Brücken bauen: Der mehrdimensionale Ansatz der Akademie, der alle Beteiligten einbezieht
Ziel der Akademie war es, die Teilnehmer bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Erfahrungen zu unterstützen, die für die Führung in komplexen Systemen und die Förderung der agrarökologischen Transformation erforderlich sind.
Ein geeignetes Konzept zur Erfüllung dieses Ziels wurde innerhalb von drei Monaten (Juli - September 2023) entwickelt:
Das Ziel wurde auf drei Kernziele heruntergebrochen: Diese Ziele spiegeln sich in der Gestaltung der einzelnen Sitzungen wider und werden auf drei Ebenen unterstützt: Einzelpersonen, Länderteams und die globale Kohorte.
Die Methodik der Agroecology Leadership Academy basierte auf 7 Prinzipien:
- Eine enge Verbindung zwischen dem Thema Agrarökologie (das "Was") und Transformation und Führung (das "Wie")
- Ein klarer Fokus auf Transformationsfähigkeiten und -mentalität
- Transformationsinitiativen als zentrale Lernprojekte
- In-Country Facilitators zur Unterstützung der Länderteams
- Verknüpfung von Lernen, Handeln und Netzwerken
- Systemisches, erfahrungsbasiertes und relationales Lernen
- Die starke Rolle der Kommunikation
Die allgemeine Struktur der Akademie war in vier Phasen gegliedert: Säen, Wachsen, Ernten und Transformieren. Während dieser Phasen wurden verschiedene Lernformate eingesetzt, darunter eine Online-Auftaktveranstaltung, zwei internationale Präsenzveranstaltungen, vier internationale Online-Sitzungen und individuelle Workshops für die verschiedenen Länderteams. Diese Formate konzentrierten sich auf die oben erwähnten Ebenen. Während die Treffen innerhalb der Länderteams die Teamarbeit auf nationaler Ebene betonten, ermöglichten die internationalen Sitzungen das gegenseitige Lernen der globalen Kohorte.
Nach der Konzeptentwicklungsphase begann der Prozess der Teilnehmerauswahl. Ziel war es, eine heterogene Gruppe zusammenzustellen, die verschiedene Interessengruppen, Fähigkeiten, Altersgruppen und Geschlechter repräsentiert.
Eine Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen wurde an eine vorab festgelegte Gruppe potenzieller Teilnehmer aus Agrarökologie-Netzwerken in den jeweiligen Ländern verschickt. Nach der Auswertung der ersten Bewerbungen auf der Grundlage vordefinierter Auswahlkriterien wurden individuelle Auswahlgespräche geführt, um die endgültige Zusammensetzung der Gruppe festzulegen, wobei fünf Teilnehmer aus jedem Land ausgewählt wurden.
Bei der Auswahl der Teilnehmer wurden nicht nur individuelle Kriterien berücksichtigt, sondern auch der Bedarf an komplementären Fähigkeiten innerhalb der Gruppenzusammensetzung. Von jedem Teilnehmer wurde erwartet, dass er etwas aus seinem persönlichen Hintergrund einbringt, das der Gruppe als Ganzes zugute kommt.
Durch diesen Auswahlprozess wurde sichergestellt, dass verschiedene Ebenen des Agrar- und Lebensmittelsystems vertreten waren - zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Landwirte, Gründer landwirtschaftlicher Unternehmen, Universitätsprofessoren und Vertreter von Landwirtschaftsministerien - und dass ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Gruppe gewährleistet war.