Prozess vs. Technische Innovation

Die meisten Projekte zielen darauf ab, technische Innovationen in das System (z. B. das Produktionssystem) einzuführen. Wenn dies so einfach wäre, wären Entwicklungsprojekte nicht mehr nötig.

Wichtiger als technische Innovationen sind Prozessinnovationen, die darauf abzielen, wie Menschen und Institutionen interagieren, verhandeln und ein gemeinsames Ziel verfolgen. Diese Prozesse sind für die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen von entscheidender Bedeutung.

Spezialisten für Governance-Systeme.

Partizipatorische Ansätze.

Verstehen des Unterschieds zwischen "technischer Innovation" und "Prozessinnovation" und warum die erstere die letztere braucht, um erfolgreich zu sein, insbesondere für die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.

Das Projektteam muss sich darüber im Klaren sein, dass es nicht unbedingt eine neue Technologie einführt, sondern lediglich eine andere Art und Weise der Umsetzung bestehender Technologien unter Einbeziehung von Governance-Systemen

Völlig transdisziplinäres Projekt

Da es sich bei ProSuLi um ein von Forschern durchgeführtes Entwicklungsprojekt handelt, wollten wir testen, ob ein umfassendes transdisziplinäres Projekt zum Nutzen der TFCA sinnvoll sein könnte.

Neben dem partizipativen Ansatz (der flexibel an den jeweiligen Kontext der vier Standorte angepasst wurde) wurden den Endbegünstigten keine weiteren Aktivitäten auferlegt.

Die Projekthypothese lautete, dass kollektives Handeln, unterstützt durch gezielten Kapazitätsaufbau und mitgestaltete Governance-Systeme, zu einer besseren Aneignung des eigenen Lebensunterhalts und einer nachhaltigeren Nutzung der natürlichen Ressourcen zum Nutzen des gesamten sozial-ökologischen Systems führen könnte.

Ein starkes multidisziplinäres Projektteam, in dem sich viele von uns bereits kennen und in dem viele sozialwissenschaftliche Kollegen arbeiten.

Zeit für den Aufbau von Vertrauen zwischen den Projektmitgliedern und den lokalen Akteuren/Endbegünstigten (normalerweise hat ein dreijähriges Projekt nicht genug Zeit für einen solchen Vertrauensaufbau).

Ressourcen für mehrere Interventionen/Missionen, die zu Beginn des Projekts nicht aufgelistet werden können, da der Ansatz an den lokalen Kontext angepasst werden muss (z. B. Machtverhältnisse zwischen lokalen Akteuren).

Ein solches transdisziplinäres Projekt ist eine Herausforderung für alle Beteiligten, auch für die akademischen Grundsätze und Dogmen, denn es verlangt, dass man sich auf mehr Komplexität einlässt und komplexe Vorgehensweisen akzeptiert, die keine "einfachen Lösungen" darstellen.

Das Projektteam muss transparent und bereit sein, Lehren aus früheren und laufenden Entwicklungsmaßnahmen zu ziehen und sich zusätzliches Fachwissen zu beschaffen.

Frühzeitige Ausarbeitung von Folgeaktivitäten im Prozess

Die Wirksamkeit der Fortbildung wird erhöht, wenn eine Nachbereitung mit den Teilnehmern gewährleistet ist. Dies ermöglicht es den Organisatoren, die Durchführbarkeit der während der Schulung besprochenen Folgeaktivitäten zu überprüfen und die Bedürfnisse der Teilnehmer zu berücksichtigen[NM1]. Die Folgeaktivitäten können von Webinaren bis hin zu Vor-Ort-Aktivitäten in den jeweiligen Ländern reichen

[NM1]Bedarf: unklar = ob etwas nicht verstanden wurde oder ob es Folgefragen gibt oder Ressourcen benötigt werden oder ähnliches?

Wenn ja: siehe Vorschlag für eine mögliche Neuformulierung.

