Finanzierung der Grundwasserbewirtschaftung

Die Kumamoto-Grundwasserstiftung wurde von der Stadt gegründet, um verschiedene Projekte und Forschungsaktivitäten zum Schutz des Grundwassers finanziell zu unterstützen. Der größte Teil der finanziellen Mittel stammt aus Beiträgen der Kommunalverwaltungen und unterstützender Mitglieder des Privatsektors. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach der Menge des von den einzelnen Regierungen/Unternehmen entnommenen Grundwassers. Das Budget der Stiftung wird zur Förderung von Aktivitäten zur Anreicherung, Qualität und Erhaltung des Grundwassers verwendet. Die Stiftung ruft auch die Bürger und Privatunternehmen auf ihre Weise zur Mitarbeit auf. Bürger und Unternehmen können beispielsweise den Grundwasserverbrauch ausgleichen, indem sie in den Grundwasseranreicherungsgebieten angebaute Feldfrüchte oder Fleisch kaufen oder verzehren. Die Stiftung bietet eine Dienstleistung an, mit der die Menge des konsumierten Produkts in die Menge des durch den Konsum wieder aufgefüllten Wassers umgerechnet wird, und stellt dann ein Zertifikat aus, das den Beitrag zum Grundwasserschutz belegt. Die Unternehmen können dieses Zertifikat als Nachweis für ihre Bemühungen um die Erhaltung des Grundwassers verwenden, indem sie es einem Bericht beifügen, der bei der Präfekturregierung eingereicht wird. Bürger und Unternehmen können sich auch an den Erhaltungsmaßnahmen beteiligen, indem sie Reisfelder in den Auffüllungsgebieten besitzen.

  • Von der Stadtverwaltung gegründete Stiftung
  • Verschiedene von der Stiftung angewandte Mechanismen zur Erhaltung des Grundwassers

In Japan gibt es im Allgemeinen zwei Möglichkeiten, die Finanzierung der Grundwasserbewirtschaftung durch die lokalen Behörden sicherzustellen. Die erste ist die Erhebung von Gebühren von den Nutzern auf der Grundlage des Verursacherprinzips. Die andere besteht darin, eine Art Steuer für die Erhaltung und Auffüllung des Grundwassers zu erheben. Wie im Fall von Kumamoto können diese Mittel für die Überwachung des Grundwassers, die Auffüllung des Grundwassers, die Erhaltung des Grundwassers, die Erhaltung der Wälder und den Ausbau der Infrastruktur für die Versickerung von Niederschlägen verwendet werden.

Ausgleich der Wasserressourcen durch Zusammenarbeit mehrerer Interessengruppen

Die Verordnungen und der Masterplan sehen eine Zusammenarbeit zwischen den relevanten lokalen Akteuren vor, um ein gemeinsames System für die Bewirtschaftung des Grundwassers zu schaffen. Gemäß der städtischen Verordnung sind private Unternehmen, die jährlich mehr als 30.000 m3 Grundwasser entnehmen, verpflichtet, einen Plan zur Grundwassererhaltung zu erstellen, umzusetzen und zu überwachen. Außerdem müssen sie einen Bericht über die Anreicherung des Grundwassers vorlegen, um der Präfekturverordnung nachzukommen. Durch dieses System der Zusammenarbeit haben die Regierungen mehrere Projekte zur Anreicherung des Grundwassers unter Einbeziehung verschiedener Interessengruppen durchgeführt. Die Präfekturregierung übernahm beispielsweise die Führung bei der Grundwasseranreicherung, indem sie brachliegende Reisfelder in Zusammenarbeit mit Landbesitzern im oberen Einzugsgebiet, landwirtschaftlichen Genossenschaften und benachbarten Städten und Dörfern mit Wasser füllte. Außerdem beteiligen sich einige Unternehmen im Rahmen ihrer sozialen Verantwortung an den Projekten. Die Landwirte werden aufgefordert, Düngemittel zu verwenden und tierische Exkremente ordnungsgemäß zu behandeln, um die Nitratkonzentration zu senken.

  • Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessengruppen ist in Verordnungen und einem Masterplan festgelegt.

Grundwasser hat in der Regel eine höhere Wasserqualität, aber eine geringere Wassermenge im Vergleich zu Oberflächenwasser. Da das Grundwasservolumen begrenzt ist, hat sich die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachleuten und Interessenvertretern wie Bürgern, Wissenschaftlern, dem Privatsektor, NROs und lokalen Gemeinden als besonders effektiv erwiesen, um die Entnahme von Grundwasser ordnungsgemäß zu verwalten.

Zwischenstaatliche Zusammenarbeit auf der Ebene der Grundwassereinzugsgebiete

Auch wenn das Grundwassersystem nicht unter das nationale Gesetz fällt, wird die Grundwasserbewirtschaftung seit mehr als 40 Jahren durch eine Reihe von Verordnungen, umfassenden Plänen und Aktionsplänen geregelt. Die Verordnungen zum Schutz des Grundwassers wurden 1977 für die Stadt Kumamoto und 2001 für die Präfektur Kumamoto erlassen. Die Regierungen der Stadt und der Präfektur entwickelten 1996 gemeinsam einen umfassenden Plan zur Kontrolle des Grundwassers, in den die Beiträge von 17 Gemeinden des Einzugsgebiets einflossen. Später wurde eine zweite Version des Plans im Jahr 2008 von der Gruppe der 15 Gemeinden im Einzugsgebiet entwickelt, in der vier vorrangige Bereiche festgelegt wurden: 1) Verbesserung des Gleichgewichts von Zu- und Abfluss des Grundwassers, 2) Schutz und Verbesserung der Qualität des Grundwassers, 3) Sensibilisierung der Bürger für den Schutz des Grundwassers und 4) Festlegung eines gemeinsamen Ziels für die Beteiligten. Im darauffolgenden Jahr wurde ein detaillierter Fünf-Jahres-Aktionsplan entwickelt, um die Abhilfemaßnahmen rechtzeitig umsetzen zu können.

  • Zwischenstaatliche Zusammenarbeit auf Ebene der Einzugsgebiete bei der Grundwasserbewirtschaftung

Angesichts der Besonderheiten des Grundwassers erfordert die Steuerung des Grundwassermanagementsystems eine zwischenstaatliche Zusammenarbeit auf der Ebene der Einzugsgebiete und deren langfristiges Engagement für die Erhaltungsmaßnahmen. Darüber hinaus sollten regionsweite Pläne die vielfältigen Aspekte der Grundwasserbewirtschaftung abdecken, einschließlich Hochwassermanagement, Wassernutzung, Umwelt- und Ökosystemschutz, Kultur und Bildung sowie Wirtschaft, und gleichzeitig den verschiedenen lokalen Bedürfnissen gerecht werden und vielfältiges Fachwissen mobilisieren.

Die kolumbianische und internationale Gemeinschaft ist sich der SAMP bewusst - Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Es wurden Umfragen zur Bewertung von Einstellungen und Verhaltensweisen entwickelt, die sich an bestimmte Zielgruppen richten (z. B. Besucher, lokale Gemeinschaften und Produktionssektoren), die MPA besuchen oder sich in deren Nähe aufhalten. Es wurde eine webbasierte "Friends of the SMPA Society" eingerichtet, die sich aus nationalen und internationalen Wissenschaftlern und Mitgliedern der Zivilgesellschaft zusammensetzt. Im Rahmen des Projekts wurde eine Informationsverbreitungs- und Kommunikationsstrategie speziell für Meeresthemen entwickelt, mit der die Bevölkerung über Printmedien, audiovisuelle Medien (Radio, Fernsehen, Zeitungen und Internet) sowie über Informationsveranstaltungen über die MPAs informiert werden soll. Die wichtigsten Aktivitäten waren: a) Verbreitungskampagnen; b) die Einrichtung der SAMP-Webseite; c) Sensibilisierungskampagnen in Bildungszentren (Schulen und Universitäten); und d) die Einrichtung einer Datenbank mit Bildern und Videos in zwei Sprachen (Spanisch und Englisch). Die SAMP wurde bei internationalen und nationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen wie Seminaren, Kongressen, Nebenveranstaltungen zur COP der Biodiversität und anderen beworben. Wichtigste Ergebnisse: 11%ige Steigerung der Testergebnisse für Verhalten und Einstellungen im Vergleich zum Ausgangswert; 5 neue Finanzierungsvorschläge durch die "Friends of the SMPA Society"; nationale Anerkennung am Ende des GEF-Projekts zur Förderung eines partizipativen Fahrplans für die Nachhaltigkeit der nächsten 5 Jahre.

