Revitalisierung des Stadtkerns

Die Stadt hat eine Reihe von Kapitalverbesserungsprojekten und städtebaulichen Maßnahmen zur Revitalisierung des Stadtkerns durchgeführt. Ein Kernstück des Revitalisierungspakets ist die Entwicklung des Grand Plaza - ein großer sozialer Freiraum, der mit audiovisuellen Einrichtungen für verschiedene Veranstaltungen ausgestattet und mit einem hohen Glasdach überdacht ist, das bei jedem Wetter genutzt werden kann, insbesondere bei starkem Schneefall in Toyama. Die Stadt richtete auch ein 24-Stunden-Fahrrad-Sharing-System ein, indem sie 17 Fahrradstationen mit einem privaten Betreiber im Stadtkerngebiet aufstellte. Ein zentraler Marktplatz und lokale Gemeinschaftseinrichtungen wurden im Rahmen der einzigartigen Sanierungspläne und Anreizvereinbarungen errichtet.

  • Entwicklung einer zentralen multifunktionalen Einrichtung, die Bürger und Besucher anziehen soll (Grand Plaza)
  • Berücksichtigung des lokalen Klimas und der Umwelt bei der Gestaltung der Einrichtung

Der Schlüssel zum Erfolg der Kernstadtbelebung ist das vielfältige Angebot an Aktivitäten für alle Generationen unter Berücksichtigung der sozial Schwachen, z.B. ältere Menschen, Kinder, werdende Mütter. Die Stadtbahn unterstützt dies, indem sie auch für diese Bevölkerungsgruppe einen direkten und sicheren Zugang von den Wohnungen aus ermöglicht.

Förderung von neuen Gemeinden entlang der öffentlichen Verkehrskorridore

Die Stadt wies 436 Hektar für einen städtischen Kernbezirk, 19 öffentliche Verkehrskorridore (einschließlich Stadtbahn- und Buslinien) und 3.489 Hektar für Wohnfördergebiete entlang der Korridore aus, für die spezielle Subventionen für qualifizierte Häuslebauer, neue Wohnungseigentümer und Bewohner von Mehrfamilienhäusern zur Verfügung standen. Infolgedessen stieg die Zahl der neuen Wohnimmobilien entlang der geförderten Verkehrslinien im Zeitraum von 2004 bis 2009 um das 1,32-fache.

  • Finanzielle Anreize für Hausbesitzer entlang der öffentlichen Verkehrskorridore
  • Gewerbliche Einrichtungen, Schulen, Krankenhäuser usw. in fußläufiger Entfernung von öffentlichen Verkehrsknotenpunkten und Bahnhöfen

Toyamas Ansatz, die Entwicklung entlang der öffentlichen Verkehrskorridore anzuziehen, hat sich als erfolgreich erwiesen, vor allem wenn dies durch finanzielle Anreize unterstützt wurde. Dies wiederum hat dazu geführt, dass das Wohnen in den Randgebieten der Stadt indirekt benachteiligt wird.

Reinvestition in den öffentlichen Nahverkehr

Die Stadt führte Japans erste Stadtbahn (LRT), genannt PORTRAM, ein, indem sie das Wegerecht der ehemaligen JR Toyama-Hafenlinie nutzte und gleichzeitig den Hochgeschwindigkeitszug zum Bahnhof Toyama verlängerte. Das PORTRAM-System mit barrierefreien Bahnhöfen und Niederflurfahrzeugen auf einer Betriebslänge von 7,6 km kann ältere und behinderte Fahrgäste problemlos zu einer Vielzahl von Zielen in der Stadt befördern und bringt der gesamten Stadt weitere Umweltvorteile wie die Verringerung von Lärm, Luftverschmutzung und CO2-Emissionen. Wichtig ist, dass innovative Projektfinanzierungsmodelle angewandt wurden, um die Aufgaben des Bahnbaus und des Systembetriebs zwischen öffentlichen und privaten Partnern für die Stadtbahn Toyama aufzuteilen. Der öffentliche Sektor trägt die gesamten Baukosten des LRT-Systems, einschließlich der Fahrzeuge, Schienen und Depots, sowie die Kosten für die Instandhaltung dieser Einrichtungen, während der von mehreren Kommunalverwaltungen und privaten Unternehmen gegründete Verkehrsbetrieb die Betriebskosten aus den Fahrgeldeinnahmen bestreitet. Die Stadt füllte die Finanzierungslücke, indem sie die Straßenausbauprogramme der nationalen Regierung und Beiträge von Verkehrsbetrieben arrangierte und mit den Wegerechten der ehemaligen JR-Eisenbahn die Kosten für den Landerwerb einsparte.

