Auswahl von Anpassungsmaßnahmen ohne Reue
Angesichts der vielen Unwägbarkeiten, die mit dem Klimawandel verbunden sind, ist die politische und gesellschaftliche Unterstützung für sogenannte "No-regret"-Anpassungsmaßnahmen oft größer als für alternative Ansätze, deren (Kosten-)Wirksamkeit vom Ausmaß des künftigen Klimawandels abhängt. Der "No-regret"-Ansatz konzentriert sich auf die Maximierung der positiven und die Minimierung der negativen Aspekte von EbA sowie auf die Auswahl von Maßnahmen, die auch ohne einen solchen Wandel eine Reihe von Vorteilen bringen. Im Fall des Grün-Blau-Korridors in Kamen wurde festgestellt, dass die ökologische Verbesserung des Baches in Verbindung mit der Ableitung des Regenwassers von den umliegenden Grundstücken positive Auswirkungen hat, unabhängig davon, ob die Niederschläge langfristig zunehmen oder nicht. Sollten die Niederschläge zunehmen und häufiger werden, wird sich das Hochwasserrisiko verringern; sollten die Temperaturen im Sommer steigen, wird das gespeicherte Wasser dem Mikroklima zugute kommen. Unabhängig vom Klima können die EbA-Maßnahmen jedoch als "no-regret" betrachtet werden, da sie der Gemeinde und den Besuchern einen Nutzen für die Freizeitgestaltung bringen, den Bekanntheitsgrad erhöhen, einen Beitrag zur EU-Wasserrahmenrichtlinie und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten und die Wassereinleitungsgebühren für die Anwohner verringern.
Um die politische und öffentliche Unterstützung für solche Maßnahmen zu gewinnen, ist es von entscheidender Bedeutung, über fundierte wissenschaftliche Belege für die potenziellen Vorteile zu verfügen, die unabhängig vom Klimawandel geschaffen werden können, und diese mit anderen Ansätzen zu vergleichen. Die Ergebnisse solcher vergleichenden Analysen können über gezielte Sensibilisierungskampagnen verbreitet werden, um die potenziellen ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorteile hervorzuheben und dadurch eine größere Anerkennung des Wertes von EbA zu fördern, die öffentliche Unterstützung zu erhöhen und zu
Eine Reihe von Hindernissen kann als potenzielle Barrieren für die Umsetzung von No-Regret-EbA-Maßnahmen dienen, wie z. B. (i) finanzielle und technologische Beschränkungen, (ii) Informationsmangel und Transaktionskosten auf Mikroebene und (iii) institutionelle und rechtliche Beschränkungen (wie auf der Climate-Adapt-Plattform der Europäischen Union beschrieben). Es ist daher wichtig, die (Kosten-)Wirksamkeit der No-Regret-Option sowie anderer verfügbarer Maßnahmen zu bewerten, um eine fundierte Entscheidungsfindung zu erleichtern und geeignete Kommunikationskampagnen zu steuern. In Kamen wurden solche Vergleichsdaten gesammelt und in Gruppentreffen und bilateralen Gesprächen den Gemeindemitgliedern vorgestellt, die eine Abkopplung ihres Regenwassers vom Abwassersystem in Erwägung zogen. Da man für eine erfolgreiche Umsetzung auf die Unterstützung der Bürger angewiesen ist, war es besonders wichtig, neben dem zu erwartenden persönlichen Nutzen auch den "no-regret"-Charakter der EbA-Maßnahmen hervorzuheben.
Einbindung von Privatpersonen in die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen
Die erfolgreiche Umsetzung von EbA erfordert manchmal die Einbeziehung und Unterstützung privater Akteure, wenn die Maßnahmen auf deren Grund und Boden durchgeführt werden sollen. Dies kann eine Herausforderung darstellen, da der Prozess der Überzeugung einzelner Interessengruppen zur Teilnahme an Umsetzungsaktivitäten oft erhebliche Zeitinvestitionen, finanzielle Ressourcen und Öffentlichkeitsarbeit erfordert. Im Fall von Kamen war es notwendig, den Wert der Entkopplung des Regenwassers der Privatleute vom Abwassersystem zu ermitteln und diese Information dann auf überzeugende Weise an die Beteiligten zu vermitteln. Auf zwei öffentliche Informationsveranstaltungen folgten persönliche Planungsgespräche, bei denen ein Techniker die einzelnen Häuser besuchte und maßgeschneiderte Lösungen für die Abkopplung erarbeitete, die den Bedürfnissen der einzelnen Bürger entsprachen. Außerdem wurden den Bewohnern finanzielle Anreize in Form von Kosten pro entkoppeltem Quadratmeter geboten, um sie zur Teilnahme zu motivieren.
