Umfeld und sektorale Koordinierung

In Namibia hat die Eindämmung des Busches aufgrund der Entstehung von Wertschöpfungsketten im Busch Priorität. Lokalisierte Maßnahmen auf Betriebsebene führten zu gemischten Ergebnissen, so dass ein nationaler Rahmen erforderlich wurde: die Nationale Strategie für die nachhaltige Bewirtschaftung der Buschressourcen (2022-2027). Diese Strategie zielt darauf ab, die Nutzung der Buschressourcen zu optimieren, die Nachhaltigkeit zu sichern, allen Namibiern zu nützen und gleichzeitig die Umweltergebnisse zu verbessern.

Die Verwaltung umfasst verschiedene Sektoren. Die Bereiche Umwelt und Forstwirtschaft konzentrieren sich auf die Wiederherstellung von Land, Nachhaltigkeit und Management. Industrialisierung und Handel unterstützen Wertschöpfungsketten. Die Landwirtschaft bemüht sich um eine nachhaltige Bewirtschaftung der Weideflächen, um ein Übergreifen auf andere Gebiete zu verhindern.

Aufgrund des sektorübergreifenden Charakters ist ein nationales Koordinierungsgremium für die Zusammenarbeit, den Wissensaustausch, das anpassungsfähige Management und die fundierte Entscheidungsfindung von entscheidender Bedeutung.

Zu den Schlüsselfaktoren, die eine Anleitung zur Buschkontrolle, eine gemeinsame Vision und nachhaltige Busch-Wertschöpfungsketten ermöglichen, gehören:

  1. Lenkungsausschuss der Interessengruppen: Ein breit gefächerter Ausschuss sorgte für politische und technische Orientierung und förderte die sektorübergreifende Koordination und klare Mandate.

  2. Branchenverbände: Organisationen wie die Charcoal Association of Namibia (CAoN) und die Namibia Biomass Industry Group (N-BiG) unterstützen politische Interessenvertretung, Forschung, Investitionen und Marktentwicklung.

  3. Harmonisierung der Politik auf lokaler und globaler Ebene:

Die aktive Arbeit mehrerer Interessengruppen im Biomassesektor hat den Diskurs über das Potenzial der Biomasse in Gang gebracht und die Untersuchung zur Formulierung neuer politischer Maßnahmen beeinflusst. Die folgenden Lehren wurden gezogen:

  1. Zeit: Der Prozess der Erleichterung von Diskussionen, die auf die Formulierung von Strategien und die Ermöglichung von Rahmenänderungen abzielen, braucht Zeit. Die Zustimmung zu den notwendigen politischen Veränderungen ist eine Herausforderung und wird ein viel längerer Prozess sein, um das Engagement auf höherer Ebene zu sichern. Die Sammlung von Informationen für die politischen Entscheidungsträger, die Einbindung der Interessengruppen und die Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern, der Wissenschaft und den Fachleuten müssen konsequent durchgeführt werden.
  2. Fehlender öffentlicher Haushalt: Minimale bis fehlende Haushaltsmittel der Regierung für die Bekämpfung der Verbuschung führten zu einem begrenzten Engagement bei wichtigen strategischen Entscheidungen.
Integrierte Gefährdungsanalyse auf nationaler und lokaler Ebene

Die Vulnerabilitätsbewertung wurde für drei Zeiträume durchgeführt: den Status quo im Jahr 2014, den Zeitraum 2030-2060 und den Zeitraum 2070-2100. Die Bewertung folgt dem im Vulnerability Sourcebook der GIZ beschriebenen achtstufigen Ansatz und wurde durch eine wissenschaftliche Modellierung der Auswirkungen des Klimawandels für Burundi ergänzt.

Die Studie wurde von drei Institutionen (Adelphi, EURAC, PIK) in Zusammenarbeit mit der GIZ / ACCES und ihren Partnern durchgeführt. Es wurden vier nationale Workshops mit allen relevanten Interessengruppen abgehalten. Es wurde eine Expertengruppe gebildet, die den Prozess berät und leitet. Die Aktivitäten auf lokaler Ebene an den ausgewählten Projektstandorten wurden in enger Zusammenarbeit mit lokalen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren und der lokalen Bevölkerung durchgeführt.

