Wettbewerbsfähiger Finanzierungsmechanismus für Gemeinschaftsinitiativen

Der wettbewerbsorientierte Finanzierungsmechanismus im Rahmen des SNAP-Projekts war ein Eckpfeiler bei der Förderung nachhaltiger, von den Gemeinden getragener Initiativen in den Schutzgebieten Ecuadors. Dieser strategische Ansatz konzentrierte sich auf die Diversifizierung von Einkommensquellen und die Umwandlung lokaler Herausforderungen in greifbare Ergebnisse. Durch die Unterstützung von Projekten in den Bereichen Ökotourismus, Wiederherstellung, Wiederaufforstung, nachhaltige Viehzucht, biologischer Gartenbau und nachhaltige Fischerei hat der Mechanismus die Lebensqualität der lokalen Gemeinschaften verbessert und gleichzeitig den Erhalt der biologischen Vielfalt gefördert.

  • Engagement der Gemeinden: Durch die aktive Beteiligung der örtlichen Gemeinden an der Planung und Durchführung der Projekte wurde sichergestellt, dass die Initiativen gut auf die lokalen Bedürfnisse und Erhaltungsziele abgestimmt waren.
  • Vielfältige Finanzierungsquellen: Die Mobilisierung von Mitteln verschiedener Geber, einschließlich internationaler Zuschüsse und des Privatsektors, sorgte für die notwendige finanzielle Unterstützung, um diese Initiativen in Gang zu bringen und aufrechtzuerhalten.
  • Schulung und Kapazitätsaufbau: Durch die Schulung der Gemeinden in Projektmanagement, nachhaltigen Praktiken und Finanzwissen wurden sie in die Lage versetzt, ihre Projekte erfolgreich zu verwalten und zu erweitern.
  • Wirtschaftliche Hebelwirkung: Für jeden in diese Gemeinschaftsprojekte investierten Dollar wurde mehr als das Doppelte durch zusätzliche Finanzmittel und Sachleistungen aufgebracht, was eine hohe Investitionsrendite und die wirtschaftliche Tragfähigkeit von Naturschutzmaßnahmen belegt.
  • Problemumwandlung: Durch die Umwandlung lokaler Herausforderungen in Chancen wurden mit den Projekten nicht nur ökologische und soziale Probleme angegangen, sondern auch ein Gefühl der Eigenverantwortung unter den lokalen Akteuren gefördert.
  • Erweiterung des Netzwerks: Der Erfolg der geförderten Projekte zog weitere Partner an und förderte ein breiteres Netzwerk von Naturschützern, das die Aufsicht über die Schutzgebiete ausweitete und die langfristige Nachhaltigkeit sicherstellte.
Länderspezifische Transformationsinitiativen

Während der beiden internationalen Lernveranstaltungen, die von Februar bis Oktober 2024 stattfanden, hatten die Teilnehmer die Aufgabe, länderspezifische Transformationsinitiativen zu entwickeln, an denen sie gemeinsam im Team arbeiteten. Diese Aktivität bildete den zentralen Arbeitsstrom für die Maßnahmen in den jeweiligen Ländern und war Teil der Wachstumsphase der Akademie. Die Länderteams waren dafür verantwortlich, mindestens ein gemeinsames Projekt zu entwickeln und umzusetzen, das den agrarökologischen Wandel vorantreibt. Die Art und das Thema der Transformationsinitiative wurden absichtlich offen gelassen. Die Teilnehmer berichteten in einer Videopräsentation über ihre Fortschritte und teilten ihre Ergebnisse auf der zweiten internationalen Lernveranstaltung in Hawassa mit.
Die Teilnehmer brachten zum Ausdruck, dass sie während dieser Initiativen sehr viel und intensiv gelernt haben, insbesondere in Bereichen wie Führung, Teamarbeit und Agrarökologie. Die meisten Initiativen waren sehr erfolgreich und werden auch nach Abschluss der Akademie fortgesetzt. So wurde beispielsweise in Indien ein Fahrplan für die agrarökologische Umstellung für einen bestimmten Bezirk entwickelt. In Burkina Faso wurde eine Reise für Journalisten organisiert, die dazu beitrug, das Bewusstsein für die Agrarökologie im Land zu erhöhen.