Der Erfolg des Projekts ist auf die Beteiligung und das Engagement von Privatpersonen zurückzuführen. Ihre Unterstützung für die Abkopplung des Regenwassers vom Abwassersystem ergab sich aus einer Kombination mehrerer Faktoren: Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung, öffentliche Finanzierung, Freiwilligkeit, gezielte und bilaterale Beratung durch Experten vor Ort und eine Gebührenermäßigung für abgekoppelte Haushalte.
Angesichts der großen Bedeutung, die der Unterstützung und Beteiligung der Bürger an dem Projekt zukommt, wurden erhebliche Anstrengungen und Ressourcen in die Motivation zur Beteiligung investiert. Die gewählten Ansätze unterstreichen, wie wichtig es ist, Zeit in Einzelgespräche zu investieren, in denen Informationen und Argumente für die Beteiligung auf die einzelnen Interessengruppen zugeschnitten werden. Infolge dieser Bemühungen waren sich die meisten Grundstückseigentümer in dem Gebiet über das Projekt und die Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel im Klaren und verstanden den Wert ihres Beitrags als einzelner Akteur. Dies hat dazu geführt, dass die Bewohner die durchgeführten EbA-Maßnahmen in hohem Maße akzeptieren und ein Gefühl der Eigenverantwortung entwickeln. Sie sind auch offen für weitere Anpassungsinitiativen in der Zukunft und ermutigen diese sogar, um die Ziele der Anpassung an den Klimawandel zu erreichen und zusätzliche Vorteile für sich selbst und die Umwelt zu schaffen.
Kommunikationsstrategie zur Verbesserung des Verständnisses und der Unterstützung für die Hochwasserprävention
In den Jahren 2007 bis 2010 kam es in verschiedenen Städten der Emscher- und Lipperegion zu schweren Sturzfluten aufgrund von extremen Niederschlagsereignissen. In der anschließenden öffentlichen Diskussion kam die Frage nach der Verantwortung auf. Bürgerinnen und Bürger formulierten die Forderung, dass die öffentliche Hand, insbesondere die Kommunen und Wasserverbände, einen umfassenden Schutz vor zukünftigen Hochwasserereignissen gewährleisten müssten. Bei der Weiterentwicklung dieser Forderung wurde schnell klar, dass dies nicht möglich sein würde, ohne einen hohen Preis zu zahlen. Es stellten sich Fragen wie: Wie hoch sollten die Deiche sein, und wie groß sollten die Abwasserkanäle dimensioniert werden, um die Menschen vor jedem Extremereignis zu schützen? Wie viel Energie und Geld würde das kosten? Dies würde allen Bemühungen um Klimaschutz und Reduzierung der Treibhausgasemissionen zuwiderlaufen. Eine Kommunikationsstrategie war also notwendig, um die Sichtweise der Bürger zu ändern und Unterstützung für eine vernünftige Lösung zu entwickeln. Ziel war es, die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass es keine behördliche Lösung gibt, die einen hundertprozentigen Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels bieten kann, und dass immer ein gewisses Maß an Eigenverantwortung bestehen bleiben wird. Dies war der Ausgangspunkt, als die Menschen begannen, die Frage zu stellen: Was kann ich tun?
Die Tatsache, dass die Menschen um ihr Wohlergehen besorgt waren, unterstützte die Kommunikationsstrategie. Ohne die extremen Niederschlagsereignisse. Es wäre viel schwieriger gewesen, mit den Menschen in einen gemeinsamen Dialog über mögliche Ansätze zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels zu kommen. Wenn es um das Klima geht, gibt es kein Verursacherprinzip, sondern es sind offene Diskussionen über die Frage, wer was tun kann, erforderlich.
