Entwicklung von maßgeschneiderten Enrichment-Plänen

Die durchgeführten Maßnahmen dienten dem erfolgreichen Schutz und der Anreicherung der Böden, wofür es notwendig war, den aktuellen Bedarf der Böden und Kulturen zu ermitteln und die Grundlagen für eine Studie über die kritischen Kurven der Kaffeeernährung zu schaffen. Diese bestehen darin, den ungefähren Anteil an Nährstoffen zu kennen, den die Kaffeepflanzen in jeder der vorherrschenden Bodeneinheiten in der Region aufnehmen können, eine Information, die es ermöglicht, aktualisierte und personalisierte Anreicherungspläne zu erstellen, je nach den spezifischen Bedürfnissen jeder Parzelle und jedes Erzeugers, einschließlich, in Zukunft, des Nährstoffbedarfs jeder der in dem Gebiet etablierten Sorten. Darüber hinaus ist es möglich, die Rolle der einzelnen Makro- und Mikroelemente bei der Entwicklung der Kaffeesorten im Detail zu ermitteln und den Einfluss der Nährstoffe auf die Aroma- und Geschmackseigenschaften des Endprodukts zu bestimmen.

  • Kenntnisse, die die Erzeuger benötigen, um weiterhin individuelle Tätigkeiten auf ihren Parzellen ausüben zu können;
  • Unterstützung und Beratung für Erzeuger, die dies benötigen;
  • Identifizierung von Maßnahmen zum Schutz und zur Anreicherung der Böden und Verfolgung ihrer Umsetzung;
  • Begleitung durch einen lokalen Techniker bei der Auswertung von Bodenanalysen;
  • Erstellung von aktualisierten und personalisierten Anreicherungsplänen entsprechend den Ergebnissen der Bodenuntersuchungen.
  • Die Bodenstudien, mit denen das Projekt begann, waren mehr als drei Jahre alt und entsprachen nicht den aktuellen Gegebenheiten, was die Ausarbeitung von Anreicherungsplänen, die den Ernährungsbedürfnissen entsprechen, erschwerte;
  • Die Böden in dem Gebiet sind verarmt, so dass es wichtig war, ihre Eignung für den Schattenkaffeeanbau zu ermitteln und geeignete Empfehlungen für die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Standorte zu geben;
  • Vor der Durchführung von Maßnahmen muss die Möglichkeit der Umsetzung von Ernährungsstrategien ermittelt werden, wobei die in dem Gebiet verwurzelten Gewohnheiten so weit wie möglich zu respektieren sind, um eine Ablehnung durch die Erzeuger zu vermeiden, da im Aktionsgebiet des Programms die Vision der "Achtung der Produktionsgewohnheiten der Großeltern" gilt;
  • Es ist wichtig, die derzeit von den Erzeugern durchgeführten Ernährungsmaßnahmen zu ermitteln, um bewährte Verfahren zu retten;
  • Aufgrund der besonderen Merkmale der Regionen von Oaxaca und der Parzellen der Erzeuger müssen die Maßnahmen individuell gestaltet werden.
Informierte Entscheidungsfindung

Ein Erfolgsfaktor für die Lösung war die Nutzung historischer Informationen, wie z. B. veröffentlichte Dokumente und das institutionelle Wissen des Gemeinschaftshelfers, um die Bedürfnisse der einzelnen Agroforstflächen zu ermitteln. Anhand dieser Informationen wurden die Personen, die produzieren und Parzellen mit ähnlichen Ernährungsbedürfnissen besitzen, effizient in Gruppen zusammengefasst. Darüber hinaus war es wichtig, die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens zu bewerten und zu erfassen sowie die in den Kaffeeparzellen des Gebiets angesiedelten Pflanzenarten zu erfassen. Diese Bewertungen waren notwendig, um die für die Biokohleproduktion verfügbaren Inputs zu ermitteln. Anschließend wurden unter Auswertung der gewonnenen Informationen individuelle Anreicherungspläne erstellt, um die Produktivität und Qualität des Kaffees zu steigern und gleichzeitig die etablierten Verwendungen und Produktionsgewohnheiten so weit wie möglich zu respektieren.

