Maschinen- und Materialspezifikationen mit Sicherheits- und Wartungsprotokollen

In diesem Abschnitt finden Sie umfassende technische Details zu den Rohstoffen, die bei der Herstellung von Sparsa-Binden verwendet werden. Er enthält auch Spezifikationen für jede Materialschicht, zugehörige Maschinenanforderungen, Wartungsüberlegungen, Sicherheitsprotokolle und Endverpackungsstandards. Diese Informationen sind entscheidend für die Gewährleistung der Produktionsqualität, der Rückverfolgbarkeit der Materialien und der Prozesskontrolle.

Die drei Funktionsschichten - Oberseite, absorbierender Kern und Barriere - werden mit einer Bindenmontagemaschine zusammengesetzt (detaillierte Informationen finden Sie in Baustein 3). Nach dem Zusammenbau:

  • Klebstoff wird manuell aufgetragen
  • Die Pads werden dreifach gefaltet
  • Jedes Kissen wird einzeln in einem kompostierbaren Beutel verpackt

Zusätzliche Ressourcen für die Replikation:

  • PDF: Detaillierte Informationen über die für die Herstellung von kompostierbaren Pads verwendeten Rohstoffe
  • PDF: Detaillierte Informationen über Maschinenwartung und Sicherheitsprotokoll
Integration des Lemurenschutzes in Bildung und Öffentlichkeitsarbeit durch Schulen und Festivals

Das Wissen um die Bedeutung des Naturschutzes kennt keine Altersgrenze, und die Schulen sind ein guter Ausgangspunkt für eine langfristige Wirkung. In Fierenana arbeitete das BIOPAMA-Projekt mit 27 öffentlichen und privaten Grund- und Sekundarschulen zusammen, um den Schutz der Lemuren in den Unterricht zu integrieren. In einer Reihe von Workshops wurden 144 Lehrer darin geschult, Umweltschutz und nachhaltiges Ressourcenmanagement in ihre Lehrpläne einzubauen, mit besonderem Augenmerk auf Lemuren. CI arbeitete auch mit dem nationalen Bildungsministerium zusammen, um den Schutz der Lemuren in den nationalen Rahmen der Umwelterziehung einzubinden.

Ein Höhepunkt dieser Initiative war auch der Einsatz von öffentlichen Veranstaltungen, um das Bewusstsein für den Schutz der Lemuren zu schärfen. Dies geschah durch das jährliche Lemurenfestival, das im Rahmen des CAZ4Lemur-Projekts organisiert wurde. Die ersten beiden Ausgaben zogen 1 200 bzw. 1 500 Teilnehmer an. Unter der Leitung des Bürgermeisters und mit Unterstützung von lokalen Behörden, COBAs, Schulvertretern und Gemeindemitgliedern bot das Fest einen Karneval, offizielle Zeremonien und kreative Aktivitäten wie Poesie, Theater und Tanz. Die Kinder trugen Lemurenmasken, färbten thematische Blätter und nahmen an Workshops teil. Der Slogan "Varika: tsy fiompy, tsy fihinana, fa haingo ary mampaharitra ny ala" ("Der Lemur ist weder ein Haustier noch ein Nahrungsmittel, sondern eine Schönheit, die den Wald bewahrt") brachte den Geist der Veranstaltung zum Ausdruck. Das Festival endete mit einer Dokumentarfilmvorführung über Lemuren und Umweltschutz.

Zu den ergänzenden Aktivitäten gehörten eine Schulung der Ordnungshüter und Workshops für Lehrer vor und nach dem Festival.

Der Erfolg dieser Initiative wurde durch eine umfassende Zusammenarbeit ermöglicht. Das Projekt arbeitete mit dem nationalen Bildungsministerium zusammen, insbesondere mit dem Globe-Programm und der Direktion für Volksbildung und Staatsbürgerkunde (DEMC), um Bildungsmodule zum Umweltschutz zu entwickeln.

