Kritisches Stakeholder-Engagement

Das Schlüsselprinzip hinter der Verwaltungs- und Managementstruktur der Welterbestätte Mosi-Oa-Tunya/Victoria Falls ist die kritische Einbindung der Stakeholder, ein Ansatz, der darauf abzielt, Planungs- und Entscheidungsprozesse mit allen wichtigen Stakeholdern und Rechteinhabern einzubeziehen: von den Regierungen und relevanten institutionellen Behörden Sambias und Simbabwes bis hin zu lokalen Gemeinschaften und Akteuren.

Das kritische Stakeholder-Engagement ist ein Prozess, der darauf abzielt, Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen institutionellen und nicht-institutionellen Stakeholdern aufzubauen. Durch diesen Prozess werden die lokalen Akteure und Gemeinschaften in ihrer Verantwortung für die Stätte gestärkt, was sie wiederum dazu anregt, sich an Erhaltungs- und Managementaktivitäten zu beteiligen, um die Werte des Natur- und Kulturerbes der Stätte langfristig zu sichern.

Dieser Baustein wird durch die offizielle Anerkennung lokaler Akteure und Interessengruppen als Teil des Lenkungsausschusses im Rahmen des Gemeinsamen Integrierten Bewirtschaftungsplans und der zwischen den Vertragsstaaten Sambia und Simbabwe geschlossenen Vereinbarungen ermöglicht.

Da sich immer mehr Menschen außerhalb der Grenzen der Stätte niederlassen, hat die Anerkennung der Bedeutung lokaler Akteure und traditioneller Wissenssysteme eine stärkere Beteiligung lokaler und indigener Gemeinschaften als Verwalter und Hüter der Stätte und ihrer Werte ermöglicht.

Die kritische Einbindung von Interessengruppen erfordert ein umfassendes Verständnis des Standorts und seiner vielschichtigen Bedeutung, um die Relevanz und Wichtigkeit, die dem Standort von den verschiedenen Rechteinhabern und Interessengruppen beigemessen wird, vollständig zu erfassen. Ein wesentlicher Aspekt dieses Prozesses ist die Schaffung eines inklusiven Raums für den Dialog, in diesem Fall der Gemeinsame Lenkungsausschuss, in dem die Interessengruppen kritische Fragen diskutieren können. Diese Debatten folgen den Grundsätzen der Vermeidung von Antagonismen. Die ständige Konsultation und Einbeziehung hat es ermöglicht, mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen und anzugehen.

Diese Prozesse haben dazu geführt, dass die wichtige Rolle, die die lokalen Rechteinhaber, Interessengruppen und Institutionen bei der Verwaltung und Erhaltung der Stätte spielen, in hohem Maße anerkannt wurde, und es wurden Räume geschaffen, in denen die Gemeinschaften aktiv an der Erhaltungsarbeit beteiligt werden können. Man ist sich darüber im Klaren, dass die lokalen Gemeinschaften die Experten für die Erhaltung der kulturellen Werte und Eigenschaften der Stätte sind, ein traditionelles Wissen, das seitdem als Schlüsselelement in die Strategien des gemeinsamen integrierten Managementplans aufgenommen wurde.

John Zulu
Kritisches Stakeholder-Engagement
Kulturelle Kartierung
Einbeziehung traditioneller Wissenssysteme in Management- und Schutzmaßnahmen
Bildung für neue Generationen
John Zulu
Kritisches Stakeholder-Engagement
Kulturelle Kartierung
Einbeziehung traditioneller Wissenssysteme in Management- und Schutzmaßnahmen
Bildung für neue Generationen
Sceilg Michíl Stakholder Forum

Eine wesentliche Komponente für die wirksame Verwaltung von Scelig Michíl ist die Einrichtung von Kanälen für die Kommunikation und den Austausch mit den zahlreichen lokalen staatlichen, institutionellen und privaten Akteuren auf der Iveragh-Halbinsel, zu denen lokale Gemeinden, öffentliche Einrichtungen, Interessengruppen, die sich mit der Verwaltung der Stätte befassen, private Eigentümer, Schiffer, Tourismus- und Dienstleistungsunternehmen gehören. Das Forum ist ein Ort, an dem die Akteure und Interessengruppen mit dem Managementteam der Stätte kommunizieren können, um Themen von gemeinsamem Interesse anzusprechen und Entscheidungsprozesse zu informieren. Darüber hinaus bietet das Forum einen Raum, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und das Engagement der lokalen Akteure für das Welterbe von Scelig Michíl zu fördern.

