Einstellung und Ausbildung von Fachkräften

Dieser Baustein konzentrierte sich auf die Einstellung und Ausbildung eines professionellen Managementteams (zunächst der Generalsekretär und der Buchhalter) für MBOMIPA WMA, um die betriebliche Effizienz zu verbessern. Das Team besteht aus Personen mit Fachkenntnissen in den Bereichen Naturschutz, Finanzmanagement und Engagement für die Gemeinschaft, um einen ganzheitlichen Ansatz für die Verwaltung des WMA zu gewährleisten. Kurz nach der Einstellung begann die sechswöchige Einarbeitungszeit mit Schulungen zu bewährten Praktiken der Verwaltung, zur Finanzberichterstattung mit QuickBooks und zu anderen Ressourcen wie Personal- und Vermögensverwaltung. Durch diese Schulungen wurde das Managementteam in die Lage versetzt, das Tagesgeschäft zu bewältigen, effektiv mit den Interessengruppen zusammenzuarbeiten und eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen sicherzustellen. Das professionelle Team hatte die Aufgabe, Patrouillen zu koordinieren, Budgets zu verwalten und die allgemeine Verwaltung des WMA zu verbessern.

  1. Zusammenarbeit mit anderen Organisationen: Unterstützung durch STEP, Tanzania TAWA und Honeyguide Foundation bei der Rekrutierung, Betreuung und Schulung.
  2. Verfügbarkeit von lokalen und internationalen Ausbildern mit Fachkenntnissen in Naturschutz und Finanzmanagement.
  3. Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften: Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden, um geeignete Kandidaten zu finden, die die Landschaft und die Bedürfnisse der Gemeinden verstehen.
  1. Die Einstellung von Fachkräften mit unterschiedlichen Qualifikationen verbessert die betriebliche Effizienz und stärkt das Vertrauen der Beteiligten.
  2. Kontinuierliche Schulungen und Mentoring sind entscheidend für die Aufrechterhaltung hoher Leistungen und die Anpassung an neue Herausforderungen.
  3. Die Integration von Umweltschutztechnologien und Finanzinstrumenten verbessert die Transparenz, die datengestützte Entscheidungsfindung und die Ressourcenverwaltung.
EarthRanger-Integration

MBOMIPA WMA hat in Zusammenarbeit mit STEP die neue Naturschutztechnologie EarthRanger (ER) in das Management von HWC um MBOMIPA WMA integriert. Die eingerichtete HWC-Reaktionseinheit nutzt die ER-App auf ihrem Smartphone, um Informationen zu den gemeldeten HWC-Vorfällen zu erfassen, und die Einheit wird live (über ein InReach-Gerät) verfolgt, um Rechenschaft abzulegen und die knappen Ressourcen effizient zu mobilisieren. Der Einsatz von ER hat auch die Datenerfassung vereinfacht, Fehler bei der Dateneingabe auf Papierformularen reduziert und den Zeitaufwand für die Verarbeitung von Informationen verringert. Diese Technologie ermöglichte es den Scouts, ihre Patrouillen strategischer und effizienter zu gestalten, was zu einem besseren Schutz von Wildtieren und Nutzpflanzen führte.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz der Technologie gehören:

  1. Zuverlässige Satellitenverbindung: Dies unterstützt den Betrieb von EarthRanger, um Daten in Echtzeit zu erhalten.
  2. Technische Unterstützung durch STEP: STEP bietet Schulungen und Hilfsmittel für VGS an, z. B. Mobiltelefone mit der EarthRanger-App für die Datenerfassung.
  3. Zugang zu Finanzmitteln: Für technische Hilfsmittel und Schulungen zur Nutzung dieser Hilfsmittel.

Der Einsatz von Technologie ermöglicht ein effektives Management von HWC, da er strategische Maßnahmen auf der Grundlage der gesammelten Informationen über die geografische und zeitliche Verteilung von HWC erleichtert. Sie erleichtert auch die effektive Zuweisung von Ressourcen für eine wirksame Bewirtschaftung des WMA.

