Aufbau von Vertrauen und sinnvollen Beziehungen

Unser anfänglicher Ansatz mit den Fischern bestand darin, sie ihre Probleme identifizieren zu lassen. Da die Fischerei ihre Haupterwerbsquelle ist, konzentrierten wir uns darauf, ihre Bedürfnisse aus diesem Blickwinkel zu betrachten. Sie äußerten den Bedarf an Fanggenehmigungen, also begannen wir damit, ihnen bei der Registrierung ihrer Boote zu helfen - ein erster Schritt - und sie mit der Regierung in Kontakt zu bringen, die für die Erteilung der Genehmigungen zuständig ist.Wir halfen beim Aufbau einer Verwaltungsstruktur und eines transparenten und integrativen Prozesses, der den Fischern Zugang zur Regierung verschafft, indem wir die Regierung an einen Tisch bringen, um ihre Probleme zu lösen. Als Einzelpersonen waren sie nicht in der Lage, die Aufmerksamkeit der Regierung zu erlangen. Dies hat dazu beigetragen, Arbeitsbeziehungen zu den Behörden aufzubauen, die direkt auf die Interessengruppen eingehen müssen, und dabei sinnvolle Beziehungen aufzubauen. Das Corridor-Programm geht auf ihre Bedürfnisse ein, insbesondere auf ihre wirtschaftlichen Bedürfnisse. Wir helfen den Fischern nicht nur bei der Klärung ihrer Fischereirechte und bei der Entwicklung einer nachhaltigeren Fischerei, sondern ermitteln auch alternative wirtschaftliche Optionen, die für die Gemeinschaften von Interesse sind, wie etwa Ökotourismus, und helfen bei der Suche nach Ressourcen, um diese als nachhaltige wirtschaftliche Optionen voranzubringen. Wir werden die Fischer auch mit nachhaltigen Märkten in Verbindung bringen.

Vertrauen. Für eine Umweltorganisation ist es schwierig, einen solchen Prozess mit den Fischern zu leiten, da dieser Sektor dafür bekannt ist, dass er sich stark auf die Ergebnisse der Erhaltung konzentriert. Die führende Organisation, die diesen Prozess unterstützt, CEDO, ist seit 37 Jahren in den Gemeinden der Region tätig und hat Vertrauen zu den Fischern aufgebaut, um zusammenzuarbeiten. Die Hartnäckigkeit von CEDO und die Bereitschaft, ihnen bei ihren Problemen zu helfen und auch unsere eigenen Ziele zu verfolgen, haben dazu beigetragen, eine Arbeitsbeziehung und Vertrauen zu den Fischern aufzubauen.

Das Vertrauen der Fischer wird von vielen Faktoren beeinflusst. Es gibt einige, die versuchen, das Vertrauen der Fischer in die CEDO zu untergraben, indem sie Gerüchte über die Motive der CEDO für den Naturschutz in die Welt setzen. Es ist wichtig, einen regelmäßigen Dialog mit den Fischern zu führen und transparente, gut dokumentierte Prozesse zu haben, die soziale Gerechtigkeit zeigen. Durch die vielen Umweltbildungsprogramme, die CEDO im Laufe der Jahre durchgeführt hat, und durch dieses Programm haben die Fischer die Möglichkeit, etwas über das Ökosystem zu lernen und letztendlich selbst zu entscheiden, ob es wichtig ist, ihr Ökosystem gut zu bewirtschaften und den Naturschutz zu unterstützen.

Menschen und Kontexte verstehen
Qualitative und quantitative Forschung wird durchgeführt, um Profile sowohl der Fischereien als auch der Fischer zu erstellen, so dass die aktuellen Fischgründe, Fanggeräte und Praktiken dokumentiert werden. Auch die aktuellen Kenntnisse, Einstellungen und Informationsquellen werden erfasst.
