Langfristige Sicherung von Landnutzungsrechten

Klares Landeigentum und Landbesitz (das Recht, Land zu nutzen) sind die Grundvoraussetzungen für die Durchführung jeglicher Habitatmanagementmaßnahmen. Die Landnutzungsrechte aller Begünstigten müssen vor Beginn der Projektinitiativen geklärt und gesichert sein, um das Risiko nicht dokumentierter Dimensionen bei der Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen zu vermeiden. Dadurch wird auch das langfristige Interesse der Landnutzer an einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Landes gesichert. Ziel dieser Maßnahme ist die Klärung, rechtliche Regelung, Erlangung und Wahrung von Landnutzungsrechten, die für Erhaltungsmaßnahmen und eine nachhaltige Lebensgrundlage erforderlich sind. Landnutzungsrechte umfassen das Eigentum an Land, die Pacht von Land und/oder andere Rechte im Zusammenhang mit der Nutzung von Land.

In Aserbaidschan ist das meiste Land in Staatsbesitz. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden die Landnutzungsrechte jedoch nicht ordnungsgemäß dokumentiert oder registriert. Heute beruhen die traditionellen Landnutzungsrechte auf mündlichen Vereinbarungen und Traditionen, die von den CBOs, die ihre jeweiligen Dörfer vertreten, in rechtlich dokumentierte/registrierte Pachtverträge umgesetzt werden. Die Klärung der unsicheren Landbesitzverhältnisse ist einer der wichtigsten Vorteile, die der ECF den Partnergemeinden bringt, da er ihnen eine klare wirtschaftliche Zukunftsperspektive bietet und gleichzeitig die bestehende gemeinschaftliche Bewirtschaftung der gemeinsamen Weiden und Wiesen bewahrt.

  1. Bereitschaft der staatlichen Eigentumsbehörden, die bestehenden Landnutzungsrechte der Gemeinden zu dokumentieren und zu registrieren
  2. Abschluss einer Landbesitzstudie, um die Unsicherheiten bei den Landbesitzverhältnissen und die bestehenden Rechte zu verstehen
  3. Genaue Kartierung des gesamten Schutzgebiets und Übermittlung dieser Ergebnisse (Karten, Zahlen, Berichte) an die Gemeinde und die Behörden
  4. Aktive Beteiligung der lokalen Regierungen (Gemeinde- und Departementsebene)
  5. Freiwillige Beteiligung der lokalen Behörden, Abteilungen und der Verwaltung
  6. Angemessene Entschädigung für die Landnutzung
  • Ordnungsgemäße Ermittlung von Landnutzungsrechten und offenen Fragen einschließlich Forschung, Datenerhebung und GIS-Analyse, die i) formell (kommunale und regionale Datenerhebung) und ii) informell (Gespräche mit Einheimischen) durchgeführt werden.
  • Berücksichtigung der Dokumentation von Informationen und des Mangels an Dokumentation. Die Einheimischen nutzen die Weiden/Wiesen möglicherweise auf traditionelle Weise, wobei ihre Nutzungsrechte kaum oder gar nicht dokumentiert sind. Im Rahmen des Projekts muss die Landnutzung sowohl in formellen/politischen als auch in informellen/traditionellen Kontexten betrachtet werden.
  • Kommunikation zwischen verschiedenen Landverwaltungsorganen in Armenien (Staat, Gemeinde, Gemeinschaft, Privatpersonen) und Landnutzungsbezeichnungen (Wälder, landwirtschaftliche Gebiete, Schutzgebiete, Privatland). Positive Beziehungen und aktive Kommunikation mit allen Beteiligten führen zu gesunden Arbeitsbeziehungen
  • Berücksichtigung der nationalen und regionalen Politik als integraler Bestandteil der Sicherung von Landnutzungsrechten.
  • Ausreichende Budgetierung der für die Erlangung von Landnutzungsrechten erforderlichen Kosten.
Identifizierung prioritärer Schutzgebiete anhand von Modellen zur Lebensraumeignung

