Demokratisierung der Daten

Der Ansatz von Ribbit zur Demokratisierung von Daten ist ein sorgfältig kuratierter Prozess bürgergesteuerter wissenschaftlicher Beiträge. Durch die Nutzung bestehender öffentlicher Datensätze von iNaturalist Sounds und Anuraset schafft die Anwendung eine solide Grundlage für die akustische Überwachung der Artenvielfalt. Diese ersten Datensätze bieten eine umfassende Grundlage für das Training des maschinellen Lernens und gewährleisten qualitativ hochwertige Ausgangsmodelle für die Identifizierung von Anuras.

Die innovative Datenerfassungsstrategie der Anwendung geht über das Sammeln von Informationen hinaus, indem sie einen strengen Qualitätskontrollprozess für von Nutzern eingereichte Daten einführt. Jede von den Bürgern eingereichte Aufnahme wird sorgfältig überprüft, bevor sie in die Global Biodiversity Information Facility (GBIF) aufgenommen wird. Dieser Ansatz verwandelt die passive Datenerfassung in einen aktiven, kollaborativen wissenschaftlichen Prozess, bei dem die Bürgerinnen und Bürger einen sinnvollen Beitrag zur Naturschutzforschung leisten können, was dem GBF-Ziel 14 entspricht, die biologische Vielfalt in die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen einzubeziehen".

Entscheidend ist, dass Ribbit strenge Protokolle zum Datenschutz und zur Datensicherheit einhält. In Anbetracht des sensiblen Charakters ökologischer Daten, insbesondere in Bezug auf seltene Arten und genaue Standortinformationen, setzt die Anwendung strenge Mechanismen zur Einwilligung der Nutzer ein. Keine Nutzerdaten werden ohne die ausdrückliche und informierte Zustimmung des Teilnehmers weitergegeben oder verbreitet, um sowohl die ökologischen Themen als auch die Privatsphäre der Bürgerwissenschaftler zu schützen.

  • Zugängliche Technologie: Die Web-App läuft auf Desktop- und Mobilgeräten, und die Nutzer können ihre Daten hochladen, wenn kein Internet verfügbar ist.
  • Robuste Qualitätskontrollmechanismen: fortschrittliche Bewertung der wissenschaftlichen Qualitätsaufzeichnungen.
  • Ethische Datenverwaltung: Vorrangige Berücksichtigung der Privatsphäre der Nutzer und der ökologischen Sensibilität.
  • Regelmäßiges Neutraining des Modells: Das Modell wird alle sechs Monate aktualisiert, wobei das Training an neuen Arten erfolgt, die in die App aufgenommen und von Kommentatoren validiert werden.

Als wir mit diesem Projekt begannen, waren wir uns der Datenlücke zur biologischen Vielfalt der Anuren im globalen Süden bewusst. Wir waren jedoch überrascht, dass bei unseren Versuchen, die Zugänglichkeit unserer Anwendung zu verbessern und qualitative Daten hinzuzufügen, eine Lücke in der sprachlichen Darstellung entstand. Derzeit ist unser Projekt in vier Sprachen verfügbar (Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch), was die Zugänglichkeit erhöht. Wir nutzten die Wikipedia-API, um allgemeine Informationen über unsere Arten in diesen vier Sprachen zu erhalten, und stellten fest, dass es zwar eine Fülle von Daten in Englisch und Arabisch gab, die verfügbaren Informationen in Spanisch jedoch spärlich und in Portugiesisch sogar noch spärlicher waren. Daher sehen wir eine künftige Herausforderung darin, verschiedene Wissenschaftler, z. B. spanisch- und portugiesischsprachige Wissenschaftler, einzubinden, um die "Wikipedia-Datenlücke" zu schließen. Die Beseitigung dieser Lücke wird ein entscheidender Schritt zur weiteren Demokratisierung und Verbesserung der Zugänglichkeit unserer Lösung sein.

