Aufbau und Stärkung der Kapazitäten von Imkergenossenschaften

Die CAMGEW stellte den verschiedenen Genossenschaften Ausrüstungen und Materialien zur Verfügung, damit sie besser arbeiten können. Dazu gehörten Bienenstöcke, Honigschleudern, Behälter für die Honigernte, Bienenanzüge, Bienenräucherungen, Behälter für die Lagerung von Honig und Behälter für die Verpackung von Honig. CAMGEW stellte ihnen eine Grundausstattung und Material zur Verfügung, um einen reibungslosen Start zu ermöglichen. Für zusätzliches Material und Ausrüstung müssen die einzelnen Genossenschaften selbst sorgen. Es gibt andere Institutionen, die die Kooperativen unterstützen könnten. Um diese zu erschließen, unterstützte CAMGEW die Leiter der Genossenschaften mit Schulungen zu Managementfähigkeiten. CAMGEW gründete fünf neue Genossenschaften in den Unterdivisionen Belo, Njinikom, Jakiri und Fundong. Eine Kooperative in Oku bestand bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten und konnte viele Erfahrungen und Erfolgsgeschichten beisteuern. Die neuen Genossenschaften lernen durch Austauschbesuche von den bestehenden Genossenschaften.

Der Kilum-Ijim-Wald ist sehr groß und hügelig, was den Transport des Honigs über große Entfernungen erschwert.

Der Kilum-Ijim ist eines der am dichtesten besiedelten Waldgebiete Kameruns: 300.000 Menschen leben in einem Umkreis von weniger als einem Tag zu Fuß vom Wald entfernt. Dies erfordert eine Dezentralisierung durch die Gründung von mehr Genossenschaften.

Der Wald ist in 18 Gemeindewälder unterteilt, und es gibt drei verschiedene Stämme, die im Wald leben.

Einige Gemeinden haben begonnen, den Genossenschaften Material zu spenden.

Viele Gemeindemitglieder engagieren sich in der Bienenzucht, was die Sicherheit des Waldes vor Buschfeuern durch die Spenden erhöht.

Die Tatsache, dass CAMGEW den Honig von den Kooperativen kauft, hat viele Menschen ermutigt, in die Bienenzucht einzusteigen, da dies eine sichere Möglichkeit ist, einen Arbeitsplatz und ein Einkommen durch den Honigmarkt zu bekommen.

Die Leiter der Kooperativen haben viel von unseren Schulungen, Austauschbesuchen mit den alten Kooperativenleitern und anderen Leitern der neuen Kooperativen gelernt.

Die Gemeindemitglieder, die anfangs an ihren gewählten Genossenschaftsführern gezweifelt haben, glauben jetzt an sie, da die Führer ihre Fähigkeiten verbessern und zu geschickten Honigmanagern und -vermarktern werden.

Nachhaltiges Tourismusmanagement

Der hohe Grad an kultureller und biologischer Vielfalt des Cuyabeno Wildlife Reserve zieht jedes Jahr Tausende von lokalen und internationalen Touristen an. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Hauptattraktion des Reservats ein überflutbares Seensystem ist.

In den letzten Jahren hat der Touristenstrom zugenommen, nachdem die Regierung 2012 ein nationales Dekret erlassen hat, das die Eintrittskosten für den Zugang zu allen geschützten Gebieten des Landes abschafft.

Ein weiterer wichtiger Faktor waren die von der Regierung und einigen internationalen Kooperationsagenturen getätigten Investitionen zur Verbesserung der Tourismusplanung und der öffentlichen Infrastruktur im Cuyabeno-Reservat, die sich in besseren Dienstleistungen für die Besucher des Gebiets niederschlugen.

Außerdem regulierten die ecuadorianischen Ministerien für Umwelt und Tourismus die touristischen Aktivitäten innerhalb des Schutzgebiets, indem sie Lizenzen für Tourismusanbieter erteilten und Maßnahmen zur Förderung guter Praktiken im Zusammenhang mit nachhaltigem Tourismus entwickelten.

