Einrichtung von gemeindebasierten Organisationen (CBOs)

Die Gründung einer gemeindebasierten Organisation (CBO) ist der Schritt zwischen dem FPA-Prozess und der Unterzeichnung eines Naturschutzabkommens. CBOs werden unter Anleitung von ECF gegründet und sind verantwortlich für:

i) den Abschluss und die Umsetzung eines Naturschutzabkommens

ii) die faire und gerechte Verteilung der Vorteile unter der Gemeinschaft

iii) die rechtliche Vertretung der Gemeinschaft in einem Naturschutzabkommen.

CBOs werden nach dem nationalen Recht gegründet, das für ihren Zweck, ihr Land und ihre Region angemessen ist. Wenn die Gründung einer CBO nicht möglich ist, kann eine Nichtregierungsorganisation (NRO) als CBO in der Erhaltungsvereinbarung auftreten.

Um eine CBO zu gründen, muss sich die lokale Gemeinschaft langfristig zur Zusammenarbeit verpflichten und die Verantwortung für Erhaltungsmaßnahmen übernehmen. Auf diese Weise trägt die CBO zur Stärkung des Sozialkapitals und zur Förderung nachhaltiger Landnutzungspraktiken bei. CBOs tragen dazu bei, den Zusammenhalt der Gemeinschaft, die Kommunikation und die Widerstandsfähigkeit in Bezug auf die Naturschutzbemühungen zu stärken. CBOs werden ermutigt, die biologische Vielfalt als Teil der lokalen Wirtschaft zu betrachten und eng mit der ECF zusammenzuarbeiten, um eine nachhaltige Landnutzung zu vereinbaren. CBOs werden ermutigt, andere Finanzierungsquellen für Gemeinschaftsprojekte zu suchen und ihre Aktivitäten während des Durchführungszeitraums des Naturschutzabkommens als nachhaltiges Geschäft zu entwickeln.

  1. Die Selbstorganisation der Gemeinden wird durch den FPA initiiert oder gestärkt.
  2. Aushandlung von Bedingungen mit Vertretern der Gemeinschaft, um ein klares, langfristiges Erhaltungsabkommen zu schaffen
  3. Dialog, Verhandlungen und Einbeziehung aller Teile der Gemeinschaft: Älteste, Entscheidungsträger, einflussreiche Gemeindemitglieder, Frauen und Jugendliche
  4. Identifizierung und Einbeziehung aller Nutzergruppen innerhalb einer Gemeinschaft: Hirten, Bauern, Jäger, Heiler
  5. Einbindung der lokalen Behörden
  6. Strategisches Engagement mit Institutionen auf regionaler und nationaler Ebene
  • Mangelnde Verwaltung auf Gemeindeebene, fehlendes Umweltbewusstsein und negative Wechselwirkungen mit wild lebenden Tieren erfordern Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen.
  • Kleine, lokal geführte Projekte fördern den Aufbau von Kapazitäten auf Gemeindeebene, die Kommunikation und die Umsetzung von Erhaltungsstrategien.
  • Die Gründung von CBOs ist ein Fortschritt für den FPA und eine qualitative Verbesserung der lokalen Selbstorganisation.
  • Zwingen Sie der lokalen Gemeinschaft kein Organisationsmodell auf, sondern entscheiden Sie sich gemeinsam für ein Modell.
  • Der Aufbau von Kapazitäten für das Management und die Leitung von CBOs ist entscheidend, um den anfänglichen Erfolg zu sichern und die Abhängigkeit von externer Unterstützung zu verringern.
  • Die Einbindung der CBO in die Beschaffung und Organisation von Basisinformationen zu Fragen der Existenzsicherung, der natürlichen Ressourcen und der Landnutzung sichert relevante Informationen und trägt zum Aufbau von Kapazitäten der CBO bei.
  • Die Berücksichtigung der Ansichten der Gemeindemitglieder bei der Festlegung der Projektziele gewährleistet, dass die Projekte der gesamten Gemeinschaft dienen.
  • Die Einbeziehung lokaler Regierungen verbindet die Anwendungen des ökosystembasierten Managements mit größeren Themen wie Klimawandel und Katastrophenvorsorge.
Verpflichtung auf Erhaltungsziele durch Erhaltungsabkommen