Gemeinschaftliches Alarmsystem

Das dreistufige Warnsystem der Gemeinde ermöglicht eine schnelle Meldung von HEC über etablierte Kommunikationskanäle. Die Landwirte kontaktieren den VGS sofort über spezielle Telefone, wenn sich Elefanten ihren Feldern nähern, während die Dorfvorsteher als sekundäre Ansprechpartner dienen, um kritische Vorfälle zu verifizieren und zu eskalieren. Diese dezentralisierte Struktur gewährleistet eine 24/7-Abdeckung in allen Mitgliedsdörfern, wobei die Prioritäten für die Reaktion auf der Grundlage der Gefährdung der Ernte und der Größe der Elefantenherde festgelegt werden. Das System umfasst Rückkopplungsschleifen in der Gemeinde, in denen die Landwirte per Anruf über das Eintreffen der Einsatzkräfte informiert werden und nach der Lösung des Vorfalls den Vorfall mit den Einsatzkräften besprechen, was das Vertrauen in die Schutzmaßnahmen stärkt.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches kommunales Warnsystem gehören:

  1. Vorhandene Mobilfunknetzabdeckung in den Dörfern
  2. Jährliche Schulung der Gemeinde zu den Warnprotokollen (in Suaheli) während des MBOMIPA Cups, Kommunikationsmaterial und Treffen mit der WMA
  3. Zusammenarbeit zwischen WMA und Gemeinde

Die Einbindung der lokalen Gemeinschaften ist für ein erfolgreiches Management des WMA von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei der Eindämmung von HWC. Die MBOMIPA HWC Response Unit konnte die meisten HEC-Vorfälle in der Pawaga Division erfolgreich bewältigen, da die Gemeinden Informationen über die Anwesenheit von Elefanten auf den Feldern und die Wege, die Elefanten in die Dörfer nehmen, zur Verfügung stellten. Dies hat auch die Beziehung zwischen den Bauern und der WMA verbessert. Die Gemeinschaft schätzt das Warnsystem, da es den bürokratischen Weg nicht umgeht.

Schulung der Einheit zur Bekämpfung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtier

STEP und die Honeyguide Foundation veranstalteten eine Schulung im MBOMIPA WMA, um 12 VGS (40 % Frauen) + 2 Fahrer mit effektiven Techniken zum Schutz der Gemeinschaftsfarmen vor Elefantenschäden auszustatten. Die Schulung vermittelte den Pfadfindern Kenntnisse über das Verhalten der Elefanten und wie sie das HEC-Toolkit (Fackeln, Hörner, Chili-Cracker und römische Kerzen) einsetzen können, um die Elefanten von den Farmen zu vertreiben. Die Teilnehmer lernten auch Techniken zur sicheren Umsiedlung von Elefanten je nach Verhalten und Gruppenzusammensetzung (d. h. ob es sich um reine Männer-, Frauen- oder gemischte Gruppen handelt). Um die Sicherheit des Teams zu gewährleisten, wurden regelmäßig Auffrischungsschulungen durchgeführt.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg der Ausbildung gehören:

  • Unterstützung durch fachkundige Ausbilder: Experten der Honeyguide Foundation erleichterten die Durchführung der Schulung, da sie über Kenntnisse über die Anwendung des HEC-Toolkits und das Verhalten von Elefanten verfügten.
  • Eine spezielle HWC-Reaktionseinheit: Die Bereitschaft des Einsatzteams, zu lernen und seine Fähigkeiten im Umgang mit HEC zu verbessern, trug zum Erfolg der Schulung bei.
  • Zugang zu Finanzmitteln: Verfügbarkeit von Mitteln für die Ausbildung und Lernmaterialien wie Abschreckungswerkzeuge

Die Schulung und die Hilfsmittel, die der HWC Response Unit zur Verfügung gestellt wurden, spielten eine große Rolle bei der erfolgreichen Bewältigung der gemeldeten HEC-Vorfälle in der Pawaga Division. Die Schulung vermittelte der Einheit Kenntnisse über das Verhalten von Elefanten sowie die Logik, die hinter der Abschreckung von Elefanten und dem sequenziellen Einsatz des Instrumentariums steht. Dadurch wurde das Team in die Lage versetzt, wirksam und sicher auf HEC-Vorfälle zu reagieren.

Nachbesprechung

Die Nachbesprechung findet sowohl während als auch nach dem Spiel statt. Kurze Nachbesprechungen können nach jeder Sitzung stattfinden, um die Gefühle der Teilnehmer über das Spiel auf individueller und territorialer Ebene zu erfassen. Diese werden leicht gehalten, um den Spielfluss aufrechtzuerhalten.

