Maximierung des Zusatznutzens durch intelligente Planung
Der Hauptzweck des Projekts war die Bekämpfung von Überschwemmungen aufgrund eines überlasteten Mischwassersystems. Vor dem Stadterneuerungsprojekt befand sich der Stadtteil Augustenborg jedoch auch in einem Zustand des sozioökonomischen Niedergangs. Daher wurde die Erzielung sozioökonomischer Vorteile zu einem zentralen Bestandteil der Projektziele, wie z. B. die Verbesserung der Lebensqualität und der Ästhetik des Viertels, neben den Zielen der biologischen Vielfalt. Darüber hinaus ist das Projekt Teil einer größeren Initiative zur Erneuerung des Stadtteils Augustenborg, die auch in die ehrgeizigen Nachhaltigkeitspläne der Stadt Malmö eingebettet ist. Die Initiative "Ökostadt Augustenborg" zielt insbesondere darauf ab, Augustenborg in eine sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Siedlung zu verwandeln. Letztendlich hat die Arbeit zu einer bedeutenden Umgestaltung des Viertels geführt und ist zu einem Symbol für einen umfassenden Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit geworden. Es hat auch zur Entwicklung mehrerer Unternehmen im Bereich der Wasserinnovation geführt. Die Medienberichterstattung und die Öffentlichkeitsarbeit werden als zusätzlicher Nutzen für die Stadt und ihre Bewohner angesehen.
Vorausschauendes Denken in der Anfangs- und Planungsphase lenkte die Aufmerksamkeit auf eine Reihe von Vorteilen, die potenziell gefördert werden könnten. Es war von entscheidender Bedeutung, diese Vorteile zunächst zu identifizieren und dann mit Anwohnern, Planern, Ingenieuren, Entscheidungsträgern und anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um einen integrierten Ansatz zu entwickeln, der ihre Umsetzung gewährleistet. Letztendlich wurde das SuDS so konzipiert, dass es den Anwohnern einen Freizeit- und Erholungswert bietet und gleichzeitig das Hauptziel des Hochwasserschutzes erfüllt.
Durch die Einbindung der Betroffenen in den Planungsprozess wurde auf mögliche Nutzungsverzichte in der Freizeit aufmerksam gemacht, die sich aus den geplanten Maßnahmen ergeben hätten (z. B. sollten große Freiflächen, die bisher für Sport genutzt wurden, für Rückhaltebecken verwendet werden). Diese Aspekte wurden nach der öffentlichen Anhörung berücksichtigt und führten letztlich dazu, dass neue Flächen für gemeinschaftliche Aktivitäten und Erholung geschaffen wurden, anstatt sie zu beseitigen. Der Konsultationsprozess führte auch dazu, dass ein lokaler Innovator einen Teil des Systems entwarf und ein Wachstumsunternehmen im Bereich der Wasserinnovation entwickelte, aus dem inzwischen auch andere Unternehmen hervorgegangen sind. Darüber hinaus war das SuDS-System durch diese Mehrwerte letztendlich kosteneffizienter als ein traditioneller Ansatz für graue Infrastruktur. Ein möglicher unerwünschter Nebeneffekt der Regenerierung des Viertels ist jedoch der Anstieg der Immobilienwerte, der dazu führen kann, dass sich einkommensschwächere Gruppen die höheren Kosten nicht mehr leisten können.
Partnerschaften für den Erfolg: Fachwissen und Finanzierung sichern
Eine Partnerschaft zwischen der Wohnungsbaugesellschaft Malmö, Malmö Wasser und den Stadtplanern war ein entscheidender Faktor bei der Umsetzung dieses Projekts. Jeder dieser Partner musste sein technisches Fachwissen einbringen, um ein angemessenes Design zu gewährleisten, und auch die Finanzierung des Projekts wurde in Zusammenarbeit bereitgestellt. Weitere Komponenten dieser erfolgreichen Partnerschaft waren die Einbeziehung der Interessengruppen, das Vorhandensein von anspruchsvollem technischem Fachwissen und eine hochrangige politische Richtlinie zur Unterstützung von Experimenten. Das Verständnis der lokalen Ökosysteme war nicht entscheidend, aber die Projektplaner mussten ein sehr detailliertes Verständnis der Häufigkeit und Schwere der lokalen Überschwemmungen haben.
