Ein Leitfaden für die App-Entwicklung

Die Entwicklung und Nutzung von Apps ist ein strategischer Prozess. Dieser Leitfaden soll diesen Prozess in Anlehnung an die Digitalen Grundsätze unterstützen.

Zunächst werden die Ziele und Arten von Apps analysiert, bevor Stärken und Schwächen sowie Alternativen zu Smartphones und Apps als Technologie betrachtet werden. Ein Leitfaden zur Erforschung des bestehenden App-Marktes schließt dieses Kapitel ab.

Zweitens werden die Rahmenbedingungen für die App-Entwicklung betrachtet, von der nutzerzentrierten Entwicklung über Budgetüberlegungen bis hin zu Entwicklungsoptionen.

Schließlich werden die technischen Aspekte der App-Entwicklung erforscht, wobei auf die Bedürfnisse der Nutzer, die Funktionalität, die Plattformen, das Back- und Frontend, den Vertrieb und Überlegungen zur Hardware eingegangen wird.

Eine erfolgreiche Entwicklung hängt von den Faktoren ab, die die Entwicklung ermöglichen, und folgt einem strategischen Prozess, der dazu beiträgt, dass die App-Lösung

  • auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten ist
  • die richtige Art von Technologie verwendet, um das identifizierte Ziel zu erreichen
  • das Rad nicht neu erfindet, wenn bereits andere geeignete Lösungen existieren
  • im Rahmen des Budgets liegt
  • unter effektiver Nutzung der Ressourcen entwickelt wird
  • über die erforderliche Funktionalität verfügt
  • die am besten geeignete Plattform verwendet
  • kombiniert Backend und Frontend
  • ist gut verteilt
  • berücksichtigt Hardware und Konnektivität

Der unten stehende Entscheidungsbaum kann helfen zu verstehen, ob und wie eine App eine nützliche Lösung für eine bestimmte Problemstellung sein kann, indem man diese Leitfragen befolgt:

  • "Brauche ich dafür eine App?",
  • "Wer macht eine App dafür?" und
  • "Wie kann ich eine App dafür entwickeln?"

Diese Struktur basiert auf unserer Erfahrung und soll App-Lösungen vermeiden, die das Ziel, den Bedarf der Nutzer, die verfügbaren Ressourcen und die technischen Anforderungen nicht angemessen berücksichtigen.

Das Spektrum von Smartphone Apps im (marinen) Ressourcenmanagement

Es gibt ein breites Spektrum von Smartphone-Apps im (marinen) Ressourcenmanagement. Dieser Block gibt Orientierung im App-Dschungel, beginnend mit Definitionen und Hintergründen zur Smartphone- und App-Nutzung und den Möglichkeiten, die sich daraus z.B. für das Management natürlicher Ressourcen ergeben.

Außerdem muss das Rad nicht neu erfunden werden, wenn die Antwort auf die Frage "Gibt es dafür nicht schon eine App" lautet. Eine Liste gibt einen Überblick über verschiedene App-Typen und Beispiele aus der Meeresbewirtschaftung und anderen Sektoren, mit besonderem Schwerpunkt auf dem pazifischen Raum.

Die Mobiltechnologie ist auf dem Vormarsch und immer mehr Menschen haben Zugang zu diesen Technologien, da die Rechenleistung von Smartphones steigt, ihr Preis sinkt, die Mobilfunkabdeckung und der Zugang zum Internet weiter verbreitet sind und die digitale Kompetenz zunimmt - sowohl in den Industrieländern als auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern.

Apps erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und können leistungsfähige Werkzeuge sein, wenn das Problem und das Ziel der vorgeschlagenen (App-)Lösung gut definiert sind.

Es gibt zwar viele Faktoren, die Apps in leistungsfähige Werkzeuge verwandeln können, aber oft können Neuheit und technische Machbarkeit täuschen. Durch die Digitalisierung einer Lösung wird oft nur das Problem digitalisiert. Anstatt einfach nur mit der Mode zu gehen, sollten das Problem und das Ziel der vorgeschlagenen (App-)Lösung genau definiert werden, gefolgt von einer sorgfältigen SWOT-Analyse und der Prüfung möglicher Alternativen.