Das Forum wird von der OPW in Zusammenarbeit mit der Skellig Michael Implementation Group organisiert und koordiniert und umfasst Vertreter aller relevanten Interessengruppen.

Dieser Ansatz ist auch im Hinblick auf die Stärkung der bestehenden Zusammenarbeit mit nationalen und lokalen Partnern bei der Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusstrategie für die Stätte von grundlegender Bedeutung, ein Projekt, das bereits 2017 mit dem umfassenden Plan zur Entwicklung des Besuchererlebnisses begonnen hat, der als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen OPW, Failté Ireland und lokalen Interessengruppen veröffentlicht wurde.

Die Einrichtung eines Forums wurde durch die Erfahrung der engen Zusammenarbeit mit dem Office of Public Works (OPW) ermöglicht, das die Baustelle verwaltet und mit der örtlichen Gemeinde zusammenarbeitet. Diese Zusammenarbeit wird seit langem durch die ständige und langfristige Präsenz des Verwaltungsteams vor Ort und die aktive Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften, einschließlich öffentlicher und privater Einrichtungen, genutzt.

Die Gemeinden und lokalen Akteure spielen eine grundlegende Rolle bei der wirksamen Verwaltung von Scelig Michíl. Das Forum selbst ist das Ergebnis der Erfahrungen, die bei der Umsetzung des Welterbe-Managementplans 2008-2018 und bei der allgemeinen Erhaltung und Verwaltung der Insel in den letzten vier Jahrzehnten gemacht wurden.

Die wirksame Verwaltung eines Kulturerbes und insbesondere eines Welterbes erfordert die Einrichtung einer angemessenen Kommunikations- und Konsultationsstruktur mit den lokalen Gemeinschaften und den wichtigsten öffentlichen und privaten Akteuren, um sicherzustellen, dass Entscheidungen in Kenntnis der Sachlage und nach angemessener Konsultation getroffen werden.

Die Umsetzung des vorangegangenen Plans hat gezeigt, wie wichtig es ist, regelmäßige Treffen mit Gemeinden, lokalen Behörden und Interessengruppen abzuhalten, um bestimmte Interessenbereiche zu erörtern. Das Forum bietet die Möglichkeit, alle relevanten Interessengruppen für umfassendere Diskussionen über die Erhaltung der Stätte und ihre nachhaltige Nutzung zusammenzubringen.

Verwaltung des Scheilg Michíl als eine gewachsene Kulturlandschaft

Die landschaftliche Umgebung von Scelig Michíl ist ein entscheidender Faktor für die Erhaltung und den Schutz des außergewöhnlichen universellen Wertes der Stätte. Aus diesem Grund wird Scelig Michíl nicht getrennt als archäologische Stätte und als Naturschutzgebiet verwaltet, sondern als eine gewachsene Kulturlandschaft, die aus kulturellen und natürlichen Werten besteht, die im Laufe von mehr als 1300 Jahren Geschichte geformt wurden.

Die Verwaltung der Stätte erfordert ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen den natürlichen, kulturellen und sozioökonomischen Werten und der Nutzung des Ortes. Die Bewirtschaftungsstrategie zielt nicht nur auf die Erhaltung des baulichen Erbes und der physischen Struktur der Stätte ab, sondern auch auf die Erhaltung und Aufwertung der Umgebung des Ortes durch die Zusammenarbeit zwischen kulturellen und ökologischen Einrichtungen (Institutionen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen).

Die Erhaltung der kulturellen Attribute der Stätte erfordert die Berücksichtigung einer Reihe möglicher Herausforderungen geologischer, ökologischer, kultureller, aber auch klimatischer Art. Darüber hinaus wird die Erhaltung des Landschaftsbildes und der Art und Weise, wie der Ort erlebt wird, durch die begrenzte Zugänglichkeit der Insel, die aus Gründen der Sicherheit, der Tragfähigkeit und der angemessenen Erhaltung von Vogelbrutplätzen erforderlich ist, noch verstärkt.

Die Managementstrategie wird durch die Anerkennung von Scelig Michíl als Kulturlandschaft ermöglicht, die durch die Interaktion zwischen Menschen und dieser außergewöhnlichen Meeres- und Landschaftslandschaft entstanden ist.

