Vermarktung von etikettierter grüner Holzkohle

Das Konzept der "Green Charcoal Chain" reagiert auf strukturelle Marktverzerrungen, indem es den Erzeugern (als Mitglieder lokaler Handelsgenossenschaften) höhere Abnahmepreise für nachhaltig erzeugte Holzkohle garantiert. Speziell eingerichtete ländliche Märkte ermöglichen es den Erzeugern, Holzbrennstoffe und Holzkohle ausschließlich mit einem Herkunftsnachweis zu verkaufen. Das Label "Charbon Vert" dokumentiert, dass die gekennzeichneten Produkte nach überprüfbaren Standards zertifiziert wurden.

Die direkten Kosten der Aufforstung belaufen sich auf 225 EUR/ha, wovon die Landwirte etwa ein Drittel durch ihre eigene Arbeit beitragen. Die restlichen 65 % werden subventioniert. Zu den Maßnahmen zur Formalisierung der Holzenergiemärkte gehören Strafzuschläge für illegal/nicht nachhaltig beschaffte Produkte, differenzierte Gebühren und Abgaben (für Transport, Umwandlung und Handel) sowie die weitere Förderung von öffentlich-privaten Partnerschaften.

  • Nutzung bestehender oder Schaffung neuer institutioneller Strukturen zur Verbesserung partizipativer Entscheidungsprozesse, Unterstützung der Formalisierung der Wertschöpfungskette und Förderung privaten Unternehmertums
  • Steuerermäßigung für nachhaltige Holzkohle als starker finanzieller Anreiz
  • Vorhandensein rechtlicher Rahmenbedingungen für die Wiederaufforstung und die Holzkohleproduktion aus Plantagen (kostenlose Genehmigungen durch das Forstamt)
  • Verfügbarkeit von Ressourcen und Holzkohleproduzenten, die die Aufwertung von Plantagen sicherstellen
  • Der Holzkohlehandel wird häufig von engen Netzen von Zwischenhändlern (Transportunternehmen, Großhändler, Einzelhändler) beherrscht. Sie sind in der Lage, die Marktpreise zu kontrollieren und zu verhindern, dass die wirtschaftlichen Vorteile nach unten durchsickern. Durch die Förderung des Ab-Hof-Verkaufs wird ein größerer Teil der Einnahmen an die Gemeinden weitergeleitet. Anreize für Landwirte und Köhler zur Gründung formalisierter ländlicher Kleinunternehmen stärken ihre Verhandlungsmacht und Marktanteile. Sie erleichtern auch den Nachweis der nachhaltigen Herkunft der produzierten Kohle.
  • Bis Nutzungsvorschriften und Besteuerung in Kraft treten, hat nachhaltige Holzkohle einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Holzkohle aus nicht regulierten und nicht nachhaltigen Quellen
  • Solange die Verbraucher sich weigern, höhere Preise für nachhaltige Holzkohle zu zahlen, kann die Wertschöpfungskette für Holzenergie blockiert sein, wenn ihr Wert als Emissionsminderungsmaßnahme nicht berücksichtigt wird.
Optimierung der Technologien für Holzkohleöfen

Verbesserte traditionelle Öfen und Hochleistungsretorten wie die stationäre "GreenMad Dome Retorte" wurden eingeführt. Die Retorte hat einen nachgewiesenen Wirkungsgrad von mehr als 30 % im Vergleich zu herkömmlichen Öfen. Der interne Zinsfuß (4.500 €/Einheit) liegt bei über 40 %, was einer dreimal höheren Produktion entspricht. Neue klimafreundliche Öfen mit Methanrecycling verkürzten die Karbonisierungszeit von 7 Tagen auf 72 Stunden. Mikrokredite wurden von lokalen Mikrofinanzagenturen (OTIV) bereitgestellt und die Verwendung alternativer Brennstoffe wie Hackschnitzel, Briketts und Pellets wurde demonstriert.

Waldbesitzer und Holzköhler organisierten sich als Aktionärsgruppen und gründeten ein eingetragenes Kleinstunternehmen, um in die Retorte zu investieren, sie zu betreiben und die Produkte auf der Grundlage eines ländlichen Energiemarktes zu vermarkten.

Der Geschäftsplan des gegründeten Unternehmens basiert auf dem Bewirtschaftungsplan der Plantage. Die Erzeuger zahlen Abgaben an die Kommune und Steuern an die Region. Mehrere ländliche Energiemärkte schließen sich zusammen, um einen städtischen Holzkohlemarkt zu schaffen und die Rückverfolgbarkeit durch die Schaffung einer grünen Wertschöpfungskette" zu erleichtern. Die wirtschaftlichen Erträge sind im Vergleich zu den traditionellen Vermarktungsstrukturen um ~30% gestiegen.

