Strategische internationale und akademische Partnerschaften

Partnerschaften mit der Smithsonian Institution, iBOL und der Saint Joseph University waren für den Erfolg unseres Projekts von zentraler Bedeutung. Das Smithsonian stellte fortschrittliches Fachwissen in der Metabarcoding-Methodik und Qualitätssicherung zur Verfügung und ermöglichte so eine rigorose Anwendung der DNA-Analyse. iBOL unterstützt die Ausweitung der Barcoding-Bemühungen, insbesondere bei Insekten, und verknüpft unsere regionalen Daten mit globalen Biodiversitätsinitiativen. Die Saint Joseph University ist für die Umsetzung der Forschung und den Aufbau von Kapazitäten zuständig und sorgt so für regionale Eigenverantwortung und Kontinuität. Diese Kooperationen verbinden globales Wissen mit dem lokalen ökologischen und institutionellen Kontext und ermöglichen Innovation und Skalierbarkeit.

Langfristige Kooperationsbeziehungen, gemeinsame wissenschaftliche Ziele und gegenseitiges Vertrauen waren entscheidend. Internationale Finanzierung und technische Unterstützung förderten den Wissensaustausch. Die Anwesenheit eines engagierten lokalen Forschungsteams erleichterte die Kommunikation und Umsetzung. Ein gemeinsames Engagement für offene Daten und den Aufbau von Kapazitäten stärkte die Partnerschaften.

Starke Partnerschaften erfordern kontinuierliche Kommunikation, Respekt vor dem lokalen Kontext und klare Rollen. Internationale Zusammenarbeit beschleunigt den Technologietransfer, muss aber mit dem Aufbau lokaler Kapazitäten gekoppelt werden, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, globale wissenschaftliche Standards mit regionalen ökologischen Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Formelle Vereinbarungen und gemeinsame Planung halfen, die Erwartungen abzustimmen. Die Integration unterschiedlicher Fachkenntnisse - von der Molekularbiologie über die Ökologie bis hin zur Politik - erhöhte die Wirkung des Projekts. Schließlich eröffneten diese Partnerschaften Wege für künftige Forschung und erweiterte Naturschutznetzwerke.

Entwicklung einer lokalisierten Referenzbibliothek

Die Schaffung einer umfassenden, frei zugänglichen DNA-Referenzbibliothek für einheimische Pflanzen- und Tierarten war der Grundstein für unsere Lösung. Wir erkannten, dass globale Datenbanken viele Arten des östlichen Mittelmeerraums nicht abdeckten, und erstellten die erste libanesische Bibliothek, die Pflanzen, Säugetiere und nun auch Insekten, Vögel und Pilze umfasst. Diese Referenzdatenbank verbessert die Genauigkeit des DNA-Sequenzabgleichs und ermöglicht die genaue Identifizierung der in Umweltproben vorhandenen Arten. Außerdem schließt sie eine kritische regionale Datenlücke und erleichtert ökologische Studien, die Überwachung der biologischen Vielfalt und die Naturschutzplanung. Durch die Veröffentlichung der Bibliothek fördern wir die Transparenz, die Zusammenarbeit und das Potenzial für Anpassungen in ähnlichen Hotspots der biologischen Vielfalt.

Die starke institutionelle Unterstützung durch die Saint Joseph University, die Zusammenarbeit mit lokalen Taxonomen und der Zugang zu Exemplaren waren entscheidend. Die Finanzierung durch erste Zuschüsse ermöglichte die Sequenzierung. Das Bekenntnis zu den Grundsätzen offener Daten sorgte für eine breite Zugänglichkeit. Die Unterstützung durch iBOL erleichterte die Integration in globale Datenbanken und erhöhte den Nutzen und die Sichtbarkeit.

