Tourismusförderung des BSP mit den Anrainergemeinden

Dieser Block legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung eines Entwicklungs- und Werbeplans für den Tourismus mit einem Schwerpunkt auf der Einbeziehung der Anrainergemeinschaften.

Um eine harmonische und den internationalen Standards entsprechende Tourismusentwicklung zu gewährleisten, hat das OIPR die Dienste einer südafrikanischen Beratungsfirma in Anspruch genommen, die es bei der Ausarbeitung u. a. eines Tourismusentwicklungsplans und eines Geschäftsplans begleiten soll. Bisher wird die Tourismusförderung durch die Festlegung einer attraktiven Preisstruktur für Besuche und die Bereitstellung von Informations- und Kommunikationsmitteln unterstützt.

Über die lokale NGO "Vision Verte", die vom OIPR beauftragt wurde, den Ticketverkauf und die Führung innerhalb des Parks zu übernehmen, werden Führer aus der Anrainerbevölkerung rekrutiert und in Führungstechniken ausgebildet. Vision Verte sorgt für eine ständige Präsenz an den Eingängen des Parks, um die Besucher zu kontrollieren und Eintrittsgelder zu kassieren. Außerdem werden bestimmte Wartungsarbeiten im Park, wie das Entfernen von Windwurf, an die NGO übertragen, die verpflichtet ist, Anwohner für die verschiedenen Arbeiten zu rekrutieren.

  • Eine mit den Interessengruppen abgestimmte Planung gewährleistet eine bessere Eigenverantwortung für die Aktivitäten und Ergebnisse.
  • Die Entwicklung des Ökotourismus
  • Die starke Mobilisierung von finanziellen, personellen und materiellen Ressourcen.
  • Eine straffe Organisation.

Die Ausarbeitung einer Vision durch den Plan zur Förderung und Entwicklung des Tourismus ist ein Vorteil, um die Maßnahmen zugunsten des Ökotourismus im Park besser auszurichten. Die Übertragung bestimmter Aktivitäten auf die umliegende Bevölkerung hat ebenfalls dazu beigetragen, gewisse Spannungen abzubauen und ihre Sympathie für den Park zu gewinnen. Durch die Intensivierung der Kommunikation konnte die Öffentlichkeit besser für die Problematik des PNB sensibilisiert werden.

Rigorosität und Flexibilität bei touristischen Sanierungsarbeiten

Der Erhalt einer Finanzierung ist noch keine Garantie für das Erreichen von Ergebnissen. So mussten für die Umsetzung der verschiedenen Projekte, insbesondere des BIOPAMA-Zuschusses, Dienstleister gefunden werden, die in der Lage waren, die Arbeiten durchzuführen und die in den Proformas festgelegten Lieferfristen einzuhalten. Da das PNB nicht über die Kapazitäten verfügte, um die Rehabilitations- und Ausstattungsarbeiten des Ecomuseums durchzuführen, musste es diese Dienstleistungen auslagern. In diesem Sinne erwies sich die Überwachung als äußerst wichtig, um die Auftragnehmer jedes Mal anzuleiten und Blockadepunkte zu beseitigen.

Für den Erfolg des Projekts wurde eine kleine Koordinationseinheit eingerichtet. Diese Einheit traf sich regelmäßig mit den Auftragnehmern, um den Fortschritt der Aktivitäten und die auftretenden Schwierigkeiten zu verstehen. Sobald diese Schwierigkeiten dargelegt waren, wurde nach einvernehmlichen Lösungen gesucht und die Ausführungsfristen aktualisiert.

Dieses Projekt hat gezeigt, dass es nicht immer nur darum geht, den richtigen Anbieter einzustellen, sondern dass man bis zur Übergabe der Infrastruktur ständig in Kontakt bleiben muss. Die Sanierung eines Gebäudes erfordert eine ständige Überwachung, um dem Auftragnehmer seine Vision besser vermitteln zu können.

In diesem Fall verzögerte sich die Sanierung des Gebäudes durch bestimmte Umstände, vor allem durch unvorhergesehene Ereignisse im Zusammenhang mit der Dachabdichtung. Es musste mit dem Auftragnehmer vereinbart werden, dass dieser die verschiedenen Parameter berücksichtigt, die das Gebäude wieder funktionsfähig machen sollten.

