Autoritative Geodaten und Kartendienste

Die Grundlage eines jeden SeaSketch-Projekts sind Geoinformationen (Karten), die als Kartendienste dargestellt werden. Es gibt keine Mindestanforderungen an die Daten. Sie können mit allem arbeiten, was Sie haben. Karten können als Esri REST Services (z. B. mit ArcGIS Server oder ArcGIS online) und Open Source Mapping Services (z. B. WMS, WMTS) veröffentlicht und dann in SeaSketch importiert werden. Zu den Beispielkarten gehören administrative Grenzen (z. B. AWZ, Hoheitsgewässer, bestehende MPAs), Lebensräume am Meeresboden, Bathymetrie, menschliche Nutzung usw.

Die Karten, die Sie als Datenebenen in SeaSketch einfügen, hängen von den Zielen Ihres Prozesses ab. Wenn Sie Meeresschutzgebiete, Schifffahrtswege und Aquakulturstandorte planen, möchten Sie vielleicht Schifffahrtskarten, Habitatkarten, die Verteilung von Fischereiaktivitäten und andere Ebenen, die den Nutzern bei der Gestaltung ihrer Pläne helfen können. Schutzgebiete sind nur dann sinnvoll, wenn sie bestimmte Lebensräume wirksam schützen, Schifffahrtswege Kollisionen minimieren und die Effizienz maximieren, Aquakulturstandorte sich in bestimmten Tiefenzonen befinden, usw. Sie müssen von Fall zu Fall abwägen, welche Daten als Karten dargestellt und welche Teilmengen dieser Daten analysiert werden sollen.

In einigen Fällen können relevante Kartendaten bereits als Kartendienste veröffentlicht werden und in Küstenatlanten und anderen Kartenportalen zu finden sein. Solange sie in den richtigen Formaten vorliegen (Esri Kartendienste, WMS, WMTS usw.), können sie direkt in SeaSketch importiert und als Kartenebenen angezeigt werden.

In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, eigene Kartendienste für die Anzeige in SeaSketch zu veröffentlichen. So haben Sie die Kontrolle über die Kartografie und die Leistungsfähigkeit der Karten.

Erfolgreiche Projekte verfügen in der Regel über einen einzigen GIS-Techniker, der für die Suche nach bestehenden Kartendiensten, die Beschaffung von Daten bei Anbietern (Regierungsbehörden, NRO, Hochschulen) und die Erstellung neuer Kartendienste unter Verwendung von Standard-Desktop- und Web-Mapping-Tools zuständig ist.

Regierungsbeteiligung für kooperative Planung

SeaSketch ist in erster Linie für die gemeinschaftliche Planung gedacht. Wir haben uns auf die marine Raumplanung konzentriert, aber die Software kann auch für die terrestrische Planung verwendet werden. Außerdem soll die Software bei der Erstellung von Lösungen für die Meereszonenplanung helfen. Wenn diese Zonen eine sinnvolle Auswirkung haben sollen, z. B. auf die Erhaltung oder den Nutzen für die blaue Wirtschaft, müssen sich die Institutionen der Gastgeberregierung in den Planungsprozess einbringen. Wenn die in SeaSketch entwickelten Zonen nicht rechtlich angenommen werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie die gewünschte Wirkung haben.

Ein rechtliches Mandat für die Meeresraumplanung ist von wesentlicher Bedeutung, da die Pläne sonst wahrscheinlich nicht angenommen werden können. Darüber hinaus erfordert die erfolgreiche Umsetzung von SeaSketch ein echtes Engagement für die Einbeziehung der Interessengruppen auf verschiedenen Ebenen. Es ist eine Sache, ein SeaSketch-Projekt mit Karten, Skizzenklassen, Foren und Umfragen aufzusetzen, aber es ist eine ganz andere Sache, einen Planungsprozess so zu strukturieren, dass SeaSketch von den Interessengruppen genutzt wird. Es muss ein begleitender Plan zur Einbindung der Stakeholder erstellt werden, um sicherzustellen, dass die Stakeholder das Instrument sinnvoll nutzen.