  • Eine einvernehmliche Strategie zur Modernisierung der Holzenergie in der Region ("Vision 2025"), die sich auf lokale Holzenergiemärkte, die Industrialisierung von Karbonisierungsprozessen und die Vermeidung von unkontrolliertem Holzeinschlag in Primärwäldern bezieht
  • Schnell wachsende Plantagen, die mit kurzen Umtriebszeiten bewirtschaftet werden, liefern große Mengen an Holz
  • Einbindung der Nutznießer in den Forschungs- und Aktionsprozess, um die Unterschiede bei den Effizienzgewinnen im Vergleich zu ihrer üblichen Technologie zu erkennen
  • Know-how-Transfer auf zwei Ebenen (Ausbilder zu Nutzern, Nutzer zu Nutzern)
  • Anstelle der früheren traditionellen Öfen, die mit einem Wirkungsgrad von 10-12 % arbeiten und einen großen Teil der Ressourcen verschwenden, verwenden die Köhler im Projektgebiet verbesserte Öfen mit Wirkungsgraden von bis zu 35 %.
  • Ein weiterer Vorteil der Retorte ist die Vermeidung von CH4-Emissionen durch die Wiederverwertung von Rauchgasen, die normalerweise in die Atmosphäre entweichen würden. Aufgrund des hohen Treibhauspotenzials von CH4 (21-mal so hoch wie das von CO2) führt diese Technologie zu einer erheblichen Verringerung der CO2-Äquivalente.
  • Die Einführung verbesserter Ofentechnologien verschaffte den lokalen Erzeugergemeinschaften den finanziellen Spielraum, sich stärker in die Vermarktung von Holzbrennstoffen einzubringen, Vorteile zu erzielen und Nachhaltigkeitsstandards zu berücksichtigen. Außerdem sind sie in der Lage, die finanziellen Regeln und Verpflichtungen einzuhalten, da sie formalisiert wurden.
Individuelle Aufforstungsprogramme in den Dörfern

Die Anpflanzung schnell wachsender Bäume ist mit der Ausbildung von Personal für die Verwaltung von Baumschulen und Wäldern nach festgelegten Qualitätsstandards verbunden.

Jede Parzelle wird mit Zustimmung der Gemeinden abgegrenzt, kartiert und dokumentiert. Die technische Hilfe wird von speziell geschulten NRO über einen Zeitraum von 21 Monaten geleistet: (i) Sensibilisierung und soziale Mobilisierung (3 Monate); Schulung, Planung und Durchführung (8 Monate); Selbstverwaltung (10 Monate).

Die Auswahl der Baumarten erfolgte nach folgenden Gesichtspunkten: kurze Umtriebszeiten (4-7 Jahre), Widerstandsfähigkeit gegen Klimaschwankungen, Eignung für die maschinelle Verarbeitung, insbesondere in Hanglagen, und ihr Potenzial, zum Erosionsschutz beizutragen. Die GIZ leistete technische und administrative Unterstützung bei der Beschaffung von Ausrüstung und Saatgut. Waldstücke wurden erfolgreich als Pufferzonen um Schutzgebiete und Mangroven gepflanzt. Weitere wichtige Standorte für die Anpflanzung sind Wasserläufe und Korridore auf den Routen der wandernden Tierwelt. Die Anwohner beziehen nun ihr Holz aus den Plantagen.

Der Betrieb der Baumschulen wird kollektiv organisiert; für die Pflanzung und Pflege sind die Plantagenbesitzer verantwortlich.

