Menschen und Kontexte verstehen

Qualitative und quantitative Forschung wird durchgeführt, um Profile sowohl der Fischereien als auch der Fischer zu erstellen. Die endgültige Entscheidung für die Durchführungsorte und institutionellen Partner für die erste Kohorte in Brasilien basierte auf folgenden Kriterien:

1) Eignung des Standorts (geeignete ökologische, fischereiliche und soziale Dynamik);

2) Potenzial zur Stärkung der Umsetzung von TURFs (=Territoriale Nutzungsrechte für die Fischerei) und Schaffung und Umsetzung von Nichtentnahmezonen;

3) regionale Erfahrungen und Erkenntnisse;

4) Finanzierungsmöglichkeiten;

5) Prioritäten der Regierung (ICMBio) und der Partner als Möglichkeit zur Skalierung; und,

6) Analyse potenzieller Bedrohungen für die Entwicklung eines TURF-Reservats (z. B. flussaufwärts gelegene Dämme, Verschmutzung usw.).

Dieser Prozess ist auch wichtig für die Entwicklung von Partnerschaften mit lokalen Verbänden und Führungskräften, um die Umsetzung der Kampagnen an allen Standorten zu genehmigen.

Der brasilianische RESEX-Rahmen (=extraktive Küsten- und Meeresschutzgebiete) bietet einen günstigen Rahmen für die Umsetzung von TURF-Reserven. Obwohl es Unterschiede in der Verwaltung zwischen dem Ansatz der lokalen Gemeinschaften und dem der nationalen Regierung (ICMBio) gibt, glauben wir, dass es eine große Chance für die Zusammenarbeit bei der Verbesserung des Managements von MPAs in Brasilien gibt. Zusätzliche politische Arbeit und Lobbyarbeit sind als Teil der brasilianischen Länderstrategie von entscheidender Bedeutung, um die Zugangsrechte zur Fischerei zu sichern.

  • Fish Forever-Standorte werden sorgfältig nach ihrem Wirkungspotenzial ausgewählt. Bei der Auswahl der Standorte haben wir gelernt, dass jeder Standort eine Reihe von Bedingungen aufweist, die zum Erfolg führen können. Diese Erkenntnis haben wir in den Auswahlprozess für die Kohorte einfließen lassen. Darüber hinaus können wir an einigen weniger idealen Standorten lernen, wie wir mit einem breiteren Spektrum an Standorten arbeiten können.
  • Die Möglichkeit, ihre Fischerei selbst zu verwalten und zu "besitzen", ist ein großer Vorteil für die Fischer, aber auch die biophysikalischen und wirtschaftlichen Vorteile müssen abgeschätzt werden, um weitere Gemeinden zu motivieren.
  • Im Zusammenhang mit dem Thema und den Kohortenzielen würde eine Pride+-Strategie als Interventionsstrategie zur Verhaltensänderung angewandt werden. Pride wird über einen Social-Marketing-Ansatz hinausgehen und auch andere Techniken wie die Mobilisierung von Gemeinschaften und gruppendynamische Strategien einbeziehen, um frühzeitig ein günstiges Umfeld für die TURFs zu schaffen.
Ein Managementplan, der in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern erstellt wird, um eine wissenschaftlich fundierte Verwaltung des Naturparks zu gewährleisten

Im Bewusstsein der Anfälligkeit der Ökosysteme der Französischen Südlande (TAF) setzte sich die wissenschaftliche Gemeinschaft für deren verstärkten Schutz ein, was 2006 zur Einrichtung des Naturparks führte. Der erste Verwaltungsplan (2011-2015) legte 90 Erhaltungs- und Forschungsmaßnahmen fest, die in dem Gebiet durchgeführt werden sollten (hauptsächlich terrestrische Maßnahmen), davon 35 % angewandte Forschungsmaßnahmen. Der zweite Managementplan (2018-2027) gilt für die gesamte AWZ von TAF (hauptsächlich marin), in Übereinstimmung mit dem Erweiterungsdekret und der Verordnung zum Schutzperimeter um das Naturschutzgebiet. In diesem Zusammenhang und in Anbetracht der Wissenslücke bei den Meeresökosystemen, insbesondere bei den Tiefsee- und Offshore-Ökosystemen, wurde in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern eine ganze Reihe neuer Meeresforschungs- und Erhaltungsmaßnahmen festgelegt. Mehr als 40 % der im Managementplan festgelegten Maßnahmen zielen auf die Verbesserung der Kenntnisse ab, 60 % davon speziell auf die Meeresökosysteme. Die Erweiterung des Naturschutzgebiets und die Ausarbeitung dieses neuen Bewirtschaftungsplans führen zu einer neuen Forschungsdynamik und zu Synergieeffekten in der Wissenschaft und bei Naturschutzmaßnahmen. Es werden auch neue internationale wissenschaftliche Kooperationen angestrebt, um das sozio-ökologische Netzwerk der TAF zu stärken.

