Austausch von traditionellem Wissen

Bei der Durchführung eines P3DM-Workshops an einem Ort mit einem hohen Anteil an indigenen Gemeinschaften (wie Palau) ist der Nutzen des traditionellen Wissens von unschätzbarem Wert und unersetzlich. Das Format eines P3DM-Workshops kann dazu beitragen, traditionelles Wissen besser zu erfassen als viele Planungsübungen, und es kann die langfristige Bewahrung dieses Wissens sicherstellen, indem es in einem greifbaren Modell gespeichert wird.

Das P3DM erfasst das traditionelle Wissen durch organisierte, strukturierte Diskussionen rund um das Modell. Eine frühzeitige Planung zur Bekanntmachung der Veranstaltung ist wichtig, damit die Mundpropaganda auch diejenigen erreicht, die in abgelegeneren Gemeinden leben. Durch halbstrukturierte Interviews rund um das Modell können die meisten Ideen eingefangen werden; dabei sollte auch auf ruhigere Teilnehmer geachtet werden, die sich vielleicht scheuen, in der Menge zu sprechen.

Repräsentation durch die ältere Bevölkerung; hohe Nachfrage nach einem solchen Workshop (je größer der Enthusiasmus, desto größer der Wissensinput); Zugang zur Erforschung des traditionellen Wissens im Vorfeld durch Befragung oder Literaturrecherche; frühzeitige Verbreitung der Nachricht über den Workshop durch Mundpropaganda

- Ein Prozess während des Workshops, bei dem die Älteren direkt mit der jüngeren Generation interagieren, so dass ein solcher Lernaustausch direkt und in Echtzeit stattfindet

- Ältere Menschen verfügen in der Regel über mehr traditionelles Wissen und sind in der Lage, wichtige räumliche Informationen zu ersetzen, die in modernen Flächennutzungsplänen nicht vorhanden sind - es ist wichtig, sie so weit wie möglich einzubeziehen. Sprechen Sie sie in einem frühen Stadium an

Workshop-Planung

Der Workshop muss sorgfältig im Voraus geplant werden, damit diejenigen, die beruflich, schulisch oder im Haushalt tätig sind, ihren vorrangigen Bedürfnissen nachkommen können. Eine kritische Komponente für den Erfolg ist der partizipatorische Charakter dieses Workshops. Um diesen Workshop vollständig partizipatorisch zu gestalten, muss es einen Koordinator geben und die personellen Aufgaben müssen vollständig festgelegt sein

- Ein Projektkoordinator mit guten Kommunikationsfähigkeiten.

- Eine gute Outreach-Strategie, um das Projekt bei allen potenziellen Teilnehmern bekannt zu machen und seinen Zweck und seine Funktion zu verbreiten

Zur Vorbereitung sollte mindestens zwei Wochen im Voraus eine Sondierungsreise stattfinden. Während dieser Zeit sollten die Aufgaben verteilt werden, damit die Teilnehmer rechtzeitig zur Arbeit erscheinen

GIS/Technische Planung

Die technischen Aspekte der Tabelle/des Modells müssen von einem GIS-Spezialisten sorgfältig geplant werden. Zu den wichtigsten Überlegungen gehören: Zweck des Modells, gefährdete natürliche und soziale Ressourcen, Landhöhe, Landfläche, Meeres- und Wassermerkmale, Platz für das Modell und Zugang zu Modellmaterialien.

Die räumliche Ausdehnung und die Höhe des Geländes geben dem GIS-Spezialisten Aufschluss über den zu verwendenden Maßstab. Der Maßstab wirkt sich auf die Anzahl der zu verwendenden Schaumschichten und letztlich auf die Menge des für die Erstellung des Modells benötigten Schaummaterials aus. Erfahrung mit topografischen Karten und Geodatenanalyse ist erforderlich.

- Der wichtigste Faktor, der dies ermöglicht, ist technisches Fachwissen im Bereich der Kartographie/GIS.

- Wenn man an einem abgelegenen Ort arbeitet, ist der Zugang zu den Modellmaterialien entscheidend und muss im Voraus organisiert werden.

