Anreize für die Landnutzung

In einem marktwirtschaftlichen System ist es für lokale Planungsabteilungen nicht immer einfach, große Einkaufszentrumsprojekte einzudämmen und die Kontrolle über einzelne Landnutzungen durch Zoneneinteilung zu erlangen. Wenn und wo traditionelle Planungs- und Regulierungssysteme nicht ausreichen, um die Flächennutzung zu steuern und die Entwicklung zu gestalten, können großzügige Anreize (z. B. direkte Subventionen, Steuerermäßigungen und beschleunigte Prüfungen) erforderlich sein, um neue Einwohner in die Zielbezirke und -korridore zu bringen.

  • Erhebliche Unterstützung durch die Stadtverwaltung in Form von direkten Subventionen, Steuerermäßigungen und beschleunigten Prüfungen

Für die Kommunalverwaltungen ist es von entscheidender Bedeutung, die wichtigsten Grundstückseigentümer ausfindig zu machen und leistungsstarke private Bauträger sowohl in Investitionsprojekte als auch in Betriebsprogramme einzubinden, die darauf abzielen, die öffentliche Vision des Aufbaus einer kompakten Stadt auf rentable Weise zu verwirklichen.

Langfristige Vision des Bürgermeisters wird von den Bürgern geteilt

Eine gemeinsame ikonische Vision mit allen Bürgern ist unerlässlich, um langfristige Anstrengungen bei der Gestaltung einer Stadtstruktur zu unternehmen und eine Vielzahl von einzelnen Investitionsprojekten und Betriebsprogrammen zu synchronisieren, die von verschiedenen öffentlich-privaten Akteuren durchgeführt werden.

  • Starkes Engagement des Bürgermeisters
  • Häufige und kontinuierliche Gelegenheiten zum Dialog mit den Bürgern, um die Entwicklungsvision der Stadt in eine "gemeinsame" Vision der Bürger zu verwandeln
  • Detaillierte operative Programme zur Umsetzung der Vision in schrittweise Aktionen

Um eine Vision in die Realität umzusetzen, sind (1) Kapitalprojekte mit mehreren Finanzierungsquellen und (2) aufeinanderfolgende Betriebsprogramme der Schlüssel.

Genauer gesagt:

Kapitalprojekte mit mehreren Finanzierungsquellen: Die Vision, eine kompakte Stadt zu bilden, erfordert zwangsläufig große Kapitalprojekte, wie Reinvestitionen in den öffentlichen Nahverkehr und Verbesserungen der sozialen Infrastruktur. Kleinstädte und Städte in Randlage, die unter strengen Haushaltsbeschränkungen leiden, müssen mehrere Finanzierungsquellen effizient und konsequent in einem Projektfinanzierungsplan zusammenfassen.

Aufeinanderfolgende Betriebsprogramme:

Die Bereitstellung einer modernen Infrastruktur allein führt nicht automatisch zu einer Stadterneuerung. Es müssen Anstrengungen zur "Ortsgestaltung" unternommen werden, um langfristig wertschöpfende soziale Interaktionen zu schaffen. Einzelne Geschäftseigentümer und lokale Wirtschaftsverbände spielen eine wichtige Rolle bei der sukzessiven Umsetzung einer Vielzahl von städtischen Betriebs- und Stadtteilmanagementprogrammen zusammen mit Stadtverwaltungen und Verkehrsbetrieben.

Privater Beitrag zur langfristigen Entwicklung des Gemeinwesens

Große Bauträger, wichtige Grundstückseigentümer und akademische Institute entlang der neuen Bahnlinien waren nicht nur an der Beschaffung von städtischem Kapital für kurzfristige Gewinne beteiligt, sondern haben langfristig transitorientierte Townships aufgebaut. Viele dieser privaten Akteure haben in der Umgebung von Bahnhöfen hochwertige städtische Einrichtungen und intelligente Technologien auf dem neuesten Stand der Technik geschaffen, um von den Vorteilen der Zugänglichkeit zu profitieren, die die neue Bahnstrecke mit sich bringt, und um ihren eigenen Vermögenswert mit einem guten Image des Stadtmanagements zu maximieren.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Bahnhof Kashiwanoha Campus, wo die Mitsui Fudosan Corporation, ein Immobilienriese, der ursprünglich Eigentümer des ehemaligen Golfplatzes war, in ein neues Einkaufszentrum, Wohntürme und kommunale Gesundheitszentren investiert hat, einschließlich der innovativen Elemente der Smart City.Das von fortschrittlichen Technologieunternehmen entwickelte Energiemanagementsystem für das Gebiet verbindet Gebäude (z. B. Geschäfts- und Wohngebäude, Büros, Hotels) und elektrische Anlagen (z. B. Solarpaneele, Batterien) über ein intelligentes Netz, das den Strom innerhalb des Viertels kosteneffizient austauscht und im Falle von Naturkatastrophen Reservestrom bereithält.