Partizipationsprozesse stellten sicher, dass die Gemeinschaft die Informationen validierte und als Grundlage für künftige Entscheidungen akzeptierte - Eine akademische Partnereinrichtung sorgte für technisches Fachwissen und Glaubwürdigkeit in der Gemeinschaft. - Frühere Projekte in diesem Gebiet lieferten ebenfalls wertvolle wissenschaftliche Informationen.
Der Zeitaufwand für die Aufklärung der Fischer und der Gemeinde über die Grundlagen des Küstenressourcen- und Fischereimanagements darf nicht unterschätzt werden. Mehrere Anhörungen und Diskussionen sind wichtig, um Verständnis und Unterstützung zu schaffen.
Institutionelle Vereinbarungen und partizipative Entscheidungsfindung auf der Grundlage der MARISCO-Methode
Die Planung und Umsetzung von EbA erfordert einen ganzheitlichen Ansatz und eine starke interinstitutionelle Koordination und Zusammenarbeit. Der in Tungurahua gewählte mehrgleisige Ansatz fördert die Beteiligung von politischen Entscheidungsträgern, des Privatsektors, der Landwirte, der Zivilgesellschaft und der Universitäten, um nur einige zu nennen. Die Einrichtung einer institutionenübergreifenden Plattform ermöglicht häufige Treffen zum Austausch und zur Weiterverfolgung, wobei die Anliegen aller Beteiligten berücksichtigt werden. Maßgeschneiderter Kapazitätsaufbau trägt zu einem gemeinsamen Verständnis der wichtigsten Probleme und Handlungsoptionen bei. Partizipative Bewertungen (wie die MARISCO-Methode) haben es den Beteiligten ermöglicht, besser zu verstehen, wie sich klimatische und nicht klimatische Risiken gegenseitig verstärken können und wie man mit der daraus resultierenden Komplexität umgehen kann. Ergänzend zu den partizipativen Bewertungen liefern technische Bewertungen, hydrologische Modelle und ein hydrometeorologisches Überwachungssystem den Entscheidungsträgern harte Fakten, auf denen die Politik aufbauen kann. Das Ergebnis sind klare und ganzheitliche Strategien, Theorien des Wandels und ein Überwachungssystem, das von der Mehrheit akzeptiert wird.
*Politische Bereitschaft, eine institutionenübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen *Bereitschaft der wichtigsten Akteure zur Zusammenarbeit *Gemeinsames Verständnis des Problems und seiner Ursachen *Verlässliche empirische Datenbasis zur Untermauerung der partizipativen Entscheidungsfindung.
*Potenzieller Widerstand gegen Maßnahmen zum Klimawandel kann verringert werden, indem verschiedene Interessengruppen zur Teilnahme an Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau eingeladen werden. *Der Aufbau von Eigenverantwortung und die Befähigung der Gemeinschaften durch ihre Beteiligung an jedem Schritt des Prozesses (von der Problemerkennung bis zum Vorschlagen von Lösungen und deren Umsetzung) ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Prozess.
Integration von Ökosystemleistungen in die Entwicklungsplanung
Trotz der starken Abhängigkeit der lokalen und nationalen Wirtschaft von den natürlichen Ressourcen ist das Konzept der Ökosystemleistungen für die meisten Entscheidungsträger in Benin und Togo neu. Aufgrund mangelnder Kenntnisse über natürliche Prozesse wurde die Verschlechterung und der Verlust natürlicher Ressourcen zwar anerkannt, aber ihr Rückgang wurde häufig nicht auf die derzeitigen Praktiken zurückgeführt. Bestehende kommunale Entwicklungspläne konzentrieren sich auf Sektoren wie Wasser, Landwirtschaft und Infrastruktur, ohne die Bedeutung der Ökosystemleistungen für diese Sektoren zu berücksichtigen. Schulungen zum Thema "Integration von Ökosystemleistungen in die Entwicklungsplanung" ermöglichten es Interessengruppen aus verschiedenen Sektoren, Fragen der Erhaltung von Ökosystemleistungen im Mono-Delta zu diskutieren und den Zusammenhang zwischen der Erhaltung dieser Leistungen und der nachhaltigen Entwicklung der Region zu verstehen. Um den Prozess der Erstellung von Entwicklungsplänen zu verbessern und die Kapazitäten von Entscheidungsträgern auf lokaler und regionaler Ebene zu stärken, wurden mehrere Workshops organisiert, um die Interessengruppen mit dem Ansatz der Ökosystemleistungen und seiner Anwendung auf den Planungsprozess vertraut zu machen.
