Angemessene Kapazitäten und Mitverwaltungseinrichtungen
Um ein effektives Management auf lokaler Ebene aufzubauen, suchte und rekrutierte die BHS-Koalition aktiv führende Persönlichkeiten aus den Gemeinden, die MPA-Managementaufgaben übernehmen sollten, und baute dann in den folgenden sechs Jahren systematisch ihre Kapazitäten für ein effektives Management ihrer Meeresressourcen durch gezielte Schulungsprogramme und persönliche Betreuung auf. Das BHS-Team startete in Zusammenarbeit mit der Provinzregierung und der U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ein umfassendes Programm zum Aufbau von Kapazitäten im MPA-Management. Die Koalition arbeitete auch direkt mit der lokalen und nationalen Regierung zusammen, um Indonesiens erstes MPA-Co-Management-Governance-System zu entwickeln, und half bei der Schaffung neuer staatlicher MPA-Management-Institutionen, in die die lokalen MPA-Teams eingebettet werden konnten. Diese neuen Institutionen benötigten auch beträchtliche Unterstützung beim Ausbau ihrer institutionellen Managementkapazitäten. Dank dieser Investition wird das MPA-Netz nun auf lokaler Ebene im Rahmen einer rechtlich anerkannten Partnerschaft zwischen den lokalen Gemeinschaften und der lokalen Regierung verwaltet.
- Starkes Engagement der Gemeinschaft - Unterstützung durch die Regierung - Rechtlicher Rahmen - Bereitschaft der Führungskräfte, die Rolle als MPA-Manager zu übernehmen - Technische und finanzielle Unterstützung für gezielte Schulungen und Mentoring
Das Engagement der Regierung ist der Schlüssel zur Schaffung des erforderlichen Rahmens und damit zur Genehmigung des MPA-Ko-Management-Systems. Die Umsetzung erfordert eine verantwortliche Regierungsbehörde und den rechtlichen Rahmen für ein Gremium mit Flexibilität und Autonomie bei der Verwaltung fester Finanzierungsquellen und der Einstellung von Nicht-Zivilbeamten. Politik und Gesetzgebung auf nationaler und lokaler Ebene bilden die Rechtsgrundlage für das MPA-Netz und das Mandat für die wirksame Umsetzung von MPA-Managementplänen, Zonierungssystemen und Vorschriften. Sich überschneidende Zuständigkeiten für die Verwaltung einzelner MPA und den nationalen Netzwerkplan müssen frühzeitig berücksichtigt werden. Die Verpflichtung, lokale Mitarbeiter einzustellen und dann in den Aufbau von Kapazitäten zu investieren, wird als entscheidend für den langfristigen Erfolg des MPA-Netzwerks angesehen. Der Ansatz zeigt, dass gemeinschaftlich betriebener Naturschutz in großem Maßstab möglich ist: echter gemeinschaftlich betriebener Naturschutz von unten nach oben muss nicht auf kleine Gebiete beschränkt sein, und lokale Gemeinschaften können auch sehr große MPAs effektiv verwalten.
Wirtschaftliche Anreize für Gemeinden

Die lokalen Gemeinden von Cagayancillo werden für die wirtschaftlichen Verluste entschädigt, die durch die Entnahmeverbote entstanden sind. Ein Teil der Erhaltungsgebühren fließt in einen Fonds für den Lebensunterhalt, der Darlehen für die Entwicklung bereitstellt.

  • Schutzgebühren für das TRNP sind im TRNP-Gesetz verankert
  • Politik zur Beteiligung der lokalen Gemeinden an den Tourismuseinnahmen

Die Bereitstellung wirtschaftlicher Anreize trug zur Vertrauensbildung zwischen den Parteien bei. Die Einstellung von Einheimischen als wirtschaftlicher Anreiz vervielfacht die Zahl der Botschafter für Tubbataha in den Gemeinden. Die Auslegung der mit den lokalen Gemeinschaften getroffenen Vereinbarungen könnte durch den politischen Prozess beeinflusst werden. Neue Führungskräfte, neue Perspektiven für Vereinbarungen.

