Zusammenarbeit mit Partnern

An dem Projekt waren verschiedene Partner beteiligt, die die Vanga-Mangroven sowohl direkt als auch indirekt nutzen und die alle von der Existenz des Waldes abhängig sind, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Dazu gehören Fischer, Imker, Dagaa-Verarbeiter, Vanga Blue Forest, Forscher, das Kenya Marine and Fisheries Research Institute, der Kenya Forest Service und der WWF-Kenya. Dies war für eine erfolgreiche hydrologische Wiederherstellung notwendig. Durch diese Zusammenarbeit wurde sichergestellt, dass die Ressourcen gemeinsam genutzt, die Anstrengungen koordiniert und der Wiederherstellungsprozess von verschiedenen Fachkenntnissen profitiert wurde.

  • Die Zusammenarbeit mit VAJIKI CFA, dem Kenya Forest Service, dem Kenya Marine and Fisheries Research Institute und anderen Beteiligten erleichtert die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und koordinierte Bemühungen.
  • Die Nutzung des Wissens und der Erfahrung der verschiedenen Partner verbessert die Planung und Durchführung der hydrologischen Wiederherstellungsmaßnahmen.
  • Bürgerwissenschaftliche Forschung verbessert die Überwachungsaktivitäten, erhöht die Beteiligung der Gemeinschaft am Renaturierungsprojekt und liefert wertvolle Einblicke in die lokalen Bedingungen und Veränderungen.
  • Eine effektive Zusammenarbeit zwischen den Partnern ist für den Erfolg von Projekten zur hydrologischen Wiederherstellung unerlässlich. Klare Rollen und offene Kommunikation verbessern die Projektergebnisse.
  • Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Fachwissen durch die Partner steigert die Effizienz und die Wirkung der Sanierungsmaßnahmen.
  • Die Förderung der gemeinsamen Verantwortung der Beteiligten führt zu effektiveren und nachhaltigeren Sanierungsergebnissen.
Ausbildung vor Ort

Die Ausbildung vor Ort ermöglichte es den Gemeindemitgliedern, praktische Erfahrungen im Prozess der hydrologischen Wiederherstellung zu sammeln. Die Gemeindemitglieder, die an den Aktivitäten beteiligt werden sollten, wurden von den Dorfvorstehern und den VAJIKI CFA-Beamten ermittelt. Zunächst wurden Treffen mit den Meinungsführern des Dorfes abgehalten, bevor auf die gesamte Gemeinde ausgeweitet wurde. Anschließend wurden sie geschult, wobei die Schulungen hauptsächlich vor Ort stattfanden. Die Gemeinde wurde in der allgemeinen Mangrovenrenaturierung und in der Schaffung eines (Fischgräten-)Kanalnetzes in dem geschädigten Gebiet geschult, um eine freie und fast gleichzeitige Überflutung des Gebiets zu ermöglichen. Die hydrologische Wiederherstellung wurde vor Ort geschult, so dass die Gemeinde die Ausgangsbedingungen und die möglichen Änderungen beobachten und beurteilen konnte.

  • Praktische Vorführungen vor Ort ermöglichen es den Gemeindemitgliedern, direkt in den Restaurierungsprozess einzugreifen und die verwendeten Techniken zu verstehen.
  • Schulungen, die sich auf standortspezifische Bedingungen konzentrieren, stellen sicher, dass die erlernten Fähigkeiten direkt auf die Restaurierung anwendbar sind.

  • Praktische, standortspezifische Schulungen sind effektiver als theoretische Lektionen allein. Die Auseinandersetzung mit den realen Bedingungen verbessert das Verständnis und die Anwendung der Restaurierungstechniken.
  • Kontinuierliche Schulungen und die Entwicklung von Fähigkeiten sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des Fortschritts und den langfristigen Erfolg des Projekts.
Partizipative und integrative Grundlagenerhebung

Im Rahmen des Projekts wurde die örtliche Gemeinschaft in eine Grundlagenerhebung einbezogen, um die hydrologischen Bedingungen und den geeigneten Sanierungsansatz zu bewerten. Ziel der Erhebung war es, Informationen über den Wasserfluss, den Salzgehalt und den Zustand der Mangroven zu sammeln, die für die Entwicklung wirksamer hydrologischer Sanierungsstrategien erforderlich sind.