  • Einbindung der Gemeinden, die degradiertes Land für Aufforstungszwecke zuweisen, den Grundstückseigentümern langfristige Eigentumsrechte sichern (kommunaler Erlass) und individuelle Landtitel über ihre örtlichen Grundbuchämter unterstützen
  • Langfristige Landnutzungsrechte
  • Freiwillige Beteiligung der Gemeinden
  • Einbindung der regionalen Verwaltung in die regionale Flächennutzungsplanung zur Identifizierung potenzieller Aufforstungsflächen
  • Technische Unterstützung durch zertifizierte NGOs
  • Die Auswahl der Aufforstungsflächen erfolgte bewusst auf degradierten Flächen ohne landwirtschaftliches Potenzial, um spätere Konkurrenz und Nutzungskonflikte zu vermeiden.
  • Die Standorte wurden in Abstimmung mit einem multidisziplinären Gremium öffentlicher und privater Institutionen in die Raumplanung und die regionalen Entwicklungspläne aufgenommen.
  • Mechanisierte Bodenbearbeitung entlang von Höhenlinien durch Traktoren erhöhte die Versickerung von Regenwasser und sorgte für höhere Überlebensraten der Setzlinge
  • Die Investitionskosten pro Hektar beliefen sich auf 225 € (einschließlich des Arbeitseinsatzes der Landwirte), wovon 66 % durch technische Hilfe getragen wurden.
  • Rehabilitierung ehemals degradierter Flächen und Bewirtschaftung, Förderung der Eigenverantwortung der Gemeinden und Schaffung von Anreizen für nachhaltige Ansätze in der Forstwirtschaft
  • Die Wiederaufforstung degradierter Flächen verringert nicht nur den Druck auf die vorhandenen Waldressourcen, sondern wirkt auch der Erosion und anderen Auswirkungen entgegen, insbesondere in unmittelbarer Nähe von Schutzgebieten.
Gesicherte Grundbesitzverhältnisse für Baumpflanzungen

In einem dörflichen, partizipativen Genehmigungsverfahren werden den Haushalten einzelne Aufforstungsflächen mit definierten Nutzungsrechten und -pflichten zugewiesen, wobei die folgenden Schritte befolgt werden:

  1. Antragstellung bei den lokalen Forstbehörden durch Kleinbauern über freiwillige Nutzergruppen
  2. Konsultation auf Dorfebene, um umstrittenes Land im Vorfeld auszuschließen und um eine einstimmige Entscheidung über die künftige Zuweisung von Aufforstungsflächen zu treffen. Ergebnisse: Protokoll und Planskizze
  3. Verifizierung durch kommunale Entscheidungsträger & Bestätigung durch einen kommunalen Erlass
  4. Zuweisung von Land an die dörfliche Aufforstungsstelle auf der Grundlage eines Lastenheftes
  5. Kartierung der einzelnen Waldparzellen; die Grundstückseigentümer erhalten eine individuelle Karte mit GPS-Koordinaten, die vom Bürgermeister der Gemeinde unterzeichnet wird
  6. Registrierung der Grundstücke durch das Landamt; amtliche Überprüfung des Aufforstungsgrundstücks auf der Grundlage der Planskizze, des kommunalen Erlasses und der Eintragung in den lokalen Besitzplan.

Die Forstbehörden registrieren die Übertragung der Nutzungsrechte auf unbestimmte Zeit, einschließlich eines gleichberechtigten Zugangs und Vorteilsausgleichs für die Beteiligten. Die an dem Aufforstungsprogramm beteiligten Kleinbauernhaushalte besitzen ~3 ha. Dies ermöglicht es ihnen, 27 Jahre lang ohne weitere Investitionen etwa 2,6 t Holzkohle pro Jahr zu produzieren.

  • Verfügbarkeit von unfruchtbarem Land, das für andere Nutzungen nicht geeignet ist
  • Einbeziehung der Gemeinden (Gemeindeerlass über die Zuweisung von Flächen für die Aufforstung und die dezentrale Landbewirtschaftung)
  • Rechtlicher Rahmen, insbesondere die Bodenreform von 2005, die eine Landzertifizierung durch die Gemeinden ermöglicht
  • Die Verleihung individueller langfristiger Landnutzungsrechte stellt ein neues und beispielloses Maß an Besitzsicherheit, Motivation und Eigentum dar
  • Die Zahl der Buschbrände in den Aufforstungsgebieten ging zurück, da die Waldbesitzer ein Interesse daran haben, ihr Eigentum zu schützen.
  • Die Einkommen stiegen um ~40% im Vergleich zum Durchschnittseinkommen in ländlichen Gebieten. Für das landlose Drittel der bäuerlichen Haushalte auf dem Land ist der Anstieg noch deutlich höher.
  • Die Nutzergruppen sind selbstverwaltet und arbeiten eigenständig, wobei das Projekt, NRO und andere lokale Partner Schulungen und organisatorische Unterstützung (Satzungen, Verwaltung, Bildung von Ausschüssen, Datenbanken) bereitstellen.
  • Direkte finanzielle Unterstützung wird nicht geleistet.
  • Die Landnutzungsplanung trug dazu bei, die vielfältigen Landinteressen zu analysieren, zu bewerten und nach Prioritäten zu ordnen. Sie bildete die Grundlage für einen Konsultationsprozess, um umstrittenes Land im Vorfeld auszuschließen, und ermöglichte eine auf Konsens basierende Entscheidung über die Zuweisung und Größe von Grundstücken.
Langfristige Engagements und Partnerschaften

