Den Rahmen für erfolgreiche Restaurierungsmaßnahmen setzen
Der Umsetzungsprozess begann mit der Gründung der PHOENIX-See Entwicklungsgesellschaft (EG ) - als Tochtergesellschaft der Stadtwerke - zur Steuerung dieses Großprojektes. Es wurde ein externer Projektleiter eingestellt und fachkundige Ingenieurbüros beauftragt. Die EG war an allen Themen der Wasserwirtschaft der Emscher und des Pheonix-Sees beteiligt. Von staatlicher Seite war eine Vielzahl von Behörden in den Prozess eingebunden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgte durch formelle und informelle Treffen und Diskussionen. Von Bedeutung waren auch die 2001 eingeleiteten Machbarkeits- und Bewertungsstudien, um den Entwurf der Lösung zu verbessern und die Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass die damit verbundenen Risiken akzeptabel waren. Der Plan wurde schließlich 2005 genehmigt, und 2006 wurde mit den Grabungsarbeiten begonnen. Ein Jahr später wurde der neue Abwasserkanal fertiggestellt und 2009 begann die renaturierte Emscher in ihrem neuen Bett zu fließen. Im Jahr 2010 wurde der See schließlich geflutet und 2011 offiziell eröffnet. In dieser Zeit begann der Bau von Häusern entlang des Sees und 2013 "übergab" die Entwicklungsgesellschaft den See zurück an die Stadt Dortmund.
Es gab einige Zielkonflikte, die gelöst werden mussten, um mit den Restaurierungsarbeiten beginnen zu können, darunter auch ein Flächenkonflikt. Es musste ein Kompromiss zwischen ökologischen (Größe des Sees) und ökonomischen (Größe der Grundstücksfläche) Anforderungen gefunden werden. Die guten Beziehungen, der Enthusiasmus und die Überzeugung der Projektbeteiligten trugen dazu bei, dass eine Einigung über diesen Interessenkonflikt und über die anstehenden zusätzlichen Kosten und Risiken erzielt werden konnte.
Es war wichtig, Machbarkeits- und Bewertungsstudien durchzuführen, um den Entwurf der Lösung zu verbessern und die Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass die damit verbundenen Risiken akzeptabel waren. Da riesige Mengen an Boden bewegt werden mussten, was sehr energieaufwendig und teuer ist, war ein gutes Bodenmanagement sehr wichtig. Ein großer Teil des Bodens konnte auf der Baustelle verbleiben, um die Böschungsbereiche und die Terrassen für die Häuser zu modellieren.
Sicherstellung ausreichender Mittel für eine Mehrzweck-EBA-Lösung
Da diese Lösung verschiedenen Zielen dient und mehrere Ziele erfüllt, war es möglich, genügend Mittel von verschiedenen Parteien, Bereichen und Geldgebern zu erhalten, um die gesamte Durchführung des Projekts abzudecken. Im Falle der Schaffung des Phoenix-Sees waren dies Mittel für die Wasserwirtschaft vom Wasserverband, Mittel für die Ökologie aus dem ökologischen Förderprogramm des Landes, Mittel für die Stadtentwicklung von usw. Das Wasserwirtschaftsamt stellte zum Beispiel den Betrag zur Verfügung, der bereits für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens vorgesehen war. Dieses Becken wurde nicht mehr benötigt, da die Seenlösung bereits die erforderliche Hochwasserrückhaltefunktion erfüllte. Einige zusätzliche potenzielle Finanzierungsquellen wurden letztlich gar nicht genutzt, weil dies die Vermarktung der Grundstücke verlangsamt und das Projekt an bestimmte Auflagen gebunden hätte, die von den Entscheidungsträgern nicht gewünscht wurden.
Da die Lösung verschiedenen Zielen dient, konnte die Finanzierung durch eine Reihe von Parteien, Sektoren und Quellen gesichert werden. Die Vermarktung von Immobilien entlang des neuen Seeufers war ein finanzieller Aspekt, der von Anfang an berücksichtigt wurde, um die Projektumsetzung finanziell teilweise selbsttragend zu machen. Das Projektkonsortium achtete sehr auf das Timing, z. B. hinsichtlich der Fristen der verschiedenen Förderprogramme.