  • Wir beziehen Mitglieder der lokalen Gemeinschaft ein, um wertvolle Einblicke in das Projekt zu erhalten.
  • Die Einbringung verschiedener Perspektiven trägt dazu bei, detaillierte und genaue Informationen zu sammeln.

  • Die Beteiligung der Gemeinschaft ist entscheidend für die Erhebung genauer Ausgangsdaten und das Verständnis der spezifischen lokalen Bedingungen.
  • Die Sicherstellung einer vielfältigen Beteiligung erhöht die Effektivität des Sanierungskonzepts, da verschiedene Standpunkte berücksichtigt und alle relevanten Fragen angesprochen werden.
Soziale und ökologische Schutzmaßnahmen

Es wurde ein Bezugsrahmen für die Umsetzung der sozialen und ökologischen Schutzmaßnahmen geschaffen, der sich auf die operativen Grundsätze der Weltbank sowie auf den nationalen und internationalen Rechts- und Regulierungsrahmen für Schutzmaßnahmen stützt. Schutzmaßnahmen werden als Maßnahmen definiert, die sicherstellen sollen, dass ökologische und soziale Auswirkungen produktiver Tätigkeiten durch die Anwendung bewährter Verfahren ermittelt und gemildert werden können. Sie wurden als Managementsystem zur Risikominderung, aber auch zur Steigerung der positiven Auswirkungen der durchgeführten Teilprojekte konzipiert. Durch die Entwicklung eines Rahmens für die Umsetzung der Schutzkomponente wurde sichergestellt, dass die Schutzkomponente in allen Maßnahmen und Phasen des Projekts bereichsübergreifend zum Einsatz kam. Dies förderte die Umsetzung spezifischer Strategien und Maßnahmen auf der Ebene der für die Durchführung der Teilprojekte zuständigen Stellen im Rahmen der für die Erreichung der sozialen und ökologischen Ziele festgelegten Grundsätze und Standards. Im Rahmen der Umsetzung der Schutzmaßnahmen des MDE-Mexiko-Projekts wurden die Umweltmanagementpläne (Environmental Management Plans - EMP) entworfen, deren Ziel es war, die Maßnahmen zu ermitteln, die jedes Teilprojekt umsetzen musste, um mögliche negative soziale und ökologische Auswirkungen im Zusammenhang mit seiner Produktionstätigkeit zu vermeiden oder abzumildern und so den Nutzen jeder Initiative zu erhöhen. Die Ausarbeitung erfolgte auf partizipative Weise zusammen mit den ausgewählten Begünstigten als Teil des Prozesses zur Integration der technischen Vorschläge und Planungsdokumente für jedes Teilprojekt.