Wenn das Spiel vorbei ist, kann eine ausführlichere Nachbesprechung stattfinden. Sie muss nicht unbedingt unmittelbar nach dem Spiel stattfinden, sondern kann auch für den nächsten Tag geplant werden. Für diese Diskussion ist eine gewisse Vorbereitung erforderlich. Der Spielleiter sollte eine Liste mit vorbereiteten Fragen und eine ausgedruckte Karte des Gebiets mitbringen. Während dieser Nachbesprechung sollen die Teilnehmer die Herausforderungen, mit denen sie in Bezug auf die Landnutzung konfrontiert waren, sowie die Ursachen für diese Herausforderungen ermitteln. Außerdem werden die wichtigsten Akteure, die für eine Lösung benötigt werden, und mögliche Lösungsideen diskutiert. Die Karte dient als visuelle Hilfe, um die Diskussion zu leiten. Einige grundlegende Fragen, die gestellt werden könnten, sind:

  • Was ist während des Spiels passiert? Wie viel, wie schnell und warum hat sich der Boden verschlechtert?
  • Was waren die wichtigsten Konflikte, die während des Spiels auftraten? Zwischen welchen Akteuren?
  • Habt ihr Lösungen gefunden?
  • Habt ihr versucht, sie umzusetzen? Was war das Ergebnis?

Natürlich können die Fragen spezifischer sein und an die Teilnehmer und die Situationen, die während des Spiels entstanden sind, angepasst werden.

-Ein geschulter Moderator, der auch das Spiel der Diskussionsteilnehmer erleichterte

-offene Atmosphäre

-vorbereitete Fragen und Materialien (wie Karten) für die Debatte

-Kenntnisse des Moderators in den Bereichen Flächennutzungsplanung und Risikomanagement

Ein strukturierter Ansatz - die Kategorisierung von Konflikten, Problemen, Ursachen und Lösungen - kann helfen, die Situation aufzuschlüsseln und Lösungen effektiver zu ermitteln. Während der Nachbesprechung könnten beispielsweise verschiedene Arten von Konflikten identifiziert werden, z. B. Konflikte zwischen Landwirten und Viehzüchtern oder Streitigkeiten zwischen Bauern. Für jede Art von Konflikt können verschiedene Probleme identifiziert werden. Im Falle eines agro-pastoralen Konflikts könnte eines der Probleme darin bestehen, dass sich das Vieh verstreut, was zur Zerstörung der Ernten führt. Für jedes Problem können mögliche Ursachen identifiziert werden. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Eine Ursache könnte sein, dass die Herde nicht gut geführt wird. Schließlich sollten für jede Ursache Ideen zur Lösung des Konflikts und zur Identifizierung der Hauptakteure vorgeschlagen werden.

Spielen

Zu Beginn des Spiels wird zunächst eine Karte erstellt, die die lokale Umgebung darstellt. Der Spielleiter bittet die Teilnehmer zunächst, ihr Land zu beschreiben, und skizziert die Merkmale, während sie antworten. Sobald alle Schlüsselelemente skizziert sind, werden farbcodierte sechseckige Kacheln, so genannte "Parzellen", über die Zeichnung gelegt, um das Spielbrett zu bilden. Die Farbe jedes Plättchens spiegelt die Fruchtbarkeit des Bodens wider, die von sehr fruchtbar bis wenig fruchtbar reicht. Diese Parzellen erzeugen Bäume und Ressourcen auf der Grundlage ihres Fruchtbarkeitsgrades. Das Spielbrett ist so gestaltet, dass es verschiedene Landschaften darstellt, darunter alte Wälder, junge Wälder, Savannen und Flüsse oder Seen. Wildtiere wie Waldtiere und Fische können ebenfalls hinzugefügt werden. Außerdem können zusätzliche Plättchen eingeführt werden, um lokale Besonderheiten zu erfassen.