- Partizipativer Ansatz unter Einbeziehung von Interessenvertretern und Entscheidungsträgern aus verschiedenen Ebenen und Sektoren - Fokus auf den Nutzen von Ökosystemleistungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region - Vorhandensein bzw. Aufbau eines guten Wissens über natürliche Prozesse in der Region (Wasserkreislauf, Bodenfruchtbarkeit, Bestäubung usw.) - Vorhandensein von Schulungsmaterial über den Ansatz der Integration von Ökosystemleistungen in die Entwicklungsplanung in der Landessprache.
Eine große Herausforderung bei der Sensibilisierung und Schulung von Interessenvertretern/Entscheidungsträgern ist die Tatsache, dass es große Lücken im Grundwissen über natürliche Prozesse (z. B. Wasserkreislauf, Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, Bestäubung) und Klimaprojektionen gibt. Es war daher notwendig, die Entscheidungsträger nicht nur über die Schritte der Integration von Ökosystemleistungen in die Planungsdokumente zu schulen, sondern auch über die Verbindungen zwischen diesen Leistungen und den interessierenden Sektoren sowie über konkrete Maßnahmen, um die Verfügbarkeit von Ökosystemleistungen in einem unsicheren Klimaszenariokorridor langfristig sicherzustellen. Außerdem gibt es nur wenig Lehrmaterial (Lehrbücher, Filme usw.) über Ökosystemleistungen in französischer Sprache, und die didaktischen Materialien in englischer Sprache werden von vielen beninischen und togoischen Entscheidungsträgern nicht verstanden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, geeignetes Material zu übersetzen und/oder zu entwickeln.
Partizipatives Management natürlicher Ressourcen durch lokale Akteure
Schlüsselelemente für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen für eine nachhaltige Entwicklung sind die gleichberechtigte Beteiligung der Betroffenen und die organisatorische Entwicklung lokaler Managementverbände. Das Projekt baute auf bestehenden lokalen Initiativen auf, um Gebiete von ökologischem, wirtschaftlichem und sozialem Interesse zu ermitteln, für die in der Bevölkerung die Bereitschaft besteht, sie zu schützen und zu verwalten. Auf der Grundlage dieser Initiativen unterstützte das Projekt die Gründung lokaler Verwaltungsverbände, die dann von den Gebietskörperschaften das Mandat erhielten, die zentralen Gebiete und Pufferzonen in ihrer Region zu verwalten. Sie erhalten die technische Unterstützung des Projekts für ihre organisatorische Entwicklung sowie für die technische und finanzielle Verwaltung dieser Gebiete, einschließlich der Überwachung der Bewirtschaftungs- und Ernteregeln für die natürlichen Ressourcen. Diese Nutzungsregeln wurden auf partizipative Weise für jedes Kerngebiet und jede Pufferzone entwickelt. Zu diesem Zweck wurde für jede Region eine Reihe von Konsultationssitzungen von den am Projekt beteiligten lokalen NROs organisiert. Die von der Bevölkerung erarbeiteten Regeln wurden von einem Juristen ausgearbeitet, um ihre Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen zu gewährleisten.
