Aufbau von Kapazitäten zur Verbesserung der Regierungsführung

Ein maßgeschneidertes Governance-Training vermittelte den WMA-Führungskräften praktische Konfliktlösungskompetenzen und Fähigkeiten zur Finanzaufsicht. Dadurch wurden sie in die Lage versetzt, Governance-Herausforderungen intern anzugehen und einen nachhaltigen operativen Rahmen zu schaffen.

  • Durchführung der Schulungen durch erfahrene Berater mit Kenntnissen der lokalen Gegebenheiten.
  • Laufendes Coaching zur Stärkung der Fähigkeiten und zur Förderung bewährter Governance-Verfahren.
  • Schulungen sind am effektivsten, wenn sie mit einer Nachbetreuung verbunden werden, um aufkommende Probleme anzugehen.
  • Selbsteinschätzungen von Interessengruppen führen zu gezielten Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau.
Halbzeitbilanz der Umsetzung der Konventionen OIPR DZNE - Anrainerdörfer für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung heiliger Stätten

Bei Follow-up-Missionen zu diesen Vereinbarungen wurde der Stand der Umsetzung überprüft und neue Partnerschaften initiiert. Es wurden mehrere Initiativen zur Anbetung im PNC durchgeführt, sowohl um Heilungen zu suchen, böse Geister zu vertreiben als auch um berufliche Beförderungen zu erbitten. Insgesamt wurden 30 Zugangsvereinbarungen für die Anbetung heiliger Stätten in den Orten Nassian, Bouna und Téhini unterzeichnet.Ein Workshop wurde initiiert, um eine Bilanz der Anbetungen zu ziehen, die an den heiligen Stätten innerhalb des PNC von den Gemeinschaften auf der Ebene jedes Sektors durchgeführt wurden, um die Vorteile und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Umsetzung der Zugangsvereinbarung zu den heiligen Stätten innerhalb des PNC zu sammeln, um dem OIPR einen Jahreskalender der Anbetungsaktivitäten zur Verfügung zu stellen und um Empfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Unterzeichnern dieser Vereinbarung zu formulieren. Der Bilanzworkshop fand am 20. Dezember 2023 im Sitzungssaal der Unterpräfektur von Koutouba statt. An ihm nahmen die Unterpräfekten der Ortschaften Téhini, Nassian, Kotouba und Bouna teil. Hinzu kamen die Vertreter der Dörfer, die die Vereinbarungen unterzeichnet hatten, die Verantwortlichen des OIPR und ein Vertreter des technischen Partners (GIZ/Pro2GRN).

Insgesamt wurden dreißig (30) Vereinbarungen zwischen den Gemeinden und dem OIPR über den Zugang zum PNC im Rahmen von Anbetungen in dreißig (30) Anrainerdörfern unterzeichnet. Achtundfünfzig (58) Anbetungen wurden im Jahr 2023 in fünf (05) Dörfern durchgeführt. Vierhundertsiebzig (470) Personen haben bei allen im Jahr 2023 durchgeführten Anbetungsaktivitäten den PNC betreten. Während des Workshops wurden einige Zeugenaussagen von der Bevölkerung gesammelt, um die Vorteile der Zugangsvereinbarungen zum PNC darzustellen.

Aussage 1 (Dorf Kokpingué): Durch die Anbetung des Fetischs innerhalb des PNC konnte die Unglücksfolge, die über das Dorf hereinbrach, verlangsamt werden.

Aussage 2 (Dorf Koutouba): Es gibt mehrere Vorteile der Verehrung, zuletzt wurde ein Staatsbeamter, der die Dienste des Fetischs in Anspruch genommen hatte, in eine höhere Position befördert.

Aussage 3 (Dorf Yalo): Der Vertreter des Dorfes berichtete, dass das Dorf unter einer Dürre leide, die zu Missernten führe. Nach der Anbetung der heiligen Stätten regnete es reichlich und die Ernten fielen gut aus.

Es wurde ein Zeitplan für die Anbetung in den einzelnen Dörfern erstellt. Einige der aufgetretenen Schwierigkeiten betrafen den Zugang zu den Stätten, unzureichende finanzielle Mittel für die Anbetung, unauffindbare Stätten und das Verschwinden einiger Anbetender. Angesichts dieser Schwierigkeiten beabsichtigen die OIPR DZNE und ihre Partner, technische und finanzielle Unterstützung zu leisten, um die Standorte der Bevölkerung zu finden und die ersten Opfer durchzuführen.

Ein regelmäßiger Überprüfungsrahmen ist wichtig, um die Fortschritte zu bewerten und Lösungen zur Beseitigung von Hindernissen bei der Umsetzung der Übereinkommen vorzuschlagen.