- Die Fähigkeit, komplexe geografische Kenntnisse in praktischen und kreativen Übungen zu vermitteln, ist eine weitere Fähigkeit, die sehr hilfreich ist.

- Schaumstoffplatten eignen sich besser als Fundament als Karton

- Technischer Input muss von den Interessengruppen zu den oben genannten Hauptüberlegungen Monate vor dem Kauf der Materialien eingeholt werden.

- Wenn die Landhöhe nicht sehr hoch ist, kann eine Änderung des Maßstabs ein übertriebenes Modell erzeugen, was für die Visualisierung von Landeigenschaften und potenziellen Problemen von Vorteil ist.

Recht der Menschen auf eine gesunde Umwelt

Durch die Schaffung von Rechtsansprüchen für die Natur können wir beginnen, unser Verhältnis zur Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen, das derzeit auf Ausbeutung beruht, sich aber zu einer Partnerschaft entwickeln kann, in der Mensch und Natur gemeinsam gedeihen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist daher das Recht der Menschen auf eine gesunde Umwelt, das die Rechte der Natur unterstützt und umgekehrt. Die Voraussetzungen dafür sind (1) lokale Fürsprecher, die die Rechte der Natur unterstützen, (2) Gesetzgeber oder Richter, die bereit sind, die Rechte der Natur als Alternative zum derzeitigen rechtlichen Paradigma zu betrachten, nach dem die Natur Eigentum ist, und (3) professionelle rechtliche Unterstützung durch erfahrene Naturrechtsaktivisten (z. B. Earth Law Center).

Die Voraussetzungen dafür sind (1) lokale Befürworter von Naturrechten, (2) Gesetzgeber oder Richter, die bereit sind, Naturrechte als Alternative zum derzeitigen Rechtsparadigma, nach dem Natur Eigentum ist, zu betrachten, und (3) professionelle rechtliche Unterstützung durch erfahrene Naturrechtsaktivisten (z. B. Earth Law Center).

Für den Erfolg von Gesetzen zum Schutz der Natur ist es unerlässlich, einen internen Verfechter zu haben. In unserem Fall war ein Mitglied der Santa Monica Environmental Task Force (ein von Bürgern geleitetes quasi-staatliches Gremium) äußerst unterstützend, was uns half, eine Audienz bei der Stadt Santa Monica zu erhalten. Darüber hinaus ist eine sorgfältige rechtliche Analyse und Formulierung erforderlich, um ein rechtlich vertretbares Naturrecht zu schaffen. Ein Aspekt, der besser funktionieren könnte, ist ein spezifischer Zeitplan für die vollständige Umsetzung eines Naturrechtsgesetzes sowie ein spezifischer Finanzierungsmechanismus, da dies notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Naturrechte vor Ort tatsächlich durchgesetzt werden.

Rechtliche Anerkennung der der Natur innewohnenden Rechte durch das Earth Law

Die Nachhaltigkeitsrechteverordnung basiert auf dem Konzept, dass die Natur ebenso wie der Mensch über angeborene Rechte verfügt. Die Bewegung für die Rechte der Natur wächst weltweit. Im Jahr 2017 wurde beispielsweise vier Flüssen die Rechtspersönlichkeit zuerkannt (in Neuseeland, Indien und Kolumbien).

Die Voraussetzungen dafür sind (1) lokale Befürworter von Naturrechten, (2) Gesetzgeber oder Richter, die bereit sind, Naturrechte als Alternative zum derzeitigen Rechtsparadigma, nach dem Natur Eigentum ist, zu betrachten, und (3) professionelle rechtliche Unterstützung durch erfahrene Naturrechtsaktivisten (z. B. Earth Law Center).

Für den Erfolg von Gesetzen zum Schutz der Natur ist es unerlässlich, einen internen Verfechter zu haben. In unserem Fall war ein Mitglied der Santa Monica Environmental Task Force (ein von Bürgern geleitetes quasi-staatliches Gremium) äußerst unterstützend, was uns half, eine Audienz bei der Stadt Santa Monica zu erhalten. Darüber hinaus ist eine sorgfältige rechtliche Analyse und Formulierung erforderlich, um ein rechtlich vertretbares Naturrecht zu schaffen. Ein Aspekt, der besser funktionieren könnte, ist ein spezifischer Zeitplan für die vollständige Umsetzung eines Naturrechtsgesetzes sowie ein spezifischer Finanzierungsmechanismus, da dies notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Naturrechte vor Ort tatsächlich durchgesetzt werden.