  • Vorhandensein eines großen Bauträgers, der die Investitionskosten tragen kann, bevor sie durch die Erfassung des Bodenwerts vollständig gedeckt sind
  • Vorhandensein einer führenden Universität, um die jüngere Generation in die Gestaltung neuer Townships einzubinden (siehe http://www.udck.jp/en/ für Details)

Eine stadtweite Erweiterung des Schienennetzes vom neuen Wissenschafts- und Technologiekorridor zum zentralen Geschäftsviertel, zu den Flughäfen und zu anderen Zentren mit geringerer Beschäftigung würde die persönliche Interaktion zwischen den Städten, geschäftliche Innovationen und damit die globale Wettbewerbsfähigkeit der Städte weiter beschleunigen.

Öffentliche Initiative für die Landbeschaffung

Die Kommunalverwaltungen entlang einer neuen Vorortstrecke können eine zentrale Rolle bei der Zusammenstellung von Grundstücken sowohl für die Eisenbahn als auch für die Wohnbebauung spielen. Im Rahmen von marktwirtschaftlichen Eigentumsregelungen können Flurbereinigungsverfahren wirksam dazu beitragen, städtische Infrastrukturkosten einzusparen und zusammen mit neuen Bahnhöfen ein verkehrsorientiertes bauliches Umfeld zu schaffen, wenn die Flächennutzungsplanung und die Entwicklungsanreize für die einzelnen Grundstückseigentümer attraktiv genug sind, um Beiträge zu den ausgewiesenen Stadtteilen zu leisten.

Es wurde ein "spezieller" Ansatz für die Bodenordnung eingeführt, der darauf abzielt, eine große Anzahl neuer Wohnbauplätze für den stark nachgefragten Markt bereitzustellen, und zwar in Verbindung mit einer schnellen Bahninfrastruktur und schnellen Dienstleistungen von und nach dem Zentrum Tokios. Öffentliche Einrichtungen konnten proaktiv Grundstücke erwerben, die von einzelnen privaten Grundstückseigentümern im Rahmen des Bodenordnungsverfahrens zur Verfügung gestellt wurden. Nach Genehmigung des Projekts wurden die beigesteuerten Grundstücke zum Teil für die Nutzung durch die Bahnanlagen umgeschrieben und zum Schätzpreis an die frühere Eisenbahnbaubehörde übertragen, während die anderen beigesteuerten Grundstücke für die private Bebauung rund um die neu entstehenden Bahnhöfe verkauft wurden, was zu Einsparungen bei den Grunderwerbskosten führte, eine verkehrsorientierte Entwicklung förderte und ein ausreichendes Fahrgastaufkommen kurz nach Inbetriebnahme sicherstellte.

  • Gesetzliche Regelungen, die eine Neuordnung des Bodens ermöglichen
  • Spezielle Rechtsvorschriften, die eine integrierte Entwicklung von Eisenbahn und Land ermöglichen und fördern (z. B. das Gesetz über die Entwicklung von Wohnungsbau und Eisenbahn in Japan - siehe http://www.houko.com/00/01/H01/061.HTM für Einzelheiten)

Es ist zu bedenken, dass ein großer Teil der im Rahmen dieses Projekts erschlossenen Fläche auf der grünen Wiese liegt (in Abschnitten in der Nähe von Tokio teilweise auf einer Brachfläche), weshalb bei der Anwendung dieser Lösung gebührende Vorsicht geboten ist.

Qualitätsdienstleistungen und Gastfreundschaft

Ein multimodales Verkehrsterminal sollte Einrichtungen und Dienstleistungen für eine Reihe von Reisebedürfnissen bereitstellen. Im Innenbereich des Busta Shinjuku befinden sich 146 Sitzplätze, Mehrzwecktoiletten, Kinderbetreuungsräume, Münzschließfächer, Geldautomaten und Ticketschalter für wartende und umsteigende Fahrgäste. Elektrische Anzeigen informieren in Echtzeit über Busfahrpläne, Fahrtziele und Betriebszustände. Zusätzlich zu diesen grundlegenden Ausstattungen und Dienstleistungen stehen den Reisenden verschiedene Annehmlichkeiten zur Verfügung, wie z. B. Gepäck- und Paketzustellung, Garderobe, Geldwechsel, Fahrkartenverkauf und kostenloser Internetzugang. Darüber hinaus bietet das Touristeninformationszentrum des Terminals mehrsprachige Reiseinformationen über Tokio und andere Städte im ganzen Land in Englisch, Chinesisch und Koreanisch.