Kommunikationsstrategien, die auf Geschichten aufbauen, die dem Publikum Angst machen sollen, sind nicht erfolgreich. Weder die politischen Entscheidungsträger noch die Menschen gehen gerne von der Annahme aus, dass ihre Welt überflutet und beschädigt werden wird. Eine offene und sachliche Information der Bürger, ergänzt durch die Hervorhebung der potenziellen positiven Auswirkungen von Anpassungsmaßnahmen, kann jedoch ein starker und erfolgreicher Ansatz sein. In diesem Fall hat die Hervorhebung der Vorteile einer höheren Lebensqualität, verbesserter Erholungsmöglichkeiten und eines gesunden Ökosystems die Interessenvertreter und Bürger davon überzeugt, selbst aktiv zu werden und die geplanten EbA-Maßnahmen zu unterstützen.
Modell der Bevölkerungsentwicklung und des Umwelteinflusses
Die Modifizierung und Anpassung bestehender Populationsmodelle, die Trends sowie die Beziehung zwischen der Größe des elterlichen Bestands und der Zahl der Neugeborenen beschreiben, ermöglicht es zu verstehen, wie die Umwelt die Wachstumsraten und die Abundanz der Seelöwenpopulation beeinflusst. Diese Modellansätze helfen zu verstehen, ob eine bestimmte Seelöwenpopulation durch Umweltvariablen beeinflusst wird oder nicht. Der Ansatz ermöglicht es letztlich zu entscheiden, ob eine oder mehrere Seelöwenpopulationen gute Indikatoren für Umweltveränderungen sein könnten.
1. Informationen über die Population: Gesamtzahl der Individuen; Anzahl der Jungtiere; Anzahl der Weibchen. 2. Verfügbarkeit von Umweltvariablen. Alle Zeitreihen der Umweltvariablen wurden von spezialisierten öffentlichen Websites im Internet abgerufen.
Die Entwicklung dieser Modelle half mir zu verstehen, dass der Populationstrend ein sehr komplexes Phänomen ist: - Er könnte nicht direkt mit dem Populationstrend zusammenhängen, sondern in Synergie mit anderen Ereignissen wirken. - Das El-Niño-Ereignis ist nicht das einzige oder wichtigste Ereignis, das den Populationstrend und den Rekrutierungsprozess beeinflusst. - Nicht alle Kolonien werden von denselben Umweltveränderungen beeinflusst; einige reagieren nicht auf die untersuchten Variablen. Die Umweltbedingungen scheinen eher die Überlebensraten als die Fruchtbarkeit zu beeinflussen. Es ist sehr wichtig, ausreichende Informationen über die Population zu haben und nur im äußersten Notfall die Raten anderer ähnlicher Tiere heranzuziehen, da diese Trends sehr artspezifisch sind.
Formative Forschung
In der Planungsphase fließen umfangreiche formative Forschungsarbeiten in das Sozialmarketing und die technische Unterstützung einer Kampagne ein. Die Forschung schafft die Grundlagen für die Bewertung der sozialen und naturschutzfachlichen Auswirkungen nach einer Kampagne. Qualitative Forschung (z. B. Fokusgruppen, Beobachtung, Tiefeninterviews) zielt darauf ab, die Meinungen, Gefühle, Bedenken und wahrgenommenen Vorteile der aktuellen und gewünschten Managementpraktiken der Zielgruppen zu verstehen. Bei der qualitativen Forschung geht es darum, ein zwangloses Gespräch mit und zwischen den Teilnehmern zu führen, um eine angenehme Beziehung aufzubauen und zugrundeliegende Informationen aufzudecken, die durch quantitative Forschung nicht zu erhalten sind. Bei quantitativen Erhebungen werden spezifische Antworten auf spezifische Fragen erfasst, um die Demografie zu beschreiben, Medienpräferenzen zu ermitteln und den aktuellen Stand des Wissens, der Einstellung, der Kommunikation und der Bereitschaft der Zielgruppen zu einer bestimmten Verhaltensänderung zu bewerten. Beide Komponenten dienen letztlich als Entscheidungsgrundlage für Kampagnen, wie z. B. Ziele, entsprechende Aktivitäten, Materialien und Botschaften für Social Marketing und technische Hilfe.
