Kapazitätsentwicklung: Wissensprodukte und Informations-, Bildungs- und Kommunikationsmaterial

Als SAFALim Jahr 2021 damit begann,Aquakulturbauern zu erreichen, wurden zwei Schlüsselaspekte für die Verbesserung der Verfügbarkeit von Fisch und Einkommen durch nachhaltige Aquakultur deutlich: die Lücke bei technischem Wissen und finanzieller Kompetenz in Bezug auf Aquakulturbetriebe und die Schwierigkeit, über bestehende Programme finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Die Landwirte mussten sich neue technische Fähigkeiten aneignen, eine angemessene Planung vornehmen und in ihre Betriebe investieren, um das Potenzial für eine Ausweitung ihrer Tätigkeit zu nutzen. SAFAL richtete eine umfassende gemeindebasierte Schulungskaskade ein (siehe Baustein: CRP-Modell), die die Entwicklung von qualitativ hochwertigem, auf die lokalen Anforderungen zugeschnittenem Kursmaterial erforderte. Unter Berücksichtigung der Überprüfung und Harmonisierung von bestehendem Material wurden in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Regierungsbeamten, Experten für nachhaltige Aquakulturpraktiken, Aquakulturbetreibern und dem technischen Personal von SAFAL neue moderne Schulungsmaterialien und bewährte Praktiken für eine nachhaltige Aquakultur entwickelt.

Die im Rahmen von SAFAL erstellten Wissensprodukte und IEC-Materialien sind miteinander integriert und können einzeln oder gemeinsam genutzt werden. Sie folgen einem Stundenplan, der die gesamte Ausbildungskaskade und die Anbausaison abdeckt, aber die Lernenden können sie auch individuell nutzen, indem sie saisonal anwendbare Kapitel oder Themen ihres Interesses auswählen.

Die KPs und das IEC-Material werden über das CRP-to-Farmer-Training verteilt (siehe Baustein: CRP-Modell) und in den CICs und SCs platziert (siehe Baustein: Agroökologische Kioske).

  1. GanzheitlicheKompetenzentwicklung: Umfassende , praktische Leitfäden decken alle Aspekte der nachhaltigen Aquakultur ab und statten die Landwirte mit dem notwendigen Wissen für die gesamte Saison aus.
  2. Integriertes Lernen: Die Schulungsmaterialien kombinieren technische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte und fördern so einen ausgewogenen und nachhaltigen Ansatz für die Aquakultur.
  3. Saisonale Flexibilität: Modulares und anpassungsfähiges Material ermöglicht es den Landwirten, in jeder Phase relevante Lektionen zu lernen und anzuwenden, was eine kontinuierliche Verbesserung unterstützt.
  4. Lokale Anpassung: Kulturell relevante Inhalte und lokale Beispiele sorgen für eine größere Akzeptanz und praktische Anwendung nachhaltiger Praktiken.
  5. Geschlechtersensibilität : Geschlechtsspezifische Materialien und Vorbilder fördern eine breitere Beteiligung und stärken die Rolle der Frauen in der Aquakultur.
  • Verbesserte technische Fertigkeiten: Die Landwirte erwarben wichtiges technisches Wissen und finanzielle Kenntnisse, wodurch sich ihre Aquakulturpraktiken und ihre Rentabilität verbesserten.
  • Praktische Umsetzung: Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Echtzeit halfen den Landwirten, nachhaltige Praktiken effektiv anzuwenden, und stärkten ihr Selbstvertrauen und ihre Problemlösungskompetenz.
  • Kulturelle Relevanz: Maßgeschneiderte, lokal angepasste Schulungsmaterialien erleichterten es den Landwirten, neue Praktiken zu übernehmen.
  • Einbeziehung der Geschlechter: Der geschlechtsspezifische Ansatz förderte die Chancengleichheit und gab mehr Frauen die Möglichkeit, sich an der Aquakultur zu beteiligen.
Aquakultur Business School: Stärkung der Landwirte durch nachhaltiges Wachstum

Das Konzept der Aquaculture Business School (ABS) bestand darin, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten, die sich auf die Fischzucht als Wirtschaftszweig konzentrieren . Das Konzept der ABS geht davon aus, dass eine der Einkommensquellen der Landwirte in der Fischzucht liegt, ergänzt durch zwei andere landwirtschaftliche Aktivitäten, z.B. Entenzucht und Reisanbau. Es wurde als Nachahmung der Farmer Business School konzipiert, die von der GIZ Agri Business Facility in afrikanischen Ländern erfolgreich eingeführt wurde. Im Rahmen von SAFAL wurde das Modell in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für ländliche Entwicklung der indischen Regierung und der Assam Rural Livelihood Mission auf den Aquakultursektor in Indien zugeschnitten und zum ersten Mal im indischen Bundesstaat Assam umgesetzt.