Mission zur Überwachung der Umsetzung der Konventionen für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten in den Sektoren Bouna und Nassian und Skalierung auf alle Dörfer in der Peripherie

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarungen über den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten und nach Monaten der Umsetzung wurde eine Follow-up-Mission vor Ort durchgeführt, um die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Vereinbarungen und deren Behebung zu ermitteln, die Planung der Besuche der heiligen Stätten im PNC in allen Partnerdörfern und die Situation der Dörfer, die keine Besuche durchgeführt haben, zu untersuchen. Am Rande dieser Monitoring-Mission wurden Gespräche mit den traditionellen Autoritäten der Dörfer im Tehini-Sektor geführt, um Informationen über die Möglichkeit zu sammeln, die Zugangsvereinbarung zu den heiligen Stätten des Sektors zu erweitern. Tatsächlich wurden in Zusammenarbeit mit den Gemeinden zwanzig (20) heilige Stätten in sieben (07) Dörfern des Tehini-Sektors erfasst, wo einige Gemeinden das Bedürfnis bekundeten, die heiligen Stätten innerhalb des PNC für ihre Anbetung zu betreten. Die Mission wurde von OIPR/DZNE (dem Studienbeauftragten der DZNE, den Chefs der Sektoren Bouna, Nassian und Téhini, den ländlichen Animatoren und Gemeinschaftsvermittlern der betroffenen Sektoren) und dem Biodiversitätsexperten von GIZ/Pro2GRN geleitet.

Im Zuge der Nachverfolgung wurde festgestellt, dass einige Dörfer im PNC Anbetungen durchgeführt haben, um die Manna zu erflehen (35 Anbetungsaktivitäten in 03 von 17 Dörfern, die die Konventionen unterzeichnet haben). Die anderen Dörfer, die keine Anbetung durchgeführt hatten, begrüßten die Initiative der Konvention und fügten hinzu, dass seit der Unterzeichnung der Konventionen keine Ereignisse eingetreten seien, die eine Anbetung erforderlich gemacht hätten. In den Gesprächen wiesen einige Dörfer darauf hin, dass es seit langer Zeit einen Bruch zwischen ihnen und ihren Verstorbenen gegeben habe. Aus diesem Grund werden die Anbetungen nicht sofort durchgeführt. Sie müssen Opfer bringen, um ihre alten Praktiken wieder aufnehmen zu können.

Bei dieser Etappe konnten neue Partnerdörfer identifiziert werden, nämlich acht (08) Dörfer im Sektor Téhini (31 identifizierte Standorte) und vier (04) Dörfer im Sektor Nassian (08 identifizierte Standorte), die über heilige Stätten im PNC verfügen und einer Zusammenarbeit im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten positiv gegenüberstehen.

Am Rande der Mission wurde eine Datenerhebung bei der Bevölkerung durchgeführt, um ein Verzeichnis der verschwundenen Nutzpflanzen sowie der Ursachen in ihren Gebieten zu erstellen.

Die Formalisierung des Zugangs zu den heiligen Stätten hat es der Bevölkerung in der Umgebung des PNC ermöglicht, den Kontakt zu ihren Mânes wieder aufzunehmen. Für einige Dörfer, die diese Praktiken aufgegeben hatten, erfordert die Wiederaufnahme der Anbetung jedoch materielle und finanzielle Mittel. Außerdem müssen neue Partnerschaften mit den neu identifizierten Standorten in anderen Dörfern unterzeichnet werden. Diese Vereinbarungen schaffen Vertrauen zwischen Verwalter und Bevölkerung, die sich neuen Perspektiven der Zusammenarbeit öffnen, wie z. B. der partizipativen Erhaltung von Nutzpflanzen und ihrer Domestikation für zukünftige Generationen.

Stärkung der Jugend durch Naturschutzerziehung: Das Ranger Goes to School (RGTS) Programm

Das Programm "Ranger Goes to School" (RGTS) ist eine innovative Bildungsinitiative für den Naturschutz, die Schüler der High School in Labuan Bajo dazu inspirieren soll, sich als zukünftige Naturschützer zu engagieren. Das von Muhammad Ikbal Putera, einem leitenden Parkranger des Komodo-Nationalparks, ins Leben gerufene und von den engagierten Rangern des Parks geleitete Programm überbrückt die Kluft zwischen der Jugend und der Natur, indem es durch interaktive, praxisnahe Lernerfahrungen die Verantwortung für die Umwelt, den Schutz der Tierwelt und ein nachhaltiges Leben stärkt. Durch die Nutzung der einzigartigen Artenvielfalt und des Ökosystems des Komodo-Nationalparks bietet RGTS den Schülern einen realen Kontext für das Verständnis von Herausforderungen und Lösungen im Bereich des Naturschutzes und ermutigt sie, ein lebenslanges Engagement für den Schutz der Umwelt zu entwickeln. Mit seinem skalierbaren Ansatz und anpassungsfähigen Rahmen hat RGTS das Potenzial, als globales Modell für die Naturschutzerziehung in Nationalparks zu dienen und junge Menschen weltweit zu inspirieren, ihr lokales Naturerbe zu schätzen und zu schützen.