Erwartungen an die MPAs sowie an die ikonischen Themen der Meeresproblematik

Unterschiedliche Zielgruppen erfordern unterschiedliche Ansätze, unterschiedliche Materialien und unterschiedliche Medien für die Verbreitung ihrer Informationen oder Erfahrungen.

Verbesserte institutionelle und individuelle Kapazitäten für das SAMP-Management

Die institutionellen und individuellen Kapazitäten für das Management der MPAs in der SAMP wurden verbessert: a) Schulungsprogramme für das MPA-Management wurden entwickelt oder gestärkt (z. B. rechtliche Rahmenbedingungen, Managementpläne, finanzielle Nachhaltigkeit und Überwachung).
b) Entwicklung von Planungs- und Ressourcennutzungsvereinbarungen; c) Unterstützung der Konsolidierung der MPA-Managementpläne; d) Entwicklung der Überwachung und des Einsatzes von GIS-Tools zur Unterstützung der Entscheidungsfindung im MPA-Management; und e) Bewertung der Effektivität des MPA-Managements mit Hilfe des METT-Tools. Darüber hinaus trug das Projekt zur Verbesserung der institutionellen
Außerdem trug das Projekt dazu bei, die institutionellen Kapazitäten von INVEMAR zu stärken und das MPA-Management zu verbessern, indem es Mittel für die Aktualisierung der Überwachungs-/Forschungs- und GIS-Labors in der neuen Zentrale in Santa Marta bereitstellte. Die wichtigsten Ergebnisse: Ein mit dem SINAP abgestimmtes Überwachungssystem für die SMPA; für sechs (6) Pilot-MPAs wurden Vereinbarungen für die Planung und Ressourcennutzung ausgearbeitet, in denen Rollen, finanzielle Verpflichtungen und Konfliktlösungsmechanismen festgelegt sind; ausgewählte Mitarbeiter der MPAs und Entscheidungsträger wurden in den Bereichen MPA-Management, Finanzplanung sowie Überwachung und Bewertung geschult; bestehende Ökologieprogramme an höheren Bildungseinrichtungen beziehen MPAs mit ein; auf GIS basierende Entscheidungshilfesysteme.

  • Identifizierung des Bedarfs an Kapazitätsaufbau und -entwicklung
  • Die Erwartungen von Entscheidungsträgern, Sektoren und MPA-Managern sowie von wissenschaftlichem und akademischem Personal
  • Die Allianzen zwischen INVEMAR und seinen Partnern sowie die Möglichkeit, sich mit regionalen und globalen Strategien zu verbinden (z.B. Ocean Teacher Global Academy - IOC-Unesco)
  • Die Postgraduierten-Programme sind offen für neue Themen im Curriculum (MPAs, Biodiversität der Ozeane)

Gutes Management braucht gutes Personal. Für den Erfolg der Aktion ist es entscheidend, dass die Beamten ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Meeresumwelt verbessern.

Lokale Gemeinschaften können geschult werden und als Partner bei der Bewirtschaftung von geschützten Meeresgebieten fungieren.