Der langfristige Plan für OMY wird nicht nur von einem einzigen privaten Bauträger umgesetzt, sondern von einer Gruppe öffentlich-privater Interessengruppen in den lokalen Geschäftsvierteln gemeinsam initiiert. Der Rat für Gebietsentwicklung und -management von OMY, der sich 2016 aus 68 Grundstückseigentümern, 12 Beobachtern und 8 Sondermitgliedern zusammensetzte, gründete 1996 gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Tokio, dem Bezirk Chiyoda und der East Japan Railway Company den Beratenden Ausschuss für die Entwicklung des OMY-Gebiets. Als erste Gebietsmanagement-Initiative des Landes aktualisiert der Ausschuss seit 1998 regelmäßig die Leitlinien für Sanierungsmaßnahmen. In diesen Leitlinien sind acht Entwicklungsziele, die Schlüsselfunktionen von Zonen, Achsen und Knotenpunkten, Standards für die Gestaltung von Stadtvierteln sowie lokale Regeln für die Koordinierung des Stadtbilds, die Vernetzung öffentlicher Freiflächen und die Übertragung von FARs festgelegt. Darüber hinaus hat der Ausschuss eine Reihe von Gebietsmanagement- und Platzgestaltungsinitiativen ins Leben gerufen, wie z. B. einen kostenlosen Ringbusdienst, autofreie öffentliche Räume, die Gründung eines Stadtteilvereins und verschiedene städtische Veranstaltungen.

  • Rat für Gebietsentwicklung und Management von OMY (bestehend aus 68 Grundbesitzern, 12 Beobachtern und 8 Sondermitgliedern)
  • Koordinierung zwischen der lokalen Regierung, der Bezirksregierung und der Eisenbahngesellschaft
  • Legalisierung der Initiative zum Gebietsmanagement

Groß angelegte Sanierungsprojekte erfordern in der Regel eine komplexe und sorgfältige Koordinierung der Eigentumsrechte zwischen den verschiedenen Beteiligten. Das langfristige Engagement großer Bauträger und der Aufbau horizontaler Partnerschaften sind für generationenübergreifende Sanierungen und nachhaltiges Gebietsmanagement unerlässlich. Viele Details der Stadtplanung, des Betriebs und der Ortsgestaltung müssen auf lokaler Ebene initiiert und gesteuert werden.

Marktanreize für Verbesserungen des Sozialkapitals

Zusammen mit privaten Sanierungsprojekten beschloss die nationale Regierung, das alte rote Backsteingebäude des Tokioter Bahnhofs zu restaurieren, das ursprünglich 1912 erbaut und im Zweiten Weltkrieg durch Brandbomben beschädigt worden war. Die Restaurierung des symbolträchtigen Gebäudes sollte auch für die umliegenden Geschäftsviertel von großem sozialem und kulturellem Nutzen sein. Die Kosten für das Projekt wurden auf rund 50 Milliarden JPY geschätzt. Um sowohl die sozialen als auch die kommerziellen Ziele zu erreichen, wurde das Gelände des Bahnhofs von Tokio in großem Umfang als Zone für eine spezielle FAR-Befreiung ausgewiesen und es wurde gestattet, die ungenutzten FARs des historischen Backsteingebäudes auf die benachbarten Grundstücke für neue kommerzielle Hochhäuser zu übertragen. Die Restaurierung des Bahnhofsgebäudes, die zum Teil durch die Einnahmen aus der Übertragung von FARs finanziert wurde, wurde 2013 von einer Eisenbahngesellschaft erfolgreich abgeschlossen, die unter den Türmen mit zusätzlichen FARs auch zwei 205 Meter hohe Wolkenkratzer entwickelte und die Bodenwertsteigerung der verdichteten A-Bürogebäude zur Deckung der Eisenbahnfinanzierung reinvestierte. Um das Viertel weiter zu verbessern, plant die East Japan Railway Company in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Tokio für 2017 die Einrichtung eines multimodalen Verkehrsplatzes für regelmäßige Bus- und Taxidienste.