Die Ermittlung der verschiedenen Vorteile einer Lösung ist ein wichtiger Schritt im Planungsprozess, da sie die verschiedenen Sektoren und Interessengruppen aufzeigt, die potenziell an der Lösung beteiligt sein und von ihr profitieren können. Wenn die Aufmerksamkeit auf die potenziellen Vorteile gelenkt wird und dies mit einer soliden wissenschaftlichen Grundlage untermauert wird, mit der diese Parteien angesprochen werden können, kann die erfolgreiche Beschaffung von Mitteln aus einer Reihe von Quellen erleichtert werden. Innovative Finanzierungsansätze können auch "selbsttragend" sein und im Laufe des Projekts Mittel zur Finanzierung einiger der vorgesehenen Aktivitäten generieren.
Synergieeffekte bei der Lösung unterschiedlicher Probleme und Ziele
Um eine EbA-Lösung z.B. für die Entwicklung eines Gebiets zu finden, an dem mehrere Akteure ein Interesse haben, ist es wichtig, verschiedene Interessen, Ambitionen, Herausforderungen und Ziele synergetisch zu kombinieren.
Ein entscheidender Faktor für die Verwirklichung des Phoenix-Sees war die erfolgreiche Verknüpfung verschiedener Probleme (Hochwasserrisiken, Industriebrache) und Ziele (Hochwasserrückhalt, Flussrenaturierung, Steigerung der Attraktivität der Stadt usw.), um die Unterstützung einer Reihe von Akteuren zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurde der See als Hotspot für die biologische Vielfalt, als Hochwasserrückhaltebecken und als Erholungsgebiet konzipiert. Vor allem aber wurde die Attraktivität der Stadt durch die Verjüngung eines unterprivilegierten Stadtteils erhöht.
Um mehrere Ziele zu erreichen, mussten Kompromisse geschlossen werden, z. B. zwischen ökologischen Zielen (d. h. der Größe des Sees und der Naturgebiete) und wirtschaftlichen Prioritäten (d. h. der Verfügbarkeit von Land für die Immobilienentwicklung). Dank des gemeinsamen Willens zum Erfolg und einer Reihe von Gruppen- und bilateralen Treffen zwischen den wichtigsten Interessengruppen konnten diese Kompromisse erreicht werden. Die Befragten betonten auch, dass die guten Beziehungen zwischen den Akteuren und der Glaube an das Projekt dazu beitrugen, Lösungen zu finden, ebenso wie sie dazu beitrugen, Diskussionen über anstehende zusätzliche Kosten und Risiken beizulegen. Die (historische) Rolle und Stellung des Wasserwirtschaftsamtes als Vermittler war in diesem Zusammenhang wichtig. Die Realisierung des Phoenix-Sees wurde zudem durch ein günstiges Timing begünstigt, da der Emscher-Umbau mit der Aufgabe der Brachfläche zusammenfiel. Die Verpflichtungen und Umweltziele, die sich aus der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ergeben, können ebenfalls als ein wichtiger fördernder Faktor angesehen werden.
Integration von EbA in den Prozess der Strategischen Umweltprüfung (SEA) für die Überarbeitung des Nationalen Flächennutzungsplans für 2016 - 2020
Dieser Prozess wurde vom General Department of Land Administration (GDLA) und dem Department of Appraisal and Environmental Impact Assessment (DAEIA) der Vietnam Environment Administration (VEA) mit technischer Unterstützung der GIZ und in Zusammenarbeit mit dem Institute of Strategy and Policy for Natural Resources and Environment (ISPONRE) geleitet. Dies war der allererste Versuch in dieser Hinsicht in Vietnam, ohne dass es einen Präzedenzfall gegeben hätte. Die SUP ist ein wichtiges Instrument für die Einbeziehung einer Reihe von Nachhaltigkeitsaspekten in sogenannte "strategische" Entscheidungen auf der ganzen Welt. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass sowohl die UVP als auch die SUP immer mehr Themenbereiche abdecken müssen: von der menschlichen Gesundheit und dem Wohlbefinden bis hin zur Anpassung an den Klimawandel. Vietnam verfügt über ein recht gut institutionalisiertes System der SUP, wobei die erste Gesetzgebung im Jahr 2005 eingeführt wurde und ein rechtlicher Rahmen der zweiten Generation im Jahr 2011 umgesetzt wurde. Daher wird die SUP als eine gute Möglichkeit angesehen, das Thema EbA in den strategischen Planungsprozess einzubringen. Zu den erwarteten Auswirkungen gehört eine Verbesserung des rechtlichen Rahmens für die Integration von EbA in den SUP-Prozess und den Planungsprozess in Vietnam.