Wichtige Bausteine

  • Jugendbildung und Engagement:
    RGTS befähigt Highschool-Schüler in Labuan Bajo durch interaktiven Unterricht in Umweltverantwortung, Wildtierschutz und nachhaltigem Leben. Diese Lektionen schärfen das Bewusstsein für ökologische Herausforderungen, die durch den Tourismus verursacht werden, und lehren die Schüler, wie sie die Artenvielfalt schützen können. Das Programm stattet die nächste Generation mit dem Wissen und der Motivation aus, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen und bietet ein Modell, das in anderen Regionen nachgeahmt werden kann.
  • Entwicklung der Ortsverbundenheit:
    Durch intensive Aktivitäten wie Exkursionen und den direkten Kontakt mit den Ökosystemen des Komodo-Nationalparks fördert RGTS eine starke emotionale und intellektuelle Bindung zwischen den Schülern und der Natur. Diese Verbundenheit weckt Stolz und Verantwortung für die lokale Umwelt, ein universelles Prinzip, das die Schutzbemühungen in allen Nationalparks weltweit verbessern kann.
  • Integration von Technologie:
    Tools wie Apps zur Pflanzenbestimmung, Drohnenaufnahmen und Kamerafallendaten verbessern die Lernerfahrung, indem sie ökologische Konzepte greifbar und nachvollziehbar machen. Dieser Einsatz von Technologie bereichert den Unterricht und bereitet die Schüler gleichzeitig auf künftige berufliche Aufgaben vor und stellt eine innovative Methode dar, die in anderen Naturschutzprogrammen übernommen werden kann.
  • Zusammenarbeit von Freiwilligen:
    Die Beiträge von Parkrangern, Pädagogen und Naturschutzfachleuten gewährleisten einen gemeinschaftsorientierten Ansatz. Ihr vielfältiges Fachwissen stärkt das Programm und dient als Vorbild für die Einbindung lokaler Talente und Fachkenntnisse in Naturschutzbildungsinitiativen weltweit.
  • Nutzung ökologischer und sozialer Daten:
    Der Unterricht basiert auf realen Beispielen unter Verwendung von Daten aus dem Komodo-Nationalpark. Dieser Ansatz bringt die Schüler mit drängenden ökologischen Problemen wie den Auswirkungen des Tourismus auf Wildtiere und Ökosysteme in Verbindung. Andere Nationalparks können dieses Modell übernehmen, indem sie ihre einzigartigen ökologischen und kulturellen Daten in ähnliche Programme einbeziehen.
  • Wirtschaftliche Wege:
    RGTS geht über die Ausbildung hinaus, indem es den Schülern nach Abschluss des Programms Zertifikate ausstellt, die sie bei Bewerbungen für Praktika und Hochschulbildung unterstützen. Langfristig können die Absolventen als Parkwächter oder umweltbewusste Fachleute in ihre Gemeinden zurückkehren und zu einer nachhaltigen Verwaltung beitragen. Dieser wirtschaftliche Weg kann ähnliche Initiativen in Nationalparks auf der ganzen Welt inspirieren, um die Führungsrolle im Naturschutz zu stärken.

Auswirkungen

Seit dem Start im Jahr 2022 hat RGTS mehr als 1.000 High-School-Schüler unterrichtet und sich mit kritischen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen auseinandergesetzt. Das Projekt bekämpft die Entfremdung zwischen der Jugend und der Natur, fördert den Aufbau von Führungspersönlichkeiten im Naturschutz und die gemeinsame Verantwortung für den Schutz des Naturerbes des Komodo-Nationalparks. Indem RGTS Schülern ein Verständnis für den Wert der biologischen Vielfalt und eine nachhaltige Lebensweise vermittelt, legt es den Grundstein für ein langfristiges Engagement für den Naturschutz und die Unterstützung der Gemeinschaft. Als skalierbares Modell bietet RGTS einen Rahmen, den Nationalparks weltweit übernehmen und anpassen können. Durch die Einbindung junger Menschen vor Ort, die Förderung der Ortsverbundenheit und die Integration moderner Technologie und Bildung zeigt RGTS, wie Naturschutzerziehung die nächste Generation inspirieren kann, ihre einzigartige Umwelt zu schützen und zur globalen Nachhaltigkeit beizutragen.