Die 27 Schulen in Fierenana werden von zwei Leitern der ZAP (Verwaltungs- und Bildungszone) unterstützt, die bei der Koordinierung des kaskadenartigen Schulungsmodells halfen. Ausgewählte Lehrer wurden zum Thema Lemuren- und Lebensraumschutz geschult und anschließend mit der Schulung ihrer Kollegen beauftragt. Das CISCO-Büro in Moramanga sorgte für die Anpassung an die nationalen pädagogischen Standards. Das Projekt arbeitete auch mit anderen Nichtregierungsorganisationen und Verbänden zusammen, um die Botschaft des Naturschutzes auf verschiedenen Plattformen zu verbreiten.

Lehrmittel wie Spielkarten, Schilder, Malseiten und Lemurenfotos erwiesen sich als äußerst wirksam, um das Interesse der Schüler an der Natur zu wecken. Es ist jedoch eine breitere Verteilung dieser Materialien erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Lehrer damit ausgestattet sind, insbesondere wenn sich die Unterrichtszeiten überschneiden.

Obwohl Umweltthemen offiziell Teil des nationalen Lehrplans sind, erforderte die Integration lemurenspezifischer Inhalte eine sorgfältige Vorbereitung maßgeschneiderter Unterrichtsmaterialien. Auch die Vorführung von Dokumentarfilmen erwies sich als wirkungsvoll und stieß sowohl bei Schülern als auch bei Eltern auf großes Interesse.

Und schließlich hat die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Patrouilleuren bei Feldbesuchen oder Ausflügen in die Natur das gegenseitige Lernen erheblich verbessert. Der Wissensaustausch sollte in beide Richtungen fließen - zwischen Pädagogen, Naturschützern und Familien - um eine stärkere, besser informierte Naturschutzgemeinschaft aufzubauen.

Aufbau von Kapazitäten im Umweltrecht

Aufgrund der mangelnden Kenntnis und/oder Anwendung bestehender Gesetze im Zusammenhang mit der Erhaltung der biologischen Vielfalt in der CAZ-Region konzentrierte sich das CAZ4Lemur-Projekt auf den Aufbau eines Rechtsbewusstseins und von Kapazitäten bei den wichtigsten Akteuren. Dazu gehörte die Schulung von Mitgliedern der COBAs, Justizbeamten (Bürgermeistern, Forstbeamten, Gendarmen) und leitenden Justizbeamten (Richtern) zu Umwelt- und Schutzgebietsgesetzen.

In partizipativen Workshops in Fierenana lernten die Teilnehmer, wie sie Umweltverstöße erkennen, melden und verfolgen können. Die Schulung umfasste rechtliche Zuständigkeiten, Meldeverfahren und die Nutzung von Hilfsmitteln wie der ALOE-App (Accès aux LOis Environnementales), die digitalen Zugang zu Umweltgesetzen bietet. Praktische Simulationen und Fallstudien vertieften das Gelernte, und die Teilnehmer wurden mit einer kostenlosen Hotline (#512) vertraut gemacht, bei der sie Verstöße melden oder sich rechtlich beraten lassen können.

Das Projekt profitierte von der engen Zusammenarbeit mit dem CIREF von Moramanga (Vertreter des für Umwelt und nachhaltige Entwicklung zuständigen Ministeriums auf Bezirksebene), dessen technische Beamte die Sitzungen über das Recht der biologischen Vielfalt und die Verwaltung von Schutzgebieten gemeinsam leiteten. Die monatlichen Berichte der Patrouillenbeamten an die CIREF enthalten Daten zur biologischen Vielfalt und zu Bedrohungen, obwohl Verzögerungen bei rechtlichen Maßnahmen weiterhin eine Herausforderung darstellen. Um dieses Problem zu lösen, schlugen die COBAs vor, die "Dina" anzuwenden, eine traditionelle Gemeinschaftsregelung, die in der madagassischen Gesellschaft mit der Selbstverwaltung der natürlichen Ressourcen durch die Gemeinschaft verbunden ist und bei geringfügigen Verstößen sofortige, lokal akzeptierte Sanktionen ermöglicht. Dieser Ansatz, der in einer gemeinsam unterzeichneten Verantwortungscharta dokumentiert ist, trägt dazu bei, die Ordnung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig administrative Verzögerungen zu verringern. Schwerwiegende Verstöße wurden an die CIREF oder die Gerichte weitergeleitet. Bei Einsätzen mit hohem Risiko wurde die Zusammenarbeit mit Militär- oder Gendarmerieeinheiten empfohlen, um Sicherheit und Autorität zu gewährleisten.