-Die Verabschiedung und Verifizierung des Pariser Abkommens der COP 21 auf globaler und nationaler Ebene haben ein gutes Umfeld für CCA und EbA geschaffen, um Wege in die Agenda der GoV zu finden. Das Bewusstsein von politischen Entscheidungsträgern und Praktikern für CCA und EbA als gute ergänzende Alternative zu Hardware-Lösungen hat zugenommen, was teilweise auf die Bemühungen des GIZ/EbA-Projekts zurückzuführen ist.
-Die Integration von EbA in den SUP-Prozess ist eine große Herausforderung, da eine solide Rechtsgrundlage und eine klare, praktische Anleitung fehlen. - Die Empfehlungen aus dem SUP-Prozess wurden bei der Überarbeitung des Nationalen Flächennutzungsplans für 2016-2020 berücksichtigt, so dass der überarbeitete Nationale Flächennutzungsplan für 2016-2020 besser auf den Klimawandel abgestimmt ist. -Interne Schulungen/Kapazitätsaufbau zur Integration von EbA in den SUP-Prozess und zur Durchführung von SUP unter Berücksichtigung des Klimawandels wurden für Regierungsbeamte von GDLA, VEA/MONRE, ISPONRE durchgeführt. Eine bestehende Lücke im SEA-Regelwerk, in dem es keine klare Anleitung zur Berücksichtigung von Klimawandel und EbA im SEA-Prozess gab. Infolgedessen stimmte die MONRE-Führung zu, einen gesetzlichen Formulierungsprozess für einen Runderlass zur Klimasicherung einzuleiten, um die angemessene Berücksichtigung von CC, CCA und EbA im SUP-Prozess zu erleichtern.
EbA-Kapazitätsentwicklungsstrategie und Schulungen
Die Institutionen der Provinzen (Regierungsbeamte und Ausbildungseinrichtungen) entwickeln Kapazitäten für das Mainstreaming von EbA auf der Grundlage einer Strategie zur Kapazitätsentwicklung (Capacity Development Strategy, CDS) entlang von vier Dimensionen: Menschen, Organisationen, Netzwerke und Zusammenarbeit sowie Rahmenbedingungen. Die CDS und die Einführung umfassen die folgenden Schritte: 1. Bewertung der Kapazitäten und des Bedarfs a) der Zielgruppen in Bezug auf EbA-Wissen und -Lerngewohnheiten durch Interviews b) von 10 potenziellen Schulungsanbietern unter Berücksichtigung der Schulungserfahrungen internationaler Organisationen (IUCN, WWF, UNDP). 2. Ausarbeitung von maßgeschneiderten Schulungsmaterialien zur GIZ "Integration der Anpassung an den Klimawandel in die Entwicklung mit Schwerpunkt auf ökosystembasierter Anpassung", basierend auf der Harvard Case Methode und angepasst an den vietnamesischen Kontext mit der Terminologie des IPCC SREX Berichts. 3. Durchführung eines Testtrainings, um ein interkulturell sensibles didaktisches Konzept und Schlüsselthemen zu entwickeln. 4. Durchführung von ToTs für Trainingsdienstleister, um das EbA-Training langfristig zu institutionalisieren. 25 Teilnehmer von 4 verschiedenen erfahrenen Trainingsdienstleistern in Vietnam wurden geschult. 5. Durchführung von maßgeschneiderten Schulungen für technisches Personal in den Provinzen durch Dienstleister, die sich auf die Erfahrungen der TOTs stützen.