  • Unterstützende Partnerschaften:
    Das Programm lebt von der engen Zusammenarbeit mit örtlichen Schulen und Behörden, die eine nahtlose Integration in den Lehrplan, einen ständigen Zugang zu den Schülern und logistische Unterstützung für Aktivitäten vor Ort ermöglicht. Partnerschaften mit Universitäten und Nichtregierungsorganisationen (NRO) tragen zu innovativen Forschungsergebnissen, Bildungsressourcen und ehrenamtlicher Unterstützung bei und erhöhen die Qualität und Reichweite des Programms. Das RGTS-Programm hat auch auf regionaler Ebene Aufmerksamkeit erregt: Die Provinzregierung von Ost-Nusa Tenggara hat ihr Interesse bekundet, das Programm zu einem obligatorischen Kurs mit lokalem Inhalt für alle Schüler in der Provinz zu machen. Der Komodo-Nationalpark sieht jedoch vor, dass RGTS speziell für Schüler in Labuan Bajo, West Manggarai Regency, verpflichtend wird und als Modell für andere Regionen in Ost-Nusa Tenggara und darüber hinaus dient.
  • Engagierte Mitwirkende:
    RGTS wird von einem engagierten Team von Parkrangern, Pädagogen und Naturschützern getragen, die eine Fülle von Fachwissen und Enthusiasmus mitbringen. Ihr Engagement bei der Durchführung von ansprechenden, praxisnahen Lektionen gewährleistet eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die bei den Schülern ankommt. Als Vorbilder inspirieren sie die Teilnehmer dazu, den Naturschutz als einen erfüllenden und erreichbaren Karriereweg zu sehen.
  • Integration von Technologie:
    Moderne Hilfsmittel wie Pflanzenbestimmungs-Apps, Drohnenaufnahmen und Kamerafallendaten erwecken den Naturschutzunterricht zum Leben. Diese Technologien ermöglichen es den Schülern, auf innovative Weise mit ökologischen Daten zu interagieren, wodurch komplexe Konzepte leichter zugänglich werden und sie gleichzeitig professionelle Naturschutzmethoden kennenlernen können.
  • Einzigartige Artenvielfalt:
    Die unvergleichliche Artenvielfalt und die kulturelle Bedeutung des Komodo-Nationalparks bilden eine außergewöhnliche Kulisse für RGTS. Die Schüler tauchen in reale Naturschutzherausforderungen ein, wie z. B. den Schutz des legendären Komodowarans, was eine tiefe emotionale und intellektuelle Verbindung zu ihrer natürlichen Umgebung fördert. Daten aus der laufenden Parkforschung bereichern den Unterricht mit Relevanz und Authentizität.
  • Unterstützung durch die Gemeinschaft:
    Die begeisterte Beteiligung von Eltern, lokalen Führungskräften und Interessenvertretern in Labuan Bajo unterstreicht die Bedeutung des Programms für die Gemeinschaft. Diese Unterstützung fördert die Teilnahme der Schüler, schafft Vertrauen und stellt sicher, dass das Programm mit den lokalen Bedürfnissen und Werten übereinstimmt, wodurch seine langfristige Nachhaltigkeit gestärkt wird.
  • Anerkennung und Skalierungspotenzial:
    RGTS hat auf regionaler und internationaler Ebene große Anerkennung erfahren. Es wurde auf renommierten Plattformen wie dem 2. Asia Parks Congress und UNESCO-Konferenzen vorgestellt, wo es als innovative, von Rangern geleitete Initiative zur Jugendbildung hervorgehoben wurde. Diese Aufmerksamkeit signalisiert nicht nur positives Feedback, sondern zeigt auch, dass RGTS ein seltenes Beispiel dafür ist, wie Parkranger sinnvolle Bildungsinnovationen vorantreiben können. Diese Anerkennung unterstreicht die Skalierbarkeit des Programms und zeigt, dass es auch von anderen Provinzen in Indonesien und Nationalparks weltweit übernommen werden kann.

Das Programm "Ranger Goes to School" (RGTS ) hat wichtige Erkenntnisse über die Rolle der Naturschutzerziehung bei der Bewältigung von Umweltproblemen, der Förderung von Verhaltensänderungen beim Menschen und der Ausstattung der nächsten Generation mit den Instrumenten zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Bekämpfung des Klimawandels geliefert. Aus diesem Programm wurden die folgenden Lehren gezogen:

1. Verknüpfung von lokalem Naturschutz mit globalen Herausforderungen

  • Die Verknüpfung der Lektionen mit lokalen Themen wie der Zerstörung von Lebensräumen und dem Verlust der biologischen Vielfalt macht das Programm nachvollziehbar, während die Verbindung zu globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel die Dringlichkeit und Relevanz erhöht.
  • Die Schüler verstehen, wie lokale Maßnahmen wie die Reduzierung von Abfall und die Förderung eines nachhaltigen Tourismus zu globalen Umweltzielen beitragen.

2. Die Kraft des immersiven Lernens

  • Exkursionen und reale Erfahrungen fördern ein tieferes Verständnis und die Beibehaltung von ökologischen Konzepten.
  • Hilfsmittel wie Drohnen, Pflanzenbestimmungs-Apps und Kamerafallen verbessern das Engagement und machen komplexe Themen wie Klimawandel und Ökosystemdynamik greifbar und erlebbar.

3. Verhaltensänderung beim Menschen anregen

  • Durch gemeinschaftsorientierte Bildung wird ein Dominoeffekt erzielt, bei dem die Bemühungen der Schüler um den Naturschutz von Eltern, Pädagogen und lokalen Führungskräften unterstützt werden.
  • Das Programm legt den Schwerpunkt auf umsetzbare Schritte, wie z. B. die Reduzierung des Plastikverbrauchs, die die Schüler in die Lage versetzen, einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

4. Aufbau von Arbeitskräften für den Naturschutz

  • Das Programm ermutigt die Schüler, eine Karriere als Parkranger oder Naturschützer in Betracht zu ziehen, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich zu decken.
  • Die Zertifikate, die die Teilnehmer erhalten, öffnen den Weg zu Praktika und Hochschulbildung und schaffen so eine Pipeline von naturschutzorientierten Absolventen, die nach Labuan Bajo zurückkehren und den Komodo-Nationalpark unterstützen können.

5. Skalierungspotenzial

  • Der Erfolg des Programms hat regionales Interesse geweckt, so dass die Provinzregierung von Ost-Nusa Tenggara erwägt, RGTS als Pflichtkurs für alle Studenten in der Provinz einzuführen.
  • Die internationale Anerkennung auf Foren wie dem 2. Asia Parks Congress und UNESCO-Konferenzen unterstreicht die Skalierbarkeit des Programms als Modell für die Naturschutzerziehung auf der ganzen Welt.