  • Anwendung des Informationstransportsystems (ITS) zur Gewährleistung aktueller Informationen am multimodalen Transitterminal
  • gebührende Aufmerksamkeit für ausländische Fahrgäste und Menschen mit Behinderungen.

Die Bereitstellung von Echtzeitinformationen an einem multimodalen Verkehrsterminal ermöglicht es den Fahrgästen, ihren Reiseplan zu organisieren, unnötige Wartezeiten zu minimieren und zusätzliche Arbeits- und Einkaufsaktivitäten in der Nähe des Umsteigepunktes effizienter und angenehmer zu gestalten. Darüber hinaus ist die Einführung eines universellen Beschilderungssystems unerlässlich, um die dynamischen und komplexen Ströme von Fahrgästen und Fußgängern in öffentlichen Verkehrsmitteln und privaten Geschäftsgebäuden zu steuern. Die Bereitstellung mehrsprachiger Informationsschalter ist für das Gastgewerbe von besonderer Bedeutung, da Überland-Expressbusse für ausländische Besucher, die mit dem Land nicht vertraut sind, eine erschwingliche Option darstellen, um landesweit attraktive Reiseziele zu finden und zu erreichen.

Schaffung eines bezirksweiten Fußgängerumfelds

Die Entwicklung eines modernen, integrierten Terminals umfasst in der Regel auch hochwertige Inneneinrichtungen für die Fahrgäste. Im Fall von Busta Shinjuku umfasst das Projekt die Schaffung eines stadtteilweiten Fußgängerbereichs, der den Transitkomplex einschließt. In Zusammenarbeit mit den privatisierten Eisenbahngesellschaften wurden die Gehwege entlang der Nationalstraße verbreitert und eine unterirdische Passage gebaut, die den Terminal und die Bahnhöfe sowie Büro- und Geschäftsgebäude verbindet.

  • Koordinierung mit Plänen auf Bezirksebene
  • Zusammenarbeit mit privaten Bauträgern und Eisenbahngesellschaften für öffentliche Kapitalverbesserungen
  • Konsultationen mit Busanbietern und Anwohnern

Die Schaffung eines bezirksweiten Fußgängerverkehrssystems fördert die Nutzung des Busverkehrs und die kommerziellen Auswirkungen der öffentlichen Investitionen rund um einen Busbahnhof.

Öffentliche Initiative für die Entwicklung von öffentlichen Verkehrsknotenpunkten

Busta Shinjuku wurde von der nationalen Regierung als Teil einer neuen Straßenbrücke auf einer künstlichen Fläche von etwa 1,47 ha entwickelt. Die neue Anlage vereint mehrere Transitfunktionen (z. B. einen Zugang zum Bahnhof, ein Schnellbus-Terminal und einen Taxipool) und bedient nahtlos eine Vielzahl von Überlandbuslinien. Dieser Terminal wurde gemeinsam mit der East Japan Railway Company entwickelt, einer der größten privatisierten Eisenbahngesellschaften des Landes. Das Unternehmen hat auch ein 170 Meter hohes Gebäude neben dem Terminal gebaut. Dieser Turm beherbergt zahlreiche Büros und gewerbliche Mieter, Grünflächen, kulturelle Einrichtungen, eine Gärtnerei, eine medizinische Klinik und einen Bauerngarten. Außerdem hat die Regierung mit mehreren privaten Dienstleistern zusammengearbeitet, um den Reisenden in und um das Terminal verschiedene Annehmlichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Eine neu errichtete unterirdische Passage verbindet den Bereich der Shinjuku Station in der Nähe von Busta Shinjuku umfassend mit einer anderen U-Bahn-Station der Tokioter Metro. Durch diesen 150 Meter langen Gang können die Fahrgäste den multimodalen Verkehrskomplex problemlos zu Fuß erreichen und verlassen, ohne in Fußgängerstaus stecken zu bleiben oder den Autoverkehr zu überqueren.