Conservation Agreements (CAs) sind verbindliche Zuschussverträge, die von bestimmten Gemeinden und der ECF erstellt und vereinbart werden. In den CAs werden klare, erreichbare und realistische Erhaltungsziele festgelegt und der Umfang der Erhaltungsmaßnahmen bestimmt, die in den Gemeinden umgesetzt werden sollen, die nachweislich über die Organisation, die Motivation und das Engagement verfügen, 10-Jahres-Bewirtschaftungspläne für Lebensräume zu befolgen. Die von der ECF und der örtlichen Gemeinschaft festgelegten Erhaltungsziele stützen sich auf Expertenwissen und lokale Kenntnisse. Jede Vereinbarung ist auf die ermittelten Bedürfnisse in der Zielgemeinde und der lokalen Landschaft zugeschnitten. Diese Verträge verpflichten die Gemeinden zum Schutz der Ökosysteme, unterstützen aber auch die traditionellen Landnutzer bei der nachhaltigen Nutzung des Landes.

Die Gemeinden, die Naturschutzvereinbarungen unterzeichnen, wurden ausgewählt, weil sie im Rahmen des FPA-Prozesses und der Gründung einer CBO Eigeninitiative, gemeinschaftliches Engagement und Potenzial gezeigt haben. Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu gewährleisten, wird die Einhaltung der Naturschutzvereinbarungen überwacht. Jede Gemeinde muss jährliche technische Berichte vorlegen. Falls sie die geplanten Aktivitäten nicht durchführen, können die Zahlungen im Rahmen des Abkommens ausgesetzt werden, bis sie die Anforderungen erfüllen, oder es kann ihnen gekündigt werden, wenn sie mehr als ein Jahr lang die Anforderungen nicht erfüllen.

  1. Erfolgreiche Anwendung des FPA; Gemeinschaften üben sich in der Anwendung von Instrumenten, Modellen und Finanzierung
  2. Entwicklung einer Philosophie der Unterstützung und Erziehung, nicht der Kontrolle
  3. Sorgfältige Auswahl von Gemeinden, die die Fähigkeiten, die Organisation und das Engagement aufweisen, um mit Naturschutzmaßnahmen zu beginnen
  4. Schulung und Ausbildung, um Entscheidungen zu treffen und Landschaften in Zusammenarbeit mit Naturschutzidealen zu verwalten
  5. Eine klare Definition der Aktivitäten, für die bezahlt wird, schafft ein Gefühl für den Zweck der CBOs
  6. Unterstützung der Gemeinden bei der Beschaffung zusätzlicher Finanzmittel
  • Technisches Fachwissen ist nur in sehr wenigen Fällen für spezifische Fragen im Zusammenhang mit der Vereinbarung von Habitatmanagementplänen erforderlich.
  • Die Kostenvoranschläge wurden in Zusammenarbeit mit den Vertretern der lokalen Gemeinschaften auf der Grundlage ihrer Kenntnisse der lokalen Märkte entwickelt. Das Endergebnis ist eine faire, vollständige Kostenerstattung, die es den CBOs ermöglicht, die Naturschutzvereinbarungen umzusetzen und ihre wirtschaftliche Nachhaltigkeit über die Vertragslaufzeit zu sichern.
  • Die jährlichen Berichte der Gemeinden umfassen: einen Vergleich der Soll- und Ist-Werte für die geplanten Maßnahmen, die Entwicklung der Projektzeiträume, einen allgemeinen Finanzbericht, Informationen über Probleme und die Ermittlung möglicher Lösungen.
  • Jedes Jahr wird eine Stichprobe von Erhaltungsverträgen für eine unabhängige Prüfung der Leistung durch die ECF oder einen Dritten ausgewählt. Dies ist eine Gelegenheit, die Überwachung und Berichterstattung zu untersuchen und eine Methode, um die Leistung des Prozesses der Erhaltungsverträge zu testen.
  • Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Erhaltungszielen und der Widerstandsfähigkeit/dem Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung hilft bei der Ausrichtung künftiger Projekte.
Langfristige Sicherung von Landnutzungsrechten

Klares Landeigentum und Landbesitz (das Recht, Land zu nutzen) sind die Grundvoraussetzungen für die Durchführung jeglicher Habitatmanagementmaßnahmen. Die Landnutzungsrechte aller Begünstigten müssen vor Beginn der Projektinitiativen geklärt und gesichert sein, um das Risiko nicht dokumentierter Dimensionen bei der Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen zu vermeiden. Dadurch wird auch das langfristige Interesse der Landnutzer an einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Landes gesichert. Ziel dieser Maßnahme ist die Klärung, rechtliche Regelung, Erlangung und Wahrung von Landnutzungsrechten, die für Erhaltungsmaßnahmen und eine nachhaltige Lebensgrundlage erforderlich sind. Landnutzungsrechte umfassen das Eigentum an Land, die Pacht von Land und/oder andere Rechte im Zusammenhang mit der Nutzung von Land.