Der Managementplan wurde von einem konsensorientierten Ausschuss unter der Leitung des Department of Culture, Heritage and the Geltacht (DCHG) entwickelt und wird von Experten des Office of Public Works (OPW), des National Parks and Wildlife Service (NPWS) und des National Monument Service (NMS) umgesetzt.

Die Arbeit an der Verwaltung von Scelig Michíl als Kulturlandschaft, die sowohl die natürlichen als auch die kulturellen Werte berücksichtigt, ist ein laufender Prozess, der auf den Erfahrungen aufbaut, die in den letzten fünf Jahrzehnten mit der Verwaltung und Erhaltung des Ortes gemacht wurden.

Dieser Erhaltungsansatz erfordert eine gründliche Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen institutionellen und staatlichen Stellen im Natur- und Kulturbereich. Die Werte der Stätte müssen in angemessener Weise geteilt und verstanden werden, damit Entscheidungen im Konsens mit allen Beteiligten getroffen werden können.

Identifizierung und Berücksichtigung sowohl natürlicher als auch kultureller Werte für das Management von Sceilg Michíl

Scelig Michíl wurde aufgrund seines einzigartigen kulturellen Wertes als bemerkenswertes frühes Beispiel für abgelegenes Mönchtum in die Liste des Welterbes aufgenommen. Bei der Verwaltung dieser Stätte wird die im OUV festgestellte Bedeutung durch ein tieferes Verständnis der miteinander verknüpften naturkundlichen und kulturellen Bedeutung der Stätte ergänzt, und Verwaltungs- und Erhaltungsentscheidungen werden auch unter Berücksichtigung der natürlichen, immateriellen und sozioökonomischen Werte getroffen. Um die Bedeutung von Scelig Michíl als Kulturlandschaft und als Beispiel für das frühe, abgelegene Mönchtum vollständig zu verstehen, müssen die inhärenten natürlichen Werte des Ortes und seine Rolle als eindrucksvolle Kulisse für diese archäologische Klosterstätte anerkannt und berücksichtigt werden.

Der Managementplan sieht vor, das natürliche Erbe der Insel, die international anerkannt und als besonderes Schutzgebiet und Naturreservat geschützt ist, weiter zu erforschen und die Zusammenarbeit zwischen dem Managementteam der Stätte, den Nationalparks und dem Wildlife Service weiter zu stärken. Dazu gehört die Ausarbeitung einer angemessenen Bewertung, wenn Wartungs- und Erhaltungsarbeiten für die archäologischen Überreste auf der Insel geplant sind, sowie die Aufnahme von standortspezifischen Erhaltungszielen und Zählungen für die Vogel- und Blumenarten auf der Insel.

Der Bewirtschaftungsplan 2020-2030 baut auf den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem vorangegangenen Zyklus der Bewirtschaftungsplanung (2008-2018) und der langjährigen Erfahrung und Beteiligung der wichtigsten Interessengruppen an der Bewirtschaftung und Erhaltung dieser Stätte auf.

Der Baustein wird außerdem durch die bestehende Zusammenarbeit zwischen kulturellen und nationalen Stellen auf nationaler und lokaler Ebene (von den nationalen Ministerien bis zum Kerry County Council) unterstützt.

Die Erhaltung des Welterbestatus und der besonderen Schutzgebiete erfordert ein umfassendes Verständnis der vielschichtigen Bedeutung von Scelig Michíl als Vogelbrutgebiet, als Gebiet der biologischen Vielfalt und als archäologische Stätte.

Um die Bedeutung von Scelig Michíl als einzigartiges Beispiel eines abgelegenen Klosters zu verstehen, muss man das Spektrum der Werte, die die Bedeutung der Stätte sowohl aus kultureller als auch aus natürlicher Sicht ausmachen, genau kennen. Darüber hinaus ist die langfristige Erhaltung des außergewöhnlichen universellen Wertes von Scelig Michíl direkt mit der Erhaltung der natürlichen Umwelt von Great Skellig und dem Skellig SPA verbunden.