Finanzierung der Parkverwaltung

Der Tubbataha Reefs Natural Park (TRNP) wird mit finanzieller Unterstützung aus einer Reihe von Quellen betrieben. Die Hauptfinanzierungsquelle sind die von den Besuchern gezahlten Naturschutzgebühren, die 74 % des Jahreshaushalts ausmachen. Die restlichen 26 % werden durch Zuschüsse von Nichtregierungsorganisationen und dem privaten Sektor aufgebracht. Diese Gelder werden in einen lokalen Treuhandfonds eingezahlt, der vom Tubbataha Protected Area Management Board verwaltet und ausschließlich für die Verwaltung des Parks verwendet wird.

  • Tubbatahas natürliche Schönheit und die reiche biologische Vielfalt des Meeres sind eine Voraussetzung für den Tauchtourismus
  • Die wirksame Durchsetzung der Vorschriften trägt zur Erhaltung der natürlichen Schönheit bei.
  • Naturschutzgebühren, die im Tubbataha Reefs Natural Park Act verankert sind, finanzieren die Durchsetzung der Vorschriften und andere Managementaktivitäten

Tubbataha benötigt angemessene finanzielle und personelle Ressourcen, um eine effektive Verwaltung aufrechtzuerhalten. Bislang sind die Erhaltungsgebühren, die in den letzten 10 Jahren gleich geblieben sind, die Haupteinnahmequelle. Eine 66-prozentige Erhöhung der Schutzgebühren im Jahr 2017 sorgte für mehr Einnahmen für das Management, was zu einer geringeren Abhängigkeit von externer Unterstützung führte. Da der Tourismus aufgrund externer Variablen eine instabile Geldquelle darstellen könnte, müssen diversifiziertere Finanzierungsquellen erschlossen werden. Der Verkauf von Waren und die Ausweitung des Netzwerks möglicher Geldgeber sind einige der Möglichkeiten, die Tubbataha nutzt.

Örtliche Parkverwaltung und Strafverfolgung

Lokale Institutionen und Gemeinden, Vertreter der kommunalen und nationalen Regierung, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen und der Privatsektor sind in einem lokalen Parkmanagement- und Strafverfolgungsorgan vertreten. Die Durchsetzung der Gesetze wird durch Partnerschaften mit der philippinischen Marine und der Küstenwache sowie durch lokal rekrutierte Parkranger gewährleistet, die eine gründliche Ausbildung und eine geeignete Überwachungsausrüstung erhalten. Die Umweltsituation im Park wird regelmäßig überwacht, und die Wirksamkeit der Verwaltung wird jährlich mit Hilfe partizipativer Mechanismen gemessen.

  • Partnerschaften sorgen für die nötige Unterstützung der Strafverfolgungsmaßnahmen. Die philippinische Marine und die Küstenwache spielen die größte Rolle, indem sie Personal für den Rotationsdienst in der Ranger-Station abstellen und die technische Ausrüstung bereitstellen
  • Ein lokales Verwaltungsgremium, das sich ausschließlich der Umsetzung des Managementplans des Parks widmet und im Park präsent ist

Eine wirksame Rechtsdurchsetzung erfordert angemessene Durchsetzungskapazitäten und Ausrüstung auf der Ebene der MPA-Verwaltungsbehörde. Die Verwaltung eines Meeresnationalparks setzt voraus, dass eine angemessene Ressourcennutzungspolitik vorhanden ist und durchgesetzt wird, einschließlich strenger Strafen bei Nichteinhaltung als Abschreckung für illegale Nutzung. Diese Gesetze, Regeln und Vorschriften müssen von den rechtmäßigen Ressourcennutzern und anderen relevanten Interessengruppen unterstützt und eingehalten werden.

Informationskampagnen

Zur Förderung des Bewusstseins und des allgemeinen Verständnisses für die globale Bedeutung dieses Biodiversitäts-Hotspots werden das entwickelte Gesetz und die Strategien der Öffentlichkeit durch verschiedene Öffentlichkeitsarbeit, z. B. durch Radioplugs und lokale Zeitungen, vermittelt.