So können unvorhergesehene Ereignisse, oftmals höhere Gewalt, die Erreichung eines Ziels gefährden. Die besten Praktiken sind regelmäßige Besuche der Baustelle in Verbindung mit Treffen mit dem Auftragnehmer, um die Schwierigkeiten zu verstehen und einvernehmliche Lösungen zu finden.

Ein geber- und partnerorientierter Ansatz

Um allen in den Evaluierungen ermittelten Bedürfnissen gerecht zu werden, sucht das Office Ivoirien des Parcs et Réserves (OIPR) kontinuierlich nach Finanzierungsmöglichkeiten, indem es Projekte formuliert und bei verschiedenen Partnern einreicht. Hierzu verfügt es über einen Katalog von Projekten, den es entsprechend den Anforderungen der beantragten Finanzierung anpassen kann. Für das BSP hat das Amt neben der GEF-Finanzierung auch einen Antrag beim BIOPAMA-Programm im Rahmen der kleinen technischen Zuschüsse gestellt. Diese Finanzierung ermöglichte die Sanierung und Ausstattung des Ökomuseums des Parks und die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für den Bau eines Hängestegs in den Baumkronen des BSP.

Zur Aufwertung des Reiseziels BSP konnte der BSP dank der Zusammenarbeit mit den Tourismusfachleuten einschließlich des Tourismusministeriums in die touristischen Rundreisen aufgenommen werden, die Reisenden in Côte d'Ivoire angeboten werden.

Darüber hinaus unterstützen Serviceclubs wie der Lions Club und der Rotary Club den BSP häufig punktuell.

Das PAG 2019-2028 des PNB greift die Schlussfolgerungen der verschiedenen Diagnosen auf und ist ein Referenzhandbuch für die Auswahl der Projekte zur Verwaltung des Parks. Mehrere Partner können daher zur Erreichung der Ziele des Parks beitragen. Die Leitung des OIPR und des PNB muss offen für verschiedene Formen der Partnerschaft sein, wobei sie genau wissen muss, was der Park braucht.

Das Vorhandensein eines Raumordnungs- und Managementplans (PAG) ist ein wichtiges und notwendiges Element, um nach Finanzmitteln zu suchen und die Verwaltung eines Parks zu lenken. Darüber hinaus sollte man immer ein offenes Ohr für die Geldgeber haben, um deren Anforderungen zu erfüllen und Finanzierungen zu erhalten.

Bewertung der Verwaltung des BSP

Der Banco-Nationalpark (PNB) hat 2016 zum ersten Mal die Effektivität seines Managements mithilfe des Integrated Management Effectiveness Tool (IMET) https://rris.biopama.org/pame/tools bewertet. Da es sich bei IMET um ein tiefgreifendes Bewertungsinstrument handelt, wurden alle Verbesserungspunkte für ein effektiveres Management des Parks aufgezeigt. Sie hat vor allem das Interesse an einer harmonischen touristischen Entwicklung des BSP hervorgehoben, die die mit der städtischen Lage verbundenen Probleme (Umweltverschmutzung, Übergriffe, Grundstücksprobleme) lösen und gleichzeitig diese geografische Chance nutzen könnte. Zu den von IMET festgestellten Schwachpunkten im Bereich Ökotourismus gehören:

  • Mangel an Innovationen für die Entwicklung des Ökotourismus.
  • Geringe Vielfalt des touristischen Angebots und der Erfahrungen der Besucher.
  • Unzureichende wirtschaftliche Vorteile für den Park und die Anrainerbevölkerung.

Es wurden auch mehrere Stärken identifiziert, die es wert sind, kapitalisiert zu werden, wie z. B. das Vorhandensein von Infrastrukturen für Unterkünfte in Parknähe, Gastronomie und Freizeit; Zugänglichkeit, Sicherheit etc.