Als nächstes wird den Spielern eine bestimmte Anzahl von Familienmitgliedern zugewiesen, die sie verwalten müssen. Für jedes Familienmitglied können sie Aktivitäten wie Ackerbau, Zucht oder Fischfang wählen, um Ressourcen zu sammeln. Um neue Perspektiven zu fördern, fordert der Spielleiter die Spieler auf, Tätigkeiten zu wählen, die sich von denen unterscheiden, denen sie im wirklichen Leben nachgehen. Das Spiel verläuft in Runden, in denen sich Regen- und Trockenzeiten abwechseln, wobei sich jede Jahreszeit auf die Aktivitäten und die Verfügbarkeit von Ressourcen auswirkt. Während des Spiels stellt der Spielleiter Ereignisse vor und führt am Ende jeder Jahreszeit eine kurze Nachbesprechung durch, um die Gefühle der Spieler über die aktuelle Situation zu diskutieren.

-offene Atmosphäre

-Bereitschaft der Teilnehmer, andere Sichtweisen auszuprobieren

-Interesse der Teilnehmer, sich am Spiel zu beteiligen

-Bereitschaft der Teilnehmer, sich mit der Flächennutzungsplanung zu beschäftigen

-geschulter Moderator

-Es wird empfohlen, für jede Gemeinde zwei Sitzungsrunden zu planen: die erste mit jeder einzelnen Gruppe von Interessenvertretern (z.B. Bauern, Hirten, Frauen, lokale Organisationen), die zweite mit gemischten Gruppen.

-Es wird empfohlen, die Tafel an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen und je nach den Besonderheiten des Ortes neue Kategorien zu schaffen.

-Der Zeitplan sollte nicht zu straff sein, es kann schnell zu Verzögerungen kommen.

-Der Zeitplan sollte nicht zu eng sein, da es sonst schnell zu Verzögerungen kommen kann.

Teilnehmer und Vermittler

Bevor das Spiel durchgeführt werden kann, muss der Spielleiter geschult und die Teilnehmer ausgewählt werden.

Die Wahl des Spielleiters sollte auf jemanden fallen, der sich mit Landnutzungsfragen auskennt und den sozialen Hintergrund, die Kultur, die Sprache und die Gebräuche der lokalen Gemeinschaften kennt, da dieses Fachwissen für die Leitung der abschließenden Debatte entscheidend ist. Um den Spielleiter vorzubereiten, ist es ein guter Ansatz, ihn das Spiel einmal zusammen mit anderen zukünftigen Spielleitern spielen zu lassen. Ziel dieses ersten Versuchs ist es nicht nur, sie zu schulen, sondern auch, die Spielregeln an den lokalen Kontext anzupassen. Das Spiel funktioniert besser, wenn es auf den lokalen Kontext zugeschnitten ist. Nach der Erprobung sollte eine Nachbesprechung durchgeführt werden, um zu bewerten, was gut funktioniert hat, was nicht, und um festzustellen, welche Ereignisse oder Spielsteine geschaffen werden könnten, um die Region, in der das Spiel gespielt wird, bestmöglich zu repräsentieren.

Bei der Auswahl der Teilnehmer können die Organisatoren mit den Dorfvorstehern zusammenarbeiten, die dabei helfen, die verschiedenen Gruppen, die von der Landnutzungsfrage betroffen sind, zu identifizieren und für die Teilnahme am Spiel zu mobilisieren. Sie können auch bei der Auswahl eines geeigneten Ortes für das Spiel helfen.

Die Teilnehmer sollten aus verschiedenen Gruppen kommen, darunter junge Leute, Frauen, Landwirte, Züchter und andere. Während des Spiels kann es von Vorteil sein, diese Gruppen manchmal zusammen zu halten und manchmal zu mischen, um unterschiedliche Dynamiken und Debatten zu fördern.

-Kenntnisse des Moderators in den Bereichen Landnutzungsplanung, soziale Fragen, ökologische Dynamik und Ökosystemleistungen

-Interesse der Teilnehmer an der Zusammenarbeit mit anderen Akteuren

-gegenseitiges Vertrauen zwischen den Teilnehmern und mit dem Moderator

-Kontakt mit dem Dorfchef sollte hergestellt werden

-offene Atmosphäre

-Um die Teilnehmer zu erreichen, wäre ein guter Weg, mit dem Dorfchef in Kontakt zu treten.

- Moderatoren, die der gleichen Kultur wie die Teilnehmer angehören und die gleiche Sprache sprechen, sind sehr hilfreich, um eine offene und sichere Umgebung zu schaffen.