Steigender Bedarf an Anpassung an den Klimawandel in Vietnam in den letzten Jahren, insbesondere nach der COP21 - Steigendes Bewusstsein für den Klimawandel in sektoralen Politiken, Strategien und Programmierungsrahmen - Neuere nationale Politiken und Strategien Vietnams zur Reaktion auf den Klimawandel betonen EbA - Konkreter Bedarf an EbA-Kapazitätsentwicklung bei politischen Entscheidungsträgern und Praktikern in (Nicht-)Regierungsorganisationen - Enge Zusammenarbeit der Partner
-Maßnahmen zur Entwicklung menschlicher Fähigkeiten müssen sehr praktisch und themenorientiert sein. Die Schulungsmethodik mit Fallbeispielen bot erfahrungsbasiertes Lernen und ermöglichte es, das komplexe Thema in greifbare Schritte aufzuschlüsseln und so praxisorientiertes Wissen zu generieren. -Ein ständiger Dialog mit anderen internationalen Organisationen und den wichtigsten Regierungsinstitutionen sollte aufgebaut werden, um Synergien zu nutzen und neue Möglichkeiten zu erschließen. -Einschränkungen bei der Etablierung eines regulären Trainingsangebots zu CCA/EbA: Fehlen einer gut finanzierten Nachfrage in vietnamesischen Institutionen, erfahrene Trainer sind kaum vorhanden. -Schulungen sollten nicht länger als 5 Tage dauern, da die Bereitschaft zur vollständigen Teilnahme gering ist -Exkursionen sollten integriert werden, da sie wertvolle Lernerfahrungen für die Auszubildenden darstellen. -Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, wurden für die ToT-Schulungen Ausbildungsinstitutionen und nicht einzelne freiberufliche Trainer ausgewählt.
Bottom Up - Initiative an der Basis
Lokale Akteure lernen, sich für die Umwelt einzusetzen. Sie lernen die Realität ihres Wassers kennen. Wenn die Menschen die lokalen Probleme und die Verantwortung ihrer Gemeinde verstehen, können sie sich mit ähnlichen Gruppen von Interessenvertretern aus anderen Gemeinden jenseits des Konflikts treffen und engagieren. Die gemeinsame Grundlage für diese konfliktübergreifenden Treffen ist der Schutz des gemeinsamen Wassereinzugsgebiets, und die Gemeinden nehmen an produktiven Treffen teil, um Lösungen zu finden. Gemeinsam legen sie Projekte fest, die den Eigeninteressen beider Seiten entsprechen. Durch diesen Prozess werden die Gemeinden in die Lage versetzt, selbst in einem turbulenten politischen Umfeld Lösungen voranzutreiben. In den meisten Fällen schafft die Kombination aus einem starken Jugendprogramm und einer freimütigen Führung durch Erwachsene den politischen Willen von Bürgermeistern und anderen Kommunalpolitikern, sich zu engagieren.
Die Führung der lokalen Gemeinschaft braucht eine angesehene Führungspersönlichkeit aus der lokalen Gemeinschaft, um die beste Führung zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass ein regionaler Projektmanager mit großer Projekterfahrung die lokale Führungspersönlichkeit anleitet.
Lokale Führungspersönlichkeiten aus der lokalen Gemeinschaft sind in einer Konfliktsituation besonders wichtig, um das Vertrauen zu sichern, dass die Führungspersönlichkeit im Eigeninteresse der Gemeinschaft handelt. Spaziergänge in der Natur und entlang gemeinsamer Gewässer sind die beste Gelegenheit für die Gemeinschaften, ihre Wasserrealität zu verstehen. Nur wenn die Menschen die lokalen Probleme und die Verantwortung ihrer Gemeinschaft verstehen, können sie andere Gemeinschaften kennenlernen. Die Mitglieder der Gemeinschaft äußern ihre Wertschätzung und ihr Bedürfnis nach einer Organisation wie EcoPeace, die grenzüberschreitende Treffen ermöglicht, um sicherzustellen, dass die Treffen einen "sicheren Ort" für die lokalen Gemeinschaften bieten, um Probleme zu diskutieren, die grenzüberschreitende und benachbarte Gemeinschaften betreffen. Die Teilnehmer konnten frei über ihre Realitäten sprechen und gleichzeitig mit konstruktiven Mitteln nach Lösungen suchen. Durch die Treffen und die Zusammenarbeit in Umweltfragen können starke Netzwerke für die grenzüberschreitende Kommunikation geschaffen und aufrechterhalten werden, die sich langfristig über die grenzüberschreitende Initiative hinaus auswirken.