- Die Erfahrungen mit einem ersten Managementplan

- Historische Partnerschaften mit wissenschaftlichen Organisationen

- Ein Ökoregionalisierungsprozess, der zu einer räumlichen Erhaltungsplanung und Managementempfehlungen führt

- Innovative wissenschaftliche und naturschutzfachliche Möglichkeiten, die sich aus der Einrichtung eines der größten MPAs der Welt ergeben.

- Die Beteiligung der Interessengruppen an der Entwicklung des Bewirtschaftungsplans ist von wesentlicher Bedeutung, um die Robustheit und die Eigenverantwortung für die durchzuführenden Maßnahmen zu gewährleisten.

- Die Festlegung von Prioritäten für die in einem sehr großen MPA durchzuführenden Maßnahmen ist eine komplexe Angelegenheit in einem schwer zugänglichen Gebiet mit begrenzten finanziellen, personellen und technischen Ressourcen.

Auswahl der Anpassungsmaßnahmen

Der Prozess der Auswahl von Anpassungsmaßnahmen ist eine der Säulen von Baustein 1 (Vertrauensbildung mit der Gemeinschaft und den lokalen Partnern), ist aber selbst ein wichtiger Baustein, der mit der Gemeinschaft entwickelt werden muss. Der gewählte Ansatz besteht darin, sich bei der Auswahl der Maßnahmen auf das lokale Wissen und die Präferenzen der Bevölkerung zu stützen. Das bedeutet, dass sie selbst entscheiden, welche Aktivität (oder Aktivitäten) für sie am besten geeignet ist/sind. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse der lokalen Realität in Bezug auf Chancen und Herausforderungen, und es reicht aus, ihnen Leitfragen zu stellen, um gemeinsam mit ihnen die Bedingungen für die Umsetzung einer bestimmten Anpassungsmaßnahme zu ermitteln. Hierfür gibt es Instrumente wie die CARE "Climate Vulnerability and Capacity Analysis" und CRiSTAL (Toolkit for Integrating Climate Change Adaptation into Development Project).

  • Offenheit der Workshop-Moderatoren, Vorschläge anzunehmen und die Bevölkerung bei der Entscheidungsfindung über die in der Gemeinde umzusetzenden Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen.
  • Es ist wichtig, dass die Workshop-Moderatoren über Kenntnisse in den Bereichen ländliche Entwicklung, Anpassung an den Klimawandel und Moderationstechniken verfügen.

Es sollte keine technischen Hindernisse für die Bevölkerung oder andere Akteure des Wandels geben, um eine produktive Tätigkeit als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel einzuführen. Die technische Unterstützung, die das Projekt bieten sollte, besteht in der Suche nach allen möglichen Anpassungsalternativen und in der Anpassung der bestehenden Produktionsformen an die erwarteten Auswirkungen gemäß den Klimamodellen.

Ein Ökoregionalisierungsprozess, der zur Schaffung eines der größten MPA der Welt führte

Seit 2011 arbeitet die wissenschaftliche Gemeinschaft an einer Ökoregionalisierung, die zur Identifizierung wichtiger Meeresgebiete in den französischen Südländern (TAF) und der angrenzenden Hohen See geführt hat. In diesem Rahmen wurden vom CBD ökologisch oder biologisch bedeutsame Meeresgebiete ausgewiesen, die einen großen Teil der TAF-Gewässer umfassen. Im Jahr 2016 flossen die Ergebnisse des CROMEBA-Programms (Crozet Marine Ecosystem Based Approach) und eines Workshops über die Meeresökosysteme der Kerguelen in die räumliche Schutzplanung des erweiterten TAF-Naturschutzgebiets ein. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse konnten mehr als 128 000 km2 striktes Schutzgebiet (Kat. Ia. IUCN) ausgewiesen und Prioritäten für Maßnahmen im Rahmen des neuen Managementplans festgelegt werden. Vor dem Hintergrund großer Wissenslücken über marine Ökosysteme trägt die Verstärkung von Forschungsprogrammen in schlecht dokumentierten Gebieten, insbesondere über Tiefsee- und Offshore-Ökosysteme, zur regelmäßigen Aktualisierung der Bewirtschaftungsziele, Vorschriften und des Schutzstatus des Naturschutzgebiets bei. Diese Arbeit wird auch zur Entwicklung des CCAMLR-MPA-Netzes in der Antarktis und zur Förderung der Einrichtung von Hochsee-MPAs beitragen.