Die Ausbildung von ABS-Trainern (Training of Trainer, ToT) zielt darauf ab, die Fähigkeiten des Lehrens in der Erwachsenenbildung und die Kenntnisse der Trainer in Bezug auf Geschäftsentscheidungen und die Vorhersage von Geschäftsrisiken zu verbessern.

Während der fünftägigen ABS-Trainerschulung für Landwirte behandeln die Teilnehmer die Themen Bewertung der Rentabilität und des Investitionsbedarfs, Risikoanalyse, Entwicklung von Strategien zur Diversifizierung des Einkommens, jährliche Geschäftsplanung und unternehmerisches Management.

In der Aquakultur-Business-Schule geht es um die Professionalisierung der Erzeugerinitiativen, des Managements und der Nachfrage nach Dienstleistungen und Betriebsmitteln.

  • Bewertung der Rentabilität und des Investitionsbedarfs.
  • Risikoanalyse und Plan zurRisikominderung über fünf Jahre.
  • Einkommenssteigerungen und Einkommensdiversifizierung.
  • Höhere Effizienz und bessere Qualität der Produktion.
  • Persönliche Freiheit, fundierte Entscheidungen und Investitionen.
  • Berufsethik und unternehmerisches Verhalten.

Das ABS-Modell zielt darauf ab, die Landwirte wirtschaftlich zu stärken und sich gleichzeitig an die lokalen Bedingungen anzupassen und die Nachhaltigkeit zu fördern.

In der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurde ein Master-Trainer eingestellt, der 20 ABS-Trainer (ToT) in Assam ausbildete. Die Schulung umfasste die Vermittlung von theoretischem Wissen und ermöglichte es den Teilnehmern, ihre Schulungen durch Paar-Lernen und Feedback-Sitzungen zu verbessern. Die geschulten ABS-Trainer haben bis März 2025 über 2000 Landwirte erreicht. Weitere 2000+ Landwirte sollen in den Jahren 2025/2026 erreicht werden.

  1. Lehrplan: ABS bieten einen Lehrplan an, der Aquakultur mit landwirtschaftlichen Praktiken und betriebswirtschaftlichen Grundsätzen verbindet. Die Kurse decken ein breites Spektrum an Themen ab, darunter Agrarökonomie, Agribusiness-Management, Marketing, Finanzen, Lieferkettenmanagement, Risikomanagement, Unternehmertum und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken.
  2. Praktisches Lernen: Die ABS legen Wert auf praktische Lernerfahrungen, um das theoretische Wissen zu ergänzen. Die Studierenden lernen, ihr Wissen in Fallstudien und Simulationen anzuwenden, die sie mit realen Geschäftsszenarien und Herausforderungen in der Landwirtschaft konfrontieren.
  3. Entwicklung des Unternehmertums: ABS fördern das unternehmerische Denken von Landwirten in ländlichen Gemeinden und angehenden Aquakultur-Unternehmern.
  • Gesteigerte Rentabilität: Die Landwirte erlernen unternehmerische Fähigkeiten, die ihnen helfen, ihren Betrieb effektiver zu führen, was zu höheren Gewinnen führt.
  • Einkommensdiversifizierung: Die Landwirte haben gelernt, ihre Einkommensströme zu diversifizieren, was effektiv mit laufenden staatlichen Programmen wie Lakhpati Didi verknüpft wurde und den Landwirten hilft, ihre finanzielle Widerstandsfähigkeit und Stabilität zu verbessern.
  • Verbesserter Marktzugang: Die Schulung in marktorientierter Produktion ermöglicht den Landwirten ein besseres Verständnis der Marktnachfrage und den Zugang zu höherwertigen Märkten.
  • Verbesserte technische Fertigkeiten: Die Landwirte erwerben praktische Kenntnisse und Techniken, die ihre Produktivität und Nachhaltigkeit verbessern.
  • Stärkere Netzwerke: Die Teilnahme fördert Verbindungen zu anderen Landwirten, Dienstleistern und Institutionen, was zu neuen Möglichkeiten und Unterstützung führen kann.
  • Größere Selbstständigkeit: Die Schulung vermittelt den Landwirten das Selbstvertrauen und die Fähigkeiten, ihre Betriebe unabhängig zu führen und auszubauen.
  • Nachhaltige Praktiken: Die Landwirte erlernen nachhaltige Landwirtschafts- und Aquakulturpraktiken, die sich langfristig positiv auf ihren Lebensunterhalt und die Umwelt auswirken können.
  • Anpassungsfähigkeit an Veränderungen: Das Programm hilft den Landwirten, sich besser an Markt- und Umweltveränderungen anzupassen und diese zu bewältigen.
Kapazitätsentwicklung und Beratungsdienst: Community Resource Person Model