Die Auswahl von 3-4 einheimischen Tierarten, die die Landschaft am besten repräsentieren, trägt dazu bei, die spezifischen Ökosysteme zu verkörpern, die Schutz/Management benötigen. Die Identifizierung von Zielarten ermöglicht es dem ECF, einen Ansatz für den Schutz von Wildtieren zu entwickeln, der für die Einheimischen leicht zu verstehen ist - indem eine charismatische Tierart direkt mit Landschaftspflegemaßnahmen in Verbindung gebracht wird - und der den Einheimischen eine greifbare Verbindung zwischen ihren täglichen Schutzbemühungen und den langfristigen Auswirkungen auf die Landschaft vermittelt. Wenn beispielsweise die einheimischen Grasland-Ökosysteme gesund sind, wird der kaukasische Rothirsch zurückkehren, selbst wenn er zuvor lokal ausgestorben war. Das Vorhandensein dieser wichtigen einheimischen Tierarten wird später als Indikator für die biologische Vielfalt verwendet, wenn Naturschutzvereinbarungen geschlossen werden.

Mithilfe einer Kombination aus Fernerkundungs- und Felddaten wird eine Studie über die bestehenden und potenziellen Lebensräume der wichtigsten Arten durchgeführt. Mit Hilfe der Software Maximum Entropy Modeling (MAXENT) werden Modelle für die Eignung der Lebensräume für jede Schlüsselart erstellt, die in Karten die Eignung der Lebensräume für die Schlüsselarten zeigen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Einheimischen, eine klare Verbindung zwischen den Erhaltungszielen, den durchzuführenden Maßnahmen und den erwarteten Auswirkungen herzustellen, und hilft bei der Festlegung von Prioritäten für weitere Studien und die Überwachung der Arten/Habitate.

1. Zugang zu aktuellen und genauen Fernerkundungs-Landschaftsdaten - ESRI, USGA NOAA usw.

2. Geschultes und ausgebildetes Personal für die Nutzung von GIS und Modellierungssoftware

3. Kombination von lokalen und spezialisierten Daten und Kenntnissen über wichtige Arten

4. Zugang zu Felddaten von NRO, die derzeit/früher in der Region tätig waren

  • Die Modellierung der Lebensraumeignung ist eine kosten- und zeiteffiziente Methode zur Festlegung geografischer und thematischer Schutzprioritäten innerhalb einer komplexen Landschaft.
  • Selbst bei begrenzter Verfügbarkeit von Feldbeobachtungsdaten sind die Ergebnisse in der Anfangsphase der Planung nützlich, obwohl die Grenzen der Qualität der Eingabedaten berücksichtigt werden müssen.
  • Lebensraumeignungskarten sind eine gute Grundlage für die Diskussion von Erhaltungszielen, -prioritäten und -maßnahmen mit verschiedenen Interessengruppen, einschließlich der lokalen Bevölkerung.
Verpflichtung auf Erhaltungsziele durch Erhaltungsabkommen

Conservation Agreements (CAs) sind verbindliche Zuschussverträge, die von bestimmten Gemeinden und der ECF erstellt und vereinbart werden. In den CAs werden klare, erreichbare und realistische Erhaltungsziele festgelegt und der Umfang der Erhaltungsmaßnahmen bestimmt, die in den Gemeinden umgesetzt werden sollen, die nachweislich über die Organisation, die Motivation und das Engagement verfügen, 10-Jahres-Bewirtschaftungspläne für Lebensräume zu befolgen. Die von der ECF und der örtlichen Gemeinschaft festgelegten Erhaltungsziele stützen sich auf Expertenwissen und lokale Kenntnisse. Jede Vereinbarung ist auf die ermittelten Bedürfnisse in der Zielgemeinde und der lokalen Landschaft zugeschnitten. Diese Verträge verpflichten die Gemeinden zum Schutz der Ökosysteme, unterstützen aber auch die traditionellen Landnutzer bei der nachhaltigen Nutzung des Landes.

Die Gemeinden, die Naturschutzvereinbarungen unterzeichnen, wurden ausgewählt, weil sie im Rahmen des FPA-Prozesses und der Gründung einer CBO Eigeninitiative, gemeinschaftliches Engagement und Potenzial gezeigt haben. Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu gewährleisten, wird die Einhaltung der Naturschutzvereinbarungen überwacht. Jede Gemeinde muss jährliche technische Berichte vorlegen. Falls sie die geplanten Aktivitäten nicht durchführen, können die Zahlungen im Rahmen des Abkommens ausgesetzt werden, bis sie die Anforderungen erfüllen, oder es kann ihnen gekündigt werden, wenn sie mehr als ein Jahr lang die Anforderungen nicht erfüllen.

