Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit

Mit diesem Baustein soll sichergestellt werden, dass die breitere Bevölkerung durch Aktivitäten, die ihr am Herzen liegen, in die Erhaltungsmaßnahmen einbezogen wird, z. B. Jugendliche durch Sport oder Schulkinder durch Leseprogramme. Dies trägt dazu bei, die Verbundenheit der Menschen vor Ort mit den Nashörnern zu verbessern, und sie schätzen die Nashörner mehr.

  • Organisierte Jugendgruppen und -strukturen

  • Bereitwillige und aufgeschlossene Gemeinschaft

  • Starke Zusammenarbeit mit Partnern

Feedback-Sitzungen, an denen die Leitung der Schutzgebiete teilnimmt, haben sich als wichtiges Kommunikationsinstrument erwiesen, um Ziele, Herausforderungen und Möglichkeiten zur Verbesserung des Überwachungsprogramms zu diskutieren. Wir haben auch verschiedene Projekte durchgeführt, um die lokalen Gemeinschaften durch Sport, Leseprogramme und Jugendclubs einzubinden. Durch Sensibilisierungskampagnen wird den Menschen vor Ort bewusst, welche wichtige Rolle sie für die Erhaltung der Nashörner spielen.

Einrichtung von Informationszentren im Mangabe-Reservat

Die IMET-Evaluierung des Mangabe-Reservats im Jahr 2020 zeigte Schwächen in den Bereichen Infrastruktur, Kapazität und Kommunikation auf, die die Wirksamkeit des Reservats beeinträchtigen. Die Nachhaltigkeit des Reservats hängt vollständig von der Fähigkeit der lokalen Gemeinschaften ab, es zu verwalten. Erschwerend kommen der niedrige Bildungsstand der Bevölkerung und der schwierige Zugang zu den Dörfern hinzu. In den letzten Jahren haben wir Techniker aus den Städten geholt, um die Gemeindemitglieder zu informieren und zu schulen. Nun ist es an der Zeit, dieses Wissen vor Ort verfügbar zu machen, damit die besser ausgebildeten Jugendlichen bei Bedarf darauf zugreifen und es nutzen können. Unsere Herausforderung bis 2030 besteht darin, in jedem der zehn Dörfer im Mangabe-Reservat ein Informationszentrum einzurichten. Im Jahr 2021 haben wir die Initiative zum Bau von drei Informationszentren in drei Dörfern (Mangabe, Andranomandry und Avolo) innerhalb des Mangabe-Reservats gestartet. In diesen Zentren können sich alle Gemeindemitglieder an einem Ort über das Reservat und die geltenden Vorschriften informieren. Außerdem können sie sich über verbesserte Anbautechniken informieren und Dokumente über Finanzmanagement, persönliche Entwicklung usw. lesen. Das Zentrum wird die ständige Präsenz des Reservats darstellen, das die Menschen kennen und respektieren werden. Infolgedessen erwarten wir, dass der jährliche Verlust an Waldfläche ab 2022 auf unter 250 ha sinken wird.

  • Konsultation und Erfassung der Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften
  • Lokale Gemeinden stellen Land zur Verfügung, um die Informationszentren zu bauen
  • Einbeziehung von Gemeindemitgliedern in den Prozess der Errichtung von Informationszentren

Für den Betrieb der Informationszentren planten wir monatliche Veranstaltungen, an denen Mitarbeiter des Ministeriums und andere Gäste teilnahmen, um relevante Themen für die lokalen Gemeinschaften zu behandeln (Bedeutung des Schutzgebiets, nachhaltige Landwirtschaft, Gesundheit und Hygiene usw.). Aufgrund von Verzögerungen beim Bau der Informationszentren, bei der Beschaffung und dem Transport der Ausrüstung sowie bei den Einsätzen vor Ort konnte dieses Ziel nicht wie geplant erreicht werden. Dies veranlasste uns, eine jährliche Planung für die Nutzung der Informationszentren zu erstellen. Im Jahr 2022 wurde das Informationszentrum im Dorf Mangabe für einen Näh- und Stickkurs für die Frauengruppe genutzt, das Informationszentrum in Andranomandry für einen Alphabetisierungskurs für Erwachsene, und das Informationszentrum im Dorf Avolo wurde hauptsächlich für Gemeindeversammlungen genutzt.

Wirksame Kommunikation

Auf verschiedenen Ebenen wurde ein hervorragender Kommunikationsplan bzw. ein Netzwerk mit verschiedenen Interessengruppen eingerichtet. Von Beginn des Projekts an wurden die Gemeinden und andere Interessengruppen ständig über den Verlauf des Projekts informiert. Die Zielgruppen in den Gemeinden und in der KAZA TFCA wurden über relevante Fragen des Geierschutzes und der Politik informiert.