Das Modell der Community Resource Person (CRP) in Indien ist ein gemeinschaftsorientierter Ansatz für Entwicklung und Empowerment, insbesondere in ländlichen Gebieten. Es umfasst die Identifizierung und Ausbildung von Personen aus lokalen Gemeinschaften, die als Anbieter von Beratungsdiensten, Berater und Mobilisierer fungieren, um verschiedene sozioökonomische Herausforderungen anzugehen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Im Rahmen des SAFAL-Projekts wurden zwischen 2021 und 2023 in Assam und Odisha mehr als 140 CRP-Ausbilder (Train the Trainer, ToT) und mehr als 500 CRP geschult. Die CRPs selbst sind Aquakulturbauern, die zu den lokalen Bauerninstitutionen gehören und bis zu 25 Bauern unterstützen. Bislang haben die CRP mehr als 7.000 Landwirte in ländlichen Gebieten in nachhaltigen Aquakulturpraktiken geschult und beraten .

Der Auswahlprozess der CRPs umfasst mehrere Schritte, angefangen bei der Registrierung, der Auswahl nach gemeinsam erstellten Kriterien und den Empfehlungen von Bauernorganisationen wie Farmer Producer Organisations (FPOs) und Self-Help-Groups (SHGs), gefolgt von einem intensiven Kurs zum Aufbau von Kapazitäten.

Die Schulungen für CRP und CRP-to-Farmers werden ebenfalls in maßgeschneiderten Sitzungen durchgeführt, die mit Hilfe von Wissensprodukten (KPs) und Informations-, Bildungs- und Kommunikationsmaterial (IEC) durchgeführt werden, wie dem Farmer's Handbook, einem Schulungshandbuch für Ausbilder, dem Farm Record Book und verschiedenen Schulungsmaterialien. Diese wurden gemeinsam von Wissenschaftlern, Regierungsbeamten, Experten für nachhaltige Aquakulturpraktiken, Aquakulturbetreibern und SAFAL-Fachleuten erstellt, um den genauen Bedürfnissen der lokalen Landwirte gerecht zu werden.

Die Schulungskaskade enthält grundlegende und fortgeschrittene Module, die nach der didaktischen Methodik der Erwachsenenbildung aufgebaut sind. Das Programm besteht zu 30 Prozent aus Unterricht und zu 70 Prozent aus praktischer Ausbildung sowie aus Besuchen in hochmodernen Brütereien und Forschungs- und Bildungseinrichtungen in verschiedenen Bundesstaaten. Das Programm ist in die Landessprachen übersetzt und so konzipiert, dass es auch in abgelegenen und ländlichen Gebieten durchgeführt werden kann, wobei Daumenkinos, Poster und Broschüren verwendet werden, um auch ohne Zugang zu elektronischen Geräten zu unterrichten.

Die CRP sind in den Institutionen der Landwirte (FPOs, FPCs, SHGs) angesiedelt und werden durch soziale, ökologische und finanzielle Anreize motiviert, einschließlich des Verkaufs von Waren und Dienstleistungen und der Erleichterung des Zugangs zu Finanzmitteln.

Durch dieses selbstfinanzierte CRP-Modell werden Tausende von Kleinbauern mit Wissen und Ressourcen ausgestattet. Dieser bodennahe Ansatz steigert die Erträge innerhalb der planetarischen Grenzen und gewährleistet gleichzeitig die Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit.