  1. Erstellung von Umweltverträglichkeitsprüfungen, um die Einhaltung der für jede der geförderten produktiven Tätigkeiten geltenden Vorschriften zu gewährleisten und die Einführung bewährter sozialer und ökologischer Praktiken zu fördern.
  2. Entwicklung eines Tools für die automatische Erstellung einer Desktop-Bewertung und Pilotierung: Konsultationsprozess, Feedback und Validierung des Instruments (partizipative Entwicklung des Tools und Aneignung durch die Begünstigten).
  3. Integration von Minderungsmaßnahmen (in den am wenigsten entwickelten Ländern) in die jährlichen operationellen Programme, um ihre Einbeziehung in die durchgeführten Aktivitäten zu gewährleisten.
  4. Einbindung der Schutzmaßnahmen in die verschiedenen Projektphasen.
  5. Entwicklung eines exklusiven Unterstützungsfensters zur Erleichterung der Teilnahme von Frauen, Jugendlichen und Menschen ohne anerkannte landwirtschaftliche Rechte an der Aufforderung (Fenster für soziale Eingliederung), in dem die Verfahren und Anforderungen für die Einreichung von Anträgen vereinfacht wurden und eine differenzierte Verbreitung für Frauen und Jugendliche erfolgte, was ihren Zugang erleichterte und ihre Beteiligung erhöhte.
  6. Bei der Bewertung und Auswahl der Begünstigten wurden ökologische und soziale Kriterien berücksichtigt, um die Einhaltung des für jede Produktionstätigkeit geltenden Rechtsrahmens zu gewährleisten und die Anwendung bewährter Verfahren zu fördern.
  7. Erstellung von Broschüren über sichere Praktiken zur Stärkung der Kultur der Risikoprävention am Arbeitsplatz innerhalb der Teilprojekte.
  8. Einrichtung eines Mechanismus für die Entgegennahme und Bearbeitung von Informationsanfragen und Beschwerden, um sicherzustellen, dass alle Informationsanfragen und Beschwerden im Zusammenhang mit der MDE Mexiko und ihrer Umsetzung rechtzeitig registriert und bearbeitet werden (Telefonnummer, E-Mail, Anfrage- oder Beschwerdeformular, Informationsanfrageformular usw.).
  1. Die Schaffung eines Bezugsrahmens für die Umsetzung der Schutzmaßnahmen im MDE-Projekt garantierte die Einhaltung der Umwelt- und Sozialvorschriften sowie die Abschwächung potenzieller Auswirkungen, die sich aus der Umsetzung der vom MDE-Projekt auf verschiedenen Ebenen unterstützten produktiven Aktivitäten ergeben könnten. Darüber hinaus wurde das Mainstreaming von Maßnahmen auf den verschiedenen Ebenen der Projektdurchführung und der Begünstigten sichergestellt.
  2. Durch die Schaffung eines automatisierten Tools für die Ausarbeitung der LDCs wurde der Prozess ihrer partizipativen Erstellung und Verbesserung im Rahmen jedes Teilprojekts rationalisiert.
  3. Der Prozess der partizipativen Erstellung der Umweltverträglichkeitsprüfungen ermöglichte es den Durchführenden der Teilprojekte, die potenziellen Risiken und Auswirkungen ihrer produktiven Tätigkeiten zu ermitteln und ein Planungsinstrument zu schaffen, das die Anwendung guter sozialer und ökologischer Praktiken gewährleistet und den Nutzen jedes Teilprojekts maximiert.
  4. Die durchgängige Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen in allen Komponenten und Aktivitäten des MDE-Mexiko-Projekts implizierte die Entwicklung spezifischer Strategien und Maßnahmen sowohl auf Projekt- als auch auf Teilprojektebene im Rahmen der für die Erreichung der sozialen und ökologischen Ziele festgelegten Grundsätze, Normen und Verfahren.
  5. Positive Maßnahmen erleichterten die Teilnahme von Arbeitsgruppen, die sich aus Frauen und Jugendlichen zusammensetzten.
  6. Die Verknüpfung des PMA-Instruments mit dem Überwachungssystem für die Teilprojekte erleichterte die Nachverfolgung, Bewertung und Berichterstattung über die Einhaltung der Minderungsmaßnahmen durch die Projektträger und erleichterte es dem nationalen Projektträger (Rainforest Alliance Mexiko), die Einhaltung der Schutzmaßnahmen auf Projektebene zu überprüfen, zu validieren und aufzuzeichnen.
Partizipative Überwachung und Evaluierung für gemeindebasiertes produktives Projektmanagement

Das MDE Mexiko hat ein Überwachungs- und Bewertungssystem entwickelt, um seine Leistung auf verschiedenen Ebenen zu messen, was es ermöglichte, über seine Ergebnisse und Erfahrungen zu berichten. Dieses System wurde durch dokumentarische Belege für die während der Durchführung der Initiative durchgeführten Aktivitäten sowie durch die von den Begünstigten des Projekts gemeldeten Informationen und das Funktionieren des Systems zur Bearbeitung von Informationsanfragen und Beschwerden im Zusammenhang mit der Einhaltung der Schutzklauseln des Projekts untermauert. In diesem Sinne war die Schaffung von Mechanismen und Instrumenten zur Einholung von Informationen aus erster Hand von den Begünstigten im Rahmen von partizipativen und inklusiven Prozessen von grundlegender Bedeutung für die Durchführung des Projekts, wofür das System zur Überwachung und partizipativen Bewertung von Teilprojekten (SiMyEPS) entwickelt und umgesetzt wurde. Dieses System umfasst eine Reihe von partizipativen Grundsätzen, Prozessen und Instrumenten, mit denen die begünstigten Gruppen selbst ihre Leistung messen können, indem sie die Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Aktivitäten und Ergebnisse überwachen, analysieren und melden. Indem sie auf diese Weise die Erfüllung der Aktivitäten und Ziele dokumentierten, erhielten die Begünstigten relevante Informationen, um die Entscheidungsfindung in ihren produktiven Projekten zu stärken, ihr Management zu verbessern und zur Transparenz beizutragen.

