Erstbewertung und Eintritt in die Gemeinschaft

Unter gemeinschaftsbasierten Ansätzen versteht man Strategien, die lokale Gemeinschaften in die Bewirtschaftung und Entscheidungsfindung in Bezug auf ihre natürlichen Ressourcen einbeziehen. Im Kontext des Fischereimanagements beziehen diese Ansätze die lokale Bevölkerung in die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung von Fischbeständen und aquatischen Ökosystemen ein. Diese lokale Beteiligung trägt dazu bei, dass die Praktiken des Fischereimanagements kulturell angemessen, ökologisch nachhaltig und wirtschaftlich vorteilhaft sind, was letztlich zu einer besseren Bewirtschaftung der Ressourcen und dem Wohlergehen der Gemeinschaft führt. Solche Ansätze sind besonders wichtig für die kleine Fischerei in natürlichen Gewässern, wo der Lebensunterhalt der Gemeinschaft eng mit der Gesundheit und Produktivität der aquatischen Umwelt verbunden ist.

Der Community Entry Process ist eine systematische Methode, um ein erfolgreiches und nachhaltiges Fischereimanagement zu initiieren, indem der Schwerpunkt auf Vertrauen und enger Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften und anderen Interessengruppen liegt. Die Lösung umreißt die Maßnahmen, die erforderlich sind, um diese Kooperationen und ein Fischereimanagementsystem durch die Wahl eines Verwaltungsausschusses zu etablieren. Darüber hinaus unterstützt der Ansatz bestehende oder neu eingerichtete Ausschüsse, wie z. B. Ausschüsse für Dämme oder kommunale Fischschutzgebiete, bei der Entwicklung von Zielen und Aktivitäten, einer effektiven Verwaltung sowie eines Überwachungs- und Bewertungssystems.

Um die Durchführbarkeit eines gemeindegeführten Fischereimanagementsystems zu bewerten, ist es zunächst wichtig, die aktuelle Situation in der Gemeinde im Hinblick auf die Machtdynamik zwischen den relevanten Akteuren, z. B. der lokalen Regierung und den Gemeindevertretern, zu verstehen. In dieser Phase des Prozesses ist es wichtig, den richtigen Ort aufzusuchen, Inspektionen vor Ort durchzuführen und persönliche Gespräche mit den Beteiligten zu führen. Diese Aktivitäten können durch die Durchführung von Workshops oder Interviews mit allen Beteiligten weiter unterstützt werden.

Ziel der Einstiegsphase in die Gemeinschaft ist es, die bestehenden Wasser- und Fischereimanagementsysteme zu ermitteln. Dies bedeutet, dass man sich in Gruppen mit Mitgliedern der Gemeinschaft und Organisationen, die die vorhandenen Ressourcen verwalten und nutzen, zusammensetzt. Üblicherweise werden einige der folgenden Instrumente der partizipativen ländlichen Bestandsaufnahme ausgewählt und eingesetzt: Wohlstandseinstufung, halbstrukturierte Interviews, Visualisierung der Bedürfnisse verschiedener Gruppen, Zeitleisten, saisonale Kalender, physische und soziale Kartierung und Transektbegehungen, bei denen Gemeindemitglieder und Interessenvertreter durch ein Gebiet gehen, um dessen Merkmale und Probleme zu beobachten und zu dokumentieren und so lokale Erkenntnisse und Informationen zu sammeln. Auf diese Weise lassen sich potenzielle Probleme bei der Bewirtschaftung und Nutzung der Ressourcen ermitteln, ein umfassendes Verständnis der Ressourcen gewinnen und Empfehlungen für die Praxis erarbeiten. Die Begehung ermöglicht eine eingehendere und gezieltere Diskussion der Bedingungen vor Ort, um den Gesamtzustand der Gewässer und das Gesamtbild der Bewirtschaftung der Fischereiressourcen zu verstehen. In der Regel bietet dieses Verfahren auch die Möglichkeit, die Meinungen lokaler Interessengruppen zur Zusammenarbeit bei der Bewirtschaftung gemeinsamer Ressourcen zu erkunden und aufschlussreiche Diskussionen zwischen den Beteiligten zu führen.