Top Down - Nationale und internationale Initiative
Top-Down ist der Prozess, um ein breiteres politisches Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Dazu gehört auch das Werben um nationale und internationale Unterstützung. In der Regel wird dieser Prozess durch ein Konzeptpapier eingeleitet, in dem das Problem erläutert wird, und durch weitere Forschungsarbeiten unterstützt und dokumentiert. Es ist wichtig, sich an die Medien zu wenden, da deren Aufmerksamkeit notwendig ist, um das politische Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und die Informationen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, was zu einer breiteren öffentlichen Forderung nach Maßnahmen führt. Die Aufmerksamkeit der Medien mobilisiert nationales und internationales Engagement und kann die Mobilisierung von Ressourcen im In- und Ausland fördern. Unserer Erfahrung nach spielt die öffentliche Meinung eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die politische Agenda sowohl für die lokalen als auch für die nationalen Entscheidungsträger zu diktieren.
Ein starkes Engagement der Gemeinschaft und öffentliche Initiativen schaffen die Nachfrage nach politischen Maßnahmen. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem es politisch sicher ist, die Lösungen zu diskutieren; wenn die Lösungen wirklich im nationalen Eigeninteresse liegen, werden die Politiker den Wandel leichter akzeptieren und sogar anführen. Gute Beziehungen zu den Medien und der internationalen Gemeinschaft können die Beteiligung der Regierung erleichtern.
In einer unbeständigen politischen Landschaft werden Umweltthemen als Geiseln gehalten und als Schachfiguren im übergreifenden politischen Konflikt und im Rahmen des offiziellen Friedensprozesses eingesetzt. Damit die Initiativen einen wirklichen Wandel herbeiführen können, muss ein sorgfältiges Gleichgewicht gewahrt werden: Es gilt, die ausdrückliche Zustimmung der Beamten zu erreichen, ohne dass der Schwung durch die Müdigkeit der Politik verloren geht.
Grenzüberschreitender Aktionsplan für Naturschutz und nachhaltigen Tourismus
Das Ziel der Entwicklung eines grenzüberschreitenden Aktionsplans war es, die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen den fünf Schutzgebieten über internationale Grenzen hinweg zu sichern, um den Naturschutz und den nachhaltigen Naturtourismus fortzusetzen. Der Plan liegt in englischer, finnischer und russischer Sprache vor und ist in zwei Hauptteile gegliedert. Teil A beschreibt die Merkmale des Gebiets, einschließlich grundlegender Informationen über die Natur- und Kulturgeschichte, die Gesetzgebung, die Landnutzung und die Verwaltung der Gebiete. Die grundlegenden Informationen sind nützlich für alle, die sich für das grenzüberschreitende Gebiet interessieren. Managementpläne, Gebietspläne und regionale Pläne werden für die Koordinierung des Naturschutzes und des nachhaltigen Naturtourismus zwischen und innerhalb der Länder benötigt. Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind auch Kenntnisse über internationale Vereinbarungen, Rechtsvorschriften, Praktiken und Planungen in den einzelnen Gebieten erforderlich. In Teil B beschreibt die 10-Jahres-Vision die gemeinsamen Ziele und Strategien der Zusammenarbeit. Zu den gemeinsamen Strategien gehören: Zusammenarbeit, Naturüberwachung, Verbreitung von Informationen und Naturtourismus. Schließlich werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, und es können konkretere Pläne für die kurzfristige Planung erstellt werden. Der Plan wurde daher als ein beratender Plan betrachtet, der sich auf eine gemeinsame langfristige Orientierung konzentriert.