In Armenien ist das meiste Land in Staatsbesitz. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden die Landnutzungsrechte jedoch nicht ordnungsgemäß dokumentiert oder registriert. Heute beruhen die traditionellen Landnutzungsrechte auf mündlichen Vereinbarungen und Traditionen, die von den CBOs, die ihre jeweiligen Dörfer vertreten, in rechtlich dokumentierte/registrierte Pachtverträge umgesetzt werden. Die Klärung der unsicheren Landbesitzverhältnisse ist einer der wichtigsten Vorteile, die der ECF den Partnergemeinden bringt, da er ihnen eine klare wirtschaftliche Zukunftsperspektive bietet und gleichzeitig die bestehende gemeinschaftliche Bewirtschaftung der gemeinsamen Weiden und Wiesen bewahrt.

  1. Bereitschaft der staatlichen Eigentumsbehörden, die bestehenden Landnutzungsrechte der Gemeinden zu dokumentieren und zu registrieren
  2. Abschluss einer Landbesitzstudie, um die Unsicherheiten bei den Landbesitzverhältnissen und die bestehenden Rechte zu verstehen
  3. Genaue Kartierung des gesamten Schutzgebiets und Übermittlung dieser Ergebnisse (Karten, Zahlen, Berichte) an die Gemeinde und die Behörden
  4. Aktive Beteiligung der lokalen Regierungen (Gemeinde- und Departementsebene)
  5. Freiwillige Beteiligung der lokalen Behörden, Abteilungen und der Verwaltung
  6. Angemessene Entschädigung für die Landnutzung
  • Ordnungsgemäße Ermittlung von Landnutzungsrechten und offenen Fragen einschließlich Forschung, Datenerhebung und GIS-Analyse, die i) formell (kommunale und regionale Datenerhebung) und ii) informell (Gespräche mit Einheimischen) durchgeführt werden.
  • Berücksichtigung der Dokumentation von Informationen und des Mangels an Dokumentation. Die Einheimischen nutzen die Weiden/Wiesen möglicherweise auf traditionelle Weise, wobei ihre Nutzungsrechte kaum oder gar nicht dokumentiert sind. Im Rahmen des Projekts muss die Landnutzung sowohl in formellen/politischen als auch in informellen/traditionellen Kontexten betrachtet werden.
  • Kommunikation zwischen verschiedenen Landverwaltungsorganen in Armenien (Staat, Gemeinde, Gemeinschaft, Privatpersonen) und Landnutzungsbezeichnungen (Wälder, landwirtschaftliche Gebiete, Schutzgebiete, Privatland). Positive Beziehungen und aktive Kommunikation mit allen Beteiligten führen zu gesunden Arbeitsbeziehungen
  • Berücksichtigung der nationalen und regionalen Politik als integraler Bestandteil der Sicherung von Landnutzungsrechten.
  • Ausreichende Budgetierung der für die Erlangung von Landnutzungsrechten erforderlichen Kosten.
Einrichtung von gemeindebasierten Organisationen (CBOs)

Die Gründung einer gemeindebasierten Organisation (CBO) ist der Schritt zwischen dem FPA-Prozess und der Unterzeichnung eines Naturschutzabkommens. CBOs werden unter Anleitung von ECF gegründet und sind verantwortlich für:

i) den Abschluss und die Umsetzung eines Naturschutzabkommens

ii) die faire und gerechte Verteilung der Vorteile unter der Gemeinschaft

iii) die rechtliche Vertretung der Gemeinschaft in einem Naturschutzabkommen.

CBOs werden nach dem nationalen Recht gegründet, das für ihren Zweck, ihr Land und ihre Region angemessen ist. Wenn die Gründung einer CBO nicht möglich ist, kann eine Nichtregierungsorganisation (NRO) als CBO in der Erhaltungsvereinbarung auftreten.