Co-Designing-Lösungen mit Basisorganisationen und indigenen Partnern: Stärkung gemeinschaftsgeführter Maßnahmen für eine integrative und nachhaltige Entwicklung

Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass die Kontrolle indigener Völker und anderer lokaler Gemeinschaften über ihre Gebiete den Schutz der Wälder verbessert, da sie direkt in das Überleben der Wälder investieren und sicherstellen wollen, dass künftige Generationen weiterhin in ihnen leben und gedeihen können. Viele Entwicklungs-, Umwelt- und Klimaprogramme werden jedoch nicht in Zusammenarbeit mit den Menschen erstellt, die von ihnen betroffen sind. Unsere Lösung ergab sich daher aus den Herausforderungen, die uns Basisorganisationen, indigene und lokale Gemeinschaften vor Augen führten. Diese Gemeinschaften sind diejenigen, die von der Illegalität der Wälder und der Verletzung der Landrechte betroffen sind. Indem wir uns direkt mit ihren Problemen auseinandersetzen, können wir sicherstellen, dass die Lösung echt und effizient ist. Die direkte Zusammenarbeit mit ihnen hilft uns, die Zusammenhänge, mit denen sie konfrontiert sind, besser zu verstehen und das Instrument entsprechend anzupassen.

  • Langfristige, respektvolle Partnerschaften mit Anwendern und Gemeinschaften.
  • Anpassungsfähigkeit, um auf sich verändernde Kontexte und lokale Bedürfnisse zu reagieren

  • Angemessene finanzielle Ressourcen für den Betrieb und die Nachhaltigkeit des Engagements

  • Die vorherige Erforschung der lokalen Traditionen, Kultur und sozioökonomischen Bedingungen verbessert die Relevanz, Akzeptanz und Wirkung der Instrumente.
  • Vertrauen und Wirkung wachsen durch tiefes Zuhören, kulturelle Sensibilität und respektvolles Engagement.

  • Echte Wirkung entsteht durch die Zusammenarbeit mit - und nicht nur für - indigene und lokal geführte Organisationen. Darüber hinaus wächst sie durch die Zusammenarbeit mit lokalen Basisorganisationen und nicht nur mit NRO auf nationaler Ebene.
Der Nährwert von Fisch

Im ersten Schritt der Lösung versucht GP Fish, Beweise für die Rolle von Fisch bei der Bekämpfung von Mangelernährung und der Unterstützung einer gesunden Ernährung, insbesondere für Haushalte mit unsicherer Ernährungslage, zu liefern. Es richtet sich an Fachleute, die im Bereich der Lebensmittel- und Ernährungssicherheit sowie der ländlichen Entwicklung tätig sind, und geht Fragen nach wie "Macht Fisch die Armen satt, oder ist er zu teuer?" Durch die Kombination von wissenschaftlichen Erkenntnissen mit praktischen Daten aus jahrelanger Felderfahrung, ergänzt durch praktische Beispiele, soll es einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand in ausgewählten Ländern und einen Weg in die Zukunft bieten.

Unterernährung ist der wichtigste Aspekt der Ernährungsunsicherheit und tritt in vielen Formen auf: Unterernährung, Überernährung und Mikronährstoffmangel, oft auch als "versteckter Hunger" bezeichnet. Letzterer stellt ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar und resultiert aus der unzureichenden Aufnahme von Nährstoffen wie Eisen, Zink, Kalzium, Jod, Folsäure und verschiedenen Vitaminen. Zu den Strategien zur Bekämpfung des Mikronährstoffmangels gehören Nahrungsergänzung, (agronomische) Biofortifikation und vor allem die Diversifizierung der Ernährung, die im Mittelpunkt der aktuellen politischen Diskurse zur Verbesserung der menschlichen Ernährung steht. Die Diversifizierung der Ernährung durch den Verzehr von tierischen Proteinen kann Mikronährstoffmängeln erheblich vorbeugen, vor allem in Ländern mit niedrigem Einkommen und Nahrungsmitteldefizit, in denen die Ernährung überwiegend aus Kohlenhydraten besteht. Fisch ist ein sehr nahrhaftes Lebensmittel, das Proteine, essenzielle Fettsäuren und Mikronährstoffe liefert (siehe Abbildung 1), so dass er manchmal als "Superfood" bezeichnet wird. Aufgrund seiner ernährungsphysiologischen Eigenschaften können selbst kleine Mengen Fisch einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittel- und Ernährungssicherheit leisten. Dies gilt insbesondere für kleine Fischarten, die als Ganzes verzehrt werden - einschließlich Gräten, Köpfe und Eingeweide - in Regionen, in denen der Nährstoffmangel und die Abhängigkeit von blauen Lebensmitteln hoch sind.