  • Die Initiative lieferte allgemeine Anregungen und einen Rahmen für die Transformationsinitiativen , ohne deren Inhalt oder Prozesse vorzuschreiben. Dieser Ansatz ermöglichte es den Teilnehmern, zu lernen und sich selbst zu organisieren, was zu einem größeren Gefühl der Eigenverantwortung führte. Die Teilnehmer merkten an, dass sie dadurch motiviert wurden, Ideen zu entwickeln, von denen sie überzeugt waren, dass sie sie gemeinsam verwirklichen könnten.
  • Jedes Länderteam wurde während des gesamten Zeitraums von einem lokalen Länderbetreuer unterstützt. Diese Länderbetreuer fungierten oft als verbindende Kraft für das Team und seine Arbeit an den Transformationsinitiativen. Da sie aus den jeweiligen Ländern stammten, kannten sie den lokalen Kontext und konnten den Teilnehmern flexible Unterstützung bieten. Sie führten je nach Bedarf drei bis fünf ganztägige Workshops für jedes Länderteam durch und halfen der Gruppe, sich auf ihre Transformationsinitiative zu konzentrieren, spezifische Lernbedürfnisse anzusprechen, sowohl Aktion als auch Reflexion zu fördern und den Teilnehmern individuelle Unterstützung zu bieten.
  • Während die Ländermoderatoren ihre Teams unterstützten, wurden sie auch vom internationalen Moderationsteam in ihrer beruflichen Entwicklung und ihren Moderationsfähigkeiten angeleitet. Dieses Team hielt während der Akademie sieben Online-Sitzungen für alle Ländermoderatoren ab. Zusätzlich führten die leitenden Moderatoren etwa sieben Einzelsitzungen mit jedem Ländermoderator durch.
  • Einige der Umgestaltungsinitiativen waren anfangs zu ehrgeizig und mussten zurückgeschraubt werden. Es wird empfohlen, zu Beginn der Arbeit an den Transformationsinitiativen Gruppen-Coaching-Sitzungen einzuplanen, um den Teilnehmern zu helfen, die Durchführbarkeit ihrer Projekte zu beurteilen.
  • Es wird auch empfohlen, die Ländermoderatoren in die internationalen Lernveranstaltungen einzubeziehen, damit sie die Arbeit in den Ländern gemeinsam mit ihren Teams während dieser Veranstaltungen einleiten und abschließen können. Alternativ dazu könnte zu Beginn des Prozesses eine eintägige Online-Einführungsveranstaltung mit den Moderatoren organisiert werden.
  • Die Organisationen, die die Akademie organisieren, sollten schon früh im Prozess mit der Kommunikation über die Möglichkeiten der Unterstützung und Finanzierung der Fortführung der Transformationsinitiativen beginnen und konsequent und proaktiv bleiben. Es ist ratsam, nach Möglichkeiten zu suchen, die Vernetzung der Teilnehmer mit potenziellen Geldgebern für ihre Transformationsinitiativen von Anfang an aktiv zu unterstützen.
Internationale Lernveranstaltungen und Online-Sitzungen

