ReLED - Netzwerk der Ledro-Museen

Das ReLED-Museumsnetzwerk wurde 2012 durch eine Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Ledro, dem Wissenschaftsmuseum Trient und seiner territorialen Zweigstelle, dem Pfahlbaumuseum von Ledro, gegründet. Es handelt sich nicht um eine neue Struktur, sondern um eine Vernetzung dessen, was in der Region bereits vorhanden war. Es ist eine innovative "Arbeitsweise", die direkt die Tourismusagentur von Ledro und indirekt Schulen, Kulturvereine und Tourismuseinrichtungen in der Region einbezieht.
Das Netzwerk nutzt die Instrumente des Gebietsmanagements wie das Netzwerk der Reservate der Ledrensi Alpen und das Biosphärenreservat der "Alpi Ledrensi und Judicaria", das Teil des UNESCO MaB ist.

ReLED nimmt jedes Jahr über 70.000 Personen an Workshops, Führungen und kulturellen Unterhaltungsaktivitäten teil, die es ermöglichen, das Ledrotal durch verschiedene Disziplinen zu erkunden: Archäologie, Geschichte, Ethnographie, Naturwissenschaften, Geographie und Landschaft. Das Museum der Pfahlbauten ist das Herzstück dieser Aktivitäten mit über 40.000 Besuchern pro Jahr.

ReLED ist heute ein kleines Kulturunternehmen, das mehr als 20 Personen (einschließlich Hausmeister, Bediener, Beamte, Reinigungspersonal) in einem Gebiet mit 5500 Einwohnern beschäftigt, das 50 km von der regionalen Hauptstadt Trient entfernt liegt.

Ledro ist in vielerlei Hinsicht ein Grenzort. Das Tal befindet sich an der Grenze zwischen der Provinz Trient und der Region Lombardei. Dies war eine vorteilhafte Situation für ReLED, weil sie die Freiheit bot, ein Querdenken zu entwickeln, das über die engen Grenzen der archäologischen Disziplin des Museums hinausgehen konnte, das in der Lage war, einen marginalen Ort in ein "Zentrum der Welt" zu verwandeln. ReLED wurde mit einer zentralen Vision geboren, die sich darauf konzentriert, verschiedene Fachleute und Arbeitserfahrungen einzubeziehen und zu fördern.

Eine Gruppe funktioniert besser als ein Einzelner. Eine geschlossene Gruppe sollte stabil, aber auch offen für ihre Mitglieder sein. Es ist wichtig, dass die Aktivitäten, die im Rahmen bestehender Arbeitsplätze durchgeführt werden, nicht auf Freiwilligkeit beruhen.

Die Grundlage für alles ist die Leidenschaft der Menschen für diese Themen, die das Museum nicht nur als Arbeitsplatz, sondern auch als Mittel zum gegenseitigen Wachstum und als Ort der persönlichen Zufriedenheit erhält.

Networking ist nicht einfach und erfordert viel Einsatz, es erfordert, einen Schritt zurück zu gehen, um gemeinsam zwei Schritte nach vorne machen zu können.

Wir sind uns bewusst, dass nur ein kleiner Teil der Museumsbesucher Fachleute auf diesem Gebiet sind (4-5%), und deshalb müssen wir in der Lage sein, ein breiteres Publikum mit einer spezifischen und angemessenen Sprache anzusprechen.

ReLED ist zu 40 % selbstfinanziert. Es leistet einen aktiven Beitrag zur lokalen Wirtschaft als wirtschaftliche und kulturelle Organisation, die es geschafft hat, in wirtschaftlichen Kategorien zu denken, ohne den Inhalt aufzugeben. Es besteht die Notwendigkeit, die Entwicklung über die Infrastrukturen hinaus zu verstehen.

Die Kultur ist der Schlüssel für die italienische Wirtschaft, und ReLED hat beschlossen, in diesen Bereich zu investieren, indem es sein Humankapital stärkt.