Die von beiden Institutionen in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen förderten zum Beispiel die Entwicklung und Umsetzung von Managementstandards für nachhaltigen Tourismus und eine Einkommenssteigerung für die lokalen Gemeinden.

  • Hohe Besucherzahlen aus dem In- und Ausland im Schutzgebiet.
  • Die Schaffung nationaler Politiken, um mehr Investitionen in die Tourismusentwicklung zu fördern.
  • Priorisierung von Investitionen in die Tourismusinfrastruktur.

Die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur und die Regulierung des Tourismus im Schutzgebiet waren der Schlüssel zur Förderung des nachhaltigen Tourismus und seiner Entwicklung.

Basierend auf dem Tool: Destiny Management Methodologies for Natural Protected Areas" entwickelte das Cuyabeno Wildlife Reserve einen Besucher-Managementplan.

Die Rainforest Alliance unterstützte die Erstellung des Cuyabeno-Tourismushandbuchs und legte damit die Richtlinien für touristische Aktivitäten im Reservat fest.

Ein weiterer, ebenso wichtiger Meilenstein war die Einbeziehung der Gemeinden in nachhaltige Tourismusaktivitäten, hauptsächlich als Dienstleister, die als lokale Führer und Navigationsanbieter fungieren.

All dies trug dazu bei, touristische Aktivitäten im Cuyabeno Wildlife Reserve zu schaffen, die sich später in einer Rahmenmatrix für wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit niederschlugen.

Das Reservat erreichte im ersten Halbjahr 2017 6.620 Besucher.

Entwicklung einer Wertschöpfungskette für weißen Honig aus Oku, um die Qualität und Quantität des Honigs zu steigern und die Schaffung von Einkommen und Arbeitsplätzen zu fördern

CAMGEW nutzt die Imkerei zur Bekämpfung von Buschbränden im Kilum-Ijim-Wald. Die Imker produzieren Honig, der aufgrund der schlechten Qualität und der Tatsache, dass es schwierig ist, den von einzelnen Bauern produzierten Honig einzusammeln, keinen Markt findet. CAMGEW beschloss, die Imker in Oku White Honey Cooperatives zu organisieren, um die Qualität und Quantität von Oku White Honey und seiner Produkte wie Bienenwachs zu verbessern. Durch diese 5 neuen Genossenschaften und die bestehenden Genossenschaften werden Menge und Qualität des Weißen Honigs von Oku verbessert, um die Verbraucher zufrieden zu stellen und die Normen zu erfüllen. Der Honig ist als Produkt mit geografischer Angabe zertifiziert. Der Zugang zu den Bienenbauern und die Vermarktung ihrer Erzeugnisse wird erleichtert. Oku White Honey ist der Markenname für Honig aus dem Kilum-Ijim-Wald in Kamerun, der sich über zwei Divisionen (Bui und Boyo) und 5 Unterdivisionen (Oku, Jakiri, Belo, Njinikom und Fundong) erstreckt. Der Wald umfasst drei Stämme (Nso, Oku und Kom). Die Kilum-Ijim White Honey Association (KIWHA) ist der Dachverband für die Förderung des weißen Honigs aus Oku. Die Imkergruppen in den einzelnen Dörfern funktionieren wie Familienimkergruppen, in denen die Erwachsenen die jungen Imker unterrichten, um die zukünftigen Imker vorzubereiten. Frauen betreiben die Bienenzucht zusammen mit ihren Familien, um das Familieneinkommen zu erhöhen, oder als Einzelpersonen.

Die Bienenbauern sind an der Produktion von weißem Oku-Honig interessiert, um eine Einkommensquelle zu schaffen.

Der weiße Oku-Honig wurde von der Afrikanischen Organisation für Eigentumsrechte als Produkt mit geografischer Angabe zertifiziert, was zu einem Preisanstieg des weißen Oku-Honigs geführt hat.

CAMGEW war an der Erhaltung der Wälder interessiert, sah sich aber mit dem Problem der Buschfeuer konfrontiert, das durch die Förderung der Imkerei in diesem Waldgebiet gelöst werden konnte.