Der Erfolg dieser Initiative wurde durch mehrere Faktoren begünstigt. Erstens erhielten die Teilnehmer Zugang zu Umweltrechtsressourcen in digitaler und gedruckter Form, einschließlich der ALOE-App, die es ihnen ermöglichte, Rechtstexte auf mobilen Geräten und Computern zu lesen. Zweitens förderten die Workshops ein starkes Engagement verschiedener Interessengruppen, indem sie COBAs, Frauenorganisationen, Patrouilleure, lokale Behörden und Strafverfolgungsbehörden zusammenbrachten und so die Zusammenarbeit und das gemeinsame Verständnis förderten. Und schließlich sorgte die Beteiligung des CIREF sowohl bei der Durchführung der Schulungen als auch bei der Projektaufsicht für fachliche Genauigkeit und die Abstimmung mit den nationalen Naturschutzprioritäten, was die Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit der Initiative stärkte.

Aus der Umsetzung dieser Lösung ergaben sich mehrere wichtige Lehren. Erstens erwies sich der Einsatz lokaler Durchsetzungsmechanismen wie der "Dina" als wesentlich, um kleinere Vergehen schnell und auf eine Art und Weise zu ahnden, die von der Gemeinschaft akzeptiert wird, und so die Belastung der formellen Rechtsinstitutionen zu verringern. Es wurde jedoch festgestellt, dass Verzögerungen bei rechtlichen Maßnahmen der Behörden die Motivation der Streifenbeamten und der Gemeindemitglieder untergraben, was die Notwendigkeit einer rechtzeitigen und konsequenten Durchsetzung unterstreicht. Schließlich wurde bei Einsätzen mit hohem Risiko die Beteiligung von Militär- oder Gendarmerieeinheiten als entscheidend angesehen, um die Sicherheit der Streifenbeamten zu gewährleisten und die Legitimität der Durchsetzungsmaßnahmen zu stärken.

Von der Bestandsaufnahme zur Datenverfügbarkeit: Der Online-Atlas der Fauna und Flora des Nationalparks Les Écrins

Der Online-Atlas der Fauna und Flora des Nationalparks Écrins stellt alle Daten zur Verfügung, die von seinen Mitarbeitern seit über 40 Jahren gesammelt wurden.

Biodiv Ecrins illustriert und beschreibt alle emblematischen oder seltenen Arten des Massivs, aber auch den ganzen Reichtum einer verborgenen und oft verkannten Biodiversität.

Es handelt sich weder um ein vollständiges Inventar noch um eine genaue Verteilung der Arten über das Gebiet, sondern um eine gemeinsame Nutzung der seit 1973 im Nationalpark Ecrins gemachten Beobachtungen, die in Echtzeit aktualisiert werden.

Jede Art hat ihre eigene Identitätskarte mit :

  • - wunderschönen Fotografien, anhand derer die Art identifiziert werden kann.
  • - die Karte der Beobachtungen im Nationalpark
  • - Elemente zur Erkennung der Art, ihr bevorzugter Lebensraum, ihre weltweite Verbreitung
  • - die Beobachtungszeiten und -höhen
  • - Video- und Audioergänzungen, Artikel, Berichte, Buchauszüge, um seine Kenntnisse über die Art zu vertiefen.