Abbildung 2 zeigt den Anteil der empfohlenen Nährstoffzufuhr beim Verzehr von aquatischen gegenüber terrestrischen Lebensmitteln. Die Nahrungsquellen sind von der höchsten (oben) bis zur niedrigsten (unten) Nährstoffdichte angeordnet. Offensichtlich sind aquatische blaue" Lebensmittel wie Fisch und Muscheln im Vergleich zu terrestrischen Quellen nährstoffreicher. Sie sind insbesondere gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12. Daher bieten "blaue Lebensmittel" nicht nur eine bemerkenswerte Möglichkeit zur Umgestaltung unserer Ernährungssysteme, sondern tragen auch zur Bekämpfung der Unterernährung bei.

Kriterien für die Auswahl von Pflanzgefäßen

In diesem Baustein werden die Kriterien für die Auswahl der in Frage kommenden Baumpflanzer und Pflanzstandorte festgelegt, um den Erfolg des ergebnisorientierten Anreizsystems zu gewährleisten. Zu den Teilnehmern gehören einzelne Landwirte und kleine Gemeindegruppen mit Landbesitz zwischen 0,125 und 20 Hektar.

Die Auswahl der Pflanzstandorte richtet sich nach den festgelegten Landnutzungsplänen (LUP), die sicherstellen, dass die Standorte mit den Prioritäten einer nachhaltigen Landbewirtschaftung und Wiederherstellung übereinstimmen. Dieser Ansatz trägt dazu bei, den ökologischen und sozioökonomischen Nutzen der Plantagen zu optimieren und gleichzeitig Konflikte um die Landnutzung zu verringern.

Bei diesem Baustein steht die ordnungsgemäße Identifizierung von Teilnehmern im Vordergrund, die die Förderkriterien erfüllen und sich verpflichten, ihr Land im Rahmen des Anreizsystems in nachhaltige Wälder umzuwandeln.

  • Klare Leitlinien: Strenge Kriterien, die neben anderen von den Landwirten bevorzugten Baumarten auch einheimische Baumarten mit langer Umtriebszeit vorsehen.
  • Vielfältige Teilnehmer: Einbindung von Einzelpersonen und Gruppen, um ein breites Engagement zu gewährleisten.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Legalisierung von Landbesitz und Dokumentation mit GPS-Koordinaten oder Shapefiles für Transparenz.
  • Vertrauen der Gemeinschaft: Transparente Auswahlverfahren schaffen Vertrauen und erhöhen die Beteiligung.
  • Dokumentation ist der Schlüssel: Die Verwendung von GPS oder Shapefiles für Landgrenzen verbessert die Überwachung und Transparenz.
  • Vielfältiges Engagement: Die Einbeziehung von Einzelpersonen und organisierten Gruppen fördert eine stärkere Beteiligung der Gemeinschaft und die Übernahme von Verantwortung.
  • Sichere Landnutzungsrechte: Die Zertifizierung von Landnutzungs- oder Ressourcennutzungsrechten ist entscheidend für die Nachhaltigkeit von Gruppenpflanzungen, die Gewährleistung eines langfristigen Engagements und die Verringerung potenzieller Konflikte.
Umfassendes Zuchtprogramm für den gesamten Lebenszyklus (Ex-Situ-Erhaltung)

Innerhalb von vier Jahren wurde ein umfassendes Programm zur künstlichen Aufzucht von 10 000 Fischen pro Jahr für die Erhaltung und Wiederansiedlung eingerichtet. Zu den Herausforderungen zählten die geringe genetische Vielfalt und die lebensraumspezifischen Anforderungen.

  • Auf der Grundlage des Konzepts der Arche Noah wurde eine Genbank eingerichtet, um die Population des Formosanischen Binnenlachses durch künstliche Zucht zu vergrößern.
  • Im Jahr 2000 fand ein Symposium zur Erhaltung des Formosan-Landlachses statt, auf dem ein umfassender Erhaltungsrahmen entwickelt wurde. Ziel war die schrittweise Wiederherstellung der fünf historischen Bäche im oberen Dajia-Fluss, in denen der Lachs ursprünglich gedieh, innerhalb von 30 Jahren. Es wurde eine Doppelstrategie aus In-situ- (vor Ort) und Ex-situ-Erhaltung (außerhalb des Geländes) beschlossen.
  • Rein künstliche Zuchtmethoden können die genetische Vielfalt verringern, daher ist es wichtig, ein vollständiges und nachhaltiges Zuchtprogramm zu erstellen.
  • Es gibt nur wenige Erfahrungen mit der Wiederansiedlung gefährdeter Arten, weshalb es von entscheidender Bedeutung ist, die Lebensgeschichte und die Lebensraumanforderungen des Formosan-Binnenlachses zu verstehen.
Die Gründung des Shei-Pa-Nationalparks im Jahr 1992

Der Shei-Pa-Nationalpark hat das Einzugsgebiet des Qijiawan-Flusses in sein Schutzgebiet aufgenommen, wobei sich die Schutzpläne auf die Erhaltung des Lebensraums und auf Zuchtprogramme konzentrieren.