- Planen Sie während der Trainingsphase nicht zu viele Abläufe, Elemente und Regeln für das Spiel, um den lokalen Kontext widerzuspiegeln; Elemente werden sich während des Spiels natürlicher ergeben, wenn das Spiel ausreichend flexibel bleibt.

Aufbau von Kapazitäten zur Verbesserung der Regierungsführung

Ein maßgeschneidertes Governance-Training vermittelte den WMA-Führungskräften praktische Konfliktlösungskompetenzen und Fähigkeiten zur Finanzaufsicht. Dadurch wurden sie in die Lage versetzt, Governance-Herausforderungen intern anzugehen und einen nachhaltigen operativen Rahmen zu schaffen.

  • Durchführung der Schulungen durch erfahrene Berater mit Kenntnissen der lokalen Gegebenheiten.
  • Laufendes Coaching zur Stärkung der Fähigkeiten und zur Förderung bewährter Governance-Verfahren.
  • Schulungen sind am effektivsten, wenn sie mit einer Nachbetreuung verbunden werden, um aufkommende Probleme anzugehen.
  • Selbsteinschätzungen von Interessengruppen führen zu gezielten Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau.
Halbzeitbilanz der Umsetzung der Konventionen OIPR DZNE - Anrainerdörfer für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung heiliger Stätten

Bei Follow-up-Missionen zu diesen Vereinbarungen wurde der Stand der Umsetzung überprüft und neue Partnerschaften initiiert. Es wurden mehrere Initiativen zur Anbetung im PNC durchgeführt, sowohl um Heilungen zu suchen, böse Geister zu vertreiben als auch um berufliche Beförderungen zu erbitten. Insgesamt wurden 30 Zugangsvereinbarungen für die Anbetung heiliger Stätten in den Orten Nassian, Bouna und Téhini unterzeichnet.Ein Workshop wurde initiiert, um eine Bilanz der Anbetungen zu ziehen, die an den heiligen Stätten innerhalb des PNC von den Gemeinschaften auf der Ebene jedes Sektors durchgeführt wurden, um die Vorteile und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Umsetzung der Zugangsvereinbarung zu den heiligen Stätten innerhalb des PNC zu sammeln, um dem OIPR einen Jahreskalender der Anbetungsaktivitäten zur Verfügung zu stellen und um Empfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Unterzeichnern dieser Vereinbarung zu formulieren. Der Bilanzworkshop fand am 20. Dezember 2023 im Sitzungssaal der Unterpräfektur von Koutouba statt. An ihm nahmen die Unterpräfekten der Ortschaften Téhini, Nassian, Kotouba und Bouna teil. Hinzu kamen die Vertreter der Dörfer, die die Vereinbarungen unterzeichnet hatten, die Verantwortlichen des OIPR und ein Vertreter des technischen Partners (GIZ/Pro2GRN).

Insgesamt wurden dreißig (30) Vereinbarungen zwischen den Gemeinden und dem OIPR über den Zugang zum PNC im Rahmen von Anbetungen in dreißig (30) Anrainerdörfern unterzeichnet. Achtundfünfzig (58) Anbetungen wurden im Jahr 2023 in fünf (05) Dörfern durchgeführt. Vierhundertsiebzig (470) Personen haben bei allen im Jahr 2023 durchgeführten Anbetungsaktivitäten den PNC betreten. Während des Workshops wurden einige Zeugenaussagen von der Bevölkerung gesammelt, um die Vorteile der Zugangsvereinbarungen zum PNC darzustellen.

Aussage 1 (Dorf Kokpingué): Durch die Anbetung des Fetischs innerhalb des PNC konnte die Unglücksfolge, die über das Dorf hereinbrach, verlangsamt werden.

Aussage 2 (Dorf Koutouba): Es gibt mehrere Vorteile der Verehrung, zuletzt wurde ein Staatsbeamter, der die Dienste des Fetischs in Anspruch genommen hatte, in eine höhere Position befördert.

Aussage 3 (Dorf Yalo): Der Vertreter des Dorfes berichtete, dass das Dorf unter einer Dürre leide, die zu Missernten führe. Nach der Anbetung der heiligen Stätten regnete es reichlich und die Ernten fielen gut aus.