6. Bewältigung des Klimawandels durch Bildung

  • Der Unterricht über die Rolle von Ökosystemen wie Mangroven und Korallenriffen für die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel vermittelt den Schülern, dass Umwelt und gesellschaftliches Wohlergehen miteinander verbunden sind.
  • Durch die Integration des Themas Klimawandel in das Programm bereitet RGTS die Schüler darauf vor, künftige Umweltprobleme zu bewältigen und abzumildern.

Lektionen von Parkrangern gelernt. Die Lehrer des Teams (Parkranger und Praktiker), die das RGTS-Programm leiten, haben wertvolle Einblicke in ihre sich entwickelnde Rolle als Pädagogen, führende Naturschützer und Fürsprecher der Gemeinschaft gewonnen. Einige der Lektionen, die wir aus unserer Sicht gelernt haben, sind:

1. Rollenerweiterung über den Naturschutz hinaus

  • Die Parkranger haben gelernt, ihre Fähigkeiten so anzupassen, dass sie auch die Bildung und das Engagement für die Gemeinschaft mit einbeziehen, was zeigt, wie wichtig ihre Präsenz als Vorbilder für die Jugend ist.
  • Indem sie in die Rolle des Lehrers schlüpfen, überbrücken die Ranger die Kluft zwischen Feldarbeit und öffentlichem Verständnis und zeigen, dass Naturschutz eine gemeinsame Verantwortung ist.

2. Nutzung des lokalen Wissens

  • Das tiefe Verständnis der Ranger für die Ökosysteme und Herausforderungen des Komodo-Nationalparks ermöglicht es ihnen, den Schülern einen authentischen und wirkungsvollen Unterricht zu bieten.
  • Die Weitergabe ihrer Erfahrungen, z. B. bei der Beobachtung von Komodowaranen oder der Entschärfung von Konflikten zwischen Mensch und Tier, macht sie glaubwürdig und inspiriert die Schüler, ihre Beiträge zu schätzen.

3. Aufbau von Führungsqualitäten und Kommunikationsfähigkeiten

  • Das Programm hat die Fähigkeiten der Ranger verbessert, komplexe ökologische und naturschutzfachliche Konzepte effektiv an verschiedene Zielgruppen zu vermitteln, darunter auch an Jugendliche und Gemeindeleiter.
  • Die Leitung von RGTS hat die Ranger als vertrauenswürdige Stimmen in der Gemeinde positioniert, was die Beziehungen stärkt und die lokale Akzeptanz für die Naturschutzbemühungen fördert.

4. Der Bedarf an mehr Rangern

  • RGTS hat die Notwendigkeit unterstrichen, die nächste Generation von Park-Rangern zu inspirieren und auszubilden. Schüler, die im Rahmen des Programms mit Rangern in Kontakt kommen, ziehen mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Karriere im Naturschutz in Betracht und schließen damit die Lücke bei den Arbeitskräften in diesem wichtigen Bereich.

5. Hervorhebung der Rolle der Ranger auf der ganzen Welt

  • Die Präsentation von RGTS auf internationalen Foren hat die einzigartigen Beiträge von Parkrangern als treibende Kraft für Innovationen in der Naturschutzerziehung hervorgehoben. Diese Anerkennung positioniert Ranger nicht nur als Beschützer der biologischen Vielfalt, sondern auch als Pädagogen und globale Botschafter für den Naturschutz.

6. Förderung von Zusammenarbeit und beruflichem Wachstum

  • Die Zusammenarbeit mit Pädagogen, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Führungspersönlichkeiten hat die beruflichen Netzwerke der Ranger erweitert und ihre Sichtweise auf interdisziplinäre Ansätze im Naturschutz bereichert.
  • Diese Zusammenarbeit stärkt die Idee, dass Ranger ein wesentlicher Bestandteil bei der Entwicklung ganzheitlicher, gemeinschaftsorientierter Naturschutzlösungen sind.

Schlussfolgerung

Die Erfahrungen mit dem RGTS-Programm und seinen Parkrangern unterstreichen die Bedeutung von Bildung und Zusammenarbeit bei der Bewältigung von Umweltproblemen. Während RGTS zeigt, wie maßgeschneiderte Naturschutzerziehung Jugendliche inspirieren und Verhaltensänderungen bewirken kann, unterstreichen die Erfahrungen der Parkranger ihre zentrale Rolle als Erzieher, Führungskräfte und Fürsprecher bei der Förderung einer nachhaltigen Zukunft. Zusammengenommen unterstreichen diese Erkenntnisse den Bedarf an skalierbaren, gemeinschaftsorientierten Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Schutz der Artenvielfalt weltweit.

Umsetzung von adaptiven Strategien der Tierhaltung in landwirtschaftlichen Betrieben, die an Wasserschutzwälder sowie öffentliche und private Schutzgebiete angrenzen

Aufgrund ihrer Lage in der Nähe von Wäldern, die Wasserquellen schützen, sowie von öffentlichen und privaten Naturschutzgebieten sind viele landwirtschaftliche Betriebe anfällig für Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren (HWC). Diese Anfälligkeit in Verbindung mit einer fehlenden oder unzureichenden Betriebsplanung und dem Vorherrschen veralteter Viehhaltungspraktiken gefährdet die Produktivität in diesen Gebirgssystemen, die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die Wasserressourcen und die damit verbundenen Ökosystemleistungen.