- Schulung in qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden - Allgemeiner Leitfaden/Verfahren für die qualitative Forschung zur Unterstützung der Forscher bei der Vorbereitung und während der Forschungsrunden - Vorlagen zur Erleichterung der Analyse der qualitativen Forschung - Quantitative Forschung (z. B. Umfrage), wobei bewährte Verfahren für die Gestaltung der Fragen befolgt werden, um Verzerrungen bei den Antworten der Befragten zu vermeiden - Engagierte Freiwillige zur Unterstützung der Durchführung der Umfrage - Software zur Verarbeitung und Analyse quantitativer Daten.
Qualitative Forschungstechniken (z. B. Fokusgruppen und Tiefeninterviews), die darauf abzielen, die Meinungen, Gefühle und Bedenken der Zielgruppe in Bezug auf eine bestimmte Verhaltensänderung zu verstehen, sind wichtig, um zwanglose Gespräche für die Teilnehmer zu schaffen. Auf diese Weise kann ein vertrauensvolles Umfeld geschaffen werden, in dem sich die Fischer wohl fühlen, wenn sie sagen, was sie wirklich denken, anstatt das zu sagen, was andere hören wollen. Letzteres würde dazu führen, dass die Daten kaum zuverlässig sind. Erhebungen, die auf qualitativen Forschungsergebnissen beruhen, können in der Regel besser in die Kampagnenstrategien einfließen, da sie besser auf die Ziele der Kampagne abgestimmt sind. Bei der Durchführung von Umfragen müssen Rückschläge unbedingt vermieden werden, und es ist eine detaillierte Planung auf der Grundlage von Stichprobengrößen und Personalressourcen erforderlich. In diesem Sinne ist der Aufbau enger Beziehungen zu einer engagierten Gruppe von Freiwilligen, die diese Aufgabe unterstützen, von wesentlicher Bedeutung.
Szenarien zur Klimaanpassung
Die Hypothesen über die Auswirkungen des Klimawandels wurden in quantitative Beziehungen und Datenschichten für die Verwendung in den InVEST-Ökosystemleistungsmodellen übersetzt. Die Anpassungsstrategien wurden auf der Grundlage der Ergebnisse für die Bereitstellung von Ökosystemleistungen ausgewählt, wobei eine Reihe von vier Klimaanpassungsszenarien getestet wurde. Bei der Auswahl der am besten geeigneten Anpassungsstrategien stützten wir uns auf bestehende Untersuchungen mit Interessenvertretern in Belize, in denen die "besten Optionen" für eine nachhaltige Entwicklung, Anpassung und Abschwächung des Klimawandels in Belize ermittelt wurden, und untersuchten diese unter drei Managementszenarien.
- Bestehende Strategien aus von Klimaentwicklungspartnern finanzierten Bemühungen bildeten die Grundlage für die Diskussion. Die Strategien konzentrierten sich auf die Verknüpfung von Klimaanpassung, Abschwächung und nachhaltiger Entwicklung (Triple-Wins) in der Küstenzone. - Literaturrecherche und Fokusgruppendiskussionen wurden genutzt, um die Liste der Strategien zu verfeinern und Maßnahmen zu identifizieren, die für Placencia durchführbar sind, die kartiert und bewertet werden können und die eindeutig auf die Klimaauswirkungen reagieren.
In einigen Fällen reichten die Daten oder das Verständnis für die Art der Beziehungen zwischen der Variable Klimawandel und der Ökosystemdienstleistung nicht aus, um ein robustes Modell zu erstellen. Infolgedessen konnten wir die Klimaauswirkungen nur für zwei der vier Dienstleistungsmodelle modellieren: Hummerfischerei und Küstenschutz. Begrenzte zeitliche und personelle Kapazitäten schränkten unsere Fähigkeit ein, die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf den Küstenrückgang auf einer feinen Skala zu modellieren (z. B. erfordert eine genauere Modellierung der Mangrovenverteilung und des Landverlusts eine feinere Auflösung der bathymetrischen Daten). Die Auflösung der vorhandenen Bathymetriedaten für Belize ist, wie in weiten Teilen der Region, recht gering, und der begrenzte Zeitrahmen dieser Arbeit (10 Monate) schloss eine Vorverarbeitung der Bathymetriedaten aus. Wir erhielten räumliche Ergebnisse über die Veränderungen der Ökosystemleistungen aufgrund des Klimawandels und der Entwicklungsfaktoren, konnten aber aufgrund von Datenlücken keine bestimmten Gruppen identifizieren, die für diese Veränderungen am anfälligsten sind.
