Die in Tanta durchgeführte EbA-Maßnahme umfasst sowohl grüne als auch graue Infrastruktur.
Die grüne Infrastruktur, d. h. die Ökosysteme, wurde durch die Förderung geeigneter Weide- und Viehhaltungspraktiken verbessert, die zu einem positiven Erhaltungszustand der Weiden beitragen. Zu diesem Zweck wurde an der Stärkung der Gemeindeorganisation, der partizipativen Gestaltung der Strategie für die Viehhaltung und der Förderung des lokalen Wissens gearbeitet.
Im Bereich der grauen Infrastruktur legte die Gemeinde den Schwerpunkt auf den Bau eines Stalles, um das Vieh vor den durch den Klimawandel verschärften klimatischen Gefahren wie Hagel und Frost zu schützen und es gleichzeitig vor starken Winden und intensiver Sonneneinstrahlung zu bewahren.
Der Bau des Stalls begann mit dem partizipativen Entwurf der Infrastruktur, der von einem Fachmann der örtlichen Universität beraten und in einer Gemeindeversammlung bestätigt wurde. Anschließend fanden Zusammenkünfte mit der Viehzuchtabteilung (Komitee) und den Direktoren statt, um die Arbeiten und den Materialtransport zu planen. Vor dem Baubeginn brachte die Gemeinde dem Berg eine Opfergabe dar, ein Brauch, den sie immer noch pflegt.
Der Stall ist nun in Betrieb, die Gemeinde berichtet über einen Rückgang der Tiersterblichkeit, und es werden Wartungsarbeiten, insbesondere am Dach, mit lokalen Materialien durchgeführt.