Um eine CBO zu gründen, muss sich die lokale Gemeinschaft langfristig zur Zusammenarbeit verpflichten und die Verantwortung für Erhaltungsmaßnahmen übernehmen. Auf diese Weise trägt die CBO zur Stärkung des Sozialkapitals und zur Förderung nachhaltiger Landnutzungspraktiken bei. CBOs tragen dazu bei, den Zusammenhalt der Gemeinschaft, die Kommunikation und die Widerstandsfähigkeit in Bezug auf die Naturschutzbemühungen zu stärken. CBOs werden ermutigt, die biologische Vielfalt als Teil der lokalen Wirtschaft zu betrachten und eng mit der ECF zusammenzuarbeiten, um eine nachhaltige Landnutzung zu vereinbaren. CBOs werden ermutigt, andere Finanzierungsquellen für Gemeinschaftsprojekte zu suchen und ihre Aktivitäten während des Durchführungszeitraums des Naturschutzabkommens als nachhaltiges Geschäft zu entwickeln.

  1. Die Selbstorganisation der Gemeinden wird durch den FPA initiiert oder gestärkt.
  2. Aushandlung von Bedingungen mit Vertretern der Gemeinschaft, um ein klares, langfristiges Erhaltungsabkommen zu schaffen
  3. Dialog, Verhandlungen und Einbeziehung aller Teile der Gemeinschaft: Älteste, Entscheidungsträger, einflussreiche Gemeindemitglieder, Frauen und Jugendliche
  4. Identifizierung und Einbeziehung aller Nutzergruppen innerhalb einer Gemeinschaft: Hirten, Bauern, Jäger, Heiler
  5. Einbeziehung der lokalen Behörden (z. B. Forstbehörde)
  6. Strategisches Engagement mit Institutionen auf regionaler und nationaler Ebene
  • Mangelnde Verwaltung auf Gemeindeebene, fehlendes Umweltbewusstsein und negative Wechselwirkungen mit wild lebenden Tieren erfordern Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen.
  • Kleine, lokal geführte Projekte fördern den Aufbau von Kapazitäten auf Gemeindeebene, die Kommunikation und die Umsetzung von Erhaltungsstrategien.
  • Die Gründung von CBOs ist ein Fortschritt für den FPA und eine qualitative Verbesserung der lokalen Selbstorganisation.
  • Zwingen Sie der lokalen Gemeinschaft kein Organisationsmodell auf, sondern entscheiden Sie sich gemeinsam für ein Modell.
  • Der Aufbau von Kapazitäten für das Management und die Leitung von CBOs ist entscheidend, um den anfänglichen Erfolg zu sichern und die Abhängigkeit von externer Unterstützung zu verringern.
  • Die Einbindung der CBO in die Beschaffung und Organisation von Basisinformationen zu Fragen der Existenzsicherung, der natürlichen Ressourcen und der Landnutzung sichert relevante Informationen und trägt zum Aufbau von Kapazitäten der CBO bei.
  • Die Berücksichtigung der Ansichten der Gemeindemitglieder bei der Festlegung der Projektziele gewährleistet, dass die Projekte der gesamten Gemeinschaft dienen.
  • Die Einbeziehung lokaler Regierungen verbindet die Anwendungen des ökosystembasierten Managements mit größeren Themen wie Klimawandel und Katastrophenvorsorge.
Präsentation von Ergebnissen und Vernetzung von PAs und Schulen

Der WWF Nature Academy-Zyklus endet mit einer Abschlussveranstaltung, bei der alle Botschafterschulen die Ergebnisse ihrer Projekte und das Schutzgebiet, für das sie Botschafter sind, präsentieren. Die Abschlussveranstaltung wird von einem der teilnehmenden Schutzgebiete ausgerichtet. Ziel der Veranstaltungen ist es, Erfolge und Erfahrungen auszutauschen und die Vernetzung zwischen den Botschafterschulen und Schutzgebieten zu fördern. Ein wichtiges Element der Abschlussveranstaltung ist die Pressekonferenz für lokale und nationale Medien.

Während des Schuljahres teilen die Botschafterschulen ihre Ergebnisse auf der Facebook-Seite der WWF-Naturakademie (eine geschlossene Gruppe für Projektteilnehmer), auf ihren Schulwebseiten und Facebook-Gruppen mit und geben sie gemeinsam mit dem Schutzgebiet an die lokalen Medien weiter.