Der Aufbau einer zuverlässigen Referenzbibliothek erfordert eine umfangreiche Koordination zwischen Molekularwissenschaftlern und Taxonomen. Eine genaue Artbestimmung hängt in hohem Maße von qualitätsgeprüften Belegexemplaren und Metadaten ab. Dieser Prozess ist zeitaufwändig, aber für aussagekräftige Metabarcoding-Ergebnisse unerlässlich. Die offene Weitergabe der Bibliothek weckte Interesse und Zusammenarbeit, machte aber auch deutlich, dass eine kontinuierliche Aktualisierung und Erweiterung erforderlich ist, um mehr Taxa abzudecken. Die Einbindung lokaler Experten förderte die Eigenverantwortung und erhöhte die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit der Daten, wodurch die Nachhaltigkeit der Bibliothek als nationale Ressource sichergestellt wurde.

Fortgeschrittene DNA-Barcoding- und Metabarcoding-Techniken:

DNA-Barcoding und Metabarcoding sind hochmoderne molekulare Techniken, die eine präzise Identifizierung von Arten aus kleinen biologischen Proben wie Tierkot ermöglichen. Die Barcodierung zielt auf eine einzelne Art ab, indem eine Standard-Genregion sequenziert wird, während die Metabarcodierung mehrere DNA-Marker gleichzeitig amplifiziert und so eine umfassende Analyse komplexer Mischungen ermöglicht. Diese Methoden ermöglichen detaillierte Einblicke in die Ernährung von Tieren, die Beziehungen zwischen Räubern und Beute und die Ausbreitungsmuster von Samen ohne invasive Probenahme. In unserer Lösung wurden diese Techniken an den ökologischen Kontext des Libanon angepasst, was eine Bewertung der biologischen Vielfalt im Hochdurchsatzverfahren ermöglicht und wichtige Wechselwirkungen zwischen Fauna und Flora aufdeckt. Dieser Ansatz überwindet die Grenzen herkömmlicher ökologischer Erhebungen und eröffnet neue Möglichkeiten für die Überwachung von Veränderungen in der biologischen Vielfalt, insbesondere in Regionen mit spärlichen Ausgangsdaten.

Der Zugang zur Hochdurchsatz-Sequenzierungstechnologie, das Fachwissen in der Molekularbiologie und die Verfügbarkeit regionaler Referenzbibliotheken ermöglichten eine erfolgreiche Umsetzung. Die Zusammenarbeit mit internationalen Experten, wie z. B. der Smithsonian Institution, sorgte für methodische Strenge. Die Entwicklung von Protokollen, die auf die lokalen Bedingungen und Probentypen zugeschnitten sind, war entscheidend für zuverlässige Ergebnisse. Die Finanzierung durch FERI und MEPI stellte die notwendigen Ressourcen für die Einrichtung und Skalierung der molekularen Arbeitsabläufe bereit.

Wir haben gelernt, dass die Anpassung von DNA-Metabarcoding-Protokollen an lokale ökologische Bedingungen für die Maximierung der Datengenauigkeit unerlässlich ist. Die vorherige Erstellung umfassender Referenzbibliotheken ist entscheidend für die korrekte Identifizierung von Arten. Die frühzeitige Zusammenarbeit mit Molekularexperten und internationalen Partnern beschleunigte den Technologietransfer und verbesserte die Qualitätskontrolle. Wir entdeckten auch, dass nicht-invasive Probenahmeverfahren, wie z. B. die Scat-Sammlung, reichhaltige Daten liefern können, aber strenge Protokolle erfordern, um Kontaminationen zu vermeiden. Schließlich stärkt die Integration dieser molekularen Instrumente mit traditionellem ökologischem Wissen die Interpretation und die praktische Anwendung für die Wiederherstellung.