Auf der Ebene jeder Gemeinde kann man sich alle beobachteten Arten mit ihrem Standort, ihrem Status und den Links zu den "Arten"-Karten anzeigen lassen.

Eine große Bildergalerie zeigt die reiche Biodiversität des Massivs, wobei die Bilder nach Artengruppen sortiert werden können. Die Fotografien werden hauptsächlich von den Mitarbeitern des Nationalparks bei ihren Feldmissionen angefertigt.

Die Gesamtheit der Beobachtungen ist bereits verfügbar. Das Verfassen und Illustrieren der Arten ist noch nicht abgeschlossen. Die genannten Inventare tragen zu dieser Sammlung bei.

Biodiv'Ecrins ist ein Instrument zur Valorisierung der Daten auf der Ebene des Ecrins-Gebiets und ist Teil eines langjährigen Ansatzes zur Bereitstellung öffentlicher Daten, der auf nationaler Ebene vom Muséum national d'histoire naturelle (MNHN) organisiert wird, dessen Referenzsysteme insbesondere die Versorgung desInventaire National du Patrimoine Naturel (INPN) ermöglichen.

Diese Daten tragen zu den Austauschnetzen bei, die von den staatlichen Stellen mit ihren institutionellen Partnern und Verbänden entwickelt wurden. Im Rahmen dieser Informationssysteme über Natur und Landschaft (SINP) werden die Daten aggregiert und archiviert, wodurch das Wissen auf verschiedenen Ebenen organisiert werden kann. Außerdem wird ein Austausch mit den Vereinspartnern organisiert, die die partizipativen Prozesse leiten.

Diese Beobachtungsnetzwerke und die territorialen Komplementaritäten verleihen der Sammlung und Verbreitung der Daten einen Sinn.

Biodiv'Ecrins verwendet das vom Parc national des Écrins entwickelte Opensource-Tool GeoNature-atlas. Dadurch ist es frei auf andere Strukturen übertragbar, die ihre naturalistischen Beobachtungen auf der Grundlage der nationalen Referenzsysteme des INPN teilen möchten.

Er gehört zu einer Reihe von Werkzeugen, die vom Nationalpark und seinen Partnern entwickelt wurden, um die Daten der verschiedenen Protokolle erfassen, verwalten, verarbeiten und teilen zu können.

http://geonature.fr
https://github.com/PnEcrins/GeoNature-atlas

Seit etwa zehn Jahren fördert der Nationalpark Les Écrins den Erfahrungstransfer im Bereich der digitalen Entwicklung, die Zusammenarbeit und die Veröffentlichung der entwickelten Werkzeuge unter freier Lizenz.

Lokale und nationale Sensibilisierungskampagne zur Agrarökologie

Die Agrarökologie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der oft als Praxis, Wissenschaft und soziale Bewegung beschrieben wird. Die Agrarökologie bildet die Grundlage für alle in dieser Lösung vorgeschlagenen Interventionen.

Da der eingeleitete Bewusstseinswandel eine grundlegende, globale Verhaltensänderung erfordert, ist ein wesentlicher Teil der Bemühungen auf Lobbyarbeit und bewusstseinsbildende Maßnahmen gerichtet, wie z. B. die Verbreitung von Informationen über Medienhäuser, soziale Medienkanäle und die Durchführung von Vor-Ort-Besuchen bei Interessenvertretern aus Regierung, Politik, Bildungseinrichtungen, NROs, Gebern und dem Privatsektor.

Malawi hat eine Bevölkerung von rund 22 Millionen Menschen (Worldometer 2025), von denen fast 18 Millionen Kleinbauern sind. Wenn die initiierte Basisbewegung gestärkt werden kann, könnte Malawi eine Führungsrolle in der globalen agrarökologischen Bewegung übernehmen.

In Zeiten von Klima- und Wirtschaftskrisen sind die Kleinbauern in Malawi in Bezug auf die Ernährungssicherheit sehr gefährdet.