Bekämpfung von Rotfeuerfischen in Gebieten, die für Fischer unzugänglich sind

Wo der kommerzielle Fang von Rotfeuerfischen nicht praktikabel oder erlaubt ist (z. B. in Schutzgebieten) oder wenn der derzeitige Fischereidruck nicht ausreicht, um die Rotfeuerfischpopulationen unter die ortsspezifischen Bewirtschaftungsziele zu drücken, kann eine Kombination alternativer Entfernungsmethoden angewandt werden, um die Rotfeuerfischpopulationen zu reduzieren, darunter:

  • Abfischung durch SCUBA, entweder durch Schutzgebietsmanager oder Tauchbetreiber

  • Wettkämpfe zur Ausrottung von Rotfeuerfischen (auch bekannt als Derbys oder Turniere)

  • Tiefseefallen, die sich zwar noch im Entwurfsstadium befinden, aber als Teil eines Maßnahmenpakets zum Rotfeuerfischmanagement eingesetzt werden können

Es kann sein, dass mehrere Beteiligte eine oder mehrere dieser Maßnahmen an einem bestimmten Ort durchführen müssen, um den gewünschten Grad der Rotfeuerfischbekämpfung zu erreichen.

  • Die Bewirtschaftungsziele für Rotfeuerfische müssen bereits bekannt sein, damit ineffektiv kontrollierte Gebiete identifiziert werden können.
  • Eine Rotfeuerfisch-Taskforce muss aktiv sein, damit auf der Grundlage der besten verfügbaren Kenntnisse Prioritäten für die Bewirtschaftung gesetzt werden können.
  • Die Abfischung durch SCUBA erfordert eine aktive und informierte Tauchindustrie sowie Kapazitäten für ein angemessenes Management und die Durchsetzung von Vorschriften (z. B. um zu verhindern, dass Taucher bei der Abfischung von Rotfeuerfischen andere Arten ins Visier nehmen)
  • Angesichts der weiten Verbreitung der Rotfeuerfisch-Invasion und der begrenzten Ressourcen ist es unwahrscheinlich, dass die Rotfeuerfisch-Populationen in allen für die Erhaltung wichtigen Gebieten kontrolliert werden können. Daher sollte eine Rotfeuerfisch-Taskforce in Absprache mit den Gemeinden und Interessengruppen Prioritäten für die Bewirtschaftung der Gebiete setzen.
  • Der Fang von Rotfeuerfischen kann Riffe schädigen, wenn er nicht richtig gehandhabt wird: Unerfahrene Taucher können mit ihren Speeren Korallen beschädigen, und Sondergenehmigungen für den Fang von Rotfeuerfischen können die Durchsetzung von ansonsten verbotenen Aktivitäten erschweren (z. B. Speerfischen in Schutzgebieten). Diese Probleme müssen vor der Umsetzung eines Programms angegangen werden.
  • Bei Rotfeuerfisch-Turnieren werden nicht regelmäßig genug Fische entnommen, um die Rotfeuerfischpopulation nachhaltig zu unterdrücken, wenn sie nicht mit zusätzlichen Strategien kombiniert werden. Sie bieten jedoch eine hervorragende Gelegenheit zur Bewusstseinsbildung.
  • Die Gefahr, dass die Fallen physische Schäden an den Riffen verursachen oder Beifänge fangen, muss vor der Einführung der Fallen beseitigt werden.
Landwirte mit Dinkel als vogelfreundlicher und wirtschaftlich rentabler Kultur vertraut machen

Mehr Landwirte müssen über Dinkel und seine Nützlichkeit für die Nahrungsmittelproduktion informiert werden. Durch Öffentlichkeitsarbeit und Demonstration kann er eine praktikable Option für andere landwirtschaftliche Erzeuger sein, die ihn in ihre Fruchtfolgen aufnehmen und so ihr landwirtschaftliches Einkommen diversifizieren können.