  • Gesetzliche und institutionelle Voraussetzungen für die Anwendung von Bonus-FAR-Regelungen erfüllt
  • Finanzierungsmechanismus zur Deckung eines großen Teils der Kapitalverbesserungskosten durch Erfassung des Bodenwerts

  • Solider Ansatz für die Bewertung von Grundstücken und Immobilien

Private Sanierungsprojekte könnten sowohl kommerzielle als auch soziale Ziele erfüllen, wenn für öffentliche Kapitalverbesserungen entsprechende Marktanreize geschaffen werden. Insbesondere sollten die Befreiung und die Übertragung zusätzlicher FARs nicht nur dazu dienen, die kurzfristige Rentabilität von Unternehmen zu erhöhen, sondern vielmehr dazu, öffentliche Mittel für die Verwaltung von Anlagen über den gesamten Lebenszyklus zu beschaffen.

Synthese von neuem und altem Stadtzentrum durch Koordinierung von Land und Verkehr

Der Bezirk kann bequem mit verschiedenen Verkehrsmitteln erreicht werden. Das wichtigste Verkehrsmittel ist die 2004 eröffnete Minato Mirai Line, die direkt mit dem Zentrum von Tokio verbunden ist. Zwei Hauptverkehrsadern und mehrere Verbindungsstraßen verbessern die Verkehrsanbindung und den geschäftlichen Zusammenhalt zwischen den beiden zentralen Bezirken von Minato Mirai 21 und den angrenzenden Gebieten in hohem Maße. Dank der hochwertigen Verkehrsinfrastruktur und -dienste können Geschäftsleute, Anwohner und Besucher problemlos zu den internationalen und nationalen Drehkreuzen in Tokio (z. B. den Flughäfen Haneda und Narita) gelangen. Darüber hinaus bilden Fußgängerbrücken, automatische Gehwege und unterirdische Pfade ein integriertes Fußgängernetz im gesamten Bezirk, das durch Überlandbusse, Wasserbusse und Fahrrad-Sharing-Systeme ergänzt wird.

  • Eine Querschnittsabteilung innerhalb der Stadt, die Planungs- und Koordinierungsabteilung (PCD) , die partizipatorische Ansätze, öffentlich-private Partnerschaften, sektor- und abteilungsübergreifende Koordinierung sowie flexible und kreative Lösungen für finanzielle und andere Fragen initiierte
  • Zusammenarbeit zwischen der Stadt und privaten Unternehmen (z. B. Eisenbahngesellschaften, Bus- und Taxiunternehmen, Bauträger) für innerstädtische Verkehrsanbindungen

Die innerstädtische Verkehrsanbindung und die Koordinierung der Flächennutzung sind von entscheidender Bedeutung für die Integration einzelner Geschäftsbezirke in ein wettbewerbsfähiges Wirtschaftscluster. Um internationale und inländische Geschäftsreisende anzuziehen, sind qualitativ hochwertige Verkehrsverbindungen zu und von Flughäfen und Hochgeschwindigkeitsbahnhöfen unerlässlich. Die Intercity- und Intracity-Verkehrsnetze sollten mit Fußgänger- und Fahrradverkehrssystemen über private Grundstücke und öffentliche Einrichtungen integriert werden. Das erweiterte nahtlose Verkehrssystem sollte durch die Koordinierung der verkehrsorientierten Flächennutzung und die Bereitstellung von städtischen Einrichtungen zwischen neuen und alten Stadtteilen unterstützt werden.

Öffentliche Initiative und langfristiges Engagement für die Entwicklung des Hafengebiets

In Minato Mirai 21 begann die Stadt Yokohama 1983 mit drei großen Erschließungsprojekten: Landgewinnung (73,9 ha) durch die Stadt; Landneuordnung (101,8 ha) durch eine halbstaatliche Agentur für den Wohnungsbau; und Verbesserung der Hafenanlagen (77,9 ha) durch die Stadt und die nationale Regierung. Die tatsächliche Projektdurchführung hat viel länger gedauert als ursprünglich geplant. In der Tat sind viele große Grundstücke in Minato Mirai 21 aufgrund gelegentlicher Marktschocks und aufeinander folgender wirtschaftlicher Abschwünge in Japan und Asien in den letzten Jahrzehnten lange Zeit nicht mit privaten Immobilien bebaut worden. Um die unbebauten Grundstücke zu nutzen, erlaubt die Stadt als Projekteigentümerin eine zeitlich begrenzte Nutzung der Flächen für gewerbliche Aktivitäten mit zum Teil festen Pachtlaufzeiten von bis zu 10 Jahren. Infolge dieser Übergangsregelung ist die Entwicklung privater Gebäude im Bezirk vorangeschritten, so dass mehr als 80 Prozent der Flächen sowohl für die dauerhafte als auch für die vorübergehende Nutzung genutzt werden.