Aufbau von Kapazitäten für die Finanzverwaltung

Die Ausschussmitglieder wurden in Buchführung, grundlegenden Prüfungsverfahren, Budgetplanung und Auswahl von Ausschreibungen für Bauvorhaben geschult. Der Einsatz von Partnern wie der National Bank of Kenya (NBK) zur Schulung neuer Ausschussmitglieder und zur regelmäßigen Auffrischung bestehender Mitglieder war von entscheidender Bedeutung, um der Bank ein unabhängigeres Wachstum zu ermöglichen, Kosten zu sparen und einen modernen Bankbetrieb zu erhalten. Jugendliche, vor allem einheimische Schüler, wurden einbezogen, um bei der Ausarbeitung von Vorschlägen und der Führung von Aufzeichnungen zu helfen und das in der Schule Gelernte anzuwenden.

Die Mitglieder der Vereinigung wurden im Verfassen und Einreichen von Anträgen auf Finanzierung durch die Weltbank über HMP geschult, was für künftige Finanzierungen oder den Erhalt von Entwicklungskrediten entscheidend ist. Sie lernten auch, ihren Strategieplan 2018-2022 zu entwickeln. Diese strategische Planung hat es der Vereinigung ermöglicht, einen klaren Fokus darauf zu setzen, wohin sie gehen will. Dennoch ist es notwendig, einen neuen Strategieplan für den nächsten Zyklus zu entwickeln, wobei Partner wie Base Titanium, die zuständige Bezirksregierung und in dem Gebiet tätige NRO zur Unterstützung des Prozesses mobilisiert werden können.

  • Der Kapazitätsaufbau und die Infrastruktur wurden von den Partnern unterstützt.
  • Die Notwendigkeit, eine Bank in der Nähe zu haben, um die Kosten für lange Fahrten zum Bankgeschäft zu reduzieren.
  • Für Studenten und Jugendliche vor Ort wird die Möglichkeit geschaffen, den Beruf des Bankiers kennenzulernen und ihn als künftige Karriere in Betracht zu ziehen.
  • Um einen Kredit zu erhalten, muss man nicht mehr mühsam in eine größere Stadt wie Kwale oder Mombasa reisen.
  • Die Bezirksregierung kann nun über KKCSA die Mittel effektiver und schneller an die lokalen Organisationen weiterleiten.
  • Ausbildung von Ausbildern - Nutzen Sie die vor Ort aufgebauten Kapazitäten, um andere auszubilden und die Projekte in den Nachbargemeinden zu wiederholen.
  • Wenn Ausbilder aus den Reihen der Gemeinschaft nach wirksamen Kampagnen zum Kapazitätsaufbau hervorgehen, werden sie vor Ort geschätzt und finden leicht Nachahmer.
  • Das erlernte Wissen in verschiedenen Aspekten der Finanzverwaltung und des Bankwesens eröffnet jungen Menschen neue Karrieremöglichkeiten, die zuvor unbekannt waren, wie z. B. die Buchhaltung oder die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).
  • Durch die Ausbildung von Ausbildern vor Ort aufgebaute Kapazitäten sind effektiver, da der Unterricht auch in der Landessprache abgehalten werden kann.
Mobilisierung von Gemeindemitgliedern durch lokale Führungspersönlichkeiten

Die Kinondo-Gemeinschaft hat erkannt, wie wichtig es ist, sich um eine gemeinsame Vision zu scharen, um Eigenständigkeit zu erlangen und ihren Lebensunterhalt zu verbessern. Sie erkannten, dass es zwar wichtig ist, eine starke Führung an der Spitze der Bank zu behalten, dass aber die Mitglieder des Ausschusses regelmäßig wechseln müssen, damit die Mitglieder neue Ideen einbringen können. Jeder fähige Mensch hat die Möglichkeit, dem Führungsausschuss beizutreten. Damit die Bank gedeihen kann, werden die Ausschussmitglieder ermutigt, das Bewusstsein zu schärfen und die Menschen vor Ort und im weiteren Umkreis von Msambweni zu ermutigen, der KKCSA beizutreten, um zu sparen und Kredite und damit verbundene Dienstleistungen zu erhalten.