Dank der guten Beziehungen, die aufgebaut wurden, konnten die Projektdurchführer flexibel mit den verschiedenen Interessengruppen auf unterschiedlichen Ebenen zusammenarbeiten. Dazu gehörten die Organisation informeller Treffen und die Verwendung der lokalen Sprache, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Soziale Medien, die Verteilung von Kommunikationsmaterial und persönliche Treffen ermöglichten es den Projektträgern, die Basis zu erreichen.

Nutzen Sie die Vorteile der sozialen Medien und teilen Sie Ihre Geschichte und Reise mit der ganzen Welt.

Persönliche Treffen sind ein wirksames Instrument für eine effektive Kommunikation und ermöglichen es den Projektdurchführenden, die relevanten Geierschutz- und politischen Themen an die Zielgruppen innerhalb der KAZA TFCA weiterzugeben.

Partnerschaften zwischen wichtigen lokalen Akteuren und sektorübergreifende, grenzüberschreitende Kooperationen

Die erzielten Ergebnisse beruhten in hohem Maße auf der Zusammenarbeit und den Kooperationspartnerschaften zwischen verschiedenen Interessengruppen, darunter Regierungsbehörden, Naturschutzorganisationen, Wissenschaftler und lokale Gemeinschaften. Die Zusammenarbeit mit den Ministerien/Regierungsabteilungen war entscheidend für die Sensibilisierung der Gemeinden für die Problematik des Konflikts zwischen Mensch und Wildtieren und für die Erarbeitung von Vorschlägen für umweltfreundliche Lösungen zur Entschärfung des Konflikts. Die Wissenschaftler sammelten Informationen über die Vergiftung von Wildtieren und gaben den Ministerien Rückmeldung. Die Gemeinden waren die wichtigsten Interessenvertreter, da sie die einzigen Hüter der Umwelt sind.

Die Verbindung zwischen den Projektträgern und den lokalen Gemeinschaften bestand darin, dass wir bereits bei einigen anderen Projekten mit den Gemeinschaften zusammengearbeitet hatten, wodurch unsere Beziehungen gestärkt werden konnten. Durch die Einbeziehung der Gemeinden in die Entscheidungsfindung konnten sie einige Interessengruppen identifizieren, mit denen wir zusammenarbeiteten, um Fähigkeiten, Wissen und Erfahrungen zu teilen, was zum Erfolg des Projekts beitrug. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglichte es den Durchführenden, sich auf die Bekämpfung der Geiervergiftung in drei verschiedenen Ländern zu konzentrieren, die jedoch für dieselbe Sache kämpfen.

Die Partnerschaft mit anderen Organisationen, die dasselbe Ziel verfolgen, macht die Umsetzung der Projektergebnisse viel einfacher und schneller, ohne dass es zu Doppelarbeit vor Ort kommt. Ideen und mögliche Lösungen für ein Problem können frei ausgetauscht werden, was dazu führt, dass Probleme ganzheitlich angegangen werden.

Forschung und wissenschaftlich fundierte Entscheidungsfindung.

Unser Team hat erkannt, wie wichtig eine genaue Datenerfassung ist. Der Berater für Wissenschaft und Forschung und der Einsatzleiter überwachen und kontrollieren die Daten regelmäßig, um sicherzustellen, dass genaue Daten in die Datenbank hochgeladen werden. Populationsmanagement und wissenschaftliche Entscheidungen bezüglich der Nashornpopulation im Land werden von den Daten geleitet, die während der Überwachung durch unsere Patrouillenteams gesammelt werden. Die Daten werden verwendet, um die Tragfähigkeit für den Wildtourismus zu bestimmen und um Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen zu planen und zu verwalten.

  • Verfügbarkeit von Ressourcen

  • Starke Partnerschaften mit gleichgesinnten Naturschutzpartnern in der Landschaft

  • Unterstützende Politiken und Rahmenwerke

  • Memorandum of Understanding mit der lokalen Regierung

  • Die soziale und ökologische Überwachung ermöglicht ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen von Aktivitäten wie dem Nashorn-Trekking-Tourismus auf die Nashornpopulation.

  • Die Wirksamkeit unserer Bemühungen kann nur dann beurteilt werden, wenn langfristige Überwachungsdaten vorliegen, die einen zeitlichen Nachweis darüber liefern, ob die Managementziele erreicht werden.

  • Ein wissenschaftlich fundiertes adaptives Management ist ein sehr dynamischer Prozess, der das Engagement aller beteiligten Akteure erfordert.