  • Führungsrolle des öffentlichen Sektors bei der Koordinierung mehrerer Verkehrsunternehmen durch Kapitalverbesserungsprojekte
  • Koordinierungsmechanismen (z. B. regelmäßige Treffen der Interessengruppen) zur Erörterung des Projektplans
  • Hervorhebung der Vorteile der Koordinierung (idealerweise in finanzieller Hinsicht) für die privaten Busdienstleister durch den öffentlichen Sektor
  • Fähigkeit privater Unternehmen, große Stadtsanierungsprojekte durchzuführen.

Wenn die Bushaltestellen und -linien mehrerer privater Betreiber zersplittert sind, muss der öffentliche Sektor die effiziente Koordinierung mehrerer Busdienste durch Kapitalverbesserungsprojekte und/oder Nachfragesteuerungsprogramme in die Wege leiten. Insbesondere öffentliche Investitionen in die Entwicklung integrierter moderner Terminals können eine entscheidende Rolle spielen, nicht nur bei der Abstimmung des öffentlichen Nahverkehrs, sondern auch bei der Verringerung von Verkehrsstaus und den damit verbundenen negativen externen Effekten rund um stark frequentierte Geschäftsviertel.

Tourismus-Wirtschaftsmodell in Schutzgebieten (TEMPA) als Bewertungsinstrument

Als Teil einer größeren Bemühung, die sozioökonomischen Auswirkungen von GEF-finanzierten Schutzgebieten zu bewerten, wurde das Tourism Economic Model for Protected Areas (TEMPA) entwickelt, um Projektmanagern und anderen Personen bei der Sammlung, Analyse und Darstellung von Daten zu Tourismusausgaben mit Hilfe eines einfach zu bedienenden, auf Tabellenkalkulation basierenden Tools zu helfen, das ebenfalls bereitgestellt wird. Obwohl die Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen bereits in vielen Ländern wie den USA, Kanada, Australien, Finnland, Namibia und Südafrika angewandt wurde, stellt diese vorläufige Version des Tools und der dazugehörigen Tabellenkalkulation einen ersten Schritt in einem längeren Prozess der Erprobung und Verfeinerung von TEMPA für eine Vielzahl von Schutzgebietskategorien weltweit dar. Bislang wurde TEMPA nur in einem ausgewählten Park im südlichen Afrika und auf nationaler Ebene in Brasilien getestet. Die Ergebnisse zeigen erhebliche direkte und indirekte wirtschaftliche Vorteile von Parks auf lokaler und nationaler Ebene. Es ist zu hoffen, dass die weit verbreitete Anwendung von Instrumenten wie TEMPA auf diesen Bemühungen aufbauen kann, um die wichtige und vielschichtige Rolle hervorzuheben, die Schutzgebiete bei der Unterstützung von Natur und Lebensgrundlagen spielen.

Schätzung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Besucherausgaben

Wirtschaftliche Auswirkungen = Anzahl der Besucher * Durchschnittliche Ausgaben pro Besucher * Wirtschaftsmultiplikatoren

Um die Analyse zu vervollständigen, muss der Manager, der eine Parkstudie durchführt, die folgenden Daten sammeln oder schätzen:

  1. die Anzahl der Besucher, die die Parks und die Umgebung besuchen;
  2. die durchschnittlichen Ausgaben pro Besucher in der Region, und;
  3. wirtschaftliche Multiplikatoren anwenden, um die Auswirkungen der Ausgaben innerhalb der Region zu messen (TEMPA).

Das TEMPA-Modell unterstützt den Manager bei der Eingabe von Daten und der Berechnung der wirtschaftlichen Auswirkungen eines Parks. Die Erstellung der Berechnungen zur Schätzung der wirtschaftlichen Auswirkungen von Tourismusausgaben kann ziemlich entmutigend erscheinen, insbesondere für Personen, die wenig Erfahrung mit Wirtschaft und der Analyse von Wirtschaftsdaten haben. Daher wird das Modell, das den größten Teil der Arbeit übernimmt, wahrscheinlich durch seine Benutzerfreundlichkeit überraschen.