  • Der Formosanische Binnenlachs, der 1917 entdeckt wurde, ist eine einzigartige Art, die als "Gletscherrelikt" gilt. Er kommt ausschließlich in den hochgelegenen Flüssen Zentral-Taiwans vor und ist damit die südlichste und am höchsten gelegene wild lebende Lachsart der Welt. Diese Art gilt als Naturdenkmal und nationaler Kulturgut.
  • Bis 1984 war der Formosanische Binnenlachs fast ausgestorben. 90 % seines historischen Verbreitungsgebiets in fünf Flüssen wurden reduziert, so dass nur etwa 200 Exemplare übrig blieben.
  • Im Jahr 1989 wurde der Wildlife Conservation Act erlassen, mit dem der Formosanische Binnenlachs als gefährdete Art (EN) eingestuft wurde, was die dringende Notwendigkeit seines Schutzes signalisierte.
  • Während des taiwanesischen Wirtschaftswunders in den 1960er bis 1980er Jahren breitete sich die menschliche Entwicklung auf die Berge aus, was zu Überfischung, Wasserverschmutzung und Lebensraumzerstörung führte. Um den Formosanischen Binnenlachs zu erhalten, wurde das Gesetz zur Erhaltung der Wildtiere erlassen und der Shei-Pa-Nationalpark eingerichtet, um die Schutzbemühungen zu verstärken.
Teilnehmer und Vermittler

Bevor das Spiel durchgeführt werden kann, muss der Spielleiter geschult und die Teilnehmer ausgewählt werden.

Die Wahl des Spielleiters sollte auf jemanden fallen, der sich mit Landnutzungsfragen auskennt und den sozialen Hintergrund, die Kultur, die Sprache und die Gebräuche der lokalen Gemeinschaften kennt, da dieses Fachwissen für die Leitung der abschließenden Debatte entscheidend ist. Um den Spielleiter vorzubereiten, ist es ein guter Ansatz, ihn das Spiel einmal zusammen mit anderen zukünftigen Spielleitern spielen zu lassen. Ziel dieses ersten Versuchs ist es nicht nur, sie zu schulen, sondern auch, die Spielregeln an den lokalen Kontext anzupassen. Das Spiel funktioniert besser, wenn es auf den lokalen Kontext zugeschnitten ist. Nach der Erprobung sollte eine Nachbesprechung durchgeführt werden, um zu bewerten, was gut funktioniert hat, was nicht, und um festzustellen, welche Ereignisse oder Spielsteine geschaffen werden könnten, um die Region, in der das Spiel gespielt wird, bestmöglich zu repräsentieren.

Bei der Auswahl der Teilnehmer können die Organisatoren mit den Dorfvorstehern zusammenarbeiten, die dabei helfen, die verschiedenen Gruppen, die von der Landnutzungsfrage betroffen sind, zu identifizieren und für die Teilnahme am Spiel zu mobilisieren. Sie können auch bei der Auswahl eines geeigneten Ortes für das Spiel helfen.

Die Teilnehmer sollten aus verschiedenen Gruppen kommen, darunter junge Leute, Frauen, Landwirte, Züchter und andere. Während des Spiels kann es von Vorteil sein, diese Gruppen manchmal zusammen zu halten und manchmal zu mischen, um unterschiedliche Dynamiken und Debatten zu fördern.

-Kenntnisse des Moderators in den Bereichen Landnutzungsplanung, soziale Fragen, ökologische Dynamik und Ökosystemleistungen

-Interesse der Teilnehmer an der Zusammenarbeit mit anderen Akteuren

-gegenseitiges Vertrauen zwischen den Teilnehmern und mit dem Moderator

-Kontakt mit dem Dorfchef sollte hergestellt werden

-offene Atmosphäre

-Um die Teilnehmer zu erreichen, wäre ein guter Weg, mit dem Dorfchef in Kontakt zu treten.