- Eine starke Beteiligung der wissenschaftlichen Gemeinschaft, bei der das Gebiet und der Erweiterungsprozess auf großes Interesse stießen

- Ein günstiger politischer Kontext mit der Umsetzung des "Biodiversitätsgesetzes" in Frankreich, das die Entwicklung von MPAs in der französischen AWZ ermöglicht, und die Initiativen der CCAMLR zur Einrichtung eines MPA-Netzwerks im Südlichen Ozean

- Unbewohnte Gebiete, wobei Wissenschaftler und Fischer die einzigen Nutzer des Naturschutzgebietes sind, was mögliche Nutzungskonflikte reduziert

- Wissenschaftliches Fachwissen ist unerlässlich, um Datenlücken zu schließen und mit Unsicherheiten umzugehen.

- Der Prozess der Ökoregionalisierung ist ein Schlüsselinstrument für eine effektive räumliche Schutzplanung.

- Politische Unterstützung und internationale Konventionen sind entscheidend für die Umsetzung von MPA

Bewertung der Anfälligkeit des Schutzgebiets

Dieser Baustein ist ein wesentlicher Bestandteil des EbA-Ansatzes und wurde vor der Umsetzung von EbA-Maßnahmen im Landschaftsschutzgebiet Nor Yauyos-Cochas durchgeführt. Es wurde als wichtig erachtet, die Anfälligkeit der Ökosysteme und der im Reservat lebenden Bevölkerung, deren Lebensunterhalt direkt von den Ökosystemleistungen des Reservats abhängt, gegenüber dem Klimawandel zu verstehen.

Ziel war es, den Grad der Anfälligkeit und die Fähigkeit zur Bewältigung der negativen Auswirkungen des Klimawandels und von Extremereignissen anhand aktueller Beobachtungen und zukünftiger Szenarien zu ermitteln. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Anfälligkeits- und Auswirkungsstudien wurden die Bezirke mit einer höheren Anfälligkeit der Ökosysteme und Ökosystemleistungen ermittelt, wenn die derzeitigen Bewirtschaftungspraktiken beibehalten würden.

Diese Informationen dienten nicht nur der Auswahl von Pilotgebieten, sondern auch der Bestätigung, dass die zuvor ermittelten EbA-Maßnahmen geeignet sind, die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen.

  • Verfügbarkeit und Zugang zu den erforderlichen Informationen, sowohl zu wissenschaftlichen (klimatischen, hydrologischen usw.) als auch zu Feldinformationen.
  • Zeit: Die Studie benötigte Zeit für die Datenerhebung und -analyse.
  • Koordinierte Arbeit der Akteure: SERNANP und Gemeinschaften
  • Es ist absolut notwendig zu wissen und zu verstehen, wie anfällig Ökosysteme und Bevölkerungen für den Klimawandel sind, um die am besten geeigneten Maßnahmen zur Verringerung dieser Anfälligkeit in der Zukunft zu ermitteln.
  • Es gibt keine einheitliche Methode zur Messung der Anfälligkeit. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass nicht nur eine wissenschaftliche Studie erforderlich ist, sondern ein vollständiger, flexibler und partizipativer Prozess, der die benötigten quantitativen und qualitativen Informationen liefert.
  • Wenn die Studie sehr teuer oder sehr komplex ist, ist sie nicht wiederholbar. Es ist notwendig, im Voraus zu bewerten, in welchem Umfang die Studie durchgeführt werden soll.
Gründung von Genossenschaften zur Rettung des Wertes ihrer Fänge

Auf der Grundlage der Ergebnisse der von unserem Impact-Team durchgeführten diagnostischen Bewertung entwickelt SmartFish einen Verbesserungsplan, um die Gruppe und ihre Produkte für die bevorzugten Märkte vorzubereiten. Nach eingehender Prüfung mit den Fischereipartnern und externen Partnern (z. B. unterstützende NRO) unterzeichnen SmartFish und die Fischereigruppe einen formellen Vertrag, in dem die Bedingungen der Intervention festgelegt werden.