Armut und Arbeitslosigkeit sind im Waldgebiet von Kilum-Ijim stark ausgeprägt, und die Gemeindemitglieder brauchen Lösungen.

Seit der Entwicklung der Imkerei in dem Gebiet durch CAMEGW im Jahr 2012 ist die Zahl der Buschbrände auf etwa 2 pro Jahr gesunken, verglichen mit 5-8 pro Jahr in der Vergangenheit. Die Imker verstehen jetzt, wie wichtig es ist, den Wald und ihre Bienenstöcke vor Buschbränden zu schützen.

Die Solidarität der Gemeinschaft bei der Bewältigung von Gemeinschaftsproblemen ist gewachsen, nachdem sie gelernt haben, gemeinsam gegen Buschbrände vorzugehen, um ihre Bienenstöcke und schließlich den Wald zu schützen.

Viele Frauen haben sich mit der Imkerei beschäftigt. Frauen besitzen Bienenstöcke im Wald und produzieren Honig

Viele Frauen haben ihre Ehemänner bei der Imkerei unterstützt, so dass sie keine zweite Person zur Unterstützung einstellen müssen. In der Familie wird mehr Geld gespart und das Wissen wird weitergegeben.

Es bleiben viel mehr Jugendliche im Dorf, um die Bienenzucht zu betreiben.

Der Honigsektor ist besser organisiert, da wir Wahlen von der Dorfebene bis zur Sektions- und Genossenschaftsebene abgehalten haben. Bisher haben sich die Imker in 28 Gruppen auf Dorfebene und in 6 Imkergenossenschaften organisiert, um die Qualität und Quantität des Honigs zu verbessern und einen besseren Marktzugang zu erhalten.

Landwirtschaftliche Ausbildungskurse und Vorkenntnisse in der Landwirtschaft

Bei der Einrichtung eines neuen Gemeinschaftsgartens bietet "Städte ohne Hunger" landwirtschaftliche Ausbildungskurse für Menschen an, die daran interessiert sind, Gemeinschaftsgärtner zu werden. Die für die Projekte ausgewählten Personen sind häufig einheimische Migranten, die auf der Suche nach Arbeit aus ländlichen Regionen in die Stadt gekommen sind, aber aufgrund ihres Alters oder ihrer Ausbildung kaum Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt haben. Sie verfügen häufig über praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft, was ihnen die Tätigkeit als Gemeinschaftsgärtner erleichtert. Ihr Wissen wird durch die Agraringenieure von Städte ohne Hunger ergänzt, die die Menschen für die Leitung städtischer Gemeinschaftsgärten ausbilden.

  • Zum Team von "Städte ohne Hunger" gehören auch Agraringenieure, die die Umsetzung von Gemeinschaftsgärten unterstützen und den Projektteilnehmern landwirtschaftliche Schulungen anbieten.
  • Die Projektteilnehmer haben oft einen landwirtschaftlichen Hintergrund und arbeiten daher in einem vertrauten Bereich als Gärtner.
  • Es ist von entscheidender Bedeutung, den Menschen, die zu Gemeinschaftsgärtnern werden sollen, fachliche Anleitung zu geben, da sich der städtische Bereich in vielerlei Hinsicht vom ländlichen unterscheidet (z. B. dürfen die Pflanzenwurzeln in einigen Gebieten aufgrund vergrabener Rohre oder Kabel eine bestimmte Länge nicht überschreiten, der städtische Boden muss geprüft und verbessert werden, Bewässerungssysteme müssen an die städtische Infrastruktur angeschlossen werden usw.).
  • Landwirtschaftliche Vorkenntnisse der Projektteilnehmer erleichtern ihnen die Arbeit als Gemeinschaftsgärtner und tragen zu Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl bei.
  • Obwohl landwirtschaftliche Vorkenntnisse von Vorteil sind, sind sie nicht unbedingt eine Voraussetzung für die Teilnahme an den Gemeinschaftsgärten des Projekts. Die landwirtschaftlichen Ausbildungskurse bieten reichlich praktische Lernmöglichkeiten und Unterstützung.
Finanzierung der Gemeinschaftsgärten