  • Öffentlichkeitsarbeit in lokalen Schulen und Fischerdörfern, die durch die Unterstützung der lokalen Regierung und der Schulverwaltung ermöglicht wird
  • Beiträge von Radiosendern und Lokalzeitungen durch ermäßigte Tarife

Zur Förderung des Bewusstseins und des allgemeinen Verständnisses für die globale Bedeutung dieses Hotspots der biologischen Vielfalt werden das entwickelte Gesetz und die politischen Maßnahmen der Öffentlichkeit durch verschiedene Öffentlichkeitsarbeit, z. B. durch Radiobeiträge und lokale Zeitungen, vermittelt.

Partizipative Entwicklung des Gesetzes

Eine Reihe von Konsultationen und Workshops mit mehreren Interessengruppen zur Ausarbeitung und Überarbeitung des Gesetzes gewährleistete die umfassende Beteiligung der Interessengruppen und förderte die Einhaltung der Vorschriften. Die internen Vorschriften des Gesetzes wurden seither mehrfach überarbeitet und aktualisiert und enthalten nun Richtlinien zur Ökosystemforschung, zum Tourismus und zum Managementplan für die Pufferzone. Das Gesetz wurde der Öffentlichkeit durch Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht. Schulungen und Informationskampagnen förderten das Bewusstsein und das Verständnis für die globale Bedeutung dieses Hotspots der biologischen Vielfalt.

  • Nationale und internationale NROs haben die Anfangsfinanzierung und das technische Know-how bereitgestellt
  • Es gab bereits ein gutes Verständnis der Probleme und Managementoptionen

Mit dem TRNP-Gesetz wurde die Vertretung eines breiten Sektors der Gesellschaft in dem politischen Entscheidungsgremium, dem Tubbataha Protected Area Management Board (TPAMB), institutionalisiert, so dass die Interessengruppen ihre Anliegen artikulieren und die Regelsetzung beeinflussen können. Tubbataha hat gezeigt, dass die lokalen Gemeinschaften bei sensibel ausgehandelten Vereinbarungen mit den Interessengruppen nicht die Last der Schutzgebiete tragen müssen, sondern vielmehr deren Hauptnutznießer sein können.