- Schaffung von Eigentumsrechten durch die Begünstigten: partizipativer Prozess der Einrichtung des Schutzgebiets und der Ausarbeitung von Bewirtschaftungsregeln; partizipative Überwachung und ökologisches Monitoring; - Landbesitz: Gemeinschaftliche und traditionelle Schutzgebiete (z.B. heilige Wälder) haben einen rechtlichen Status erhalten; - Verwaltungsverband mit klarer Satzung und Mandat: Anerkennung ihres Status und ihrer Funktionen durch Rechtsakte.
In einem Kontext, in dem es keine klaren und verlässlichen Landbesitzverhältnisse gibt, müssen verschiedene Akteure (Gewohnheitslandbesitzer, De-facto-Nutzer, Gebietskörperschaften) in die Diskussion über die künftige Landnutzung einbezogen werden, um eine rechtlich anerkannte Vereinbarung zu erreichen, die langfristig akzeptiert und respektiert wird. Was die Regeln für die nachhaltige Bewirtschaftung in Pufferzonen betrifft, so bestand die Herausforderung darin, Regeln und Sanktionen zu entwickeln, die mit den nationalen Rechtsvorschriften übereinstimmen und auf lokaler Ebene anwendbar sind. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Konsultationssitzungen abgehalten, um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, selbst Regeln für Fälle aufzustellen, die noch nicht durch bestehende Gesetze geregelt sind. Die Nutzer nahmen häufig eine Verschlechterung ihrer natürlichen Ressourcen und eine Verringerung der Ökosystemleistungen wahr. Sie führten dies jedoch eher auf äußere Kräfte zurück (Zauberei, Gottes Wille usw.) als auf ihre eigene Übernutzung und nicht nachhaltige Nutzung der Ressource.
Umfassende öffentliche Beteiligung/Konsultation während der Entwurfsphase
Was Wallasea Island betrifft, so war die Öffentlichkeit weitgehend damit einverstanden, dass anstelle von wenig produktiven landwirtschaftlichen Flächen neue Lebensräume geschaffen werden, aber sie protestierte gegen den Verlust von Ackerland und die möglichen Auswirkungen auf die Freizeitschifffahrt, die Austernfischerei und die Prozesse im Ästuar. Ein weiteres Problem war das Gefühl, dass frühere Generationen hart daran gearbeitet hatten, diese Gebiete dem Meer zurückzugewinnen, und dass dies nicht rückgängig gemacht werden sollte. Nach den Hochwasserrisikokarten der Umweltbehörde schätzte das Projekt jedoch, dass Hunderte von Jahren solcher Urbarmachungen zu Tausenden von Hektar entlang der Küste von Essex geführt hatten, die überflutet werden sollten. In der Planungs- und Anfangsphase des Projekts wurden daher umfangreiche öffentliche Beteiligungs- und Konsultationsverfahren durchgeführt, um Verständnis und Unterstützung zu gewinnen. Die Einbeziehung der Öffentlichkeit erfolgte in Form von Konsultationsveranstaltungen, Gesprächen mit Interessengruppen, Ortsbesichtigungen für wichtige Interessengruppen, neuen Aktualisierungen für die beteiligten Interessengruppen, der Einrichtung einer lokalen Verbindungsgruppe und der Ernennung eines Managers für die Einbeziehung der Öffentlichkeit im April 2010.
Die Einbeziehung der Öffentlichkeit während der Planungsphase war besonders wichtig, um die Unterstützung der Öffentlichkeit zu gewinnen, da das Projekt die Zerstörung produktiver landwirtschaftlicher Flächen zugunsten der Schaffung von Lebensräumen vorsah. Gezielte Informations- und Verbreitungsmaßnahmen trugen dazu bei, das Bewusstsein und das Verständnis für die potenziellen schädlichen Auswirkungen des Klimawandels (z. B. Überschwemmungen) und die zahlreichen Vorteile des Projekts (z. B. Erholungsmöglichkeiten, Hochwasserrisikomanagement, Steigerung des Freizeitwerts usw.) zu schärfen.