Gründung - Konsultation mit Interessengruppen, Identifizierung und Priorisierung geeigneter Geräte, Plattformen und Netzwerke, die im MPNR für eine effiziente Überwachung von Feuchtgebieten eingesetzt werden sollen

Ziel: Schaffung der Grundlage für die Integration von I&T-Lösungen in das traditionelle Feuchtgebietsmanagement

Zielsetzungen:

- Vorstellung von drei vorgeschlagenen IoT-Anwendungen für Feuchtgebietsakteure und I&T-Sektoren

- Konsultation von Feuchtgebietsakteuren und I&T-Sektoren für ihre Ansichten und Kommentare

- Überprüfung potenzieller IoT-Anwendungen, die für das Management von MPNR nützlich sind

- Identifizierung und Integration relevanter IoT-Lösungen für den Gei-Wai-Betrieb und die Feuchtgebietsforschung in MPNR

Es wurden Studien durchgeführt, um geeignete Geräte, Plattformen und Netzwerke zu identifizieren und zu priorisieren, die im MPNR für eine effiziente Überwachung von Feuchtgebieten eingesetzt werden sollen:

Konsultation mit den Interessenvertretern der Feuchtgebiete:

  • Konsultation mit dem Mai Po Management Committee (MPMC), das sich aus Vertretern des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Naturschutz, der Hong Kong Bird Watching Society, Akademikern, unabhängigen Feuchtgebietsexperten und Ornithologen zusammensetzt; Einholung von Ratschlägen zur vorgeschlagenen IoT-Anwendung.
  • Konsultation mit lokalen Dorfgemeinschaften. Ihr Beitrag half dabei, das Projekt auf die Werte und Bedürfnisse der Gemeinschaft abzustimmen.
  • Konsultation mit dem Innovations- und Technologiesektor. Technische Beratung bei der Auswahl der vorgeschlagenen IoT-Anwendungen, des Übertragungsnetzsystems und der Einsatzanforderungen durch die Abteilung für elektrische und mechanische Dienstleistungen, die Kommission für Innovation und Technologie, ein Mitgliedsunternehmen des Incu-Tech-Programms, den Wissenschafts- und Technologiepark Hongkong.

Überprüfung potenzieller IoT-Anwendungen im Feuchtgebietsschutz:

  • Es wurde eine Zusammenfassung der technischen Überprüfung potenzieller IoT-Anwendungen erstellt (siehe Anhang)

Die Ansichten und Vorschläge der MPMC werden im Folgenden zusammengefasst:

  • Angesichts der Tatsache, dass I&T-Lösungen teuer sein könnten, muss ein Kompromiss zwischen der Häufigkeit der Datenerfassung und den Kosten gefunden werden
  • Die Auswahl der Standorte für den Einsatz der Sensoren liefert detaillierte Informationen für das Lebensraummanagement
  • Die Qualitätskontrolle der Daten ist entscheidend
  • Das automatisierte IoT-Überwachungssystem in Echtzeit steigert die Effizienz der Datenerfassung. Die Daten können mit anderen wissenschaftlichen Forschungen korreliert werden
  • Der Einsatz von Sensoren könnte die natürliche Landschaft von Feuchtgebieten optisch beeinträchtigen

Die Ansichten und Vorschläge aus dem I&T-Sektor sind wie folgt zusammengefasst:

  • Die drei vorgeschlagenen Anwendungen sind machbar
  • Der Umfang der Dienstleistung muss klar definiert werden. Dies könnte einen Ausführungsplan, einen Anwendungsimplementierungsdienst, einen Technologieberatungsdienst, einen Lieferantenverwaltungsdienst, eine Installation vor Ort, die Einrichtung einer Plattform, einen Datenanalysedienst und einen Wartungsdienst umfassen.
  • Die Plattform sollte in der Lage sein, Daten zu erfassen, eine Datenpipeline und -integration einzurichten und Datenanalysen durchzuführen.
  • Die funktionalen Anforderungen an die Plattform, wie z. B. Benutzerzugang, Gebäudeinformationsmodell (BIM), Warnmeldungen, Datenströme und Dashboard-Analysen, sollten eindeutig festgelegt werden.
  • Technische Anforderungen an die Plattform, wie z. B. Computerspezifikationen für den Betrieb der Plattform, BIM-Format und -Kapazität, Datensicherheit, sollten eindeutig festgelegt werden.