Die Produktionskosten/Ertragsverhältnisse von Dinkel im Vergleich zu den Produktionskosten/Ertragsverhältnissen von Weizen und Soja erwiesen sich für die Erzeuger aufgrund der Verwendung von Dinkel auf dem derzeitigen Verbrauchermarkt als wesentlich bessere Option für die Diversifizierung ihres Anbaus. Dinkel ist derzeit sowohl als Futtermittel als auch als Getreide für den menschlichen Verzehr auf dem Markt etabliert.

Im Gegensatz zu Biokraftstoffen aus Heu oder Gras wird Dinkel mit herkömmlichen landwirtschaftlichen Geräten angebaut, so dass die Kosten für die Anschaffung spezieller Pflanz- oder Erntemaschinen (wie für warmes Gras) entfallen. Daher waren die Landwirte eher bereit, es zu versuchen.

Studie über Design und Auswirkungen

In der Studie zur Planung und zu den Auswirkungen wird die Durchführbarkeit des Projekts im Hinblick auf die potenziellen Auswirkungen, die Planung des Eingriffs und die möglichen Ergebnisse untersucht.

Potenzielle Auswirkungen: Die Überflutung des Geländes unter verschiedenen Gezeitenbedingungen wurde modelliert und zeigte, dass das Projekt nur geringfügige Auswirkungen auf das Gezeitenregime und die Küstenprozesse der Nigg Bay und des Cromarty Firth haben würde.

Entwurf: Es wurden verschiedene technische Optionen in Betracht gezogen - ein einziger Durchbruch, zwei Durchbrüche, die vollständige Entfernung des Deiches oder gar nichts. Die hydraulische Modellierung führte zu der Entscheidung, dass zwei 20 m lange Durchbrüche, die an die alten Abflusskanäle angrenzen, die bevorzugte Lösung sind. Außerdem wurden einige weitere technische Arbeiten festgelegt.

Mögliche Ergebnisse: Die wahrscheinliche Zonierung der Salzwiesengemeinschaften innerhalb des Küstenneuordnungsgebiets wurde anhand der Höhenlage des Gebiets modelliert. Dabei zeigte sich, dass die topografischen Unterschiede ausreichen, um eine vollständige Zonierung der Salzwiesengemeinschaften ohne weitere technische Maßnahmen wiederherzustellen.

Eine vollständige Umweltverträglichkeitsprüfung wurde von den Behörden nicht verlangt, so dass stattdessen eine Design- und Auswirkungsstudie in Auftrag gegeben wurde.

Die Entwurfs- und Auswirkungsstudie lieferte nützliche Informationen für die Planung der Küstenumgestaltung und trug zum Erfolg des Projekts bei.

Abwägen von Kompromissen zwischen verschiedenen Prioritäten

1995 wurde die interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Isar-Plan" initiiert, an der die Landeshauptstadt München, das Landesamt für Wasserwirtschaft München und die Isar-Allianz beteiligt waren. Die Gruppe untersuchte die Hochwassersituation, den Bedarf an Erholungsflächen am Fluss und die Artenvielfalt des Gebietes. Die Studie umfasste einen umfassenden Atlas von Fauna und Flora, bestehenden öffentlichen Nutzungen und räumlichen Qualitäten, die später in einer Konflikt- und Wertanalyse aller Aspekte zueinander zusammengeführt wurden. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurden Entwicklungsziele definiert. Es wurden Hochwasserschutzmaßnahmen gewählt, die den vorhandenen Unterwuchs auf den Deichen weitgehend erhalten, um die Ökosysteme zu schützen und Flächen für die Erholung zu haben. Durch eine Verbreiterung des Hauptgerinnebettes wurde eine ausreichende Abflusskapazität geschaffen, die gleichzeitig eine naturnahe und flache Uferbefestigung ermöglicht.