Um geeignete Folgeaktivitäten zu konzipieren, muss der Inhalt der Ausbildung festgelegt werden (siehe Baustein 2). Die Vielfalt der Aktivitäten hängt auch von der Unterstützungsstruktur in den Ländern ab. Wenn in den jeweiligen Teilnehmerländern Partnerprojekte (Gesundheits- oder Klimaprojekte) vorhanden sind, ermöglicht dies eine größere Vielfalt an Folgeaktivitäten, die durchgeführt werden können.

  • Mögliche Folgeaktivitäten sollten bereits während des Planungsprozesses in Betracht gezogen werden;
  • Es ist ratsam, eine Umfrage zu starten, um die Interessen und Präferenzen der Teilnehmer zu erfragen;
  • Die Einrichtung einer What's-App-Gruppe ist eine schnelle, einfache und kostengünstige Möglichkeit, mit den Teilnehmern in Kontakt zu bleiben und ihnen kontinuierlich relevante Dokumente und Neuigkeiten mitzuteilen.
Seien Sie kreativ in der Methodik

Schulungen zu einem sektorübergreifenden Thema wie Klimawandel und Gesundheit sind für die Teilnehmer eine größere Herausforderung, da ihr akademisches und praktisches Hintergrundwissen möglicherweise nicht beide Themen abdeckt. Die Schulung wird wahrscheinlich eine Menge neuer Informationen für jeden Teilnehmer beinhalten. Angesichts der Komplexität des Themas ist es umso wichtiger, ein breites Spektrum an methodischen Ansätzen zu entwickeln und anzuwenden, um das Energieniveau und die Konzentration während der Schulung aufrechtzuerhalten.

Interaktive und innovative Methoden erfordern eine gute Vorbereitung durch die Vortragenden. Oft ist es notwendig, Hilfsmittel oder spezielle Inhalte vorzubereiten. Die Anwendung einiger Methoden kann für Teilnehmer, die noch nie mit ihnen in Berührung gekommen sind, eine Herausforderung darstellen und mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprünglich angenommen.

  • Fügen Sie mehrere animierte oder angeleitete Gruppenarbeitssitzungen hinzu.
    • Beispiel: Teilen Sie die Teilnehmer in verschiedene Untergruppen ein (z. B. nach Krankheitsarten: durch Vektoren, Wasser und Lebensmittel, Luft, Zoonosen, direkte Auswirkungen) und lassen Sie sie erarbeiten, welche Krankheiten sie auswählen, wie sie den Zusammenhang untersuchen (Anfälligkeitsbewertung) und wie sie sich an die Klimaauswirkungen anpassen können (nationale Anpassungsplanung im Gesundheitswesen).
  • Verzichten Sie auf langatmige Berichte, die den Inhalt des Vortages wiederholen; stellen Sie stattdessen Fragen in Form eines Gruppenspiels (Quiz);
  • Teilen Sie Folien und Zusammenfassungen, damit die Teilnehmer freier interagieren können und nicht den Drang verspüren, alles mitzuschreiben;
  • Verwenden Sie jeden Tag einen anderen Eisbrecher, damit sich die Gruppe besser kennenlernen kann;
  • Planen Sie Besuche vor Ort, Gastvorträge und organisieren Sie Posterpräsentationen, die von den Teilnehmern gehalten werden.
Maßgeschneiderte Schulungen für einen bestimmten Zweck entwerfen

Die Beziehung zwischen Klimawandel und Gesundheit ist sehr komplex, da an diesem Schnittpunkt viele verschiedene Bereiche aufeinandertreffen. Die Schulungserfahrung hat gezeigt, dass die Schulung auf die Teilnehmer zugeschnitten werden muss. Dies sollte auf den Vorkenntnissen der Teilnehmer, ihrer beruflichen Position und dem allgemeinen Stand der Umsetzung von Klima- und Gesundheitsaktivitäten in ihren jeweiligen Ländern basieren.
Ausgehend von den Erfahrungen mit dem Trainingshandbuch in der Praxis sind mehrere maßgeschneiderte Formate denkbar:

  • Trainingsformate für Anfänger und Fortgeschrittene;
  • Thematisches Training: Einführung in den wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen Gesundheit und Klimawandel;
  • Politikschulung: Vertiefende Übungen zur Entwicklung zentraler politischer Dokumente wie einer Bewertung des Klimarisikos und der Anfälligkeit sowie eines nationalen Anpassungsplans für das Gesundheitswesen;
  • Klimagovernance-Schulung: Analyse der jeweiligen Positionen des Gesundheitsministeriums zum Thema Klima - Ermittlung, wie Klimafragen in die Gesundheitspolitik integriert werden können, wie klimapolitische Dokumente entwickelt werden können, Kennenlernen möglicher Koordinierungsmechanismen, Hervorhebung der internationalen Mechanismen zum Klimawandel, Einbeziehung von Klimafragen im Gesundheitsministerium

Der Erfolg einer maßgeschneiderten Schulung hängt von den in der Vorbereitungsphase verfügbaren Informationen sowie von den Fähigkeiten und der Flexibilität des Schulungsleiters ab. Vorherige Fragebögen für die Teilnehmer können helfen, deren Interesse und Vorerfahrungen zu ermitteln. Der Trainer sollte über Kenntnisse in den Bereichen Klimawandel, Gesundheit, Hydrometeorologie und Umwelt verfügen und die Kerndokumente dieser Bereiche beherrschen. Da es sich um ein seltenes Profil handelt, erleichtert die frühzeitige Festlegung des Ziels der Schulung auch die Suche nach einem geeigneten Trainer.

  • Potenzielle Ausbilder müssen sehr erfahren sein, da das Handbuch mehrere verschiedene Themen abdeckt;
  • Die 16 Module dieser Schulung in 5 Tagen zu verwenden, ist zu viel Inhalt und lässt wenig Zeit, um vielfältigere Schulungsmethoden anzuwenden;
  • Die Ziele sollten gleich zu Beginn des Prozesses klar formuliert werden;
  • Die Vorbereitung, Koordinierung und Durchführung der Schulung erfordert ein engagiertes Unterstützungsteam im Gastland, das über genügend Zeit, Personal und Haushaltsmittel verfügt.
Verbesserung der grün-grauen Infrastruktur

Die in Tomas durchgeführte AbE-Maßnahme umfasst sowohl grüne als auch graue Infrastruktur. Die grüne Infrastruktur, d. h. die Ökosysteme, wird durch die Förderung geeigneter Weide- und Vikunja-Bewirtschaftungsmethoden und die Ausweitung der nachhaltig bewirtschafteten Fläche verbessert. Bei der grauen Infrastruktur handelt es sich um die Umzäunung selbst.

So bestand die Verbesserung der grün-grauen Infrastruktur in der Vergrößerung der eingezäunten Fläche für die Bewirtschaftung der Vikunjas auf den Gemeindeweiden (von 38 auf 241 Hektar). Der Prozess zur Durchführung der Maßnahme begann mit der Diagnose und dem Entwurf der AbE-Maßnahme, die in einer Gemeindeversammlung validiert wurde. Anschließend wurde das zu umzäunende Gebiet kartiert, die Löcher wurden gegraben und die Holzpfähle gesetzt. Schließlich wurde der gesamte Zaun gestrichen.

All diese Maßnahmen wurden in Gemeinschaftsarbeit unter der Leitung des Vicuña-Komitees durchgeführt.

Nachdem der Zaun fertiggestellt und die Dokumentation in Ordnung war, wurden die Vikunjas eingefangen und geschoren(chaku). Auf Initiative der Gemeinschaft wurde bei der Vorbereitung des chaku eine Opfergabe an den Berg gebracht, um "um Erlaubnis und ein gutes Omen zu bitten".