Die Ergebnisse der Bewertung wurden in Form von Gefährdungskarten für die drei Faktoren Erosion, Dürre und Malariaprävalenz dargestellt. Es wurden besonders gefährdete Gebiete ermittelt, um drei Pilot-Wassereinzugsgebiete zu bestimmen. In diesen Wassereinzugsgebieten wurden lokale Gefährdungsanalysen durchgeführt, um lokale Herausforderungen und geeignete Anpassungsmaßnahmen zu ermitteln.

  • Nationale Workshops: ermöglichten es den Teilnehmern (Regierung und Zivilgesellschaft), den Prozess besser zu verstehen und ihre Sichtweisen und ihr Fachwissen zu diesem Thema auszutauschen.
  • Einrichtung einer Expertengruppe, die sich aus Fachleuten verschiedener burundischer Ministerien und Institutionen zusammensetzt: wichtig für die Eigenverantwortung für den Prozess selbst und seine Ergebnisse.
  • Integration der Gefährdungsbeurteilung in den Prozess des Nationalen Anpassungsplans (NAP) in Burundi.
  • Die Verfügbarkeit von Daten war eine große Herausforderung. Die meisten staatlichen Aufzeichnungen sind nicht klassifiziert und die Dokumente und Informationen sind unvollständig. Aggregierte Daten sind oft nur auf nationaler und provinzieller Ebene verfügbar, was die Kommunikation auf lokaler Ebene erschwert.
  • Die Ergebnisse der Gefährdungsanalyse bilden die Grundlage für die Einbeziehung der Anpassung an den Klimawandel in nationale und lokale Investitionspolitiken, Strategien und Pläne. Andere Akteure können diese Erfahrungen und Informationen für die Anpassungsplanung nutzen.
  • Die Methodik zur Bewertung der Anfälligkeit in Burundi basiert auf einer standardisierten Methodik, die eine Replikation ermöglicht.
Wissenschaftliche Zusammenarbeit

Gemeinsame Überwachungsprogramme für Zugvögel und Unterstützung gemeinsamer wissenschaftlicher und Managementprojekte zur Förderung der Erhaltung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen des Wattenmeeres und der Banc d'Arguin. Ziel ist es, dass die beiden Standorte die Führung bei gleichzeitigen Zählungen entlang der gesamten ostatlantischen Zugroute übernehmen, um ein vollständiges Bild über den Zustand der Zugvogelpopulationen zu erhalten, die die Zugroute nutzen. Die Erforschung der Zugvögel im Wattenmeer und in der Banc d'Arguin ist eng miteinander verbunden und für alle anderen Überwinterungs-, Brut- und Rastplätze entlang der Zugroute von Bedeutung. Daher kann nur durch wissenschaftliche Zusammenarbeit eine ganzheitliche Wahrnehmung der Zugroute und eine gemeinsame Grundlage für ein erfolgreiches Management erreicht werden.

Gemeinsame Forschungsfragen und Gemeinsamkeiten von Naturstandorten.

Kulturelle Unterschiede führen zu einem unterschiedlichen Verständnis von Überwachung und wissenschaftlicher Forschung, d.h. es mussten unterschiedliche Ansätze für wissenschaftliche Forschung und Überwachung betrachtet und diskutiert werden, um einen gemeinsamen Weg zu finden.

Austausch von Know-how

Regelmäßige Austauschbesuche und Austausch von Know-how zwischen Experten und Standortmanagern. Diese Treffen dienen dem Aufbau von Kapazitäten mit harmonisierten Werten und Methoden, die sowohl in der Banc d'Arguin als auch im Wattenmeer gelehrt und praktiziert werden. Gemeinsame Überwachungs- und Bewirtschaftungsmethoden werden harmonisiert und ein gemeinsamer Wissensstand und ein gemeinsames Verständnis werden geschaffen. Die Teilnehmer sind Wissenschaftler, Gebietsmanager und andere Experten der jeweiligen Schutzgebiete.

Die Austauschbesuche von Experten und Managern werden von der Trilateralen Wattenmeerkooperation und den Partnern in den Ländern, z.B. den Nationalparks, finanziert. Von Anfang an waren sich alle Partner auf regionaler und nationaler Ebene der MOU über die Vorteile im Klaren, die sich aus der Verbesserung des Schutzes ihrer Wattenmeere und insbesondere der Zugvögel entlang des East Atlantic Flyway ergeben.