Die Anlage eines Gemeinschaftsgartens von etwa 6000 Quadratmetern kostet rund 33 000 USD. Darin enthalten sind Arbeitsgeräte (z. B. Spaten und Hacken), Bewässerungssystem und Sonnenschutz, Maßnahmen zur Bodenverbesserung wie organischer Dünger und Humus, Bauholz für den Komposthaufen und die Pflanzbeete, Pflanzen, Saatgut, Benzin für die Lieferung von Materialien und Maschinen sowie Personalkosten für zwei Agraringenieure, die den Bewohnern bei der Anlage des Gartens helfen. Die Kosten variieren je nach Größe des Gartens.

Die Umsetzung der Gemeinschaftsgärten wird durch Spenden von privaten und öffentlichen Personen und Stiftungen finanziert. Im Jahr 2015 wurde in Berlin ein deutscher Zweigverein gegründet (Städte Ohne Hunger Deutschland e. V.) mit dem Ziel, die Arbeit von Städte Ohne Hunger in Brasilien finanziell zu unterstützen und Öffentlichkeitsarbeit im Ausland zu betreiben, insbesondere in Deutschland, aber zunehmend auch auf internationaler Ebene.

Nach einem Jahr sind die Gemeinschaftsgärten selbsttragend. Die Gärtner verdienen ihr Einkommen mit dem Verkauf ihrer Produkte. Städte ohne Hunger leistet weiterhin technische Unterstützung und leiht bei Bedarf größere Maschinen wie Traktoren aus. Die NRO unterstützt auch netzwerkbildende Maßnahmen, um die Gärten in die Wirtschaft São Paulos zu integrieren, z. B. durch Lieferpartnerschaften mit Restaurants.

  • Städte ohne Hunger ist auf Spenden angewiesen, um die Einrichtung von Gemeinschaftsgärten zu finanzieren.
  • Nach einem Jahr sind die Gärten selbsttragend und die Gärtner verdienen ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Erzeugnisse.
  • Die NRO bietet auch nach der einjährigen Umsetzungsphase technische Unterstützung und fördert die sozioökonomische Integration der Gartenprojekte.
  • Die Finanzierung der Umsetzung der Gartenprojekte durch Spenden ist keine Garantie für Planungssicherheit. Wenn dieser Baustein repliziert werden soll, muss darauf geachtet werden, verlässliche Finanzierungsquellen zu finden.
  • Auch wenn die Gemeinschaftsgärtnerinnen und -gärtner ihre Gärten nach einem Jahr selbstständig bewirtschaften, werden technische Unterstützung und Maschinen über Städte ohne Hunger unter ihnen geteilt. In diesem Zusammenhang spielt die NRO eine wichtige Rolle als Projektkoordinator.
Leerstehende städtische Grundstücke und Landnutzungsverträge

Leerstehendes städtisches Land ist ein wesentlicher Baustein für die Einrichtung eines Gemeinschaftsgartens. Die Zersiedelung der Landschaft bietet Flächen, auf denen solche Gärten angelegt werden können. Dazu gehören Flächen unter Stromleitungen, in der Nähe von Ölpipelines, stadteigene Flächen oder private Grundstücke.

Städte ohne Hunger schließt mit den Grundstückseigentümern Verträge über die Nutzung der jeweiligen Fläche ab. Das Land wird der NRO kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug können die Grundstückseigentümer sicher sein, dass ihr Land als Gemeinschaftsgarten genutzt wird, wodurch der Missbrauch von Flächen als Müllhalden vermieden und die mutwillige Beschädigung von Infrastrukturen wie Stromleitungen oder Ölpipelines verhindert wird. Auf solchen Flächen sind andere Nutzungen wie z. B. der Wohnungsbau verboten. Auf diese Weise kommt es nicht zu Konflikten bei der Landnutzung.

Zu den Landnutzungs-Vertragspartnern gehören z. B. der Energieversorger Petrobras, Transpetro oder Eletropaulo.