Die anfängliche Bewertung und die Verfahren zum Eintritt in die Gemeinschaft sind wichtige Schritte, die wichtige Informationen zur Diagnose des Zustands der Gemeinschaft und der Bewirtschaftung der Wasser- und Fischereiressourcen sowie einen Weg in die Zukunft bieten. Nach dieser ersten Phase gibt es zwei mögliche Vorgehensweisen: die Gründung neuer Gemeinschaftsgruppen oder die Stärkung bereits bestehender Gruppen.

Bedenken hinsichtlich der Zusammenarbeit und der Einrichtung einer gemeinsamen Verwaltung können bereits bei der Anwendung der verschiedenen Instrumente der partizipativen ländlichen Bewertung angesprochen werden. In der Diskussion können Wege gefunden werden, diese zu verringern und die Vorteile des Ansatzes für alle Beteiligten hervorzuheben, so dass alle Beteiligten für ein gemeinsames Ziel zusammenarbeiten können.

Darüber hinaus kann der Spaziergang eine hervorragende Gelegenheit bieten, Gemeindemitglieder zu finden, die bereit und in der Lage sind, Führungsaufgaben in den Bewirtschaftungsausschüssen der Gewässer oder andere Positionen mit besonderer Verantwortung zu übernehmen.

Brandmanagement

Brandschneisen sind Lücken in der Vegetation oder in anderem brennbaren Material, die als Barrieren das Fortschreiten eines Waldbrandes verlangsamen oder aufhalten. Sie können von Menschenhand geschaffen werden, z. B. durch gerodete Landstreifen. Brandschneisen werden strategisch platziert, um nicht nur wertvolle Waldressourcen, sondern auch Häuser und andere Infrastrukturen zu schützen. Die Wirksamkeit von Brandschneisen kann durch Frühwarnsysteme und Prognosemodelle ergänzt werden. Frühwarnsysteme nutzen Technologien wie Fernerkundung und Satellitenbilder, um Hitzeanomalien und Rauch zu erkennen, während Wetterüberwachungsstationen wichtige Daten über Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windverhältnisse liefern. Bodengestützte Sensoren verbessern die Erkennung durch die Überwachung von Umweltveränderungen, und wirksame Kommunikationssysteme sorgen für die rechtzeitige Weiterleitung von Warnungen an Behörden und die Öffentlichkeit. Die prädiktive Modellierung hingegen nutzt Daten und Algorithmen, um das Verhalten und die Ausbreitung von Bränden vorherzusagen. Modelle für das Brandverhalten simulieren die Branddynamik auf der Grundlage von Brennstoffart, Topografie und Wetter, während Algorithmen für maschinelles Lernen historische Daten analysieren, um künftige Brände vorherzusagen. Gekoppelte Brand-Atmosphären-Modelle integrieren das Brandverhalten mit den atmosphärischen Bedingungen und bieten ein umfassendes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Feuer und Umwelt. Risikobewertungsinstrumente bewerten die potenziellen Auswirkungen von Bränden und helfen so bei der Zuweisung von Ressourcen und der Festlegung von Schutzprioritäten. Zusammengenommen verbessern diese Technologien die Fähigkeit, Brände zu verhindern, zu erkennen und auf sie zu reagieren und ihre Auswirkungen auf Gemeinden und Ökosysteme zu mindern.