  1. Erfolgreiche Anwendung des FPA; Gemeinschaften üben sich in der Anwendung von Instrumenten, Modellen und Finanzierung
  2. Entwicklung einer Philosophie der Unterstützung und Erziehung, nicht der Kontrolle
  3. Sorgfältige Auswahl von Gemeinden, die die Fähigkeiten, die Organisation und das Engagement aufweisen, um mit Naturschutzmaßnahmen zu beginnen
  4. Schulung und Ausbildung, um Entscheidungen zu treffen und Landschaften in Zusammenarbeit mit Naturschutzidealen zu verwalten
  5. Eine klare Definition der Aktivitäten, für die bezahlt wird, schafft ein Gefühl für den Zweck der CBOs
  6. Unterstützung der Gemeinden bei der Beschaffung zusätzlicher Finanzmittel
  • Technisches Fachwissen ist nur in sehr wenigen Fällen für spezifische Fragen im Zusammenhang mit der Vereinbarung von Habitatmanagementplänen erforderlich.
  • Die Kostenvoranschläge wurden in Zusammenarbeit mit den Vertretern der lokalen Gemeinschaften auf der Grundlage ihrer Kenntnisse der lokalen Märkte entwickelt. Das Endergebnis ist eine faire, vollständige Kostenerstattung, die es den CBOs ermöglicht, die Naturschutzvereinbarungen umzusetzen und ihre wirtschaftliche Nachhaltigkeit über die Vertragslaufzeit zu sichern.
  • Die jährlichen Berichte der Gemeinden umfassen: einen Vergleich der Soll- und Ist-Werte für die geplanten Maßnahmen, die Entwicklung der Projektzeiträume, einen allgemeinen Finanzbericht, Informationen über Probleme und die Ermittlung möglicher Lösungen.
  • Jedes Jahr wird eine Stichprobe von Erhaltungsverträgen für eine unabhängige Prüfung der Leistung durch die ECF oder einen Dritten ausgewählt. Dies ist eine Gelegenheit, die Überwachung und Berichterstattung zu untersuchen und eine Methode, um die Leistung des Prozesses der Erhaltungsverträge zu testen.
  • Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Erhaltungszielen und der Widerstandsfähigkeit/dem Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung hilft bei der Ausrichtung künftiger Projekte.
Langfristige Sicherung von Landnutzungsrechten

Klares Landeigentum und Landbesitz (das Recht, Land zu nutzen) sind die Grundvoraussetzungen für die Durchführung jeglicher Habitatmanagementmaßnahmen. Die Landnutzungsrechte aller Begünstigten müssen vor Beginn der Projektinitiativen geklärt und gesichert sein, um das Risiko nicht dokumentierter Dimensionen bei der Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen zu vermeiden. Dadurch wird auch das langfristige Interesse der Landnutzer an einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Landes gesichert. Ziel dieser Maßnahme ist die Klärung, rechtliche Regelung, Erlangung und Wahrung von Landnutzungsrechten, die für Erhaltungsmaßnahmen und eine nachhaltige Lebensgrundlage erforderlich sind. Landnutzungsrechte umfassen das Eigentum an Land, die Pacht von Land und/oder andere Rechte im Zusammenhang mit der Nutzung von Land.

In Armenien ist das meiste Land in Staatsbesitz. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden die Landnutzungsrechte jedoch nicht ordnungsgemäß dokumentiert oder registriert. Heute beruhen die traditionellen Landnutzungsrechte auf mündlichen Vereinbarungen und Traditionen, die von den CBOs, die ihre jeweiligen Dörfer vertreten, in rechtlich dokumentierte/registrierte Pachtverträge umgesetzt werden. Die Klärung der unsicheren Landbesitzverhältnisse ist einer der wichtigsten Vorteile, die der ECF den Partnergemeinden bringt, da er ihnen eine klare wirtschaftliche Zukunftsperspektive bietet und gleichzeitig die bestehende gemeinschaftliche Bewirtschaftung der gemeinsamen Weiden und Wiesen bewahrt.