Wir setzen Technologien für erneuerbare Energien ein, wie z. B. Solarpaneele für den Betrieb von Elektrozäunen, die Verbesserung der Wasserverfügbarkeit in der Viehzucht und sensorgesteuerte Lichter, um die wirtschaftlichen Verluste in der Viehzucht, die durch Raubtiere verursacht werden, zu mindern.

Verfügbarkeit von Finanzmitteln
Bereitschaft der Landbesitzer, neue Technologien in ihr landwirtschaftliches System zu integrieren
Anpassungsfähige Strategien für die Viehhaltung, die in Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Beratungsstellen, lokalen Kleinbauern und anderen Fachleuten mit einschlägiger Erfahrung entwickelt werden.

Die Prädation von Haustieren durch wilde Raubtiere wurde von lokalen Behörden und externen Stiftungen als technisches Problem angegangen, indem sie "Strategien zur Bekämpfung der Prädation" wie Elektrozäune, Gehege und andere Schutzmaßnahmen einführten. Diese Maßnahmen werden jedoch nur selten auf ihre Wirksamkeit oder Kontinuität hin überwacht und enden häufig mit dem Abschluss von Verträgen mit privaten Durchführungsunternehmen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass diese Maßnahmen wirksamer sind, wenn sie sich auf die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität und der Lebensqualität der Kleinbauern konzentrieren, und zwar auf der Grundlage der spezifischen Gegebenheiten der einzelnen Grundstücke. Außerdem sind Überwachung und Bewertung nachhaltiger und effizienter, wenn sie von lokalen Akteuren wie landwirtschaftlichen Beratungsstellen, Umweltbehörden und gemeindebasierten Organisationen durchgeführt werden, was die Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Erfolgs und der Kontinuität dieser Strategien erhöht.

Wir haben reproduzierbare technologische Strategien umgesetzt, um die wirtschaftlichen Verluste durch Raubkatzen zu verringern, indem wir die Angriffe von Pumas und Jaguaren auf Rinder im Gemeinschaftsreservat Cerro El Inglés um 100 % reduziert haben, gefährdete Personen durch solarbetriebene Elektrozäune und Lichter mit Bewegungssensoren geschützt haben und den Zugang von Haustieren zum Wald durch eine verbesserte Wasserversorgung für das Vieh und solarbetriebene Elektrozäune eingeschränkt haben. Ein anschauliches und reproduzierbares System, das zu Schulungszwecken mit Landwirten aus der Region eingesetzt wird.

Anwendung eines Ansatzes zur Verhaltensänderung, um die menschliche Dimension im Zusammenhang mit Jaguaren in strategischen Gebieten, in denen die Art vorkommt, zu berücksichtigen

Nach den IUCN-Richtlinien für die Koexistenz mit Wildtieren sind pädagogische Ansätze effektiver, wenn sie sich auf die Förderung von Verhaltensänderungen gegenüber Wildtieren konzentrieren. Dies kann durch gut konzipierte Prozesse erreicht werden, die auf die wichtigsten Interessengruppen abzielen und innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens bestimmte Maßnahmen ansprechen, wie z. B. die Tötung von Jaguaren oder ihrer potenziellen Beute oder die Umsetzung von Änderungen in Produktionssystemen.

Dieser Ansatz basiert auf der Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned Behavior), die davon ausgeht, dass menschliche Handlungen von Absichten beeinflusst werden, die wiederum von Einstellungen, subjektiven (oder sozialen) Normen und der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle geprägt sind.

Unser Ziel ist es, Erziehungsstrategien für den Schutz der Jaguare zu entwickeln, die sich auf diese drei Schlüsselfaktoren des menschlichen Verhaltens konzentrieren. Auf diese Weise wollen wir nicht nur die strukturelle, sondern auch die funktionale Konnektivität für den Jaguar sicherstellen, indem wir eine Kultur der Koexistenz mit anderen Lebensformen fördern.

  • Identifizierung der wichtigsten Interessengruppen
  • Informierte Zustimmung der Gemeinschaft
  • Angemessene Bedingungen für die öffentliche Ordnung, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten

Die meisten Umwelterziehungsansätze, die in diesem Gebiet zur Bewältigung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtier entwickelt wurden, konzentrierten sich auf die Vermittlung von Informationen über die Ökologie von Wildkatzen und die Förderung kurzfristiger Abschreckungsmethoden. Diese Aktivitäten haben jedoch nur begrenzt dazu beigetragen, eine langfristige Koexistenz zu fördern. Im Gegensatz dazu haben Erfahrungen, die tiefgreifendere Prozesse beinhalten - wie die aktive Beteiligung der lokalen Bevölkerung an der Überwachung von Wildtieren und die Umsetzung von adaptiven Viehhaltungsstrategien in privaten Reservaten - positive Auswirkungen auf Verhaltensänderungen gezeigt, insbesondere bei ehemaligen Jägern.

Einführung einer gemeindebasierten Überwachung von Jaguaren und der Vielfalt der Säugetiere mit Hilfe von Kamerafallen

Wir entwickeln ein gemeinschaftsbasiertes Monitoring von Wildkatzen und potenziellen Beutetieren mit den Familien, die mit Serraniagua in ihren privaten Naturreservaten verbunden sind, indem wir einen kleinen Satz von fünf Fallenkameras einsetzen.

