Entwicklung des Fremdenverkehrs im und am Rande des Machakhela-Nationalparks

Eine angemessene Tourismusentwicklung ist ein wichtiges Mittel und eine wichtige Möglichkeit für Schutzgebiete (PA) und die an sie angrenzenden Gemeinden, ihre Ziele und Bedürfnisse zu erfüllen.

Im Falle der Schutzgebiete sind die Ziele:

- Bereitstellung eines Erholungsangebots für Besucher

- Stärkung des öffentlichen Bewusstseins und des Verständnisses für die Bedeutung des Naturschutzes

- Erzielung von Einkünften, die die Bewirtschaftung verbessern und die nachhaltige Finanzierung dieses Ziels stärken.

Im Falle der lokalen Gemeinschaften besteht das Ziel darin, ein nachhaltiges Einkommen zu erzielen und die Lebensgrundlagen zu verbessern und zu diversifizieren.

In beiden Fällen liegt der Schwerpunkt auf einem "angemessenen" Tourismus, d. h. einem Tourismus, der die grundlegende touristische Attraktion (d. h. die unberührte Natur und Kulturlandschaft) nicht überfordert oder beeinträchtigt. Im Falle der PA liegt der Schwerpunkt auch auf Bildungs- und Sensibilisierungszielen. Dies setzt voraus, dass die touristische Entwicklung sorgfältig geplant wird und sich auf die Maximierung des langfristigen Gesamtnutzens und nicht auf kurzfristige finanzielle Vorteile konzentriert.

In diesem Zusammenhang konzentrierte sich die Projektunterstützung zunächst auf die Entwicklung einer soliden strategischen Vision für das Ajara-Schutzgebietssystem als Ganzes und die einzelnen Kolchiswald-Schutzgebiete im Besonderen. Auf dieser Grundlage wurde eine angemessene Tourismusentwicklung vor Ort sowohl im neuen Machakhela-Nationalpark als auch allgemein im Tal unterstützt.

  • Vorhandensein eines gut entwickelten Tourismussektors an der Schwarzmeerküste und einer allgemein "tourismusfreundlichen" Politik der Regierung von Adscharien und Georgien
  • Die Entwicklung einer langfristigen Tourismusentwicklungspolitik, die versucht, die Vorteile mit den wichtigsten Erhaltungszielen in Einklang zu bringen, trug dazu bei, einen anfänglichen Konsens und ein Verständnis für die Probleme und Ansätze innerhalb der Tourismusakteure auf Ajara-Ebene und des nationalen PA-Akteurs - der Agentur für Schutzgebiete - zu schaffen
  • Der Einsatz von regionalen Vertragspartnern trug dazu bei, den Input und die Erfahrung der bestehenden Tourismusorganisationen einzubeziehen.

  • Für die Schutzgebiete der kolchischen Wälder besteht eine große Chance, die Besucherzahlen allein aufgrund ihrer Naturwerte zu erhöhen, ohne dass in eine umfangreiche Infrastruktur investiert werden muss - der primäre "Marketingwert" der Schutzgebiete sind ihre landschaftlichen und natürlichen Werte und nicht künstliche "Attraktionen", die möglicherweise ungeeignet sind.
  • Reiseveranstalter konzentrieren sich oft auf die Quantität der Dienstleistungen und nicht auf die Qualität - bei ökologisch und kulturell sensiblen Reisezielen wie Machakheli müssen die Reiseveranstalter Nachhaltigkeitskriterien den Vorrang geben und sich auf Qualität statt Quantität konzentrieren.
  • Individuelle Beratungen und Schulungen vor Ort scheinen eine erfolgreiche und für die Einheimischen akzeptable Methode zu sein, um Kapazitäten aufzubauen.
  • Die Verwaltung des Schutzgebiets sollte eine intensivere Kommunikation mit der lokalen Bevölkerung aufbauen und sie in den Entscheidungsprozess für die Produktentwicklung einbeziehen. Der Machakhela NP sollte von der Verwaltung des Schutzgebiets, der lokalen Regierung und der Tourismusabteilung von Ajara als integraler Bestandteil des Tals kommuniziert werden. Strategien und Aktionspläne zur Tourismusentwicklung sollten der lokalen Bevölkerung mitgeteilt werden.
Aufbau von Kapazitäten in der Schutzgebietsverwaltung und bei lokalen Akteuren

Ziel des Projekts war es, die langfristige Wirksamkeit des Schutzes und der Landnutzung in den kolchischen Wäldern von Ajara zu erhöhen, was den Aufbau von Kapazitäten bei allen relevanten Akteuren voraussetzte, um in Zukunft entsprechende Aktivitäten und Entwicklungen durchführen zu können.