Menschliche und finanzielle Ressourcen: Eine wirksame Brandbekämpfung hängt in hohem Maße von den personellen und finanziellen Ressourcen ab. Gut ausgebildetes Personal ist unabdingbar, da es mit dem Brandverhalten, den Löschtechniken und den Sicherheitsprotokollen vertraut sein muss. Die Rekrutierung und Bindung von qualifizierten Feuerwehrleuten und Hilfskräften ist von entscheidender Bedeutung, wozu wettbewerbsfähige Gehälter, Sozialleistungen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden müssen. Freiwilligenprogramme spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, und diese Programme müssen eine angemessene Ausbildung, Unterstützung und Anerkennung beinhalten, damit die Freiwilligen engagiert und motiviert bleiben. Finanzielle Ressourcen sind ebenso wichtig. Angemessene Finanzmittel sind für den Kauf von Ausrüstung, die Instandhaltung von Brandschneisen und die Unterstützung von Feuerwehreinsätzen erforderlich. Die Feuerwehren bemühen sich häufig um Zuschüsse und Spenden zur Aufstockung ihrer Budgets, die für bestimmte Projekte oder allgemeine Einsätze verwendet werden können. Ein effizientes Budgetmanagement stellt sicher, dass die finanziellen Mittel effektiv zur Unterstützung der verschiedenen Brandbekämpfungsmaßnahmen eingesetzt werden.

Überwachung und Warnung: Überwachungs- und Warnsysteme sind wichtige Bestandteile des Brandmanagements. Moderne Sensoren und Detektoren wie Rauch-, Hitze- und Flammenmelder sind für die Brandfrüherkennung unerlässlich. Fernerkundungstechnologien, einschließlich Satellitenbilder und Drohnen, liefern Echtzeitdaten über Brandorte und -verhalten und ermöglichen die Überwachung großer Gebiete. Automatisierte Alarmsysteme können wertvolle Zeit sparen, indem sie Behörden und die Öffentlichkeit schnell benachrichtigen, wenn ein Feuer entdeckt wird. Wirksame Kommunikationsnetze sorgen dafür, dass die Warnungen schnell und präzise an alle relevanten Parteien weitergeleitet werden.

Reaktionsfähigkeit: Der Schlüssel zu einer wirksamen Brandbekämpfung ist die Bereitschaft. Regelmäßige Schulungen und Übungen sorgen dafür, dass die Feuerwehrleute in der Lage sind, effizient auf Brände zu reagieren. Die richtige Ausrüstung, z. B. Löschfahrzeuge, Schläuche und Schutzkleidung, ist entscheidend für eine wirksame Reaktion. Die Koordinierung zwischen verschiedenen Behörden, wie Feuerwehr, Rettungsdiensten und lokalen Behörden, verbessert die Reaktionsmöglichkeiten. Strukturierte Einsatzleitsysteme helfen bei der Verwaltung von Ressourcen und Personal während eines Brandes und gewährleisten eine koordinierte und effiziente Reaktion.

Integration mit dem Management: Die Integration von Technologie in Strategien für das Brandmanagement steigert die Effektivität erheblich. Der Einsatz von Industrie 4.0-Technologien wie IoT, KI und Cloud Computing liefert Echtzeitdaten und vorausschauende Analysen und verbessert so das Brandmanagement. Gebäudemanagementsysteme (BMS), die Brandschutzsysteme integrieren, ermöglichen eine bessere Steuerung und Koordinierung von Gebäudesicherheitsmaßnahmen. Strategische Planung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung und beinhaltet die Entwicklung und Umsetzung umfassender Brandmanagementpläne, die Prävention, Vorsorge, Reaktion und Wiederherstellung abdecken. Eine kontinuierliche Verbesserung durch regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Brandbekämpfungsstrategien auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse und neuer Technologien stellt sicher, dass die Brandbekämpfung wirksam und aktuell bleibt.