  • Die Gemeinschaft teilt gemeinsame Werte in Bezug auf Kultur, Glauben und Tradition und ist von ähnlichen Herausforderungen betroffen.
  • Wohlwollen der Gemeinschaft, die in Msambweni Ward und seiner Nachbarschaft lebt.
  • Engagement und Befähigung der Gemeinschaft.
  • Die Bank deckt zahlreiche Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen vor Ort ab.
  • Begrenzte Einbeziehung und Beteiligung politischer Stimmungen.
  • Die Kenntnis der lokalen Sprachen, Kultur und Traditionen ist für die Durchführung der Verfahren von entscheidender Bedeutung.
  • Verzögerungen bei den Genehmigungsverfahren sind auf die begrenzte Anzahl von Experten aus den zuständigen Abteilungen der Bezirks- und Landesregierung zurückzuführen.
  • Die Aufnahme des Gemeinschaftsprojekts in die jährlichen integrierten Entwicklungspläne des Bezirks (CIPD) trägt wesentlich zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit des Projekts bei.
Konsultation der Gemeinschaft und lokaler Interessengruppen zum Managementplan für das Herz der neolithischen Orkney-Inseln

Das "Heart of Neolithic Orkney" spielt eine wichtige Rolle für die lokale Identität und für die Nachhaltigkeit der lokalen Tourismuswirtschaft und Unternehmen.

Im Rahmen der Ausarbeitung eines neuen Bewirtschaftungsplans wurden die örtlichen Gemeinden, Einwohner und Unternehmen gebeten, ihre Ansichten über die künftige Bewirtschaftung des Heart of Neolithic Orkney zu äußern. Anfang 2020 wurde eine Konsultationskampagne mit quantitativen und qualitativen Methoden durchgeführt, die eine Umfrage (sowohl online als auch in Papierform) und eine Reihe von drei Konsultationssitzungen umfasste, die im St. Magnus Centre in Kirkwall, im Maeshowe Visitor Centre in Stenness und im Milestone Community Centre in Dounby stattfanden. Weitere Konsultationen und Treffen fanden mit lokalen Gemeindeorganisationen statt.

Die Konsultation konzentrierte sich darauf, den Wert des "Heart of Neolithic Orkney" sowie die Rolle der Welterbeauszeichnung für die lokalen Gemeinden und Unternehmen zu verstehen. Die Konsultation befasste sich auch mit der Frage, wie die Kommunikation mit den lokalen Interessengruppen verbessert werden kann und welche Prioritäten sie für die Zukunft der Stätte setzen.

Die Befragung der Bevölkerung wurde von einem unabhängigen Berater durchgeführt, der von der Lenkungsgruppe beauftragt wurde. An der Konsultation nahmen 95 Einzelpersonen und Organisationen teil, darunter Schüler der Primar- und Sekundarstufe, Unternehmen, Anwohner und Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen (z. B. Landwirte und Landbesitzer, Geschichts- und Kulturliebhaber).

Das Engagement der Gemeinschaft brachte wichtige Informationen und Wahrnehmungen der Gemeinschaft zutage, die für die Ausarbeitung des neuen Managementplans für das "Heart of Neolithic Orkney" entscheidend sind:

  • Der Status des Welterbes ist wichtig, um den Tourismus nach Orkney zu bringen, kann aber auch eine Einschränkung sein, da seine fokussierte Interpretation die breitere Geschichte der Orkneys nicht berücksichtigt.
  • Ein breiterer und vernetzter Ansatz für den Tourismus, der auch die nicht zum Weltkulturerbe gehörenden Stätten einbezieht, würde dazu beitragen, Engpässe in den Spitzenmonaten zu vermeiden.
  • Die touristische Anziehungskraft der Orkney-Inseln beruht nicht nur auf dem Welterbestatus einiger ihrer Stätten, sondern auch auf dem breiteren Spektrum an Kultur- und Naturerbestätten sowie auf den lokalen Erzeugnissen (Rindfleisch, Schafzucht, Whisky, lokale Markenprodukte), die für die lokalen Unternehmen und ihre Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung sind
  • Die Bewohner äußerten eine starke Verbundenheit mit der Geschichte der Orkney-Inseln und ihrer Bevölkerung und den Wunsch, diese vollständig darzustellen und zu vernetzen, um sie mit der Welt zu teilen.
  • Es besteht die Notwendigkeit, Gemeinschaftseinrichtungen zu verbessern, die sich im Laufe der Zeit verschlechtert haben, und der Tourismus könnte als Katalysator für die Finanzierung der Renovierung und Verbesserung solcher Einrichtungen genutzt werden
Ranger-Dienst

Das "Heart of Neolithic Orkney" ist für die lokale Identität der Orcadier von großer Bedeutung, und die lokale Verwaltung und das Engagement sind von entscheidender Bedeutung, um eine angemessene und wirksame Verwaltung der Stätte und ihrer weiteren landschaftlichen Umgebung zu gewährleisten. Seit 2005 gibt es einen Rangerdienst, der sich sowohl um die Besucher der Stätten als auch um die Mitglieder und Bewohner der örtlichen Gemeinschaft kümmert. Es wurden saisonale Ranger-Posten eingerichtet, die von ehrenamtlichen Rangern aus der Bevölkerung besetzt werden, die neben den von Historic Environment Scotland angestellten Welterbe-Rangern arbeiten.

Die freiwilligen Ranger spielen eine wichtige Rolle beim Schutz des natürlichen und kulturellen Erbes der Orkney-Inseln, da sie bei Fußpatrouillen, der Überwachung von Veranstaltungen Dritter, geführten Wanderungen und der Unterstützung von Schul- und Gemeindegruppen mitwirken. Sie stehen an vorderster Front im Kontakt mit der Öffentlichkeit und setzen sich aktiv für einen sicheren und verantwortungsbewussten Zugang zu den Stätten und deren Nutzung ein.

An einer Reihe von Objekten, die von Historic Environment Scotland verwaltet werden, wurden Rangerdienste eingerichtet, um das Wohlwollen, das Verantwortungsgefühl und die Aufsichtspflicht der lokalen Gemeinschaften und Interessengruppen zu fördern.

Das Freiwilligenprogramm wird von Historic Environment Scotland organisiert und durch die Betreuung der Ranger vor Ort unterstützt. Die freiwilligen Ranger erhalten eine Ranger-Uniform und alle notwendigen Informationen, um Besucher der Stätte willkommen zu heißen und zu führen. Im Laufe der Zeit sind die Freiwilligen zu angestellten, saisonalen Rangern geworden.

- Die Ranger spielen eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung eines hochwertigen Besuchererlebnisses. Sie erwecken die Geschichte und die Stätten für die Tausenden von Besuchern, die jedes Jahr nach Orkney kommen, zum Leben. Sie führen tagsüber Wanderungen und Abendführungen durch und organisieren und leiten spezielle Führungen für Schul- und Gemeindegruppen. Darüber hinaus engagieren sich die Ranger für die Schaffung neuer Möglichkeiten und Aktivitäten für Besucher, die die Stätte das ganze Jahr über und bei verschiedenen Wetterbedingungen besuchen.

- Die Aufgabe der Ranger besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen der Erhaltung der Stätte und dem Erlebnis für die Besucher herzustellen, insbesondere an den empfindlichsten Stellen wie dem Ring of Brodgar und den Stones of Stenness.

- Das Ranger-Programm ist eine Gelegenheit zur Kapazitätsentwicklung, da es die Möglichkeit bietet, berufliche und persönliche Fähigkeiten zu verbessern und zu stärken.