Die Bewertung der Verwaltung des BSP ist eine partizipative und integrative Übung, die Vertreter des Verwalters, der Forscher, der Geldgeber, der NGOs sowie der Anrainergemeinschaften zusammenbringt. Diese Repräsentativität der Interessengruppen ermöglicht es, die Standpunkte aller Beteiligten zu bewerten und zu berücksichtigen. Die IMET-Coaches übernehmen die Moderation der Bewertung, damit sich alle Interessengruppen wohlfühlen und ihre Meinungen äußern können. Sie halfen auch dabei, die Ergebnisse der Evaluierung kritischer zu analysieren.

Die erste Bewertung der Wirksamkeit der Verwaltung mit IMET im Jahr 2016 zeigte die Bedeutung und die Vorteile einer partizipativen Bewertung. Seit 2017 hat das BSP die jährliche Bewertung der Wirksamkeit seines Managements mit dem METT-Tool fortgesetzt. Diese Bewertungen sind eine Anforderung des Weltumweltfonds (GEF), der PROGIAP-CI finanziert, und die Wahl des METT-Tools erfolgte zu einem Zeitpunkt, als das IMET-Tool noch nicht populär war. Diese Bewertung ermöglichte es, ab 2018 den Plan d'Aménagement et de Gestion du PNB (2019-2028) zu erstellen, der als Rahmendokument für alle Aktivitäten im Park dient. Die aufeinanderfolgenden Bewertungen des BSP, die ab 2017 mit dem METT-Tool durchgeführt wurden, zeigen eine deutliche Verbesserung des Parkmanagements mit den jeweiligen Punktzahlen 61,29% im Jahr 2017; 66,67% im Jahr 2018; 81,72% im Jahr 2019. Die Bewertung der Verwaltungseffizienz ist mittlerweile Teil der Kultur des BSP.

Gemeinschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit

Die Unterstützung und Beteiligung der Gemeinschaft war für den Erfolg des Projekts von entscheidender Bedeutung. Das Wiederherstellungsprojekt war ein Schlüsselelement des Entwurfs des Bewirtschaftungsplans und wurde bei der Konsultation der Gemeinschaft sehr positiv aufgenommen. Während der Entwicklung des Projekts berieten sich die Verantwortlichen mit lokalen Organisationen wie den Ältesten der Ureinwohner und den Gemeinden, der Royal Society for Prevention of Cruelty to Animals und Seevogelforschern.

Freiwillige Helfer und die Gemeinde waren maßgeblich an der Bewältigung logistischer Herausforderungen beteiligt, wie z. B. der Neupflanzung tausender einheimischer Setzlinge. Verschiedene Organisationen boten ihre Hilfe an, darunter Mitglieder der Gemeinde, Schüler der örtlichen Schulen, Studenten der Charles Sturt University und Teilnehmer an Ökotouren.

Das Interesse an der Insel hat sich ausgeweitet, und die Insel ist heute ein beliebtes Touristenziel. Besucher begleiten einen Ranger des NPWS oder einen geschulten Freiwilligen auf einer Führung, um mehr über die Insel, ihre Tierwelt und ihre Geschichte zu erfahren. Der Bildungstourismus unterstützt nicht nur eine florierende Tourbootindustrie, sondern schafft auch ein größeres Bewusstsein für den Erhaltungswert der Insel, ihre einzigartige Tierwelt und ihren Wert für die örtliche Gemeinschaft.

Die Beteiligung der Gemeinschaft wurde bereits in der Planungsphase berücksichtigt, so dass die Freiwilligen umfassend unterstützt und beaufsichtigt wurden. Die Freiwilligen arbeiteten an geeigneten Aktivitäten wie dem Pflanzen von Setzlingen, dem Jäten von Unkraut, dem Bau von Nistkästen und dem Markieren von Pinguinhöhlen. Die Freiwilligen konnten in restaurierten Hütten übernachten. Das Freiwilligenprogramm für den Naturschutz war eine Partnerschaft zwischen NPWS und Conservation Volunteers Australia. Im Rahmen des Programms wurden Tages- und Übernachtungstouren auf der Insel angeboten, bei denen die Besucher jeden Tag mitarbeiten mussten.