Ohne die Partnerschaft zwischen dem Wasserwerk Malmö, der Wohnungsbaubehörde und anderen wäre die Finanzierung dieses Projekts nicht ausreichend gewesen. Wesentliche Anreize für die Finanzierung von Experimenten und die Umsetzung wurden durch die nationale und subnationale Gesetzgebung geschaffen, während die Gründach-Initiative durch das EU-Programm LIFE finanziert wurde.
Es ist wichtig, die Bedingungen einer Partnerschaft (sowohl kurzfristige als auch langfristige Rollen) klar zu definieren und die Verantwortlichkeiten vor der Umsetzung festzulegen, um spätere Unklarheiten und Konflikte zu vermeiden. Bei ökosystembasierten Ansätzen wie SuDS in Malmö ist es außerdem wichtig, vor Projektbeginn eine ausreichende Finanzierung für die gesamte Projektlaufzeit sicherzustellen, auch für Wartungs- und Überwachungsmaßnahmen nach Abschluss der Umsetzung. Die Hervorhebung der potenziellen Vorteile, die das Projekt für die einzelnen Geldgeber mit sich bringt, kann ein nützliches Instrument sein, um die Finanzierung zu sichern und die Unterstützung zu erhöhen.
Förderung von Win-Win-Lösungen durch innovative Partnerschaften im Landschaftsbau
Im Rahmen des Wallasea-Projekts wurden Landhebung und Landschaftsgestaltung innovativ angegangen, indem eine neuartige öffentlich-private Partnerschaft geschaffen wurde. Material aus dem Crossrail-Tunnelbau wurde in ein niedrig gelegenes, stark überschwemmungsgefährdetes Küstengebiet transportiert, um das Land anzuheben. Damit wurde ein Präzedenzfall für die Verwendung von Abfallmaterial geschaffen, das größtenteils bei einem großen Infrastrukturprojekt anfällt, um andernorts Ziele zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Anpassung an den Klimawandel zu erreichen. Die Finanzierung erfolgte sowohl durch das private Unternehmen Crossrail als auch durch die Umweltbehörde, wobei alle Beteiligten von den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen profitierten, die sich aus der Wiederverwertung der Reststoffe ergaben. Mit Crossrail als Lieferpartner stellt das Projekt eine Partnerschaft zwischen Europas größtem Tiefbauprojekt und Europas größtem Projekt zur Schaffung von Lebensräumen im Gezeitenbereich dar.
Anstatt für den Abtransport der beim Tunnelbau anfallenden Abfälle zu bezahlen, entschied sich Crossrail dafür, diese nach Wallasea Island zu transportieren. Eine Entladeanlage ermöglichte die Verschiffung der Materialien, die dann auf der Insel verteilt wurden, um die Lebensräume zu bauen. Crossrail trug die meisten Kosten (z. B. für den Landerwerb und einige Personalkosten), während die Umweltbehörde (Environment Agency, RA) den Rest finanzierte. Die EA beteiligte sich an dem Projekt, um Ersatzhabitate für die betroffenen/verlorenen Gebiete des lokalen Natura-200-Netzes zu schaffen.