Weitere Informationen zu den Schulungsmaterialien (Wissensprodukte und Informations-, Bildungs- und Kommunikationsmaterial) finden Sie im Baustein zum Herunterladen: Wissensprodukte und Informations-, Bildungs- und Kommunikationsmaterial.

  1. Maßgeschneiderte Schulungen: Schulungen, die auf die Bedürfnisse und Kapazitäten von Kleinbauern zugeschnitten sind, wobei der Schwerpunkt auf praktischen Kenntnissen und Fähigkeiten liegt, die für ihren spezifischen Kontext relevant sind.
  2. Multiplikator-Effekt: Anwendung eines Ansatzes zur Schulung von Ausbildern (Training of Trainers, ToT), um die Wirkung der Schulungsmaßnahmen zu vervielfachen und es den CRPs zu ermöglichen, eine größere Anzahl von Landwirten zu schulen und zu unterstützen.
  3. Effektive Beratungsdienste: Nutzung eines Netzwerks von Community Resource Persons (CRPs), die als Berater fungieren und Landwirte in ihren lokalen Gebieten direkt mit Schulungen, Wissen und Unterstützung versorgen.
  4. Partizipatorischer Ansatz: Direkte Einbindung der Landwirte in den Lernprozess, um einen Bottom-up-Ansatz zu ermöglichen, der ihre Perspektiven, Herausforderungen und Bedürfnisse berücksichtigt.
  5. Finanzielle Anreize: Motivierung von CRPs durch eine Kombination aus finanziellen Anreizen, wie dem Verkauf von Jungfischen und dem Verkauf von landwirtschaftlicher Ausrüstung, sowie nicht-finanziellen Anreizen wie Anerkennung und sozialer Wirkung.
  6. Zugang zu Finanzmitteln: Unterstützung der Landwirte beim Zugang zu Finanzmitteln durch Beratung und Erleichterung des Zugangs zu relevanten Finanzinstitutionen und staatlichen Programmen, z. B. durch die Führung von Unterlagen.
  7. Staatliche Unterstützung und Anpassung: Abstimmung mit den Prioritäten und der Politik der Regierung und Nachweis der Wirksamkeit dieser Modelle gegenüber politischen Entscheidungsträgern, was zu mehr Unterstützung, Finanzierung und Skalierbarkeit führen kann.

Zusätzlich:

  1. Hochwertige Kursmaterialien: Bereitstellung von qualitativ hochwertigem Kursmaterial, das von lokalen Interessenvertretern und Experten gemeinsam erstellt wurde, um sicherzustellen, dass der Inhalt korrekt, relevant und für Landwirte zugänglich ist.
  2. Sensibilität für den lokalen Kontext: Entwicklung von Schulungsmodellen und -materialien, die auf den lokalen Kontext abgestimmt sind, einschließlich kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Faktoren.
  1. Maßarbeit ist der Schlüssel: Die Anpassung von Schulungen und Materialien an die spezifischen Bedürfnisse, Herausforderungen und Gegebenheiten von Kleinbauern erhöht die Relevanz und Wirksamkeit.
  2. Befähigung durch Bildung: Durch die Bereitstellung von Schulungsmaterial zum Erwerb praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten werden die Landwirte in die Lage versetzt, fundierte Entscheidungen zu treffen, ihre Praktiken zu verbessern und ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
  3. Lokale Eigenverantwortung und Engagement: Die direkte Einbindung der Landwirte in den Lernprozess fördert die Eigenverantwortung, die Akzeptanz und die Nachhaltigkeit der Interventionen.
  4. Die Bedeutung von Beratungsdiensten: Durch den Einsatz eines Netzwerks von Community Resource Persons (CRPs) als Beratungspersonal werden Schulungen und Unterstützung an der Basis effektiv durchgeführt.
  5. Auswahl von Multiplikatoren: Die Optimierung des Kapazitätsaufbaus zur Maximierung des Wissenserhalts erfordert einen strategischen Ansatz bei der Auswahl vielversprechender CRPs in der Gemeinschaft.
  6. Finanzielle Anreize fördern das Engagement: Das Angebot finanzieller Anreize, wie z. B. Einkommensmöglichkeiten, motiviert die CRPs und fördert ihre aktive Teilnahme und ihr Engagement.
  7. Zusammenarbeit verstärkt die Wirkung: Die Zusammenarbeit mit Bauernverbänden, SHGs und anderen Interessengruppen ermöglicht die Bündelung von Ressourcen, den Austausch von Wissen und die Verstärkung der Wirkung.
  8. Der Zugang zu Finanzmitteln ist von entscheidender Bedeutung: Die Erleichterung des Zugangs zu Finanzmitteln gibt den Landwirten die Möglichkeit, in ihre Betriebe zu investieren, neue Praktiken einzuführen und die Produktivität und Rentabilität zu verbessern.
  9. Der lokale Kontext ist wichtig: Die Sensibilität für den lokalen Kontext, einschließlich kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und umweltbezogener Faktoren, ist für die Relevanz und den Erfolg von Maßnahmen entscheidend.
  10. Ausbildung von Ausbildern vervielfacht die Wirkung: Durch den Einsatz eines Ansatzes für die Ausbildung von Ausbildern (Training of Trainers, ToT) können die Schulungsmaßnahmen vervielfacht werden und eine größere Anzahl von Landwirten und Gemeinden erreichen.
  11. Abstimmung mit Regierungsprioritäten: Die Abstimmung mit den Prioritäten und der Politik der Regierung kann die Unterstützung, Finanzierung und Skalierbarkeit von Maßnahmen erleichtern, wodurch diese langfristig nachhaltiger und wirkungsvoller werden.
Bewässerungsentwicklungspläne unter der Leitung von Landwirten