Mehr als 200 Personen nahmen an der chaku teil : Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer aus der Gemeinde und einige Außenstehende.

  • Hoher Wert der Vikunja-Faser, Nachfrage nach dem Produkt und Existenz von Märkten.
  • Alte Praxis der Chaku und traditionelles Wissen.
  • Engagement der Behörden, des Vicuña-Komitees und aller Gemeindemitglieder.
  • Die Vikunja ist eine sehr gut an die Bedingungen der Hochanden angepasste Art, die gegen viele der mit der Klimavariabilität und dem Klimawandel verbundenen Auswirkungen resistent ist.
  • Die Gemeinde verfügt über ein Gebiet, das für die Entwicklung dieser Art günstig ist.
  • Das Vikunja-Gehege muss vergrößert werden, da die Tiere aufgrund des Platzmangels bereits unter Stress litten.
  • Die partizipative Gestaltung der AbE-Maßnahme ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg.
  • Die Dokumentation des Einfang- und Scherprozesses hilft, die Behandlung der Fasern zu verbessern und dient als Erfahrungsgrundlage für zukünftige Chakus.
  • Die Instandhaltung des Zauns in gutem Zustand und der Austausch von verschlissenen Pfosten und Maschen ist notwendig, um zu verhindern, dass Vikunjas entkommen.
  • Es wird empfohlen, dass die Gemeinde sich selbst organisiert, um ihre Vikunjas zu kontrollieren und zu überwachen, um Verlust oder Diebstahl zu vermeiden.
  • Es ist notwendig, die Organisation des Chaku, der Schur und der Verarbeitung der Fasern zu verbessern, indem die Aufgaben innerhalb des Vicuña-Komitees delegiert und besser organisiert werden, um die Qualität des gewonnenen Produkts zu optimieren und Verluste zu verringern.
Stärkung der lokalen Kapazitäten und Kenntnisse

Im Rahmen dieser Komponente wurde eine partizipative Diagnose der Gemeinde Tomas durchgeführt, bei der in Workshops und bei Feldbesuchen partizipative Instrumente eingesetzt wurden, die das lokale Wissen mit dem von externen Forschern aus den Bereichen Agrostologie, Hydrologie, Archäologie und Sozialwissenschaften verknüpften. Nach der Bewertung verschiedener Möglichkeiten führte die Diagnose zur Auswahl und Gestaltung der EbA-Maßnahme, wobei die Arbeit mit Vikunjas, die die Gemeinde in den 2000er Jahren in kleinem Umfang zu bearbeiten begonnen hatte, Vorrang hatte. Diese Aktivitäten trugen zur Konsolidierung des Gemeindevorstands und des Vikunja-Komitees bei, einer Organisation mit sechs Mitgliedern, die Teil der Tomas-Gemeinschaft ist und alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der Vikunjas, die die Gemeinschaft in Halbgefangenschaft aufzieht, organisieren soll.

Das Projektteam führte Schulungen über die nachhaltige Bewirtschaftung der Vikunjas, der Weiden und des Wassers sowie über die Verfahren zur Organisation des Chaku (traditionelle Technik des Einfangens und Scherens der Vikunjas), der Krankheitsbekämpfung und der sanitären Behandlung durch. Außerdem wurden Schulungen zum Vikunja-Gesetz und zu den Verfahren und rechtlichen Anforderungen für den Verkauf von Vikunja-Fasern angeboten, da es sich um eine national geschützte Art handelt.