Um diese Kapazitäten aufzubauen, verfolgte das Projekt einen vielschichtigen Ansatz, der Folgendes umfasste

  • Bereitstellung von Schlüsselausrüstung und Infrastruktur für den Nationalpark und die lokalen Haushalte
  • praxisorientierte Schulungen des Personals der Schutzgebiete (PA) und der lokalen Akteure - formelle/halbformelle Schulungen durch spezialisierte Ausbilder oder Auftragnehmer
  • Studienreisen innerhalb Georgiens
  • Praktische Erfahrung im Prozess / am Arbeitsplatz

Im letztgenannten Fall bestand die Projektstrategie darin, die Projektbeteiligten so weit wie möglich in die von externen Auftragnehmern und Beratern geleiteten Aktivitäten einzubeziehen. Dahinter stand der Gedanke, so viel praktische Erfahrung wie möglich vor Ort zu sammeln, um die Möglichkeiten der Begünstigten zu maximieren, derartige Aktivitäten in Zukunft selbst durchführen zu können. Mit anderen Worten, die praktische Erfahrung und die "On-Job"-Kapazitäten der Begünstigten (PA-Personal, lokale Gemeinschaften, lokale Dienstleistungsanbieter usw.) sollten ausgebaut werden.

  • Aufbau von Vertrauen durch bessere Kommunikation: Während der anfänglichen Umsetzung wurde besonderes Augenmerk auf den Aufbau von Kommunikation und Vertrauen zwischen dem Nationalpark und den lokalen Akteuren gelegt, um eine zukünftige sinnvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen.
  • Erlangung eines fundierten Verständnisses der Probleme und Prioritäten der lokalen Akteure: Die zu Beginn durchgeführten Studien waren entscheidend für die Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs an Kapazitätsaufbau sowohl des Nationalparks als auch der lokalen Akteure und halfen bei der Ausrichtung der Projektunterstützung
  • Beteiligung und Mitwirkung der lokalen Akteure.

  • Eine Kombination aus formaler Ausbildung und praktischer Anwendung der Fähigkeiten am Arbeitsplatz (sofern möglich) ist wesentlich effektiver für den Aufbau langfristiger und nachhaltiger Kapazitäten. Zum Beispiel: Schulungen zur Rechtsdurchsetzung
  • Ein ganzheitlicher Schulungsansatz, der Schulungen kombiniert und integriert, die für eine Vielzahl von Akteuren in einem Schutzgebiet relevant sind (d.h. nicht nur für die Mitarbeiter des Schutzgebiets, sondern auch für die örtliche Bevölkerung, Gemeinden, NROs usw.), ist ein wirksamer Weg, um das Verständnis und das Bewusstsein aller Beteiligten zu erweitern und eine breite Basis lokaler Kapazitäten und Kenntnisse aufzubauen (z.B. Besuch von Akteuren in anderen Schutzgebieten)
  • Das Vorhandensein eines systematischen Schulungsplans/-programms innerhalb der Agency of Protected Areas (APA) und die Beibehaltung relevanter Schulungsmaterialien und Schulungsdienstleister (d.h. ein Schulungs-Clearing-House-Mechanismus) könnten die künftige Effektivität einschlägiger Schulungen für PA-Mitarbeiter erheblich steigern.
  • Die Zusammenarbeit beim Kapazitätsaufbau mit anderen Geberprojekten kann ein wirksames Mittel sein, um die Kosteneffizienz und den Zugang zu zusätzlichen Ressourcen zu gewährleisten und einen besser koordinierten Ansatz sicherzustellen.
Weide-Management-Techniken

