Aufbau von Beziehungen und Vertrauen zu lokalen Akteuren

Vergiftungsfragen sind manchmal heikel, und die Menschen zögern möglicherweise, dringend benötigte Informationen weiterzugeben. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, wandte sich der Projektträger an die lokale Regierungsbehörde und unterzeichnete eine Absichtserklärung, die es uns ermöglicht, in diesem Gebiet zu arbeiten. Ein weiteres Treffen fand mit der lokalen Führung (Häuptlinge, Vorsteher) statt, um unsere Absicht als Naturschutzorganisation in dem Gebiet zu besprechen. Diese Schritte haben unsere Transparenz als ehrliche Organisation erhöht. Der Aufbau dieser starken Beziehungen und des Vertrauens zu den lokalen Gemeinschaften ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie solche Informationen weitergeben.

Zeit und die menschliche Kapazität für wiederholte Besuche, um Zeit in den Gemeinden zu verbringen und so im Laufe der Zeit langfristige Vertrauensbeziehungen aufzubauen, waren förderliche Faktoren.

Langfristige Investitionen in die Gemeinden sind erforderlich, wobei zu berücksichtigen ist, dass es in den Gemeinden unterschiedliche kulturelle und soziale Probleme gibt. Eine wirksame Kommunikation ist wichtig, um das Vertrauen der lokalen Gemeinschaften zu gewinnen.

Einbindung wichtiger Interessengruppen

Seit unserer Gründung im Jahr 1982 haben wir enge Beziehungen zu den örtlichen Gemeinden, nichtstaatlichen Naturschutzorganisationen, dem Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus sowie den traditionellen Führern in der Nashornlandschaft aufgebaut.

Unsere Arbeit kommt den lokalen Gemeinschaften durch die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten als Fährtenleser und Nashorn-Ranger zugute. Indem wir ein gesundes Umfeld für das Wachstum der Nashornpopulationen geschaffen haben, haben wir es den Schutzgebieten ermöglicht, Vereinbarungen mit Tourismuspartnern zu unterzeichnen. Dies schafft Arbeitsplätze in den Gemeinden und zusätzliche Einkünfte für die Schutzgebiete, da der Tourismus für die meisten dieser Schutzgebiete der einkommensstärkste Wirtschaftszweig ist.

  • Konstituierte kommunale Schutzgebiete mit klaren Standardbetriebsverfahren und Satzungen.

  • Managementvereinbarungen zwischen den Joint-Venture-Partnern im Tourismusbereich und Vormundschaftsvereinbarungen zwischen den Schutzgebieten und der Regierung.

  • Starke Partnerschaften mit anderen Naturschutz-NGOs in der Landschaft

  • Naturschutz ist ein Erfolg, wenn alle Interessengruppen gleichermaßen einbezogen werden

  • Lokales Wissen ist wichtig und kann bei der Entscheidungsfindung eine gute Hilfe sein.

  • Engagement ermöglicht es uns, Bereiche mit Bedarf und Verbesserungen zu identifizieren und zu vereinbaren

Frühere Beurteilungen zur Identifizierung von Kapazitätslücken

Das WIO-COMPAS-Programm zielt zwar darauf ab, die individuellen Kapazitäten der MPA-Fachleute zu verbessern, hat aber auch eine verstärkende Wirkung auf die Wirksamkeit der Verwaltung eines MPA. Daher ist eine vorherige Bewertung der verschiedenen Aspekte der Wirksamkeit des MPA-Managements für die Zwecke der Überwachung, Bewertung, des Lernens und des adaptiven Managements erforderlich.

Es wird daher empfohlen, dass das MPA, das diesen Prozess durchführt, mit mindestens einer der folgenden Bewertungen beginnt

  • Integrated Management Effectiveness Tool (IMET) oder Management Effectiveness Tracking Tool (METT)

  • Soziale Bewertung für Schutzgebiete (SAPA)

Zusammengenommen zeigen diese Bewertungen Lücken in den verschiedenen Aspekten eines MPA auf, einschließlich Management, Verwaltung, ökologische Gesundheit und soziales Wohlergehen. Diese Lücken können genutzt werden, um das WIO-COMPAS-Schulungsprogramm auf die festgestellten Lücken zuzuschneiden.