Mikrokredite für Kleinbauern , die ein (landwirtschaftliches) Unternehmen gründen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Agrarökologie umsteigen, solange ihre Grundbedürfnisse gedeckt sind.

Es ist von grundlegender Bedeutung, die staatlichen landwirtschaftlichen Berater einzubeziehen, da sie die praktischen Umsetzer vor Ort, die Kleinbauern, langfristig überwachen und begleiten.

Um diesen Prozess zu beschleunigen, bedarf es einer starken Lobbyarbeit auf nationaler Ebene , die auf eine Änderung der Politik und deren Umsetzung drängt.

Herstellung von Biodünger und Biopestiziden zur Wiederherstellung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit

27 Landwirte profitierten direkt davon, dass sie lernten, wie sie ihre eigenen Biodünger und Biopestizide mit lokal verfügbaren Zutaten herstellen können. Ziel ist es, den Einsatz von Mineraldünger und chemischen Pestiziden schrittweise zu reduzieren, bis er ganz aufgegeben wird.

Wenn die teilnehmenden Kleinbauern mit Materialien für die Herstellung ihrer eigenen biologischen Düngemittel unterstützt und bei der Herstellung und Anwendung angeleitet werden, werden sie diese eher selbst herstellen und eher auf chemisch-synthetische Produkte verzichten.

Lokale, regionale und nationale Lobbyarbeit ist erforderlich, um das Bewusstsein aller Beteiligten zu stärken.

Sensibilisierung für die Wiederherstellung von Lebensgrundlagen für Maasai-Frauen und -Jugendliche

Das Projekt umfasste Sensibilisierungskampagnen, um die Maasai-Gemeinschaft über nachhaltige Landnutzungspraktiken und die Bedeutung der Wiederherstellung von Ökosystemen aufzuklären. Es wurden spezifische Möglichkeiten, wie z. B. Grassamenbanken, eingeführt, um insbesondere Frauen und Jugendlichen wirtschaftliche Vorteile zu bieten. Diese Kampagnen zielten darauf ab, die Wahrnehmung der Weidelandbewirtschaftung von der reinen Subsistenzweidehaltung auf einen Ansatz mit mehreren Vorteilen zu verlagern, der die ökologische Gesundheit mit der wirtschaftlichen Stärkung der marginalisierten Gemeindemitglieder verbindet. Das "Learning by doing" durch die Gemeinschaft trug dazu bei, die Fähigkeiten der Mitglieder zur Wiederherstellung zu fördern, so dass die Gemeinschaft sich für die Wiederherstellung ihres eigenen Landes einsetzte.

  • Kulturell empfindliche Kommunikation: Durch den Einsatz angesehener Führungspersönlichkeiten der Gemeinschaft und bestehender Netzwerke konnte die Kampagne mit den lokalen Werten und Traditionen in Einklang gebracht werden.
  • Direkter Nutzen für den Lebensunterhalt: Das Angebot greifbarer wirtschaftlicher Anreize, wie z. B. Grassamenbanken, machte die Wiederherstellungsmaßnahmen attraktiver, da sie unmittelbare Vorteile zeigten.
  • Unterstützende Partnerschaften für die Umsetzung: Die Präsenz von WWF, Big Life Foundation, Justdiggit und ALOCA bei den Sensibilisierungsbemühungen verschaffte Glaubwürdigkeit und technisches Fachwissen und erleichterte eine breite Akzeptanz.
  • Wirtschaftliche Anreize ermutigen zur Teilnahme: Die Bereitstellung von Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts (z. B. durch Grassamenbanken) erhöht das Engagement der Gemeinschaft und zeigt, dass die Wiederherstellung sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Wert hat.
  • Bewusstseinsbildung ist entscheidend für Verhaltensänderungen: Wiederherstellungsprojekte sind dann erfolgreich, wenn die Gemeinden die Vorteile verstehen und zu schätzen wissen, was die Notwendigkeit einer klaren und konsistenten Kommunikation unterstreicht.
  • Die Stärkung von Frauen und Jugendlichen führt zu einer größeren Wirkung: Die Einbeziehung von Randgruppen wie Frauen und Jugendlichen verbessert nicht nur die Eingliederung, sondern vergrößert auch die Reichweite und Nachhaltigkeit des Projekts durch vielfältiges Engagement. 90 % der Restaurierungsarbeiten wurden von Frauen und Jugendlichen durchgeführt.
Einrichtung und Wiederherstellung von Mangrovenbaumschulen auf Gemeindeebene