Mit einer wachsenden Zahl von Gemeinschaftsgärten und einer starken Medienpräsenz in São Paulo und darüber hinaus hat sich "Städte ohne Hunger" den Ruf einer NGO erworben, mit der private und öffentliche Landbesitzer zusammenarbeiten wollen. Daher ist es in der Regel unproblematisch, Zugang zu neuen Flächen zu erhalten.

  • ungenutzte städtische Grundstücke
  • Grundstückseigentümer, die bereit sind, einen Landnutzungsvertrag mit "Städte ohne Hunger" zu unterzeichnen
  • Vertrauen in "Städte ohne Hunger": guter Ruf als verlässlicher Partner durch starke Medienpräsenz und Mundpropaganda sowohl in Bürgerkreisen als auch im unternehmerischen und öffentlichen Bereich
  • Aufgrund der Bodenverunreinigung können nicht alle Flächen in der Stadt für den Pflanzenanbau genutzt werden. Daher müssen vor dem Anlegen eines Gartens Bodenproben entnommen und in einem Labor untersucht werden. Auf Böden, die den Anforderungen nicht genügen, werden keine Gärten angelegt.
  • Die Öffentlichkeitsarbeit mit den Medien, vor allem Fernsehen und Zeitungen, ist wichtig: Sie trug und trägt immer noch zum guten Ruf der NRO bei.
Sichtbarkeit, Kommunikation und Anleitung führen zur Nachahmung

Der erste Gemeinschaftsgarten wurde von Herrn Temp und seinem Bruder in Eigeninitiative auf einem unbebauten städtischen Grundstück vor dem Haus von Herrn Temp in der Ostzone von São Paulo angelegt.

Beide haben Erfahrung im ökologischen Landbau: Sein Bruder bewirtschaftet den Hof ihres Urgroßvaters in Agudo im Süden Brasiliens, und Temp hat nach seinem Studium der Betriebswirtschaft in Rio de Janeiro (1985-88) einen zweijährigen Kurs in ökologischer Landwirtschaft auf einem Bauernhof in Tübingen, Deutschland (1993-95), absolviert.

Als die Nachbarn sahen, dass dort ein Garten angelegt wurde, wurden sie auf diese alternative Landnutzung aufmerksam und interessierten sich dafür. Eine Gruppe von Menschen fand sich zusammen, um zu helfen und die Umsetzung der Gärten zu wiederholen. Temp leitete sie an.

Heute, nachdem er 25 Gemeinschaftsgärten angelegt hat, ist er der Ansicht, dass die Beratung für den Erfolg der Gärten entscheidend ist. Außerdem muss diese Beratung kontinuierlich und intensiv sein, vor allem im ersten Jahr der Umsetzung eines Gartens. Danach sind die Gemeinschaftsgärtner in der Lage, ihren Garten selbstständig zu bewirtschaften, aber es ist wichtig, dass Städte ohne Hunger als Ansprechpartner zur Verfügung steht und bei Bedarf größere Maschinen ausleihen kann.

  • Anleitung für die Anlage von Gärten: praktische Kenntnisse und Erfahrungen im ökologischen Landbau
  • Sichtbarkeit des Gartens in der Nachbarschaft
  • Mund-zu-Mund-Kommunikation zwischen Nachbarn, um die Möglichkeit, Gemeinschaftsgärten anzulegen, bekannt zu machen
  • interessierte Nachbarn brauchen kontinuierliche Anleitung vor Ort für die Umsetzung von Gärten
  • Die Sichtbarkeit der Gärten ist entscheidend, damit die Menschen verstehen, dass alternative Landnutzungen möglich sind, und der Wunsch geweckt wird, diese nachzuahmen.
  • Gärten werden erfolgreich auf Eigeninitiative der Bewohner und nicht durch Top-Down-Ansätze umgesetzt.
Überwindung der Kluft zwischen Stadtverwaltung und Einwohnern