Ziel ist es, den Zugang und die Verfügbarkeit von Wasser für die Landwirte sowie für den häuslichen Gebrauch und für Bewässerungszwecke für die Viehzüchter in der Gemeinde sicherzustellen. Die bäuerliche Bewässerung wird es den Landwirten ermöglichen, das ganze Jahr über Landwirtschaft zu betreiben, was zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion und zur Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen wird.

  • Aufbau von Kapazitäten bei den Landwirten, um sie bei der Entwicklung von Bewässerungsplänen zu unterstützen
  • Bildung von Interessengemeinschaften und Sensibilisierung
  • Bereitstellung von Solaranlagen, Bohren von Bohrlöchern und Wassertanks zur besseren Speicherung von Wasser
  • Aufgrund von Problemen im Zusammenhang mit dem Wettbewerb um die schwindenden natürlichen Ressourcen zwischen Bauern und Hirten. Die von den Landwirten betriebene Bewässerung kann es den Landwirten ermöglichen, an ihrem Standort und auf ihrem Land zu bleiben und die Abwanderung der Hirten einzuschränken, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Konflikten um natürliche Ressourcen verringert wird.
  • Verbesserter Lebensstandard in Bezug auf die Gesundheit der Gemeinschaft, da der Zugang zu sauberem Wasser verbessert wird.
Institutionelle Stärkung und Nachhaltigkeit

Das ACReSAL-Projekt arbeitet mit drei wichtigen Ministerien zusammen: Umwelt, Landwirtschaft und Wasserressourcen. Es arbeitet auf mehreren institutionellen Ebenen, einschließlich der staatlichen, nationalen, lokalen und kommunalen Ebene. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Kapazitäten der Projektdurchführenden auf allen ministeriellen Ebenen gestärkt werden, wodurch die Investitionen des Projekts und ein effizientes Landschaftsmanagement aufrechterhalten werden.

  • Effiziente Zusammenarbeit zwischen den drei Ministerien und den Institutionen, die das Projekt durchführen, durch regelmäßigen Austausch mit den Beteiligten.
  • Mit der technischen Unterstützung der Weltbank bietet das Team Unterstützung bei allen Projektaktivitäten und gewährleistet eine wirksame Projektdurchführung.

Die Synergie zwischen den Ministerien und Institutionen ist der Schlüssel zur Erzielung von Ergebnissen, denn für wirksame Projektergebnisse ist es wichtig, dass alle Ministerien eng zusammenarbeiten. Die Synergie hat zu innovativeren und kooperativeren Ideen für eine effektive Projektdurchführung geführt.

Unterstützung des Lebensunterhalts durch öffentlich-private Partnerschaften

Das ACReSal-Portfolio zielt darauf ab, 3,4 Millionen Nigerianer aus der Armut zu befreien, da die Verschlechterung der Bodenqualität ein wesentlicher Faktor ist, der zur Armut beiträgt. Dies ist ein wichtiges Instrument, um eine klimafreundliche Landwirtschaft zu erreichen und gleichzeitig die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Die Verpachtung von Land sowohl durch den privaten als auch durch den staatlichen Sektor wird es landlosen Bauern ermöglichen, Landwirtschaft zu betreiben und ihren Lebensunterhalt zu verbessern.