Es wurde ein Zeitplan für die Anbetung in den einzelnen Dörfern erstellt. Einige der aufgetretenen Schwierigkeiten betrafen den Zugang zu den Stätten, unzureichende finanzielle Mittel für die Anbetung, unauffindbare Stätten und das Verschwinden einiger Anbetender. Angesichts dieser Schwierigkeiten beabsichtigen die OIPR DZNE und ihre Partner, technische und finanzielle Unterstützung zu leisten, um die Standorte der Bevölkerung zu finden und die ersten Opfer durchzuführen.

Ein regelmäßiger Überprüfungsrahmen ist wichtig, um die Fortschritte zu bewerten und Lösungen zur Beseitigung von Hindernissen bei der Umsetzung der Übereinkommen vorzuschlagen.

Mission zur Überwachung der Umsetzung der Konventionen für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten in den Sektoren Bouna und Nassian und Skalierung auf alle Dörfer in der Peripherie

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarungen über den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten und nach Monaten der Umsetzung wurde eine Follow-up-Mission vor Ort durchgeführt, um die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Vereinbarungen und deren Behebung zu ermitteln, die Planung der Besuche der heiligen Stätten im PNC in allen Partnerdörfern und die Situation der Dörfer, die keine Besuche durchgeführt haben, zu untersuchen. Am Rande dieser Monitoring-Mission wurden Gespräche mit den traditionellen Autoritäten der Dörfer im Tehini-Sektor geführt, um Informationen über die Möglichkeit zu sammeln, die Zugangsvereinbarung zu den heiligen Stätten des Sektors zu erweitern. Tatsächlich wurden in Zusammenarbeit mit den Gemeinden zwanzig (20) heilige Stätten in sieben (07) Dörfern des Tehini-Sektors erfasst, wo einige Gemeinden das Bedürfnis bekundeten, die heiligen Stätten innerhalb des PNC für ihre Anbetung zu betreten. Die Mission wurde von OIPR/DZNE (dem Studienbeauftragten der DZNE, den Chefs der Sektoren Bouna, Nassian und Téhini, den ländlichen Animatoren und Gemeinschaftsvermittlern der betroffenen Sektoren) und dem Biodiversitätsexperten von GIZ/Pro2GRN geleitet.

Im Zuge der Nachverfolgung wurde festgestellt, dass einige Dörfer im PNC Anbetungen durchgeführt haben, um die Manna zu erflehen (35 Anbetungsaktivitäten in 03 von 17 Dörfern, die die Konventionen unterzeichnet haben). Die anderen Dörfer, die keine Anbetung durchgeführt hatten, begrüßten die Initiative der Konvention und fügten hinzu, dass seit der Unterzeichnung der Konventionen keine Ereignisse eingetreten seien, die eine Anbetung erforderlich gemacht hätten. In den Gesprächen wiesen einige Dörfer darauf hin, dass es seit langer Zeit einen Bruch zwischen ihnen und ihren Verstorbenen gegeben habe. Aus diesem Grund werden die Anbetungen nicht sofort durchgeführt. Sie müssen Opfer bringen, um ihre alten Praktiken wieder aufnehmen zu können.

Bei dieser Etappe konnten neue Partnerdörfer identifiziert werden, nämlich acht (08) Dörfer im Sektor Téhini (31 identifizierte Standorte) und vier (04) Dörfer im Sektor Nassian (08 identifizierte Standorte), die über heilige Stätten im PNC verfügen und einer Zusammenarbeit im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten positiv gegenüberstehen.

Am Rande der Mission wurde eine Datenerhebung bei der Bevölkerung durchgeführt, um ein Verzeichnis der verschwundenen Nutzpflanzen sowie der Ursachen in ihren Gebieten zu erstellen.

Die Formalisierung des Zugangs zu den heiligen Stätten hat es der Bevölkerung in der Umgebung des PNC ermöglicht, den Kontakt zu ihren Mânes wieder aufzunehmen. Für einige Dörfer, die diese Praktiken aufgegeben hatten, erfordert die Wiederaufnahme der Anbetung jedoch materielle und finanzielle Mittel. Außerdem müssen neue Partnerschaften mit den neu identifizierten Standorten in anderen Dörfern unterzeichnet werden. Diese Vereinbarungen schaffen Vertrauen zwischen Verwalter und Bevölkerung, die sich neuen Perspektiven der Zusammenarbeit öffnen, wie z. B. der partizipativen Erhaltung von Nutzpflanzen und ihrer Domestikation für zukünftige Generationen.