Nationale Politik zur Bekämpfung des Klimawandels ermöglicht Umsetzung auf lokaler Ebene
Conservation SA war aktiv an der Entwicklung von Gefährdungsbeurteilungen auf nationaler Ebene und an der Entwicklung von Strategien im Zusammenhang mit dem Klimawandel beteiligt. Dies hat es CSA ermöglicht, die Erfahrungen aus den partizipativen Prozessen mit den Gemeinden und aus der Umsetzung an Demonstrationsstandorten in die nationale Planung einfließen zu lassen. Dies ist auch die Grundlage für die Unterstützung, die wir den lokalen Behörden bei der Einbeziehung des Klimawandels bieten. Durch die Entwicklung der Politik auf nationaler Ebene haben wir gesehen, wie diese Politik ein Motor für Maßnahmen vor Ort sein kann und die lokale Regierung bei der Umsetzung von EbA unterstützt.
Die Bereitschaft der Regierung auf nationaler Ebene, von den NRO zu lernen, sich mit ihnen zu engagieren und Erfahrungen auszutauschen Die Prozesse der Interessengruppen auf nationaler Ebene für die Entwicklung der Politik sind angemessen, um wichtige Beiträge der lokalen Ebene zu ermöglichen.
Lehren aus der nationalen Politik: - Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die nationale und die lokale Politik aufeinander abgestimmt sind und dass Bottom-up-Ansätze es ermöglichen, dass Lehren aus den lokalen Gemeinschaften und der lokalen Regierung in die Entwicklung der nationalen Politik einfließen, die CSA (und andere NRO) unterstützen können. -Die Bereitstellung von Plattformen, auf denen Gemeinschaften, lokale Behörden und die nationale Regierung lernen und sich austauschen können, ist von entscheidender Bedeutung. Die nationale Politik liefert das Mandat, in dessen Rahmen die lokale Regierung arbeiten kann, was uns in die Lage versetzt, die Umsetzung von EbA auf lokaler Regierungsebene zu unterstützen, obwohl dieses Mandat gestärkt werden muss und Ressourcen zur Unterstützung bereitgestellt werden müssen.
Abstimmung der Aktivitäten auf den bestehenden nationalen und subnationalen Rahmen für die Anpassung an den Klimawandel
Der allgemeine Rahmen für die Anpassung an den Klimawandel in Cartagena de Indias ist der "Plan 4C". Cartagena: Competitive and Climate Change Compatible" (2014). Es handelt sich um eine langfristige Vision und einen Rahmen für Planung und Maßnahmen, um bis 2040 eine klimaverträgliche Entwicklung zu erreichen. Das Projekt unterstützt direkt den interinstitutionellen technischen Ausschuss, indem es den Dialog zwischen seinen verschiedenen Mitgliedern, z. B. Vertretern der öffentlichen Verwaltung, des Privatsektors, der NROs, der Bildungs- und Forschungseinrichtungen, erleichtert. Maßgeschneiderte Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau fördern ein gemeinsames Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen von EbA. Indem die Umsetzung ausgewählter EbA-Maßnahmen als gemeinsamer Lernprozess unterstützt wird, fließen die Ergebnisse in die strategische Weiterentwicklung des Plan 4C sowie des nationalen Rahmens für (ökosystembasierte) Anpassung an den Klimawandel ein. Die erwarteten Auswirkungen konkreter EbA-Maßnahmen - wie etwa die Wiederherstellung von Kanälen und Wasserläufen - sollen kurz- und mittelfristig wirtschaftliche, soziale und ökologische Vorteile bringen und so zu einem praktischen Konzeptnachweis beitragen.
* Bestehender solider Rahmen für die (ökosystembasierte) Anpassung an den Klimawandel * Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Wahrnehmung von Zuständigkeiten und Aufgaben * Beteiligung und Engagement des Privatsektors bei der Ausarbeitung des Klimaschutzplans von Cartagena * Jüngste Klimaauswirkungen in der Region, die die Entwicklung von Rahmenwerken und Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels fördern.