Ein spezifischer Nutzen von Apps könnte z. B. die große geografische Reichweite sein, während eine Bedrohung die mangelnde Akzeptanz durch bestimmte Zielgruppen sein könnte, die z. B. von deren kulturellem Hintergrund und digitalen Kenntnissen abhängt.

Daher muss die Entwicklung und Nutzung von Apps als strategischer Prozess betrachtet werden. Für einen solchen strategischen Ansatz der App-Entwicklung, -Nutzung und -Beobachtung ist es von entscheidender Bedeutung, die richtige Art von App für die identifizierte Zielgruppe und Zielsetzung zu identifizieren, sei es "Bürgerwissenschaft", "Crowdsourcing", Engagement, Bildung oder individuelle Datenerhebung.

Einrichtung eines technischen Beratungsgremiums für solide Planung
Das Projekt untersteht einem technischen Beratungsgremium (TAP), das alle sechs Monate zusammenkommt. Dieses Gremium setzt sich aus einem breiten Spektrum relevanter Interessengruppen zusammen, die sowohl direkt als auch indirekt von dem Projekt betroffen sind. Zu den relevanten Parteien gehören: Natural England, die Environment Agency (vier oder fünf Personen, die die verschiedenen beteiligten Abteilungen der EA vertreten - das Team für Umweltgenehmigungen, das Team für die Genehmigung der Landentwässerung und das Team für die Instandhaltung der Deiche), die Crouch Harbour Authority, die örtliche Planungsbehörde, Defra, die Behörden des Essex County Council, der Leiter der Planungsabteilung des Rochford District Council, Vertreter von Crossrail, der RSPB, Personen des Centre for Environment, Fisheries, and Aquacultural Sciences (örtliche Fischereiberater) und der Landbesitzer von Wallasea Island (Wallasea Farms Inc). Dieses Gremium war eine wichtige Quelle für Fachwissen und Analysen während der frühen Umsetzungsphase und berät auch nach Abschluss des Projekts weiterhin über potenzielle Hindernisse und Möglichkeiten zu deren Überwindung.
Das Vorhandensein des TAP vermittelte ein grundlegendes Gefühl der Zuversicht in den Planungs- und Umsetzungsprozess, um mit den vorhergesehenen Hindernissen fertig zu werden. Das Gremium unterstützte umfangreiche Modellierungen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Neugestaltung von Lösungen. Insbesondere die Planung dreier kleinerer geführter Umgestaltungen anstelle einer großen half, das Größenproblem zu überwinden, mit dem das Projekt konfrontiert war.
Bei einem Projekt mit einer so hohen Wahrscheinlichkeit technischer Hindernisse wie auf Wallasea Island kann ein technisches Beratungsgremium für einen reibungslosen und erfolgreichen Planungs- und Umsetzungsprozess von entscheidender Bedeutung sein. Die Funktion besteht im Wesentlichen darin, die Identifizierung sowohl technischer als auch rechtlicher Hindernisse und die Entwicklung von Mitteln zu deren Überwindung vor der Projektdurchführung zu unterstützen.
Förderung von Win-Win-Lösungen durch innovative Partnerschaften im Landschaftsbau
Im Rahmen des Wallasea-Projekts wurden Landhebung und Landschaftsgestaltung innovativ angegangen, indem eine neuartige öffentlich-private Partnerschaft geschaffen wurde. Material aus dem Crossrail-Tunnelbau wurde in ein niedrig gelegenes, stark überschwemmungsgefährdetes Küstengebiet transportiert, um das Land anzuheben. Damit wurde ein Präzedenzfall für die Verwendung von Abfallmaterial geschaffen, das größtenteils bei einem großen Infrastrukturprojekt anfällt, um andernorts Ziele zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Anpassung an den Klimawandel zu erreichen. Die Finanzierung erfolgte sowohl durch das private Unternehmen Crossrail als auch durch die Umweltbehörde, wobei alle Beteiligten von den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen profitierten, die sich aus der Wiederverwertung der Reststoffe ergaben. Mit Crossrail als Lieferpartner stellt das Projekt eine Partnerschaft zwischen Europas größtem Tiefbauprojekt und Europas größtem Projekt zur Schaffung von Lebensräumen im Gezeitenbereich dar.