  • Wille und Engagement der Mitglieder des Vicuña-Komitees.
  • Lokales Wissen über das Vicuña-Management.
  • Guter partizipativer Arbeitsplan, der in der Gemeindeversammlung bestätigt wurde.
  • Austausch von Wissen zwischen den Gemeinden.
  • Ständige Unterstützung durch das Team von Moderatoren und externen Forschern.
  • Um die Diagnose auszuarbeiten, ist es wichtig, die lokalen Perspektiven und Kenntnisse von der Diagnose an und während des gesamten Schulungsprozesses einzubeziehen.
  • Fördern Sie Räume für den Kapazitätsaufbau und den Austausch vor Ort und beschränken Sie Workshops im Klassenzimmer, da die Gemeindemitglieder an diese Dynamik nicht gewöhnt sind.
  • Positiv ist, dass es Reflexionsräume zur Überprüfung und Anpassung des Arbeitsplans gibt.
  • Eine schwache Koordination zwischen den mit dem Vikunja-Management befassten Stellen kann den Fortschritt der Maßnahme behindern.
Sportangelturnier zur Bekämpfung der Rotfeuerfisch-Invasion

Angesichts der Invasion der Rotfeuerfische hat das SCPP Cozumel zusammen mit anderen lokalen Gemeinden (Punta Allen und Punta Herrero) eine Lösung zur Bekämpfung und Überwachung der Rotfeuerfische entwickelt. Sie organisierten Fischereiturniere als Initiative, um: 1) größere Fördergebiete (insbesondere von kommerziellem Interesse) abzudecken, indem sie sich mit anderen Genossenschaften zusammenschließen, 2) den Fischereiaufwand zur Berechnung der Rotfeuerfischbestände und zum Schutz prioritärer Gebiete heranzuziehen, 3) die Fischer und Fischerinnen zu ermutigen, Rotfeuerfische in verschiedenen Größen zu fangen (Jungfische und ausgewachsene Tiere), 4) Rotfeuerfischfilet zu verzehren und damit zu experimentieren, 5) den Rotfeuerfisch als Nahrungsquelle zu nutzen, 6) den Rotfeuerfisch als Nahrungsquelle zu nutzen, und 7) den Rotfeuerfisch als Nahrungsquelle zu nutzen, und 8) den Rotfeuerfisch als Nahrungsquelle zu nutzen.4) Verzehr und Experimentieren mit Rotfeuerfischfilet, um ein Rezeptbuch mit verschiedenen Gerichten zu erstellen und den Verzehr zu fördern, und 5) Vermarktung des Produkts vor Ort.

  • Die notwendigen Strukturen, die Logistik und die Genehmigungen für die Durchführung des Angelturniers in der Region zu schaffen.
  • Ermutigung der Fischer und Fischerinnen zur Teilnahme durch einen Wettbewerb (Fang des größten Fisches, der größten Menge, u.a.).
  • Förderung der gleichberechtigten Teilnahme, z. B. werden Frauen und Männer, die kochen, ermutigt, typische Gerichte zuzubereiten, junge Menschen können Teil einer Jury sein usw.
  • Die Förderung von Maßnahmen zur Bekämpfung des Rotfeuerfisches trägt zur Erhaltung des marinen Ökosystems bei.
  • Die Förderung von Maßnahmen zwischen den Fischereigemeinden stärkt die Beziehungen zwischen den Genossenschaften und trägt zur Pflege der Fischereiressourcen bei.
  • Die Entwicklung einer Strategie innerhalb des Fischereiturniers mit verschiedenen Interessengruppen fördert das Gemeinwohl und die Integration. Die Fischereigemeinschaft im Allgemeinen (einschließlich Frauen, Jugendliche und Kinder) nimmt daran teil. Darüber hinaus hat das Turnier die Kommunikation und die Verbreitung von Informationen gefördert (unter Nutzung von Gemeinschaftsräumen zur Verbreitung relevanter Informationen über die invasive Art), Märkte, gastronomische Wettbewerbe und die Erstellung eines Rezeptbuchs gefördert, biologische Informationen zur Bewertung der Population der Art generiert und den Verzehr von Rotfeuerfisch gefördert, um zur Ausrottung der Art beizutragen.
Überwachung von Rotfeuerfischen in der mexikanischen Karibik