Die RSPB hatte zwar die nötige Unterstützung für den Kauf des Grundstücks erhalten, aber zunächst keine Mittel für die Durchführung des Projekts selbst gesammelt. An diesem Punkt kam Crossrail mit einem Angebot an Material und Finanzierung, das es dem Projekt ermöglichte, mit mehr Zuversicht voranzukommen. Die wichtigste Lektion, die wir gelernt haben, ist also, über den Tellerrand hinauszuschauen und neuartige (öffentlich-private) Partnerschaften in Erwägung zu ziehen, um bisher unberücksichtigte Ressourcen zu erschließen, und darauf zu achten, dass die Vorteile, die sich für jede Partei aus dem Projekt ergeben, deutlich werden. Darüber hinaus war eine enge Beziehung zum Landeigentümer in den frühen Planungsphasen des Projekts besonders wichtig, da dies dazu führte, dass RSPB eine zweijährige Kaufoption abschließen konnte. Dies bedeutete, dass RSPB für einen Zeitraum von zwei Jahren den größten Teil der Insel kaufen konnte, wenn sie sich dazu entschlossen, und dass der Preis zu Beginn dieses Zeitraums feststand, wodurch eine gewisse Sicherheit in Bezug auf die Anfangskosten des Projekts geschaffen wurde.
Den Rahmen für erfolgreiche Restaurierungsmaßnahmen setzen
Der Umsetzungsprozess begann mit der Gründung der PHOENIX-See Entwicklungsgesellschaft (EG ) - als Tochtergesellschaft der Stadtwerke - zur Steuerung dieses Großprojektes. Es wurde ein externer Projektleiter eingestellt und fachkundige Ingenieurbüros beauftragt. Die EG war an allen Themen der Wasserwirtschaft der Emscher und des Pheonix-Sees beteiligt. Von staatlicher Seite war eine Vielzahl von Behörden in den Prozess eingebunden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgte durch formelle und informelle Treffen und Diskussionen. Von Bedeutung waren auch die 2001 eingeleiteten Machbarkeits- und Bewertungsstudien, um den Entwurf der Lösung zu verbessern und die Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass die damit verbundenen Risiken akzeptabel waren. Der Plan wurde schließlich 2005 genehmigt, und 2006 wurde mit den Grabungsarbeiten begonnen. Ein Jahr später wurde der neue Abwasserkanal fertiggestellt und 2009 begann die renaturierte Emscher in ihrem neuen Bett zu fließen. Im Jahr 2010 wurde der See schließlich geflutet und 2011 offiziell eröffnet. In dieser Zeit begann der Bau von Häusern entlang des Sees und 2013 "übergab" die Entwicklungsgesellschaft den See zurück an die Stadt Dortmund.
Es gab einige Zielkonflikte, die gelöst werden mussten, um mit den Restaurierungsarbeiten beginnen zu können, darunter auch ein Flächenkonflikt. Es musste ein Kompromiss zwischen ökologischen (Größe des Sees) und ökonomischen (Größe der Grundstücksfläche) Anforderungen gefunden werden. Die guten Beziehungen, der Enthusiasmus und die Überzeugung der Projektbeteiligten trugen dazu bei, dass eine Einigung über diesen Interessenkonflikt und über die anstehenden zusätzlichen Kosten und Risiken erzielt werden konnte.
Es war wichtig, Machbarkeits- und Bewertungsstudien durchzuführen, um den Entwurf der Lösung zu verbessern und die Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass die damit verbundenen Risiken akzeptabel waren. Da riesige Mengen an Boden bewegt werden mussten, was sehr energieaufwendig und teuer ist, war ein gutes Bodenmanagement sehr wichtig. Ein großer Teil des Bodens konnte auf der Baustelle verbleiben, um die Böschungsbereiche und die Terrassen für die Häuser zu modellieren.
Sicherstellung ausreichender Mittel für eine Mehrzweck-EBA-Lösung
Da diese Lösung verschiedenen Zielen dient und mehrere Ziele erfüllt, war es möglich, genügend Mittel von verschiedenen Parteien, Bereichen und Geldgebern zu erhalten, um die gesamte Durchführung des Projekts abzudecken. Im Falle der Schaffung des Phoenix-Sees waren dies Mittel für die Wasserwirtschaft vom Wasserverband, Mittel für die Ökologie aus dem ökologischen Förderprogramm des Landes, Mittel für die Stadtentwicklung von usw. Das Wasserwirtschaftsamt stellte zum Beispiel den Betrag zur Verfügung, der bereits für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens vorgesehen war. Dieses Becken wurde nicht mehr benötigt, da die Seenlösung bereits die erforderliche Hochwasserrückhaltefunktion erfüllte. Einige zusätzliche potenzielle Finanzierungsquellen wurden letztlich gar nicht genutzt, weil dies die Vermarktung der Grundstücke verlangsamt und das Projekt an bestimmte Auflagen gebunden hätte, die von den Entscheidungsträgern nicht gewünscht wurden.