  1. Bereitschaft der staatlichen Eigentumsbehörden, die bestehenden Landnutzungsrechte der Gemeinden zu dokumentieren und zu registrieren
  2. Abschluss einer Landbesitzstudie, um die Unsicherheiten bei den Landbesitzverhältnissen und die bestehenden Rechte zu verstehen
  3. Genaue Kartierung des gesamten Schutzgebiets und Übermittlung dieser Ergebnisse (Karten, Zahlen, Berichte) an die Gemeinde und die Behörden
  4. Aktive Beteiligung der lokalen Regierungen (Gemeinde- und Departementsebene)
  5. Freiwillige Beteiligung der lokalen Behörden, Abteilungen und der Verwaltung
  6. Angemessene Entschädigung für die Landnutzung
  • Ordnungsgemäße Ermittlung von Landnutzungsrechten und offenen Fragen einschließlich Forschung, Datenerhebung und GIS-Analyse, die i) formell (kommunale und regionale Datenerhebung) und ii) informell (Gespräche mit Einheimischen) durchgeführt werden.
  • Berücksichtigung der Dokumentation von Informationen und des Mangels an Dokumentation. Die Einheimischen nutzen die Weiden/Wiesen möglicherweise auf traditionelle Weise, wobei ihre Nutzungsrechte kaum oder gar nicht dokumentiert sind. Im Rahmen des Projekts muss die Landnutzung sowohl in formellen/politischen als auch in informellen/traditionellen Kontexten betrachtet werden.
  • Kommunikation zwischen verschiedenen Landverwaltungsorganen in Armenien (Staat, Gemeinde, Gemeinschaft, Privatpersonen) und Landnutzungsbezeichnungen (Wälder, landwirtschaftliche Gebiete, Schutzgebiete, Privatland). Positive Beziehungen und aktive Kommunikation mit allen Beteiligten führen zu gesunden Arbeitsbeziehungen
  • Berücksichtigung der nationalen und regionalen Politik als integraler Bestandteil der Sicherung von Landnutzungsrechten.
  • Ausreichende Budgetierung der für die Erlangung von Landnutzungsrechten erforderlichen Kosten.
Identifizierung prioritärer Schutzgebiete anhand von Modellen zur Lebensraumeignung

Wählen Sie 3-4 einheimische Tierarten aus, die die Landschaften am besten repräsentieren und die spezifischen Ökosysteme verkörpern, die Schutz/Management benötigen. Die Identifizierung von Zielarten hilft dem ECF, einen Ansatz für den Schutz von Wildtieren zu entwickeln, der für die Einheimischen leicht zu verstehen ist - indem eine charismatische Art direkt mit Landschaftspflegepraktiken in Verbindung gebracht wird - und hilft den Einheimischen, eine greifbare Verbindung zwischen ihren täglichen Schutzbemühungen und den langfristigen Auswirkungen auf die Landschaft herzustellen. Das Vorhandensein dieser wichtigen einheimischen Tierarten wird später als Indikator für die biologische Vielfalt verwendet, wenn Schutzvereinbarungen getroffen werden.

Mithilfe einer Kombination aus Fernerkundungs- und Felddaten wird eine Studie über die bestehenden und potenziellen Lebensräume der wichtigsten Arten durchgeführt. Mit Hilfe der Software Maximum Entropy Modeling (MAXENT) werden Modelle für die Eignung der Lebensräume für jede Schlüsselart erstellt, die in Karten die Eignung der Lebensräume für die Schlüsselarten zeigen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Einheimischen, eine klare Verbindung zwischen den Erhaltungszielen, den durchzuführenden Maßnahmen und den erwarteten Auswirkungen herzustellen, und hilft bei der Festlegung von Prioritäten für weitere Studien und die Überwachung der Arten/Habitate.

1. Zugang zu aktuellen und genauen Fernerkundungs-Landschaftsdaten - ESRI, USGA NOAA usw.

2. Geschultes und ausgebildetes Personal für die Nutzung von GIS und Modellierungssoftware

3. Kombination von lokalen und spezialisierten Daten und Kenntnissen über wichtige Arten

4. Zugang zu Felddaten von NRO, die derzeit/früher in der Region tätig waren

  • Die Modellierung der Lebensraumeignung ist eine kosten- und zeiteffiziente Methode zur Festlegung geografischer und thematischer Schutzprioritäten innerhalb einer komplexen Landschaft.
  • Selbst bei begrenzter Verfügbarkeit von Feldbeobachtungsdaten sind die Ergebnisse in der Anfangsphase der Planung nützlich, obwohl die Grenzen der Qualität der Eingabedaten berücksichtigt werden müssen.
  • Lebensraumeignungskarten sind eine gute Grundlage für die Diskussion von Erhaltungszielen, -prioritäten und -maßnahmen mit verschiedenen Interessengruppen, einschließlich der lokalen Bevölkerung.
Präsentation von Ergebnissen und Vernetzung von PAs und Schulen