Kulturelle Unterschiede führen zu einem unterschiedlichen Verständnis von Naturschutz und Management, d.h. die unterschiedlichen Ansichten über Naturschutz müssen in beiden Gebieten anerkannt werden, um gemeinsame Ziele und Methoden für das Management der Gebiete zu definieren.

Gemeinsame Kommunikation und gemeinsames Auftreten

Gemeinsame Verbreitung von Informationen und gemeinsames Auftreten auf nationaler und internationaler Ebene, um über Zugvögel und ihre Lebensräume zu informieren, um das Bewusstsein für die Bedeutung ihres Schutzes zu schärfen. Beispiele sind eine Ausstellung über Zugvögel auf der ITB Berlin 2017 und ein gemeinsamer Flyer.

Festlegung gemeinsamer Themen und Ziele.

Gemeinsame Kommunikation schafft international ein breiteres Bewusstsein.

Entwicklung von Allianzen und Integration der lokalen und nationalen Ebene

Auf kommunaler Ebene in Guatemala förderte WANI die Zusammenarbeit mit den kommunalen Entwicklungsausschüssen und koordinierte sich mit den kommunalen und nationalen Entwicklungsräten, um die Planung und Bewirtschaftung von Kleinstwassereinzugsgebieten mit den Entwicklungsmaßnahmen der Gemeinden zu verbinden. Die Umsetzung hat gezeigt, dass Projekte, die von den Gemeinden und nicht von externen Institutionen ausgearbeitet werden, den tatsächlichen Bedürfnissen der Gemeinden entsprechen.

Auf der Ebene des Departements San Marcos in Guatemala wurde eine Allianz aus 16 Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen gegründet, um die Interinstitutionelle Koordinierung für natürliche Ressourcen und Umwelt von San Marcos zu bilden. CORNASAM hat das Mikro-Wassereinzugsgebiet als Planungseinheit übernommen, und gemeinsam haben diese Gruppen die Öffentlichkeitsarbeit und die Ausbildung im Bereich des Mikro-Wassereinzugsgebiets-Ansatzes koordiniert.

Aufgrund des Erfolgs des Modells der Mikrowasserscheide auf lokaler Ebene wurde die Nationale Kommission für Mikrowasserscheide in Guatemala gegründet, die sich aus mehreren Ministerien und Nichtregierungsorganisationen (Aktion gegen den Hunger, FAO und IUCN) zusammensetzt, um die Reform der Regierungsführung durch die Verwaltung der Mikrowasserscheide landesweit voranzutreiben. Diese nationale Kommission wird die Ausarbeitung einer nationalen öffentlichen Wasserpolitik erleichtern.

In Mexiko wurde im neuen Wassergesetz von 2003 die Einrichtung von Wasserräten beschrieben und unterstützt.

Auf grenzüberschreitender Ebene wurde mit der Unterzeichnung der "Tapachula Declaration of Intent" durch mexikanische und guatemaltekische Bürgermeister die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Maßnahmen zur Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten gefördert und eine Plattform für den Informationsaustausch zwischen Regierungsbehörden auf lokaler Ebene geschaffen.

Die Stärkung gemeindebasierter Allianzen und ihre Einbindung in kommunale und nationale Entwicklungsinstitutionen verbessert die Koordination zwischen den Verwaltungsebenen. Dies fördert eine integrierte und koordinierte Planung der Wasserressourcen im gesamten Einzugsgebiet und den Erfahrungsaustausch mit anderen Gemeindegruppen und Netzwerken.

Politisches Engagement und Werbung

Es ist wichtig, den Wert des Schutzgebiets, die Beteiligung der Gemeinschaft und die Erhaltung zu demonstrieren, um das Projekt mit den politischen und bürokratischen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Die Provinzbehörden haben dieses Projekt als Beispiel für bewährte Verfahren anerkannt, insbesondere im Hinblick auf die Zoneneinteilung der Gemeinden. Die Methode wurde auf andere Gemeinden im Schutzgebiet übertragen, und der Provinzdirektor des Umweltministeriums riet, die Methode auch in anderen Wildschutzgebieten anzuwenden.

Eine Partnerschaft mit dem Sam Veasna Center for Conservation (SVC), einer kambodschanischen Nichtregierungsorganisation, hat Fachwissen bei der Förderung eines verantwortungsvollen Tourismus eingebracht. SVC hat dafür gesorgt, dass das Ökotourismusprojekt bei nationalen und internationalen Touristen bekannt gemacht wird, und hat die Logistik für die Touristenbesuche unterstützt. SVC arbeitet auch mit der lokalen Gemeinschaft zusammen, um deren Kapazitäten für die Erbringung von Tourismusdienstleistungen zu stärken.