*Um langfristiges Interesse und Engagement aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, Maßnahmen mit kurzfristigem Erfolg einzubeziehen. Um langfristige Auswirkungen - über die Lebensdauer eines Projekts hinaus - anzugehen, ist die Abstimmung jeder Projektaktivität mit den bestehenden Rahmenwerken und Planungsinstrumenten die bevorzugte Option. Die Sozialisierung und Abstimmung von Programmzielen, Fortschritten und Ergebnissen mit bestehenden Rahmenwerken sollte in bereits bestehenden Räumen auf lokaler Ebene erfolgen (z.B. Technischer Ausschuss für Klimawandel in Cartagena).
Bildung und Stärkung von Allianzen für Kommunikation, Kapazitätsentwicklung und Umsetzung, einschließlich Finanzierung
Erfolgreiche EbA-Planung und -Umsetzung braucht starke Allianzen - zwischen verschiedenen öffentlichen Sektoren und Ebenen, mit dem Privatsektor, mit der Zivilgesellschaft und mit Forschungseinrichtungen. Das Projekt stärkt bestehende Partnerschaften und unterstützt die Bildung neuer Partnerschaften. Diese Allianzen sind der Nährboden für Bewusstseinsbildung und Kommunikation in Bezug auf EbA (Ergebnisse sind z.B. eine Multimedia-Strategie, Videos und anderes Informationsmaterial) und gemeinsame Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau wie z.B. Trainingskurse. Ein konkretes Ergebnis ist die Gründung des "Climate, Ecosystems and Communities Knowledge Network", das die Suche nach EbA-Lösungen für die Wiederherstellung des Virgen Coastal Lake und seines Kanalsystems in Cartagena vorantreibt. Der Bildungssektor hat den EbA-Ansatz in die Bildungsprogramme aufgenommen. Auf diese Weise bringen die Beteiligten komplementäre Kompetenzen und Kenntnisse, finanzielle Ressourcen sowie Kontakte und Netzwerke zusammen. Die verschiedenen Initiativen haben bereits das Interesse des Hafensektors, von Vertretern der Tourismusbranche und des Nationalen Industrieverbands geweckt, um nur einige zu nennen. Gemeinsam mit nationalen und regionalen Akteuren wird derzeit eine breit angelegte Finanzierungsstrategie für EbA erarbeitet.
*Plan 4C als allgemeiner Rahmen und Grundlage für die Entscheidungsfindung. *EbA-Maßnahmen sind in die bestehende Gesamtanpassungsstrategie eingebettet und kein Selbstzweck *Bereitschaft zur Zusammenarbeit über institutionelle Grenzen hinweg zur Verbesserung der Umweltfaktoren und des menschlichen Wohlergehens.
*Die Ausweitung der Maßnahmen und die Wiederherstellung der hydrologischen Dynamik des Virgen-Küstensees erfordern ein koordiniertes Vorgehen der staatlichen Institutionen, der lokalen Gemeinschaften und des Privatsektors in Verbindung mit der Schaffung geeigneter Anreize. *Allianzen und eine starke Zusammenarbeit sind ein wichtiger Erfolgsfaktor, da sie dazu beitragen, die notwendigen technischen und finanziellen Ressourcen zu mobilisieren. Ein strategischer Ansatz für die Entwicklung von Kapazitäten im Bereich EbA bei den Projektpartnern ist entscheidend, um ein gemeinsames Verständnis für die Kernprobleme, die zugrunde liegenden Ursachen und Optionen sowie das Interesse an Maßnahmen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Eine wirksame Kommunikation der Vorteile von EbA ist erforderlich, um die Beteiligung und das Engagement der verschiedenen Interessengruppen sicherzustellen. *Stärkung der lokalen Kapazitäten, damit Behörden, der Privatsektor, die Wissenschaft und die Gemeinden bessere Entscheidungen zum Schutz der Ökosysteme und zur Verringerung der Anfälligkeit für den Klimawandel treffen können.