Die Bedeutung von Schulung und Ausbildung: Kontinuierliche Schulungen und Weiterbildungen für Gemeindemitglieder und Hilfskräfte sind von entscheidender Bedeutung. Gut geschultes Personal kann effektiver auf Brandfälle reagieren und so das Risiko von Verletzungen und Sachschäden verringern. Qualifiziertes und sachkundiges Personal ist das Rückgrat jedes effektiven Brandbekämpfungssystems. Ihre Fähigkeit, schnell und effizient zu reagieren, kann bei der Kontrolle und Löschung von Bränden einen erheblichen Unterschied ausmachen.

Effektivität von Überwachungs- und Warnsystemen: Frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Warnungen sind entscheidend, um zu verhindern, dass kleine Brände zu großen, unkontrollierbaren Flächenbränden werden. Fortschrittliche Überwachungssysteme und automatische Warnmeldungen können Leben und Eigentum retten. Frühwarnsysteme verschaffen die nötige Zeit, um auf Brände zu reagieren, bevor sie eskalieren. Dies kann weitreichende Schäden verhindern und die Sicherheit der Gemeinden gewährleisten.

Bereitschaft und Koordination: Regelmäßige Schulungen und die richtige Ausrüstung sind entscheidend für die Einsatzbereitschaft. Die Koordinierung zwischen verschiedenen Behörden verbessert die Reaktionsfähigkeit insgesamt. Warum das wichtig ist: Eine gute Vorbereitung und ein koordinierter Einsatzplan stellen sicher, dass die Ressourcen bei Brandkatastrophen effizient und effektiv eingesetzt werden. Diese Zusammenarbeit kann die Chancen für eine erfolgreiche Brandbekämpfung und -löschung erheblich verbessern.

Innovation

Um die Population der Art Crocodylus acutus zu erholen, wurde mit Unterstützung von IUCN-Spezialisten und auf der Grundlage von Erfahrungen in anderen Ländern ein "Head Start"-Pilotprogramm durchgeführt. Dieses Programm umfasste Schulungen, die Bereitstellung von Ausrüstung und Material sowie die Errichtung von zwei Neugeborenenunterkünften (Becken). Dieses Programm ist eng mit der Überwachung der Nistplätze verbunden. Biologen beobachten die Nistplätze und zählen und markieren jedes Neugeborene. Einige der Neugeborenen werden dann für ein Pflegeprogramm in die Becken gebracht, wo sie vor natürlichen und menschlichen Raubtieren geschützt werden, bis sie die kritische Größe erreichen, um sich gegen natürliche Raubtiere zu wehren.

Nach einigen Versuchen und Irrtümern hat sich das Programm als erfolgreich erwiesen, da es die natürlichen Bedingungen für die Aufzucht der Neugeborenen nachbildet. In diesem Jahr werden etwa 25 Tiere in die freie Wildbahn entlassen, um die Auswirkungen der Klimaschwankungen auf die Brut- und Nistplätze und den Rückgang der Populationen auszugleichen.

Ressourcen

Verfügbarkeit von Spezialisten

Zeit für den Lernprozess

Es ist von entscheidender Bedeutung, die natürlichen Zucht- und Wachstumsbedingungen zu verstehen, um wirksame Schutz- und Zuchtprogramme zu entwickeln.

3. der Aufbau von Kapazitäten

Die Schulungen vermittelten den Begünstigten Kenntnisse in den Bereichen Bienenzucht, Wertschöpfung, Baumschulverwaltung und Restaurierung. Dadurch wurde die lokale Eigenverantwortung gestärkt und die Gemeindemitglieder wurden in die Lage versetzt, Projektkomponenten wie Gärtnereien und Bienenstöcke eigenständig zu verwalten und zu erhalten. Die Schulungen orientierten sich an den ermittelten Bedürfnissen und wurden durch eine umfassende Entscheidungsfindung unterstützt, um die Relevanz und die Beteiligung der Gemeinschaft sicherzustellen.