Institutionelle Anerkennung und Unterstützung: Die Institution, die das MPA verwaltet, muss die Notwendigkeit erkennen, den Managementstatus der MPA zu bewerten. Dies wird langfristig eine angemessene Mittelzuweisung sicherstellen, um den kontinuierlichen Kapazitätsaufbau des MPA zu erleichtern.


Kapazität zur Durchführung der Bewertungen: Interne Kapazitäten sind erwünscht, um die Kosten zu senken. Wo es jedoch an Kapazitäten mangelt, kann bei Bedarf externes Fachwissen hinzugezogen werden. Dies kann die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen auf Pro-bono-Basis oder die Beauftragung eines Beraters mit der Durchführung der gesamten Bewertung umfassen.

Vorherige Planung: Es ist notwendig, den gesamten Prozess im Voraus zu planen. Dazu gehört die Ermittlung des benötigten Fachwissens/Personals, der Dauer der Übung und der damit verbundenen Kosten. Außerdem ist es wichtig, den einzelnen Mitgliedern des Bewertungsteams bestimmte Aufgaben zuzuweisen, um sicherzustellen, dass die Ziele der Übung rechtzeitig und vollständig erreicht werden.


Beteiligung der Öffentlichkeit: Wenn nur die Mitarbeiter der MPA an den Bewertungen beteiligt werden, führt dies zu verzerrten Ergebnissen. Daher ist es notwendig, auch die Ansichten anderer Interessengruppen einzuholen, um ein ganzheitlicheres Bild der Managementlücken zu erhalten, mit denen das MPA konfrontiert ist. Es ist daher notwendig, vor den Bewertungen eine Übersicht über die Interessengruppen und ihren Einfluss und ihre Interessen im MPA zu erstellen.

Einsatz von Spitzentechnologie

Der Einsatz fortschrittlicher Drohnentechnologie mit Wärme- und Infrarotbildern ermöglicht eine bessere Erfassung von Verstößen in den Zielgebieten sowie die Möglichkeit, längere Zeit über größere Entfernungen zu fliegen. Mit dieser Technologie können größere Entfernungen mit weniger Ressourcen abgedeckt werden, z. B. bei abgelegeneren Niststränden, die aus Sicherheitsgründen ein größeres Team erfordern würden, oder bei einer komplexeren Logistik, um die Teams zu diesen Stränden zu bringen.

Eine intensive Schulung oder die Einstellung qualifizierter Personen für die Nutzung dieser fortschrittlichen Technologie ist unerlässlich. In diesem Fall hatten die Drohnenpiloten bereits Erfahrung mit Nachtflügen unter Verwendung von Wärmebildkameras, so dass sie schnell lernen konnten, wie man die neue Infrarotkamera am besten einsetzt und versteht. Außerdem ist es wichtig, dass die Personen das Zielgebiet kennen und Erfahrung mit der Navigation in diesem Gebiet haben, sowohl mit der Drohne als auch mit dem Fahrzeug.

Fortschrittliche Technologie ist an sich schon nützlich, aber sie ist viel effektiver, wenn sie mit konservativen Techniken kombiniert wird. In diesem Fall konnte die Drohnenpatrouille zwar schnell ein großes Gebiet abdecken, war aber nicht in der Lage, über den gesamten Zeitraum (die ganze Nacht) zu fliegen. In Kombination mit Fußpatrouillen konnte daher die Abdeckung innerhalb des MPA verbessert und ein größerer Schutz innerhalb des MPA und der umliegenden abgelegenen Strände erreicht werden. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Drohne zwar schnell und einfach abgelegene Gebiete erreichen konnte, aber wenn Verstöße entdeckt wurden, war die Reaktion der geeigneten Personen (entweder Fußpatrouillen oder Behörden) viel langsamer, so dass Wilderer der Festnahme entgehen konnten. Dies ist zwar ein wirksames Mittel zur Abschreckung von Wilderern, was in diesem Fall ein Vorteil war, aber in anderen Zusammenhängen kann dies ein wichtiger Faktor bei der Planung der Strategie sein.

Aufbauen: Umsetzung und Überwachung - Rolle der Selbstanalyse, Fundraising und Instrumente

Die Umsetzung ist der Wunsch eines jeden Plans. Es sind die "Stiefel auf dem Boden", die zählen. Ein Teil der Gleichung ist die Entwicklung eines Plans zur Durchsetzung von Schutzgebieten. Genauso wichtig ist die Fähigkeit zur Umsetzung. Um die Fähigkeit zur Umsetzung zu bestimmen, muss eine Organisation eine Selbstanalyse durchführen. Der Plan kann den Mittelbeschaffungsbedarf umreißen: Bedarf an Kapazitäten, Ausrüstung und Werkzeugen. Darüber hinaus kann eine Organisation eine Aufbauphase für die Umsetzung einplanen, um den Spendern ein vollständiges Bild der gewünschten Wirkung zu vermitteln.

