Resilienz
Der Teich im Hsinchu Food Forest
Wutong Foundation
Ein Diagramm des Wasserkreislaufs im Hsinchu Food Forest
Wutong Foundation
Ein städtischer Lebensmittelwald symbolisiert die Fähigkeit der Stadt, dem Klimawandel und der Ernährungssicherheit standzuhalten. Daher muss dieses System in sich selbst widerstandsfähig sein, mit einer minimalen Anfälligkeit (für Krankheiten, Umwelt- oder Verwaltungsprobleme) und einer maximalen Autonomie (Energie, Nährstoffe, Wasserressourcen).
Der urbane Lebensmittelwald ist nur in geringem Maße auf externe Wasser- und Nährstoffressourcen angewiesen. Das Regenwasser wird durch ein Regenwassersammelsystem aufgefangen und dann wiederverwendet, um den Teich aufzufüllen, die Geräte zu reinigen und die Pflanzen zu bewässern. Totholz, Blätter, Obstschalen oder Unkraut werden in mehreren Kompostbehältern kompostiert. Sie werden in sehr hochwertigen Kompost umgewandelt und im Waldgarten wiederverwendet, um die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
Der Nahrungswald besteht aus "Baumgilden", d. h. aus mehreren Vegetationsschichten, die zusammenarbeiten und sich gegenseitig helfen, schneller und gesünder zu wachsen. So gibt es z. B. Nektarpflanzen, die Bestäuber anlocken, stickstoffbindende Pflanzen und Bodendecker, die vor Unkraut schützen. Daher ist der urbane Lebensmittelwald unempfindlich gegenüber Umweltschwankungen und benötigt nur wenig menschliche Energie für seine Pflege.
1. die Wasserautonomie dank eines Regenwassersammelsystems.
2. Nährstoffautonomie und kein Abfall dank der Komposttonnen.
3. Die Pflanzen sollen zusammenarbeiten und sich gegenseitig helfen, indem sie sich gegenseitig bepflanzen und in Baumgruppen zusammenschließen.
Anfangs hatten die Gemeinden keine Ahnung, wie der Kompost funktioniert oder was Beipflanzung bedeutet. Deshalb haben wir "Arbeitsgruppen" organisiert, um ihnen die Funktionsweise und die Grundprinzipien der natürlichen Landwirtschaft zu vermitteln. Jetzt sind sie alle in der Lage, den Kompost selbst zu pflegen, eine gute Kombination von Pflanzen auszuwählen, und nicht zuletzt können sie ihrerseits diese guten Praktiken an Besucher oder Medien weitergeben.
Ein Lebensmittelwald braucht Zeit, um zu reifen, bevor er voll belastbar wird. Zurzeit sind wir sowohl in Seattle als auch in Hsinchu noch teilweise auf das städtische Wassersystem angewiesen, weil das Volumen der Regenwassersammler oder die Niederschläge unzureichend sind. Die Freiwilligen sind noch nicht vollständig mit Wissen ausgestattet, um technische Probleme zu lösen. Einmal kam es in Hsinchu zu einem Ausfall des Systems, und Wasser lief aus. Keiner der Freiwilligen war in der Lage, dieses technische Problem zu lösen, und wir mussten einen Experten hinzuziehen. Wir haben also gelernt, dass der Schlüssel zur raschen Bewältigung solcher technischer Probleme darin besteht, vor Ort klar festzuhalten, wie zu reagieren ist und wen man in einer bestimmten Situation anrufen muss.