2. die Einbeziehung in die Entscheidungsfindung

Ein partizipatives Projektausschussverfahren und Plattformen wie die SMAG sorgten dafür, dass verschiedene Interessengruppen, darunter Regierungen, NRO und lokale Gemeinschaften, Ideen einbrachten. Dieser integrative Ansatz ermöglichte es allen Beteiligten, die Aktivitäten mitzugestalten, und förderte die Zusammenarbeit und Rechenschaftspflicht. Die Einbeziehung aller Beteiligten baute Vertrauen auf und stärkte die Ergebnisse der Bedarfsanalyse, indem ein breites Spektrum von Perspektiven in die Projektplanung und -durchführung einbezogen wurde.

Aufbau eines satellitengestützten IoT-Kommunikationssystems

Relevante ökologische Prozesse und Ereignisse, die für die Erforschung von Umweltveränderungen von Interesse sind, finden in der Regel in abgelegenen Gebieten außerhalb der Reichweite terrestrischer Kommunikationsinfrastrukturen statt. Daten, die vor Ort mit Hilfe von Tiermarkierungen in diesen Regionen erzeugt werden, können oft nur mit einer Verzögerung von Tagen oder sogar Wochen übertragen werden. Um diese Verzögerung zu überwinden und ein verzögerungsfreies Frühwarnsystem zu gewährleisten, entwickelt GAIA ein Satellitenkommunikationsmodul für die Tags sowie einen Nanosatelliten, der in einer niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) operiert: Um die gesammelten Daten und Informationen direkt vom Sendeknoten zum LEO-Satelliten (Low Earth Orbit) übertragen zu können, wird ein leistungsstarkes Satelliten-IoT-Funkmodul in die neuen Tags integriert. Dies garantiert eine sofortige, sichere und energieeffiziente Übertragung der gewonnenen Daten. Das Kommunikationssystem basiert auf der terrestrischen mioty®-Technologie und wird für das Projekt an satellitentypische Frequenzbänder wie das L- und S-Band angepasst. Typische Kommunikationsprotokolle, die teilweise im IoT-Bereich zum Einsatz kommen, sind in der Regel für kleine Paketgrößen ausgelegt. Die Weiterentwicklung des mioty®-Systems zielt daher auch darauf ab, die Datenrate und Nachrichtengröße zu erhöhen, um Anwendungsszenarien wie Bildübertragungen zu ermöglichen.

Das Satelliten-IoT-System wird der Schlüssel für eine verzögerungsfreie Kommunikation und damit für ein Frühwarnsystem sein. Es trägt wesentlich dazu bei, dass das GAIA-System das GBF-Ziel 4 "Aussterben aufhalten, genetische Vielfalt schützen und Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren bewältigen" erreicht.

Ein wesentlicher Teil der GAIA-Forschung und -Entwicklung wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) finanziert. Dadurch wurden nicht nur Budgets für die Entwicklung der mioty®-Kommunikationsmodule in den Tags und ersten Modulen und Konzepten der Nanosatelliten bereitgestellt, sondern auch der Zugang zu einem Ökosystem von Raumfahrtakteuren. Das Start-up-Unternehmen Rapidcubes wurde zu einem wichtigen Partner in der Initiative für die Satellitenentwicklung, und die Pläne für die nachfolgenden Projektphasen sehen eine Zusammenarbeit mit der bestehenden DLR-Infrastruktur wie dem Heinrich-Hertz-Satelliten vor.

Die Anpassung der terrestrischen mioty®-Protokolle für die Satellitenkommunikation war erfolgreich. Mit der Ariane 6 wurde im Juli 2024 ein experimenteller Nanosatellit in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht. Seitdem werden die Kommunikationsprotokolle für die zukünftige Anwendung für das GAIA-Frühwarnsystem getestet und verfeinert.

Bildungsinitiativen

Programme wie Öko-Klassenzimmer, Führungen und Schulkooperationen schärften das Bewusstsein, während eindringliche Erlebnisse, wie die Beobachtung von Lachsen in ihrem natürlichen Lebensraum, das Engagement der Öffentlichkeit förderten.