Weidemanagement Planung in Tadschikistan

Die Überweidung, insbesondere in unmittelbarer Nähe der Dörfer, übt einen erheblichen Druck auf die kommunalen Weideflächen aus und führt zu einer ernsthaften Verschlechterung der Bodenqualität. Diese Bodendegradation gefährdet die Lebensgrundlage und die Ernährungssicherheit der tadschikischen Landbevölkerung. Trotz der Verabschiedung des Weidegesetzes im Jahr 2013 (das den Rahmen vorgibt) sind gemeinschaftsbasierte Mechanismen zur kontrollierten Beweidung noch nicht weit verbreitet. Hauptgründe dafür sind das Fehlen von Verordnungen und die schwache Durchsetzung des Gesetzes. Die Planung eines nachhaltigen Weidemanagements ist daher ein wichtiges Instrument für die Weidenutzer.

1. Untersuchung der aktuellen Weidemanagementpläne, um Verbesserungsbedarf zu ermitteln

2. Katalog der Weidepflanzenarten

3. Werkzeug zur Berechnung der Tragfähigkeit von Weiden

4. Weidekalender

5. Techniken für eine nachhaltige Futterproduktion für die Wintersaison

Für eine erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Weidemanagementtechniken sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Beurteilen Sie den aktuellen Zustand der Weide und untersuchen Sie die Art und Weise, wie die Gemeinde ihr Weideland derzeit bewirtschaftet;
  • Verbesserung des Viehbestandsmanagements insgesamt und nicht nur des Weidemanagements;
  • Anwendung eines einfachen Instruments zur Berechnung der Tragfähigkeit der Weiden;
  • Bereitstellung praktischer Übungen für die Landwirte vor Ort, z. B. durch Feldschulen;
  • Sicherstellen, dass sich die Weiden nach einer Weideperiode regenerieren können und die Weiden im Frühjahr nicht zu früh abgeweidet werden;
  • Bereitstellung von kostengünstigen Zauntechniken;
  • Verwendung traditioneller, lokaler Sorten von Futtersaatgut;

  • Erhöhung der Pflanzenvielfalt, die Nektar für Bestäuber und Nutzinsekten liefert;

  • Kontrolle und Verhinderung von Erosion;

  • Sicherstellung des wirtschaftlichen Nutzens für die Landwirte

  • Optimale Nutzung der Futtermittelanbauflächen;

  • Sicherstellung des Zugangs zu Technologien durch Dokumentation von Techniken auf Plattformen wie Wocat und PANORAMA.

Weidehaltung

Verbesserung des rechtlichen Rahmens

Tadschikistan steht vor dem großen Problem eines nicht nachhaltigen Weidedrucks durch hohe Viehbestände und unzureichendes Weidemanagement. Das Land braucht dringend eine bessere Weidebewirtschaftung auf der Grundlage einer soliden Rechtsgrundlage. Daher hat die GIZ Tadschikistan an der Verbesserung des rechtlichen Rahmens gearbeitet und einen Dialog zwischen verschiedenen Interessengruppen gefördert.

Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit anderen Organisationeneine institutionelle Analyse der Weidebewirtschaftung in Tadschikistan durchgeführt, die den institutionellen und rechtlichen Aufbau sowie die Verteilung der Rollen und Zuständigkeiten im Weidemanagementsektor Tadschikistans skizziert, um den Governance-Prozess in Zukunft zu unterstützen.

Das Ziel des PMNP ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Weideland in Tadschikistan zu leisten. Dieses Ziel wird durch den nationalen Dialog und den Wissensaustausch auf der Grundlage der praktischen Erfahrungen der Mitglieder des Weidemanagement-Netzwerks vor Ort verfolgt.

1. Durchführung einer institutionellen Analyse der Weidebewirtschaftung in Tadschikistan

2. Unterstützung eines strengen Weidegesetzes und praktikabler Nebengesetze

3. Unterstützung der Gründung von Weidenutzervereinigungen (PUU)*

*Weidenutzervereinigungen (PUU) setzen sich aus Weidenutzern zusammen und werden auf der Ebene der Jamoat (Landgemeinde) mit Mitgliedern aus mehreren Dörfern gegründet. Es handelt sich um eine formelle Organisation, die über eine Satzung, eine rechtliche Registrierung, einen Stempel und ein Bankkonto verfügt.