Der WWF Nature Academy-Zyklus endet mit einer Abschlussveranstaltung, bei der alle Botschafterschulen die Ergebnisse ihrer Projekte und das Schutzgebiet, für das sie Botschafter sind, präsentieren. Die Abschlussveranstaltung wird von einem der teilnehmenden Schutzgebiete ausgerichtet. Ziel der Veranstaltungen ist es, Erfolge und Erfahrungen auszutauschen und die Vernetzung zwischen den Botschafterschulen und Schutzgebieten zu fördern. Ein wichtiges Element der Abschlussveranstaltung ist die Pressekonferenz für lokale und nationale Medien.

Während des Schuljahres teilen die Botschafterschulen ihre Ergebnisse auf der Facebook-Seite der WWF-Naturakademie (eine geschlossene Gruppe für Projektteilnehmer), auf ihren Schulwebseiten und Facebook-Gruppen mit und geben sie gemeinsam mit dem Schutzgebiet an die lokalen Medien weiter.

Nach der Abschlussveranstaltung wird jede Botschafterschule zum Mentor für eine neue Schule, die an der Akademie teilnimmt, und übergibt ihr die "Mentorenbox" mit Anregungen, motivierenden Botschaften und handgefertigten Souvenirs. Auf diese Weise beginnen die Botschafterschulen desselben Schutzgebiets zu kooperieren und bauen mit der Zeit ein Schulnetzwerk des Schutzgebiets auf.

Sehr wichtig für das Ende des Akademie-Zyklus - feiern Sie den Erfolg bei einer thematischen Biodiversitätsparty!

1. Der Schulleiter unterstützt die Teilnahme und ermöglicht den Lehrern, Aktivitäten außerhalb der Schule durchzuführen.

2. Alle Schüler benötigen die Zustimmung ihrer Eltern/Erziehungsberechtigten für die Teilnahme an dem Projekt, da es Aktivitäten außerhalb der Schule und die Verwendung von Foto- und Videomaterial beinhaltet.

3. Gute Zusammenarbeit zwischen den Schutzgebieten und ihren Botschafterschulen, Unterstützung der Schutzgebiete bei der Durchführung der Projektaktivitäten.

4. Bereitschaft der PA, die Abschlussveranstaltung auszurichten.

  • Übermittlung klarer Anweisungen an die Botschafterschulen, wie sie ihre Projektergebnisse und ihr Schutzgebiet präsentieren sollen.
  • Beginnen Sie rechtzeitig mit der Organisation der Abschlussveranstaltung mit der PA und legen Sie klar fest, wer was macht.
  • Vertreter aller beteiligten Schutzgebiete sollten bei der Abschlussveranstaltung anwesend sein.
  • Wenn möglich, sollten mehr SchülerInnen der gastgebenden Botschafterschulen teilnehmen, da dies keinen Einfluss auf das Budget der Veranstaltung hat und mehr SchülerInnen die Möglichkeit haben, die von ihnen erzielten Ergebnisse zu präsentieren.
  • Wenn möglich, helfen Sie den Botschafterschulen, ein Treffen mit ihrer Mentorenschule zu vereinbaren, bevor das nächste Schuljahr beginnt.
Klärung der Zukunft aller Torfgebiete in Belarus.

Nachdem die ökologischen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Vorteile der Wiederherstellung landesweit anerkannt wurden, verabschiedete der Ministerrat 2015 die Strategie zur nachhaltigen Nutzung und Kategorisierung aller Torfgebiete. Diese Politik verhindert den künftigen Verlust von Torfgebieten, indem sie die Torfgewinnung nur dort zulässt, wo kein Verlust an biologischer Vielfalt entsteht, und eine Wiedervernässung nach der Gewinnung oder landwirtschaftlichen Nutzung vorschreibt. Die Eigentumsverhältnisse und die Bewirtschaftung von Torfgebieten während ihrer Nutzung/ihres Schutzes, während und nach der Wiederherstellung sowie der Sparmechanismus zur Bereitstellung von Mitteln für die Wiederherstellung wurden in den nationalen Vorschriften klargestellt.