  1. Entwicklung eines Überwachungs- und Bewertungssystems zur Messung der Leistung auf verschiedenen Ebenen, das die Berichterstattung über die Ergebnisse und die daraus gezogenen Lehren an die verschiedenen Verwaltungsebenen des Projekts ermöglicht.
  2. Aufbau von Kapazitäten für die Umsetzung des Systems, technische Unterstützung, Follow-up und Schulung der Begünstigten (Benutzerhandbuch).
  3. Ständige Begleitung und Beratung der Arbeitsgruppen zur Unterstützung der Überwachungsarbeit.
  4. Informationen, die von den Projektbegünstigten gemeldet werden.
  5. Ernennung eines Überwachungsschwerpunkts in jeder Gruppe, dessen Aufgabe es war, die Überwachungsaktivitäten innerhalb ihrer Organisation zu koordinieren.
  6. Die Stärkung der Koordinierungsmechanismen zwischen den Vermittlern zur Beratung und Nachbereitung vor Ort war der Schlüssel zur Vereinfachung des Prozesses der Integration der technischen Berichte, zur Gewährleistung der Qualität der Informationen und zur Integration der Nachweise.
  7. Entwicklung einer Anpassungsstrategie bei der Umsetzung von SiMyEPS aus der Ferne und unter den Umsetzungsbedingungen der Gruppen.
  8. Erstellung von Ressourcen und didaktischen Materialien für die Entwicklung von Schulungsaktivitäten sowie für die Durchführung von partizipativen Monitoring-Aktivitäten in einer kulturell angemessenen Sprache.
  9. Entwicklung einer Dynamik, die die Entwicklung der Umsetzungsphasen der partizipativen Überwachung durch Moderatoren und Gruppenmitglieder erleichtert.
  10. Koordinierung zwischen den Moderatoren auf lokaler Ebene und dem Monitoring Focal Point, um die korrekte Umsetzung von SiMyEPS zu gewährleisten, was die Integration von technischen Berichten und die Systematisierung von Nachweisen erleichterte, die die Basisinformationen für die Ergebnisindikatoren des MDE Mexico-Projekts darstellen.
  11. Entwicklung eines Mechanismus zur Erleichterung des Prozesses der partizipativen Erstellung von technischen Vorschlägen aus der Ferne, um zu verhindern, dass die COVID-19-Pandemie die Kapazitätsentwicklung einschränkt, und um die Annahme und Umsetzung der partizipativen Überwachung durch die Begünstigten des Fensters Soziale Eingliederung zu fördern. Diese Mechanismen umfassten die Anpassung von Instrumenten zur Erfassung des Fortschritts bei der Umsetzung von Aktivitäten und die Entwicklung von didaktischen Ressourcen für den Aufbau von Kapazitäten per Fernzugriff (erläuternde Leitfäden, Anleitungen und Video-Tutorials).

  1. Die partizipative Überwachung erfordert die Einführung von Instrumenten zur Dokumentation und Berichterstattung über die Durchführung von Aktivitäten und Ergebnissen bei der Umsetzung einer produktiven Aktivität durch lokale Gemeinschaften, wobei konkrete Nachweise zur Transparenz und Rechenschaftspflicht von finanzierten Projekten beitragen.
  2. Die Dokumentation der Durchführung von Aktivitäten und Zielen ermöglicht es, relevante Informationen zu erhalten, um die Entscheidungsfindung in produktiven Projekten zu stärken und deren Management und Leistung zu verbessern.
  3. Durch die Entwicklung und Stärkung der Kapazitäten für die partizipative Überwachung und Bewertung von produktiven Projekten erhalten die Begünstigten das Wissen und die Instrumente für die Überwachung und Berichterstattung über die Fortschritte und die Erreichung der Ziele, was die Umsetzung dieser Aktivität in zukünftigen Projekten mit Finanzierung durch nationale oder internationale Geber erleichtern wird.
  4. Die kontinuierliche Verbesserung und Anpassung des partizipativen Überwachungssystems erleichterte die angemessene Gestaltung von Prozessen und Instrumenten auf der Grundlage der Bedürfnisse der Begünstigten, wodurch eine bessere Übernahme von Überwachungsaktivitäten aus deren eigener Erfahrung erreicht wurde.
  5. Technologische und digitale Instrumente waren innovativ für die Dokumentation und den Nachweis von Fortschritten aus der Ferne in pandemischen Kontexten, aber die direkte Weiterverfolgung und Betreuung vor Ort war der Schlüssel zur Stärkung des Vertrauens der Begünstigten in das Projekt und zur Bewältigung spezifischer Herausforderungen durch Verbesserung des Verständnisses und der Annahme der Prozesse und Instrumente.
Strategie für Gleichstellung und soziale Eingliederung zur Verringerung der Finanzierungslücken bei produktiven Gemeinschaftsprojekten