  • Das Umweltministerium hat die Gemeinschaft als Vorzeigekomitee anerkannt und ihr erlaubt, an mehreren Workshops im ganzen Land teilzunehmen, um ihre Erfahrungen weiterzugeben.
  • Die Existenz einer lokalen NRO in Kambodschas beliebtestem Reiseziel (Siem Reap), deren Ziel die Förderung alternativer nachhaltiger Einkommensquellen aus dem Ökotourismus für lokale Gemeinschaften an vorrangig zu erhaltenden Standorten ist, stellte einen natürlichen Partner für das Projekt dar.

Reagieren Sie auf die politischen und bürokratischen Erfordernisse, wie z. B. den Nachweis des Wertes der Parks über die biologische Vielfalt hinaus. Sicherstellung weiterer politischer Unterstützung - oder weniger Einmischung - durch Steigerung des Profils und des Status des Parks und der Naturschutzunternehmen in den Gemeinden und der Zivilgesellschaft, so dass die politischen und bürokratischen Kräfte auf diese Unterstützung reagieren.

Upscaling des Modells
Die AFC hat ein mit der GIZ zwischen 2013 und 2016 entwickeltes Modell für die Beteiligung von Gemeinden am Schutzgebietsmanagement in der NPA Hin Nam No weiterentwickelt. Die AFC unterstützte drei zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Umsetzung des Modells an anderen Orten, unter anderem durch Co-Management-Schulungsmodule, Bewusstseinsbildung auf nationaler Ebene, Austauschbesuche in Hin Nam No, den Aufbau lokaler Kapazitäten und politische Lobbyarbeit. Inzwischen gibt es 21 offiziell genehmigte Vereinbarungen über die gemeinsame Bewirtschaftung von 204.747 ha Dorfwäldern.
Frühere Erfahrungen der AFC mit der Verwaltung von Schutzgebieten ermöglichten die Entwicklung des Hin Nam No-Modells und die Ausweitung auf andere Gebiete. Die AFC ist lokal verankert und arbeitet auf breiter Basis in Laos, was ein Upscaling über die oft kurze Lebensdauer eines Projekts hinaus ermöglichte.
Die Entwicklung von Shared-Governance-Modellen ist langwierig und bedarf einer kontinuierlichen Unterstützung, die oft über die Laufzeit eines Projekts hinausgeht. Daher ist es für kurzfristige Projekte wichtig, von Anfang an mit lokalen Organisationen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Modelle zu entwickeln, sie umzusetzen und die gewonnenen Erkenntnisse zu dokumentieren. Auf diese Weise kann das Upscaling von so genannten Pilotprojekten internationaler Organisationen sichergestellt werden, was sonst innerhalb der Projektlaufzeit nicht möglich ist.
Integration von Klimainformationen in die lokale Planung

Saisonale (auf der Grundlage von Jahreszeiten, die von den Gemeinschaften entsprechend den vorherrschenden Lebensstrategien mit Hilfe eines ökologischen Kalenders definiert wurden) und jährliche Temperatur- und Niederschlagsprognosen für die nahe Zukunft wurden für bestimmte Standorte entwickelt, nämlich den Bezirk Bash Kaiyndy/Naryn in Kirgisistan und zwei Dörfer im Bartang-Tal in der tadschikischen Pamir-Region. Es wurden zwei Zeitabschnitte entwickelt, die 30-Jahres-Durchschnitte darstellen - die 2020er Jahre (2011-2040) und die 2050er Jahre (2041-2070) - und es wurden Veränderungsfaktoren im Verhältnis zu den modellierten Basiszeiträumen 1980-2005 berechnet. Die Darstellung der Projektionen als Spanne stellt mögliche zukünftige Klimabedingungen für Entscheidungsträger und Planer, die einen risikobasierten Ansatz zur Anpassung an den Klimawandel und zur Widerstandsfähigkeit anwenden, am genauesten dar. Um die inhärenten Unsicherheiten in den Klimamodellen zu berücksichtigen, werden gemeinsam mit der Gemeinschaft Szenarien für künftige Anfälligkeiten diskutiert und ausgewählt. Aus den Szenarien abgeleitete, mit dem Klimawandel zusammenhängende Bedrohungen vervollständigen das Bild der Situationsanalyse, und künftige Anfälligkeiten können durch die Bewertung von konventionellen und mit dem Klimawandel zusammenhängenden Bedrohungen priorisiert werden.