Bereitschaft der Eigentümer von Naturschutzgebieten, Überwachungsaktivitäten auf ihren Grundstücken zu entwickeln
Verfügbarkeit von Fallenkameras, die für unsere Organisation nur begrenzt zur Verfügung stehen
Verfügbarkeit finanzieller Mittel
Öffentliche Ordnung
Günstige klimatische Bedingungen

Durch die Überwachung der biologischen Vielfalt auf Gemeindeebene wurden viele neue, endemische und/oder gefährdete Pflanzen-, Amphibien-, Reptilien-, Vogel- und Säugetierarten erfasst, was zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und zur Einführung von Technologien beiträgt, die die Identifizierung von Wildtieren und die Erhaltung von Lebensräumen unterstützen.

Ein bemerkenswertes Ergebnis dieser Bemühungen ist die Dokumentation von sechs der sieben kolumbianischen Raubkatzenarten in diesem Gebiet, einschließlich der Wiederentdeckung des Jaguars in der Andenregion Valle del Cauca, Kolumbien. Antonio, der als Viehjäger identifiziert wurde, ist aufgespürt worden, was eine Wanderroute erkennen lässt. Wir beabsichtigen, diese Route als Strategie für das Landschaftsmanagement zu erforschen, indem wir ein robustes Überwachungsprogramm mit Fotofallen durchführen, um potenzielle anthropogene Einflüsse auf wilde Säugetiere zu ermitteln.

Entwicklung eines transdisziplinären Plans zum Management der Interaktionen zwischen Mensch und Jaguar auf regionaler Ebene in der DRMI Serranía de los Paraguas

Sowohl die Ausdehnung der landwirtschaftlichen Systeme als auch die Ausweisung neuer öffentlicher und privater Schutzgebiete tragen zur Intensivierung der HWCs bei. In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung regionaler Pläne, die auf gebietsspezifische Probleme und Zusammenhänge eingehen und alle relevanten Interessengruppen einbeziehen, ein präventives, umfassendes und nachhaltiges Management der Interaktionen zwischen Mensch und Jaguar ermöglichen und die Lebensqualität sowohl für die Menschen als auch für die Jaguare verbessern

  • Die Beteiligten sind zur Zusammenarbeit bereit
  • Schutzgebietsverwaltungsgruppen, einschließlich gemeinschaftlicher, landwirtschaftlicher und geschlechtsspezifischer Gruppen, und Regierungsbehörden auf regionaler und lokaler Ebene arbeiten bei der Erstellung von Verwaltungsplänen zusammen.
  • Fundstücke: Das Co-Management-Komitee arbeitet zusammen, um finanzielle und technische Unterstützung für den Umgang mit HWI in Schutzgebieten zu finden
  • Lokale Initiativen mit einem Bottom-up-Ansatz haben Vorrang vor Top-down-Initiativen, die die Interessen von Unternehmen außerhalb des Gebiets begünstigen.

Nationale Finanzierungsquellen haben in erster Linie Top-Down-Initiativen unterstützt, wobei die Pläne außerhalb des Gebiets von externen Gruppen entworfen wurden. Durch einen Bottom-up-Ansatz wurde ein erster Weg entwickelt, um HWC der Stufe 1 anzugehen, an dem Umweltbehörden, landwirtschaftliche Beratungsstellen und Basisorganisationen von Landwirten beteiligt sind. Dies hat die Sammlung von Berichten über die Anwesenheit von Jaguaren und Angriffe auf Haustiere erleichtert und unser Verständnis darüber verbessert, wie Jaguare das Gebiet nutzen. Zwischen September und November hat die Gruppe ein Pilotprojekt zur regionalen Überwachung wild lebender Säugetiere mit Hilfe von Kamerafallen in Wasserschutzgebieten und privaten Reservaten durchgeführt, wobei Antonio zwei Jahre nach seiner letzten Sichtung erfasst wurde. Im Jahr 2025 (oder 2026).

Wir wollen unsere Planung mit Hilfe des Plan4Coex-Ansatzes auf eine operativere und administrativere Ebene ausweiten und dabei auf den bisher erzielten positiven Teilergebnissen aufbauen.

4) Befähigung lokaler Akteure durch Drohnentechnologie

Dieser Baustein dient dem Aufbau von Kapazitäten bei lokalen Akteuren, einschließlich indigener Völker und lokaler Gemeinschaften (IPLCs), um Drohnen zu bedienen und sie in die Lage zu versetzen, eine aktive Rolle im Naturschutz zu übernehmen.