Partnerschaft zur Verbesserung des Besuchererlebnisses für Touristen und zum Nutzen der lokalen Bevölkerung

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und eine Beschäftigungsquelle für die Gemeinden und Unternehmen auf den Orkney-Inseln und trägt daher zur langfristigen Nachhaltigkeit der Gemeinden und Unternehmen bei. Da die Welterbestätte und Orkney im weiteren Sinne mit wichtigen Herausforderungen konfrontiert sind, wie z. B. dem Klimawandel und den Auswirkungen des Massentourismus in Spitzenzeiten, wurde eine formelle Partnerschaft zwischen den wichtigsten nationalen und lokalen Behörden eingerichtet, um diese Herausforderungen und Chancen, die der Tourismus mit sich bringt, anzugehen. Diese Partnerschaft bringt HES, OIC und HIE zusammen, wobei der Schwerpunkt auf der Stätte Heart of Neolithic Orkney liegt, aber nicht darauf beschränkt ist, um ein nachhaltiges und verbessertes Besuchererlebnis für Touristen zu gewährleisten und den Nutzen für die lokale Bevölkerung zu optimieren.

Die Partnerschaft sieht die Entwicklung verschiedener, integrativer und nachhaltiger Tourismusmöglichkeiten für Orkney in Verbindung mit dem Managementplan für die Stätte vor. Eine Erstinvestition von über 300.000 Pfund bei den Stones of Stenness dient der Modernisierung der Parkmöglichkeiten und der Verbesserung des Wegenetzes, um eine bessere Verbindung zwischen den Denkmälern und den umliegenden Natur- und Kulturgebieten herzustellen.

Die Gateway-Strategiepartnerschaft basiert auf einer gemeinsamen Absichtserklärung, die am 11. Juni 2019 von Historic Environment Scotland (HES), Orkney Islands Council (OIC) und Highlands and Islands Enterprise (HIE) unterzeichnet wurde.

- Zusätzliche Mittel werden für die Entwicklung von Besucherreisen und die Erkundung von Möglichkeiten für eine stärkere Vernetzung und Verbesserung der Art und Weise, wie Besucher mehr als 5.000 Jahre Geschichte erleben, bereitgestellt.

- Die Tourismusindustrie ist für die Nachhaltigkeit des Lebensunterhalts auf den Orkney-Inseln von entscheidender Bedeutung. Besucher kommen nicht nur nach Orkney, um das Weltkulturerbe "Heart of Neolithic Orkney" zu besichtigen, und es besteht das Potenzial, das Netzwerk von Natur- und Kulturstätten und Besuchermöglichkeiten zu stärken, um die mit dem Tourismus verbundenen Vorteile und Einnahmen auf mehrere Unternehmen und Gemeinden zu verteilen.

- Gegenwärtig ist es aufgrund der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie schwierig, die Auswirkungen dieser Bemühungen weiter zu quantifizieren, da die Orkney-Stätte für einen großen Teil der Sommersaison 2020 geschlossen wurde und der Zugang nach Schottland immer noch auf eine Reihe von Nationalitäten beschränkt ist. Diese ungeplante "Pause" hat es den Partnern jedoch ermöglicht, weiter darüber nachzudenken, wie sie diese Herausforderungen angehen können.

Lenkungsgruppe für das Weltkulturerbe Heart of Neolithic Orkney

Das Welterbe "Heart of Neolithic Orkney" wird von einer integrierten und gemeinsamen Lenkungsgruppe verwaltet, die sich aus Vertretern von Historic Environment Scotland (HES), Orkney Islands Council (OIC), Highlands and Islands Enterprise (HIE), Orkney College University of the Highlands and Islands (UHI) Archaeology Institute, NatureScot (früher Scottish Natural Heritage - SNH) und der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) zusammensetzt. Der HES verwaltet die einzelnen Denkmäler, aus denen das WHS besteht, während die anderen Partner auf unterschiedliche Weise an der weiteren Verwaltung des WHS und der Pufferzone beteiligt sind. Ein WHS-Koordinator sorgt für eine wirksame Verbindung zwischen den Partnern und treibt die Umsetzung, Überwachung und Überarbeitung des Managementplans und des zugehörigen Aktionsplans voran, fördert den OUV und den öffentlichen Nutzen des WHS, erhöht das Bewusstsein und das Verständnis unter den Partnern, Interessenvertretern und der Öffentlichkeit und dient als zentrale Anlaufstelle für Beratung.