Entwicklung eines ökologisch verbundenen, gemeinsam verwalteten MPA-Netzes
Nach der Ausrufung des MPA-Netzes konzentrierte sich die Koalition auf die Entwicklung eines Managementsystems, das die lokalen Gemeinschaften befähigt, die Planung, das Management und die Programmumsetzung des BHS-MPA-Netzes aktiv zu leiten. Die MPA-Grenzen sowie die Zonen innerhalb der MPAs basierten weitgehend auf Besitzgrenzen und nicht auf administrativen Grenzen. Um die kulturelle Identität innerhalb der MPAs zu stärken, wurde die papuanische Tradition der sasi (saisonale Ernteschließungen) mit dem modernen Konzept der no-take zones (NTZs) verschmolzen, um diese wichtige kulturelle Praxis wiederzubeleben. In jedem der MPA werden mindestens 20-30 % aller kritischen Lebensräume in NTZs vollständig für die Nutzung gesperrt, um als "Fischbanken" zu dienen. Die Gebiete außerhalb der NTZ sind weitgehend auf die traditionelle Fischerei der lokalen Gemeinschaften beschränkt, die nachhaltige Fischereimanagementpraktiken anwenden. Die Gemeinden und die lokale Regierung wurden dann mit den notwendigen Fähigkeiten und der Infrastruktur ausgestattet, um ihre eigenen Schutzgebiete aktiv zu verwalten und durchzusetzen. Auf diese Weise sollen die MPAs nicht nur kritisches Naturkapital schützen, sondern auch ausdrücklich die kleine lokale Fischerei fördern und die Besitzrechte der papuanischen Gemeinden stärken.
- Starkes Engagement und Unterstützung der Gemeinschaft - Engagement, Unterstützung und Bereitschaft der Regierung - Bestehender rechtlicher Rahmen - Bestehende Besitzverhältnisse im Meer - Technische und finanzielle Unterstützung
Nutzung des Erhaltungsprozesses als Mittel zur Stärkung der Rechte und der Kultur der lokalen Gemeinschaften. Bei der Abgrenzung der MPAs wurden nicht nur administrative, sondern auch traditionelle Besitzgrenzen verwendet. An den gemeinsamen Patrouillen nehmen sowohl Gemeindemitglieder als auch Polizeibeamte teil, wobei die Gemeindemitglieder traditionelle Autorität und Arbeitskraft einbringen und die Polizeibeamten eine zusätzliche Ebene rechtlicher Autorität und Ausbildung hinzufügen. Die Patrouillen arbeiten mit einem System der "rollenden" Beteiligung, bei dem die einzelnen Mitglieder von den Dorfvorstehern für eine zweiwöchige "Tour of Duty" ernannt werden, nach der sie durch ein neues Team von Dorfbewohnern ersetzt werden. Auf diese Weise hat die Mehrheit der erwachsenen Männer eines Dorfes im Laufe eines Jahres mindestens zwei Wochen lang an Patrouillen in ihrem MPA teilgenommen und in dieser Zeit ein stärkeres Verständnis für das MPA und eine stärkere Identifikation mit ihm entwickelt.
Soziale und politische Unterstützung und Partnerschaft
Um soziale und politische Unterstützung zu gewinnen, bildete CI eine Koalition von Partnern in der gesamten Meereslandschaft. Wir haben uns aktiv mit mehr als 90 verstreuten Küstengemeinden auseinandergesetzt, um Vertrauen und Unterstützung in den Gemeinden aufzubauen, während wir Ideen über die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und den Nutzen des Naturschutzes austauschten. Durch verschiedene innovative Kommunikations- und Bildungsstrategien konnte das Team seine Wirkung auf das Bewusstsein der Gemeinden und ihr Engagement für den Meeresschutz in einem großen geografischen Bereich verstärken. Das Team bildete kommunale Naturschutzbeauftragte für jedes Dorf aus und stattete religiöse Führer mit einer Umweltschulung aus, die sie in die Lage versetzte, Naturschutzbotschaften weithin zu verbreiten. Das Team kultivierte in der gesamten Region Vorkämpfer für den Schutz der Meere und arbeitete langsam daran, die Einstellung zur Ressourcennutzung und zum Schutz zu verändern. Die Bewegung zum Schutz der Meere breitete sich durch ein äußerst populäres Radioprogramm zum Thema Umweltschutz und ein schwimmendes Klassenzimmer, das durch die Region reiste und Erfahrungswissen vermittelte, auf die gesamte Seascape aus. Die Öffentlichkeitsarbeit war sogar noch erfolgreicher als erwartet und führte zu relativ schnellem Handeln der lokalen Gemeinden und der Regierung. Gemeinsam errichteten sie das erste MPA-Netz Indonesiens.
- Die Gesamtstrategie für das BHS hat sich in einem melanesischen Kulturkreis, der den Besitz des Meeres schätzt, bewährt. - Jede Seascape-Initiative erfordert von der federführenden Agentur und den Partnern ein Engagement über einen längeren Zeitraum, eine langfristige Strategie und eine Vision. - Erhebliche finanzielle Mittel und das Engagement eines Gebers für eine langfristige Partnerschaft, um einen Erfolg im Seascape-Maßstab zu erzielen.
Partnerschaften waren für das BHS von zentraler Bedeutung und ermöglichten den Schutz auf einer echten Meereslandschaft. Im Jahr 2004 ging Conservation International (CI) eine beispiellose Zusammenarbeit mit The Nature Conservancy (TNC) und dem WWF-Indonesien in Papua ein und rief die Bird's Head Seascape Initiative ins Leben. Die Partnerschaft hat sich im Laufe der Jahre auf über 20 zentrale Partner ausgeweitet, von denen die meisten lokale Einrichtungen sind. Die Einbeziehung der Bestrebungen der Gemeinschaft in den Prozess der Gestaltung des MPA-Netzes, d. h. die Konzentration auf die Verbesserung der nachhaltigen lokalen Fischerei (Ernährungssicherheit) und die Stärkung der traditionellen Rechte der Ressourcennutzer, der Kultur und der Besitzverhältnisse, führte zu einer raschen Ausweisung des BHS-MPA-Netzes.
Umwandlung von stillgelegten Teichen in Mangrovenwälder