  • Der Formosanische Binnenlachs ist ein wichtiger Umweltindikator; der Schutz dieser Art trägt zur allgemeinen Verbesserung der Umwelt bei.
  • Zu den Initiativen im Bereich der Umwelterziehung gehören Auslegungsdienste und Führungen entlang des Qijiawan-Flusses, die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Stämmen, auf den Naturschutz ausgerichtete Kurse und Öko-Camps, die gemeinsam mit Schulen entwickelt wurden, sowie die Anwerbung von Freiwilligen für praktische Naturschutzarbeit.
  • Geplant ist die Einführung von Erlebnisklassen, in denen die Teilnehmer in Neoprenanzügen in den Fluss steigen können, um den Formosan-Binnenlachs in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Diese Erfahrungen sollen das Verständnis der Öffentlichkeit vertiefen, die Fürsorge fördern und zu Maßnahmen zum Schutz der Ökosysteme und Wasserressourcen anregen.
  • Die breite Öffentlichkeit ist nicht ausreichend über den Formosan-Binnenlachs informiert. Um mehr Unterstützung für die Erhaltungsbemühungen zu gewinnen, ist Umwelterziehung über verschiedene Kanäle unerlässlich.
Wiederansiedlung des Lachses in seinen historischen Lebensräumen (Ex-Situ-Erhaltung)

Nach der Wiederherstellung von Lebensräumen, einschließlich der Beseitigung von Schlammfängern und der Wiederaufforstung entlang der Flussufer, wurden die Lachse in fünf historischen Bächen wieder angesiedelt. Technologien wie Mini-Funksender wurden eingesetzt, um das Verhalten der Lachse zu verfolgen und die Eignung der wiederhergestellten Lebensräume zu bewerten.

  • Der Formosanische Binnenlachs ist eine Schlüsselart in Fließgewässerökosystemen, deren Vorkommen zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts beiträgt. Die Wiederherstellung von Populationen in historisch verbreiteten Gebieten fördert die Unversehrtheit und Stabilität der lokalen Ökosysteme.
  • Das dreistufige Ziel, das auf dem Formosan Landlocked Salmon Conservation Research Symposium im Jahr 2000 festgelegt wurde, zielt auf die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume, die Ausweitung des natürlichen Verbreitungsgebiets der Art und die Verringerung der Überlebensrisiken, die durch Probleme wie den Klimawandel entstehen.
  • Im Rahmen des integrierten Plans zur langfristigen Überwachung des Wuling-Bachs von 2005 (2005-2013) wurden die Lebensräume und Arten bereits vor dem Plan zur Verbesserung der Schlammfänge überwacht, um die Grundlage für die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Ökosysteme zu schaffen.
  • Im Jahr 2017 ermöglichte eine überregionale Zusammenarbeit mit dem Taroko-Nationalpark das Aussetzen von Formosan-Binnenlachsen in den Flüssen Hehuan und Nanhu, die höher gelegen sind als der Qijiawan-Fluss.
  • Das Aussetzen von Lachsen in verschiedenen Flüssen und verschiedenen Abschnitten desselben Flusses fördert die evolutionäre Vielfalt und trägt zur genetischen Vielfalt des Formosaner Binnenlachses bei.
  • Im Oktober 2023 gelang ein Durchbruch in der Wiederansiedlungstechnik, der den Transport von Fischen über große Entfernungen überflüssig machte. Die Eier wurden ohne Wasser transportiert und im Oberlauf des Nanhu-Flusses in 2 200 Metern Höhe im Zhongyangjian-Fluss wieder angesiedelt.
  • Im Jahr 2004 brachte der Taifun Aere schwere Regenfälle und Erdrutsche mit sich, die die Brutstätte am Qijiawan-Fluss zerstörten. Die bisherigen Bemühungen wurden weggeschwemmt, was zu einer zwei- bis dreijährigen Unterbrechung der Erhaltungsarbeiten außerhalb der Anlage führte. Die Forscher und Naturschützer waren jedoch entschlossen, ihre Bemühungen fortzusetzen, da sie über frühere Erfahrungen verfügten. Um die Auswirkungen künftiger extremer Wetterereignisse abzumildern, begannen sie außerdem damit, Lachse in mehrere Flüsse freizusetzen, um die mit solchen klimatischen Herausforderungen verbundenen Risiken zu streuen.
Umfassendes Zuchtprogramm für den gesamten Lebenszyklus (Ex-Situ-Erhaltung)