Ein gesetzliches Mandat für eine kooperative Meeresraumplanung, das die Beteiligung der Interessengruppen maximiert, ist unerlässlich. Ohne ein Mandat und einen Zeitplan für die Planung kann man für Ewigkeiten planen, ohne eine Lösung für die Raumordnung zu finden. Die bloße Bereitstellung von Instrumenten für die kooperative Planung stellt nicht sicher, dass die Interessengruppen einbezogen werden oder dass die Lösungen eine Vielzahl von Interessengruppen berücksichtigen.

SeaSketch Software als Dienstleistung

In den meisten Fällen wird SeaSketch zur Unterstützung groß angelegter Planungsvorhaben eingesetzt, bei denen die Regierungen die Erstellung eines marinen Raumordnungsplans in Auftrag gegeben haben und bei denen eine breite Beteiligung der Interessengruppen unerlässlich ist. In diesen Fällen muss SeaSketch von einer federführenden Behörde oder einem Partner lizenziert werden. SeaSketch kann zur Visualisierung von Geodaten in Form von Kartendiensten, zum Sammeln von Informationen durch Umfragen, zum Skizzieren und Diskutieren von Plänen verwendet werden. Wenn Pläne mit Hilfe von Analytik ausgewertet werden sollen, müssen Geoprocessing-Dienste und Berichte in unserem Labor entwickelt werden. Beachten Sie, dass eine kostenlose Lizenz für Bildungseinrichtungen zur Verfügung steht, um SeaSketch für reine Bildungszwecke zu nutzen.

Im Januar 2022 werden wir die nächste Version von SeaSketch veröffentlichen, die völlig kostenlos und quelloffen sein wird. Wie bei der aktuellen Version können viele der Funktionen von SeaSketch mit minimalen GIS-Kenntnissen oder Erfahrungen konfiguriert werden. Die Analysen und Berichte werden auf Lambda laufen und mit Programmiersprachen wie Javascript kodiert sein. Projektinhaber können daher ihr eigenes SeaSketch-Projekt - von Anfang bis Ende - ohne unser Zutun einrichten. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Rahmen für die Geoverarbeitung und die Berichte, obwohl er kostenlos und quelloffen ist, erhebliche Programmierkenntnisse erfordert.

Derzeit muss die durchführende Stelle (z. B. eine Regierungsbehörde, eine Stiftung oder eine NRO) die Lizenz erwerben und einen Vertrag über die Entwicklung von Analysen abschließen. Die aktuelle Version erfordert eine Internetverbindung, aber die nächste Version wird einige Offline-Funktionen enthalten. Die erfolgreiche Implementierung von SeaSketch erfordert die Unterstützung eines GIS-Technikers, z. B. bei der Veröffentlichung und dem Import von Kartendiensten.

SeaSketch ist äußerst wertvoll, wenn es darum geht, eine transparente und kooperative Atmosphäre zu schaffen, die Beteiligung der Interessengruppen zu maximieren und Entscheidungen auf wissenschaftlich fundierte Informationen zu stützen. Die besten Ergebnisse erzielen wir, wenn SeaSketch in Kombination mit anderen Instrumenten wie Desktop-GIS-Anwendungen, Trade-off-Analysen, Priorisierungsinstrumenten (z. B. Marxan, Prioritizr) und Analysen kumulativer Auswirkungen eingesetzt wird.

Multidisziplinäre Partnerschaft für das Soqotra Heritage Project

Das Soqotra Heritage Project wird vom Centre for Middle Eastern Plants (Teil des Royal Botanic Garden Edinburgh) in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin, dem Arab Regional Centre for World Heritage (ARC-WH), dem Senckenburg Forschungsinstitut, der Soqotra Culture and Heritage Association, der jemenitischen Umweltschutzbehörde, der General Organisation for Antiquities and Museums (GOAM), Carey Tourism (Partner für nachhaltigen Tourismus) und Stories as Change (Produktion von visuellen Erzählungen und Projektfilmen) koordiniert. Darüber hinaus erhält das Projekt eine anfängliche Unterstützung durch das britische Ministerium für Digitales, Kultur, Medien und Sport über den British Council Cultural Protection Fund. Weitere Mittel für Folgeprogramme werden derzeit akquiriert.

Das Schlüsselelement der für das Soqotra Heritage Project gegründeten Partnerschaft ist ihr interdisziplinärer Charakter, der unterschiedliche Erfahrungen im Bereich der Erhaltung des Kultur- und Naturerbes, einschließlich des immateriellen Kulturerbes der Soqotri-Gemeinschaften, zusammenbringt.