  • Aufmerksamkeit für universelle Zugänglichkeit für alle
  • Innovative Projektfinanzierungsmodelle für öffentlich-private Partnerschaften
  • Ausreichende finanzielle Unterstützung durch die Stadt

Ein Vorbehalt bei der Anwendung dieses Ansatzes ist, dass die Stadt Toyama über ausreichende Mittel verfügte, um die Baukosten für das LRT-System, einschließlich der Fahrzeuge, Schienen und Depots, sowie die Wartungskosten für diese Einrichtungen zu decken. Die Nutzung von Wegerechten früherer öffentlicher Verkehrssysteme kann ebenfalls sinnvoll sein.

Nutzung von sozialen Netzwerken und nicht-traditionellen Medien zur Bekanntmachung der Initiative

Die Kommunikationsstrategie zur Verbreitung der Bedeutung und der Aktionen des KPJ muss inklusiv und innovativ sein. Durch die Schaffung einer Marke und von Schlüsselbotschaften, die jedes Jahr an die Radfahrer übermittelt werden, sollten die Teilnehmer das Hauptziel der Initiative leicht erkennen können.
In diesem Sinne schaffen wir Werbeprodukte wie: Pressekonferenz, Werbung, Infografiken, Karten, Plakate, Trikots, Buffs, Medaillen, die während der Förderung und der Entwicklung von Veranstaltungen über digitale Plattformen und soziale Netzwerke veröffentlicht werden: Website, Facebook, Twitter, usw. .).
Ein weiterer Raum zur Verbreitung des Konzepts des Radfahrens besteht darin, dass es während der Tour strategische Stopps zur Flüssigkeitszufuhr und für gesunde und natürliche Snacks für Radfahrer gibt; diese Räume werden von lokalen Regierungen und Gemeinden genutzt, um die Produkte ihrer Agrobiodiversität und Bioemprendimientos zu fördern.
Um das Konzept der Nachhaltigkeit zu sozialisieren, wird in der Werbekampagne in den sozialen Netzwerken darauf hingewiesen, dass die Lebensmittel in nachhaltigen Behältern (Bananenblättern) und die Getränke in wiederverwendbaren Flaschen geliefert werden (Plastikflaschen sollten nicht verwendet werden).

Definition eines klaren Konzepts, das wir unter den Radfahrern verbreiten wollen.
Aufrechterhaltung des Engagements der lokalen Regierungen zur Förderung der Produkte ihrer Agrobiodiversität.
Geeignete Kommunikationskanäle einrichten, um die Zielgruppe zu erreichen.
Nutzen Sie eine Anmelde-Website für die Konzeption der Veranstaltung: yawisumak.cicloviajerosec.com / www.ciclorutadelagarua.com
Beauftragen Sie einen kreativen Grafikdesigner, der sich des zu vermittelnden Ziels bewusst ist.

Das Vorhandensein eines Konzepts für die Radtour fördert das Interesse und erhöht die Teilnahme der Radfahrer.
Die Verbreitung von KPJ-Konzepten im Vorfeld der Veranstaltung ist wichtig, um RadfahrerInnen zu sensibilisieren.
Die Website und die sozialen Netzwerke sind wichtige Plattformen, um eine nationale Reichweite zu erzielen.
Qualitativ hochwertige Fotos ermöglichen es den Teilnehmern, sich in den sozialen Netzwerken zu identifizieren, die Fotos zu markieren und zu teilen sowie die Botschaft der Veranstaltung nach der Veranstaltung zu vermitteln.

Konsensbildung zwischen den Partnern durch Konsultation

Durchführung von Koordinierungstreffen zwischen den Fahrradgruppen und der Projektgruppe für den KPJ-Verbindungskorridor, um das Budget, die Route, den Fahrplan, die Zuständigkeiten und die Botschaft festzulegen, die in der aktuellen Ausgabe vermittelt werden soll, z. B.: ethnische Gruppen, Brillenbären - Andenbären (Tremarctos Ornatus), Bergtapir (Tapirus pinchaque), Wasserressourcen oder usw.