  • Da die Überwachung von gut ausgebildeten Conservancy Rhino Rangern (CRR) und Save the Rhino Trust (SRT) Trackern durchgeführt wird, wird ihr Umweltbewusstsein gestärkt und ein Gefühl der Verantwortung und Motivation für den Schutz der Nashörner geschaffen.

Integrierte Aktionsplanung durch die Akteure

Vor der Bewertung planten die Beteiligten getrennt in ihren jeweiligen Organisationen. Die Bewertung brachte die Uganda Wildlife Authority, das Centre for Research Uptake in Africa, die Kommunalverwaltungen von Kanungu, Rubanda und Kisoro sowie andere wichtige Naturschutzorganisationen wie den Bwindi Mgahinga Conservation Trust, das International Gorilla Conservation Programme, die United Batwa Organisation Development in Uganda, die Bwindi Batwa Community Development Association und Uplift the Rural Poor zusammen, um gemeinsam einen integrierten Aktionsplan zu erstellen und Verantwortung für ihr Handeln und Nichthandeln zu übernehmen. Dies hatte schon lange nicht mehr stattgefunden. Nach dem integrierten Aktionsplan war jeder Akteur in der Lage, seinen Teil der Maßnahmen zu ergreifen.

  1. Der Wunsch, Konflikte zwischen dem Schutzgebiet und den lokalen Gemeinschaften zu lösen

  2. die Anerkennung der Verantwortlichkeiten und Rollen der einzelnen Akteure im Hinblick auf die nachhaltige Erhaltung und den Lebensunterhalt

  3. Die Verpflichtung der Akteure, die doppelte Erbringung von Dienstleistungen im Bwindi Mgahinga-Schutzgebiet zu vermeiden

  1. Integrierte Planung durch verschiedene Akteure führt zu gezielten Maßnahmen und zu umfassenderen Ergebnissen in Bezug auf den Schutz und die Lebensgrundlagen

  2. Die Akteure haben den Wunsch, zusammenzuarbeiten, aber es fehlt ihnen an Zusammenarbeit, Koordination und Ressourcen

  3. Integrierte Planung unter Verwendung von GAPA ist ein Schlüsselaspekt der Rechenschaftspflicht und gewährleistet schnelle Maßnahmen zur Bewältigung der zugrunde liegenden Herausforderungen

Gute Beziehungen zum beauftragten Verwaltungsorgan des MPA

Mit der Verwaltung des Kisite Mpunguti MPA sind der Kenya Wildlife Service und das Wildlife Research and Training Institute beauftragt. Daher war es von entscheidender Bedeutung, dass die Manager dieser Institutionen bei der Durchführung der Projektaktivitäten einschließlich WIO-COMPAS mitziehen. Dadurch wurde die Unterstützung des WIO-COMPAS-Programms und seine anschließende Anerkennung für die berufliche Entwicklung sichergestellt.

Aus diesem Grund wurden die beiden Einrichtungen von Anfang bis Ende in den Prozess einbezogen. So konnten die MPA-Mitarbeiter sicher sein, dass dieses Projekt auf individueller Ebene einen Mehrwert für ihre Karriere und nicht nur für die MPA-Leitung darstellt. Dies war von entscheidender Bedeutung, da der Vorbereitungsprozess für die WIO-COMPAS-Bewertung recht entmutigend ist und ein Motivationsfaktor notwendig ist, um die Teilnahme der Mitarbeiter sicherzustellen.

Langjährige Beziehungen zu den Verwaltungsinstitutionen: Der WWF-Kenia unterhält seit langem gute Beziehungen zu den beiden Institutionen, mit denen er über Jahrzehnte hinweg bei mehreren Projekten eng zusammengearbeitet hat. Darüber hinaus besteht eine Absichtserklärung mit den Institutionen, die eine reibungslose und kooperative Zusammenarbeit ermöglicht. Wo eine solche Tradition nicht besteht, können gute Beziehungen dennoch durch den Aufbau von Goodwill und eine offene und transparente Zusammenarbeit gefördert werden.

Bestimmen Sie eine Kontaktperson: Auch wenn auf höherer Managementebene gute Beziehungen bestehen, ist es notwendig, auf der Ebene der MPA eine Kontaktperson zu haben, die bei der Gesamtplanung und der Mobilisierung des Personals hilft. Es ist ein zusätzlicher Bonus, wenn diese Person über das nötige Fachwissen verfügt, um entweder in der Schulungsphase, der Mentorenphase oder in beiden Phasen zu helfen. Bei Bedarf können mehrere Ansprechpartner ausgewählt werden. Im Fall des Kisite Mpunguti MPA wurden zwei Mitarbeiter ausgewählt, darunter der Aufseher von KWS und der leitende Forscher von WRTI, die beide über Fachwissen über das WIO-COMPAS-Programm verfügten.