Untersystem für Meeresschutzgebiete, unterstützt durch einen nachhaltigen Finanzrahmen

Die Pläne für ein nachhaltiges Finanzmanagement sind darauf ausgerichtet, den Bedarf des Teilsystems durch die Ermittlung von Aktivitäten zu decken, die von den lokalen Gemeinschaften betrieben werden und Einnahmen bringen können. Zu diesen Aktivitäten gehören der Ökotourismus (wissenschaftlicher Tourismus, Vogelbeobachtung, Beobachtung von Meeressäugern), Sportfischerei, Tauchen und die nachhaltige Nutzung der Ressourcen der biologischen Vielfalt. Diese Pläne zielen auf die Erhaltung der Güter und Dienstleistungen des Ökosystems ab und bieten gleichzeitig wirtschaftliche Möglichkeiten für lokale Gemeinschaften und Umweltorganisationen. Ein Finanzrahmen, der die Nachhaltigkeit des SAMP durch die Stärkung der bestehenden und die Erschließung neuer Finanzierungsquellen gewährleistet. Der Rahmen umfasst die Entwicklung von Bestimmungen und Mechanismen zur Erhöhung der derzeitigen staatlichen und nichtstaatlichen Beiträge zu den MPAs. Um das Potenzial von Zahlungen für vermiedene Entwaldung in Mangroven als Finanzierungsoption für MPAs und SAMPs zu bewerten, wurde ein Pilotprojekt zur Reduzierung von Emissionen, die durch Entwaldung und Degradierung von Mangroven verursacht werden, formuliert und in Cispata durchgeführt. Jetzt wird es repliziert und für den "Bluecarbon Market" beantragt.

Ermittlung des operativen Bedarfs für eine effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung der Meeresschutzgebiete.

Private/öffentliche/lokale Gemeinschaften und Institutionen sind ein Schlüsselfaktor, um die geeigneten Mittel zur Deckung des Haushaltsbedarfs sicherzustellen.

Transparenz bei der Verwaltung der Ressourcen und offene Informationsstrategien zur Verfolgung der Verwaltung sind wichtig, um das Vertrauen der verschiedenen Akteure in den Prozess zu gewinnen.

Die SAMP wird durch einen rechtlichen, institutionellen und operativen Rahmen unterstützt.

Das SMPA wird durch einen rechtlichen, institutionellen und operativen Rahmen geschaffen und unterstützt.

-Rechtlicher, institutioneller und operativer Rahmen:

8,6 Millionen Hektar unter Schutz (ca. 8,9 % der Meeresgebiete)

11 neue MPAs (ursprüngliches Ziel waren 3)

2 Aktionspläne entwickelt und unterstützt: SIRAP Caribe y Pacífico: a) Analyse der Interessengruppen, Artikulationsmechanismen, Arbeitspläne und spezifische Maßnahmen für die MPA, die in die Aktionspläne aufgenommen werden sollen; b) Überprüfung des Stands der Prozesse zur Einrichtung der SIRAPs unter Berücksichtigung der SINAP-Leitlinien und Erleichterung der koordinierten Maßnahmen innerhalb der MPAs.

-Rechtliche Entwicklungen

Entwurf des SAMP-Aktionsplans 2016 - 2023 und Beginn der Umsetzung

Formelle Verabschiedung des SAMP durch den CONAP (Nationaler Rat für Schutzgebiete)

Operative Vereinbarungen

Diese Ergebnisse tragen dazu bei, eine repräsentative Auswahl an Küsten- und Meeresbiodiversität auf verschiedenen biologischen Organisationsebenen zu gewährleisten, die Kontinuität der Ökosystemleistungen sicherzustellen, die natürlichen Elemente zu erhalten, die mit materiellen und immateriellen Objekten verbunden sind, die für kulturelle Werte wichtig sind, und die ökologischen Prozesse zu garantieren, die die Konnektivität der Meeresbiodiversität aufrechterhalten.

Politischer Wille und Aufgeschlossenheit der Gemeinschaften für die Durchführung von Agenturmaßnahmen

Die Komplexität der Meeresökosysteme erfordert phantasievolle Konzepte für die Erhaltung in Gebieten, in denen die Gemeinschaften fast vollständig von natürlichen Gütern und Dienstleistungen abhängig sind. Es sind Vereinbarungen zwischen lokalen Interessenvertretern und öffentlichen Einrichtungen erforderlich, um die Nachhaltigkeit der Ökosysteme zu gewährleisten und gleichzeitig die Lebensgrundlage der Gemeinschaften zu sichern.