Anstatt für den Abtransport der beim Tunnelbau anfallenden Abfälle zu bezahlen, entschied sich Crossrail dafür, diese nach Wallasea Island zu transportieren. Eine Entladeanlage ermöglichte die Verschiffung der Materialien, die dann auf der Insel verteilt wurden, um die Lebensräume zu bauen. Crossrail trug die meisten Kosten (z. B. für den Landerwerb und einige Personalkosten), während die Umweltbehörde (Environment Agency, RA) den Rest finanzierte. Die EA beteiligte sich an dem Projekt, um Ersatzhabitate für die betroffenen/verlorenen Gebiete des lokalen Natura-200-Netzes zu schaffen.
Die RSPB hatte zwar die nötige Unterstützung für den Kauf des Grundstücks erhalten, aber zunächst keine Mittel für die Durchführung des Projekts selbst gesammelt. An diesem Punkt kam Crossrail mit einem Angebot an Material und Finanzierung, das es dem Projekt ermöglichte, mit mehr Zuversicht voranzukommen. Die wichtigste Lektion, die wir gelernt haben, ist also, über den Tellerrand hinauszuschauen und neuartige (öffentlich-private) Partnerschaften in Erwägung zu ziehen, um bisher unberücksichtigte Ressourcen zu erschließen, und darauf zu achten, dass die Vorteile, die sich für jede Partei aus dem Projekt ergeben, deutlich werden. Darüber hinaus war eine enge Beziehung zum Landeigentümer in den frühen Planungsphasen des Projekts besonders wichtig, da dies dazu führte, dass RSPB eine zweijährige Kaufoption abschließen konnte. Dies bedeutete, dass RSPB für einen Zeitraum von zwei Jahren den größten Teil der Insel kaufen konnte, wenn sie sich dazu entschlossen, und dass der Preis zu Beginn dieses Zeitraums feststand, wodurch eine gewisse Sicherheit in Bezug auf die Anfangskosten des Projekts geschaffen wurde.
Integration von Klimawandel (CC) und Ökosystemdienstleistungen (ES) in den Entwurf des Planungsgesetzes
oDieser Prozess wurde von der Abteilung für Planungsmanagement (DPM) des Ministeriums für Planung und Investitionen (MPI) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Strategie und Politik für natürliche Ressourcen und Umwelt (ISPONRE) und mit technischer Unterstützung der GIZ geleitet. Dies war der allererste Versuch in dieser Hinsicht in Vietnam, ohne dass es einen Präzedenzfall gegeben hätte. Der Entwurf des Planungsgesetzes soll einen umfassenden rechtlichen Rahmen für die Planung in Vietnam schaffen, die in der Vergangenheit eher chaotisch war. Das Ziel des MPI ist es, alle Beteiligten und ihre Interessen in einem Plan zusammenzuführen und den rechtlichen Rahmen für die Integration von EbA in die Planungsprozesse zu verbessern. oEin umfassendes Konzept zur Integration von Klimawandel und Ökosystemleistungen in das vietnamesische Planungssystem auf der Ebene von Gesetzen, Verordnungen und Rundschreiben wurde den politischen Entscheidungsträgern des MPI, der Regierung und der Nationalversammlung zur Verfügung gestellt. oKonkrete Empfehlungen und Texte zur Integration von Klimawandel und Ökosystemleistungen wurden dem MPI für den Entwurf des Planungsgesetzes zur Verfügung gestellt. o Es wurden Schulungen für die Beamten des MPI durchgeführt.
-starkes Interesse und Mandat des Ministeriums für Planung und Investitionen an dem Thema - Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen - unklare Planungsrahmen der Vergangenheit schufen einen hohen Bedarf an Veränderungen
Der Aufbau von Kapazitäten und die Bildung von Multi-Stakeholder-Partnerschaften waren wichtige Elemente dieser Aktivität
Bottom Up - Initiative an der Basis