  • Kirgisische Dörfer verfügen über Wetterstationsdaten, die die Basisinformationen unterstützen. Künftige absolute Werte könnten geschätzt werden.
  • Durchführung eines ökologischen Kalenders mit den lokalen Gemeinschaften, um die Verteilung der Jahreszeiten nach den vorherrschenden Lebensstrategien zu definieren
  • Intensiver Austausch zwischen Klimawissenschaftlern und lokalen Durchführungspartnern und Gemeinden
  • Starke Moderationsfähigkeiten bei der Vermittlung von Zukunftsszenarien an die Gemeinschaft
  • Der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und lokaler Entwicklung durch die Einbeziehung lokaler Wahrnehmungen in die Projektionsmodellierung und durch partizipative Szenarienplanung mit der Gemeinde hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.
  • Bei der Einführung des Konzepts des Klimawandels im Rahmen von Workshops besteht die Gefahr, dass der Klimawandel als Ursache für alle Umweltprobleme dargestellt wird. Eine sorgfältige Erläuterung und Definition des Klimawandels ist unerlässlich.
  • Die Anpassung der Klimaprojektionen an die jeweilige Zielgruppe (z. B. Regierungsbeamte, lokale Dorfbewohner) ist von entscheidender Bedeutung.
  • Vorab-Workshops/Diskussionen mit verschiedenen Informanten, die mit dem Projektgebiet vertraut sind, und mit Dorfbewohnern ergaben nützliche Informationen und ein vollständigeres Bild des ökologischen und wirtschaftlichen Kontextes der Bewertung.
  • Workshops sind im Allgemeinen kein produktives Forum für technische Debatten über die Gültigkeit von Klimaprojektionen und Statistiken. Es ist hilfreich, sich auf die Vermittlung von Klimaauswirkungen und -gefahren zu konzentrieren und nicht auf technische Details.
Open Data Kit für datengestütztes Meeresmanagement in Fidschi

Das MACBIO-Projekt unterstützt seine Partner bei der Entwicklung wirksamer Ansätze für das Meeresmanagement. Im Jahr 2015 wurde das Projekt gebeten, die Konzeption und Entwicklung von mobilen Open-Source-Lösungen für die Datenerfassung in lokal verwalteten Meeresgebieten unter anderem in Fidschi zu unterstützen. Nach gründlicher Recherche und Prüfung bestehender Plattformen und bewährter Beispiele wurde Open Data Kit (ODK) als geeignete Open-Source-Lösung identifiziert, insbesondere in Kombination mit KoBoToolkit.

Im Allgemeinen wurde die App-Entwicklung in einer iterativen, reaktionsfähigen Weise durchgeführt. Dieser Ansatz erwies sich als sehr effizient und effektiv und führte zu einer zunehmend verbesserten App. Es ist wichtig anzumerken, dass Schulungen, Tests und iterative Verbesserungen mit allen relevanten Interessengruppen nicht unterschätzt werden sollten, bevor eine App erfolgreich in der Praxis eingesetzt wird. Die Beibehaltung des Ansatzes im eigenen Haus hatte klare Vorteile für die Reaktionsfähigkeit.

Strategischer Ansatz: Zielsetzung und Mehrwert einer App

  • Erfinden Sie das Rad nicht neu: Erste Marktforschung, Diskussionen mit Interessenvertretern und die Auswertung von Erfahrungswerten
  • Die Proof-of-Concept-Phase ist wichtig: Kostengünstige Baukastensysteme
  • Der Teufel steckt im Detail: Benutzerkontext, Internet- und Stromverfügbarkeit, Kosten und Modalitäten der Datenpläne usw.
  • Eigener, iterativer Ansatz mit schnellen Feedback-Schleifen
  • Entwicklung Schritt für Schritt mit den Nutzern
  • Open Source, kompatible und skalierbare Ansätze, um doppelten Entwicklungsaufwand, Abhängigkeiten und Lock-in-Effekte zu vermeiden
  • Fragen der Datensensibilität sind wichtig, auch für den Aufbau von Vertrauen