Ein Freiwilligenprogramm erfordert ein nachhaltiges Engagement sowohl der Freiwilligen als auch des Managements, um sicherzustellen, dass die Freiwilligen in der Lage sind, eine sinnvolle Arbeit sicher durchzuführen. Auf einer Insel mit sensiblen Schutz- und Kulturwerten war es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Anzahl der Freiwilligen und der Art der Aktivitäten, die sie durchführen konnten, herzustellen. So war beispielsweise die Beteiligung von Freiwilligen am Seevogel-Forschungsprogramm auf jeweils nur einen Freiwilligen beschränkt, da die Küken durch das "Gedränge" mehrerer Personen in den Höhlen gestresst wurden.

Wir haben beobachtet, dass die Wertschätzung unserer Freiwilligen den Nutzen des Programms vervielfacht hat. Die Freiwilligen wurden zu Fürsprechern des Programms in der Gemeinde und blieben auch nach Abschluss des Rehabilitationsprogramms als freiwillige Reiseleiter auf der Insel.

Ausreichende langfristige Finanzierung

Die Ausrottung von Schädlingen und die Bekämpfung von invasiven Unkräutern auf einer großen Hochseeinsel erfordert den Einsatz erheblicher Ressourcen über einen langen Zeitraum, um einen 100-prozentigen Erfolg zu gewährleisten und die laufende Verwaltung und Überwachung zu unterstützen. Andernfalls würden sich die Schädlinge und Unkräuter einfach regenerieren. Die Dauer des Projekts, die Anzahl der Mitarbeiter mit Spezialkenntnissen und die erforderliche Ausrüstung, z. B. Hubschrauber und Boote, machten das Projekt teuer. Daher war eine dauerhafte Finanzierung über die gesamte Projektdauer erforderlich, um das Projekt schrittweise abzuschließen. Dies war für den Erfolg des Projekts von entscheidender Bedeutung. 2001 wurde ein dreijähriges Pilotprojekt gestartet, um die beste Methode für die Wiederherstellung zu ermitteln. 2004 begann die vollständige Umsetzung des Projekts mit Unterstützung des NPWS, der Charles Sturt University und externer Finanzierung durch den NSW Environmental Trust in Höhe von 200.000 $ über vier Jahre.

Die Finanzierung durch den NSW Environmental Trust war möglich, weil das Projekt für den NPWS hohe Priorität hatte, eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Arbeit bot und auf bestehenden Partnerschaften mit wissenschaftlichen Experten aufbaute. NPWS hatte eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der effektiven und effizienten Nutzung der Mittel des NSW Environmental Trust. Die lokalen Manager bauten eine enge Beziehung zu den Vertretern des NSW Environmental Trust auf, was zu einer langfristigen Finanzierung des Projekts führte.

Der Environmental Trust, der viele NPWS-Projekte finanziert, stellte über mehrere Zuschusszyklen erhebliche Mittel für dieses Projekt zur Verfügung. Durch die externe Finanzierung wurden nicht nur die verfügbaren Mittel aufgestockt, sondern auch sichergestellt, dass Meilensteine festgelegt und verfolgt wurden und NPWS regelmäßig über die Fortschritte berichtete. Da sich die Prioritäten der Geber jedoch schnell ändern können, ist es besser, die externe Finanzierung für die gesamte Dauer des Projekts zu sichern. Dadurch wird das Risiko verringert, dass nicht genügend Mittel für den Abschluss des Projekts zur Verfügung stehen.

Starke wissenschaftliche Grundlage

Das Projekt zur Wiederherstellung des Lebensraums für Seevögel basierte auf einer sehr soliden wissenschaftlichen Grundlage.

Die Geologie, Flora und Fauna des Montague Island Nature Reserve ist relativ gut erforscht, da die Insel seit Jahrzehnten ein wichtiger Standort für die Umweltüberwachung und -forschung ist. Es verfügt über das weltweit längste kontinuierliche Programm zur Überwachung von Seevögeln in der Welt. Daher war viel über die vorhandenen Arten, ihre Populationsdynamik, Biologie und Ökologie bekannt. Diese grundlegenden Informationen waren wichtig, um die Auswirkungen des Kikuyu-Gras auf den Bruterfolg von Seevögeln zu verstehen. Die Wissenschaftler hatten die erheblichen Auswirkungen des invasiven Kikuyu-Gras auf die erhöhte Sterblichkeit von Zwergpinguinen dokumentiert und den prozentualen Anteil des Kikuyu-Grasbewuchses bestimmt, der erhebliche Probleme verursachte.