Einsatz - Partnerschaft mit der Abteilung für elektrische und mechanische Dienstleistungen (EMSD) der lokalen Regierung für die Nutzung des regierungsweiten IoT-Netzwerks (GWIN)

Die Partnerschaft mit EMSD ermöglicht es uns, das GWIN-Netz als Übertragungsschicht für alle Sensoren zu nutzen, die für dieses Projekt im Mai Po Nature Reserve (MPNR) installiert werden, ohne dass wiederkehrende Netzwerkkosten anfallen.

Die Technologie bietet mehrere Vorteile, die sie für die drahtlose Datenübertragung in IoT-Anwendungen gut geeignet machen. Dank der großen Reichweite können Daten über große Entfernungen übertragen werden, was sie ideal für große ländliche Gebiete wie das MPNR macht. Darüber hinaus verlängert der effiziente Stromverbrauch von LoRa die Batterielebensdauer von batteriebetriebenen Geräten. Die LoRa-Datenübertragung gewährleistet auch die Vertraulichkeit und Integrität der Daten durch sichere Protokolle.

In diesem Projekt wurden vier GWIN LoRa-Gateways von EMSD im Mai Po Nature Reserve (MPNR) installiert. Die im MPNR installierten Sensoren sind über das stromsparende und private LoRa-Netzwerk mit den Gateways verbunden und werden schließlich über das 4G-Netzwerk mit dem GWIN-Backend verbunden. Neben diesen vier Gateways, die speziell für dieses Projekt installiert wurden, können weitere GWIN-Gateways in der Nähe des MPNR die Zuverlässigkeit der Datenübertragung weiter sicherstellen.

Im Gegenzug können diese vier Gateways auch dazu beitragen, Signale von Sensoren zu empfangen, die von verschiedenen Regierungsstellen in der Umgebung installiert wurden.

Herkömmliche Sensoren benötigen jeweils eine 4G-Verbindung, um sich mit zentralen Servern zu verbinden. Im GWIN-Netzwerk sind die Sensoren über das stromsparende und private LoRa-Netzwerk (Long Range) mit den Gateways verbunden. Das Netzwerk mit geringem Stromverbrauch reduziert die Kosten und die Komplexität der Installation der Sensoren und verbessert die Sicherheit des Systems und der Daten, ohne dass ein Netzwerk eines Drittanbieters verwendet werden muss.

Durch die enge Partnerschaft mit EMSD können wir die Herausforderungen, mit denen wir am MPNR konfrontiert sind (begrenzter Zugang zum Internet und zur Stromversorgung der Stadt), dank des gut etablierten Netzwerks und der Unterstützung des EMSD effizienter angehen.

Vereinbarung über die Benennung und Abgrenzung von Sanierungsgebieten

Um eine wirksame Wiederherstellung zu gewährleisten, arbeiteten die Projektleiter mit der Gemeinde zusammen, um bestimmte Gebiete für die Intervention auszuweisen und physisch abzugrenzen. Dazu gehörte die Kartierung der Landschaft, um vorrangige Gebiete für die Wiederherstellung von Weideland zu ermitteln, die Klärung von Fragen des Landbesitzes und die Sicherstellung eines gemeinschaftlichen Konsenses darüber, wo die Grenzen gezogen werden sollten. Der gemeinsame Ausweisungsprozess ermöglichte klare Vereinbarungen darüber, wie das Land genutzt werden sollte, während physische Markierungen dazu beitrugen, zukünftige Konflikte über die Landnutzung zu vermeiden und die Wiederherstellungsgebiete zu erhalten.