Kriterien für die Auswahl der Bezugspersonen: Um eine reibungslose Umsetzung zu gewährleisten, sind Kriterien für die Auswahl der Kontaktperson(en) erforderlich. Dazu gehören:

  • Verfügbarkeit und Erreichbarkeit während der gesamten Planungs-, Schulungs- und Betreuungsphase dieses Kapazitätsaufbaus
  • Gezeigtes Interesse am WIO-COMPAS-Programm
  • Bereitschaft zur Unterstützung während des gesamten Prozesses.

Weitere Kriterien können zu diesem Zeitpunkt je nach den örtlichen Gegebenheiten festgelegt werden.

Aufbau von Kapazitäten bei lokalen Akteuren und Interessengruppen

Die Gemeinden und lokalen Akteure, die an die Schutzgebiete angrenzen, waren sich der Bedeutung der Geier nicht bewusst. Der Kapazitätsaufbau umfasste die Sensibilisierung der Gemeinden für den Wert der Geier, die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, und die Notwendigkeit ihres Schutzes. Durch wiederholte formelle Treffen von Angesicht zu Angesicht, informelle Treffen und die Einbindung der Gemeinschaft in jeden Schritt konnten die Ergebnisse erzielt werden.

  • Dies wird durch die kontinuierliche Durchführung von Treffen und Workshops mit den lokalen Gemeinschaften erreicht. Es wurde Kommunikationsmaterial verteilt, das die Herausforderungen ansprach und Lösungen aufzeigte. Das bereits aufgebaute Vertrauen und die Verwendung der Landessprache sorgten dafür, dass die Botschaft positiv aufgenommen wurde.
  • Die Weitergabe und Übernahme von Wissen, um positive Ergebnisse zu erzielen, braucht Zeit, aber Beharrlichkeit ist der Schlüssel zur Anerkennung der lokalen Führung und Autorität. Gemeinschaften sind nur dann für neue Ideen empfänglich, wenn man sie ausreichend befähigt hat.
Ausbildung

Alle Mitarbeiter erhielten vor Beginn der Fuß- und Drohnenpatrouillen eine theoretische und praktische Schulung zum Schutz der Meeresschildkröten. Die Schulung umfasste die Biologie der Meeresschildkröten, Patrouillenprotokolle und die Kennzeichnung von Schildkröten, gefolgt von einer praktischen Schulung zur Verwendung von GPS, zur Identifizierung von Spuren, zur Kennzeichnung von Schildkröten sowie zur Umsiedlung und Ausgrabung von Nestern. Während der gesamten Saison wurden während der Patrouillen kontinuierliche praktische Schulungen durchgeführt, die auf die Erfahrung der Mitarbeiter abgestimmt waren. Diejenigen, die eine Position wie die des Teamleiters innehatten, wurden ebenfalls kontinuierlich unterstützt und geschult, um ihre Führungsqualitäten zu verbessern.

Die Schulung wurde von Fachleuten mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet des Schildkrötenschutzes durchgeführt. Die Schulung ist aufgrund der Konzeption und der Strategie, die dank der Erfahrung des Koordinierungsteams umgesetzt wurde, effektiv. Die Verfügbarkeit dieser Fachleute, die alle Bereiche der Umsetzung abdecken, ermöglichte es, dass die Fortbildung dem gesamten Team zur Verfügung stand.

Die Durchführung der Schulung erfordert Fachleute, die in der Lage sind, sowohl neue als auch erfahrene Mitarbeiter effektiv zu schulen. Der Schlüssel zur effektiven Schulung des gesamten Teams lag in einer Kombination aus neuen und erfahrenen Mitarbeitern, damit das Projekt (in diesem Fall die Patrouillen) effektiv umgesetzt werden konnte, während die Schulung fortgesetzt wurde. Die Fähigkeit, ein großes Team mit wenigen Fachleuten auszubilden, wird durch eine große Anzahl neuer Mitarbeiter erschwert.

Kapazitätsaufbau und innovative Technologie

Die Ranger werden im Umgang mit der neuen SMART-Technologie geschult, die zur Aufzeichnung von Patrouillendaten verwendet wird. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Rangerteams gut ausgebildet und ausgerüstet sind, um bei ihren Patrouillen genaue Daten zu sammeln.

  • Verfügbarkeit von Mitteln

  • Zugang zu Technologie und Schulung des Personals im Umgang mit dieser Technologie

  • Einzelne Ranger haben unterschiedliche Bedürfnisse beim Kapazitätsaufbau. Wir haben festgestellt, dass es notwendig ist, sich auch auf einzelne Ranger zu konzentrieren, anstatt nur Gruppenschulungen anzubieten.

  • Peer-to-Peer-Lernen und -Schulungen sind nützlich