Nach der Abschlussveranstaltung wird jede Botschafterschule zum Mentor für eine neue Schule, die an der Akademie teilnimmt, und übergibt ihr die "Mentorenbox" mit Anregungen, motivierenden Botschaften und handgefertigten Souvenirs. Auf diese Weise beginnen die Botschafterschulen desselben Schutzgebiets zu kooperieren und bauen mit der Zeit ein Schulnetzwerk des Schutzgebiets auf.

Sehr wichtig für das Ende des Akademie-Zyklus - feiern Sie den Erfolg bei einer thematischen Biodiversitätsparty!

1. Der Schulleiter unterstützt die Teilnahme und ermöglicht den Lehrern, Aktivitäten außerhalb der Schule durchzuführen.

2. Alle Schüler benötigen die Zustimmung ihrer Eltern/Erziehungsberechtigten für die Teilnahme an dem Projekt, da es Aktivitäten außerhalb der Schule und die Verwendung von Foto- und Videomaterial beinhaltet.

3. Gute Zusammenarbeit zwischen den Schutzgebieten und ihren Botschafterschulen, Unterstützung der Schutzgebiete bei der Durchführung der Projektaktivitäten.

4. Bereitschaft der PA, die Abschlussveranstaltung auszurichten.

  • Übermittlung klarer Anweisungen an die Botschafterschulen, wie sie ihre Projektergebnisse und ihr Schutzgebiet präsentieren sollen.
  • Beginnen Sie rechtzeitig mit der Organisation der Abschlussveranstaltung mit der PA und legen Sie klar fest, wer was macht.
  • Vertreter aller beteiligten Schutzgebiete sollten bei der Abschlussveranstaltung anwesend sein.
  • Wenn möglich, sollten mehr SchülerInnen der gastgebenden Botschafterschulen teilnehmen, da dies keinen Einfluss auf das Budget der Veranstaltung hat und mehr SchülerInnen die Möglichkeit haben, die von ihnen erzielten Ergebnisse zu präsentieren.
  • Wenn möglich, helfen Sie den Botschafterschulen, ein Treffen mit ihrer Mentorenschule zu vereinbaren, bevor das nächste Schuljahr beginnt.
Verbindung von Schutzgebieten mit lokalen Schulen

Die Zusammenarbeit zwischen den Schutzgebieten und den örtlichen Schulen hat für beide Seiten Vorteile. Die Mitarbeiter der Schutzgebiete führen Bildungsaktivitäten gemäß ihrem Managementplan durch und haben in den lokalen Schulen einen starken Partner, um die natürlichen und kulturellen Werte der Schutzgebiete in der lokalen Gemeinschaft zu fördern. Die Schulen erhalten die Möglichkeit, Outdoor-Aktivitäten durchzuführen und die außerunterrichtlichen Aktivitäten in der Schule zu bereichern.

Die Zusammenarbeit zwischen der PA und den Schulen umfasst

1. die Projektteams der Botschafterschulen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle der PA ein detailliertes Programm für das Schulprojekt. Das Programm enthält spezifische Aktivitäten und einen Zeitplan für die Umsetzung.

2. Die Durchführung der Projektaktivitäten erfolgt von Dezember bis Mai. Die Aktivitäten können in der Schule (während der Wintermonate - Workshops, Erhebungen, Kunstwerke) oder im Freien in den Schutzgebieten (während der Frühlingsmonate) durchgeführt werden und sollten so viele Schüler wie möglich einbeziehen.

3. Botschafterschulen werben in den lokalen Medien für die Werte der Schutzgebiete und ihre Projektergebnisse.

4. Jedes Projektteam verfasst einen Abschlussbericht und reicht ihn vor der Abschlussveranstaltung beim WWF ein.

1. Die Schutzgebiete haben Bildungsaktivitäten in ihren Management- und Jahresplan integriert.

2. Die Schulen müssen rechtzeitig über das Programm informiert werden, damit die Aktivität in den Jahresplan der Schule aufgenommen werden kann.

3. Die Schutzgebiete und Schulen müssen die Aktivitäten rechtzeitig planen, um genügend Zeit für die Umsetzung während des Schuljahres zu haben.