Anschließend unterstützt SmartFish die Fischereigruppe dabei, ihre Fang-, Bearbeitungs-, Verarbeitungs- und sonstigen Geschäftspraktiken zu verbessern, um qualitativ hochwertige Meeresfrüchte zu produzieren, die von unabhängiger Seite als sozial und ökologisch verantwortungsvoll eingestuft oder verbessert werden können.

Um ihre Meeresfrüchte auf die bevorzugten Märkte zu bringen, hilft SmartFish den Partnerfischern, Folgendes zu erreichen:

  • unabhängige Bewertung oder Zertifizierung der ökologischen Nachhaltigkeit (z. B. MSC, Seafood Watch oder FIP)
  • unabhängige Bewertung der sozialen Nachhaltigkeit (z. B. FairTrade)
  • Optimierung von Fang, Handhabung, Verarbeitung, Verpackung, Transport und anderen technischen Aspekten
  • Optimierung der allgemeinen Geschäftspraktiken
  • Einbindung eines Rückverfolgbarkeitssystems
  • Nutzung der lokalen Infrastruktur, um einen möglichst großen Teil der Wertschöpfung vor Ort zu halten, einschließlich Möglichkeiten für Frauen und andere Gemeindemitglieder

  • Bereitschaft und Fähigkeit der Partnerfischer
  • Fachwissen der Produktions- und Unternehmensabteilungen von SmartFish (bestehend aus Fischereiingenieuren, Handels-/Finanzspezialisten und Unternehmensberatern)

Achten Sie darauf, den Teufelskreis der Überfischung nicht zu beschleunigen. Die Elemente der oben erwähnten Value-Rescue-Maßnahme werden den Fischern helfen, mehr für ihren Fisch zu verdienen. Wenn sich die Fischer nicht für Nachhaltigkeit engagieren oder wenn es kein strenges Management gibt, könnte dies zur Überfischung beitragen.

Partizipative Landnutzungsplanung

Um die partizipative Umsetzung des Programms angemessen zu überwachen, wurde eine "Community Management Group" (CMG) eingerichtet. Die Mitglieder der Gruppe wurden in einer offenen Abstimmung unter Beteiligung aller Gemeindemitglieder ausgewählt. Die Mitglieder der CMG vertreten alle wirtschaftlichen und sozialen Gruppen, die von den natürlichen Ressourcen abhängig sind (z. B. Viehzüchter, Imker, Gärtner usw.), einschließlich Frauen und Jugendliche. Während der Planungs- und Umsetzungsphase der Erosionsschutzmaßnahmen trifft sich die CMG regelmäßig, informiert sich über die aktuelle Situation, diskutiert Herausforderungen und entscheidet über weitere Schritte. Die CMG legt ihre Vorschläge und Kommentare zur Bewirtschaftung von öffentlichem Land (Gemeindeland) den relevanten Akteuren der Bezirksverwaltung, des Grundstücksausschusses, der Landwirtschaftsabteilung des Rayons und der regionalen Abteilung des Umweltministeriums vor. Nach Einarbeitung der Rückmeldungen der verschiedenen Interessengruppen genehmigt die CMG die Umsetzung der Programmaktivitäten. Darüber hinaus ist die CMG ein Mechanismus, um divergierende Interessen zu verhandeln und auftretende Konflikte zu lösen.

  • Kartierung der Ökosystemleistungen und Verständnis für ihren Beitrag zum menschlichen Wohlbefinden.
  • Vorhandensein von traditionellem Wissen und Fähigkeiten in Bezug auf die kollektive Nutzung der natürlichen Ressourcen.
  • Vorhandensein einschlägiger Rechtsgrundlagen (Umwelt) und Bereitschaft der entsprechenden Behörden, sich am Planungsprozess zu beteiligen.