  • Verfügbarkeit historischer Informationen zur Identifizierung von Gebieten mit Möglichkeiten im Zusammenhang mit Kaffeeböden;
  • Erstellung von Anreicherungsplänen, die den Bedürfnissen der verschiedenen Zonen im Einwirkungsbereich entsprechen;
  • Erschließung umweltbewusster Märkte durch den Konsum von Produkten, die nicht zum Klimawandel beitragen;
  • Berücksichtigung potenzieller Konflikte bei der Nutzung von Biomasse für Lebensmittel und Brennstoffe, die einen negativen Kohlenstoff-Fußabdruck haben könnten.
  • Mangelndes Wissen schränkt die Aneignung neuer Technologien zur Anreicherung der Böden und zur Verringerung der Auswirkungen auf die Ökosysteme ein, so dass es notwendig ist, die Folgen der intensiven Landwirtschaft und den Nutzen der Erhaltung der Natur aufzuzeigen;
  • Für den Erfolg des Bodenverbesserungsprogramms ist es wichtig, die Tiefe, die Farbe, die Beschaffenheit und die Struktur der Parzelle sowie ihre Fähigkeit, Regenwasser zurückzuhalten/zu filtern, und die vorhandenen Schattenpflanzen zu kennen;
  • Vor dem Eingriff in die Parzellen müssen die lokalen Rohstoffquellen für die Herstellung von Biokohle ermittelt werden, damit die Fragen der Landwirte vor Ort beantwortet werden können;
  • Die Landwirte vor Ort stellen Fragen, die sich auf die spezifischen Bodeneigenschaften ihrer Parzelle beziehen, so dass die Bodenunterschiede zwischen den Kaffeeanbaugebieten im Interventionsgebiet berücksichtigt werden müssen;
  • Im Kaffeeanbau fallen jedes Jahr große Mengen an Abfällen an, die in der Regel nicht ordnungsgemäß entsorgt werden und ein Umwelt- und Gesundheitsrisiko darstellen.
Methodik der Ausbildung

Die Schulung zur nachhaltigen blauen Wirtschaft legt den Schwerpunkt auf einen interaktiven und partizipativen Ansatz, der ein dynamisches Lernumfeld begünstigt. Im Gegensatz zu traditionellen Schulungsprogrammen legen die Kursleiter Wert auf Engagement und aktive Teilnahme, was eine kontextbezogene und sinnvolle Lernerfahrung ermöglicht, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Realitäten der Teilnehmer zugeschnitten ist.

Die Schulung kombinierte die Präsentation von Konzepten und Ideen mit einer Reihe interaktiver Übungen, in denen die Teilnehmer diese Konzepte anwenden und praktische Instrumente kennenlernen, die sie in ihren eigenen Organisationen und größeren Akteursnetzwerken einsetzen können. Die Materialien wurden angepasst, um Praktikern und Entscheidungsträgern zu helfen, konzeptionelles Wissen über SBE zu erörtern und interaktive Arbeitssitzungen zu schaffen, die den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, Methoden und Werkzeuge zu üben, die sie mitnehmen und später nutzen können, um ihren Beitrag zu einer SBE zu leisten oder zu stärken.

  • Es erwies sich als entscheidend für den Erfolg des Trainings, die Teilnehmer dazu zu bringen, sich mit ihren eigenen Herausforderungen auseinanderzusetzen und aktiv Lösungen zu diskutieren;
  • Die Logistik sollte stärker mit der Schulungsmethodik verknüpft werden;
  • Es ist ratsam, Schulungen vorzugsweise außerhalb der Stadt durchzuführen, um zu verhindern, dass die Teilnehmer von ihren Vorgesetzten zurückgerufen werden, und um ein intensiveres Schulungserlebnis zu schaffen.
  • Die Moderatoren nahmen eine neutrale Haltung ein und hätten mehr kritisches Feedback zu den Ergebnissen der Gruppenarbeit geben sollen.

  • Das Training setzte voraus, dass die Teilnehmer die Materialien gelesen hatten, was für viele Teilnehmer nicht möglich war.