Zwei internationale viertägige Lernveranstaltungen bildeten den Rahmen der Akademie, die zu Beginn und am Ende stattfanden. Die erste Veranstaltung fand im Februar 2024 in Kisumu, Kenia, als Teil der Aussaatphase der Akademie statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, alle Teilnehmer zum ersten Mal in einem Geist des gemeinsamen Lernens und der Unterstützung zusammenzubringen. Sie sollte die Teilnehmer mit den Schlüsselkonzepten von Führung und Agrarökologie vertraut machen und gleichzeitig den Grundstein für eine erfolgreiche Arbeit und Zusammenarbeit in der Gruppe legen. Während der Veranstaltung begannen die Teilnehmer mit der Entwicklung von Karten der Stakeholder-Systeme, um die Agrarökologie in ihren Ländern voranzubringen, und arbeiteten gemeinsam an einer Vision für den Wandel. Außerdem besuchten die Teilnehmer einen lokalen Demonstrationsbetrieb (BIOGI) und einen von der NRO Trees for the Future unterstützten Betrieb, der Agroforstwirtschaft betreibt.
Nach mehreren Monaten des Lernens in Ländergruppen und vier Online-Treffen der globalen Kohorte fand die zweite Veranstaltung im November 2024 in Hawassa, Äthiopien, statt. Dies war die letzte offizielle Veranstaltung der Akademie und diente als Kernveranstaltung der Erntephase, die die Teilnehmer in die Transformationsphase überführt. Die Hauptziele dieser Veranstaltung waren die Unterstützung von Ländergruppen und Einzelpersonen bei der Durchführung und Ausweitung von Maßnahmen, die Vertiefung der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Monaten, die Erörterung des Potenzials für die Ausweitung der während der Akademie entwickelten Initiativen sowie die Würdigung und Stärkung der entstandenen Netzwerke.
Während dieser Veranstaltung reflektierten die Teilnehmer ihre Erfahrungen und tauschten sie mit anderen Länderteams aus, wobei sie Schlüsselthemen wie persönliche Ökologie, individuelle Führung, Gewohnheitsbildung und Kommunikation untersuchten. Ein Besuch vor Ort umfasste die Besichtigung einer lokalen genossenschaftlichen Kaffeeverarbeitungsanlage und einer diversifizierten Kleinfarm. Die Teilnehmer planten auch ihre nächsten Schritte als Gestalter des agrarökologischen Wandels.
Die beiden internationalen Lernveranstaltungen wurden durch insgesamt vier Online-Sitzungen von jeweils 2,5 Stunden Dauer ergänzt, die im März, Mai, Juli und September 2024 stattfanden. Diese Sitzungen vermittelten den Teilnehmern zusätzliche Einblicke in Modelle und Instrumente für die Leitung von Transformationsinitiativen und die Förderung der Agrarökologie, einschließlich effektiver Kommunikation, der Überwindung von Hindernissen und der Beeinflussung politischer Narrative. Diese Online-Sitzungen bildeten somit einen wichtigen Bestandteil der Wachstumsphase der Akademie.

  • Beide Veranstaltungen boten eine hochgradig interaktive Mischung aus Schulungen und Workshops, die sich an einer vorgegebenen Agenda orientierten , den Teilnehmern aber auch reichlich Gelegenheit gaben, das Programm zu beeinflussen.
  • Die Übersetzungsdienste, die sowohl bei den Live- als auch bei den Online-Veranstaltungen angeboten wurden, waren nahtlos. Dank der ausgezeichneten Dolmetscher, insbesondere bei den beiden Lernveranstaltungen, konnten Sprachbarrieren effektiv überwunden werden.
  • Die Teilnehmer schätzten die Exkursionen, die dadurch ermöglicht wurden, dass die internationalen Lernveranstaltungen in Städten stattfanden, die Zugang zu ländlichen Gebieten bieten, und nicht in Hauptstädten.
  • Während der Schwerpunkt zwischen den beiden internationalen Lernveranstaltungen vor Ort auf länderspezifischen Transformationsinitiativen lag, boten die internationalen Online-Treffen der gesamten Gruppe die Gelegenheit, wieder zusammenzukommen, den gemeinsamen Schwung aufrechtzuerhalten und Erkenntnisse auszutauschen.
  • Was die Exkursionen anbelangt, so ist es wünschenswert, dass sich künftige Veranstaltungen auf eine einzige Exkursion pro Lernveranstaltung konzentrieren und dem Betrieb mehr Zeit - idealerweise einen ganzen Tag - widmen. Eine effektive und rechtzeitige Koordinierung mit den Länderpartnern ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass geeignete Standorte, Logistik und angemessene Einrichtungen vor Ort zur Verfügung stehen.
  • Der zweisprachige Charakter der Veranstaltungen erforderte Übersetzungsdienste für alle Sitzungen. Während dies bei persönlichen internationalen Lernveranstaltungen sehr effektiv war, waren die Qualität der Verdolmetschung und die technischen Voraussetzungen für die Übersetzung bei Online-Veranstaltungen unzureichend, so dass die Moderatoren zusätzliche Arbeit hatten, z. B. die Wiederholung von Sitzungen. Es wird daher empfohlen, Software mit einfach zu bedienenden Übersetzungsfunktionen zu verwenden (wie z. B. Zoom, sofern dies vom Veranstalter der Akademie erlaubt ist) und den Teilnehmern eine gründlichere Einweisung in die Bewältigung technischer Herausforderungen zu geben.
  • Eine gründliche logistische Vorbereitung ist für internationale Lernveranstaltungen entscheidend. Die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern müssen an einem geeigneten Ort zusammenkommen. Wichtige Vorgänge, wie die Beschaffung der erforderlichen Visa und die Prüfung von Reisemöglichkeiten, sollten frühzeitig eingeleitet werden.
Brücken bauen: Der mehrdimensionale Ansatz der Akademie, der alle Beteiligten einbezieht