Planung und Organisation regelmäßiger Treffen

  • Der Nutzen der angewandten Maßnahmen für die Landnutzer sollte den Entscheidungsträgern klar erläutert werden.
  • Die Einbeziehung aller relevanten Interessengruppen ist obligatorisch, um Ausgrenzung und Konflikte zu vermeiden, die sich sonst negativ auf das Programm auswirken würden.
  • Moderatoren können den Entscheidungsfindungsprozess erleichtern (z.B. Konfliktminderung).
  • Externe Experten tragen zur Planung und Umsetzung bei (technische, institutionelle Beratung).
  • Die Einladung von Vertretern der zuständigen Ministerien zu Gemeindetreffen kann zu Konflikten führen, wenn die Gemeinde nicht über die entsprechenden Gesetze und Vorschriften informiert ist. Es wird empfohlen, den Gemeindemitgliedern die geltenden Gesetze und Vorschriften im Vorfeld zu erläutern.
  • Frauen als Hauptnutzerinnen der natürlichen Ressourcen werden nicht immer in die Entscheidungsfindung einbezogen. Die Einbindung von Frauen wird die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen stark beeinflussen.
  • Bei der partizipativen Landnutzungsplanung sollten die traditionellen Kenntnisse und Fähigkeiten der Zielgruppe genutzt werden, um langfristige Vorteile zu erhalten.
Human Capacity Development für Erosionsschutzmaßnahmen

Um den partizipatorischen Ansatz zu unterstützen und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, werden die lokalen Kapazitäten kontinuierlich ausgebaut. Daher wurden internationale und lokale Experten eingeladen, um die lokalen Gemeinschaften in der Umsetzung und Pflege von Erosionsschutzmaßnahmen zu schulen, z. B. Aufforstung, Pflege von Baumschulen, Obstgartenmanagement oder Bienenzucht. Lokale und regionale Treffen zwischen den Gemeinden werden genutzt, um Aktivitäten zu fördern und den Wissensaustausch zu verbessern. Schulungen zur Integration von Ökosystemleistungen in die Entwicklungsplanung werden auch für lokale Behörden und Vertreter von Partnern angeboten.

Um einen nationalen und regionalen Austausch zu ermöglichen, wurde ein Handbuch zum Erosionsschutz entwickelt, das Beispiele für die Umsetzung von ECM in den Pilotregionen enthält und an die zuständigen Ministerien, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen, NRO, Bauunternehmen und Experten verteilt werden soll.

  • Die Entscheidungsträger sind sich der Erosionsprozesse und der zukünftigen negativen Auswirkungen bewusst.
  • Die lokalen Gemeinschaften haben Vertrauen in das Programm und sind motiviert, sich an der Umsetzung zu beteiligen.
  • Die Agenda des Programms zum Aufbau von Kapazitäten passt zur (Entwicklungs-)Agenda der Distriktverwaltung und der Gemeinden
  • Organisieren Sie praktische Schulungen vor Ort und nicht im Unterricht.
  • Schulungen am Arbeitsplatz und Learning by doing machen komplexe Themen zugänglich
  • Übertragen Sie die Schulungen in die Realität der lokalen Gemeinschaften (z.B. mit greifbaren Beispielen)
  • Respektieren Sie das lokale Wissen und die Praxis des Erosionsschutzes
  • Lokales und traditionelles Wissen in die Schulungen einbeziehen und mögliche Verbesserungen der angewandten Maßnahmen reflektieren
  • Austausch mit anderen internationalen Institutionen, die sich mit ähnlichen Themen befassen
  • Seien Sie sensibel für aufkommende Interessenkonflikte während der Schulungen und des Austauschs zwischen den Akteuren und Partnern
  • Sicherstellung der Einbindung aller relevanten Akteure in den Kapazitätsaufbau
Erosionsschutzmaßnahmen

Die durchgeführten Erosionsschutzmaßnahmen tragen durch den Schutz der natürlichen Ressourcen vor anthropogenen Erosionsprozessen und durch die Sanierung degradierter Gebiete zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Besonderes Augenmerk wird auf die Ursachen und Triebkräfte der Erosion gelegt, um Strategien zur Verbesserung des Erosionsschutzes auf lokaler Ebene zu entwickeln. Zusammen mit nationalen Partnern wurde der Bezirk Ismayilli in Aserbaidschan als Pilotregion ausgewählt.