In Mexiko gibt es Hindernisse, die den Zugang zu Finanzierungsquellen für produktive Projekte von Frauen und jungen Menschen im ländlichen Raum erschweren, insbesondere im Zusammenhang mit Landbesitz und dem Zugang zu Positionen der Beteiligung, der Gemeinschaft und der technischen Führung. Darüber hinaus stellen der fehlende Zugang zu Ausbildungsmöglichkeiten, die begrenzte Erfahrung sowie technologische und kommunikative Beschränkungen ein großes Hindernis für diese Gruppen dar, ganz zu schweigen von den kulturellen Aspekten, die mit ihrer Beteiligung am Wirtschaftsleben der Gemeinschaft oft unvereinbar sind. Vor diesem Hintergrund hat das MDE Mexiko den Ansatz der sozialen Eingliederung bereichsübergreifend aufgegriffen und Maßnahmen ergriffen, die die Beteiligung von Frauen, Jugendlichen und Menschen ohne anerkannte landwirtschaftliche Rechte oder Siedlern fördern. Die Konzeption des Fensters für soziale Eingliederung (VIS) ermöglichte die Festlegung spezifischer Finanzierungsstrategien, um die Beteiligung dieser Menschen und ihre Einbindung in die Entwicklung der Gemeinschaft zu erleichtern. Diese Strategien führten zu einer stärkeren Beteiligung von Frauen und jungen Menschen an der Ermittlung und Umsetzung produktiver Tätigkeiten in den Waldgebieten.

  1. Ausarbeitung einer Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen, die sich an Frauen und junge Menschen in ländlichen Gebieten richtet und über Gemeinschaftsradiosender ausgestrahlt wird, um abgelegene Gemeinden zu erreichen.
  2. Technische Unterstützung für unerfahrene Gruppen bei der Ausarbeitung von Vorschlägen und bei der Umsetzung.
  3. Partizipative Ausarbeitung von Vorschlägen für die Aneignung der Projekte von Anfang an.
  4. Durchführung positiver Maßnahmen zur Förderung der Teilnahme von Frauen an Aktivitäten und Schulungen.
  5. Zustimmung der lokalen Behörden für die Durchführung der produktiven Tätigkeit.
  1. Die Konzeption eines Unterstützungsmechanismus, der sich an Frauen, junge Menschen und Anwohner richtet, ermöglichte die Entwicklung spezifischer Strategien für die Verbreitung der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen, die technische Unterstützung und den Aufbau von Kapazitäten. Dadurch wurde verhindert, dass die traditionellen Anforderungen für den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten ein Hindernis für die Arbeitsgruppen darstellten.
  2. Die Aufteilung der VIS-Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen in zwei Phasen erleichterte die Teilnahme von Gruppen, die keine Erfahrung mit der Durchführung produktiver Projekte hatten, und ermöglichte die partizipative Ausarbeitung eines soliden technischen Vorschlags auf der Grundlage einer ersten Idee sowie die Übernahme von Verantwortung für die Projekte von Anfang an.
  3. Die partizipative Ausarbeitung technischer Vorschläge gab Frauen, die bisher nicht an ähnlichen Prozessen teilgenommen hatten, eine Stimme, was zu einer Stärkung ihrer Führungsrolle führte und ihren Einfluss in Entscheidungsbereichen erleichterte.
  4. Die Zustimmung der Gemeinschaft zur Entwicklung der produktiven Tätigkeit begünstigte das Zustandekommen von Vereinbarungen in der Gemeinschaft, um die Lebensfähigkeit der produktiven VIS-Projekte zu gewährleisten.
Umsetzung und Überwachung, Bewertung und Lernen

Effektives politisches Lobbying und Advocacy müssen sich mit der Umsetzung bestehender und neu beschlossener politischer Maßnahmen befassen, um sicherzustellen, dass sie die angestrebten Ziele erreichen. Dazu gehört eine kontinuierliche Überwachung, um die Fortschritte zu verfolgen und die Wirksamkeit der politischen Umsetzung zu bewerten. Alle Partner, die an einem Programm oder einer Politik beteiligt sind, müssen an diesem fortlaufenden Prozess teilnehmen, um die Übereinstimmung mit den Zielen zu gewährleisten und die Strategien bei Bedarf anzupassen.