Die Verfolgung einer regionalen Strategie zur Bekämpfung des Rotfeuerfisches hilft bei der Überwachung, Untersuchung und Bekämpfung einer invasiven Art, die die marine Biodiversität der mexikanischen Karibik beeinträchtigen oder verändern kann. Seit 2011 wurde mit Unterstützung der Nationalen Kommission für Naturschutzgebiete (CONANP) und der Gemeinschaft und Bioversity (COBI) eine Gruppe von Fischern und Fischerinnen aus dem SCPP Cozumel gebildet und geschult, um das Gebiet zu überwachen, die Häufigkeit und Größe von Rotfeuerfischen im Wasser zu erfassen und biometrische Daten zu sammeln, wenn sie gefangen werden. Derzeit ist die Gruppe nicht aktiv, da die Art jetzt in größeren Tiefen vorkommt, die für die Überwachungstaucher unerreichbar sind, so dass nur noch Aktivitäten zur Entnahme der Art durchgeführt werden, bei denen Beweise durch Fotos aufgenommen werden.

Diese Aktivität wurde durch eine sektorübergreifende Anstrengung der Fischereigemeinschaften, zivilgesellschaftlicher Organisationen, der Regierung und des Privatsektors entwickelt. Die Gemeinden engagierten sich für diese Initiative und verfolgten die Überwachung, um ihren Erfolg zu gewährleisten. Es sei darauf hingewiesen, dass innerhalb des Biosphärenreservats keine Überwachungsmaßnahmen durchgeführt wurden.

  • Es wurde ein multidisziplinäres Komitee gebildet, das die beste Strategie zur Bekämpfung, Überwachung und Beobachtung des Rotfeuerfisches entwickelte.
  • Die Einbeziehung von Frauen und Männern aus den Gemeinden in die Kontroll- und Überwachungsstrategien wurde gefördert und sie wurden in der Entwicklung dieser Strategien geschult.
  • Es wurden Finanzierungsquellen ermittelt, um die Umsetzung der Strategien zu unterstützen.
  • Bereitstellung von Informationen und Verbreitung des gewonnenen Wissens, um die notwendigen Vorschriften und Strategien für die Kontrolle auf nationaler Ebene zu entwickeln.
  • Die Schaffung der "Regionalen Strategie zur Bekämpfung des Rotfeuerfisches" und des "Nationalen Aktionsplans zur Bewirtschaftung und Bekämpfung des Rotfeuerfisches" hat es ermöglicht, die Bemühungen der verschiedenen Akteure aufeinander abzustimmen und zu bündeln und die Auswirkungen der invasiven Art in der Region zu verringern, und zwar durch den Austausch von Erfahrungen in Gemeinden, die Unterstützung bei der Umsetzung benötigen, die mit Alternativen zur Bekämpfung der Art experimentiert haben, und durch eine effektive Kommunikation zwischen Organisationen.
  • Förderung von Maßnahmen im Zusammenhang mit nationaler Politik, Normen und Vorschriften zur Unterstützung von Maßnahmen zur Kontrolle und Bewirtschaftung des Rotfeuerfisches durch Verbindungen und Zusammenarbeit mit NROs.
  • Durch die Umsetzung effizienter Alternativen für den Fang und die Vermarktung der invasiven Art wurden Aufklärungs- und Kommunikationsstrategien für die Kontrolle, das Management und den Verzehr dieser Art eingeführt.
  • Durch die Ermutigung der Fischergemeinden zur biologischen Überwachung und Forschung konnte die Beteiligung der Gemeinden und der Gesellschaft im Allgemeinen am Fang, der Überwachung und dem Verzehr der invasiven Art gefördert werden.
Gewährleistung einer gerechten, ökosystembasierten Anpassung

Anstelle eines Top-Down-Ansatzes wurde im Rahmen des Projekts der Schutz der Mangroven durch eine Vereinbarung über die gemeinsame Bewirtschaftung zwischen den lokalen Gemeinschaften und den Behörden erprobt. Im Rahmen des Partnerschaftsabkommens haben Ressourcennutzergruppen das Recht, natürliche Ressourcen auf einem bestimmten Gebiet in staatlichem Besitz (Schutzwald) nachhaltig zu nutzen, und die Verantwortung für die nachhaltige Bewirtschaftung und den Schutz dieser Ressourcen.