Die hydrologische Modellierung trägt dazu bei, zu ermitteln, was für die Wiederherstellung des Flusses und eines angemessenen Durchflusses erforderlich und möglich ist. Während der größte Teil des Flusses in diesem Gebiet kanalisiert worden war, hatte ein Teil in der Nähe der Stadt seinen Charakter bewahrt, so dass er als Modell für die Funktion des Flusses dienen konnte. Schließlich war eine gute Zusammenarbeit zwischen den Akteuren erforderlich, um die Prioritäten zwischen Hochwasserschutz, Natur und Erholung auszugleichen.

Die Gestaltung der rauen Rampen fördert die natürliche Entwicklung des Flussregimes. Die Becken, die Steinstufen und die flussabwärts gelegenen Kiesbänke und Kiesinseln haben eine wichtige ökologische Funktion und tragen zur allgemeinen morphologischen Entwicklung des Flussbettes bei. Sie sind auch ein attraktiver Ort für die Erholung. Eine Besonderheit des natürlichen Flusses sind sich dynamisch entwickelnde Ufer, die sich bei Hochwasser und Hochwasserabfluss verändern und zurückziehen. Um zukünftige Erosionen zu verhindern, wurden jedoch aus Sicherheitsgründen Rückverteidigungsmaßnahmen durchgeführt. Im innerstädtischen Bereich musste der Isarplan mit verschiedenen Einschränkungen für den Flussausbau aufgrund der bestehenden Infrastruktur und mit den kontroversen öffentlichen Diskussionen über zwei konkurrierende Sanierungskonzepte (siehe oben) umgehen. Es wurde ein geschickter Kompromiss zwischen den beiden Entwürfen gefunden, bei dem die Verstärkungen unterirdisch gebaut und mit Vegetation bedeckt wurden, um ein natürliches Erscheinungsbild zu schaffen.

Partnerschaften und öffentliches Engagement

Das Projekt wurde vom Wasserwirtschaftsamt München geleitet und umfasst Vertreter des Baureferats, des Referats für Stadtplanung und Bauordnung sowie des Referats für Gesundheit und Umwelt. Außerdem wurde eine Partnerschaft mit der "Isar-Allianz" (einem Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen) eingegangen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit wurde durch verschiedene Medien sichergestellt, um das Bewusstsein und die Beteiligung zu fördern. Besonders gefördert wurde die Beteiligung während des Landschaftsgestaltungswettbewerbs für den 1,6 km langen städtischen Abschnitt, der es ermöglichte, der Bevölkerung eine Stimme für die Gestaltung des Gebiets zu geben und das Bewusstsein für die Themen Renaturierung und Hochwasserschutz zu schärfen.

Zur Einbindung der Interessengruppen wurden verschiedene Medien genutzt, z. B. eine Internetplattform, Infobroschüren, Exkursionen, Workshops, Fernsehen und Presse, runde Tische, Infopoints und ein Servicetelefon.

Der Grad der Zusammenarbeit zwischen allen am Isar-Plan beteiligten Akteuren war hervorragend und ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Projekt. In der Tat waren der Dialog und die Einbindung der Interessengruppen zeitweise eine Herausforderung mit kontroversen Diskussionen und einem öffentlichen Streit mit starken Kampagnen. Der Konflikt entstand, nachdem zwei nahezu gegensätzliche Entwürfe mit dem ersten und zweiten Preis ausgezeichnet worden waren. Das Hauptproblem in diesem Fall ist die Tatsache, dass es in einem überfüllten städtischen Sektor Einschränkungen in Bezug auf die für den Hochwasserschutz erforderlichen Maßnahmen gibt. Eine vollständige EbA-Lösung, d. h. eine vollständige Renaturierung, würde auf diesen 1,6 km im Vergleich zu den übrigen 8 km wahrscheinlich nicht genügend Hochwasserschutz bieten. Diesem Umstand trug der erste Entwurf Rechnung, während der zweite Entwurf eine stärkere Renaturierung vorsah. Die Öffentlichkeit stand den beiden Entwürfen zwiegespalten gegenüber. Es wurde ein geschickter Kompromiss zwischen den beiden Entwürfen erzielt, der zeigt, wie wichtig eine gute Vermittlung und Zusammenarbeit ist.