Die Partnerschaft ist ein grundlegendes Element des Projekts, das durch seinen interdisziplinären Charakter darauf abzielt, den Schwerpunkt auf die biologische Vielfalt zu legen, indem das Wissen über das noch nicht vollständig erforschte Kulturerbe des Soqotra-Archipels erweitert wird.

Das Soqotra Heritage Project wird durch die finanzielle Unterstützung des britischen Ministeriums für Digitales, Kultur, Medien und Sport und des British Council im Rahmen des Cultural Protection Fund ermöglicht, wobei weitere Mittel in Kürze zur Verfügung gestellt werden.

Planung und Kommunikation waren die Schlüsselkomponenten für den Erfolg der Projektaktivitäten. Darüber hinaus erleichterte die Anwesenheit eines ARC-WH-Mitarbeiters vor Ort, der Teil der lokalen Gemeinschaft ist und über die erforderlichen indigenen Sprachkenntnisse verfügt, die erfolgreiche Durchführung des Projekts enorm.

Das Element der multidisziplinären Partnerschaft ist das Rückgrat für die Durchführung des Soqotra Heritage Project. Die Zusammenführung von Institutionen und Organisationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Erfahrungen im Bereich der Erhaltung des Kultur- und Naturerbes, einschließlich des immateriellen Kulturerbes, war von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts.

Die Tatsache, dass der Projektkoordinator der ARC-WH für Sokotra vor Ort war und in der Lage war, sich in der lokalen indigenen Sprache zu verständigen, ermöglichte eine effektivere Kommunikation mit den Projektteilnehmern und den lokalen Soqotri.

Und schließlich hat die Vereinfachung des Projektmanagementprozesses die Durchführung des Projekts erleichtert. Die multidisziplinäre Partnerschaft basierte auf vereinbarten Rollen und Verantwortlichkeiten, die zu Beginn des Projekts festgelegt wurden.

Gesetzgebung zum Schutz und zur Entwicklung

Vor der Eintragung in die Welterbeliste haben die HHTR-Welterbeverwaltung und das Yuanyang-Managementkomitee für das Welterbe HHTR von 2000 bis 2013 ein modernes Rechts- und Regulierungssystem zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Reisterrassen auf der Grundlage lokaler Gewohnheitsrechte, wie z. B. Vorschriften zum Schutz der Wälder und zur Nutzung der Wasserressourcen, erlassen. Sie haben lokale Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsmaßnahmen ausgearbeitet. Gleichzeitig haben sie das Gebiet für den Schutz auf nationaler Ebene nominiert. Sie formulierten Schutz- und Bewirtschaftungspläne, die vom Staatsrat und der Provinzregierung bekannt gegeben wurden, damit sie in das nationale Rechtsschutzsystem aufgenommen werden konnten. Auf diese Weise konnten sie staatliche finanzielle Unterstützung erhalten. Die Erhaltung und Bewirtschaftung der Reisterrassen erfolgt unter Beibehaltung des Gewohnheitsrechts und der dörflichen Vorschriften im Einklang mit dem Gesetz und wird nach und nach in den modernen Rechtsrahmen integriert.

  • Die moderne Bewirtschaftung ist durch die Einrichtung spezialisierter Naturschutzbüros mit den Traditionen der Gemeinschaften verbunden. Diese ergänzen die traditionelle soziale Organisation.
  • Ein klares Verständnis des aktuellen Stands der Erhaltung der Reisterrassen und des Bewirtschaftungssystems durch Forschung und Arbeit vor Ort.
  • Verabschiedung der Geschäftsordnung und Unterzeichnung der Zielverantwortung, die die traditionellen und modernen Schutz- und Rechtssysteme in China zusammenführt.
  • Der Erlass von Gesetzen und Verordnungen ist für den langfristigen Schutz der Reisterrassen förderlich. Sie ist auch eine Herausforderung und Chance für die Integration des traditionellen Gewohnheitsrechts in den abgelegenen Gebieten der Minderheiten und des modernen Rechtssystems im Rahmen einer neuen dualen sozialen Struktur, die das traditionelle und das moderne Verwaltungssystem, die auf verschiedenen Ebenen parallel existieren und nicht integriert wurden, miteinander verbindet.
  • Vor dem Hintergrund der neuen dualen Gesellschaftsstruktur ist die traditionelle Organisation der Gemeinschaft, die aus "Migu-Mopi" (Personen, die für religiöse Angelegenheiten zuständig sind, sowie Handwerker, Grabengräber und Förster) besteht, für die immer komplexer werdende und sich rasch verändernde moderne Gesellschaft sowie für die Erhaltung und Entwicklung der Reisterrassen unzureichend. Es besteht die dringende Notwendigkeit, sich in das moderne Verwaltungssystem zu integrieren und eine innovative Verwaltung der Reisterrassen durchzuführen.
  • Die lokalen Gemeinschaften müssen für die kulturellen Gesetze und Vorschriften sensibilisiert werden. Dadurch könnten Schwierigkeiten und Verwaltungskosten verringert und die Effizienz der Erhaltung verbessert werden.
Partizipative Forschung in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen

Partizipative Forschung ist unerlässlich, wenn historische Aufzeichnungen fehlen und neue Konzepte eingeführt werden. Die Forschung in Yakou umfasste drei Phasen. In der ersten Phase ging es darum, den Ort und seine Bedeutung zu verstehen. Yakou wurde als typisches Dorf mit einer gut erhaltenen Landschaft des "Wald-Dorf-Terrassen-Wasser-Systems" ausgewählt, um das Landschaftsmuster des Laohuzui-Gebiets zu repräsentieren. Die Feldarbeit wurde sowohl vom Nominierungsteam (Chinesische Akademie für Kulturerbe) als auch vom wissenschaftlichen Forschungsteam (Universität Yunnan) durchgeführt. Die zweite Phase konzentrierte sich auf die Restaurierung des Bewässerungssystems von Yakou. Es wurden halbstrukturierte Interviews mit Einheimischen, Feldforschung und Restaurierung durchgeführt. Den Forschungsergebnissen zufolge erwiesen sich das traditionelle Wassermanagementsystem und das damit verbundene Wissen als Schlüsselelemente in Yakou. Gräben, Kanäle und Wasserwälder wurden repariert, um ihre langfristige Nutzung zu gewährleisten, und die Ältesten führten traditionelle Zeremonien und ein Kontrollsystem ein. Die dritte Phase konzentrierte sich auf die Verbesserung der Wasserbewirtschaftung, wobei die Forscher eine räumliche Untersuchung des Verteilungsmusters der Siedlungsgebiete und eine hydrologische Analyse mit Hilfe eines geografischen Informationssystems durchführten, gefolgt von der Übertragung der Erfahrungen auf andere Dörfer.

  • Lokale Forschungseinrichtungen sind mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut. Die Forschung erfordert die aktive Beteiligung der Menschen vor Ort und der Gemeinschaft, um Wissen und Erfahrungen zu teilen, insbesondere mündliche Überlieferungen und unerkanntes Wissen, das von Bedeutung ist und mit internationalen und nationalen Gesellschaften verbunden werden muss.
  • Kombination von internationaler Perspektive und lokaler Erfahrung.
  • Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes und einheimischen Forschungsinstituten.
  • Zusammenarbeit zwischen "Forschungsinstituten + Organisationen des öffentlichen Dienstes + Dorfbewohnerorganisationen".
  • Die Beziehungen zwischen Landnutzung, Gesellschaft und Kultur sind für Landschaftsstudien von entscheidender Bedeutung. Umweltprobleme können Ausdruck sozialer Veränderungen und neuer Vorschriften sein (z. B. könnten Land- und Wasserstreitigkeiten das zugrunde liegende Problem sein).
  • Im WH-Rahmen kann der außergewöhnliche universelle Wert weit gefasst und allgemein gehalten sein, doch dürfen die detaillierten Merkmale nicht vernachlässigt werden, denn sie sind der Schlüssel zum Verständnis der Standortmerkmale. In Yakou tragen die verschiedenen Ebenen der Werteforschung zur Verwaltung des Kulturerbes vor und nach der Einschreibung als Weltkulturerbe bei. Sie hat das Wissen von Verwaltern, Einheimischen und Forschern verbessert, und es handelt sich um einen fortlaufenden Prozess.
  • Der Mangel an historischen Aufzeichnungen und Dokumentationen ist ein großes Problem für die Erhaltung der traditionellen Wasserkultur. Zu viel Aufmerksamkeit wurde den Landschaftsbildern gewidmet, während die Wechselwirkungen zwischen Natur und Mensch, die diese hervorgebracht haben, nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
  • Separate Pläne sind keine Lösung für ein langfristiges Management: Wasserbewirtschaftung, Naturschutzmanagement und Masterpläne sollten koordiniert und für die Umsetzung integriert werden.
Aufbau einer Partnerschaft auf mehreren Ebenen (Präfektur-Landkreis-Stadt-Dorf)