Ziel der Akademie war es, die Teilnehmer bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Erfahrungen zu unterstützen, die für die Führung in komplexen Systemen und die Förderung der agrarökologischen Transformation erforderlich sind.
Ein geeignetes Konzept zur Erfüllung dieses Ziels wurde innerhalb von drei Monaten (Juli - September 2023) entwickelt:

Das Ziel wurde auf drei Kernziele heruntergebrochen: Diese Ziele spiegeln sich in der Gestaltung der einzelnen Sitzungen wider und werden auf drei Ebenen unterstützt: Einzelpersonen, Länderteams und die globale Kohorte.
Die Methodik der Agroecology Leadership Academy basierte auf 7 Prinzipien:

  • Eine enge Verbindung zwischen dem Thema Agrarökologie (das "Was") und Transformation und Führung (das "Wie")
  • Ein klarer Fokus auf Transformationsfähigkeiten und -mentalität
  • Transformationsinitiativen als zentrale Lernprojekte
  • In-Country Facilitators zur Unterstützung der Länderteams
  • Verknüpfung von Lernen, Handeln und Netzwerken
  • Systemisches, erfahrungsbasiertes und relationales Lernen
  • Die starke Rolle der Kommunikation

Die allgemeine Struktur der Akademie war in vier Phasen gegliedert: Säen, Wachsen, Ernten und Transformieren. Während dieser Phasen wurden verschiedene Lernformate eingesetzt, darunter eine Online-Auftaktveranstaltung, zwei internationale Präsenzveranstaltungen, vier internationale Online-Sitzungen und individuelle Workshops für die verschiedenen Länderteams. Diese Formate konzentrierten sich auf die oben erwähnten Ebenen. Während die Treffen innerhalb der Länderteams die Teamarbeit auf nationaler Ebene betonten, ermöglichten die internationalen Sitzungen das gegenseitige Lernen der globalen Kohorte.

Nach der Konzeptentwicklungsphase begann der Prozess der Teilnehmerauswahl. Ziel war es, eine heterogene Gruppe zusammenzustellen, die verschiedene Interessengruppen, Fähigkeiten, Altersgruppen und Geschlechter repräsentiert.
Eine Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen wurde an eine vorab festgelegte Gruppe potenzieller Teilnehmer aus Agrarökologie-Netzwerken in den jeweiligen Ländern verschickt. Nach der Auswertung der ersten Bewerbungen auf der Grundlage vordefinierter Auswahlkriterien wurden individuelle Auswahlgespräche geführt, um die endgültige Zusammensetzung der Gruppe festzulegen, wobei fünf Teilnehmer aus jedem Land ausgewählt wurden.
Bei der Auswahl der Teilnehmer wurden nicht nur individuelle Kriterien berücksichtigt, sondern auch der Bedarf an komplementären Fähigkeiten innerhalb der Gruppenzusammensetzung. Von jedem Teilnehmer wurde erwartet, dass er etwas aus seinem persönlichen Hintergrund einbringt, das der Gruppe als Ganzes zugute kommt.
Durch diesen Auswahlprozess wurde sichergestellt, dass verschiedene Ebenen des Agrar- und Lebensmittelsystems vertreten waren - zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Landwirte, Gründer landwirtschaftlicher Unternehmen, Universitätsprofessoren und Vertreter von Landwirtschaftsministerien - und dass ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Gruppe gewährleistet war.