4. Alle Schüler benötigen die Zustimmung ihrer Eltern/Erziehungsberechtigten für die Teilnahme an dem Projekt, da es Aktivitäten außerhalb der Schule und die Verwendung von Foto- und Videomaterial beinhaltet.

- Organisation von Besuchen der Projektkoordinatoren in jeder Botschafterschule oder von gemeinsamen Besuchen in den Schutzgebieten.
- Einbindung Der Vorteil der Zusammenarbeit mit Lehrern (Klassen 1-4) in der WWF-Naturakademie trägt dazu bei, Eltern und Großeltern stärker in projektbezogene Aktivitäten einzubeziehen.
- Die Einladung zur Schulkooperation sollte sich nicht nur an Biologie-/Naturwissenschaftslehrer richten. Der Unterricht in der Natur sollte fächerübergreifend sein. Die Einbeziehung von Kunst-, Musik- oder Sprachlehrern in die schulischen Projektteams war sehr förderlich, da sie die Entwicklung von fächerübergreifenden Kompetenzen ermöglichte.
- Schulen, die mit behinderten Kindern arbeiten, können mit einigen leichten Anpassungen bei der Projektdurchführung ebenfalls in das Projekt einbezogen werden.

- Bei der Planung von Mehrgenerationen-Botschafterschulen ist es sinnvoll, zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Treffen aller Generationen von Botschafterlehrern und -schülern zu planen, da dies die Bindung zwischen den Schulen und den PAs, aber auch zwischen den Botschafterschulen stärkt. Dies sollte im Freien in einer PA mit vielen Teambuilding- und Erkundungsaktivitäten organisiert werden.

Bildungsprogramm für Schulen und Schutzgebiete

Das Bildungsprogramm zielt darauf ab, bei Lehrern und Schülern Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, die zu einem aktiven bürgerschaftlichen Engagement für den Naturschutz führen. Jede Schule, die an dem Programm teilnimmt, führt ein Umweltprojekt in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Schutzgebiets in ihrer Nähe durch.

Das Bildungsprogramm gliedert sich in zwei Phasen:

1. Entwicklung des WWF Nature Academy Leitfadens mit fünf Kapiteln: Schutzgebiete, ökologischer Fußabdruck, aktive Bürgerbeteiligung, Projektmanagement und Zusammenarbeit mit den Medien.

2. Fünf Tage Schulung für Lehrer und Schüler unter Verwendung des zuvor entwickelten WWF-Akademie-Leitfadens. Das Training hat einen starken Fokus auf interaktive und praktische Aktivitäten in der Natur. Nach der Schulung werden die Schulen zu Botschaftern für das Schutzgebiet, in dessen Nähe sie leben. Jede Schule erhält eine Botschafterplakette und ein "Entdecker-Toolkit" mit verschiedenen didaktischen Werkzeugen und Materialien, einschließlich des WWF-Naturakademie-Leitfadens.

Institutionell:

1. In den Schutzgebieten gibt es eine Person, die für die Bildung zuständig ist.

2. Interessierte Schulen, die bereit sind, an einem 8 Monate dauernden Programm teilzunehmen.

3. Gute Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern - regelmäßige Kommunikation, gemeinsame Entwicklung des Programms und gemeinsame Durchführung der Aktivitäten.

Interne Kapazitäten der durchführenden Organisation:

1. Erfahrung im Bildungsbereich und hohe Motivation.

2. Gute Moderations- und logistische Fähigkeiten des Projektkoordinators.

3. Viel Zeit für Reisen in die Schutzgebiete und Schulen aufbringen.

  • Es ist wichtig, dass jedes Schutzgebiet eine eigene Kontaktperson für Bildungsprogramme hat.
  • Wenn die Schutzgebiete nicht über geschultes Personal für die Durchführung von Bildungsaktivitäten verfügen, sollten Sie zusätzliche Schulungen für sie finden oder organisieren (Naturinterpretation, Aktivitäten im Freien, Erfahrungslernen).
  • Beziehen Sie 2 Lehrer aus jeder Botschafterschule ein, da es leicht passieren kann, dass einer von ihnen für längere Zeit abwesend ist. Dadurch wird eine kontinuierliche Projektdurchführung gewährleistet. Wenn möglich, sollten Lehrkräfte der unteren und oberen Klassenstufen einbezogen werden.
  • Organisieren Sie unmittelbar nach der Schulung einen Besuch des Projektteams der Botschafterschule in der PA, um die Zusammenarbeit zu beginnen und die Projektaktivitäten gemeinsam zu entwickeln.
  • Organisieren Sie obligatorische Besuche des Projektkoordinators an jeder Botschafterschule während des Schuljahres.
  • Beziehen Sie Schüler der unteren Klassenstufen ein, um sie über mehrere Jahre hinweg aktiv in die Schule einzubinden - dies fördert die Peer-Education und entwickelt Führungsqualitäten.
Informelle Markenbildung und gerechte Aufteilung der Vorteile