  • Die Zahl der Teilnehmer nahm im Laufe des Kurses ab, insbesondere im Fall des BE-Rates.

  • Es gab eine Lücke in der Auswahl der Teilnehmer, da Vertreter aus dem privaten Sektor und lokale Gemeindevertreter hätten eingeladen werden sollen.

  • Die Verwendung von Miro Boards war für die meisten Teilnehmer eine Herausforderung.

Teilnehmerzentrierte Bewertung

Die Evaluierung von Schulungen kann als systematischer Prozess verstanden werden, bei dem Informationen gesammelt und zur Verbesserung der Schulung genutzt werden. Ohne die Evaluierung vor der Schulung außer Acht zu lassen, ist es für die laufenden und zukünftigen Schulungen wichtig, während und nach der Schulung den Überblick zu behalten.

Der Evaluierungsprozess für die Schulung zur nachhaltigen blauen Wirtschaft wurde auf täglicher Basis durchgeführt, wobei die aktive Beteiligung der Co-Management-Gruppe im Vordergrund stand. Diese Gruppe, bestehend aus drei Teilnehmern, spielte eine Schlüsselrolle bei der Bewertung der Effektivität und Wirkung des Schulungsprogramms. Durch tägliche Bewertungen lieferte die Co-Management-Gruppe wertvolle Einblicke und Rückmeldungen zu den Schulungssitzungen, den Moderationsmethoden und der allgemeinen Lernerfahrung.

  • Tägliche Bewertungen sind für eine kontinuierliche Verbesserung der Wirksamkeit der Ausbildung erforderlich;
  • Die Nachevaluierung sollte am Schulungsort durchgeführt werden;
  • Bewertungsplattformen sollten nach der Bewertung der Fähigkeit der Teilnehmer, den Anforderungen zu entsprechen, eingesetzt werden.
Umfrage vor der Schulung zur Steigerung der Schulungseffektivität

Das Konzept der Blauen Wirtschaft (BE) ist zu einem zentralen Aspekt der globalen und regionalen Umweltpolitik geworden. Dies spiegelt sich vor allem in den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) durch Ziel 14 wider, das darin besteht, "die Ozeane, Meere und Meeresressourcen für eine nachhaltige Entwicklung zu erhalten und nachhaltig zu nutzen" (UN, 2017). Nichtsdestotrotz ist dieses Konzept für Mosambik noch neu, und es wurde relevant, den Hintergrund der verschiedenen Teilnehmer zu diesem Thema zu erforschen.

Umfragen im Vorfeld der Schulung helfen, Daten zu sammeln, die Aufschluss darüber geben, wie die Schulung abläuft, wie sie durchgeführt wird und welche Inhalte sie umfasst. Um sicherzustellen, dass die Schulungsteilnehmer sich das Programm zu eigen machen, wurde außerdem eine vorbereitende Arbeitsgruppensitzung einberufen, die es den potenziellen Teilnehmern ermöglichte, ihre Erwartungen und Lernziele untereinander auszutauschen und die wichtigsten Anpassungen zu besprechen, die vorgenommen werden sollten. Die Ergebnisse der Umfrage halfen dabei, Änderungen oder Verbesserungen vorzunehmen, die die Ergebnisse für die Teilnehmer maximierten.

  • Die Ziele sollten gleich zu Beginn des Prozesses klar kommuniziert werden;
  • Es ist notwendig, die Informationen der Teilnehmer zu nutzen, um eine maßgeschneiderte Schulung vorzubereiten;
  • Die Moderatoren sollten flexibel sein, um bestimmten Themen eine bestimmte Zeit zuzuordnen;
  • Die Übungen sollten auf das Niveau der Teilnehmer zugeschnitten und kulturell angepasst werden.
Humanressourcen für die Rattenausbildung

APOPO bildet nicht nur Geruchssuchratten aus, sondern auch Trainer und Betreuer von Geruchssuchratten. Um die Ratten erfolgreich durch ihre Ausbildungsphasen zu führen, sind Kenntnisse in der Tierdressur, Verständnis für das Wohlergehen und die Pflege der Tiere sowie Führungsqualitäten erforderlich. Durch Investitionen in das Humankapital können wir die Fortschritte unserer Tiere effizienter unterstützen.