Das Partnerschafts- und Managementsystem Präfektur-Landkreis-Gemeinde-Dorf steht unter der Leitung der zuständigen vorgelagerten Abteilung und arbeitet mit spezialisierten Forschungs- und technischen Einrichtungen auf verschiedenen Ebenen zusammen. Es handelt sich um eine lokal angepasste, innovative Partnerschaft, die die Integration zwischen traditionellem und modernem Management sowie internationalen und nationalen Anforderungen löst. Die Weltkulturerbe-Verwaltung des HHRT ist auf Präfektur-Ebene für die Kommunikation und Koordination zwischen internationalen und nationalen Institutionen verantwortlich. Die Regierung von Yuanyang ist für den Schutz und die Verwaltung des Erbes zuständig. Das Welterbe-Verwaltungskomitee des Yuanyang HHRT wurde eingerichtet, um den Verwaltungsplan durchzusetzen und die täglichen Angelegenheiten in der Welterbestätte zu regeln. Die Stadt Panzhihua und das Dorfkomitee von Yakou sind für die Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen und die Koordinierung mit lokalen Akteuren zuständig. Von 2012 bis 2018 gab die Präfektur eine Untersuchung über die Eigenschaften und das Wassermanagementsystem des Dorfes Yakou in Auftrag, um die zugrunde liegenden Probleme zu verstehen. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse führten die Bezirkssektoren die Sanierung des Wasser-Holz-Managementsystems durch.

  • Prozess der Nominierung zum Welterbe.
  • Die Einrichtung der Verwaltung des Weltkulturerbes Honghe Hani Reisterrassen, Autonome Präfektur Honghe Hani und Yi, China, ein zentralisiertes Verwaltungssystem, das die Regierung und die Beteiligten auf verschiedenen Ebenen koordiniert.
  • Welterbe-Verwaltungskomitee, das verwandte Sektoren integrieren und Verwaltungsaufgaben übernehmen kann.
  • Parallel dazu wurde eine enge Partnerschaft mit Forschungseinrichtungen aufgebaut, um internationale Erkenntnisse und lokale Erfahrungen zu integrieren.
  • Notwendigkeit der sektorübergreifenden Zusammenarbeit und der Beteiligung mehrerer Parteien: Die Beteiligung lokaler Gemeinschaften fördert den Schutz und die Weitergabe von indigenem Wissen, das sich auf die Erhaltung der ökologischen Umwelt bezieht.
  • Um das Wassermanagementsystem von HHRT aufrechtzuerhalten und wiederherzustellen, müssen die Sektoren Kultur und Natur, Regierung und Dorfbewohner sowie Forschungseinrichtungen einbezogen werden. Projekte, die nur von der Regierung geleitet werden, würden zum Verlust einer nachhaltigen Triebkraft führen; die einfache Wiederherstellung von Kanälen und Wäldern würde zu einer Verschärfung der Konflikte zwischen den lokalen sozialen Organisationen führen.
  • Notwendigkeit einer breiteren Forschung: Das Projekt zur Wiederherstellung der Wasser- und Waldwirtschaft wird nur in einigen Dörfern durchgeführt. Die gesamte räumliche Verteilung und die Erhaltungssituation sind noch unklar, so dass eine umfassendere Untersuchung und Forschung in allen 82 Dörfern erforderlich ist, wobei ein Dorf als Grundeinheit zu betrachten ist.
  • Notwendigkeit eines langfristigen Überwachungs- und Bewertungsmechanismus: Die Auswirkungen des Projekts zur Wiederherstellung des Wasserholzes müssen bewertet werden, um Verbesserungen vorschlagen zu können.
Vertreter der indigenen Völker im Verwaltungsrat des Welterbes