Innerhalb von vier Jahren wurde ein umfassendes Programm zur künstlichen Aufzucht von 10 000 Fischen pro Jahr für die Erhaltung und Wiederansiedlung eingerichtet. Zu den Herausforderungen zählten die geringe genetische Vielfalt und die lebensraumspezifischen Anforderungen.

  • Auf der Grundlage des Konzepts der Arche Noah wurde eine Genbank eingerichtet, um die Population des Formosanischen Binnenlachses durch künstliche Zucht zu vergrößern.
  • Im Jahr 2000 fand ein Symposium zur Erhaltung des Formosan-Landlachses statt, auf dem ein umfassender Erhaltungsrahmen entwickelt wurde. Ziel war die schrittweise Wiederherstellung der fünf historischen Bäche im oberen Dajia-Fluss, in denen der Lachs ursprünglich gedieh, innerhalb von 30 Jahren. Es wurde eine Doppelstrategie aus In-situ- (vor Ort) und Ex-situ-Erhaltung (außerhalb des Geländes) beschlossen.
  • Rein künstliche Zuchtmethoden können die genetische Vielfalt verringern, daher ist es wichtig, ein vollständiges und nachhaltiges Zuchtprogramm zu erstellen.
  • Es gibt nur wenige Erfahrungen mit der Wiederansiedlung gefährdeter Arten, weshalb es von entscheidender Bedeutung ist, die Lebensgeschichte und die Lebensraumanforderungen des Formosan-Binnenlachses zu verstehen.
Die Gründung des Shei-Pa-Nationalparks im Jahr 1992

Der Shei-Pa-Nationalpark hat das Einzugsgebiet des Qijiawan-Flusses in sein Schutzgebiet aufgenommen, wobei sich die Schutzpläne auf die Erhaltung des Lebensraums und auf Zuchtprogramme konzentrieren.

  • Der Formosanische Binnenlachs, der 1917 entdeckt wurde, ist eine einzigartige Art, die als "Gletscherrelikt" gilt. Er kommt ausschließlich in den hochgelegenen Flüssen Zentral-Taiwans vor und ist damit die südlichste und am höchsten gelegene wild lebende Lachsart der Welt. Diese Art gilt als Naturdenkmal und nationaler Kulturgut.
  • Bis 1984 war der Formosanische Binnenlachs fast ausgestorben. 90 % seines historischen Verbreitungsgebiets in fünf Flüssen wurden reduziert, so dass nur etwa 200 Exemplare übrig blieben.
  • Im Jahr 1989 wurde der Wildlife Conservation Act erlassen, mit dem der Formosanische Binnenlachs als gefährdete Art (EN) eingestuft wurde, was die dringende Notwendigkeit seines Schutzes signalisierte.
  • Während des taiwanesischen Wirtschaftswunders in den 1960er bis 1980er Jahren breitete sich die menschliche Entwicklung auf die Berge aus, was zu Überfischung, Wasserverschmutzung und Lebensraumzerstörung führte. Um den Formosanischen Binnenlachs zu erhalten, wurde das Gesetz zur Erhaltung der Wildtiere erlassen und der Shei-Pa-Nationalpark eingerichtet, um die Schutzbemühungen zu verstärken.