Amt für öffentliche Arbeiten
Identifizierung und Berücksichtigung sowohl natürlicher als auch kultureller Werte für das Management von Sceilg Michíl
Verwaltung des Scheilg Michíl als eine gewachsene Kulturlandschaft
Sceilg Michíl Stakholder Forum
Museumsnetz und Kulturrouten

Das Netzwerk bietet die Möglichkeit, den kulturellen Reichtum der Dolomiten in Verbindung mit ihrem außergewöhnlichen universellen Wert zu erforschen, und zwar durch eine Reihe mehrsprachiger Museen (auch für Minderheiten), die in den Berggemeinden angesiedelt sind, und durch Kulturrouten, die die Dolomiten, ihre Menschen und ihre Geschichte erkunden. Da die Museen eine Schlüsselrolle im Leben der lokalen Gemeinschaften spielen und sie die Aufzeichnung der lokalen Geschichte und Erfahrungen im Laufe der Zeit unterstützen, sind diese Orte auch von grundlegender Bedeutung für die Vermittlung der Werte der Dolomiten durch verschiedene natürliche und kulturelle Perspektiven.

Museen und Kulturrouten spielen eine Schlüsselrolle bei der Sensibilisierung für das Leben der lokalen Gemeinschaften und die Erfahrungen, die diese Gebiete von der Vorgeschichte über die beiden Weltkriege bis heute gemacht haben, durch Ereignisse, die die kulturellen und sozialen Gemeinschaften dieser Gebiete tief geprägt haben. Das Netzwerk der Museen ist eine wichtige Plattform für die direkte Interaktion mit den lokalen Gemeinschaften und für diese Gemeinschaften, ihr Wissen über die Dolomiten und die historischen Ereignisse, die ihre Landschaften geprägt haben, zu teilen.

Nicht zuletzt bieten sie auch Menschen mit körperlichen Behinderungen die Möglichkeit, die Dolomiten auf barrierefreie Weise zu erkunden.

Das Vorhandensein mehrerer Museen im gesamten Dolomitengebiet, die daran interessiert sind, zusammenzuarbeiten, um das Bewusstsein für die natürlichen, kulturellen und historischen Aspekte dieser Gebiete und ihrer Gemeinden zu schärfen.
Diese territorialen Museen spielen eine Rolle im Leben der lokalen Gemeinschaften und dienen der Bildung von Besuchern, die die Dolomiten sowohl in großer als auch in kleiner Höhe erkunden.

Das starke und umfassende Netzwerk von institutionellen und informellen Akteuren, das von der UNESCO-Dolomiten-Stiftung verwaltet wird

Die Sensibilisierung für die Dolomiten und ihre natürlichen Werte erfordert das Verständnis ihres natürlichen, sozialen und kulturellen Umfelds. Die Dolomiten erstrecken sich über ein Gebiet mit großem kulturellem Reichtum, das sowohl Quelle einzigartiger kultureller Werte als auch Spiegel eines komplexen Mosaiks lokaler Identitäten kulturell und sozial vielfältiger Gemeinschaften ist.

Museen mit ihrer starken lokalen Verankerung und ihrer tiefen Durchdringung des sozialen und kulturellen Gewebes verschiedener Gebiete der Dolomiten sind eine großartige Plattform, um sich aktiv und sinnvoll in das Leben der Gemeinschaften einzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen und ihre Erinnerungen mitzuteilen, die wertvolle Informationen für ein effektives Management der Dolomiten und ihrer vielschichtigen Werte darstellen.

Bewusstseinsbildung durch die Erfahrungen der Menschen vor Ort und der Gemeinschaften

Die Sensibilisierung für die Werte der Dolomiten als Welterbe ist nicht nur für die langfristige Erhaltung des Gebiets notwendig, sondern auch eine Bestimmung der Welterbekonvention.

Um die Sensibilisierungsbemühungen unter den Bürgern, Gemeinden und lokalen Akteuren, die in den Dolomiten und in deren Nähe leben, weiter voranzutreiben, hat die Stiftung UNESCO Dolomiten eine wöchentliche Fernsehsendung mit dem Titel Noi, Dolomiti UNESCO" (auf Englisch "Wir sind die UNESCO-Dolomiten") ins Leben gerufen, in der die Erfahrungen und das Leben der Menschen, die im Gebiet der Dolomiten leben, arbeiten und/oder tätig sind, vorgestellt werden. Die Serie wird über die wichtigsten Fernsehsender der fünf Provinzen und der beiden Regionen, in denen sich die Dolomiten befinden, sowie über YouTube ausgestrahlt.