Bei der Verbesserung der Weidewirtschaft sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Informieren Sie alle Beteiligten über das Weidegesetz und unterstützen Sie die Durchsetzung der Verordnungen;
  • Festlegung der Aufgaben und Zuständigkeiten bei der Weidebewirtschaftung und Sicherstellung, dass sich alle Beteiligten ihrer Aufgaben und Zuständigkeiten bewusst sind;
  • Ermittlung von Ansatzpunkten für eine künftige Verbesserung des Rechtsrahmens;
  • Sicherstellung einer guten Koordinierung der Geber;
  • Unterstützung der Gründung von Weidenutzervereinigungen (PUU) und der Kommission für Weiden (CoP);
  • Förderung des Wissenstransfers von bewährten Praktiken.
Skalierbare Strategien zur Wiederherstellung ökologischer Landschaften in Schutzgebieten in Peru

Das Projekt zielt darauf ab, gemeinsam mit den wichtigsten lokalen Akteuren Demonstrationsflächen für die ökologische Wiederherstellung in der Pufferzone der PNCAZ einzurichten, von denen aus die Vernetzung der Landschaft wiederhergestellt werden kann, um räumlich skalierbare Erfahrungen zu sammeln. Diese Vernetzung wird mittel- und langfristig zur Erhaltung natürlicher Werte und ökologischer Prozesse innerhalb des Schutzgebiets sowie zu einer besseren Lebensqualität für die Bewohner beitragen. Natürliche Regeneration, Ausschluss von Bedrohungen und unterstützte Sukzession werden genutzt, um diese Demonstrationsgebiete für die Wiederherstellung einzurichten, von denen etwa 200 Familien direkt profitieren werden, und zwar im Rahmen der Blue Agreements und als Ergebnis einer partizipativen Managementstrategie der Raumplanung durch die Pläne für Lebensqualität.Ziel ist es, eine lernende Gemeinschaft zu schaffen sowie die technischen und organisatorischen Kapazitäten der Bevölkerung durch Feldschulen und die Ausbildung von Ausbildern zu stärken und Instrumente zu entwickeln, die die Grundlage für adaptives Management, Aneignung, Nachhaltigkeit und räumliche Skalierung des Modells bilden.

  • Achtung und Stärkung des Ko-Management-Modells in der PNCAZ und der Rolle des Ausführenden des Managementvertrags (CIMA-Cordillera Azul).
  • Die lokale Bevölkerung ist ein strategischer Verbündeter und unterstützt die gemeinsame Bewirtschaftung im Rahmen einer Erhaltungs- und Entwicklungsstrategie, die durch Programme für nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten umgesetzt wird.
  • Die örtliche Bevölkerung nimmt die Vorteile der Erhaltung des Waldes im Rahmen einer Schutz- und Entwicklungsstrategie wahr.
  • Die Verpflichtungen, die zwischen der lokalen Bevölkerung, der CIMA-Cordillera Azul und der PNCAZ im Rahmen der Blauen Abkommen eingegangen wurden, sind von grundlegender Bedeutung für die Durchführung nachhaltiger Aktivitäten, zu denen auch das Restaurierungsprojekt gehört.
  • Die Nachhaltigkeit des Projekts beruht unter anderem auf der Ausbildung von Ausbildern, die auf die Entwicklung und Umsetzung von Restaurierungsstrategien und -techniken spezialisiert sind, die in Ausbildungsmodulen organisiert sind, die in neuen Gebieten wiederholt werden können. Diese Module werden in den akademischen Lehrplan und/oder in die Fortbildungsprogramme von mindestens einer akademischen Einrichtung aufgenommen.
  • Die Stärkung der lokalen Bevölkerung als Verwalter des Schutzgebiets ist von grundlegender Bedeutung, um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu gewährleisten.
Die Dorfbewohner engagieren sich für die Erhaltung der Wälder durch nachhaltige Produktionsmaßnahmen.