Sicherstellung der Unterstützung mehrerer Regierungsstellen für eine gemeinsame Vision zur Erhaltung geschützter Wälder

Diese Initiative bringt alle Beteiligten, einschließlich verschiedener Regierungsebenen, im Rahmen eines Konzepts der "kollektiven Verantwortung" zusammen. Der Nationalpark wird vom Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft (einer zentralen Regierungsbehörde) verwaltet. Es ist eine Herausforderung, die Kohärenz zwischen der Parkverwaltung und den Planungsprozessen und der Entwicklung der weiteren Landschaft zu gewährleisten. Die Entwaldung im Nationalpark zu bekämpfen und gleichzeitig die Lebensbedingungen der Landwirte zu verbessern, erfordert bessere Verbindungen, politische Kohärenz und einen integrierten Ansatz zwischen den verschiedenen Regierungsebenen und -behörden. Unsere Initiative hat versucht, dies durch die Einbindung der Regierungen auf Distrikt-, Provinz- und Zentralregierungsebene zu erreichen, indem wir die Unterstützung jeder Ebene für die "Gemeinsame Absichtserklärung" sichergestellt haben. Entscheidend für die Einbindung der Regierung war es, zu verstehen, welche Möglichkeiten sich daraus für die Unterstützung der einzelnen Ziele der einzelnen Regierungsbehörden ergeben (z. B. verbesserte Parkverwaltung und -schutz, ländliche Entwicklung und verbesserte landwirtschaftliche Produktion).

WCS und die Nationalparkbehörde haben eine langjährige Arbeitsbeziehung. WCS ist in Indonesien im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft tätig und arbeitet seit über zwanzig Jahren auf Standortebene mit der Nationalparkbehörde im Bukit Barisan Selatan-Nationalpark zusammen.

Wie bei der Einbindung des Privatsektors war das persönliche Gespräch mit der Regierung wichtig, um sicherzustellen, dass die Ziele, Prioritäten und Herausforderungen der Regierung berücksichtigt werden und im Mittelpunkt der vorgeschlagenen Lösungen stehen. Im Anschluss daran erwiesen sich gemeinsame Treffen aller Interessengruppen als wichtig, um Sektoren zusammenzubringen, die nicht oft die Möglichkeit haben, sich zu übergreifenden Themen wie der Abholzung im Nationalpark auszutauschen. Dies war wichtig, um das Potenzial für eine gemeinsame Vision aufzuzeigen, die sowohl die Erhaltung der biologischen Vielfalt als auch die Entwicklung und die Verbesserung der Lebensgrundlage der Landwirte unterstützen kann. Das Engagement der Regierung war auch wichtig, um die Unterstützung des Privatsektors zu sichern und umgekehrt.

Protokoll der Absichtserklärungen

Im Jahr 2012 wurde der Legado das Águas im Rahmen einer Partnerschaft mit der Regierung des Bundesstaates São Paulo als privates Reservat für nachhaltige Entwicklung (PSDR) anerkannt. Seitdem hat Votorantim S.A. ein Absichtsprotokoll unterzeichnet, in dem es sich verpflichtet, das Gebiet, das die Legado das Águas bildet, zu schützen. Die Vereinbarung sieht unter anderem eine gemeinsame Verwaltung durch die Votorantim Reserves LTDA und die Regierung des Bundesstaates São Paulo vor, die Fortschritte in den Bereichen wissenschaftliche Studien, Umwelterziehung, öffentliche Nutzung, Schutz bedrohter Arten, sozioökonomische Entwicklung der Region und vor allem die Erhaltung der Wälder ermöglicht.
Ziel dieser Partnerschaft ist es, die in der Legado das Águas entwickelte Arbeit zu stärken und die Bedeutung des Gebiets für die Erhaltung der brasilianischen Artenvielfalt durch die öffentliche Hand anzuerkennen.