Zu den Grundwerten von APOPO gehören Qualität, Innovation, sozialer Wandel, Vielfalt und Solidarität. In diesem Sinne setzt sich das aktuelle Projektteam aus vier Frauen und drei Männern zusammen, von denen sechs aus Tansania stammen. Durch die Einbeziehung und Förderung der Vielfalt profitiert die Projektentwicklung von einem breiten Spektrum an Erfahrungen.

Motivierte Mitarbeiter, Kapazitätsaufbau, internationaler Austausch von neuen und aufkommenden Tierausbildungs- und Lernprozessen, kritisches Denken, Lernbereitschaft und Teamarbeit.

Bei der Überprüfung der Mitarbeiter vor der Einstellung als Tiertrainer sollten nicht nur ihre theoretischen Fähigkeiten und Qualifikationen berücksichtigt werden, sondern auch, ob sie sich im Umgang mit einer Ratte wohl fühlen. Kontinuierliche Schulungen und der Aufbau von Kapazitäten verbessern die Fähigkeiten der Ausbilder und ermöglichen eine interne Fortbildung. Dies wiederum schafft Anreize, hohe Motivation und fördert die Integrität. Besonderes Augenmerk sollte auf die faire Behandlung der Mitarbeiter und den gleichberechtigten Zugang zu Chancen und Gerechtigkeit gelegt werden.

Durch die hohe Vertretung von Frauen in unserem Team geht APOPO auch mit gutem Beispiel voran. Sie erhöht die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft in den Gemeinden und bei den Partnern, mit denen wir zusammenarbeiten.

Gemeindebasierte Strategie zur Brandvorsorge und -bekämpfung

Mit mehr als 5.300 Gebäuden in der George Town Heritage City ist es wichtig, die Stätte proaktiv vorzubereiten, um das Risiko von Brandvorfällen zu verringern. Die GTWHI arbeitet proaktiv daran, jedes Gebäude in der Welterbestadt mit mindestens einem Rauchmelder und einem Feuerlöscher auszustatten. Im Rahmen dieses Programms wurde auch eine Brandschutzschulung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Rettungsdienst von Malaysia durchgeführt. Die teilnehmenden Gemeinden wurden in praktischen Maßnahmen zur Vorbeugung und Entschärfung von Brandkatastrophen geschult (Installation von Rauchmeldern, Verwendung von Feuerlöschern und anderes).

Seit Juli 2020 wird die Wartung von Feuerlöschern für die Community-Based Fire Responder der ersten Phase durchgeführt. Das GTWHI-Team machte Hausbesuche bei allen 50 Teilnehmern, um den Zustand ihrer Feuerlöscher zu überprüfen, das Zertifikat der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu erneuern, das auf den Feuerlöschern angebracht ist, und die Probleme und Herausforderungen zu verstehen, mit denen sie in den schwierigen Zeiten der COVID-19-Pandemie konfrontiert sind.

Die Partnerschaft und enge Zusammenarbeit zwischen der malaysischen Feuerwehr und der GTWHI ermöglichte die gemeindefreundliche Gestaltung und Durchführung dieser Schulungsmaßnahme.

Ziel der gemeindebasierten Strategie zur Brandvorsorge und -bekämpfung ist es, die Öffentlichkeit für die pragmatischen Schritte zur Verbesserung des Schutzes des kulturellen Erbes vor Feuer zu sensibilisieren. Die GTWHI hat mit der malaysischen Feuerwehr und dem Rettungsdienst zusammengearbeitet, um diese Schulungen für die örtlichen Gemeinden zu organisieren, in denen es u. a. um wirksame Maßnahmen bei Brandkatastrophen, die Vermeidung von Brandfällen und den richtigen Umgang mit Feuerlöschern geht. Neben der Vermittlung von Informationen über Brandkatastrophen hatten die örtlichen Gemeinden auch die Möglichkeit, Vertrauen und Verständnis für die örtliche Feuerwehr und die GTWHI aufzubauen.