Besuche zum Wissensaustausch auf lokaler und nationaler Ebene

Die Organisation von Vor-Ort-Besuchen und der Austausch von Interessenvertretern und Entscheidungsträgern zwischen den drei verschiedenen Pilot-Flusseinzugsgebieten war eine großartige Methode, um den Austausch und das gegenseitige Lernen über potenzielle EbA-Maßnahmen in den verschiedenen Flusseinzugsgebieten und zwischen den Institutionen zu fördern. Dieser Austausch löste einen wichtigen Austausch über die Durchführbarkeit von Maßnahmen, ihre Anwendung an verschiedenen Orten und die Möglichkeiten für ein Upscaling aus. Außerdem war einerseits ein freundschaftlicher Wettbewerbsgeist zu spüren, welches Flusseinzugsgebiet früher die bessere ökosystembasierte Wasserbewirtschaftung haben würde. Andererseits haben sich Institutionen, die sonst miteinander konkurrieren, zusammengetan und begonnen, zu kooperieren.

- Austausch lokaler Erfahrungen - Kooperation über Flusseinzugsgebiete hinweg - GIZ-Projekt als neutraler Rahmen ermöglichte es nicht-kooperativen Institutionen, zusammenzukommen

- Konkrete Beispiele und bewährte Praktiken für EbA-Maßnahmen helfen den relevanten Akteuren, EbA-Konzepte und ihre Vorteile besser zu verstehen. - Gleichzeitig können EbA-Maßnahmen nicht einfach auf andere Flusseinzugsgebiete übertragen werden, und die zuständigen Personen müssen für die Notwendigkeit flussgebietsspezifischer Anfälligkeitsbewertungen sensibilisiert werden.

Identifizierung von MPA-Grenzen im Feld
Die Grenzen eines MPA (oder Zonen innerhalb eines MPA) sollten auf dem Wasser erkennbar sein. Traditionell wurden die Grenzen von MPA in Küstennähe auf ein offensichtliches natürliches Merkmal oder auf die Entfernung von einem Merkmal wie der Küstenlinie bezogen. In einigen Fällen wurden die Meeresgrenzen mit Hilfe von festen Markierungen an Land oder schwimmenden Markierungsbojen physisch abgegrenzt, aber die Installation und Wartung einer solchen Infrastruktur ist mit erheblichen Kosten verbunden. In tiefen Gewässern, auf offenem Meer oder bei großen MPA ist die Platzierung von Markierungsbojen extrem schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, und die Kosten sind unerschwinglich. Aus diesen Gründen legen die MPA-Manager solche küstennahen Grenzen mit Hilfe von GPS-Koordinaten fest (siehe Ressourcen für koordinatenbasierte Zonengrenzen). Die Erfahrung hat gezeigt, dass untergetauchte Merkmale (z. B. Tiefenlinien, Riffe, Bänke, Schiffswracks usw.) unter Umständen schwer zu erkennen sind und daher nicht für Meeresgrenzen verwendet werden sollten. Das Florida Keys National Marine Sanctuary verfügt über beträchtliche Erfahrung mit der Installation von Offshore-Infrastruktur für Meeresgrenzen; die Mitarbeiter des FKNMS haben mehr als 100 gelbe Grenzbojen zur Kennzeichnung von Meereszonen, über 120 Grenzbojen und/oder Schilder zur Kennzeichnung von Wildlife Management Areas installiert und sind für mehr als 500 Verankerungsbojen verantwortlich.
Es gibt Best-Practice-Ansätze für die Entwicklung von Grenzen (siehe Ressourcen), um wirksame und genaue Meeresgrenzen und -definitionen zu entwickeln, die dazu beitragen können, Missverständnisse über Grenzen und mögliche Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.
- Anlegebojen können hervorragende Managementinstrumente sein, aber es gibt Bedenken, dass sie sich negativ auf die Meeresressourcen auswirken können, indem sie Bootsfahrer, Taucher oder Fischer an einen Ort locken und dort konzentrieren. Bildungsprogramme müssen daher jedes Ankerbojenprogramm begleiten und die Auswirkungen überwachen. - Der Bezug auf ein identifizierbares geografisches Merkmal kann helfen, die Lage einer Grenze zu klären; die geografischen Koordinaten tragen jedoch auch zur Durchsetzbarkeit bei. - Ein Problem bei MPA-Grenzen sind Fischer, die "an der Leine fischen", was zu Randeffekten führt (d.h. die MPA-Ränder werden stärker beeinträchtigt). - Wenn nur eine einzige landgestützte Markierung verwendet wird, kann die Grenze je nach Blickrichtung unterschiedlich aussehen. - Eile und Unerfahrenheit können zu schlechten MPA-Grenzen führen. Küstenlinien können wandern (d.h. erodieren oder wachsen), so dass die Durchsetzung der Grenzen problematisch sein kann, wenn sie sich bewegen oder schwer zu definieren sind.