Das informelle kollektive Markensystem wurde gemeinsam von den Gemeinschaften des Kartoffelparks (vertreten durch den Verband der Gemeinschaften des Kartoffelparks) und der ANDES in einem gemeinsamen Prozess entwickelt, der mehrere von ANDES-Forschern moderierte Gemeinschaftstreffen umfasste. Das informelle kollektive Markenzeichen ermöglicht es Kleinstunternehmen und biokulturellen Innovationen in der Region des Kartoffelparks, nach außen hin eine eindeutige, ortsbezogene Identität des Kartoffelparks zu präsentieren, die verschiedenen Kleinstunternehmen, die in dem Gebiet tätig sind, zu bündeln und den Zusammenhalt zwischen den ansonsten recht zersplitterten Gemeinschaften des Parks zu stärken. Die Marke ist kollektives Eigentum des Kartoffelparks und mit diesem verbunden.

Mit dem Markenzeichen verbunden ist ein gerechter Vorteilsausgleich: 10 % der Einnahmen aus markengeschützten Produkten und Dienstleistungen - wie Tee, Lebensmittel oder Hygieneartikel - fließen in einen Gemeinschaftsfonds, bevor sie gemäß der Vereinbarung über den Vorteilsausgleich an die Gemeinden verteilt werden. Dieser gerechte Vorteilsausgleich fördert neben den immateriellen Vorteilen des sozialen Zusammenhalts und des Ortssinns das Engagement der Gemeinden für den Kartoffelpark und stärkt die lokalen Kapazitäten, was wiederum die Unterstützung und Nachhaltigkeit des Parks stärkt.

Die Vereinbarung über den Vorteilsausgleich orientierte sich an den Gewohnheitsrechten und -normen der Quechua und wurde über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren im Rahmen eines umfassenden partizipatorischen Prozesses entwickelt, der von Forschern aus der Gemeinschaft geleitet wurde. Die Vereinbarung basierte auf den drei Kernprinzipien, die sich aus diesem Prozess ergaben: Gegenseitigkeit, Dualität und Gleichgewicht. Ein wesentlicher Ausgangspunkt für diese Art von partizipatorischer Arbeit ist es, sich von vorgefassten Meinungen über Zugang und Vorteilsausgleich zu lösen und diese Konzepte aus der Perspektive der Gemeinschaften selbst zu betrachten.

  • Der informelle Prozess der Markeneintragung hat Vorteile gegenüber dem formellen Markeneintragungsprozess, der zwar versucht wurde, aber an bestimmten Unvereinbarkeiten zwischen den formellen Vorschriften zum geistigen Eigentum und den einheimischen Fragen und Anliegen scheiterte. Um die formalen Vorschriften zum Schutz des geistigen Eigentums zu erfüllen, sollte die Marke beispielsweise dauerhaft auf einen Namen eingetragen werden; dies war mit der wechselnden Führung des Leitungsgremiums des Parks nicht vereinbar.
  • In diesem Fall wurde die informelle kollektive Markeneintragung als angemessene Alternative angesehen, die dennoch positive Auswirkungen hatte, z. B. auf den sozialen Zusammenhalt, die Vermarktung und den Vorteilsausgleich. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass informelle Markenzeichen anfällig für Aneignung und Missbrauch sind, was bei formellen Marken nicht der Fall ist
Kartoffelpark für ökosystembasierte Anpassung durch Erhaltung der biologischen Vielfalt (und Schutz des biokulturellen Erbes)

Der Kartoffelpark ist ein biokulturelles Erbe, das von den Gemeinschaften, die in seiner Umgebung leben, gemeinsam gestaltet und verwaltet wird. Der Park wurde 2002 von sechs Quechua-Gemeinschaften (von denen fünf noch aktiv sind) gegründet und beherbergt über 650 Sorten nach westlicher wissenschaftlicher Klassifizierung (bzw. über 1300 nach traditioneller Klassifizierung) sowie andere Andenpflanzen. Es gibt 18 Kartoffelsorten, die gegen Trockenheit und Frost resistent sind, und eine virusresistente Sorte. Somit fungiert der Park als Genreserve und als Lagerstätte für Instrumente zur Bewältigung des Klimawandels.