Für die Umsetzung und Überwachung werden angemessene Finanzmittel und Ressourcen benötigt. Wenn Sie über diese verfügen, liefert die Verfolgung und Überwachung die Ergebnisse, die erforderlich sind, um den Nutzen eines Durchsetzungsplans aufzuzeigen.

Die Durchsetzungsstrategie ist ein Plan, dessen Umsetzung von anderen Faktoren wie den Ressourcen abhängt. Der Plan kann ein Instrument zur Mittelbeschaffung sein, da er den gewünschten Zustand und den Bedarf klar umreißt.

Annehmen und Anpassen

Dieser Prozess beinhaltete ein Peer-to-Peer-Lernen zwischen den verschiedenen Standorten der Projektbegünstigten, um voneinander zu lernen, einige Good-Governance-Praktiken zu übernehmen und sich an ihre lokalen Gegebenheiten anzupassen, z. B. wie man gute Mechanismen für den Vorteilsausgleich strukturiert.

Die begünstigten Gemeinschaften standen vor ähnlichen Herausforderungen in Bezug auf die Verwaltung und manchmal auch in Bezug auf die Landschaft und waren mit gemeinsamen Problemen vertraut. Der Austausch von Erfahrungen an den verschiedenen Standorten, die gemeinsame Umsetzung und der Austausch zwischen Gleichgesinnten waren ein wichtiger Bestandteil, um Erfolgsgeschichten und Herausforderungen zu teilen.

Die Herausforderungen für die Verwaltung sind in allen Gebieten Sambias ähnlich und erfordern die Umsetzung nationaler Politiken und Gesetze zur Unterstützung eines effizienten, von den Gemeinschaften geführten Naturschutzes. Gemeinschaftsbasierte Ansätze zur Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen sind für die erfolgreiche Verwaltung von Schutzgebieten von entscheidender Bedeutung.

Aktionsplanung, Kommunikation und Unterstützung.

Dieser Baustein half bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Bewältigung der Governance-Herausforderungen, bei der Kommunikation von Informationen, bei der Schulung und bei der Gewährleistung einer kontinuierlichen Betreuung und Begleitung der Community Resources Boards bei der Umsetzung von Governance-Maßnahmen. Der wichtigste Punkt in dieser Phase war die Schaffung von Möglichkeiten für eine gemeinsame Vision und gemeinsame Aktionen.

Gute Beteiligung der Interessengruppen und Unterstützung durch die Regierung und die traditionelle Führung. Der partizipative Charakter des Instruments ermöglicht eine breitere kollektive Aktionsplanung und -bewertung.

Sie erfordert eine angemessene Planung und die Identifizierung der wichtigsten Governance-Themen, die es zu analysieren und zu bearbeiten gilt. In der Regel sollten Sie sich auf relevante Governance-Themen wie Gleichberechtigung, Beteiligung und Informationsaustausch konzentrieren.

Das Abkommen

Das Abkommen über die Nutzung und Bewirtschaftung der hydrobiologischen Ressourcen und der Fischereiaktivitäten in den Sumpfgebieten von Tumaradó wurde 2012 zwischen dem PNN Los Katíos (PNNLK) und dem Gemeinderat von Tumaradó (CCT) geschlossen und wird von einem lokalen Ausschuss koordiniert, der aus vier Vertretern besteht, 2 Vertreter des CCT und 2 Vertreter des Parks. Ziel des Abkommens ist es, Maßnahmen, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zu entwickeln, die den Naturschutz innerhalb des Schutzgebiets fördern, vor allem durch Fischereivorschriften, die Mindestfanggrößen, zulässige Fanggeräte und Schutzzonen festlegen.

Ursprünglich war das Abkommen für fünf Jahre unterzeichnet worden, doch dann erklärte die Gemeinschaft, dass es kein Ablaufdatum haben sollte, weshalb es derzeit noch umgesetzt wird.

-Die Gemeinde Tumaradó hat das Abkommen gemeinsam mit der PA ausgearbeitet.