Darüber hinaus ist die Lenkungsgruppe auch dafür verantwortlich, den Schutz der Beziehungen und Verbindungen zwischen den Denkmälern und der weiteren Landschaft sicherzustellen. Die Bereiche zwischen den Denkmälern, die das Welterbegut bilden, und denjenigen, die außerhalb des Welterbeguts liegen und den OUV unterstützen, sind potenziell durch Veränderungen und Entwicklungen in der Landschaft gefährdet.

Die integrierten Natur- und Kulturkompetenzen der Lenkungsgruppe und ihre multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Managementpartnern sind für den Schutz der kulturellen und natürlichen Werte des Heart of Neolithic Orkney erforderlich.

- Die Erfahrungen aus dem vorangegangenen Managementplan-Zyklus und die Zusammenarbeit zwischen den multidisziplinären institutionellen Akteuren haben die Notwendigkeit eines neuen Schwerpunkts im überarbeiteten Managementplan deutlich gemacht, der sich stark auf die Beziehungen zwischen dem Welterbegut Heart of Neolithic Orkney und der weiteren Landschaft und Meereslandschaft des Archipels stützt.

- Der integrierte Managementansatz ist der Schlüssel zum Schutz des Welterbes "Heart of Neolithic Orkney" und seines außergewöhnlichen universellen Wertes, insbesondere bei der Behandlung von Infrastruktur- und anderen Entwicklungsvorschlägen (ein Beispiel sind die bisherigen Vorschläge für den Bau von Windturbinen und damit verbundenen Einrichtungen).

- Die Verwaltung des Welterbes "Heart of Neolithic Orkney" muss in die umfassendere lokale und nationale Planung integriert werden, wobei nicht nur die Stätte selbst, sondern auch das weitere Umfeld der Stätte und der sie umgebenden Landschaft zu berücksichtigen ist.

Historische Umwelt Schottland
Lenkungsgruppe für das Weltkulturerbe Heart of Neolithic Orkney
Partnerschaft zur Verbesserung des Besuchererlebnisses für Touristen und zum Nutzen der lokalen Bevölkerung
Ranger-Dienst
Konsultation der Gemeinschaft und lokaler Interessengruppen zum Managementplan für das Herz der neolithischen Orkney-Inseln
Ständige Ausschüsse und Arbeitsgruppen

Die gemeinsame Verwaltungs- und Leitungsstruktur des Gutes und seiner Pufferzone (BB1) spiegelt sich auch in der Aufteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten sowie in der Einrichtung spezieller Entscheidungs-, Fach- und Beratungsgremien wider. Neben dem UNESCO-Stättenbüro und dem Technischen Sekretär (BB3) sind weitere wichtige Akteure der Verwaltung:

  • Das Koordinationskomitee ist das Leitungs- und Aufsichtsgremium, das die wirksame Verwaltung der Stätte und die Einhaltung der mit dem Abkommen eingegangenen Verpflichtungen sicherstellen und die Aktivitäten der Verwaltung und der Arbeitsgruppe leiten soll.
  • Die Gemeinschaft der Gemeinden der Pufferzone hat die Aufgabe, die Ziele, Probleme und Aktivitäten im Zusammenhang mit der Pufferzone zu koordinieren, die die Funktion des zusätzlichen und indirekten Schutzes der Werte der Stätte ausübt.
  • Die technisch-administrative Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, den Managementplan umzusetzen und gemeinsame Aktivitäten mit Vorschlägen durchzuführen, die der Zustimmung des Koordinierungsausschusses bedürfen.
  • Der beratende Ausschuss steht dem Koordinierungsausschuss zur Seite und hat beratende Funktionen in Bezug auf die Sensibilisierungsprogramme, die allgemeinen Planrichtlinien, die spezifischen Projekte, die Überwachung der Umsetzung des Abkommens und den periodischen Bericht.