  • Von der Gemeinschaft gesteuerte Standortbestimmung und Planung: Die Einbindung der Gemeinde in die Kartierung förderte ein gemeinsames Verständnis der Landschaft und die Festlegung von Prioritäten für Gebiete, die dringend Maßnahmen benötigen.
  • Klare Grenzmarkierungen: Die physische Markierung von Grenzen (z. B. durch Zäune oder natürliche Markierungen) und Grenzpatrouillen durch Gemeinde-Scouts lieferten klare, sichtbare Indikatoren für ausgewiesene Wiederherstellungsgebiete und verringerten Missverständnisse über die Landnutzung.
  • Prozesse zur Konsensbildung: Die Erzielung gemeinschaftsweiter Vereinbarungen über die Ausweisung von Gebieten stärkte das lokale Engagement für die Achtung und den Schutz dieser Gebiete.
  • Klare Grenzen beugen Konflikten vor: Physisch markierte Grenzen verringern potenzielle Streitigkeiten über die Landnutzung und stellen sicher, dass Sanierungsgebiete geschützt bleiben.
  • Lokaler Input steigert Relevanz und Eignung: Die Einbindung der Gemeinde in die Standortwahl erhöht die Relevanz, da das lokale Wissen hilft, Gebiete zu identifizieren, die sowohl ökologisch wertvoll als auch sozial akzeptabel für die Wiederherstellung sind.
  • Eigenverantwortung durch gemeinsame Entscheidungsfindung: Die Einbindung der Gemeinde in die Festlegung der Grenzen fördert das Gefühl der Eigenverantwortung und erhöht das Engagement für die Erhaltung und den Schutz dieser Sanierungsgebiete.
Organisation von Gemeindeversammlungen mit Landbesitzern (Local Barazas)

Gemeindeversammlungen, sogenannte Barazas, dienten als Hauptplattform für die Zusammenarbeit mit den Landbesitzern, um die vorgeschlagenen Restaurierungsmaßnahmen auf 150 Hektar Weideland zu diskutieren und abzustimmen. Diese Treffen waren als partizipatorische Veranstaltungen konzipiert, bei denen die lokalen Maasai-Grundbesitzer ihre Bedenken äußern, Fragen stellen und sich Klarheit darüber verschaffen konnten, wie sich das Projekt auf ihre Landnutzung auswirken würde. Die Barazas trugen wesentlich zur Förderung einer transparenten Kommunikation zwischen den Projektdurchführenden und den lokalen Interessengruppen bei und ermöglichten einen integrativen Entscheidungsprozess, der die Traditionen der Massai und die Dynamik der Gemeinschaft respektierte.

  • Kulturell respektvolle Einbindungsmethoden: Die Durchführung von Barazas, einem traditionellen Versammlungsformat der Gemeinde, ermöglichte es den Projektleitern, die Diskussionen auf eine kulturell angemessene Weise zu führen.
  • Repräsentation und Einbindung: Durch die Einbeziehung von Landbesitzern und Gemeindevertretern wurde sichergestellt, dass unterschiedliche Sichtweisen gehört wurden und dass die Entscheidungen die Prioritäten der Gemeinde widerspiegelten.
  • Konsistenz und Nachbereitung: Regelmäßige Treffen boten ein Forum für einen kontinuierlichen Dialog und Feedback und stärkten das Vertrauen und die Anpassungsfähigkeit, um neue Anliegen im Verlauf des Projekts zu berücksichtigen.
  • Transparenz schafft Vertrauen: Offene und transparente Diskussionen in den Barazas trugen dazu bei, die Ziele des Projekts zu entmystifizieren, Vertrauen aufzubauen und den Widerstand der Gemeindemitglieder zu minimieren.
  • Eigenverantwortung der Gemeinschaft führt zu einer besseren Abstimmung: Wenn Landbesitzer aktiv in den Entscheidungsprozess einbezogen werden, ist es wahrscheinlicher, dass sie das Projekt unterstützen und sich daran beteiligen, denn so wird sichergestellt, dass die Maßnahmen mit den Prioritäten ihrer Landnutzung übereinstimmen.
  • Iteratives Feedback ist der Schlüssel: Der regelmäßige Charakter der Barazas ermöglichte ein kontinuierliches Feedback, so dass das Projekt auf die lokalen Bedürfnisse und die sich entwickelnden Herausforderungen reagieren und sich anpassen konnte.
Ausarbeitung des örtlichen Übereinkommens, Vorvalidierung und Unterzeichnung

