Integrative und partizipative Forschung über Natur/Umweltkultur und die Bemühungen von CEPA
Als das Umweltministerium die Ausweisung des Amami-Archipels als Nationalpark zum Zwecke der Registrierung als Weltnaturerbe anstrebte, schlug es mit Unterstützung der Universität Kagoshima, die das Kagoshima Environmental Studies Project, eine öffentlich-private Zusammenarbeit zur Lösung von Umweltproblemen in der Region, ins Leben gerufen hatte, zwei Managementkonzepte vor, "Ecosystem Management Type" und "Nature/Environmental Culture Type". Das Konzept des "Ecosystem Management Type" zielt darauf ab, das Gebiet als eingetragenes Weltnaturerbe zu erhalten, während das Konzept des "Nature/Environmental Culture Type" den kulturellen Wert unterstützt, indem es den Besuchern die Möglichkeit gibt, die Geschichte und Kultur der Menschen zu erleben, die in diesem Gebiet in Harmonie mit der Natur gelebt und sie geschickt genutzt und an künftige Generationen weitergegeben haben. Japans Nationalparks haben die Aufgabe, Naturlandschaften zu schützen, ihre Nutzung zu fördern und zur Erhaltung der Artenvielfalt beizutragen. Der "Amamigunto-Nationalpark" war der erste Nationalpark, der das Konzept eines Nationalparks vom Typ "Natur/Umweltkultur" vorschlug, der sich auf die Natur und Kultur der Region konzentriert. Der Begriff "Amamigunto" bedeutet "das Amami-Archipel".
Das Umweltministerium und die Universität Kagoshima haben in Zusammenarbeit mit den Einwohnern des Satoyama-Gebiets von Amami, einem Kandidatengebiet für einen Nationalpark, eine Befragung durchgeführt, um die Sprache und den Geist, die für die Kultur der Inselbewohner stehen, und die Art und Weise, wie sie mit der Natur leben, sichtbar zu machen und die lokale Natur-/Umweltkultur, die mit der Natur koexistiert hat, zu verstehen. Durch zahlreiche Workshops und Symposien, einschließlich webbasierter Workshops, wurden die Ergebnisse der Umfrage den Einheimischen und den in der Stadt lebenden Amami-Bewohnern mitgeteilt. Durch das Verständnis der Einzigartigkeit und des Wertes der lokalen Umweltkultur verbreitete sich das Bewusstsein, dass die Natur-/Umweltkultur das Potenzial hat, die Identität der Gemeinschaft zu stärken und eine unabhängige wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu fördern. Dieses Bewusstsein hat sich weiter ausgebreitet.
Was ist Umweltkultur?
Das Konzept der Umweltkultur ist eng mit der Verbindung zwischen Natur und Kultur verbunden.
In Kagoshima wird dieses Konzept seit etwa 1990 verwendet, und in jüngerer Zeit wurde es definiert als: "Das allgemeine Bewusstsein, der Lebensstil und die Produktionsweise, die sich die Menschen vor Ort durch die Interaktion mit der Natur und die gegenseitige Beeinflussung gebildet und angeeignet haben."
Beispiel 1) Die Topographie und Geologie der "hohen Insel" und der "niedrigen Insel" des Amami-Archipels bestimmten die Wassermenge in den Flüssen und im Grundwasser, was wiederum die Art und Weise bestimmte, wie die Inselbewohner Wasser für den täglichen Gebrauch und Brennholz gewannen. Auf der "hohen Insel" florierte die mit Wasserrädern betriebene Zuckerherstellung, die sich den Wasserreichtum der Flüsse zunutze machte. Die "niedrigen Inseln" hatten aufgrund des Mangels an gut entwickelten Wäldern Schwierigkeiten, Brennholz zu beschaffen, und es entwickelte sich ein Handel, um Brennholz von benachbarten Inseln zu erhalten, was den kulturellen Austausch förderte. Diese "hohen" und "niedrigen" Inseln haben die Kultur der Inselbewohner und ihr Bewusstsein für die Bedeutung der Ressourcen stark beeinflusst. Gleichzeitig haben diese Kultur und dieses Bewusstsein den Umgang der Inselbewohner mit der Natur beeinflusst und die natürliche Umwelt der Inseln geprägt.
Beispiel 2) Das Bewusstsein für das Verbotene durch den Yokai Kenmun in der Folklore der Insel ist zu einem Mittel der angemessenen Kontrolle der natürlichen Ressourcen und der Koexistenz mit der Natur geworden.Yokai" ist das englische Wort für "Geist" oder "übernatürliche Kreatur".
Einsatz partizipativer Erhebungsmethoden auf Gemeindeebene
Das Gefühl der Wirksamkeit und der Eigenverantwortung wurde durch die gemeinsame Erarbeitung von lokalem Wissen gestärkt, statt durch die Weitergabe von Wissen in einem einseitigen Bericht...
Anerkennung der Bedeutung der historischen Perspektive:
Es ist wichtig, das Natur- und Kulturbewusstsein der Anwohner aus einer historischen Perspektive zu respektieren.
Integration vorhandener Forschungsergebnisse aus verschiedenen Bereichen und deren Nutzung zum Verständnis der ganzheitlichen Umweltkultur der Region.
Einsatz von partizipativen Erhebungsmethoden auf Gemeindeebene
Das Gefühl der Wirksamkeit und der Eigenverantwortung wurde durch die gemeinsame Erarbeitung von lokalem Wissen gestärkt und nicht durch die Weitergabe von Wissen in einem einseitigen Bericht.
Anerkennung der Bedeutung der historischen Perspektive:
Es ist wichtig, das Bewusstsein der Anwohner zu respektieren, das auf historischen Perspektiven sowie auf der Beziehung zwischen Natur und Kultur beruht.
Nutzung vorhandener Forschungsergebnisse:
Nutzung vorhandener Forschungsergebnisse zu einem breiten Spektrum von Themen.