Wissenschaftliche Erkenntnisse waren für die Entwicklung des Projektziels und -umfangs von entscheidender Bedeutung. Wissenschaftler von Universitäten und NPWS, die Experten auf dem Gebiet der Inselökologie und der Seevogelbiologie sind, arbeiteten zusammen, um die wirksamste Methode zur Bekämpfung des Kikuyu-Gras durch Feldversuche zu ermitteln. Sie führten spezifische Forschungsprojekte durch und beobachteten die Seevogelpopulationen und die Verbreitung des Unkrauts. Dies bildete die Grundlage für Postgraduierten- und Doktoranden-Forschungsprojekte zur Ermittlung geeigneter Bekämpfungsmethoden für den Einsatz auf Montague Island.

Das NPWS verfügte über einen sehr aussagekräftigen Basisdatensatz, um die Auswirkungen von Bedrohungen und Wiederherstellungsmaßnahmen zu bewerten.

Das NPWS unterstützt die wissenschaftliche Forschung auf der Insel, indem es eine Hütte zur Verfügung stellt, die den Wissenschaftlern als Labor und Stützpunkt dient, den Transport zur und von der Insel übernimmt und Forschungsgenehmigungen erteilt. Wissenschaftler, Universitäten und das NPWS kennen die ökologischen Werte der Insel sowie das Ausmaß, die Herausforderungen und die Möglichkeiten des Projekts, was die Entwicklung von Partnerschaften und Kooperationen erheblich erleichtert hat.

Es war wertvoll, dass sich alle Projektbeteiligten in einer Absichtserklärung verpflichtet haben, die Rollen und Verantwortlichkeiten der einzelnen Partner zu klären.

Die wissenschaftliche Forschung, die als Grundlage für die Wiederherstellungsarbeiten und zur Bewertung ihres Erfolgs durchgeführt wurde, ist seit Abschluss des Projekts auch für die Bewirtschaftung der Insel von großem Wert. Sie hat beispielsweise die Entwicklung von Schwellenwerten für die Bewirtschaftungsleistung und von Auslösern für Bewirtschaftungsmaßnahmen ermöglicht.

Die Verwalter der Insel Montague prüfen die Anträge auf Forschungsgenehmigungen und unterstützen nur Projekte, die in direktem Zusammenhang mit einer verbesserten Bewirtschaftung der Insel oder einer verbesserten Erhaltung von Arten und Lebensräumen auf lokaler und regionaler Ebene stehen.

Organisatorisches Engagement für eine mutige Vision

Der Erfolg dieses Projekts ist auf die volle Unterstützung und das langfristige Engagement aller Ebenen des NPWS für eine kühne Vision für ein ehrgeiziges Erhaltungsprogramm zurückzuführen. Die Ausrottung von Mäusen und Kaninchen und die Bekämpfung von invasivem Unkraut auf einer relativ großen, abgelegenen Insel konnte nicht durch Halbheiten erreicht werden und war für den Schutz dieses international bedeutenden Standorts für brütende Seevögel von entscheidender Bedeutung. Ein Projekt dieses Ausmaßes war jedoch zuvor in NSW nicht durchgeführt worden. Das Engagement der Organisation sorgte dafür, dass dem Projekt eine langfristige Finanzierung (über 10 Jahre) eingeräumt wurde und dass Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten und Erfahrungen für dieses Projekt eingesetzt wurden. Partnerschaften mit Universitäten und Gemeindeorganisationen wurden unterstützt und geschätzt. Das bedeutete auch, dass NPWS bereit war, Risiken einzugehen und innovative Ansätze zu erproben, z. B. den Einsatz von Feuer zur Bekämpfung von Kikuyu-Gras.

Die wissenschaftlichen Langzeitstudien auf der Insel ergaben die Bedeutung der biologischen Vielfalt, die Auswirkungen der Schädlinge und Unkräuter und zeigten, dass ohne diese Arbeiten alle Nistplätze für Seevögel innerhalb von 12 Jahren überwuchert sein würden. Die Verantwortlichen erkannten die Notwendigkeit, dringend und in großem Umfang zu handeln, um diese Seevogelpopulationen zu schützen. Das Projekt war ein Schlüsselelement des Bewirtschaftungsplans für die Montague-Insel (Änderungen des Bewirtschaftungsplans 2003), und die Gemeinde zeigte bei den Konsultationen ihre starke Unterstützung für diesen Ansatz.