In einem zweiten Schritt treffen sich alle Akteure: Umweltbehörde, Privatunternehmen und Hilfsinstitutionen, um sich über Logistik, Unterstützungsfragen und den Notfallplan zur Gewährleistung der Sicherheit der Radfahrer zu verständigen.

Die Struktur und die Kommunikation in einem staatlichen Raum sind der Schlüssel zum Erfolg der Veranstaltung, und manchmal ist es schwierig, bestimmte Konflikte um die institutionelle Führung und die Protagonisten zu lösen.

  • über ein System der Zusammenarbeit verfügen.
  • Angemessene Kommunikationskanäle einrichten.
  • Schaffung einer horizontalen Führung, die politische und wirtschaftliche Interessen vermeidet.
  • Sich eines gemeinsamen Ziels bewusst sein
  • Die Leitung muss von der Zivilgesellschaft übernommen werden.
  • Die Verwaltung der wirtschaftlichen Ressourcen für die Entwicklung der Veranstaltung muss von einer zivilgesellschaftlichen Organisation übernommen werden.
  • Die Einmischung politischer Interessen in Entscheidungen sollte nicht zugelassen werden.
  • Die Beteiligung von Privatunternehmen ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit.
  • Die Planungszeit sollte etwa drei Monate im Voraus betragen.
Aufbau einer Stiftung für die nachhaltige Verwaltung von Gemeinschaftsschutzgebieten

Finanzielle Nachhaltigkeit ist ein übergeordnetes Ziel des YUS-Landschaftsmanagements. Der Woodland Park Zoo hat mit Hilfe des Global Conservation Fund von Conservation International und anderen Spendern im Jahr 2011 eine Stiftung in Höhe von zwei Millionen Dollar für das Baumkänguru-Schutzprogramm und das YUS-Schutzgebiet eingerichtet. Die nicht sinkende Stiftung wird vom Woodland Park Zoo (WPZ) verwaltet und folgt den im Betriebshandbuch des WPZ beschriebenen Verfahren. Vier Prozent der von der Stiftung erwirtschafteten Zinsen werden jährlich von WPZ in Übereinstimmung mit den Jahresplänen und dem Budget des TKCP-PNG, das im Dezember eines jeden Jahres aufgestellt wird, ausgezahlt und dienen der Teilfinanzierung der wichtigsten Landschaftsprogramme auf Dauer.

  • Partnerschaft mit einer Organisation, die über Erfahrung bei der Einrichtung von Stiftungsfonds für Schutzgebiete verfügt.
  • Langfristige institutionelle Unterstützung für die Verwaltung von Stiftungsfonds (Woodland Park Zoo).
  • Es ist wichtig, die Zuweisung von Stiftungsgeldern an klare Ergebnisse in den Jahresplänen des TKCP-PNG und an die langfristigen Ziele des YUS-Landschaftsplans zu knüpfen.
  • Es ist notwendig, weiterhin zusätzliche Finanzierungsquellen für die übrigen Kernprogramme, Nicht-Kernprogramme und Betriebskosten zu erschließen, die nicht durch die Auszahlungen aus dem Stiftungsfonds gedeckt sind (WPZ und TKCP werden zu diesem Zweck weiterhin Finanzierungsvorschläge bei Gebern einreichen).

Verbesserung der Lebensbedingungen in der Gemeinschaft durch nachhaltige, naturverträgliche Produkte

Um die langfristige Nachhaltigkeit des YUS CA zu gewährleisten, müssen die lokalen Gemeinschaften an seinem Schutz beteiligt werden und davon profitieren. Um das Engagement der Gemeinden und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, baut das TKCP Partnerschaften auf, um die lokalen Bedürfnisse in den Bereichen Lebensunterhalt, Gesundheit, Bildung und Ausbildung zu erfüllen.

Das YUS Conservation Coffee-Programm ist ein integrierter Ansatz zur Optimierung der Versorgung mit einer nachhaltigen Kulturpflanze, während gleichzeitig Verbindungen zu internationalen Märkten aufgebaut werden. Durch den Direktverkauf an Caffé Vita und andere Abnehmer erzielen die YUS-Kaffeebauern Einnahmen, die mehr als 35 % über den lokalen Marktpreisen liegen. Durch die Deckung der Produktions- und Transportkosten ist der Export von Premium-Kaffee für die YUS-Gemeinden zu einem wirtschaftlich tragfähigen Wirtschaftszweig geworden. TKCP arbeitet nun daran, diesen Erfolg bei den Kakaobauern zu wiederholen, indem es mit dem PNG Cocoa Board und den Chocolatiers zusammenarbeitet, um die lokale Kakaoqualität zu verbessern und neue Märkte zu erschließen. Darüber hinaus unterstützt TKCP die Gründung einer YUS-Kaffee- und Kakao-Kooperative, um die Verwaltung und Vermarktung der beiden Kulturen zu verbessern.