Die Mitglieder von MTAKIMAU CFA übernahmen mit Unterstützung des WWF-Kenia und des Kenya Forest Service (KFS) die Führung bei der Wiederherstellung degradierter Gebiete in der 2.550 Hektar großen Mangrovenlandschaft Mtwapa-Takaungu-Kilifi. Sie errichteten eine Modell-Mangrovenbaumschule im Dorf Nzombere und erhielten eine praktische Ausbildung in der Vermehrung einheimischer Arten, dem Management der Baumschule und der Anreicherung von Pflanzen. Anhand der Erkenntnisse aus der PFMP-Kartierung setzten sie Prioritäten für die Wiederherstellung der geschädigten Flächen. Im Juni 2024 pflanzte die Gemeinde 21.786 Setzlinge - 13.786 wurden von WWF-Kenia gekauft, 8.000 steuerte die CFA bei. Die Baumschule, die inzwischen mehr als 10.000 Setzlinge produziert, dient sowohl als Zentrum für die Wiederherstellung als auch als nachhaltige Einkommensquelle durch den Verkauf von Setzlingen an Wiederherstellungspartner. Die laufende monatliche Überwachung gewährleistet die Gesundheit der Baumschule und unterstützt die langfristige Regeneration des Waldes.

  • Die enge Zusammenarbeit zwischen Mtakimau CFA, WWF-Kenia und KFS ermöglichte eine kontinuierliche technische, finanzielle und logistische Unterstützung.
  • Ein maßgeschneiderter Kapazitätsaufbau befähigte die Gemeindemitglieder, die Baumschulen zu verwalten und die Wiederherstellung eigenständig durchzuführen.
  • Eine partizipative PFMP-Kartierung stellte sicher, dass die Wiederherstellung auf ökologisch und sozial wichtige degradierte Standorte ausgerichtet war.
  • Klare Strukturen für den Vorteilsausgleich motivierten zur aktiven Teilnahme und stellten sicher, dass die Gemeindegruppen ein Einkommen aus dem Setzlingsverkauf erhielten.
  • Regelmäßige Überwachung und Unterstützung stärkten die Verantwortlichkeit und verbesserten die Leistung der Baumschulen.
  • Durch die frühzeitige und konsequente Einbeziehung der Gemeinden wird eine starke Eigenverantwortung aufgebaut und der Erfolg der Wiederherstellungsmaßnahmen sichergestellt.
  • Die Schulung von Gemeindemitgliedern in Baumschulmanagement und Wiederherstellungstechniken befähigt sie, die Wiederherstellungsmaßnahmen zu leiten und zu unterstützen.
  • Durch die partizipative Planung der Waldbewirtschaftung zur Identifizierung geschädigter Standorte wird sichergestellt, dass die Wiederherstellung den lokalen Prioritäten und ökologischen Bedürfnissen gerecht wird.
  • Die Strukturierung des Verkaufs von Setzlingen mit gerechter Gewinnbeteiligung motiviert die Gemeinschaft zur Teilnahme und unterstützt die lokalen Lebensgrundlagen.
  • Regelmäßiges Monitoring fördert die Verantwortlichkeit, erhält die Qualität der Baumschulen und verbessert die langfristigen Ergebnisse der Wiederherstellung.
Partizipative Waldbewirtschaftungsplanung (PFMP) UND VEREINBARUNGEN