Der Park wird nach dem Vorbild des traditionellen Aylluvalue-Systemsverwaltet, wobei der Schwerpunkt auf dem Schutz der Unteilbarkeit und Vernetzung der Agrobiodiversität innerhalb des Parks liegt. Der Dachverband, die Vereinigung der Gemeinden des Kartoffelparks, ist Inhaber der kommunalen Landtitel für das Gebiet. Die Gemeinden selbst haben mit Unterstützung von ANDES die Struktur und Funktionsweise des Verbandes festgelegt, dem führende Vertreter aller fünf Gemeinden des Parks angehören. Der Verband ermöglicht es den Gemeinden, rechtliche Vereinbarungen zu treffen und als Gruppe wirksam über Innovationen oder Kleinstunternehmen im Zusammenhang mit dem Park zu verhandeln, z. B. im Bereich der Schönheitspflege oder der Lebensmittelherstellung.

  • Durch ein Rückführungsabkommen mit dem Internationalen Kartoffelzentrum wurden 410 lokal angepasste Kartoffelsorten in das Gebiet zurückgebracht.
  • Die gemeinsame Nutzung von Land erleichtert das Experimentieren; dies ist besonders wichtig, da der Klimawandel die Anbaubedingungen verändert, indem er zum Beispiel die untere Pflanzgrenze für Kartoffeln nach oben verschiebt, und die Landwirte sich darauf einstellen müssen.
  • Zur Unterstützung des Parks wurde eine Gruppe von Saatgutwächtern gegründet, die in botanischer Saatguterzeugung, Transekten und Vermehrung geschult wurden.
  • Der Einsatz von partizipativer Aktionsforschung zur Unterstützung der Gestaltung und Verwaltung des Parks war von zentraler Bedeutung für seinen Erfolg und erleichterte die Entwicklung von Vereinbarungen über den gerechten Vorteilsausgleich auf der Grundlage von Gewohnheitsrecht, die die mit dem Park verbundene biokulturelle Innovation unterstützen.
  • Durch die Wiederherstellung und Bewahrung des biokulturellen Erbes dieser Region verringert der Kartoffelpark die Anfälligkeit für ungünstige Wetterereignisse und Krankheiten und fördert so die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels. Die Unterstützung der lokalen Agrobiodiversität trägt auch zur Erhaltung von Ökosystemleistungen bei.
Bereitstellung und Unterstützung von Naturschutzprojekten und -programmen zur Stärkung der Beziehungen und zur Aufwertung der Parkwerte

Der Zweck dieses Bausteins ist es, relevante Projekte zu haben, die einen Nutzen für den Lamington-Nationalpark bringen. Beispiele hierfür sind Begrünungsprojekte, öffentliche Veranstaltungen, Bildungsprogramme und Materialien. Durch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Freiwilligenorganisationen können Projekte entwickelt werden, die dem Lamington Nationalpark und seinen Akteuren zugute kommen. Strukturierte Projekte und Programme geben den Freiwilligen einen Sinn für ihre Zeit und helfen auch bei der Umsetzung des Managementplans für den Park.

Es ist wichtig, dass die Projekte und Programme angemessen sind und den Zielen des Parkmanagements entsprechen, dass sie von den Freiwilligen durchführbar sind, dass sie eine hohe Erfolgschance haben und dass sie einen Zweck haben, der von allen Beteiligten verstanden und unterstützt wird.

Naturschutzprojekte und -programme müssen auf das Alter und die Fähigkeiten der Freiwilligen zugeschnitten sein. Auch die Parkmitarbeiter müssen realistische Erwartungen an ihre Aufsichtsfunktion haben. Die Ergebnisse der Projekte müssen für alle Beteiligten erstrebenswert sein, damit jeder auf seine Ziele hinarbeitet.