Diese Aktivität zielt darauf ab, das Bewusstsein auf breiterer Ebene der regionalen und territorialen Gemeinschaften zu schärfen, wobei der Schwerpunkt auf den natürlichen und kulturellen Werten des Gebiets liegt, aber auch das soziale und wirtschaftliche Leben der lokalen Gemeinschaften und Menschen untersucht wird.

Aktive Einbeziehung lokaler Interessenvertreter, Erzeuger und Gemeinschaften, die im Gebiet der Dolomiten leben, durch etablierte formelle und informelle Netzwerke, von den Erfahrungen des Dolomiten 2040-Prozesses bis hin zum Netzwerk von Berghütten und Erzeugern.

Vereinbarungen mit lokalen Mediennetzwerken und -kanälen.

Der Status als UNESCO-Welterbe ist für Personen, die der Sprache und der Verfahren der Welterbekonvention nicht mächtig sind, schwer zu verstehen. "Noi Dolomiti UNESCO" lässt die Menschen vor Ort mit ihren eigenen Worten für die Stätte sprechen und vermenschlicht so die Frage des Schutzes der natürlichen und kulturellen Werte der Stätte. Dies ist eine Möglichkeit, das Kooperationsnetzwerk hinter dem komplexen Verwaltungssystem zu verstehen, aber auch das Bewusstsein für die Arbeit der lokalen Gemeinschaften zur Erhaltung der vielschichtigen Werte der Dolomiten und ihrer Landschaften zu schärfen

Qualitätsproduktion: Verbindung von Lebensmittelproduktion und Berghütten

Im Mittelpunkt des Bausteins steht das Netz der landwirtschaftlichen Erzeuger und Züchter, das im Rahmen des Projekts "Produttori di Qualità" (dt. "Qualitätserzeuger") aufgebaut wurde. Das Netzwerk besteht derzeit aus 72 lokalen Einzelpersonen/kleinen Unternehmen, die sich der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken widmen, die für ihre Qualität zertifiziert sind. Das Netzwerk umfasst Produzenten, die sich auf die Herstellung von Qualitätsprodukten und nicht auf Quantität konzentrieren.

Das Projekt konzentrierte sich auf die Stärkung des Bewusstseins, in einer Welterbestätte zu leben und zu arbeiten, sowie auf die Schaffung sinnvoller Netze bewährter Verfahren und die Zusammenarbeit zwischen den Erzeugern, wobei die Besonderheit jedes Produkts gewürdigt wurde.

Dies ist auch eine Plattform für die Schaffung einer direkten Verbindung zwischen der Qualitätsproduktion und den Berghütten und damit für die Verbesserung der Erfahrungen von Einheimischen, Besuchern und Touristen sowie für die Förderung lokaler Produkte und die Schaffung eines Mittels für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. In diesen Fällen werden die Landwirte und Züchter nicht nur als Nutzer der natürlichen Umwelt gesehen, sondern als aktive Akteure bei der Erhaltung der Landschaft der Dolomiten.

Das Vorhandensein verschiedener Zertifizierungs- und/oder Anerkennungssysteme für Qualitätserzeugnisse und -produkte ist der Schlüssel zum Aufbau eines leistungsfähigen und nachhaltigen Netzes.

Verständnis der Werte, die von Landwirten, Züchtern und Landwirtschafts-/Zuchtlandschaften für den Wert der Dolomiten geschaffen werden.

Die Gesamtmanagementstrategie für das Gebiet enthält ein spezifisches strategisches Ziel zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft und lokaler Produkte, wodurch ein institutioneller Rahmen für das Projekt geschaffen wird, das als Teil der Gesamtmanagementstrategie für die Dolomiten entwickelt werden soll.

Die Bedeutung der Förderung und Unterstützung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung durch die Herstellung von Qualitätslebensmitteln und -getränken ist ein Schlüsselelement für die langfristige Bewohnbarkeit der Dolomiten und ein Schlüsselelement zur Vermeidung einer weiteren Entvölkerung der Bergregionen.

Die Einbindung der Erzeuger in ein aktives Netzwerk hat es ermöglicht, sie in die Sensibilisierung für den Wert der Dolomiten einzubeziehen und sie dazu zu bringen, bei ihren Tätigkeiten auf diesen Wert zu achten.

Synergien zwischen Erzeugern und "Nutzern" (Hüttenwirten) waren notwendig, um die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Produktion zu gewährleisten, aber auch als Schlüsselelemente für die Schaffung nachhaltiger Tourismuserlebnisse.