Daten für eine bessere Durchsetzung
Fin Fighters arbeitet vor Ort und ist in der Lage, alle Beweise für IUU-Fischerei zu sammeln, die möglicherweise vorkommt oder nicht gemeldet wird. In den Fischereihäfen und auf den Märkten können wir aus erster Hand den Verkauf und die Verbringung von Arten, die auf der CITES-Liste stehen, oder Beweise für das illegale Abtrennen von Haifischflossen beobachten. Die Beweise, die wir bisher in den ersten beiden Jahren dieser fünfjährigen Studie gesammelt haben, werden in Berichten (zusammen mit unseren genetischen Ergebnissen und Daten) zusammengefasst, die den Fischereibehörden und Regierungsstellen vorgelegt werden. Damit wollen wir nachweisen, dass die marokkanische Regierung zwar Beschränkungen und Gesetzen (wie CITES und ICCAT) zugestimmt hat, diese aber derzeit nicht wirksam gehandhabt oder durchgesetzt werden. Wir arbeiten derzeit an einem Aufklärungsprogramm, von dem wir hoffen, dass es von den marokkanischen Fischereiministern genehmigt wird (mit den Berichten und Erhebungen unter den Fischern als Beweis dafür), und das wir im ganzen Land in Häfen und auf Märkten auslegen werden. Darin werden Grundkenntnisse über die verschiedenen Arten vermittelt und die Gesetze und Beschränkungen erläutert sowie Erklärungen gegeben, warum sie notwendig sind.
Es ist wichtig, dass wir den Behörden sowohl quantitative als auch qualitative Daten vorlegen können, damit die Notwendigkeit unseres Programms klar nachgewiesen wird. Durch den Nachweis von ständigen Gesetzesverstößen (unbeabsichtigt und absichtlich) oder von Problembereichen, in denen Arten ins Visier genommen werden, können wir klar zeigen, dass bestimmte Bereiche angegangen und Programme eingerichtet werden müssen.
Die wichtigste Lektion, die wir bei dieser Arbeit bisher gelernt haben, ist, dass nicht die Fischer selbst an den Gesetzesverstößen schuld sind, sondern dass es einfach an Informationen und an der Durchsetzung mangelt. Wir hoffen daher, mit den Fischern zusammenzuarbeiten, um die Durchsetzung der Gesetze, die ihren Lebensunterhalt schützen, zugänglicher und alltäglicher zu machen. Bei der Sammlung von Beweisen für Regelverstöße ist äußerste Vorsicht geboten, und es darf nicht vorschnell oder ohne Gewissheit gehandelt werden. Aus diesem Grund sammeln wir Beweise für Berichte, anstatt sofort eine Strafverfolgung anzustreben, denn dies kann die Aktivitäten in den Untergrund treiben und die Überwachung der Situation erheblich erschweren sowie die Entstehung von Schwarzmärkten fördern.
Daten aus Anlandungen und Fischereierhebungen
Die Befragung von Fischern liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, was in Marokko angelandet wird - und in welchen Mengen, ob Arten tatsächlich gemeldet werden und wenn nicht, warum nicht, welche Methoden für den Fang von Elasmobranchier-Arten angewandt werden und ob Arten gezielt zu kommerziellen Zwecken oder einfach als Beifang gefangen werden. Dabei haben wir festgestellt, dass viele Fischer nur wenig oder gar nichts über die Gesetze und Beschränkungen für Hai-/Rochenarten wissen und dass viele internationale und nationale Handels-/Fangrichtlinien von der Managementebene nicht an die Fischer selbst weitergegeben werden - die sich nicht bewusst sind, dass sie gegen Gesetze verstoßen. Wir arbeiten daher mit den handwerklichen Fischern zusammen, um die Anfänge eines Programms zur Aufklärung über die Artenvielfalt und eine Grundausbildung in der Sammlung von DNA-Daten aus ihren angelandeten Fängen zu entwickeln.