Bevor er "Städte ohne Hunger" gründete, arbeitete Hans Dieter Temp als Projektkoordinator in der öffentlichen Verwaltung der Stadt São Paulo und unterstützte den Aufbau des Secretaria de Relações Internacionais da Prefeitura de São Paulo, des Sekretariats für internationale Beziehungen der Stadtverwaltung. Er stellte fest, dass der Aufwand für die Verwaltungsaufgaben wenig dazu beitragen konnte, die tatsächlichen Probleme der Menschen in den

Diese Lücke wollte er schließen und als Koordinator vor Ort präsent sein, um das lokale Netzwerk zu unterstützen. Im Dezember 2003 kündigte er seinen Job bei der Stadtverwaltung und begann den Gründungsprozess von Städte ohne Hunger.

  • Vor-Ort-Erfahrung in der sozioökonomisch benachteiligten Ostzone der Stadt
  • persönlicher Kontakt zu den Bewohnern der Ostzone
  • Erfahrungen in der Stadtregierung und -verwaltung, die es ermöglichen, eine Kluft zwischen der Verwaltungsebene und der lokalen Ebene des täglichen Lebens der Einwohner zu erkennen
  • Um die Wirksamkeit von Verwaltungs- und Regierungsmaßnahmen zu gewährleisten, ist eine enge Verbindung zu den Menschen vor Ort entscheidend.
  • Persönliche Beziehungen zu den Menschen, deren Situation durch Verwaltungs- und Regierungsmaßnahmen verbessert werden soll, können sehr hilfreich sein, um die tatsächlichen Bedürfnisse und Ansatzpunkte für Maßnahmen zu ermitteln.
Das Socio-Bosque-Programm ist eine erfolgreiche Anreiz- und Erhaltungsstrategie

Im Jahr 2008 schuf die ecuadorianische Regierung das Socio-Bosque-Programm (SBP) als finanziellen Anreiz für private Landbesitzer, Landwirte und indigene Gemeinschaften, die sich freiwillig für die Erhaltung und den Schutz der Wälder und anderer einheimischer Ökosysteme einsetzen.

Im Cuyabeno-Wildschutzgebiet konnten dank der Fortschritte bei den mit den dort lebenden indigenen Gemeinschaften unterzeichneten Vereinbarungen über die Nutzung und Verwaltung der natürlichen Ressourcen, die Abgrenzung ihrer Gebiete und die Zeichnung von Grundbesitzurkunden in der Pufferzone. Der Landbesitz ermöglichte es den Menschen, die Voraussetzungen für die Teilnahme an der PSB zu erfüllen.

Derzeit sind rund 86.000 Hektar des Reservats Teil des SBP, wodurch ein wichtiger Landstrich einschließlich des natürlichen Waldes in der oberen und unteren Region des Reservats erhalten werden konnte. Gleichzeitig schuf das Programm einen wirtschaftlichen Anreiz für Gemeinden und einzelne Landbesitzer, die an der Umsetzung produktiver Projekte interessiert sind. Dies war von entscheidender Bedeutung, um das Risiko des Vorrückens der landwirtschaftlichen Grenze in das Reservat zu verringern.

  • Nationale Anreizmaßnahmen zur Unterstützung der Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung der Wälder und ihre Anwendung auf kommunale Landbesitzer, die in den Schutzgebieten leben.
  • Förderung und Bekanntmachung der Vorteile des SBP bei verschiedenen Akteuren und Interessengruppen.
  • Indigene und bäuerliche Gemeinschaften, die an einer Teilnahme am SBP interessiert sind.
  • Wirtschaftliche Anreize, die lokale Akteure und Interessengruppen dazu motivieren, die Wälder an den Grenzen und innerhalb des Schutzgebietes zu erhalten und zu schützen.

Die Umsetzung des SBP im Cuyabeno-Wildschutzgebiet ist ein Mechanismus, der mehrere indigene Gemeinschaften dazu motivieren soll, den Wald zu erhalten. Daher war es notwendig, die im Reservat lebenden indigenen Gemeinschaften (die Cofán-Gemeinschaft von Zábalo, die Kicwa-Gemeinschaft von Zancudo und die Shuar-Gemeinschaften von Taekiwa und Charap) über die Vorteile der Teilnahme an diesem Regierungsprogramm zu informieren.