Der MTAKIMAU Mangrove Participatory Forest Management Plan (PFMP) 2024-2028 regelt die nachhaltige Bewirtschaftung von etwa 2 550 Hektar Mangrovenwald in Mtwapa, Takaungu und Kilifi. Der Plan wurde gemäß Abschnitt 47(1) des Forest Conservation and Management Act (2016) entwickelt und ist das Ergebnis eines äußerst partizipativen Prozesses, der von der Mtakimau Community Forest Association (CFA) in Zusammenarbeit mit dem Kenya Forest Service (KFS), dem WWF-Kenia und anderen lokalen Interessengruppen geleitet wurde.

Der Prozess begann mit Gemeinde-Barazas, in denen die CFA umstrukturiert und registriert wurde. Anschließend bildeten die Beteiligten ein Local Planning Review Team (LPRT), das Waldbewertungen, Haushaltsbefragungen, partizipative Kartierungen und Dialoge mit den Gemeinden durchführte. Gemeinsam entwarfen sie den PFMP, um nachhaltige Waldnutzungspraktiken zu definieren, Schutzprioritäten festzulegen und gerechte Mechanismen für den Vorteilsausgleich zu schaffen. Der Plan spiegelt die Bestrebungen der Gemeinschaft wider, gewährleistet die ökologische Integrität und stärkt die Klimaresilienz. KFS und CFA haben ihre Partnerschaft durch die Unterzeichnung eines rechtsverbindlichen Waldbewirtschaftungsabkommens (FMA) auf der Grundlage dieses Plans formalisiert.

  • Die enge institutionelle Zusammenarbeit zwischen dem KFS, dem WWF-Kenia, der Bezirksregierung von Kilifi und den lokalen Gemeinden gewährleistete technische und administrative Unterstützung.
  • Die frühzeitige und umfassende Einbindung der Gemeinden, einschließlich Dorf-Barazas und Bildung von Nutzergruppen, förderte Eigenverantwortung und Vertrauen.
  • Durch den Aufbau von Kapazitäten im Local Planning Review Team (LPRT) wurden Gemeindemitglieder in die Lage versetzt, Erhebungen, Kartierungen und Planungsaktivitäten zu leiten.
  • Die rechtliche Absicherung durch das Gesetz zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Wälder (2016) bot einen klaren Rahmen für die Beteiligung der Gemeinschaft und die gemeinsame Verwaltung.
  • Angemessene finanzielle und technische Unterstützung durch das Bengo-Projekt (finanziert vom BMZ über den WWF-Kenia) ermöglichte eine gründliche Datenerhebung und Planentwicklung.
  • Eine frühzeitige Einbindung der Gemeinden fördert die Eigenverantwortung und führt zu integrativeren, praktikablen Bewirtschaftungsplänen.
  • Die Ausbildung lokaler Vertreter (LPRT) schafft dauerhafte Kapazitäten für gemeinschaftsgeführte Planung und Entscheidungsfindung.
  • Die rechtliche Anerkennung gemeinschaftlicher Waldvereinigungen (CFAs) ist für eine formelle Mitverwaltung und Rechenschaftspflicht unerlässlich.
  • Ein Multi-Stakeholder-Ansatz stärkt die Legitimität, Ressourcenmobilisierung und technische Qualität des Plans.
  • Die Datenerhebung vor Ort und die partizipative Kartierung stellen sicher, dass das Wissen der Gemeinschaft und die lokalen Gegebenheiten in den endgültigen Plan einfließen.
Anreize für die Beteiligung der Gemeinschaft am FLR

FLR ist eine langfristige Investition, und die lokalen Gemeinschaften wünschen sich kurzfristige Vorteile, um ihre Haushalte zu unterstützen und ihr Verhalten zu ändern. Die Unterstützung der Nationalbank ermöglichte es den Gemeinden, Arbeitsplätze für die Erledigung von Waldarbeiten zu erhalten.