- Der eindeutige Nachweis wirtschaftlicher und ökologischer Vorteile durch eine Demonstration vor Ort ist das überzeugendste Argument für die Regierung, eine langfristige Entscheidung zu treffen, die für das Ökosystem und die Menschen günstig ist.

- Zwischen den ersten Studien über den Verlust der biologischen Vielfalt in Torfgebieten und der Verabschiedung der langfristigen Vision für die Nachhaltigkeit von Torfgebieten vergingen etwa 10 Jahre. Zeit ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, einen positiven Wandel herbeizuführen.

- Es ist möglich, ein so komplexes Problem wie dieses zu lösen, wenn Regierung, internationale Gemeinschaften und Forscher zusammenkommen und sich auf ein gemeinsames Ziel einigen.

Demonstration der Restaurierung in-situ

Mit der Kofinanzierung durch die Globale Umweltfazilität wurden zwischen 2009 und 2011 22 397 ha degradierter Torfgebiete wiederhergestellt. Die Wiederherstellung dieser zehn Standorte trug dazu bei, die jährlichen Emissionen von rund 448 000 Tonnen CO2 aus Torfbränden und Mineralisierung zu stoppen und dem Land zweistellige Millionenbeträge für Brandbekämpfungsmaßnahmen zu ersparen. Bereits ein Jahr nach der Sanierung war an den meisten Standorten wieder eine typische Feuchtgebietsvegetation (vor allem Seggengemeinschaften) zu sehen, die Bäume und Sträucher verdrängt (Bilder im Anhang). Die Dichte von Wasservögeln nahm um 12-16 % zu. In den wiederhergestellten Feuchtgebieten verzeichneten die Wissenschaftler den von der IUCN gelisteten Seggenrohrsänger (VU), den Schelladler (VU), die Uferschnepfe (NT) sowie andere Feuchtgebietsarten, die zuvor in diesen Gebieten verschwunden waren, wie Bekassine, Rohrammer, Kiebitz, Seggenrohrsänger und Drosselrohrsänger. Die Kosten für die Wiederherstellung (von der Planung bis zur Wiederherstellung des Wasserspiegels) beliefen sich auf etwa 50 USD/ha. Bei der Wiederherstellung wurden hauptsächlich lokale Materialien und lokale Arbeitskräfte eingesetzt. Seit 2011 wurde die Wiederherstellung von Moorgebieten an anderen Standorten ohne externe Unterstützung fortgesetzt.

- Die Verabschiedung und Akzeptanz der im vorhergehenden Baustein genannten technischen Normen ist für den Erfolg der Wiederherstellung vor Ort wichtig.

- Die Wiederbefeuchtung von Torfgebieten durch das Schließen von Entwässerungskanälen und -gräben ist eine natürliche Lösung, die die einzige wirksame Methode zur Bekämpfung von Torfbränden darstellt. Das Wasser kehrt zurück, auch wenn es scheint, dass es aus dem Torfland verschwunden ist.

Know-How in der Restaurierung

Es wurde ein technischer Leitfaden über erschwingliche Ansätze zur Wiederherstellung von Moorgebieten entwickelt. Die größte Herausforderung bestand darin, Fachleute aus verschiedenen Bereichen (Hydrologie, Biologie, Bodenkunde, Wirtschaft) zusammenzubringen, um gemeinsam eine einzige, möglichst nachhaltige Lösung für jedes Moorgebiet zu entwickeln. Das daraus resultierende Know-how wurde in Form eines Kodex bewährter Praktiken angenommen und ist zu einem Standard für die Moorrenaturierung in Belarus geworden. Der Sanierungsansatz beruht auf der Verwendung von lokalem Material und in einigen wenigen Fällen auf festeren Konstruktionen (Beton), um Entwässerungsgräben zu blockieren und so den Abfluss von Wasser aus den Mooren zu stoppen/verhindern. Die Absperrkonstruktionen können bei Bedarf reguliert werden, so dass der Wasserstand im Torfgebiet je nach Bedarf angepasst werden kann. Es wurde ein Algorithmus entwickelt, mit dem ermittelt werden kann, wie viele solcher Bauwerke je nach Größe der Fläche, Höhe und Zustand der Entwässerungsgräben an welcher Stelle angebracht werden müssen. (Weitere Einzelheiten zu den technischen Aspekten des Wiederherstellungskonzepts sind im Leitfaden selbst zu finden). Die Wiederbefeuchtung von Torfgebieten in gemäßigten Breiten, wie sie von einem Expertenteam unter der Leitung von Dr. Alexander Kozulin entwickelt wurde, kann Emissionen verhindern, die Hydrologie wiederherstellen, Lebensraum für Wasservögel schaffen und die Torfbildung wieder in Gang setzen.