Diversifizierung des Lebensunterhalts

Im Rahmen des Programms wurden zwei Hauptstrategien zur Diversifizierung des Lebensunterhalts angewandt, um das Einkommen der Haushalte und ihre Ernährung zu verbessern:

  • Förderung des von Frauengruppen betriebenen Village Community Banking (VICOBA) in einem Ansatz, der zum Mikrosparen und zur Kreditaufnahme ermutigt, um die finanzielle Sicherheit zu erhöhen und den Handel zu fördern, insbesondere den Handel mit kleinen Waren.
  • Identifizierung von Dörfern mit ausreichenden Wasserressourcen und Einführung von gemeinschaftlichen Gemüse- und Obstgärten zur Verbesserung der Ernährung (als alternative Vitaminquelle) in einem Gebiet mit akutem Obst- und Gemüsemangel. Das Obst und Gemüse wurde von der Organisation vom nationalen Gartenbau-Forschungsinstitut bezogen, wo Sorten ausgewählt wurden, die speziell für die agro-ökologischen Bedingungen im Berg Kulal gezüchtet wurden. Eine erfolgreiche Produktion von Obst und Gemüse würde auch zum Verkauf von Überschüssen führen und so ein Haushaltseinkommen generieren.
  • Bestehende Frauen-Spargruppen und der Wunsch der verschiedenen Gruppen in den Gemeinden, zu sparen und Geschäfte zu machen.
  • Verfügbarkeit von Geld für die Bereitstellung von Saatgut für die Kleintierhaltung.
  • Bereitschaft der Hirtenhaushalte, in kleinem Umfang Obst und Gemüse anzubauen, um Grünzeug für die Ernährung zu produzieren.
  • Verfügbarkeit von landwirtschaftlichen Beratern aus dem Bezirk, um die Gemeinden bei der Anlage von Gemeinschaftsgärten zu unterstützen und sie in der Pflanzenproduktion zu schulen.

Viele rein pastorale Gemeinschaften und Haushalte sind zunehmend bereit, willens und in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu diversifizieren, um ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern, wobei Strategien wie der Handel am besten geeignet sind. Ebenso besteht unter den Hirtenhaushalten ein erhebliches Interesse daran, in kleinem Umfang Gemüse und Obst anzubauen, um Grünzeug zu produzieren, eine Vitaminquelle, die für viele Familien in den Trockengebieten kaum zugänglich ist.

Interkommunaler Friedensausschuss und Friedenstreffen

Die Landschaft des Mt. Kulal besteht aus acht verschiedenen Dörfern, die sich um die Biosphäre herum verteilen und von den gemeinsamen Ökosystemen und der reichen biologischen Vielfalt innerhalb der Landschaft abhängig sind. Dies führt zu einem Wettbewerb um gemeinsame Ressourcen und zu Konflikten. Das Projekt arbeitete mit der lokalen Verwaltung und Führung zusammen, um die Friedenskomitees in den Gemeinden wiederzubeleben und sie in der gesamten Landschaft miteinander zu verbinden, um ein gemeindeübergreifendes Friedenskomitee zu schaffen, das regelmäßig zusammentreten kann, um die nachhaltige Bewirtschaftung von gemeinsamem Weideland und Wasserressourcen zu planen, Streitigkeiten zu schlichten und eine führende Rolle bei der Verwaltung der Ressourcen zu übernehmen, um die Verschlechterung der lokalen Ökosysteme und der biologischen Vielfalt zu verringern und zu verhindern. Im Rahmen dieser Struktur wurden Friedenstreffen organisiert, bei denen die Gemeinschaften offen über ihre Beschwerden und Herausforderungen diskutierten und darüber, wie sie Probleme im Zusammenhang mit der nachhaltigen Bewirtschaftung von Weideland angehen können.

  • Bereitschaft der Ältesten verschiedener rivalisierender Gemeinschaften, sich zusammenzusetzen und eine nachhaltige Bewirtschaftung von Weideflächen und anderen Ressourcen zu planen sowie Konflikte zu lösen.
  • Verfügbarkeit von Ressourcen, einschließlich finanzieller Mittel, um gemeinsame interkommunale Treffen und Veranstaltungen einzuberufen.
  • Bereitschaft der lokalen Verwaltung und Führung, die Prozesse zu unterstützen und die interkommunalen Friedensausschüsse als gültige Strukturen für die Ressourcenverwaltung anzuerkennen.
  • Guter Wille und Unterstützung des Prozesses durch die Bezirksregierung.

Obwohl die Friedenskomitees zwischen den Gemeinschaften und die Regelungen für die Bewirtschaftung gemeinsamer Ressourcen aufgrund traditioneller Rivalitäten zwischen den Gemeinschaften nach wie vor schwach sind, funktionieren die Strukturen effektiv, wenn sie unterstützt werden und eine gute lokale Führung haben. Die Strukturen bilden eine solide Grundlage, auf der gute Landschaftsmanagementprozesse und -strukturen für ein tragfähiges, nachhaltiges Ökosystemmanagement entwickelt werden können.