Situationsanalyse und Schwachstellenanalyse
Sammeln von traditionellem Wissen
GIZ-CCARAI
Die Analyse zielte darauf ab, die Anfälligkeit von Stammesgemeinschaften im oberen Einzugsgebiet des Gaur-Flusses im Niwas-Block des Distrikts Mandla gegenüber unregelmäßigen Regenfällen zu untersuchen. Die Bewertung ist auch für die gesamte Mahakuahsal-Region relevant.
Um die Exposition, die Empfindlichkeit und die Anpassungsfähigkeit der Region zu verstehen, hat das Team einen auf die Menschen ausgerichteten Ansatz gewählt, bei dem Feldarbeit zur Sammlung von Daten über Haushalte und dörfliche Einrichtungen mit öffentlich verfügbaren Daten kombiniert wurde. Letzteres umfasste das Auffinden und Analysieren vorhandener meteorologischer Daten, anderer Daten von Regierungsbehörden und die Durchführung von Interviews mit höheren Behörden. Zu den vor Ort angewandten Methoden gehören PRA, ökologische Basisprotokolle, haushaltsökonomische Analysen und Fragebögen für Landwirte.
Die Ergebnisse wurden genutzt, um Maßnahmen zu konzipieren und umzusetzen, die speziell darauf abzielen, die Auswirkungen von unregelmäßigen Regenfällen und Dürren zu bekämpfen, die Bodenerosion einzudämmen und die dörflichen Institutionen zu stärken, um die Waldzerstörung und -fragmentierung einzudämmen und eine Ethik des Naturschutzes aufzubauen. Aufbau von Modellen zur Verknüpfung von landwirtschaftlichen Betrieben und Demonstrationen auf Allmenden zur Verringerung der Bodenerosion.
Die CCA RAI leistete Anleitung und Unterstützung bei der Durchführung der Vulnerabilitätsbewertung auf lokaler Ebene, einschließlich einer Vorlage für die von der Durchführungsagentur FES auszufüllende VA.
Die Beteiligung von Männern und Frauen an der Ermittlung der Herausforderungen des Klimawandels und der Anfälligkeitsfaktoren sowie ihre Einbeziehung in die Datenerhebung ist von entscheidender Bedeutung.
Die Bewertung hat gezeigt, dass Anpassungsstrategien mit einem gemeinschaftsorientierten Ansatz entwickelt werden müssen, damit die Dörfer mehr Eigenständigkeit erlangen.
Partizipative Verfahren wie PRA (Participatory Rural Appraisal) sind sehr wirksam bei der Gewinnung wesentlicher Informationen über alle Aspekte der Anfälligkeit einer Gemeinde für den Klimawandel.
Klimadaten sind auf lokaler Ebene oft nicht verfügbar, so dass Daten aus einer höheren räumlichen Aggregation zur Validierung/Triangulation herangezogen werden müssen.
Eine klare Unterscheidung zwischen den Informationsquellen ist notwendig, um zu wissen, wo die Grenze zwischen der Wahrnehmung der Gemeinschaft und den wissenschaftlichen Erkenntnissen gezogen werden kann.
Bewertungen der Anfälligkeit auf lokaler Ebene können auch den Ausgangspunkt für die Entwicklung von Überwachungs- und Bewertungsrahmen für Anpassungsprojekte auf lokaler Ebene bilden. Dementsprechend sollte ein M&E-Rahmen Indikatoren enthalten, die auf den Komponenten der Anfälligkeit für den Klimawandel basieren.