Für die Durchführung eines Projekts dieser Größenordnung und Komplexität war die Unterstützung der gesamten Organisation erforderlich, d. h. nicht nur die Unterstützung des örtlichen Gebietsbüros, sondern auch die Unterstützung von Fachleuten aus der Zentrale und die Unterstützung des NPWS-Vorstands. Dies war von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die für die Aufrechterhaltung und den Abschluss des Projekts erforderlichen Ressourcen nach Prioritäten geordnet wurden. Wären die Mäusepopulationen nur reduziert und nicht beseitigt worden, wären sie schnell wieder auf das ursprüngliche Niveau angestiegen und hätten alle bisherigen Bemühungen und Mittel vergeudet. Laufende Arbeiten wie die Unkrautbekämpfung sind nun Teil des täglichen Inselmanagements und entscheidend für die Aufrechterhaltung des Erfolgs.

Es ist wichtig, den Wert und das Ausmaß des Engagements und der Ressourcen zu erkennen, die erforderlich sind, um eine gute Kommunikation mit den Interessengruppen und der Gemeinschaft durch eine öffentliche Informationskampagne in allen Phasen des Projekts aufrechtzuerhalten.

Die fortlaufende Überwachung und Bewertung des Projekts bedeutete, dass die wichtigsten Interessengruppen, die Manager und die NPWS-Exekutive regelmäßig über Fortschritte und Erfolge bei der Erhaltung informiert wurden, um ihr Engagement aufrechtzuerhalten und ihre kontinuierliche Unterstützung sicherzustellen.

Projektüberwachung, Bewertung und Zukunftsplanung

Die Projektaufsicht spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse, und es gibt einen ständigen Informationsfluss zwischen unserem Team im Kongo und dem britischen Büro. Neben dem Kernteam stehen auch andere wichtige Fachleute ständig zur Verfügung, z. B. unser britisches Veterinärteam, falls deren Rat benötigt wird. Die Festlegung effektiver Grundlinien zu Beginn des Projekts ist ein wirksames Instrument zur Bewertung der Fortschritte. Das Projekt hat kein festes Enddatum, und die zukünftige Planung wird ständig überprüft. Die durch die Überwachung und Bewertung gewonnenen Informationen und Daten sind Schlüsselelemente der künftigen Planung.

Gute Detailgenauigkeit und diszipliniertes Vorgehen bei der Führung von Aufzeichnungen. Gute Kommunikation. Die Fähigkeit, innovativ zu sein und sich an neue oder veränderte Situationen anzupassen.

Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter gewährleisten eine genaue Datenerfassung. Das Wissen der Menschen vor Ort ist eine wertvolle Ressource. Es ist wichtig, auf erfolgreichen Elementen des Projekts aufzubauen und ebenso wichtig, die weniger erfolgreichen zu analysieren und zu korrigieren, damit die künftige Planung von beidem profitieren kann.

Zugang zur Technologie

Kamerafallen sind ein wichtiges Instrument für die Überwachung und das Sammeln von Informationen und werden von unserem Team schon seit einigen Jahren eingesetzt. In jüngster Zeit konnten wir Patrouillenteams in der Verwendung des Spatial Monitoring and Reporting Tool (SMART) schulen und ausrüsten.

Lernbereite Teammitglieder, die ihre Fähigkeiten weiterentwickeln wollen, kombiniert mit einem effektiven Schulungsprogramm für den Einsatz verschiedener Technologien.

Der Zugang zu den richtigen technologischen Hilfsmitteln erhöht die Effizienz der Datenerfassung und ermöglicht eine zeiteffizientere Analyse. Um die Vorteile der fortschrittlicheren Technologie, wie z. B. SMART-Patrouillen, die eine Lernkurve erfordern, in vollem Umfang nutzen zu können, ist eine wirksame Schulung erforderlich, um sicherzustellen, dass jede Patrouille mindestens ein vollständig geschultes Teammitglied hat.