Die Programme von TKCP zur Sicherung des Lebensunterhalts der Gemeinden haben die Akzeptanz der Gemeinden für den Naturschutz gefördert, was durch die Bemühungen um Umwelterziehung und Gesundheit der Gemeinden noch verstärkt wird und die soziale und kulturelle Nachhaltigkeit von TKCP sicherstellt.

  • Ganzheitlicher Ansatz, um den Bedürfnissen der Menschen und der Ökosysteme, von denen sie abhängen, gerecht zu werden.
  • Ein breites Spektrum an nationalen und internationalen Partnerschaften (Regierung, Privatsektor, Wissenschaft und NRO-Sektor), um die wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften zu erfüllen.
  • Langfristiges Engagement für die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften (das TKCP besteht seit 1996).

  • Anerkennung der Tatsache, dass die JUS eine lebendige Landschaft ist, in der das menschliche Wohlergehen das Ergebnis des Umweltschutzes ist.
  • Das Verständnis, dass das Baumkänguru eine besondere Art für die JUS ist. Das Matchie-Baumkänguru ist vom Aussterben bedroht, hauptsächlich aufgrund des Drucks durch die Jagd, eine komplexe und wichtige kulturelle Praxis in den JUS. Die Gewährleistung seines langfristigen Überlebens hat die Landbesitzer der JUS dazu veranlasst, eine geschützte Landschaft zu schaffen.
  • Anerkennung der Notwendigkeit, sich langfristig zu engagieren, um mit nachhaltigen Initiativen zur Sicherung des Lebensunterhalts Erfolg zu haben.
  • Die Verpflichtung, dass die JUS-Bevölkerung eine führende Rolle bei der Entwicklung einer Vision für einen Ort übernehmen soll, an dem Wildtiere gedeihen können und an dem die Menschen von der Pflege des Landes und des Meeres profitieren, die sie unterstützen.
Skalierung und Nachhaltigkeit von Anpassungsmaßnahmen

Die Förderung von EbA-Maßnahmen mit einem hohen Maß an kommunaler Beteiligung und binationalen Verbindungen war ein wirksames Mittel, um eine stärkere Interaktion zwischen kommunalen, kommunalen und nationalen Akteuren sowie zwischen Gleichgesinnten zu erreichen (Netzwerk belastbarer Produzenten; Begegnung mit der Kommunalverwaltung). Die Ergebnisse sind zum einen ein größeres lokales Empowerment und zum anderen eine vertikale und horizontale Ausweitung von EbA-Maßnahmen. Damit wird ein Beitrag zur Institutionalisierung von EbA und zur Schaffung von Bedingungen für ihre Nachhaltigkeit geleistet. Die Vervielfältigung des Modells der integralen Landwirtschaft ergab sich aus der Vernetzung von Erzeugern, Gemeinden und lokalen Regierungen sowie aus einem regionalen Projekt mit der Binationalen Kommission des Sixaola-Flussbeckens (CBCRS), die die Finanzierung übernahm. Die Agrobiodiversitätsmesse, die Arbeit der Erzeuger als Netzwerk und die binationalen Aufforstungsveranstaltungen, die nun alle unter der Schirmherrschaft lokaler und nationaler Institutionen stehen, waren wichtige mobilisierende Kräfte des Wandels und Räume für Austausch und Lernen. Im vertikalen Sinne umfasste die Ausweitung von EbA die Zusammenarbeit mit dem CBCRS, um EbA in den Strategieplan für grenzüberschreitende territoriale Entwicklung (2017-2021) zu integrieren, und mit dem MINAE in die nationale Politik zur Anpassung an den Klimawandel in Costa Rica.