Eine Ausarbeitung des Leitfadens wird von den bei der Rückgabeversammlung bestimmten Verantwortlichen vorgenommen. Danach ist eine Vorabvalidierung der CL notwendig, um den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, noch vor der Validierungsversammlung zu reagieren.

Bei weniger komplexen und/oder kleinteiligen Übereinkommen kann die Verteilung des Entwurfs an die Betroffenen und die Aufzeichnung der Bemerkungen ausreichen. Bei komplexen Übereinkommen ist eine Vorabprüfung zu empfehlen. Bei den Nutzern und der traditionellen Küche sollte ein besonderer Akzent auf die Gemeinde und die ST gelegt werden.

Bei einer Validierungssitzung wird der gesamte Erstellungsprozess der KBS in Form einer Präsentation der KBS-Ebene vorgestellt. Diese Darstellung sollte erschöpfend sein. Je mehr die verschiedenen Beteiligten vorher beteiligt waren, desto weniger gibt es Änderungen.

Das vorliegende Ergebnis ist ein von allen Parteien unterzeichnetes Übereinkommen, das einen rechtlichen und moralischen Rahmen für Sanierungsmaßnahmen bietet.

Hilfsmittel: Wie schon bei den vorangegangenen Versammlungen spielen die Hilfsmittel zur Visualisierung und Strukturierung der Diskussionen eine sehr wichtige Rolle.

  • Gemeinsame Versammlungen zur Überprüfung und Verabschiedung.
  • Um eine umfassende Diskussion zu gewährleisten, wird empfohlen, die Texte der Texte vor der Versammlung zu verteilen.
Informationskampagne und Förderung des Prozesses der Ausarbeitung von CL

Oft wird der Bedarf für die Ausarbeitung eines CL nur von einem Teil der Betroffenen gesehen. Dies ist der Grund, warum eine Informations- und Sensibilisierungskampagne über die Probleme, Gefahren und Risiken der Ressource vor dem Beginn der Verhandlungen obligatorisch ist.

Zu diesem Zeitpunkt müssen der Begriff "lokales Übereinkommen" und sein Verhältnis zu anderen Planungsarten geklärt werden, ebenso wie die Abfolge der Etappen für seine Ausarbeitung.

Eine Versammlung zur Einführung erleichtert die Information der Betroffenen über die bereits vorliegenden Ergebnisse und den Prozess der Erarbeitung der CL.

Um eine hohe Repräsentativität zu erreichen, ist es wichtig, dass die betroffenen Bevölkerungsgruppen, die Nutzer, die OP, die traditionelle Käserei und auch die Landwirte in diesen Prozess einbezogen werden (siehe vorherige Etappe). Bei der Auftaktveranstaltung kommen die verschiedenen Interessengruppen zusammen und es werden erste Diskussionen eingeleitet.

In der Folge werden ein Pilotkomitee (CP) für die Ausarbeitung der Leitlinien und je nach Bedarf Arbeitsgruppen (Ressourcenanalysegruppe, Gruppe für die Ausarbeitung von Regeln, ...) eingesetzt. Abschließend werden die weiteren Aktivitäten und Schritte in der Zeit geplant.

Hilfsmittel : Gespräche von Angesicht zu Angesicht, Visualisierungsmittel (Karten, Schemata), praktische Beispiele für bestehende CL.