Eine frühzeitige und umfassende Konsultation ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung und zur Gewinnung öffentlicher Unterstützung für viele EbA-Projekte, deren Umfang von der Sensibilität des Standorts und/oder der Nähe von Wohngebieten und sozioökonomischen Ressourcen abhängt. Im Fall von Wallasea erforderten frühzeitige und häufige öffentliche Konsultationen eine umfassende Aufklärung über die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels und die Risiken des Meeresspiegelanstiegs, um Akzeptanz für die geplanten Projektaktivitäten zu schaffen.
Umgestaltung des Gewässers zu naturnahen Ufern
Der Heerener Mühlbach war aufgrund der Geschichte des Ruhrgebiets ein kanalisiertes Gewässer, das als offenes Abwassersystem genutzt wurde. Da er ein Gemisch aus Schmutz- und Niederschlagswasser in einem geraden Betonbett führt, wurde das Gewässer nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie als erheblich verändert eingestuft und erforderte die Lösung einer Reihe von Problemen. Die Einleitung von Abwässern in den Bach beeinträchtigte das Ökosystem erheblich, und das Betonbett des Gewässers sowie die spezifische Bewirtschaftung der Ufer beeinträchtigten die Artenvielfalt. Ein weiteres Problem war die gefährliche Form des Kanals, die eine Nutzung des Gewässers zu Erholungszwecken unmöglich machte. Und schließlich wurde die Nachbarschaft regelmäßig durch üble Gerüche belästigt. Als erster wichtiger Schritt zur ökologischen Aufwertung wurde ein Abwasserrohr unterirdisch entlang des Flusses verlegt. Anschließend wurde das Betonbett entfernt (bis auf wenige Ausnahmen, z. B. unter Brücken), was dazu führte, dass der Fluss auf einer neuen Sohle floss, die höher und breiter war als zuvor und wo möglich mäandrierte. Die harten Ufer wurden in naturnahe Ufer umgewandelt. Die ursprüngliche Bepflanzung wird durch wilde und natürliche Vegetation ergänzt: Grünpflanzen haben die Chance, entlang des blauen Gewässers zu gedeihen.
Eine Voraussetzung für die naturnahe Entwicklung des Gewässers war die Trennung von Abwasser und sauberem Oberflächenwasser. Daher war der Bau des unterirdischen Abwasserkanals der absolut notwendige erste Schritt. Für die Entwicklung der Artenvielfalt war es wichtig, dem Gewässer so viel Raum wie möglich zu geben; daher wurden die angrenzenden Grundstücke in die Schaffung von Feuchtgebieten einbezogen. Die Unterstützung durch die Gemeinde und die Entscheidungsträger ermöglichte schließlich die Planung und Umsetzung.
An anderen Stellen, an denen die Gewässer vom Wasserwirtschaftsamt ökologisch aufgewertet wurden, wurde kurz nach Abschluss der Bauarbeiten zu viel Anfangsvegetation gepflanzt. Da die Natur sich selbst entwickelt, sobald die Bedingungen gut sind, wuchs die Vegetation in einem solchen Ausmaß, dass die Bäume und Sträucher fast die gesamte Wassermenge des Gewässers benötigten und der Lebensraum zu einem reinen Grünkorridor ohne offenes Wasser wurde. Der grün-blaue Korridor hat sich nun zu einem ausgewogenen Ökosystem mit dem Wasserkörper und den angrenzenden Feuchtgebieten entwickelt.