Da die Lösung verschiedenen Zielen dient, konnte die Finanzierung durch eine Reihe von Parteien, Sektoren und Quellen gesichert werden. Die Vermarktung von Immobilien entlang des neuen Seeufers war ein finanzieller Aspekt, der von Anfang an berücksichtigt wurde, um die Projektumsetzung finanziell teilweise selbsttragend zu machen. Das Projektkonsortium achtete sehr auf das Timing, z. B. hinsichtlich der Fristen der verschiedenen Förderprogramme.
Die Ermittlung der verschiedenen Vorteile einer Lösung ist ein wichtiger Schritt im Planungsprozess, da sie die verschiedenen Sektoren und Interessengruppen aufzeigt, die potenziell an der Lösung beteiligt sein und von ihr profitieren können. Wenn die Aufmerksamkeit auf die potenziellen Vorteile gelenkt wird und dies mit einer soliden wissenschaftlichen Grundlage untermauert wird, mit der diese Parteien angesprochen werden können, kann die erfolgreiche Beschaffung von Mitteln aus einer Reihe von Quellen erleichtert werden. Innovative Finanzierungsansätze können auch "selbsttragend" sein und im Laufe des Projekts Mittel zur Finanzierung einiger der vorgesehenen Aktivitäten generieren.
Top Down - Nationale und internationale Initiative
Top-Down ist der Prozess, um ein breiteres politisches Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Dazu gehört auch das Werben um nationale und internationale Unterstützung. In der Regel wird dieser Prozess durch ein Konzeptpapier eingeleitet, in dem das Problem erläutert wird, und durch weitere Forschungsarbeiten unterstützt und dokumentiert. Es ist wichtig, sich an die Medien zu wenden, da deren Aufmerksamkeit notwendig ist, um das politische Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und die Informationen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, was zu einer breiteren öffentlichen Forderung nach Maßnahmen führt. Die Aufmerksamkeit der Medien mobilisiert nationales und internationales Engagement und kann die Mobilisierung von Ressourcen im In- und Ausland fördern. Unserer Erfahrung nach spielt die öffentliche Meinung eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die politische Agenda sowohl für die lokalen als auch für die nationalen Entscheidungsträger zu diktieren.
Ein starkes Engagement der Gemeinschaft und öffentliche Initiativen schaffen die Nachfrage nach politischen Maßnahmen. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem es politisch sicher ist, die Lösungen zu diskutieren; wenn die Lösungen wirklich im nationalen Eigeninteresse liegen, werden die Politiker den Wandel leichter akzeptieren und sogar anführen. Gute Beziehungen zu den Medien und der internationalen Gemeinschaft können die Beteiligung der Regierung erleichtern.
In einer unbeständigen politischen Landschaft werden Umweltthemen als Geiseln gehalten und als Schachfiguren im übergreifenden politischen Konflikt und im Rahmen des offiziellen Friedensprozesses eingesetzt. Damit die Initiativen einen wirklichen Wandel herbeiführen können, muss ein sorgfältiges Gleichgewicht gewahrt werden: Es gilt, die ausdrückliche Zustimmung der Beamten zu erreichen, ohne dass der Schwung durch die Müdigkeit der Politik verloren geht.