  • Ein Großteil der Arbeit konnte dank der kanalisierenden und lenkenden Rolle des CBCRS (2009 gegründet) als binationale Plattform für Governance und Dialog und des ACBTC als lokaler Entwicklungsverband geleistet werden. Beide setzen sich für lokale und territoriale Interessen ein und kennen die Lücken und Bedürfnisse in dem Gebiet. Mit diesem Projekt konnten sie die Herausforderungen angehen, mit denen die Gemeinschaften konfrontiert sind, und die Governance im Einzugsgebiet verbessern, indem sie einen Ökosystemansatz und eine breite Beteiligung der Akteure fördern.
  • Die Koordinierungsbemühungen im Rahmen des CBCRS haben gezeigt, dass es kosteneffizienter ist, mit bestehenden Strukturen und Governance-Gremien zusammenzuarbeiten, die über Befugnisse und Interessen in Bezug auf eine gute Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen verfügen und eine angemessene Vertretung der wichtigsten Akteure anstreben, als neue Gruppen oder Ausschüsse zu schaffen, die sich mit EbA-Fragen befassen.
  • Die Verbesserung der Multi-Level- und Multi-Sektor-Governance ist ein grundlegender Bestandteil einer wirksamen Anpassung. In diesem Zusammenhang muss die Rolle der subnationalen Regierungen (z. B. der Gemeinden) hervorgehoben werden, da sie ein Mandat für die Verwaltung des Territoriums haben, aber auch Verantwortung für die Umsetzung nationaler Anpassungsstrategien und -programme (z. B. NDCs und NAPs) tragen.
  • Die Identifizierung von Sprechern und Führungspersönlichkeiten (unter Männern, Frauen und Jugendlichen) ist ein wichtiger Faktor, um die Einführung und Ausweitung von EbA wirksam voranzutreiben.
Eigenverantwortung der Gemeinschaft für Anpassungsmaßnahmen auf der Grundlage von Ökosystemen und biologischer Vielfalt

Die Gemeinschaften übernahmen die Verantwortung für die folgenden EbA-Maßnahmen, nachdem sie priorisiert und auf partizipative Weise im Einzugsgebiet umgesetzt worden waren:

  1. Wiederherstellung von Auwäldern. Es werden binationale Aufforstungsaktionen unter Beteiligung lokaler Gemeinden und Schulen durchgeführt. Diese Bemühungen verringern die Erosion, mindern das Hochwasserrisiko und stärken die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Stärkung der lokalen Selbstverwaltung, einschließlich der Jugend. Die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen ist in eine Wiederaufforstungsstrategie für das mittlere Einzugsgebiet integriert.
  2. Integrale landwirtschaftliche Betriebe / Agroforstsysteme. Es werden Praktiken zur Bewirtschaftung von Ökosystemleistungen und zur Erzeugung einer großen Vielfalt von Produkten (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und energetische) eingeführt. Bodenerhaltungsmaßnahmen und der Übergang zu agroforstwirtschaftlichen Systemen mit diversifizierten Kulturen und Bäumen, tropischen Obstgärten, Aussaat von Grundgetreide und Eiweißbanken werden gefördert.
  3. Wiederherstellung und Aufwertung von autochthonem Saatgut und Sorten. Es werden Messen zur Agrobiodiversität organisiert, um die Erhaltung der genetischen Vielfalt(Criollo-Saatgut ) und ihres traditionellen Wissens zu fördern. Die der Messe zugeschriebene Wirkung zeigt sich in der Zunahme der Teilnahme (Aussteller), der Artenvielfalt (> 220) und des Angebots an Produkten mit Mehrwert.
  • Die Agrobiodiversitätsmesse entstand aus der von den Gemeinschaften erkannten Notwendigkeit, die Bedeutung der genetischen Vielfalt für die lokale Existenzsicherung und Anpassung hervorzuheben.
  • Seit ihrer ersten Veranstaltung im Jahr 2012 hat sich die Messe mit der Beteiligung von immer mehr Institutionen (indigene Vereinigungen, Gemeinden, staatliche Einrichtungen wie Ministerien, Institute für ländliche Entwicklung, Bildung oder Agrarforschung, Universitäten und das CBCRS) sowie Besuchern etabliert.
  • Lokales Wissen in Bezug auf Klimaschwankungen und Extremereignisse stammt aus dem traditionellen Wissen über Widerstandsfähigkeit und Anpassung und ist ein Schlüsselelement für den Aufbau von Reaktionen der Gemeinschaft auf den Klimawandel.
  • Die Arbeit mit Familien war ein wirksames Modell, ebenso wie die Förderung von 9 Demonstrationsbetrieben (die in 31 neue Betriebe übertragen wurden). Der integrale Bauernhof erzeugt eine große Vielfalt an Produkten (Land-, Forst- und Energiewirtschaft) und optimiert die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Auf Landschaftsebene konsolidiert dieses Produktionsmodell den EbA-Ansatz und erleichtert seine Ausweitung.
  • Die Agrobiodiversitätsmesse hat sich für die Erzeuger als wertvoller Ort erwiesen, an dem sie direkte Kontakte für den Austausch von Erfahrungen, Informationen und genetischem Material knüpfen können, so dass die Zahl der Aussteller aus immer mehr Gemeinden steigt.
  • Der Grad des institutionellen Engagements der beteiligten Organisationen zeigt, wie wichtig die Erhaltung und Rettung einheimischen Saatguts und dessen Beziehung zur Anpassung ist.
Action Learning" und Monitoring zur Erweiterung der Kapazitäten und des Wissens