-Es spiegelt die lokalen Gefühle und Kenntnisse für die Umsetzung der Maßnahmen wider.

-Die in der Vereinbarung festgelegten Maßnahmen haben sich im Laufe der Jahre bewährt und kommen nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gemeinde zugute.

-Eingerichtete Koordinierungsstellen: Begleitausschüsse.

-Analyse der im Rahmen der Überwachung gewonnenen Informationen.

-Sozialisierung der Informationen mit der Gemeinschaft für die Entscheidungsfindung bei der Verwaltung.

-Es ist möglich, die Ressourcen gemeinsam mit der Gemeinde und PNN Los Katíos zu erhalten.

-Gute Beziehungen und Governance-Prozesse werden mit den Gemeinden und der Institution gepflegt.

-Bessere biologische und ökologische Kenntnisse über die Fischereiressourcen wurden erlangt.

Zusammenarbeit

Blue Parks stützt sich in hohem Maße auf die Zusammenarbeit mit anderen nichtstaatlichen Naturschutzorganisationen, Kommunikations- und Marketingexperten, Regierungsvertretern, MPA-Managern, Wissenschaftlern und lokalen Meeresschützern. Der Ausbau des Blue-Park-Netzwerks und die Stärkung des Blue-Park-Standards für die Wirksamkeit des Naturschutzes erfordern viele Partner.

Blue Parks hat von den Beiträgen vieler Partner profitiert. Diese Zusammenarbeit wurde durch das wachsende Bewusstsein ermöglicht, dass die Abdeckung von MPAs allein nicht ausreicht, um die biologische Vielfalt zu schützen - dass wir qualitativ hochwertige MPAs vollständig umsetzen müssen, um Erhaltungsergebnisse zu erzielen, und dass die meisten MPAs noch nicht gut umgesetzt sind.

Diese Kooperationen sind auch aus der langjährigen Geschichte des Marine Conservation Institute als zuverlässiger Partner von Meereswissenschaftlern, Naturschutzorganisationen und Regierungen erwachsen.

Die Pflege von Kooperationen zwischen verschiedenen Sektoren (Regierung, NRO, Wissenschaft) erfordert eine klare Kommunikation. Wir haben festgestellt, dass eine regelmäßige, wenn auch nicht zu häufige Kontaktaufnahme und Kommunikation mit diesen Partnern die Zusammenarbeit aufrecht erhält und dass diese Kommunikation am effektivsten ist, wenn sie auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist. Daher senden wir oft separate Mitteilungen an Partner in verschiedenen Sektoren.

Nachhaltige Bewirtschaftung der Waldressourcen

Das Abholzen von Bäumen in natürlichen Wäldern zur Herstellung von Holzkohle und Brennholz ist in Ghana meist unreguliert und wird nicht überwacht. Dies führt zu Raubbau und nicht nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Die Einführung eines Inventar- und Überwachungssystems, das sich an den Bedürfnissen der Gemeinden orientiert, ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung.

Es wurden gemeinschaftliche Waldbewirtschaftungspläne entwickelt, die die nachhaltige Bewirtschaftung der Projektwiederherstellungs- und Energieholzplantagen, aber auch den Schutz ausgewählter Zonen wie z. B. Flusspuffer und die allgemeine Bewirtschaftung der Waldressourcen umfassen. Regelmäßige unkontrollierte Buschbrände zerstören die aufkommende Naturverjüngung und die gepflanzten Baumsetzlinge. Aus diesem Grund wurde auch ein Buschfeuermanagementsystem in die Pläne integriert und durch die Ausbildung von freiwilligen Feuerwehrleuten im Patrouillieren und Löschen unkontrollierter Brände unterstützt.

Die Gemeinden und Holzkohleproduzenten müssen in die Entwicklung eines Systems zur Überwachung und Bewirtschaftung der Wälder eingebunden werden. Außerdem müssen sie von den lokalen Behörden dabei unterstützt werden, z.B. die nachhaltige Holzmenge zu bestimmen, die jährlich geerntet werden kann, und Zonen und Baumarten auszuwählen, die vor der Abholzung geschützt werden sollten. Für ein funktionierendes Buschfeuermanagement ist es von entscheidender Bedeutung, dass vor allem Landwirte und Viehhirten sich der Risiken und Schäden bewusst sind, die unkontrollierte Brände verursachen können, und wie sie diese kontrollieren können.