Das wichtigste Element ist die Kommunikation. Wir hatten zwei Übersetzer in unserem Freiwilligenteam, die Französisch und Arabisch sprachen, wodurch sichergestellt wurde, dass die Informationen korrekt aufgenommen wurden. Jedes Teammitglied muss die Situation verstehen, mit der es konfrontiert ist, wenn es sich mit Fischern trifft und diskutiert. Wenn z. B. eine große geschützte Art angelandet und verkauft wird, ist es nicht angebracht, die Fischer aggressiv zu befragen oder sie bei ihrer Arbeit zu stören, da dies einfach ihren Wunsch, mit uns zu kommunizieren, untergräbt.
Wir hoffen, dass dies in Zukunft in einigen Orten einfacher wird, indem wir mehr offizielle Genehmigungen von den Fischereiministern und den Hafenbehörden erhalten - denn viele Fischer in Marokko fühlen sich unwohl, wenn Frauen und Wissenschaftler Fragen stellen, es sei denn, sie sind in Begleitung eines Hafenbeamten, was jedoch nur in einem von fünf Häfen der Fall ist. Das Fotografieren ist in den Häfen oft verpönt, entweder aufgrund religiöser Überzeugungen oder einfach aus Sorge um die Hygiene und weil die Beamten befürchten, dass sie hinsichtlich der Gesundheits- und Sicherheitsstandards überwacht werden. Es ist immer höflich, vor der Aufnahme von Beweisfotos zu fragen - unter bestimmten Umständen ist es jedoch notwendig, Daten zu erhalten - und dies ist normalerweise eine Ermessensentscheidung des anwesenden Teams oder der Person.
Bürgerliche Haiforscher
Die Freiwilligen werden darin geschult, genetische Proben zu nehmen und Sektionen vorzunehmen sowie Daten zu sammeln, indem sie Anlandungen überwachen und Fischer befragen. Dies bietet Naturschützern und besorgten Bürgern die Möglichkeit, einen positiven Einfluss zu nehmen und neue Fähigkeiten zu erlernen, die dem Artenschutz zugute kommen. Außerdem konnten auf diese Weise in einem weiten Gebiet eine große Menge an brauchbaren Daten für wissenschaftliche Studien gesammelt werden. Letztendlich bedeutet dies, dass die Fin Fighters in der Lage sind, eine dringend benötigte Datenquelle in Gebieten mit Datenmangel für schlecht erforschte Populationen bereitzustellen. Die Teilnehmer werden darin geschult, Arten anhand verschiedener Körperteile zu identifizieren und Bilder zur Identifizierung für unsere Datenbank aufzunehmen. Einige unserer Freiwilligen wünschen, dass ihnen tiefer gehende Sammlungsfertigkeiten beigebracht werden, wie z. B. die Entnahme von Proben an Ort und Stelle in den Häfen oder in kontrollierter Umgebung. Andere vertiefen ihr Engagement, indem sie lernen, wie man Nekropsien durchführt und Proben von spezifischem Material - wie Sperma oder Mageninhalt - für spätere Untersuchungen entnimmt. Den Freiwilligen (oder Citizen Shark Scientists) wird auch beigebracht, wie sie Fischer und Fischereigeräte untersuchen und die Fangmethoden verstehen können.
Es ist wichtig, dass die Freiwilligen gut im Team arbeiten und unter hohem Druck Daten sammeln, die kontrolliert sind, und dass alle Berichte in einer begründeten Art und Weise erfolgen - ohne Annahmen. Viele unserer Freiwilligen haben Fähigkeiten, die bei einer Untersuchung nützlich sein können - wie eine zweite Sprache oder eine frühere Tätigkeit in der Fischereiindustrie, was die Kommunikation mit Fischern und Beamten erleichtert und dazu beiträgt, Vertrauen innerhalb des Freiwilligenteams aufzubauen.