Neben der Schulung und Unterstützung der Gemeinden bei der Umsetzung von EbA-Maßnahmen durch ihre produktiven Praktiken besteht das Ziel darin, den Nutzen dieser Maßnahmen nachzuweisen und die Voraussetzungen für ihre Nachhaltigkeit und Ausweitung zu schaffen.

  • Die sozio-ökologische Anfälligkeit von 7 Gemeinden im Einzugsgebiet des Sixaola-Flusses wird untersucht, um dann EbA-Maßnahmen zu identifizieren und zu priorisieren.
  • Es werden Diagnosen erstellt (produktiv, sozioökonomisch und agrarökologisch), um Familien zu ermitteln, die sich zur Umgestaltung ihrer Betriebe verpflichtet haben, und diejenigen auszuwählen, die das größte Potenzial haben, integrale Betriebe zu werden.
  • Die Gemeinschaften erhalten technische Unterstützung, die durch traditionelles Wissen ergänzt wird, um sicherzustellen, dass EbA-Maßnahmen zur Nahrungsmittel- und Wassersicherheit beitragen.
  • Für Erzeuger (Männer und Frauen), indigene Behörden, Jugendliche und Gemeinden werden Austausch und Schulungen zu den Themen Klimawandel, Ernährungssicherheit, Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, organische Düngemittel und Bodenschutz organisiert.
  • Es werden Überwachungs- und Evaluierungsmaßnahmen durchgeführt, um den Nutzen der EbA-Maßnahmen zu ermitteln und die horizontale und vertikale Ausweitung zu unterstützen.
  • Aktivitäten wie die Agrobiodiversitätsmesse und binationale Aufforstungsveranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren durchgeführt.
  • Die jahrelange Arbeit von IUCN und ACBTC mit den lokalen Gemeinschaften war ein entscheidender Faktor für die Gewährleistung effektiver und inklusiver Beteiligungsprozesse, das Erreichen eines hohen Maßes an Eigenverantwortung für EbA-Maßnahmen und die Stärkung der Interessengruppen (in diesem Fall Erzeuger, Gemeinschaftsgruppen, Gemeinden und Ministerien).
  • Das binationale Abkommen zwischen Costa Rica und Panama (aus dem Jahr 1979 und 1995 erneuert) erleichtert die Arbeit auf binationaler Ebene und die sektorübergreifende Koordination und unterstützt die binationale Kommission für Sixaola, die seit 2011 tätig ist.
  • Die Selbstdiagnose von Anfälligkeiten angesichts des Klimawandels (in diesem Fall durch die CRiSTAL-Methode) ist ein leistungsfähiges Instrument, das es Gemeinschaften ermöglicht, gemeinsam Prioritäten zu setzen, was am dringendsten und wichtigsten ist, und einen größeren kollektiven Nutzen zu erzielen.
  • Die Anwendung des "Action Learning"-Ansatzes auf Gemeindeebene ermöglicht ein besseres Verständnis der verschiedenen Konzepte im Zusammenhang mit EbA und schafft eine Praxisgemeinschaft, die Anpassungsmaßnahmen schätzt und sich zu eigen macht.
  • Es ist wichtig, die Komplementarität zwischen wissenschaftlichem und traditionellem Wissen bei der Umsetzung von EbA-Maßnahmen zu erkennen.