Das Projekt konzentrierte sich darauf, die an den Rand gedrängte lokale Bevölkerung in den Prozess einzubinden und ihr eine aktive Beteiligung zu ermöglichen(Anerkennungsgerechtigkeit). Dazu war es wichtig, die Akzeptanz aller Beteiligten für den Pilotprozess des Co-Managements zu gewinnen. Die beiden anderen wichtigen Aspekte der Klimagerechtigkeit, auf die sich das Projekt konzentrierte, waren: (1) die Organisation des Prozesses mit den verschiedenen Interessengruppen(Verfahrensgerechtigkeit) und (2) die Verteilung von Nutzen und Lasten bzw. Einschränkungen des Co-Managements und die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen der Schutzfunktion der Mangroven und dem Produktionsnutzen(Verteilungsgerechtigkeit). Dies führte zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen der lokalen Bevölkerung und den Behörden. Es führte auch zu einer Vergrößerung der Mangrovenwaldfläche, die wiederum die Küste besser vor Erosion, Überschwemmungen und Stürmen schützt und gleichzeitig die Einnahmen aus der nachhaltigen Nutzung der Mangrovenwaldressourcen und der Fischerei erhöht.

  • Die Sensibilisierung für die Umwelt, ein gemeinsames Verständnis der Vereinbarung und eine wirksame Kommunikation zwischen den Beteiligten sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Ko-Managements.
  • Ein partizipatorischer Prozess, der alle Beteiligten einbezieht, kann eine transparente, faire und fundierte Entscheidungsfindung gewährleisten.
  • Der Ko-Management-Vorstand ist die zentrale Entscheidungsinstanz, die für die Gesamtsteuerung und Konfliktlösung verantwortlich ist.

  • Die Berücksichtigung von Gerechtigkeitsaspekten im Rahmen der gemeinsamen Bewirtschaftung trägt dazu bei, ein Gleichgewicht zwischen der Verbesserung der Lebensbedingungen der armen lokalen Bevölkerung und der Erhaltung und Verbesserung der Schutzfunktion des Mangrovenwaldes herzustellen.
  • Um Gerechtigkeitsfragen anzugehen, müssen die zugrunde liegenden sozioökonomischen und politischen Ursachen der Anfälligkeit angegangen werden. Dazu gehören schlechte Regierungsführung, ungleiche Ressourcenkontrolle und -zugang, begrenzter Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und Informationen sowie Diskriminierung.
  • Die Befähigung aller gefährdeten Gruppen ist für die Förderung eines auf Rechten basierenden Ansatzes von wesentlicher Bedeutung. Bewusstseinsbildung, Kapazitätsentwicklung, sinnvolle Beteiligung an der Entscheidungsfindung und die Einrichtung von Mechanismen für den Vorteilsausgleich sind daher wichtige Merkmale von EbA-Projekten, die auf Gerechtigkeit basieren.
  • Nachhaltiger Mangrovenschutz erfordert auch günstige Bedingungen, wie die Verankerung von Mangrovenschutzprojekten in lokalem Wissen und lokaler Führung.
  • Um den Co-Management-Ansatz aufrechtzuerhalten, müssen die Machtteilung sowie die Entscheidungsprozesse und -strukturen in Gesetzen, Verordnungen und Standardarbeitsanweisungen der beteiligten Institutionen institutionalisiert werden.