Der Welterbe-Verwaltungsrat wurde 2012 gegründet und besteht aus 8 Mitgliedern, die die wichtigsten Interessengruppen im Welterbegebiet vertreten: 5 Bürgermeister der 5 Gemeinden - Røros, Tolga, Holtålen, Engerdal und Os -, 1 Vertreter für jede der 2 Provinzen - Trøndelag und Innlandet (regionale Ebene) - und 1 Vertreter des samischen Parlaments. Der Vorsitzende bleibt für 2 Jahre im Amt und kann wiedergewählt werden. Der Welterbekoordinator fungiert als Sekretär des Gremiums. Außerdem gibt es sechs Beobachter: den Direktor der Destination Røros, den Direktor des Røros-Museums, den Direktor des Nord-Østerdal-Museums (3 Gemeinden), den Direktor der Gemeinde Røros, den Leiter des Kulturerbes von Røros und den Leiter des Femundsmarka-Nationalparks, der beide Nationalparks und die Gouverneure der beiden Bezirke vertritt. Das Gremium trifft sich regelmäßig (4-5 Mal im Jahr) und führt Exkursionen durch, bei denen es die vom Koordinator, von den Mitgliedern selbst und von anderen Interessengruppen vorgeschlagenen Fälle bearbeitet. Erörtert werden der Verwaltungsplan, das Budget, neue Vorschläge zur Stärkung der Werte des Gebiets, die nationale und internationale Zusammenarbeit und die Anhörung der verschiedenen Vorschläge der Direktionen und Abteilungen. Die Entscheidungen werden im Konsens getroffen.

Der Femundsmarka-Nationalpark, der sich im Kreisgebiet befindet, hatte einen Vertreter des samischen Parlaments in seinem eigenen Vorstand. Dies war ein Modell für den Welterbe-Verwaltungsrat. Außerdem wurde die Gemeinde Røros im Jahr 2018 zum Verwaltungsgebiet für die samische Sprache, was ebenfalls die Bedeutung der Vertretung der Samen in den Entscheidungsprozessen der Welterbestätte unterstreicht.

1) Die Auswahl des Sámi-Vertreters erfolgt durch das Sámi-Parlament. Dies ist wichtig, um die Autorität und die Verbindungen zum Parlament zu stärken.

2) Die Teilnahme eines Sámi-Vertreters im Vorstand hat dazu beigetragen, dass der neue Welterbe-Managementplan die sámische Kultur stärker einbezieht. Dies wird von der Verwaltung und den Politikern in den Bezirken, in den Gemeinden und in den Museen unterstützt, die sich der Frage, wie die samische Kultur in den aktuellen Prozess um den Managementplan einbezogen werden sollte, sehr bewusst waren.

3) Der Sámi-Vertreter ist zu einer Anlaufstelle für samische Fragen geworden.

Zonierung auf der Grundlage des Patch-Corridor-Matrix-Modells (Landschaftsplanung)

Um eine funktionale Zonierung zu erreichen, ist die Verbindung zwischen den verschiedenen Komponenten der Landnutzung von entscheidender Bedeutung. Die Landschaftsplanung ist ein Instrument für die Integration und schafft eine praktikable Voraussetzung für die Umsetzung eines auf dem Systemgedanken basierenden Managements. Die Anwendung des Patch-Corridor-Matrix-Modells aus der Landschaftsökologie ermöglicht die Vernetzung von Lebensräumen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt.
Die Zonierung des CBR zeigt deutlich, dass die Kernzone das MPA ist, das für den Schutz der Primärwälder auf den Inseln und der Meereslandschaft verantwortlich ist. Die Übergangszone ist die alte Stadt, und diese beiden Schutzzentren sind durch die Pufferzone aus Flüssen, Mangroven, Mündung und Meer miteinander verbunden. Jede Zone hat ihren eigenen Entwicklungsplan, der auf der Hauptzone des CBR basiert. In der Kernzone verbietet die Regierung den Bau großer Hotels und räumt der Entwicklung von Gasthäusern Vorrang ein. Die Bauten sind in ihrer Höhe, ihren Materialien und ihren Betriebsverfahren beschränkt, um sicherzustellen, dass sie die ökologische Landschaft der Wälder und des Meeres nicht beeinträchtigen. In der Übergangszone wird die alte Stadt durch Bauvorschriften erhalten. Alle sozioökonomischen Aktivitäten, die in der Pufferzone stattfinden, werden auf der Grundlage des Schutzes und der Förderung der Werte der Ökosysteme Fluss, Mangroven und Strand geplant.