  • Unterstützung durch Regierung und Privatsektor
  • Beteiligung der Landwirte.
  • Schulung und Bereitstellung von Setzlingen.

Öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) bringen das Fachwissen des öffentlichen und des privaten Sektors zusammen und ermöglichen es jedem Sektor, das zu tun, was er am besten kann, um Projekte und Dienstleistungen auf die effizienteste Weise zu erbringen.

Stärkung der Gemeinschaft

Stärkung der Fähigkeit der Gemeinschaft, die Umwelt zu managen, in der Erkenntnis, dass über 80 % der Umweltprobleme in ländlichen Gebieten auftreten. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die Menschen zu qualifizieren und zu befähigen, das Umweltmanagement zu verbessern.

  • Sicherstellung der Beteiligung und Unterstützung der Gemeinschaft bei allen Aktivitäten.
  • Einrichtung von Interessengruppen (CIGs), die von den Gemeinden gewählt werden und während des gesamten Prozesses beteiligt sind.
  • Beauftragung von NROs mit der Aufklärung und Sensibilisierung der Gemeindemitglieder für Umweltfragen.

Die Eigenverantwortung der Gemeinschaft für die Projekte und ein gründliches Verständnis der Projektziele waren entscheidend für den Erfolg dieses Prozesses zur Stärkung der Gemeinschaft. Durch die Förderung des Gefühls der Eigenverantwortung wird das Interesse der Gemeinschaft an den Ergebnissen gestärkt, was zu größerem Engagement und Einsatz führt. Es muss sichergestellt werden, dass die Gemeindemitglieder die Ziele und Vorteile der Projekte vollständig verstehen und zum Entscheidungsprozess beitragen. Diese kollektive Beteiligung erhöht nicht nur die Wirksamkeit der Initiativen, sondern stärkt auch die lokalen Kapazitäten, die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und die langfristige Nachhaltigkeit.

Nachhaltige Landwirtschaft und Landschaftspflege

Die Integration nachhaltiger Landwirtschafts- und Landschaftspflegepraktiken in die Landrestaurierung ist entscheidend für den Erhalt von Boden und Wasser, die Förderung der biologischen Vielfalt und die Eindämmung des Klimawandels. Dieser Ansatz verbessert auch die Lebensgrundlagen, erhöht die Ökosystemleistungen und stärkt die Widerstandsfähigkeit. Um dies zu erreichen, haben wir gründliche Bewertungen durchgeführt, lokale Landwirte und andere Interessengruppen einbezogen, kontextspezifische Pläne entwickelt, Schulungen angeboten, Fortschritte überwacht und die politische Unterstützung gefördert. Auf diese Weise wird eine ganzheitliche und nachhaltige Wiederherstellung degradierter Flächen gewährleistet, die sowohl den Menschen als auch der Umwelt, einschließlich der Wasserressourcen, zugute kommt. Es ist wichtig, dass die Gemeinschaft mitarbeitet, einen Beitrag leistet und effektive Umweltmanagementansätze erlernt, um die langfristige Nachhaltigkeit des Projekts und nicht nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu gewährleisten.

  • Vorrangige Berücksichtigung alternativer Einkommensmöglichkeiten bei der Bodensanierung.
  • Sensibilisierung der Gemeinschaft für Umweltfragen und Methoden zur Vermeidung von Bodendegradation.
  • Integration von klimaintelligenter Landwirtschaft in die Bodensanierung.
  • Eigenverantwortung der Gemeinschaft und staatliche Unterstützung.
  • Betonung der Bedeutung der Beteiligung der Gemeinschaft bei der Ermittlung ihrer vorrangigen Probleme.
  • Sensibilisierung der Gemeinde für alle Maßnahmen, einschließlich der Wiederherstellung von Gullys und der Wiederaufforstung, durch umfassende Sensibilisierungskampagnen.
  • Einrichtung einer vorläufigen Anlaufstelle, z. B. für die Zusammenarbeit mit traditionellen Führern, um die Unterstützung der Gemeinde zu sichern
Kontinuierliches Engagement der Gemeinschaft während der gesamten Projektlaufzeit

Einige Gemeindemitglieder hatten zwar von Erfolgsgeschichten aus anderen Gebieten gehört, waren aber angesichts der unbezahlten Anstrengungen, die sie bereits in die Wiederherstellung des Gebiets gesteckt hatten, pessimistisch. Es wurden Sensibilisierungssitzungen zum hydrologischen Sanierungskonzept durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Gemeinde angemessen einbezogen wurde. Über VAJIKI CFA wurde die Gemeinde über die bevorstehende hydrologische Maßnahme informiert. Über die Dorfvorsteher nahmen 30 Gemeinden an der Schulung zur hydrologischen Sanierung und Überwachung teil.