Von grundlegender Bedeutung war auch die Unterstützung der Gemeinden durch die Schutzgebietsverwaltung und die PSB, die ihnen beim Sammeln von Informationen, bei der Organisation von Gemeindeversammlungen und bei der Erstellung und Weiterverfolgung ihrer Investitionspläne half.

Das Ergebnis: Sie waren die ersten Gemeinden, die innerhalb eines Schutzgebiets und insbesondere innerhalb des SBP lebten und damit den Weg für andere Gemeinden unter ähnlichen Bedingungen ebneten, ihnen zu folgen und in Zukunft teilzunehmen. Dies trug zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensbedingungen der Einwohner und Gemeinden bei und verringerte den Druck auf die natürlichen Ressourcen.

Der Schutzgebietsfonds als Strategie der finanziellen Nachhaltigkeit

Die Einrichtung eines ständigen Fonds zur Deckung der Verwaltungskosten in Schutzgebieten hat den von der Regierung verwalteten Verwaltungen geholfen, über ein jährliches Budget zur Deckung ihrer wichtigsten operativen Tätigkeiten zu verfügen, wie im Fall des Cuyabeno Wildlife Reserve.

Dieser Fonds ist offiziell als Schutzgebietsfonds (PAF) bekannt und wurde 1999 im Rahmen einer Initiative des ecuadorianischen Umweltministeriums und des Nationalen Umweltfonds eingerichtet, die auch von internationalen Organisationen unterstützt wurde. Hauptziel war es, die Finanzquellen für öffentlich geförderte Schutzgebiete zu diversifizieren und die finanziellen Mittel langfristig zu sichern.

Der 1996 eingerichtete Nationale Umweltfonds diente als wichtigster Vorläufer der PAF. Er galt als "unabhängiger Finanzmechanismus zur Unterstützung von Plänen, Programmen, Projekten und allen Aktivitäten, die dem Schutz, der Erhaltung und der Verbesserung der Umwelt und der natürlichen Ressourcen dienen". Dieser als private Organisation gegründete Fonds verwaltete und kanalisierte finanzielle Mittel, bot technische Beratung an, beteiligte sich aber nicht an der direkten Umsetzung von Initiativen.

  • Nationale Politik zur Unterstützung der Schaffung eines nationalen Umweltfonds, der dem ecuadorianischen Schutzgebietssystem finanzielle Stabilität verleihen soll.
  • Kontinuierliche finanzielle Unterstützung durch nationale und internationale Kooperationsagenturen zur Schaffung eines Treuhandfonds zur Deckung der Betriebs- und Verwaltungskosten der staatlichen Schutzgebiete, einschließlich des Wildschutzgebiets Cuyabeno.

Die Gestaltung und Umsetzung der PAF war das Ergebnis eines Verhandlungsprozesses zwischen der ecuadorianischen Regierung, der Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen.

Hauptziel der PAF ist es, das nationale Schutzgebietssystem Ecuadors zu unterstützen und finanziell zu stabilisieren und so zur In-situ-Erhaltung der biologischen Vielfalt Ecuadors beizutragen. Die PAF ist für die Kofinanzierung grundlegender Betriebskosten und die Bereitstellung technischer Unterstützung bestimmt.

Nach einer einjährigen Unterbrechung im Jahr 2015 arbeitet die PAF derzeit mit 30 staatlichen Schutzgebieten zusammen, darunter das Wildreservat Cuyabeno, für das ein Jahresbudget von 56.000 USD bereitgestellt wird. Obwohl der FAP nicht der einzige Finanzierungsmechanismus ist, den das Reservat hat, unterstützt das von ihm abgedeckte Jahresbudget die wichtigsten operativen Aktivitäten des Gebiets, die auf die strategischen Ziele und die im jährlichen Betriebsplan vorgeschlagenen Ergebnisse abgestimmt sind.