Wir haben gelernt, dass diese Arbeitsweise viel Geduld und Verständnis für die unterschiedliche Art und Weise, wie Menschen Informationen verarbeiten, erfordert. Das hat dazu geführt, dass wir verschiedene Lernaktivitäten auf die Bedürfnisse des Einzelnen zuschneiden und dabei auch neue Techniken zur Beschreibung der praktischen Elemente unserer Arbeit erlernt haben. Während Fin Fighters einen demokratischen und fairen Ansatz für unseren Untersuchungsprozess verfolgen - und die Meinung jedes Mitglieds in unsere Entscheidungsfindung einbeziehen -, ist es für die Untersuchung auch notwendig, dass der Direktor während der gesamten Zeit eine Führungsrolle übernimmt. Es ist wichtig, dass die Stimme jedes Mitglieds gehört wird, aber dies muss dann auch in kohärente Maßnahmen umgesetzt und auf sichere und kompetente Weise gehandhabt werden - wir haben in der Praxis festgestellt, dass eine Führungsperson bei der endgültigen Entscheidungsfindung und Umsetzung der Schlüssel zum Erfolg des Ermittlungsprozesses ist.
Transparente Weitergabe von Informationen
Die Projektergebnisse wurden an das belizianische Ministerium für Forstwirtschaft, Fischerei und nachhaltige Entwicklung (einschließlich der Behörde und des Instituts für Küstenzonenmanagement und des nationalen Büros für Klimawandel) sowie an das Ministerium für Tourismus weitergegeben, um die Wiederholung und Übernahme des Prozesses und der Empfehlungen zu erleichtern. Die Ergebnisse wurden auch an lokale Gemeinden, lokale NRO, Landentwickler und den privaten Tourismussektor weitergegeben, um Kapazitäten, Bewusstsein und Umsetzung umweltfreundlicherer Landschaftspraktiken in der Küstenzone zu fördern.
- Kontinuierlicher und transparenter Austausch von Informationen und bewährten Praktiken mit Gemeinden und Interessenvertretern - Interesse und Wunsch der lokalen Gemeinden, Interessenvertreter und Entscheidungsträger der Regierung, die natürlichen Ökosysteme zu erhalten.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der Aufbau einer dauerhaften Beziehung zu lokalen Gemeinschaften und Interessengruppen (z. B. private Tourismusgruppen) auf der Halbinsel öffnete uns die Türen, um bessere Praktiken vor Ort zu beeinflussen. Dies ist sehr wichtig, da diese Gruppen eine wichtige Rolle als Fürsprecher, Sponsoren, Partner und Akteure des Wandels spielen können. Der WWF führt seit 2007 Naturschutz- und Klimaanpassungsprojekte auf der Placencia-Halbinsel durch und hat sich im Laufe der Jahre innerhalb und zwischen den Gemeinden und Sektoren auf der Halbinsel Glaubwürdigkeit erworben. Wo Vertrauen vorhanden ist, kann Kommunikation sehr effektiv sein.
Förderung der aktiven Beteiligung
Die Entwicklung der Fähigkeiten der Fischer, ihre Organisation zu führen, durch Schulungsmaßnahmen in den Bereichen Führung, Wirtschaft, Kommunikation, Interessenvertretung und Repräsentation ist wichtig, um zu starken Fischerorganisationen und einer angemessenen Vertretung und Beteiligung an der Fischereipolitik beizutragen. Dieser Kapazitätsaufbau basiert auf dem ermittelten Bedarf, konzentriert sich auf Schwerpunktbereiche und wird in Zusammenarbeit mit geeigneten Partnern durchgeführt.
- Starke Partnerschaften mit Fischereiverwaltungen, Hochschulen, NROs und der FAO - Engagierte Fischer - Bestehender politischer/rechtlicher Rahmen - Finanzierungsmöglichkeiten für die Durchführung von Schulungsmaßnahmen und die Bereitstellung von Ressourcen
- Der Kapazitätsaufbau ist ein langfristiges Unterfangen und erfordert solide Partnerschaften - Kleinfischer und ihre Organisationen sind nicht in der Lage, die erforderlichen Ausbildungsmaßnahmen zu unterstützen und von engagierten Partnerschaften zu profitieren.