Lokale Akteure lernen, sich für die Umwelt einzusetzen. Sie lernen die Realität ihres Wassers kennen. Wenn die Menschen die lokalen Probleme und die Verantwortung ihrer Gemeinde verstehen, können sie sich mit ähnlichen Gruppen von Interessenvertretern aus anderen Gemeinden jenseits des Konflikts treffen und engagieren. Die gemeinsame Grundlage für diese konfliktübergreifenden Treffen ist der Schutz des gemeinsamen Wassereinzugsgebiets, und die Gemeinden nehmen an produktiven Treffen teil, um Lösungen zu finden. Gemeinsam legen sie Projekte fest, die den Eigeninteressen beider Seiten entsprechen. Durch diesen Prozess werden die Gemeinden in die Lage versetzt, selbst in einem turbulenten politischen Umfeld Lösungen voranzutreiben. In den meisten Fällen schafft die Kombination aus einem starken Jugendprogramm und einer freimütigen Führung durch Erwachsene den politischen Willen von Bürgermeistern und anderen Kommunalpolitikern, sich zu engagieren.
Die Führung der lokalen Gemeinschaft braucht eine angesehene Führungspersönlichkeit aus der lokalen Gemeinschaft, um die beste Führung zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass ein regionaler Projektmanager mit großer Projekterfahrung die lokale Führungspersönlichkeit anleitet.
Lokale Führungspersönlichkeiten aus der lokalen Gemeinschaft sind in einer Konfliktsituation besonders wichtig, um das Vertrauen zu sichern, dass die Führungspersönlichkeit im Eigeninteresse der Gemeinschaft handelt. Spaziergänge in der Natur und entlang gemeinsamer Gewässer sind die beste Gelegenheit für die Gemeinschaften, ihre Wasserrealität zu verstehen. Nur wenn die Menschen die lokalen Probleme und die Verantwortung ihrer Gemeinschaft verstehen, können sie andere Gemeinschaften kennenlernen. Die Mitglieder der Gemeinschaft äußern ihre Wertschätzung und ihr Bedürfnis nach einer Organisation wie EcoPeace, die grenzüberschreitende Treffen ermöglicht, um sicherzustellen, dass die Treffen einen "sicheren Ort" für die lokalen Gemeinschaften bieten, um Probleme zu diskutieren, die grenzüberschreitende und benachbarte Gemeinschaften betreffen. Die Teilnehmer konnten frei über ihre Realitäten sprechen und gleichzeitig mit konstruktiven Mitteln nach Lösungen suchen. Durch die Treffen und die Zusammenarbeit in Umweltfragen können starke Netzwerke für die grenzüberschreitende Kommunikation geschaffen und aufrechterhalten werden, die sich langfristig über die grenzüberschreitende Initiative hinaus auswirken.
Top Down - Nationale und internationale Initiative
Top-Down ist der Prozess, um ein breiteres politisches Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Dazu gehört auch das Werben um nationale und internationale Unterstützung. In der Regel wird dieser Prozess durch ein Konzeptpapier eingeleitet, in dem das Problem erläutert wird, und durch weitere Forschungsarbeiten unterstützt und dokumentiert. Es ist wichtig, sich an die Medien zu wenden, da deren Aufmerksamkeit notwendig ist, um das politische Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und die Informationen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, was zu einer breiteren öffentlichen Forderung nach Maßnahmen führt. Die Aufmerksamkeit der Medien mobilisiert nationales und internationales Engagement und kann die Mobilisierung von Ressourcen im In- und Ausland fördern. Unserer Erfahrung nach spielt die öffentliche Meinung eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die politische Agenda sowohl für die lokalen als auch für die nationalen Entscheidungsträger zu diktieren.
Ein starkes Engagement der Gemeinschaft und öffentliche Initiativen schaffen die Nachfrage nach politischen Maßnahmen. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem es politisch sicher ist, die Lösungen zu diskutieren; wenn die Lösungen wirklich im nationalen Eigeninteresse liegen, werden die Politiker den Wandel leichter akzeptieren und sogar anführen. Gute Beziehungen zu den Medien und der internationalen Gemeinschaft können die Beteiligung der Regierung erleichtern.
In einer unbeständigen politischen Landschaft werden Umweltthemen als Geiseln gehalten und als Schachfiguren im übergreifenden politischen Konflikt und im Rahmen des offiziellen Friedensprozesses eingesetzt. Damit die Initiativen einen wirklichen Wandel herbeiführen können, muss ein sorgfältiges Gleichgewicht gewahrt werden: Es gilt, die ausdrückliche Zustimmung der Beamten zu erreichen, ohne dass der Schwung durch die Müdigkeit der Politik verloren geht.