  • Unter Verwendung eines Kernmodells, das während der Konzeptentwicklungsphase entwickelt und zu Beginn des Programms vorgestellt wurde und auf das während des gesamten Programms Bezug genommen wurde, wurde das Kernmodell für agrarökologische Führung in einem kreisförmigen Format mit mehreren Ringen entworfen. Das Zentrum des Modells, die agrarökologische Transformation, sollte durch die Verflechtung von Elementen des inneren Kreises - Führungselemente auf verschiedenen Ebenen - mit dem äußeren Kreis - agrarökologische Prinzipien- erreicht werden.
  • Umsetzung eines Kommunikationsaktionsplans, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die geplanten Kommunikationsinstrumente und -materialien verstanden haben, sowie Einrichtung einer häufigen Kommunikation zum Austausch von Informationen und Einbeziehung von Modulen zur effektiven Kommunikation.
  • Einbeziehung von länderspezifischen Ansprechpartnern in die Entwicklung und Durchführung der Akademie, um kontextspezifische Unterstützung sowohl für das Moderatorenteam als auch für die Teilnehmer zu bieten.
  • Anpassung des Lehrplans der Akademie auf der Grundlage der Bedürfnisse der Teilnehmer, um sicherzustellen, dass diese Bedürfnisse angemessen erfüllt werden. Zu diesem Zweck wurde ein regelmäßiges Feedback der Teilnehmer eingeholt.
  • Die Gesamtstruktur und Dauer der Akademie erschien angemessen. Die 11-monatige Dauer, kombiniert mit einer Mischung aus Live- und Online-Veranstaltungen und Transformationsinitiativen, war für das Lernen von Vorteil.
  • Das Auswahlverfahren für die Teilnehmer war effektiv, da auf die Einladungen, die über Agrarökologie-Netzwerke verschickt wurden, zwei- bis dreimal so viele Bewerber wie verfügbare Plätze kamen. Für das Bewerbungsverfahren wurden einfache und schlanke Formulare verwendet, und die Anforderung von Bewerbungsvideos erwies sich als hilfreich bei der Beurteilung der Teilnehmer.
  • Die Länderteams, in denen verschiedene Sektoren (öffentlicher Sektor, Start-ups, Hochschulen) vertreten waren, waren sehr aktiv und erfolgreich. Es ist wichtig zu betonen, dass die Vertretung der Landwirte und ihre Beteiligung an solchen Foren von entscheidender Bedeutung ist.
  • Das Moderationsteam bewies Anpassungsfähigkeit bei der Erstellung eines Programms, das den Lernbedürfnissen der Teilnehmer entsprach. Anstatt von Anfang an einen festen Lehrplan zu erstellen, wurden die Themen auf der Grundlage des Feedbacks der Teilnehmer entwickelt, was sich als effektiv erwies.
  • Ursprünglich sollte der Schwerpunkt nur auf der Erstellung von Materialien wie Videos und Informationsblättern liegen, doch die Kommunikationsaktivitäten wurden zu einem integralen Bestandteil aller Aspekte - vom Antragsverfahren und der Vorbereitung der Sitzungen bis hin zur Moderation, Dokumentation und Teilnehmerverwaltung. Es wird daher empfohlen, die starke Rolle der Kommunikation von Anfang an konsequent in künftige Akademien einzubauen.
Verwendung von Fernbedienungen mit Karnickeln

Eine besondere Methode des Protokolls für die Erfassung von Informationen und die Durchführung von Kontrollen besteht in der Installation von Edelstahlzäunen mit Zählern, die einen bestimmten Standort über einen bestimmten Zeitraum hinweg registrieren. In Verbindung mit dem Deckel befindet sich ein PVC-Behälter mit Fleisch, um fleischfressende Arten anzulocken, ohne ihnen jedoch Nahrung zu bieten.