Bottom Up - Initiative an der Basis
Lokale Akteure lernen, sich für die Umwelt einzusetzen. Sie lernen die Realität ihres Wassers kennen. Wenn die Menschen die lokalen Probleme und die Verantwortung ihrer Gemeinde verstehen, können sie sich mit ähnlichen Gruppen von Interessenvertretern aus anderen Gemeinden jenseits des Konflikts treffen und engagieren. Die gemeinsame Grundlage für diese konfliktübergreifenden Treffen ist der Schutz des gemeinsamen Wassereinzugsgebiets, und die Gemeinden nehmen an produktiven Treffen teil, um Lösungen zu finden. Gemeinsam legen sie Projekte fest, die den Eigeninteressen beider Seiten entsprechen. Durch diesen Prozess werden die Gemeinden in die Lage versetzt, selbst in einem turbulenten politischen Umfeld Lösungen voranzutreiben. In den meisten Fällen schafft die Kombination aus einem starken Jugendprogramm und einer freimütigen Führung durch Erwachsene den politischen Willen von Bürgermeistern und anderen Kommunalpolitikern, sich zu engagieren.
Die Führung der lokalen Gemeinschaft braucht eine angesehene Führungspersönlichkeit aus der lokalen Gemeinschaft, um die beste Führung zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass ein regionaler Projektmanager mit großer Projekterfahrung die lokale Führungspersönlichkeit anleitet.
Lokale Führungspersönlichkeiten aus der lokalen Gemeinschaft sind in einer Konfliktsituation besonders wichtig, um das Vertrauen zu sichern, dass die Führungspersönlichkeit im Eigeninteresse der Gemeinschaft handelt. Spaziergänge in der Natur und entlang gemeinsamer Gewässer sind die beste Gelegenheit für die Gemeinschaften, ihre Wasserrealität zu verstehen. Nur wenn die Menschen die lokalen Probleme und die Verantwortung ihrer Gemeinschaft verstehen, können sie andere Gemeinschaften kennenlernen. Die Mitglieder der Gemeinschaft äußern ihre Wertschätzung und ihr Bedürfnis nach einer Organisation wie EcoPeace, die grenzüberschreitende Treffen ermöglicht, um sicherzustellen, dass die Treffen einen "sicheren Ort" für die lokalen Gemeinschaften bieten, um Probleme zu diskutieren, die grenzüberschreitende und benachbarte Gemeinschaften betreffen. Die Teilnehmer konnten frei über ihre Realitäten sprechen und gleichzeitig mit konstruktiven Mitteln nach Lösungen suchen. Durch die Treffen und die Zusammenarbeit in Umweltfragen können starke Netzwerke für die grenzüberschreitende Kommunikation geschaffen und aufrechterhalten werden, die sich langfristig über die grenzüberschreitende Initiative hinaus auswirken.
Ecoranger-Programm und DEA-Anreizprogramm für Landnutzer
Das NRM-Programm der DEA für Landnutzer und die Kofinanzierung durch die CSA-Geber ermöglichen es der CSA, die Rodung fremder Flächen in vorrangigen Einzugsgebieten zu finanzieren. Anschließend werden Öko-Ranger eingestellt, die mit den Landwirten zusammenarbeiten, das Weiden des Viehs kontrollieren und sicherstellen, dass die Rotationsweidehaltung durchgesetzt wird. Sie halten die Gebiete frei von Fremdkörpern, helfen beim Schutz des Viehs durch mobiles Kraalieren, sammeln Daten über Vieh und biologische Vielfalt, überwachen den Zustand der Steppe und bestimmen, wann ein Gebiet für die Beweidung gesperrt werden muss. Sie sorgen auch dafür, dass die Ruhezonen eingehalten werden, und melden diejenigen, die sich nicht daran halten. Sie sorgen auch für den Schutz der Artenvielfalt vor Wilderei. Ökoranger spielen auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, zu verhindern, dass gebietsfremde invasive Pflanzen wieder auftauchen, und sind für das Ausreißen von Setzlingen verantwortlich, die nachwachsen. Sie sind auch dafür verantwortlich, degradierte Gebiete zu sanieren, in denen sich Erosionsdämme bilden. Zu den Anreizen für die Landbesitzer gehören nicht nur Ecoranger, sondern auch Impfungen und der Zugang zu Märkten durch Auktionen. Quellen und Bäche, die ausgetrocknet waren, begannen wieder zu fließen, nachdem diese Maßnahmen umgesetzt worden waren.