Die trilaterale Zusammenarbeit in Pasvik-Inari reicht bis in die 1990er Jahre zurück. Damals unterzeichneten die Verwalter der Naturschutzgebiete eine trilaterale Vereinbarung über die internationale Zusammenarbeit, die die Entwicklung eines Aktionsplans zur Umsetzung der Zusammenarbeit ermöglichte. Die finnischen und norwegischen Verwalter von Naturschutzgebieten hatten ihre eigenen Pläne, die an die Bedürfnisse der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit angepasst wurden. Die Erstellung des Aktionsplans war eine Voraussetzung für die tatsächliche Überweisung von Mitteln für das Projekt.
Die Entwicklung des Aktionsplans erfolgte in einem begrenzten Zeitrahmen und in einer Zeit, in der die Internetverbindungen in Russland nicht funktionierten und das Fax die einzige Möglichkeit war, kommentierte Versionen des Plans auszutauschen. Die Kosten für die Übersetzung des endgültigen Plans aus dem Englischen in die Landessprachen (Russisch, Norwegisch und Finnisch) waren hoch, und die Projektpartner hatten viel Arbeit mit dem Korrekturlesen. Diese Aspekte müssen bei der Planung des Projektbudgets berücksichtigt werden. Der Aktionsplan hat sich als ein sehr gutes Instrument für die Zusammenarbeit erwiesen. Der Trilaterale Park Pasvik-Inari verfügt über eine Arbeitsgruppe für den Aktionsplan, die die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen koordiniert. Der Aktionsplan liefert eine nützliche Liste möglicher Aktivitäten, aus der einzelne Maßnahmen umgesetzt werden können, wenn externe Projektmittel zur Verfügung stehen. Die Aktualisierung des aktuellen Aktionsplans beginnt im Jahr 2017, so dass im Jahr 2018, wenn der aktuelle Aktionsplan ausläuft, der aktualisierte Aktionsplan zur Umsetzung bereit sein wird.
Ecoranger-Programm und DEA-Anreizprogramm für Landnutzer
Das NRM-Programm der DEA für Landnutzer und die Kofinanzierung durch die CSA-Geber ermöglichen es der CSA, die Rodung fremder Flächen in vorrangigen Einzugsgebieten zu finanzieren. Anschließend werden Öko-Ranger eingestellt, die mit den Landwirten zusammenarbeiten, das Weiden des Viehs kontrollieren und sicherstellen, dass die Rotationsweidehaltung durchgesetzt wird. Sie halten die Gebiete frei von Fremdkörpern, helfen beim Schutz des Viehs durch mobiles Kraalieren, sammeln Daten über Vieh und biologische Vielfalt, überwachen den Zustand der Steppe und bestimmen, wann ein Gebiet für die Beweidung gesperrt werden muss. Sie sorgen auch dafür, dass die Ruhezonen eingehalten werden, und melden diejenigen, die sich nicht daran halten. Sie sorgen auch für den Schutz der Artenvielfalt vor Wilderei. Ökoranger spielen auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, zu verhindern, dass gebietsfremde invasive Pflanzen wieder auftauchen, und sind für das Ausreißen von Setzlingen verantwortlich, die nachwachsen. Sie sind auch dafür verantwortlich, degradierte Gebiete zu sanieren, in denen sich Erosionsdämme bilden. Zu den Anreizen für die Landbesitzer gehören nicht nur Ecoranger, sondern auch Impfungen und der Zugang zu Märkten durch Auktionen. Quellen und Bäche, die ausgetrocknet waren, begannen wieder zu fließen, nachdem diese Maßnahmen umgesetzt worden waren.
-Die traditionelle Führung und die Gemeinde spielten eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung, ohne ihre Unterstützung wäre dies nicht erfolgreich gewesen. Ein Prozess der Mobilisierung der Gemeinde im Hinblick auf die Bedeutung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung und der Bewirtschaftung des Wassereinzugsgebiets - Die Finanzierung von DEA NRM für die Rodung von Weideflächen ermöglichte die Bereitstellung von Weideflächen - Die Finanzierung durch DEA NRM und Gebermittel für die Bewirtschaftung von Weideflächen durch Ecoranger gewährleistete die Nichtrückgabe von Weideflächen sowie die Sicherstellung einer nachhaltigen und produktiven Bewirtschaftung.