Die Verwaltungsstruktur des Standorts ist in der am 1. August 2016 unterzeichneten gemeinsamen Programmvereinbarung und dem am 3. August 2018 unterzeichneten Durchführungsprotokoll festgelegt. Die Vereinbarung legt die Verwaltungsstruktur des Standorts fest, die in die oben genannten Gremien unterteilt ist, die sich aus den Unterzeichnern des Abkommens zusammensetzen.

Die Einbeziehung sowohl der politischen als auch der technischen Ebene der Gemeinden, die zum Schutzgebiet und zur Pufferzone gehören, trägt dazu bei, das Bewusstsein aller Akteure für die Eintragung in die Liste der Weltnaturerbegebiete zu stärken. Der Prozess, sich mit den globalen Strategien der UNESCO und der beratenden Gremien immer besser vertraut zu machen, entwickelt sich allmählich. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem nicht in einem so komplexen Fall, in dem es um Governance geht.

Nachhaltige jährliche Finanzierungsregelung

Das Durchführungsprotokoll des Programmabkommens sieht vor, dass die jährlichen Finanzkosten des UNESCO-Stättenbüros und des Technischen Sekretariats von allen institutionellen Akteuren, die das Abkommen unterzeichnet haben, in einem Umfang getragen werden, der im Verhältnis zu ihren finanziellen Möglichkeiten steht. Dies ermöglicht eine nachhaltige Finanzstrategie auf der Grundlage gemeinsamer Beiträge für den Betrieb und den Unterhalt von zwei Schlüsselelementen der Verwaltungs- und Managementstruktur der Stätte: dem UNESCO-Stättenbüro und dem Technischen Sekretariat. Das Jahresbudget - voraussichtlich rund 66.000,00 €/Jahr - wird durch die Beiträge von elf Institutionen gedeckt (Region Ligurien, Nationalpark Cinque Terre, Regionaler Naturpark Porto Venere, Gemeinden Porto Venere, Levanto (freiwilliger Rückzug im Jahr 2019), Monterosso al Mare, Pignone, Riomaggiore, La Spezia, Vernazza, Beverino, Riccò del Golfo). Das Ministerium für kulturelles Erbe und Aktivitäten und Tourismus trägt nicht direkt zum Jahresbudget bei, bietet aber über seine technischen und wissenschaftlichen Experten weitere technische Unterstützung an.

Das Umsetzungsprotokoll (2018) der Programmvereinbarung (2016) bildet die Rechtsgrundlage und einen Leitfaden für die Festlegung der jährlichen Beiträge durch alle beteiligten institutionellen Akteure (Region, Parks und Gemeinden).

Diese strukturierte und gemeinsam genutzte Finanzstruktur hat die Entwicklung einer nachhaltigeren Finanzstrategie ermöglicht. Mit minimalen Kosten besteht nun die Möglichkeit, eine Vielzahl von Aktivitäten durchzuführen und relevante Aufgaben und Arbeiten zu erledigen, die für die effektive Verwaltung und Erhaltung der Stätte sowie für die Unterstützung der Interaktion mit Gemeinden, Besuchern und relevanten Akteuren auf nationaler und internationaler Ebene erforderlich sind. Trotz der Entscheidung der Gemeinde Levanto, sich 2019 aus der Beteiligung an der Struktur des UNESCO-Stättenbüros zurückzuziehen, reagierten die Partner positiv und beschlossen gemeinsam, ihr Budget neu zuzuweisen, um die vorläufigen Verpflichtungen einzuhalten. Das Bewusstsein, Teil eines langfristigen Projekts zur Erhaltung und Aufwertung zu sein, ist gewachsen.