Ein Jahr nach der Ernennung zum CBR durch die UNESCO richtete die Stadt Hoi An schnell fünf Unterzonen für die wirtschaftliche Entwicklung ein (2010) und passte sie dann in drei Unterzonen an, die den drei Funktionszonen des CBR entsprechen. Dies bestätigt die Entwicklungsstrategie der Stadt auf der Grundlage des herausragenden Wertes jedes Gebiets, den die CBR in der Zonierung zugewiesen hat, und der Verbindungen zwischen natürlichen und kulturellen Ressourcen in der gesamten CBR.

(1) Notwendigkeit von Grundsätzen für die Anwendung landschaftsökologischer Modelle, die vorhersehbar sein könnten.

(2) Nach vielen Empfehlungen hat die Stadt akzeptiert, die Mitglieder des CBR-Verwaltungsrates einzuladen, an den meisten Genehmigungen des Stadtrates für Planungsideen, Infrastrukturbau, Investitionsprojekte und alle Dienstleistungen in der gesamten Stadt teilzunehmen. Das SLIQ-Prinzip, das auf der Landschaft, der Meereslandschaft und den herausragenden Werten jeder Zone in der CBR basiert, wurde von den CBR-Mitgliedern genutzt, um über alle Projektvorschläge nachzudenken und diese zu kommentieren. Diese Konsultation der Bürgerbeauftragten hat die Stadt dabei unterstützt, ihre Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen und gleichzeitig die 7 Kriterien für die Bürgerbeauftragten der UNESCO zu erfüllen.

(3) Das SLIQ-Modell wird auch verwendet, um nachhaltige Lebensmodelle zu entwickeln, die auf der Wertschöpfungskette natürlicher Ressourcen und dem Vorteilsausgleich für viele beteiligte Akteure basieren.

(4) Darüber hinaus werden CBR-Mitglieder auch zur Teilnahme an der Strategischen und Umweltprüfung (SEA) und der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) der meisten Investitionsprojekte eingeladen.

Verständnis der verschiedenen Ebenen der Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Systemen unter Verwendung des Systemdenkens

Systemdenken ist ein wissenschaftlicher Ansatz, der vom Ganzen ausgeht. Er wird für die Gestaltung einzelner Biosphärenreservate, aber auch für deren Einbindung in das gesamte internationale Netz verwendet. Es berücksichtigt komplexe Beziehungen sowie "weiche" Variablen, die menschliche Emotionen, Motivation und Verhalten untermauern, und bietet so einen ganzheitlichen Ansatz für komplexe politische und soziale Fragen. Aus dieser Perspektive bestehen Biosphärenreservate aus verschiedenen Komponenten, die komplexe Beziehungen zwischen natürlichen und sozioökonomischen Faktoren, zwischen physischen Strukturen und menschlichen Werten, zwischen Kulturraum und Naturlandschaft, politischer Ökologie und kreativer Ökologie widerspiegeln. Die Anwendung des Systemdenkens erfolgt von der Vorbereitungsphase der Nominierung eines Biosphärenreservats bis hin zur Konzeption, Managementplanung und Umsetzung. Die Anwendung des Systemdenkens auf die Gestaltung eines Biosphärenreservats ermöglicht es, alle Elemente des größeren Ökosystems zu identifizieren. Im Falle des CBR ermöglicht dieser Ansatz die Verbindung zwischen der alten Stadt, die als historischer Hafen und ihr kulturelles Erbe einen Einfluss auf die Entwicklung des gesamten Ökosystems hat, und dem Meeresschutzgebiet.

In CBR war die ökologische Verbindung zwischen der denkmalgeschützten Stadt und dem Schutzgebiet klar, und der Entwurf musste die Schnittstelle des Mündungsgebietes zwischen den kulturellen Systemen (Siedlungen) entlang des Thu Bon Flusses, den Mangroven und dem Meer berücksichtigen.

(1) Systemdenken ist ein Instrument für Manager und politische Entscheidungsträger, um angemessene Lösungen für praktische Probleme zu entwerfen.

(2) Systemdenken unterscheidet grundlegende Probleme von ihren Symptomen und erleichtert sowohl kurzfristige Interventionen als auch langfristige, nachhaltige Strategien.