- Moderatoren, die der gleichen Kultur wie die Teilnehmer angehören und die gleiche Sprache sprechen, sind sehr hilfreich, um eine offene und sichere Umgebung zu schaffen.

- Planen Sie während der Trainingsphase nicht zu viele Abläufe, Elemente und Regeln für das Spiel, um den lokalen Kontext widerzuspiegeln; Elemente werden sich während des Spiels natürlicher ergeben, wenn das Spiel ausreichend flexibel bleibt.

Portal für die Zusammenarbeit von Interessengruppen

Die Datenbank fördert die Zusammenarbeit, indem sie politischen Entscheidungsträgern, Strafverfolgungsbehörden, Forschern und Nichtregierungsorganisationen zugängliche Instrumente zur Verfügung stellt. Dieses Kooperationsmodell könnte zur Erleichterung der sektorübergreifenden Zusammenarbeit bei der Bekämpfung globaler Herausforderungen wie Klimawandel oder Armut nachgebaut werden.

Rahmen für die Politikbewertung

Die Plattform wurde entwickelt, um die Wirksamkeit von Gesetzen und Durchsetzungsmaßnahmen wie dem Endangered Species Act und dem Lacey Act zu bewerten. Dieser Rahmen kann zur Bewertung der Auswirkungen von Maßnahmen in anderen Regelungsbereichen wie dem Arbeitsrecht oder der Einhaltung internationaler Handelsvorschriften verwendet werden.

Unterzeichnung der Vereinbarungen für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung heiliger Stätten mit den Dorfgemeinschaften von Bouna und Nassian

Am Ende des Abstimmungsworkshops wurden alle Punkte der Mustervereinbarung von den anwesenden Interessengruppen bestätigt. Der nächste Schritt dieser wichtigen Aktivität war daher die Organisation von Austauschtreffen mit den Gemeinschaften der verschiedenen betroffenen Dörfer in den Sektoren Bouna und Nassian für einen Austausch über die Schwierigkeiten, die sie bei der Umsetzung der Vereinbarung für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten haben könnten, gefolgt von der Unterzeichnung der Vereinbarung in den besuchten Dörfern. Eine Begegnungsreise mit den Gemeinschaften jedes Dorfes, deren Vertreter beim Abstimmungsworkshop im Dezember 2022 anwesend waren, wurde durchgeführt, um sich über die Modalitäten der Umsetzung der Vereinbarung über den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung heiliger Stätten auszutauschen und die Unterzeichnung der Vereinbarung vorzunehmen. An dieser Tour nahmen das OIPR/DZNE (der Direktor der Nordostzone, der Studienbeauftragte, der Beauftragte für Anrainermaßnahmen, die Leiter der betroffenen Sektoren und die ländlichen Animateure) und der Experte für Biodiversität und Wälder der GIZ/Pro2GRN teil. Die Bevölkerung war sehr zahlreich vertreten und die Delegation wurde von den Dorf- und Landchefs sowie deren Notabilitäten herzlich empfangen.

Die Dauer des Einsatzes in jedem Dorf betrug maximal 2,5 Stunden. Die wichtigsten Aktivitäten waren die Begrüßung, die Einrichtung und die Vorstellung der Höflichkeiten, die Erinnerung an den Kontext, die Ziele und die Berechtigung der Vereinbarung, das Lesen und Erklären des Inhalts der Vereinbarung, die Annahme und Unterzeichnung der Vereinbarung durch beide Parteien und die Übergabe einer Kopie an jedes Dorf, der Austausch über andere Aspekte der Beziehungen zwischen der OIPR und den Anrainerbevölkerungen. Bei dieser Tour wurden rund 20 Vereinbarungen unterzeichnet.

Die Vorvalidierung der Mustervereinbarung mit den Vertretern der betroffenen Gemeinden während des Abstimmungsworkshops und ihre Anwesenheit während der Tour erleichterte den Austausch und das Verständnis des Inhalts durch alle Gemeinden, was zu ihrer Zustimmung und der Unterzeichnung der Vereinbarungen durch ihre Vertreter führte. Die Standorte in den anderen Sektoren (Téhini, Dabakala, Kong) sollten inventarisiert werden, um neue Vereinbarungen mit diesen Dörfern zu unterzeichnen.