Um das für die ökologische Nachhaltigkeit erforderliche Verhältnis von 4:1 zwischen Mangroven und Teichen zu erreichen, muss man sich darauf konzentrieren, verlassene Teiche in Mangroven umzuwandeln. Auf der Grundlage von Satellitenbildern und technischen Erhebungen aller Fischteiche wird eine Teichinventur durchgeführt und in eine zentrale Datenbank eingegeben. Nach der Bestimmung des Besitzstandes werden politische Empfehlungen für die Umwandlung der Teiche in Mangroven ausgesprochen. In Verbindung mit den Ergebnissen der Pflanzversuche wird ein Mangroven-Rehabilitationsplan erstellt. Dieser Plan enthält Methoden für die physische (Wiederherstellung der natürlichen Hydrologie) und biologische Umwandlung (aktive Bepflanzung mit geeigneten Arten) von Fischteichen in Mangrovengebiete.

  • Unterstützende lokale Regierung
  • Ausreichende wissenschaftliche Kenntnisse über Mangrovenprozesse oder ein Mangrovengebiet
  • Umsetzung dieser Kenntnisse in wissenschaftlich fundierte Protokolle zur Anleitung der Umstellung von Teichen auf Mangroven

Die Anpflanzung ist nur der erste Schritt zur Wiederherstellung der Mangroven. Während der ersten 1 bis 2 Jahre sind die Pflanzen anfällig für verschiedene vom Menschen verursachte und natürliche Stressfaktoren. Daher sind Instandhaltung und Überwachung zwei weitere wichtige Tätigkeiten bei der Mangrovenrehabilitierung, abgesehen vom Einsacken der Samen oder Setzlinge und der eigentlichen Pflanzung.

Wissenschaftsprogramm für ökosystembasiertes Management
Um die Meereslandschaft wissenschaftlich zu charakterisieren, hat die BHS-Koalition im Jahr 2004 ein umfassendes und interdisziplinäres Wissenschaftsprogramm zum ökosystembasierten Management gestartet. Das EBM-Programm umfasste 18 zusammengesetzte Spitzenstudien aus einem breiten Spektrum von Disziplinen, darunter Ökologie, physikalische Ozeanographie, Fischerei, Umweltökonomie, Sozialwissenschaft, Politikwissenschaft und Anthropologie. Durch die interdisziplinäre Arbeit des EBM-Programms wurde eine Fülle wertvoller Informationen gewonnen, die die Entwicklung der Seascape EBM-Strategie leiteten. Die Ergebnisse des EBM-Wissenschaftsprogramms bildeten die Grundlage für die Gestaltung des BHS MPA-Netzwerks. Um einen maximalen Nutzen für die lokalen Gemeinden zu gewährleisten, wurde das MPA-Netzwerk in einem Umfang konzipiert, der groß genug ist, um die lokalen Riff-Fischbestände wieder aufzubauen und zu erhalten, die weltweit bedeutsame biologische Vielfalt zu schützen und die Ökosystemfunktionen und -prozesse aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig ein starker Schutz für die am meisten gefährdeten Gemeinden Papuas gewährleistet wird.
- Sensibilisierung und Unterstützung seitens der Regierung und der Gemeinden - Wissenschaftliche und technische Führung durch NRO und Universitätspartner, einschließlich der Fähigkeit, multidisziplinäre Studien zur Unterstützung der interdisziplinären Planung zusammenzufassen - Finanzielle Unterstützung durch einen engagierten Geber
Beginnen Sie flexibel und denken Sie lokal: Bevor man mit der Entwicklung von MPA beginnt, muss man die Feinheiten der Meereslandschaft verstehen: ihre Wissenschaft, Kultur, Verwaltungssysteme, die Wünsche der Bürger und ihre Konflikte. Sobald all diese Informationen vorliegen, können sie genutzt werden, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. Die nützlichste Studie im Rahmen des EBM-Programms war eine unerwartete - die Kartierung der Besitzverhältnisse der Gemeinden. Die Ergebnisse einer einjährigen Studie zur Kartierung der Besitzverhältnisse in den Gemeinden vermittelten dem BHS-Team nicht nur ein umfassendes Wissen über die Dynamik und die Bestrebungen der Gemeinden, sondern lieferten auch unschätzbare Informationen über Gebiete, die mit wenig Konflikten geschützt werden könnten oder in denen der Schutz sogar dazu beitragen könnte, bestehende Konflikte in den Gemeinden zu verringern.