Qualitative und quantitative Forschung wird durchgeführt, um Profile sowohl der Fischereien als auch der Fischer zu erstellen. Die endgültige Entscheidung für die Durchführungsorte und institutionellen Partner für die erste Kohorte in Brasilien basierte auf folgenden Kriterien:
1) Eignung des Standorts (geeignete ökologische, fischereiliche und soziale Dynamik);
2) Potenzial zur Stärkung der Umsetzung von TURFs (=Territoriale Nutzungsrechte für die Fischerei) und Schaffung und Umsetzung von Nichtentnahmezonen;
3) regionale Erfahrungen und Erkenntnisse;
4) Finanzierungsmöglichkeiten;
5) Prioritäten der Regierung (ICMBio) und der Partner als Möglichkeit zur Skalierung; und,
6) Analyse potenzieller Bedrohungen für die Entwicklung eines TURF-Reservats (z. B. flussaufwärts gelegene Dämme, Verschmutzung usw.).
Dieser Prozess ist auch wichtig für die Entwicklung von Partnerschaften mit lokalen Verbänden und Führungskräften, um die Umsetzung der Kampagnen an allen Standorten zu genehmigen.
Der brasilianische RESEX-Rahmen (=extraktive Küsten- und Meeresschutzgebiete) bietet einen günstigen Rahmen für die Umsetzung von TURF-Reserven. Obwohl es Unterschiede in der Verwaltung zwischen dem Ansatz der lokalen Gemeinschaften und dem der nationalen Regierung (ICMBio) gibt, glauben wir, dass es eine große Chance für die Zusammenarbeit bei der Verbesserung des Managements von MPAs in Brasilien gibt. Zusätzliche politische Arbeit und Lobbyarbeit sind als Teil der brasilianischen Länderstrategie von entscheidender Bedeutung, um die Zugangsrechte zur Fischerei zu sichern.