- Fachleute aus verschiedenen Bereichen (Hydrologie, Biologie, Bodenkunde, Wirtschaft), die bereit sind, zu lernen und zusammenzuarbeiten, um eine einzige nachhaltige Lösung für jedes einzelne Moorgebiet zu entwickeln,

- Beratung durch führende Moorforscher (Greifwalder Institut, Deutschland, und RSPB, UK),

- die Bereitschaft der Regierung, eine langfristige, nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen zu akzeptieren, im Gegensatz zu möglichen kurzfristigen Vorteilen, die sich aus der sofortigen Nutzung von Torfgebieten für Brennstoffe oder die Landwirtschaft ergeben können.

- Für eine erfolgreiche Wiedervernässung ist eine sorgfältige Höhenmodellierung des Geländes erforderlich, insbesondere dann, wenn es in dem Moorgebiet erhebliche Höhenunterschiede gibt.

- Die hydrotechnischen Anlagen müssen nach der Wiedervernässung sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie genau wie geplant funktionieren und im Bedarfsfall rechtzeitig repariert werden können.

- Es ist wichtig, dass die im Rahmen der Wiedervernässung errichteten hydrotechnischen Anlagen einen eindeutigen Eigentümer/Manager haben, der für ihre Wartung und die Einhaltung des Grundwasserspiegels nach der Wiederherstellung verantwortlich ist.

- Die Kosten der Wiederherstellung können variieren. Das Beispiel Weißrussland hat bewiesen, dass keine teuren Bauarbeiten erforderlich sind (lokale Materialien können den Zweck gut erfüllen) und keine unterstützte Wiederbegrünung / Neueinsaat notwendig ist; die meisten Feuchtgebietsgemeinschaften kehren zusammen mit dem Grundwasser zurück.

Ausführliche technische Informationen (mit Beispielen und Bildern) finden Sie im Leitfaden für die Wiederherstellung von Moorgebieten, auf den wir hier verweisen.

Potenzial als übertragbares Modell

Laut Costa et al. "war Brasilien das erste Land der Welt, das eine nationale Politik für Agrarökologie und ökologische Produktion umsetzte". Es ist daher erwähnenswert, dass die Politik in dem Land weitgehend umgesetzt wurde und ein gutes Beispiel für eine sektorübergreifende öffentliche Politik ist, trotz der Herausforderungen, denen sie noch gegenübersteht. Darüber hinaus diente das PNAPO den brasilianischen Bundesstaaten (wie Minas Gerais, Rio Grande do Sul, Goiás, São Paulo und Amazonas), dem Bundesdistrikt und den Gemeinden als Inspiration für die Ausarbeitung eigener staatlicher und kommunaler Politiken, die sich an den Leitlinien der nationalen Politik orientieren und diese an ihre eigenen Gegebenheiten und Bedürfnisse anpassen. Daher ist PNAPO wahrscheinlich geeignet, auf andere Situationen übertragen zu werden.

Dank der REAF (Rede Especializada da Agricultura Familiar) und im Rahmen dieser Organisation fand ein reger Austausch mit anderen lateinamerikanischen Ländern statt. In diesem Zusammenhang sind einige der Strategien, Initiativen und Programme, die unter dem Dach der PNAPO entwickelt wurden, wie z.B. das Segunda Água Programm und die öffentlichen Ausschreibungen für ATER, in hohem Maße auf andere Länder mit gemeinsamen Merkmalen und Problemen übertragbar, insbesondere auf die Länder des globalen Südens mit großen landwirtschaftlichen Flächen.

Insbesondere das nationale Schulspeisungsprogramm Brasiliens wurde von verschiedenen Akteuren (UNDP, WFP, FAO) anerkannt und hat das Interesse von Regierungen in Asien, Afrika und Lateinamerika geweckt.