  • Effiziente Kommunikationsmittel und Zusammenkünfte für alle
  • Wenn möglich, Organisation von Austauschbesuchen mit dem CL réussis.
  • Sensibilisierungskampagnen erhöhen den Bekanntheitsgrad und die Beteiligung der lokalen Bevölkerung
  • Keine Fortsetzung des Prozesses bei Gebietskonflikten oder stark divergierenden Interessen
Partizipative Waldbewirtschaftungsplanung (PFMP) UND VEREINBARUNGEN

Der MTAKIMAU Mangrove Participatory Forest Management Plan (PFMP) 2024-2028 regelt die nachhaltige Bewirtschaftung von etwa 2 550 Hektar Mangrovenwald in Mtwapa, Takaungu und Kilifi. Der Plan wurde gemäß Abschnitt 47(1) des Forest Conservation and Management Act (2016) entwickelt und ist das Ergebnis eines äußerst partizipativen Prozesses, der von der Mtakimau Community Forest Association (CFA) in Zusammenarbeit mit dem Kenya Forest Service (KFS), dem WWF-Kenia und anderen lokalen Interessengruppen geleitet wurde.

Der Prozess begann mit Gemeinde-Barazas, in denen die CFA umstrukturiert und registriert wurde. Anschließend bildeten die Beteiligten ein Local Planning Review Team (LPRT), das Waldbewertungen, Haushaltsbefragungen, partizipative Kartierungen und Dialoge mit den Gemeinden durchführte. Gemeinsam entwarfen sie den PFMP, um nachhaltige Waldnutzungspraktiken zu definieren, Schutzprioritäten festzulegen und gerechte Mechanismen für den Vorteilsausgleich zu schaffen. Der Plan spiegelt die Bestrebungen der Gemeinschaft wider, gewährleistet die ökologische Integrität und stärkt die Klimaresilienz. KFS und CFA haben ihre Partnerschaft durch die Unterzeichnung eines rechtsverbindlichen Waldbewirtschaftungsabkommens (FMA) auf der Grundlage dieses Plans formalisiert.

  • Die enge institutionelle Zusammenarbeit zwischen dem KFS, dem WWF-Kenia, der Bezirksregierung von Kilifi und den lokalen Gemeinden gewährleistete technische und administrative Unterstützung.
  • Die frühzeitige und umfassende Einbindung der Gemeinden, einschließlich Dorf-Barazas und Bildung von Nutzergruppen, förderte Eigenverantwortung und Vertrauen.
  • Durch den Aufbau von Kapazitäten im Local Planning Review Team (LPRT) wurden Gemeindemitglieder in die Lage versetzt, Erhebungen, Kartierungen und Planungsaktivitäten zu leiten.
  • Die rechtliche Absicherung durch das Gesetz zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Wälder (2016) bot einen klaren Rahmen für die Beteiligung der Gemeinschaft und die gemeinsame Verwaltung.
  • Angemessene finanzielle und technische Unterstützung durch das Bengo-Projekt (finanziert vom BMZ über den WWF-Kenia) ermöglichte eine gründliche Datenerhebung und Planentwicklung.
  • Eine frühzeitige Einbindung der Gemeinden fördert die Eigenverantwortung und führt zu integrativeren, praktikablen Bewirtschaftungsplänen.
  • Die Ausbildung lokaler Vertreter (LPRT) schafft dauerhafte Kapazitäten für gemeinschaftsgeführte Planung und Entscheidungsfindung.
  • Die rechtliche Anerkennung gemeinschaftlicher Waldvereinigungen (CFAs) ist für eine formelle Mitverwaltung und Rechenschaftspflicht unerlässlich.
  • Ein Multi-Stakeholder-Ansatz stärkt die Legitimität, Ressourcenmobilisierung und technische Qualität des Plans.
  • Die Datenerhebung vor Ort und die partizipative Kartierung stellen sicher, dass das Wissen der Gemeinschaft und die lokalen Gegebenheiten in den endgültigen Plan einfließen.