Die in der Pufferzone des PNCAZ angesiedelten Dörfer haben die Ressourcen des Gebiets schon vor der Einrichtung des Schutzgebiets genutzt, vor allem zur informellen Holzgewinnung. Die Siedler sagten, dass sie die Einrichtung des Schutzgebiets wegen der Einschränkungen, die ihnen auferlegt werden könnten, als Bedrohung empfanden. Die gemeinsame Arbeit von SERNANP und CIMA-Cordillera Azul hat es jedoch ermöglicht, die Entwicklung alternativer wirtschaftlicher Aktivitäten wie Kaffee und Kakao in Agroforstsystemen sowie die Entwicklung lokaler Managementinstrumente wie die Pläne für Lebensqualität zu fördern. Nach Jahren hat die lokale Bevölkerung erkannt, dass sie sich vom Holzhandel abgewandt hat und damit begonnen hat, ihre Wälder und natürlichen Ressourcen im Interesse künftiger Generationen zu erhalten. Die Bevölkerung hat der Vergrößerung der Waldfläche in ihren Gebieten Vorrang eingeräumt, um die Wasserversorgung zu verbessern und die Kaffee- und Kakaoproduktion zu steigern, was zu einem größeren wirtschaftlichen Nutzen und einer höheren Lebensqualität führt. Die Wiederholung des Projekts in anderen Gebieten rund um das Schutzgebiet im Sektor Tocache und generell in der gesamten Region San Martin, einer der am stärksten von der Entwaldung betroffenen Regionen Perus, macht es zu einer Initiative von großer Bedeutung.

  • Synergie zwischen der Parkverwaltung, dem Vollstrecker des Verwaltungsvertrags und den Bewohnern der Pufferzone des Gebiets für die gemeinsame Verwaltung des Schutzgebiets.
  • Co-Management zwischen CIMA-Cordillera Azul und SERNANP mit dem Ziel der Erhaltung der PNCAZ und der nachhaltigen Entwicklung der Partnergemeinden.
  • Genehmigung von partizipativen Managementinstrumenten wie den Plänen zur Lebensqualität und den Blue Agreements.
  • Die Arbeit der Organisationen, die das Schutzgebiet verwalten, sollte entsprechend ihrer jeweiligen Rolle und Funktion aufeinander abgestimmt sein, jedoch mit einem einzigen Ziel und gemeinsamen Strategien.
  • Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen sollten Hand in Hand mit der Förderung rentabler produktiver Tätigkeiten gehen, die der Bevölkerung Einkommen verschaffen.
  • Die Verknüpfung der staatlichen Bemühungen mit anderen Erhaltungs- und Wiederherstellungsinitiativen im Rahmen eines Verwaltungsvertrags ermöglicht es, gemeinsame und ergänzende Maßnahmen in die Verwaltung des Schutzgebiets einzubeziehen.
  • Die Entwicklung der lokalen Bevölkerung muss mit den Erhaltungsmaßnahmen Hand in Hand gehen.
Einbindung der lokalen Gemeinschaften in den Erhaltungsprozess

Um politische und lokale Unterstützung für die Erhaltung des Sangai im KLNP zu gewinnen, wurde bei allen Interessengruppen Überzeugungsarbeit geleistet. Darüber hinaus werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um das Bewusstsein der lokalen Bevölkerung für die Erhaltung der Art zu schärfen und den Sangai als Maskottchen der nachhaltigen Entwicklung durch verschiedene Programme zum Aufbau von Kapazitäten zu fördern.

1. das Interesse der staatlichen Forstverwaltung.

2. Sangai ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Manipur und wird daher von der lokalen Bevölkerung und der Regierung von Manipur als Stolz von Manipur angesehen.

3. Unterstützung durch die indische Regierung, die Finanzmittel und andere Unterstützung bereitstellt.

1. der Multi-Stakeholder-Dialog schafft Transparenz und Vertrauen.

2. Die Berücksichtigung der Lebensgrundlagen der von den Ressourcen abhängigen lokalen Gemeinschaften ist unerlässlich.

Sicherung der bestehenden Population im Keibul Lamjao National Park

Die bestehende Sangai-Population wird durch einen integrierten Managementplan gesichert, der vom Forstamt von Manipur umgesetzt wird. Der integrierte Bewirtschaftungsplan umfasst kontinuierliche Habitatmanagementstrategien, Habitat- und Populationsüberwachung, verstärkte Patrouillenstrategien, genetische Studien und die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften und verschiedener Interessengruppen im KLNP.

1. Das Interesse der staatlichen Forstbehörde.

2. Sangai ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Manipur und wird daher von der lokalen Bevölkerung und der Regierung von Manipur als Stolz von Manipur angesehen.