Politischer Dialog zur Entwicklung von Governance-Regelungen für ein besseres Küstenzonenmanagement
Haupthindernisse für eine nachhaltige Entwicklung des Tieflands sind die mangelnde Integration von Strategien und Konzepten für das Küstenzonenmanagement, die unzureichende Umsetzung in die Praxis und die begrenzte Beteiligung der Bevölkerung bei der Planung und Umsetzung der Pläne. Die indonesische Regierung hat verschiedene integrierte Gesamtplanungsprozesse eingeleitet und Taskforces und Arbeitsgruppen eingerichtet, um diese Herausforderungen anzugehen. Ein großer Teil der Lösung ist der Unterstützung dieses politischen Dialogs gewidmet, um ein günstiges Umfeld zu schaffen. Auf Gemeindeebene wurden die Projektpartner von den Zielgemeinden aufgefordert, die Entwicklung von 10-Jahres-Dorfentwicklungsplänen und Vorschriften für das Ressourcenmanagement zu unterstützen. Darin werden Ziele für eine nachhaltige Aquakultur und die Sicherheit der Küstengebiete festgelegt. Die Pläne der Gemeinden und Dörfer werden zur Umsetzung des Masterplans der Provinz beitragen und die Prioritäten und Bedürfnisse der Gemeinden berücksichtigen. Durch diese Angleichung wird die Eigenverantwortung der Gemeinden im Hinblick auf die Entscheidungsfindung und das Engagement bei der Umsetzung von Entwicklungsplänen erheblich gestärkt. Nach Abschluss des Projekts werden Vertreter aller 10 Zielgemeinden aktiv an der von der Regierung geleiteten Planung beteiligt sein.
Eine gründliche politische Analyse, wo und wie Maßnahmen in nationale und subnationale Politiken und Haushalte eingebettet werden können, z. B. in (Raum-)Entwicklungspläne, Masterpläne, Küstenzonenpläne, Mangrovenstrategien, Grüngürtel- und Waldgesetze, NDC, NAP, DRR (Sendai Framework) und SDG-Gemeinschaftspläne: Wir werden in 9 Dörfern Dorfplanungsdiskussionen über Probleme, Ursachen und Lösungen fördern.
Konkrete Ergebnisse: - Masterplan für die nachhaltige Entwicklung des Distrikts Demak - einschließlich Maßnahmen im Rahmen des Konzepts "Bauen mit der Natur Indonesiens" - entwickelt und gebilligt von der Taskforce "Integriertes Küstenzonenmanagement" unter der Leitung der Planungsbehörde von Zentraljava und unter Beteiligung aller relevanten Akteure. -Masterplan und Building with Nature-Ansatz eingebettet in die Politik der Provinz Zentraljava (Raumordnungsplan und mittelfristiger Entwicklungsplan 2019-2024 und Mangrovenstrategie der Provinz). Dorfentwicklungspläne und Verordnungen über Landnutzungsrechte, Schutzgebiete und Küstenzonenmanagement wurden von 10 Gemeinden entwickelt und angenommen und mit der lokalen Regierung formalisiert.
Kapazitätsaufbau zum Thema "Bauen mit der Natur" für Regierungsbeamte, den Privatsektor, Studenten und lokale Gemeinschaften
Um die Zielgruppe und andere Akteure in die Lage zu versetzen und anzuregen, eine aktive Rolle bei der Planung und Durchführung von Baumaßnahmen zu übernehmen, müssen Kapazitäten und Bewusstsein gestärkt werden. Es werden drei verschiedene Schulungsprogramme entwickelt und durchgeführt, die sich an die Regierung, den Privatsektor und die Gemeinden richten. Die Schulungen werden sowohl technische (z. B. Sanierung von Mangroven, Bau durchlässiger Dämme) als auch sozioökonomische (z. B. verbesserte Aquakultur, Diversifizierung des Lebensunterhalts) und institutionelle (IKZM, Organisation von Gruppen usw.) Themen behandeln.
Wir wenden eine adaptive Learning-by-Doing-Strategie für den Kapazitätsaufbau an, die regelmäßig mit den gewonnenen Erkenntnissen aktualisiert wird. Die Überwachung der Erholung der Küstensysteme ist von entscheidender Bedeutung. Die Anweisungen für die Planung, den Bau und die Überwachung der Projektdurchführung werden daher ständig aktualisiert. Zu den Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau gehören Kurse und praktische Schulungen, in denen die Teilnehmer die Philosophie des "Bauen mit der Natur" kennenlernen und ihre Konzepte anwenden.