Eingliederung in die Gemeinschaft
Der Aufbau von Vertrauen zwischen MarViva und den Gemeinderäten der einzelnen Gemeinden hat mehr als vier Jahre gedauert, bevor das Kommunikationskollektiv gegründet wurde. Der Aufbau einer Assoziation zwischen dem Kollektiv und der Stiftung basierte auf dem Respekt für die Interessen, Entscheidungen und die Rolle der Gemeinderäte. Diese Partnerschaft hat es der Stiftung ermöglicht, sich in den Gemeinden zu integrieren, wo sie als strategischer Partner positiv wahrgenommen wird. Diese Integration wurde durch erfolgreiche frühere Prozesse gestärkt, bei denen die Gemeinden die Vorteile der Partnerschaft und des "Fair Play" der Stiftung wahrgenommen haben.
Aufbau persönlicher Beziehungen zu führenden Persönlichkeiten der Gemeinschaft, um deren Visionen persönlich zu erörtern. Schaffung partizipatorischer Methoden bei der Entscheidungsfindung, die eine Akzeptanz und Identifikation mit den getroffenen Entscheidungen fördern.
Es ist wichtig, Zeit in den Aufbau einer starken Partnerschaft mit den Gemeinden zu investieren, um erfolgreiche Erfahrungen zu machen. Diese Beziehung erfordert Zeit und ständige Interaktion mit den Verantwortlichen der Gemeinschaft. Es ist wichtig, von Anfang an klare Regeln für diese Interaktion aufzustellen. Der Respekt der Stiftung vor den Entscheidungen der Gemeinden und die Vermeidung einer Führungsrolle waren Elemente, die zur Schaffung dieses Vertrauens beigetragen haben.
Bewusstseinsbildung
Die Bedeutung des Naturschutzes wird der örtlichen Bevölkerung - einschließlich des Tourismussektors - nahegebracht. Es werden Sensibilisierungskampagnen durchgeführt, um Wissen, Werte, Fähigkeiten und Einstellungen zur nachhaltigen Tourismusentwicklung zu verändern. Die Informationen werden über Videos, Broschüren, Pressemitteilungen und organisierte Flashmobs verbreitet.
Beteiligung der Gemeinschaft, Ressourcen für die Öffentlichkeitsarbeit in den Bündnissen, Formulierung klarer Botschaften.
Da die Bemühungen unter Beteiligung sehr unterschiedlicher Sektoren und Institutionen unternommen wurden, ist es notwendig, dass alle Mitglieder ein ähnliches Verständnis der verwendeten Begriffe haben; alle übermittelten Botschaften müssen dieselben Informationen enthalten, unabhängig davon, wer sie übermittelt.
Überwachung und Bewertung
Überwachung und Bewertung (M&E) sind wesentliche Bestandteile jeder Pride-Kampagne, ohne die eine Bewertung der Wirksamkeit der Maßnahme nicht möglich ist. M&E findet in jeder Komponente der Theory of Change statt (eine kurze Beschreibung der einzelnen Komponenten finden Sie im Baustein "Theory of Change"). Durch das Monitoring wird erfasst, wie effektiv Kapazitäten aufgebaut werden, wie effektiv Sozialmarketingmaßnahmen zu Verhaltensänderungen führen und ob diese Verhaltensänderungen zu den gewünschten Erhaltungsergebnissen führen. Beim Monitoring wird grundsätzlich jede Komponente des ToC verfolgt. M&E von Wissen, Einstellung, zwischenmenschlicher Kommunikation und Verhaltensänderung basiert auf Erhebungen bei den Fischern vor und nach der Kampagne, während die Ergebnisse zur Verringerung der Bedrohung und zum Schutz der Bestände anhand spezieller, von Experten validierter Protokolle ermittelt werden.