Durch die regelmäßige Kommunikation mit der lokalen Bevölkerung während des gesamten Projekts zur hydrologischen Sanierung wurde eine kontinuierliche Beteiligung und Unterstützung sichergestellt. Dieses Engagement trug dazu bei, die Gemeinde auf dem Laufenden zu halten, auf ihre Bedenken einzugehen und das Gefühl der Eigenverantwortung für die Sanierungsmaßnahmen zu fördern.

  • Ständige Aktualisierungen und die Einbindung der Gemeinschaft während des gesamten Projekts gewährleisten eine nachhaltige Beteiligung und Unterstützung.
  • Die Einrichtung von Kanälen für Rückmeldungen aus der Gemeinde hilft dabei, Bedenken auszuräumen und die Wirksamkeit der Sanierungsmaßnahmen zu verbessern.
  • Eine kontinuierliche Einbindung der Gemeinschaft ist wichtig, um das Interesse aufrechtzuerhalten und aufkommende Probleme während des Projekts anzugehen.
  • Das Eingehen auf das Feedback der Gemeinschaft trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und die Umsetzung und den Erfolg des Projekts zu gewährleisten.
Forschungsgeleitete und ökologische Mangrovenrenaturierung

Dieses Projekt wurde vor dem Hintergrund einer bestehenden Forstvereinigung (VAJIKI) initiiert, die ihr Interesse an der Erhaltung der Mangroven bekundet hatte. Die Gemeinde hatte sich bereits für die Anpflanzung von Mangroven eingesetzt, aber in diesem speziellen Gebiet hatten die Versuche noch keine Früchte getragen. Obwohl keine nennenswerte Salzproduktion stattfand, waren in dem Gebiet früher Salzpfannen ausgehoben worden, was zur Rodung von etwa 10 ha Mangroven führte. Seitdem war das Gebiet aufgrund des extrem hohen Salzgehalts kahl geblieben, was die Erholung der Mangroven auch nach Einstellung der Salzproduktion behinderte.

Durch die Ausrichtung der Wiederherstellungsmaßnahmen auf Forschung und ökologische Grundsätze wurde sichergestellt, dass die hydrologischen Maßnahmen wissenschaftlich fundiert und ökologisch angemessen waren. Dieser Ansatz beinhaltete die Anwendung von Forschungsergebnissen, um spezifische Herausforderungen im Zusammenhang mit Wasserfluss, Salzgehalt und Mangrovengesundheit anzugehen.

  • Die Verwendung von Forschungsergebnissen und ökologischen Grundsätzen zur Steuerung von Wiederherstellungsmaßnahmen gewährleistet, dass die Maßnahmen auf einem wissenschaftlichen Ansatz beruhen.
  • Die Anwendung von Forschungsergebnissen auf die spezifischen Bedingungen des Projektgebiets hilft bei der Entwicklung wirksamer Maßnahmen.
  • Durch die Einbindung von Gemeindemitgliedern in den Forschungsprozess wurde sichergestellt, dass die Wissenschaft und die Bedürfnisse der Bürger in den Wiederherstellungsstrategien berücksichtigt wurden.
  • Die Einbeziehung von Interessengruppen in die Forschung förderte ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung und des Engagements für die Wiederherstellungsziele.
  • Die Einbeziehung wissenschaftlicher Forschung in die Sanierungsplanung erhöht die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen.
  • Die Anpassung von Techniken auf der Grundlage laufender Forschungsarbeiten und Feldbeobachtungen ist entscheidend für die Bewältigung dynamischer hydrologischer Bedingungen.
  • Die Einbeziehung lokaler Perspektiven in den Forschungsprozess erhöht die Relevanz und Anwendbarkeit der Ergebnisse.