Durch die Zusammenarbeit nationaler und lokaler Partner werden verschiedene Erosionsschutzmaßnahmen konzipiert und umgesetzt, wobei die relevanten Interessengruppen, internationale und lokale Experten sowie die Dorfbewohner einbezogen werden. Um die erodierten Flächen zu rehabilitieren und eine weitere Verschlechterung der Bodenqualität zu vermeiden, werden den Landnutzern lokal anwendbare Erosionsschutzmaßnahmen vorgestellt. Die Maßnahmen umfassen sowohl "graue" (Terrassen, Zäune) als auch "grüne" Maßnahmen (Aufforstung, Bewirtschaftung von Obstgärten) und werden mit alternativen einkommensschaffenden Maßnahmen kombiniert.

Die sozioökonomischen und ökologischen Vorteile einer besseren Landbewirtschaftung und von Erosionsschutzmaßnahmen werden überwacht, dokumentiert und den umliegenden Gemeinden vorgeführt.

  • Verständnis und Eigenverantwortung der Landnutzer für die Probleme sind ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Umsetzung des Erosionsschutzes.
  • Intensiver Austausch zwischen Landnutzern und zuständigen Wissenschaftlern.
  • Kapazitätsentwicklung für Landnutzer.
  • Aufzeigen des wirtschaftlichen Wertes von Erosionsschutzmaßnahmen.
  • Für die Entwicklung eines Erosionsschutzkonzepts ist ein ausgeprägtes Verständnis der sozialen Struktur der Gemeinde sowie der lokalen Umwelt entscheidend.
  • Die Maßnahmen sollten lokal anwendbar und für die Landwirte greifbar sein.
  • Verlässliche Ergebnisse sind notwendig, um die Landwirte zu überzeugen (zu sehen an den Pilotstandorten und Überwachungsflächen des Projekts).
  • Es ist wichtig, verschiedene Erosionsschutzmaßnahmen zu testen und zu demonstrieren, um zu zeigen, welche Maßnahmen in welchen Erosionssituationen am wirksamsten sind und das Verständnis für die Lösungen zu fördern.
  • Einbindung der lokalen Gemeinden in den Bau der Maßnahmen (Arbeitskräfte und Material).
  • Entwicklung eines Upscaling-Konzepts, das lokale Erfahrungen nachhaltig macht, z. B. ein Erosionsschutzhandbuch für die Südkaukasusregion.
Installation eines Solarkraftwerks

Der alte dieselbetriebene Generator im Sonderreservat Cousin Island wurde durch ein modernes und robustes Photovoltaik-Solarstromsystem ersetzt. Es waren Nachforschungen erforderlich, um Geräte zu beschaffen, die dem hohen Salzgehalt, der Hitze und der Feuchtigkeit auf einer tropischen Insel standhalten konnten. Nachdem die verschiedenen Komponenten in den Vereinigten Staaten gefunden worden waren, mussten sie von der NRO Nature Seychelles (die das Reservat verwaltet) selbst importiert werden. Die gesamte Ausrüstung, einschließlich der Ständer, die aus hochwertigem rostfreiem Stahl hergestellt werden mussten, musste auf die Insel transportiert werden - das Cousin Island Special Reserve hat keinen Hafen oder Kai und die Anlandung der Ausrüstung war mit Schwierigkeiten verbunden. Die autonome 5-kW-Photovoltaikanlage wurde im Juli 2015 installiert, seitdem mussten 2 Steuergeräte wegen Korrosion ersetzt werden.

  • Nationale Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien - keine Steuer auf Solaranlagen im Lande.
  • Vorhandensein eines Unternehmens - ClimateCaring -, das über das Wissen und die Bereitschaft verfügte, bei der Planung und Einrichtung der robusten, netzunabhängigen PV-Anlage zu helfen.
  • Unterstützung auf und außerhalb der Insel durch die Mitarbeiter der Einrichtung.
  • Ausreichend große Fläche für einen sicheren Standort und einfachen Zugang zur Anlage.
  • Es ist eine robuste Technologie erforderlich, die dem rauen Klima standhält.
  • Das Personal muss in der Nutzung und Wartung des Systems geschult werden.
  • Es müssen regelmäßige Wartungspläne aufgestellt und eingehalten werden
  • Es muss ein Budget für die Wartung und den Kauf von defekten/beschädigten Teilen bereitgestellt werden.