-Regierung: 100 Personen (P.) aus Bezirks-, Provinz- und nationalen Regierungsbehörden (Fischereidienst, Wasserwirtschaftsdienst, Forstdienst, Umweltbehörde, öffentliche Arbeiten, Sekretariat, Produktionsbüro, Mangrovenarbeitsgruppe) werden in der Anwendbarkeit der Lösung geschult. Nach der Schulung sind die Behörden in der Lage, den Ansatz in der sektoralen und integralen Küstenzonenplanung weiter zu verinnerlichen; 500 p werden durch den Ansatz der Ausbildung von Ausbildern erreicht. -Privater Sektor: 50 Personen aus indonesischen Ingenieurbüros werden in der Planung und Umsetzung der Lösung geschult. Sie werden in der Lage sein, "Bauen mit der Natur"-Maßnahmen zu entwerfen und durchzuführen und diese gegen konventionelle Planungslösungen abzuwägen. 250 p. erreicht durch Training of Trainers Ansatz. -Gemeinden: 250 Personen aus 10 Gemeinden werden in der Umsetzung und Instandhaltung von Bauen mit der Natur-Maßnahmen geschult; die Aktivitäten der Landwirtschaftsschule erreichen indirekt alle Einwohner der 10 Gemeinden.
Ecoranger-Programm und DEA-Anreizprogramm für Landnutzer
Das NRM-Programm der DEA für Landnutzer und die Kofinanzierung durch die CSA-Geber ermöglichen es der CSA, die Rodung fremder Flächen in vorrangigen Einzugsgebieten zu finanzieren. Anschließend werden Öko-Ranger eingestellt, die mit den Landwirten zusammenarbeiten, das Weiden des Viehs kontrollieren und sicherstellen, dass die Rotationsweidehaltung durchgesetzt wird. Sie halten die Gebiete frei von Fremdkörpern, helfen beim Schutz des Viehs durch mobiles Kraalieren, sammeln Daten über Vieh und biologische Vielfalt, überwachen den Zustand der Steppe und bestimmen, wann ein Gebiet für die Beweidung gesperrt werden muss. Sie sorgen auch dafür, dass die Ruhezonen eingehalten werden, und melden diejenigen, die sich nicht daran halten. Sie sorgen auch für den Schutz der Artenvielfalt vor Wilderei. Ökoranger spielen auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, zu verhindern, dass gebietsfremde invasive Pflanzen wieder auftauchen, und sind für das Ausreißen von Setzlingen verantwortlich, die nachwachsen. Sie sind auch dafür verantwortlich, degradierte Gebiete zu sanieren, in denen sich Erosionsdämme bilden. Zu den Anreizen für die Landbesitzer gehören nicht nur Ecoranger, sondern auch Impfungen und der Zugang zu Märkten durch Auktionen. Quellen und Bäche, die ausgetrocknet waren, begannen wieder zu fließen, nachdem diese Maßnahmen umgesetzt worden waren.
-Die traditionelle Führung und die Gemeinde spielten eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung, ohne ihre Unterstützung wäre dies nicht erfolgreich gewesen. Ein Prozess der Mobilisierung der Gemeinde im Hinblick auf die Bedeutung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung und der Bewirtschaftung des Wassereinzugsgebiets - Die Finanzierung von DEA NRM für die Rodung von Weideflächen ermöglichte die Bereitstellung von Weideflächen - Die Finanzierung durch DEA NRM und Gebermittel für die Bewirtschaftung von Weideflächen durch Ecoranger gewährleistete die Nichtrückgabe von Weideflächen sowie die Sicherstellung einer nachhaltigen und produktiven Bewirtschaftung.
-Der Zustand des Viehbestands verbessert sich innerhalb eines Jahres nach der Einführung dieses Ansatzes. Der Marktzugang für ländliche Gemeinden hat einen großen Einfluss auf den Lebensunterhalt und ihr Engagement für das Programm. Die gerodeten Flächen müssen ständig überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Nachwachsen von Vieh bekämpft wird. -Finanzielle Ressourcen sind für die Umsetzung dieser EbA-Initiative aufgrund des Armutsniveaus in diesen Gemeinden sehr wichtig. Die Umsetzungsarbeit sollte auf den Wissenssystemen der Einheimischen basieren (Unterstützung bei der Gestaltung der Rotationsweiden). Der Fokus auf Weideflächen zum Nutzen der ländlichen Viehbestände war entscheidend.