-Die traditionelle Führung und die Gemeinde spielten eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung, ohne ihre Unterstützung wäre dies nicht erfolgreich gewesen. Ein Prozess der Mobilisierung der Gemeinde im Hinblick auf die Bedeutung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung und der Bewirtschaftung des Wassereinzugsgebiets - Die Finanzierung von DEA NRM für die Rodung von Weideflächen ermöglichte die Bereitstellung von Weideflächen - Die Finanzierung durch DEA NRM und Gebermittel für die Bewirtschaftung von Weideflächen durch Ecoranger gewährleistete die Nichtrückgabe von Weideflächen sowie die Sicherstellung einer nachhaltigen und produktiven Bewirtschaftung.
-Der Zustand des Viehbestands verbessert sich innerhalb eines Jahres nach der Einführung dieses Ansatzes. Der Marktzugang für ländliche Gemeinden hat einen großen Einfluss auf den Lebensunterhalt und ihr Engagement für das Programm. Die gerodeten Flächen müssen ständig überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Nachwachsen von Vieh bekämpft wird. -Finanzielle Ressourcen sind für die Umsetzung dieser EbA-Initiative aufgrund des Armutsniveaus in diesen Gemeinden sehr wichtig. Die Umsetzungsarbeit sollte auf den Wissenssystemen der Einheimischen basieren (Unterstützung bei der Gestaltung der Rotationsweiden). Der Fokus auf Weideflächen zum Nutzen der ländlichen Viehbestände war entscheidend.
Anfälligkeitsbewertungen und EbA-Prioritätenkarten, die in die lokale Politik und Planung integriert sind und einen Index für die Überwachung enthalten
CSA nutzte das Lets-Respond-Toolkit und ein von ihr entwickeltes Hilfsmittel für die Umsetzung des Toolkits, um die Gemeinde Alfred Nzo beim Mainstreaming des Klimawandels in ihrem Bezirk zu unterstützen und die Entwicklung eines günstigen Umfelds für EbA zu fördern. CSA erarbeitete gemeinsam mit der Alfred Nzo District Municipality eine Anfälligkeitsanalyse, die die ökologische, soziale und institutionelle Anfälligkeit für den Klimawandel umfasst. Dabei wurden die Anfälligkeitsebenen in ein GIS-System übertragen und eine übergreifende Karte mit EbA-Prioritäten entwickelt, die die Entscheidungsfindung im Distrikt leitet. Die VA enthält auch einen Index, mit dem die Anfälligkeit im Laufe der Zeit überwacht werden kann. CSA unterstützte das ANDM dann auch bei der Entwicklung einer Strategie zur Reaktion auf den Klimawandel, die sich an der VA und den Karten orientierte, um die wichtigsten Anpassungs- (und Abschwächungs-) Prioritäten zu entwickeln, zu denen auch EbA gehörte. Es war von entscheidender Bedeutung, diesen Plan in die ANDM zu integrieren, und der Einsatz des ANDM-Klimawandelausschusses war dabei ebenso wichtig wie die Überwachung der Anfälligkeit.