Katastrophenvorsorge und -management - Informationsposter

Informationsposter sind Teil des von der GTWHI entwickelten Instrumentariums zur Verringerung des Katastrophenrisikos, um das Bewusstsein für Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und Notfallbereitschaft zu schärfen. Die Poster stellen Feuer und Überschwemmungen als Hauptgefahren vor und enthalten Informationen über Risiken, Anfälligkeiten, Präventions- und Reduzierungsstrategien. Die Poster wurden in vier lokalen Sprachen - Englisch, Malaiisch, Chinesisch und Tamil - erstellt, um die multikulturellen Gemeinschaften in Malaysia anzusprechen.

Um die Sensibilisierungskampagne innerhalb der Welterbestätte und darüber hinaus auszuweiten, druckte die GTWHI Poster in vier Sprachen, die in der Öffentlichkeit großen Anklang fanden. Die Gestaltung und der Inhalt der Plakate basierten auf dem Feedback, das die Gemeinde während des Schulungsworkshops erhalten hatte. Die Sensibilisierung durch Plakate ist ein praktischerer Ansatz für die lokalen Gemeinschaften, da diese Materialien visuell klar und leichter zu verstehen sind.

Informationsplakate zur Verringerung des Katastrophenrisikos und zum Katastrophenmanagement erhöhen das Bewusstsein für das Katastrophenrisiko und die Bereitschaft der Bevölkerung, insbesondere der Bewohner, Gebäudeeigentümer und täglichen Nutzer der Stadt. Die Verbreitung eines einfach zu verwendenden und visuell zugänglichen Infografik-Toolkits ist ein praktischer Ansatz, um Probleme vor Ort anzugehen. Es ist auch wichtig und notwendig, die lokale Gemeinschaft in die Entwicklung der Inhalte einzubeziehen (insbesondere in der Entwicklungsphase), da dies diesen Postern eine benutzerfreundliche und ortsbezogene Stärke verleiht.

Gemeinschaftliches Kapazitätstraining

Die GTWHI organisierte Workshops und Sensibilisierungskampagnen zur Verringerung des Katastrophenrisikos und zum Katastrophenmanagement für örtliche Gemeinden. Vertreter lokaler Gemeinschaften (Betreuer von Baudenkmälern oder Bewohner) nahmen an den Schulungen teil, um Risiken zu ermitteln, Präventivmaßnahmen zu diskutieren und Notfallmaßnahmen zu entwickeln. Diese Schulungen haben das Verständnis der lokalen Gemeinschaften für die Katastrophenvorsorge verbessert und sie in die Lage versetzt, Gefahren zu erkennen, Schwachstellen und mögliche Faktoren zu bewerten sowie die potenziellen Auswirkungen von Katastrophen auf die Stätte zu verringern.

Die Workshops waren wie folgt aufgebaut:

  1. Einführung von Schlüsselkonzepten mit Beispielen, Standortkartierung und Vorstellungsspielen.
  2. Die Teilnehmer tauschten sich über Katastrophenszenarien aus und schlugen Maßnahmen zur Abschwächung der Auswirkungen auf die Menschen und das Kulturerbe vor und entwarfen Notfallstrategien.
  3. Die Teilnehmer führten eine detaillierte Risikoanalyse durch und identifizierten mögliche Akteure und deren Rollen vor, während und nach einer Katastrophe.
  4. Die Teilnehmer präsentierten ihre Fallstudien mit Standardeinsatzplan für die Zeit vor, während und nach einer Katastrophe.
  5. Die Teilnehmer präsentierten ihre Fälle auf dem Workshop zum Erfahrungsaustausch über DRR-Strategien für Kulturerbestädte in Südostasien, dem Pazifik und Afrika.

Die GTWHI organisierte über einen Zeitraum von sieben Monaten mehrere zweistündige Workshops mit schrittweisem Kapazitätsaufbau, um den lokalen Gemeinschaften die Konzepte der Katastrophenvorsorge nahezubringen.