  • Regelmäßige Bewertung und Vergleich der Ziele, um Fortschritte zu bewerten und Lücken zu ermitteln. Forschung und Analyse unterstützen diese vergleichende Überprüfung
  • Die Arbeit in Koalitionen verbessert die politischen Interessenvertretungsbemühungen, indem sie verschiedene Stimmen vereint, die Wirkung verstärkt und den Einfluss erhöht
  • Die Umsetzung der Politik ist ein langwieriger Prozess, an dem verschiedene Interessengruppen mit unterschiedlichen Prioritäten beteiligt sind. Geduld und Beharrlichkeit sind entscheidend
  • Anfangs haben wir Sektoren wie den Tourismus übersehen, die bei der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen eine wichtige Rolle spielen. Die Einbeziehung aller relevanten Sektoren kann wichtige Interessen aufdecken und die Lobbyarbeit stärken.
  • Die Einbeziehung eines breiten Spektrums von Interessengruppen ist unerlässlich. Der Ausschluss von Schlüsselakteuren kann den Fortschritt behindern und das Erreichen der Ziele erschweren.
Aufbau von Kapazitäten und Schaffung von Bewusstsein

Der Sektor der natürlichen Ressourcen in Kenia wird durch ein komplexes Netz von Gesetzen und Richtlinien geregelt, die sich direkt auf die Lebensweise und den Lebensunterhalt der Gemeinschaft auswirken. Vielen Gemeindemitgliedern mangelt es jedoch an Wissen über diese Gesetze, was zu Verwirrung führt, insbesondere wenn verschiedene Regierungsstellen widersprüchliche Vorschriften durchsetzen.

NACOFA hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gemeinden über die für sie relevanten Gesetze zu informieren und aufzuklären. Auf diese Weise trägt NACOFA dazu bei, die Gemeinden vor ungerechtfertigten Maßnahmen von Regierungsbeamten zu schützen. Ein Beispiel ist die Entwicklung und Umsetzung von partizipativen Waldbewirtschaftungsplänen (PFMPs) und Waldbewirtschaftungsverträgen (FMAs). Obwohl diese Vereinbarungen zwischen dem KFS und verschiedenen CFAs unterzeichnet wurden, gibt es Fälle, in denen das KFS die Verpflichtungen nicht einhält, so dass die Sensibilisierung der Gemeinschaft für die Rechenschaftspflicht entscheidend ist.

  • Die CFAs vertrauen NACOFA, und die engen Beziehungen, die NACOFA zu KFS und dem Ministerium unterhält, sind von entscheidender Bedeutung
  • Starke Verbindungen zu zivilgesellschaftlichen Organisationen helfen beim Aufbau breiterer Beziehungen und gewährleisten die Unterstützung der Basis für die politische Interessenvertretung.
  • Die Befähigung der Gemeinden, den politischen Prozess von unten nach oben zu lenken, ist von entscheidender Bedeutung, um kontinuierlichen Druck auf die lokale Ebene zu gewährleisten.
  • Kapazitätsaufbau und Bewusstseinsbildung erfolgen kontinuierlich, wenn neue Strategien auftauchen, neue Beamte ihre Rollen übernehmen und Führungswechsel innerhalb von Gemeinschaftsgruppen wie den CFAs stattfinden
  • Wenn die Gemeinschaften den Nutzen der Themen verstehen, sind sie eher bereit, sich für die Politik einzusetzen und sie zu unterstützen
  • Politische Lobbyarbeit ist langfristig angelegt und erfordert Flexibilität bei der Anpassung der Ziele an sich ändernde Prioritäten der Regierung, wobei die Interessen der Gemeinschaft stets im Vordergrund stehen müssen.
  • Erfolgreiche Lobbyarbeit setzt voraus, dass man sich effektiv mit dem politischen Klima auseinandersetzt, wobei das richtige Timing entscheidend ist.
  • Lobbyarbeit ist zeit- und kostenaufwändig und erfordert erhebliche finanzielle Unterstützung, Fachkenntnisse und Verfechter, um die Agenda auf allen Ebenen voranzutreiben.
  • Die Organisation muss das Vertrauen zwischen allen Beteiligten fördern, um positive Ergebnisse zu erzielen.
Überprüfung der geltenden Gesetze und Politiken und Kartierung der Interessengruppen