Traditionelle Führung und Gemeinde für die Planung; bestehende Praxisgemeinschaft um NRO und Wiederherstellungs-/Erhaltungsarbeiten auf Einzugsgebietsebene wie das UCP-Programm: Klimawandelkomitee auf Bezirksebene, das bei der Einbeziehung des Klimawandels helfen kann; "Lets respond toolkit" auf nationaler Ebene für die Einbeziehung des Klimawandels auf LG-Ebene mit Unterstützung der SA Local Government Association; Werkzeuge und Fachwissen für die Durchführung von VA, GIS EbA-Karten/ Entwicklung eines Index für die Überwachung
Lektionen aus der Arbeit mit lets respond und Mainstreaming in die lokale Politik und Planung: -Es ist sehr wichtig, die Entscheidungsträger der lokalen Behörden für den Klimawandel und seine wahrscheinlichen Auswirkungen zu sensibilisieren, damit sie die Relevanz für ihre Dienstleistungen erkennen können. Es ist schwierig, sich mit Unbekanntem zu befassen, und in der Regel viel einfacher, sich um unmittelbare Bedürfnisse und Anliegen (Grundversorgung) zu kümmern. Daher ist es wirklich wichtig und möglich, den Klimawandel mit bestehenden Aktivitäten, Prioritäten und Budgets zu verknüpfen und zu prüfen, was die Klimaauswirkungen für diese Dinge bedeuten könnten. Eine weitere hilfreiche Maßnahme ist die Verknüpfung des Klimawandels mit Aufgabenbereichen in der kommunalen Planung und Umsetzung, die bereits gut bekannt sind. Wir müssen den Klimawandel auf sehr strategische und gezielte Weise in die wichtigsten Planungsdokumente und Managementinstrumente der Kommune einbeziehen, wie z. B. den IDP und die verschiedenen sektoralen Masterpläne.
Gemeinsame grenzüberschreitende Beseitigung einer invasiven Pflanze
Invasive Pflanzen traten auf beiden Seiten des Flusses Thaya auf, der die internationale Grenze und die Grenze zwischen den beiden Nationalparks bildet. Die Pflanzen wurden auf beiden Seiten des Flusses von Mitarbeitern der jeweiligen Parks entfernt, und die Entfernung der Pflanzen erfolgte nach ihrer Entdeckung durch die Überwachungsmaßnahmen. Als das gemeinsame Ausrottungsprojekt ursprünglich vom Podyjí-Nationalpark vorgeschlagen wurde, waren die Mitarbeiter des Thayatal-Nationalparks aufgrund ihrer Kenntnisse über viele erfolglose Ausrottungsversuche in anderen Gebieten skeptisch, was die Effizienz der Bemühungen zur Beseitigung der invasiven Pflanze anging. Der Nationalpark Thayatal war daher zunächst nur bereit, einen kleinen Teil der Mittel zu investieren, um zu testen, ob die Ausrottungsbemühungen funktionieren würden. Nach ersten Erfolgen stellte der Nationalpark Thayatal Mittel zur Verfügung, um gemeinsam mit dem Nationalpark Podyjí umfangreichere Ausrottungsmaßnahmen durchzuführen. Da beide Parks den Einsatz von Pestiziden ablehnen, mussten die einzelnen Pflanzen von Hand entfernt werden, und zwar vorzugsweise während des Jugendstadiums, bevor die Samen entstanden. Andernfalls könnten die Samen beim Entfernen der erwachsenen Pflanzen verbreitet werden. Dennoch erwiesen sich Mähmaßnahmen an Orten mit größeren Beständen als sehr wirksam.
Die Beseitigung wurde von Podyjí bereits vor der Gründung des Nationalparks Thayatal eingeleitet, wodurch sich der Aufwand für die gemeinsame Ausrottung verringerte. Zweitens ist die Geomorphologie in dem Flusstalabschnitt, der durch die Parks verläuft, relativ ungünstig für eine rasche Ausbreitung der Pflanze. Drittens wurde die Beseitigung von Pflanzen durch tschechisches Personal auf österreichischem Boden nach dem Beitritt der Tschechischen Republik zur EU im Jahr 2004 einfacher. Vorher musste die Grenzpolizei bei jedem Grenzübertritt informiert werden.
Eine wichtige Lektion für beide Nationalparks war die Notwendigkeit der Zusammenarbeit über die Staatsgrenze hinweg und zwischen den beiden Schutzgebieten, um gemeinsam Naturschutzmaßnahmen durchzuführen. Dies galt insbesondere für die Beseitigung invasiver Arten in einem Flusstal, das an der Grenze liegt.