Der Aufbau von Kapazitäten und die Bewusstseinsbildung sind der Schlüssel für die Durchführung einer nachhaltigen gemeindebasierten Ausbildung. Insbesondere die kontinuierliche und sinnvolle Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften in die Katastrophenvorsorge, die Planung und das Management sind entscheidend für die Projektergebnisse.

Daher werden alle Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau in einer Sprache durchgeführt, mit der die lokale Bevölkerung am besten vertraut ist, und die Sitzungen werden zu den Zeiten abgehalten, zu denen sie verfügbar sind (Vermeidung von arbeitsintensiven Zeiten oder Zeitrahmen während des Tages).

GTWHI wandte sich von akademisch-kompakten Workshops ab und führte mehrtägige Workshops durch, in denen verständliche und anschauliche Begriffe und Beispiele verwendet wurden. Die GTWHI bot den Teilnehmern vor, während und nach ihren Präsentationen technische Unterstützung an und bot den Teilnehmern Chancen und Plattformen für den Austausch ihrer Strategien mit der UNESCO sowie mit internationalen und nationalen Behörden (z. B. dem Fire and Rescue Department von Malaysia).

Interaktion zwischen den Planungsinstrumenten

Norwegen hat keine spezifischen Bestimmungen zum Welterbe in seine nationale Gesetzgebung aufgenommen, aber alle Welterbestätten sind durch den bestehenden Rechtsrahmen geschützt. Eine zentrale Herausforderung besteht jedoch darin, sicherzustellen, dass der Managementplan für das Welterbe in allen öffentlichen Verwaltungs- und Stadtentwicklungsplänen, die eine Welterbestätte betreffen oder mit ihr in Berührung kommen, anerkannt und umgesetzt wird.

Nach der Genehmigung durch das WH-Board wurde der Managementplan für Bryggen von der Gemeinde Bergen und dem Bezirksrat von Vestland anerkannt. Diese Anerkennung besagt, dass der Bewirtschaftungsplan von allen öffentlichen Kommunal- und Kreisbehörden bei der Instandhaltung der öffentlichen Infrastruktur, bei neuen städtischen Entwicklungen, bei der Nutzung öffentlicher Räume und bei der Verwaltung oder Planung von Kulturveranstaltungen umgesetzt werden sollte. Diese Anerkennung stärkt die Verwaltung des kulturellen Erbes in der Gemeinde und dem Landkreis und ihre Verpflichtung, den Schutz des Weltnaturerbes Bryggen aufrechtzuerhalten.

Das WH-Gebiet Bryggen umfasst nur ein kleines geografisches Gebiet im Stadtzentrum von Bergen. Unmittelbar außerhalb des WH-Gebietes laufen mehrere große Stadtplanungsprojekte. Die politische Anerkennung des Bewirtschaftungsplans ist zu einem Instrument für die Stadtplanung außerhalb des Schutzgebiets geworden.

Die lokale WH-Managementstruktur und der Managementplan wurden sowohl von der Gemeinde Bergen als auch von der Provinzregierung akzeptiert. Dies gibt auch dem Welterbebeirat die Möglichkeit, der Gemeinde und dem Provinziallandtag Ratschläge und Empfehlungen zum Schutz des OUV von Bryggen zu geben.

Wenn sich ein WG-Objekt innerhalb eines größeren historischen Stadtzentrums befindet, bedeutet dies, dass städtebauliche Entscheidungen das Potenzial haben, das WG-Objekt und seinen AUW zu beeinflussen. Die politische Anerkennung hat es einfacher gemacht, den Schutz des Weltkulturerbes und anderer Werte des Kulturerbes als integrierten Teil des breiteren Stadtplanungsprozesses zu behandeln. Sie hat das Wissen über das Weltkulturerbe und die Bedeutung der Einbeziehung aller betroffenen Interessengruppen erhöht.

Mit dieser Aktion soll ein Rahmen für eine bessere und umfassendere Einbeziehung aller verschiedenen Abteilungen geschaffen werden, die an der Stadtplanung und der öffentlichen Verwaltung bei der nächsten Überarbeitung des Managementplans von Bryggen beteiligt sind.