- Ein lokaler Überwachungspartner oder Berater ist der Schlüssel für die Entwicklung zeitnaher Basisdaten und die Überwachung von Bedrohungsreduzierung und Erhaltungsergebnissen. - Wie bei jedem Projekt oder Programm ist eine angemessene und ausreichende Finanzierung der Schlüssel. Um die Kosten zu senken, können die Teams auf vorhandene Mitarbeiter, Ausrüstung, Einrichtungen und finanzielle Kapazitäten zurückgreifen. - Standorte mit einer langjährigen Überwachungstradition sind besser geeignet, eine solide Grundlage für biologische Überwachungsindikatoren zu schaffen.
Eine wichtige Lektion im Zusammenhang mit der biologischen Überwachung ist die Möglichkeit, für jede Kampagne ein zweiköpfiges Team einzusetzen, einen Kampagnenmanager (CM) und einen Fischereifachmann (FF). Bei dieser Konstellation kann sich eine Person auf die fischereitechnischen Aspekte konzentrieren, einschließlich der notwendigen Zeit für die biologische Überwachung. Der Grad der Beteiligung des FF an der Überwachungskomponente hängt von seiner persönlichen Neigung zur Wissenschaft ab. Es gibt Beispiele, bei denen der FVF viel Zeit und Mühe in die Durchführung des Monitorings und die Analyse der Daten investiert hat, während andere sich überhaupt nicht beteiligt haben. Dies könnte durch eine klarere Definition der Rolle der FF in Bezug auf die biologische Überwachung verbessert werden. Mit einer für die Überwachung zuständigen Person im Team von Rare wurde sichergestellt, dass für alle Fischereikampagnen Daten über die Ausgangssituation und die Auswirkungen nach der Kampagne vorliegen.
Informierte Verhaltensänderung
Nach dem ersten vollen Jahr der Datenerhebung wurde Trident Systems, das Unternehmen, das das Beobachtungsinstrument entwickelt hat, gebeten, auf der Grundlage des SNA1-Abkommens Datensätze zu erstellen, die u. a. Aufschluss darüber geben, wie viele Schiffe weiterfuhren, weil sie untermaßigen Schnapper fingen, und welche Mengen an kleinem Schnapper mit den einzelnen Fangmethoden gefangen wurden. Spezifische Informationen sind für jeden Fischer vertraulich, aber eine Gesamtanalyse wird veröffentlicht. Dies ist das erste Mal in Neuseeland, dass die Küstenfischer die Auswirkungen ihrer Fangpraktiken auf die kollektiven Fangzuteilungen der Industrie sehen können. Sie beginnen zu erkennen, wie sie persönlich zur Nachhaltigkeit des Schnapperbestands beitragen können, indem sie ihre Praktiken ändern. Die neuseeländische Fischerei verfügt über eine Fülle von Daten, die jedoch nur selten genutzt werden, um das Bewusstsein zu schärfen und Diskussionen zwischen den Fischern zu fördern, um Veränderungen herbeizuführen. Fischer, die an wissenschaftlichen Projekten beteiligt sind, sind sehr daran interessiert, die Ergebnisse der Arbeit zu verstehen, prüfen Daten und stellen Fragen in einer Art und Weise, wie es Wissenschaftler nicht gewohnt sind. Dieser Überprüfungsprozess ist anspruchsvoll und erfolgt meist von Angesicht zu Angesicht. Wissenschaftler berichten anderen Wissenschaftlern über ihre Daten, bringen aber auch Fischer zusammen und geben ihnen Ratschläge und Hinweise, wie sie ihre Fangpraktiken ändern können.
- die Regierung unterstützte diese Initiative, indem sie offen dafür war, Kameras als kosteneffizienten Ersatz für menschliche Beobachter in Betracht zu ziehen - lokale Fischerführer waren bereit, Entscheidungen wie die Installation von Kameras auf Schiffen zu unterstützen und zu verteidigen - sowohl die Wissenschaftler als auch die Software-Innovatoren waren bereit, sich mit den Wünschen der Fischer zu befassen, anstatt nur die bereits verfügbaren Produkte zu verbessern
Die Wahrung der Vertraulichkeit der Informationen und Daten der Fischer ist von entscheidender Bedeutung.