-Der Zustand des Viehbestands verbessert sich innerhalb eines Jahres nach der Einführung dieses Ansatzes. Der Marktzugang für ländliche Gemeinden hat einen großen Einfluss auf den Lebensunterhalt und ihr Engagement für das Programm. Die gerodeten Flächen müssen ständig überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Nachwachsen von Vieh bekämpft wird. -Finanzielle Ressourcen sind für die Umsetzung dieser EbA-Initiative aufgrund des Armutsniveaus in diesen Gemeinden sehr wichtig. Die Umsetzungsarbeit sollte auf den Wissenssystemen der Einheimischen basieren (Unterstützung bei der Gestaltung der Rotationsweiden). Der Fokus auf Weideflächen zum Nutzen der ländlichen Viehbestände war entscheidend.
Anfälligkeitsbewertungen und EbA-Prioritätenkarten, die in die lokale Politik und Planung integriert sind und einen Index für die Überwachung enthalten
CSA nutzte das Lets-Respond-Toolkit und ein von ihr entwickeltes Hilfsmittel für die Umsetzung des Toolkits, um die Gemeinde Alfred Nzo beim Mainstreaming des Klimawandels in ihrem Bezirk zu unterstützen und die Entwicklung eines günstigen Umfelds für EbA zu fördern. CSA erarbeitete gemeinsam mit der Alfred Nzo District Municipality eine Anfälligkeitsanalyse, die die ökologische, soziale und institutionelle Anfälligkeit für den Klimawandel umfasst. Dabei wurden die Anfälligkeitsebenen in ein GIS-System übertragen und eine übergreifende Karte mit EbA-Prioritäten entwickelt, die die Entscheidungsfindung im Distrikt leitet. Die VA enthält auch einen Index, mit dem die Anfälligkeit im Laufe der Zeit überwacht werden kann. CSA unterstützte das ANDM dann auch bei der Entwicklung einer Strategie zur Reaktion auf den Klimawandel, die sich an der VA und den Karten orientierte, um die wichtigsten Anpassungs- (und Abschwächungs-) Prioritäten zu entwickeln, zu denen auch EbA gehörte. Es war von entscheidender Bedeutung, diesen Plan in die ANDM zu integrieren, und der Einsatz des ANDM-Klimawandelausschusses war dabei ebenso wichtig wie die Überwachung der Anfälligkeit.
Traditionelle Führung und Gemeinde für die Planung; bestehende Praxisgemeinschaft um NRO und Wiederherstellungs-/Erhaltungsarbeiten auf Einzugsgebietsebene wie das UCP-Programm: Klimawandelkomitee auf Bezirksebene, das bei der Einbeziehung des Klimawandels helfen kann; "Lets respond toolkit" auf nationaler Ebene für die Einbeziehung des Klimawandels auf LG-Ebene mit Unterstützung der SA Local Government Association; Werkzeuge und Fachwissen für die Durchführung von VA, GIS EbA-Karten/ Entwicklung eines Index für die Überwachung
Lektionen aus der Arbeit mit lets respond und Mainstreaming in die lokale Politik und Planung: -Es ist sehr wichtig, die Entscheidungsträger der lokalen Behörden für den Klimawandel und seine wahrscheinlichen Auswirkungen zu sensibilisieren, damit sie die Relevanz für ihre Dienstleistungen erkennen können. Es ist schwierig, sich mit Unbekanntem zu befassen, und in der Regel viel einfacher, sich um unmittelbare Bedürfnisse und Anliegen (Grundversorgung) zu kümmern. Daher ist es wirklich wichtig und möglich, den Klimawandel mit bestehenden Aktivitäten, Prioritäten und Budgets zu verknüpfen und zu prüfen, was die Klimaauswirkungen für diese Dinge bedeuten könnten. Eine weitere hilfreiche Maßnahme ist die Verknüpfung des Klimawandels mit Aufgabenbereichen in der kommunalen Planung und Umsetzung, die bereits gut bekannt sind. Wir müssen den Klimawandel auf sehr strategische und gezielte Weise in die wichtigsten Planungsdokumente und Managementinstrumente der Kommune einbeziehen, wie z. B. den IDP und die verschiedenen sektoralen Masterpläne.