Erschließung der unternehmerischen Fähigkeiten lokaler Hausfrauen zur Anpassung an den Klimawandel
Das CONANP hat eine neue Frauenkooperative ("las orchidias") unterstützt, deren Ziel es ist, zusätzliche und innovative, nicht kapitalintensive, ökotouristische Dienstleistungen anzubieten und damit den vom Klimawandel bedrohten Hummerfischerfamilien zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen. Beispiele hierfür sind: Fahrrad- und Kajaktouren sowie Routen mit Umweltinformationen. Die CONANP hat Unterstützung geleistet in Form von: a) Schulungen für verschiedene Akteure, b) Finanzierung, c) Zertifizierung von Aktivitäten und Dienstleistungen, d) Organisation des Wissensaustauschs zwischen Frauen und Mentoren. Die zusätzlichen Vorteile dieses Ansatzes bestehen darin, dass das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der lokalen Hausfrauen gestärkt und ihre Position in den Augen ihrer Familien verbessert wurde, sowie darin, dass eine neue potenzielle organisierte Gruppe als Plattform für zukünftige Aktivitäten geschaffen wurde.
Vorhandene (oder neu geschaffene) formale Organisationskapazitäten; Bewusstseinsbildung nicht nur unter Frauen, sondern auch innerhalb der Gemeinschaft hinsichtlich der Vorteile von durch Frauen geführten produktiven Aktivitäten; Möglichkeiten zum Austausch unter Gleichgestellten und Mentoring a) Ausreichende Ressourcen zur Unterstützung: b) Bewusstseinsbildung c) Ausbildung d) Ideenfindung e) Zertifizierung f) Ausrüstung
Frauen spielen eine große Rolle bei der Aufrechterhaltung und Widerstandsfähigkeit der Lebensgrundlage ihrer Familien und Gemeinschaften, und es gibt viele ungenutzte Kapazitäten, die bei der Gründung und Umsetzung neuer Unternehmen freigesetzt werden können. Allerdings sind die Hürden dafür hoch, und es werden zusätzliche Ressourcen benötigt. Es handelt sich nicht um einen Baustein, der billig umgesetzt werden kann. Wenn es keine formellen organisatorischen Kapazitäten gibt (wie z. B. Genossenschaften), müssen diese erst geschaffen werden, damit diese Art von Bemühungen erfolgreich umgesetzt werden können; in Situationen, in denen traditionelle produktive Tätigkeiten von Männern geleitet werden, müssen viele Anstrengungen und Ressourcen eingesetzt werden, um die Zugangsbarrieren für Frauen zu produktiven Tätigkeiten zu überwinden. Ausbildung, Zertifizierung und Ausrüstung reichen nicht aus, damit Frauen in neue Unternehmen einsteigen können. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Austausch von Erfahrungen zwischen Frauen aus verschiedenen Gemeinschaften und ein langfristiges Peer-to-Peer-Mentoring zu fördern. Notwendigkeit des Ausbaus der unternehmerischen Fähigkeiten. Nachweise sind erforderlich
Maximierung von sozialem Nutzen und Akzeptanz durch Engagement
Vor der Restaurierung war der Mayesbrook Park ungeliebt und wenig genutzt. Für den Erfolg des Projekts war es daher wichtig, die Anrainergemeinden wieder mit dem Park und seiner geplanten Umgestaltung zu verbinden. Umfassende öffentliche Konsultationen halfen den Partnern, auf die Bedenken der Anwohner bezüglich des Parks einzugehen, und sorgten für einen erheblichen sozialen Nutzen, wie etwa eine höhere Besucherzahl im Park und ein größeres Sicherheitsgefühl. Da der Park vor der Reformierung Schauplatz krimineller Aktivitäten und unsozialen Verhaltens war, hat der Einsatz eines Rangers vor Ort dazu beigetragen, diese Bedrohung zu verringern und den Besuchern und den umliegenden Gemeinden mehr Komfort zu bieten. Darüber hinaus hat Natural England mit den Schulen zusammengearbeitet, um herauszufinden, wie der Park am besten auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden kann, und die neuen natürlichen Spieleinrichtungen und Wegmarkierungen auf Entwürfen dieser Kinder aufgebaut. Die Verbesserung des landschaftlichen, sozialen und ästhetischen Werts trug zur Gestaltung neuer Erholungseinrichtungen bei und ermöglichte einen besseren Zugang für die Parknutzer.