3. Unterstützung durch die indische Regierung, die Finanzmittel und andere Unterstützung bereitstellt.

1. Rigorose Feldarbeit ist entscheidend für die Ermittlung der Lebensraumanforderungen von Sangai und andere damit verbundene Aspekte des Populationsmanagements.

2. Kontinuierliche Überwachung führt zu langfristigem Erfolg.

Verpflichtung auf Erhaltungsziele durch Erhaltungsabkommen

Conservation Agreements (CAs) sind verbindliche Zuschussverträge, die von bestimmten Gemeinden und der ECF erstellt und vereinbart werden. In den CAs werden klare, erreichbare und realistische Erhaltungsziele festgelegt und der Umfang der Erhaltungsmaßnahmen bestimmt, die in den Gemeinden umgesetzt werden sollen, die nachweislich über die Organisation, die Motivation und das Engagement verfügen, 10-Jahres-Bewirtschaftungspläne für Lebensräume zu befolgen. Die von der ECF und der lokalen Gemeinschaft festgelegten Erhaltungsziele stützen sich auf Expertenwissen und lokale Kenntnisse. Jede Vereinbarung ist auf die ermittelten Bedürfnisse in der Zielgemeinde und der lokalen Landschaft zugeschnitten. Diese Verträge verpflichten die Gemeinden zum Schutz der Ökosysteme, helfen aber auch den traditionellen Landnutzern, das Land auf nachhaltige Weise zu nutzen.

Die Gemeinden, die Naturschutzvereinbarungen unterzeichnen, wurden ausgewählt, weil sie im Rahmen des FPA-Prozesses und der Gründung einer CBO Eigeninitiative, gemeinschaftliches Engagement und Potenzial gezeigt haben. Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu gewährleisten, wird die Einhaltung der Naturschutzvereinbarungen überwacht. Jede Gemeinde muss jährliche technische Berichte vorlegen. Falls sie die geplanten Aktivitäten nicht durchführen, können die Zahlungen im Rahmen des Abkommens ausgesetzt werden, bis sie die Anforderungen erfüllen, oder es kann ihnen gekündigt werden, wenn sie mehr als ein Jahr lang die Anforderungen nicht erfüllen.

  1. Erfolgreiche Anwendung des FPA; Gemeinschaften üben den Einsatz von Instrumenten, Modellen und Finanzierung
  2. Entwicklung einer Philosophie der Unterstützung und Erziehung, nicht der Kontrolle
  3. Sorgfältige Auswahl von Gemeinden, die die Fähigkeiten, die Organisation und das Engagement aufweisen, um mit Naturschutzmaßnahmen zu beginnen
  4. Schulung und Ausbildung, um Entscheidungen zu treffen und Landschaften in Zusammenarbeit mit Naturschutzidealen zu verwalten
  5. Eine klare Definition der Aktivitäten, für die bezahlt wird, schafft ein Gefühl für den Zweck der CBOs
  6. Unterstützung der Gemeinden bei der Beschaffung zusätzlicher Finanzmittel
  • Technisches Fachwissen ist nur in sehr wenigen Fällen für spezifische Fragen im Zusammenhang mit der Vereinbarung von Habitatmanagementplänen erforderlich.
  • Die Kostenvoranschläge wurden in Zusammenarbeit mit den Vertretern der lokalen Gemeinschaften auf der Grundlage ihrer Kenntnisse der lokalen Märkte entwickelt. Das Endergebnis ist eine faire, vollständige Kostenerstattung, die es den CBOs ermöglicht, die Naturschutzvereinbarungen umzusetzen und ihre wirtschaftliche Nachhaltigkeit über die Vertragslaufzeit zu sichern.
  • Die jährlichen Berichte der Gemeinden umfassen: einen Vergleich der Soll- und Ist-Werte für die geplanten Maßnahmen; die Entwicklung der Projektzeiträume; einen allgemeinen Finanzbericht; Informationen über Probleme und die Ermittlung möglicher Lösungen.
  • Jedes Jahr wird eine Stichprobe von Erhaltungsverträgen für eine unabhängige Prüfung der Leistung durch die ECF oder einen Dritten ausgewählt. Dies ist eine Gelegenheit, die Überwachung und Berichterstattung zu untersuchen und eine Methode, um die Leistung des Prozesses der Erhaltungsverträge zu testen.
  • Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Erhaltungszielen und der Widerstandsfähigkeit/dem Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung hilft bei der Ausrichtung künftiger Projekte.
Langfristige Sicherung von Landnutzungsrechten