  • Querschnittsabteilung innerhalb der Stadt, die Abteilung für Planung und Koordinierung (PCD), die partizipative Ansätze, öffentlich-private Partnerschaften, sektor- und abteilungsübergreifende Koordinierung sowie flexible und kreative Lösungen für finanzielle und andere Fragen initiierte
  • Projektverantwortung des Stadtoberhaupts und der Beamten

  • Gesetze und Vorschriften, die die kollektive Bereitstellung von Grundstücken für Investitionsprojekte ermöglichen

Die Entwicklung von Hafengebieten in großem Maßstab erfordert in der Regel umfangreiche Vorabinvestitionen in die öffentliche Infrastruktur (z. B. Landgewinnung, Straßenneubau, Bau von U-Bahnen auf weichem Untergrund), während das Ausmaß privater Investitionen und Erschließungen langfristig von der Dynamik des Marktklimas abhängt. Es ist von entscheidender Bedeutung, die langfristige Verantwortung zwischen öffentlichen und privaten Partnern zu regeln. Vor allem die Stadtverwaltung als Hauptgrundstückseigentümer muss flexibel günstige Bedingungen für den Verkauf und/oder die Verpachtung von Grundstücken anbieten und die Schuldendienstzahlungen während der Übergangszeit verwalten.

Die Extrameile gehen

Wenn der kreative Prozess erst einmal begonnen hat, Ideen zu Plänen geworden sind und hohe Erwartungen an das, was erreicht werden kann, bestehen, steht der Verband vor dem Dilemma, entweder schnell zu profitieren, indem alle verfügbaren Produkte gefangen werden (allerdings zu einem niedrigeren Preis pro Einheit), oder langfristig zu profitieren, indem eine Fangbeschränkung festgelegt wird, um die Verfügbarkeit hochwertiger Produkte zu gewährleisten (die besser bewertet werden und es der schwarzen Muschelpopulation ermöglichen, ihren Lebenszyklus zu erfüllen).
Da die zweite Alternative den Mitgliedern vernünftiger erschien, mussten sie ein Instrument zur Verwaltung der Fangbeschränkung entwickeln. Die Lösung bestand darin, die Fanggröße 2 Millimeter über der gesetzlichen Fanggrenze festzulegen und einige Vorschriften in die Geschäftsordnung aufzunehmen. Das heißt, dass man von einigen verrückten Ideen zu einer disziplinierten Umsetzung mit starken Sanktionen (Geldstrafen und Aussetzung der Fischereirechte der Mitglieder) überging, die von der Gesamtheit der Mitglieder befürwortet wurde.

Starke Gemeinschafts- und Assoziationsprinzipien ermöglichten es, ausgereifte Entscheidungen zu treffen, auch solche, die als zu restriktiv empfunden wurden.

Die Gewissheit, dass sie ihre Lebensweise ändern müssen, um eine bessere Zukunft zu erreichen.

Zuversicht in ihre Vorschläge und keine Angst vor der Unsicherheit ihrer Entscheidungen.

Die disziplinierte Umsetzung ist ein Schlüsselfaktor.

Die Rotation der Verantwortung für die Verwaltung ermöglicht es den meisten von ihnen, die Bedeutung der Kontrollfunktion zu verstehen und sich gegenseitig zu respektieren, was das Unruhepotenzial verringert.

Kreative Beteiligung

Obwohl Selbstschutzmaßnahmen zur Erhaltung einer biologischen Ressource wohlbekannt sind, wurden sie von der Vereinigung oder der Schwarzmuschelressource in diesem Gebiet noch nie angewandt. Kreative Sitzungen haben es den Mitgliedern ermöglicht, dem Plenum Ideen (Selbstausschlüsse) vorzuschlagen, und die kreative Beteiligung an der Analyse und Diskussion der Vorteile und Folgen hat dazu beigetragen, ergänzende Maßnahmen (wie die Zonierung und ein Mastgebiet) zu entwickeln, um einen robusteren und fruchtbareren Plan zu erhalten.

Ein vertrauensvolles Umfeld für die Arbeitssitzungen ermöglicht es, offen und vertrauensvoll zu sprechen und die Kreativität zum Vorschein zu bringen.

Werfen Sie keine Ideen weg. Erlauben Sie die Diskussion aller Ideen und ermöglichen Sie eine offene Beteiligung.