Es wurde eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Die wichtigsten Bedenken betrafen die Sicherheit im Park, die Bereitstellung von Spielmöglichkeiten und eine gute Parkpflege. Es wurde festgestellt, dass die Parkbesucher ein ausgewogenes Verhältnis von Sport-, Spiel- und Naturbereichen sowie Toiletten, Sitzgelegenheiten und Essensbereiche wünschten, und diese Anliegen wurden in den Projektentwurf integriert. Ebenso wichtig war es, den Menschen vor Ort die natürlichen Leistungen des Flusses näher zu bringen.
Die kontinuierliche Konsultation war wichtig, um Verbindungen mit der breiteren Bevölkerung herzustellen, und die Einbeziehung ihrer Anliegen in den Sanierungsplan hat ihre Beteiligung bestätigt. Durch die Zusammenarbeit mit den Umweltbeauftragten des Gemeinderats und dem Projekt "Fehlanschlüsse" von Thames Water, das Teil der nationalen Kampagne "Connect Right" ist, sind die Menschen auch besser darüber informiert, wie sie sicherstellen können, dass ihre häuslichen Abflüsse nicht in den Mayes Brook abgeleitet werden. Schließlich wurden durch die Kombination von sozialen und ökologischen Sanierungszielen mehr finanzielle und personelle Ressourcen aus einem breiteren Spektrum von Quellen zur Verfügung gestellt.
Einbindung von Interessengruppen zur Sensibilisierung und Unterstützung
Während der Planung und Durchführung dieses Projekts wurde ein umfassender und sich wiederholender Prozess der Einbeziehung von Interessengruppen eingeleitet. Der Prozess umfasste ein "fortlaufendes Programm" von Konsultationen mit Anwohnern, Vertretern der örtlichen Schule, Praktikern, Mitarbeitern der Stadt und vielen anderen, um das Bewusstsein für die SuDS-Nachrüstung, ihre Vorteile und Kosten zu schärfen und die öffentliche Meinung über das gewünschte Design einzuholen. Dazu gehörten regelmäßige Treffen, kommunale Workshops und informelle Zusammenkünfte bei Sport- und Kulturveranstaltungen. Der Ansatz wurde zunehmend offener und konsultativer, so dass etwa ein Fünftel der Mieter in dem Gebiet an Dialogveranstaltungen über das Projekt teilgenommen hat. Unter anderem wurden mit den Anwohnern Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit offenen Wasserflächen (z. B. Rückhaltebecken) sowie der potenzielle Verlust bestimmter Freizeitmöglichkeiten in dem Gebiet erörtert. In vielen Fällen wurden die Kommentare und Bedenken der Beteiligten berücksichtigt und in den neu gestalteten SuDS-Plänen berücksichtigt.
Orte des Austauschs mit den Interessengruppen und Ansätze zur Einbindung von Gemeindemitgliedern waren von der Anfangsphase an ein Bestandteil dieses Projekts. Die Einbeziehung solcher Überlegungen in ein Projekt, das als kontrovers wahrgenommen werden könnte, ist wichtig, um die Unterstützung der Gemeinschaft zu gewinnen und zu erhalten und möglichen Widerstand zu vermeiden.
Den Betroffenen ein Forum zu bieten, in dem sie ihre Bedenken äußern, Fragen klären und in den Prozess einbezogen werden können, kann sehr wertvoll sein, um die Unterstützung der Öffentlichkeit zu gewinnen. Die Einbindung der Anwohner in der Planungsphase bedeutete, dass es kaum Widerstand gegen das Projekt gab, und führte zu einem Gefühl der Eigenverantwortung, der Befähigung und des erhöhten Bewusstseins der Anwohner. Es erwies sich jedoch als schwierig, den Enthusiasmus und das Engagement der Gemeinschaft außerhalb der strukturierten Konsultationsprozesse mit den Interessengruppen aufrechtzuerhalten.