Klares Landeigentum und Landbesitz (das Recht, Land zu nutzen) sind die Grundvoraussetzungen für die Durchführung jeglicher Habitatmanagementmaßnahmen. Die Landnutzungsrechte aller Begünstigten müssen vor Beginn der Projektinitiativen geklärt und gesichert sein, um das Risiko nicht dokumentierter Dimensionen bei der Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen zu vermeiden. Dadurch wird auch das langfristige Interesse der Landnutzer an einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Landes gesichert. Ziel dieser Maßnahme ist die Klärung, rechtliche Regelung, Erlangung und Wahrung von Landnutzungsrechten, die für Erhaltungsmaßnahmen und eine nachhaltige Lebensgrundlage erforderlich sind. Landnutzungsrechte umfassen das Eigentum an Land, die Pacht von Land und/oder andere Rechte im Zusammenhang mit der Nutzung von Land.

In Aserbaidschan ist das meiste Land in Staatsbesitz. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden die Landnutzungsrechte jedoch nicht ordnungsgemäß dokumentiert oder registriert. Heute beruhen die traditionellen Landnutzungsrechte auf mündlichen Vereinbarungen und Traditionen, die von den CBOs, die ihre jeweiligen Dörfer vertreten, in rechtlich dokumentierte/registrierte Pachtverträge umgesetzt werden. Die Klärung der unsicheren Landbesitzverhältnisse ist einer der wichtigsten Vorteile, die der ECF den Partnergemeinden bringt, da er ihnen eine klare wirtschaftliche Zukunftsperspektive bietet und gleichzeitig die bestehende gemeinschaftliche Bewirtschaftung der gemeinsamen Weiden und Wiesen bewahrt.

  1. Bereitschaft der staatlichen Eigentumsbehörden, die bestehenden Landnutzungsrechte der Gemeinden zu dokumentieren und zu registrieren
  2. Abschluss einer Landbesitzstudie, um die Unsicherheiten bei den Landbesitzverhältnissen und die bestehenden Rechte zu verstehen
  3. Genaue Kartierung des gesamten Schutzgebiets und Übermittlung dieser Ergebnisse (Karten, Zahlen, Berichte) an die Gemeinde und die Behörden
  4. Aktive Beteiligung der lokalen Regierungen (Gemeinde- und Departementsebene)
  5. Freiwillige Beteiligung der lokalen Behörden, Abteilungen und der Verwaltung
  6. Angemessene Entschädigung für die Landnutzung
  • Ordnungsgemäße Ermittlung von Landnutzungsrechten und offenen Fragen einschließlich Forschung, Datenerhebung und GIS-Analyse, die i) formell (kommunale und regionale Datenerhebung) und ii) informell (Gespräche mit Einheimischen) durchgeführt werden.
  • Berücksichtigung der Dokumentation von Informationen und des Mangels an Dokumentation. Die Einheimischen nutzen die Weiden/Wiesen möglicherweise auf traditionelle Weise, wobei ihre Nutzungsrechte kaum oder gar nicht dokumentiert sind. Im Rahmen des Projekts muss die Landnutzung sowohl in formellen/politischen als auch in informellen/traditionellen Kontexten betrachtet werden.
  • Kommunikation zwischen verschiedenen Landverwaltungsorganen in Armenien (Staat, Gemeinde, Gemeinschaft, Privatpersonen) und Landnutzungsbezeichnungen (Wälder, landwirtschaftliche Gebiete, Schutzgebiete, Privatland). Positive Beziehungen und aktive Kommunikation mit allen Beteiligten führen zu gesunden Arbeitsbeziehungen
  • Berücksichtigung der nationalen und regionalen Politik als integraler Bestandteil der Sicherung von Landnutzungsrechten.
  • Ausreichende Budgetierung der für die Erlangung von Landnutzungsrechten erforderlichen Kosten.