Damit dieses Protokoll von beiden Interessengruppen gewürdigt werden kann, muss in dem Dokument die Bedeutung der Erhaltung des Gebiets für das Überleben der biologischen Vielfalt und die verschiedenen Vorteile beschrieben werden, die sich aus den von dem Gebiet erbrachten Leistungen ergeben, sowohl auf lokaler, regionaler als auch globaler Ebene.

Das Engagement der öffentlichen Macht ist ein wesentliches Element für den Konsens bei der Feier des Absichtsprotokolls. Dieses Engagement ist jedoch auf das Verständnis des neuen Modells der Verwaltung privater Schutzgebiete zurückzuführen, das mit dem Verständnis der Ziele verbunden ist, die die Handlungen des Unternehmens, im Fall von Reservas Votorantim LTDA, leiten, und wie diese Ziele mit den Bedürfnissen der öffentlichen Macht in Einklang stehen.

Sicherung der Unterstützung des Privatsektors für eine gemeinsame Vision für die Erhaltung geschützter Wälder

Die Einbindung des Privatsektors zur Unterstützung der kollektiven Absichtserklärung erforderte ein solides Verständnis der Unternehmensrisiken (Ruf, Markt, Betrieb, Recht), die mit der Beschaffung von Kaffee aus Abholzung verbunden sind. Dies erforderte ein Verständnis der bestehenden Nachhaltigkeitsbemühungen des Privatsektors und ihrer Herausforderungen, um innovative Lösungen zu finden. Die Nachfrage nach rückverfolgbarem und zertifiziertem Kaffee ist begrenzt, und die Unternehmen sind sich bewusst, dass eine vollständige Bewertung der Rückverfolgbarkeit bis zur Quelle für einzelne Lieferketten unerschwinglich ist. Mit dem Ansatz der kollektiven Verantwortung, wie er in der kollektiven Absichtserklärung festgelegt ist, können engagierte Unternehmen mit anderen Interessengruppen zusammenarbeiten, um Ressourcen zu bündeln. Dies ist eine kosteneffiziente Möglichkeit für Unternehmen, sowohl ihre Betriebskosten als auch ihr Reputationsrisiko zu senken und gleichzeitig wirksam und proaktiv gegen die Abholzung vorzugehen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt im BBSNP zu unterstützen.

Die erhebliche Dynamik, die das Thema Nachhaltigkeit und entwaldungsfreie Lieferketten weltweit erfährt, war ein entscheidender Faktor. Darüber hinaus hat eine erste Kampagne die Zusammenhänge zwischen Kaffeeunternehmen und Abholzung aufgezeigt. Viele Unternehmen haben sich daher zu Nachhaltigkeit verpflichtet und sind sich der Notwendigkeit bewusst, ihre Beschaffungsrisiken anzugehen. Die Einbindung von Unternehmen auf allen Stufen der Lieferkette war entscheidend für die Einbindung anderer Unternehmen und für den Gedanken der kollektiven Verantwortung.

Es ist eine Herausforderung, die Zustimmung aller Unternehmen zu sichern, die in der Region einkaufen. Die Initiative wird von Unternehmen unterstützt, die 60 % des Robusta-Marktes in der Region repräsentieren, und die Bemühungen, die Unterstützung des breiteren Marktes zu sichern, werden fortgesetzt, unter anderem durch die Einbindung von Lieferanten durch engagierte Unternehmen. Ein solides Verständnis der Risiken in der Lieferkette und der bestehenden Nachhaltigkeitsbemühungen war entscheidend, um die Unterstützung des Privatsektors zu sichern und klare Empfehlungen für die nächsten Schritte für gemeinsame Lösungen zu gewährleisten. Einzelgespräche mit Unternehmen, sowohl am Hauptsitz als auch auf lokaler Ebene, sowie Diskussionen in kleineren Gruppen waren entscheidend für das Verständnis der Prioritäten und Perspektiven der verschiedenen Interessengruppen, während das Engagement mehrerer Interessengruppen für den Fortschritt und den Aufbau von Vertrauen entscheidend war.