Einfache Anwendung der entwickelten Methode:

  1. Minimale technische Fertigkeiten erforderlich:
    Die Nutzer benötigen lediglich eine Grundausbildung in der Bedienung von Drohnen und der Extraktion von Messdaten aus hochauflösenden Bildern. Das Verfahren ist unkompliziert:
    • Fliegen Sie die Drohne gemäß dem standardisierten Flugprotokoll.
    • Markieren Sie Krokodile auf Überkopfbildern.
    • Messen Sie die sichtbare Kopflänge mit verfügbaren Bildanalysetools (z. B. ImageJ, QGIS).
    • Wenden Sie die entsprechende allometrische Gleichung an oder suchen Sie in vorbereiteten Tabellen (abaques) nach, um die Gesamtlänge zu schätzen.
  2. Leicht anpassbar:
    Der Rahmen verwendet leicht lesbare Tabellen (abaques), die sowohl für Spezialisten als auch für Nicht-Spezialisten zugänglich sind, da die Methode schnell angewendet werden kann, ohne dass fortgeschrittene wissenschaftliche Kenntnisse erforderlich sind.
  3. Zugängliche Ausrüstung:
    Der Ansatz stützt sich auf verbrauchergerechte Drohnen und weithin verfügbare Software, was die Erschwinglichkeit sicherstellt und die Hürden für die Einführung verringert.

Warum es effektiv ist:

Die Einfachheit, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit des Systems machen es ideal für verschiedene Kontexte, von abgelegenen Feuchtgebieten bis hin zu Lebensräumen in Stadtnähe. Es ermöglicht einem breiten Spektrum von Nutzern, wissenschaftlich fundierte Daten zu generieren.

Kapazitätsaufbau durch einen Natur-/Umweltkultur-Ansatz

Da sich das Konzept der Natur-/Umweltkultur durch die Forschungen zur Ausweisung von Nationalparks und die CEPA-Bemühungen auf der ganzen Insel verbreitet hat, hat die Universität Kagoshima ein Programm zur Entwicklung von Humanressourcen entwickelt, das auf der Bekräftigung der Natur-/Umweltkultur Amamis basiert, um den Niedergang der lokalen Kultur und Gemeinschaft aufgrund des Rückgangs der lokalen Bevölkerung und der Verbreitung moderner Lebensstile aufzuhalten. Das Programm soll den Einheimischen helfen, ihre eigenen unternehmerischen Fähigkeiten zu entwickeln. Mehr als 100 Personen nahmen an dem Programm teil, darunter lokale Unternehmer und lokale Regierungsbeamte. Die Teilnehmer des Programms, die gelernt haben, Natur/Umweltkultur mit modernem Wissen und Fertigkeiten zu verbinden, haben untereinander Netzwerke aufgebaut und entwickeln nun selbständig Unternehmen für Produktentwicklung und Erlebnisreisen, Schulbildung und Sozialprogramme. Die Gemeinden beziehen ökologische und kulturelle Ideen in den Umbau von in die Jahre gekommenen Versammlungsräumen ein. Darüber hinaus nimmt die Zahl der externen Mitarbeiter und Zuwanderer zu, und die lokalen Gemeinschaften, die zuvor im Niedergang begriffen waren, werden aktiver. Als Erweiterung der in der Vergangenheit genutzten Natur-/Umweltkultur werden derzeit Überlegungen angestellt, wie man in Zukunft mit der natürlichen Umwelt umgehen kann. Der Ansatz der Natur-/Umweltkultur hat die Lebensbedingungen verbessert und den Geist der lokalen Gemeinschaft gestärkt, indem er die Beziehungen zwischen ihnen stärkte, was zu einer stärkeren Bindung an die Insel und einem besseren Wohlbefinden der Gemeinschaft führte.

Austausch mit den Anwohnern über die Probleme und die Richtung der Bemühungen um deren Behebung:
Die erste Umfrage ergab, dass die Anwohner ein Gefühl der Krise hinsichtlich des Niedergangs der lokalen Natur/Umweltkultur hatten.

Partnerschaft und Zusammenarbeit:
Zusammenarbeit zwischen lokalen Institutionen, Organisationen und Experten, um die Qualität des Schulungsprogramms zu verbessern.

Gegenseitiges Lernen:
Respekt vor dem Wissen und der Erfahrung der anderen und die Schaffung von kleinen Ergebnissen unter den Teilnehmern.

Rückfluss des Nutzens:
Es bestand die Erwartung, dass der Nutzen in Zukunft an die Gemeinschaft zurückfließt.

  1. Natur-/Umweltkultur-Ansatz:

    Die Integration der spirituellen Befriedigung, die Natur/Umweltkultur und die Gemeinschaft zu erhalten, und der selbsttragenden wirtschaftlichen Entwicklung in das Trainingsprogramm hat das Wohlergehen der Region verbessert und entspricht gleichzeitig den aktuellen Bedürfnissen der Teilnehmer.

  • Im Tourismus können Inhalte, die auf der Natur-/Umweltkultur basieren und die den lokalen Stolz und die Identität der Programmdurchführenden stärken, den Touristen die Einzigartigkeit der lokalen Natur-/Umweltkultur nahebringen.
  • Im Bereich der Wohlfahrt ist der Ansatz der Natur-/Umweltkultur effektiver, wenn er das auf der Natur-/Umweltkultur basierende Kohärenzgefühl respektiert und ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.
  • Im Bildungsbereich können die Teilnehmer ihren lokalen Stolz und ihre Identität stärken, wenn der Lehrplan auf der Natur-/Umweltkultur basiert. Es bietet die Möglichkeit, Traditionen weiterzugeben.
  1. Kontinuierliches Lernen:
    Kontinuierliches, schrittweises Lernen stärkt die Wirksamkeit der Ausbildung.