Bei der Erfassung der Interessengruppen werden die verschiedenen Interessen der Beteiligten in den verschiedenen Sektoren sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene untersucht. Dieser Prozess sollte so umfassend wie möglich sein und die bestehenden Einfluss- und Machtstrukturen aufzeigen, um zu bestimmen, wer direkt oder indirekt einbezogen werden soll. Vor der Erfassung der Interessengruppen wird eine gründliche Analyse der bestehenden Politiken durchgeführt, um die Probleme und ihre Bedeutung für die Gemeinschaft vollständig zu verstehen. Dieses Verständnis dient dann als Grundlage für die Kartierung der Stakeholder, so dass klarer wird, mit wem man sich auseinandersetzen muss.

  • Ein klares Verständnis der einschlägigen Gesetze und Politiken im Zusammenhang mit dem Thema
  • Identifizierung spezifischer politischer Lücken, die geschlossen werden müssen
  • Genaue Identifizierung der Zielregierungsorganisationen und -beamten
  • Richtige Auswahl von Partnern und Organisationen der Zivilgesellschaft
  • Sicherstellung der Unterstützung und Vertretung der Gemeinschaft in diesem Prozess
  • Das Verständnis der Interessen der Stakeholder und der Auswirkungen von Gesetzesänderungen auf diese Interessen ist entscheidend für ein effektives Engagement
  • Es ist wichtig, laufende Prozesse im Zusammenhang mit bestimmten Gesetzen und Strategien zu identifizieren, um eine umfassende und gründliche Bestandsaufnahme zu gewährleisten.
  • Die Konsolidierung der Bemühungen durch Koalitionen ist wichtig, um parallele Bemühungen zu vermeiden und die Wirkung zu verstärken.
  • Nationale Koalitionen können die Bemühungen für einen größeren politischen Einfluss bündeln.
  • Der Aufbau und die Stärkung von Netzwerken sollte Vorrang vor einzelnen Programmzielen haben, um breitere politische Ziele zu erreichen.
Partizipative Forschung zur Ermittlung lokaler Umweltprobleme

Der erste Schritt besteht darin, lokale Umweltprobleme auf Gemeindeebene zu ermitteln, wie z. B. Wasserknappheit, abnehmende Weideflächen, Nahrungsmittelknappheit, Bodenerosion, Erdrutsche oder Überschwemmungen. NACOFA sammelt Beiträge der Gemeinden zu möglichen Lösungen und untersucht die Zusammenhänge zwischen diesen Herausforderungen und der Wald- oder Umweltzerstörung.

Als Nächstes untersucht NACOFA die bestehenden Gesetze und Strategien, die diese Probleme angehen könnten, und stellt fest, ob Lücken bestehen oder ob eine bessere Umsetzung oder Durchsetzung erforderlich ist. Dieser Prozess ermöglicht es NACOFA, die verantwortlichen Regierungsinstitutionen, wichtige Beamte, zivilgesellschaftliche Organisationen, Partner und Gemeinschaftsgruppen ausfindig zu machen, mit denen zusammengearbeitet werden kann.

  • Ein klares Verständnis des lokalen oder nationalen Problems und seiner Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
  • Das Wohl der Gemeinschaft und der Umwelt steht im Mittelpunkt des Forschungsansatzes.
  • Einbindung lokaler Führungskräfte, um eine umfassende Beteiligung der Gemeinschaft zu gewährleisten.
  • Zusammenarbeit mit Forschungsorganisationen zur Anpassung an die aktuelle Forschungspolitik.
  • Dieser Ansatz fördert eine fundierte Politikentwicklung, die sich an den Bedürfnissen der Gemeinschaft orientiert.
  • Eine breite Beteiligung der Interessengruppen ist entscheidend für den Erfolg der politischen Interessenvertretung und stärkt die Rechenschaftspflicht der Regierung bei der Erbringung von Dienstleistungen.
  • Die Eigenverantwortung der Gemeinschaft für den Prozess ist von entscheidender Bedeutung und führt zu einer höheren Beteiligung und langfristigem Erfolg.