  • Sin duda, un factor elemental es el recurso económico para la instalación de los equipos. Das Protokoll schlägt einige Alternativen für den Fall vor, dass die für diese Überwachungstechnik erforderlichen Mittel nicht aufgebracht werden können, z. B. die Ausweitung des Überwachungsgebiets der Arktis.

  • Da dies keine Auswirkungen auf die Ernährungsgewohnheiten der Arten oder auf die Ökosysteme im Allgemeinen hat, werden die Risiken verringert und es wird sichergestellt, dass die Methode weder zerstörerisch noch invasiv ist.
  • Die Einrichtung von Karnickelbänken wird als eine wirksame und standardisierte Methode angesehen, die nicht gegen die Integrität der Arten verstößt und sich unabhängig von der Fischereipraxis entwickelt. Esto quiere decir que no implica un impacto ecológico.
  • Im Gegensatz zu anderen Methoden wie visuellen Zählungen führt die Überwachung mit Hilfe von Kameras zu zuverlässigeren und objektiveren Beobachtungen und deckt einen größeren Bereich in Bezug auf Tiefe und Dauer der Beobachtung ab.
  • Es ist empfehlenswert, mehrere Stationen in einer bestimmten Reihenfolge zu installieren, um größere Überwachungsbereiche vollständig zu erfassen.
  • Nach Untersuchungen wird diese Technik immer häufiger für die Überwachung von Raubtieren und Schädlingen eingesetzt, was globale Vergleiche ermöglicht.

Ein wichtiger Aspekt, um die Nutzung dieser Technik weiterhin zu fördern, ist die korrekte Entsorgung der Karnickel, wenn diese bereits genutzt wurden.

Protokolle für die Überwachung von Meerschweinchen und für die Überwachung von Meeressäugern

Es handelt sich um ein Instrument zur Überwachung von Raub- und Raubtieren (Schwerpunktarten) in den geschützten Meeresgebieten (AMP) des Nationalen Schutzgebietssystems (SINAC) von Costa Rica.Dieses Protokoll enthält eine Auswahl von Indikatoren, die es ermöglichen, den Erhaltungszustand der Schwerpunktarten von Jahr zu Jahr zu bewerten, um Veränderungen in kurzer Zeit zu erkennen und die Entscheidungsträger rechtzeitig zu alarmieren. Vorgeschlagen werden standardisierte, wirksame und zugängliche Überwachungsmethoden, die nicht unbedingt von in diesem Bereich spezialisiertem wissenschaftlichem Personal abhängen. Langfristig dienen diese Informationen dazu, die Entwicklung der Populationen zu bewerten, Gefahren zu erkennen und die Wirksamkeit der AMP für den Schutz dieser für das Funktionieren und die Gesundheit der Ökosysteme lebenswichtigen Artengruppe zu verstärken.

2016 wurde das nationale Umweltüberwachungsprogramm (PRONAMEC) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, wissenschaftliche Informationen über den Stand der Erhaltung der biologischen Vielfalt in ganz Costa Rica zu sammeln und zu verbreiten. Esto, como una herramienta para la toma de decisiones a escala local y nacional.

  • Die aktive Beteiligung und die Befähigung der Wächter sind von grundlegender Bedeutung, um einen wirksamen Kompromiss mit der Überwachung zu erreichen.
  • Es ist wichtig, die Kontinuität der Überwachung zu gewährleisten, indem die notwendigen operativen Kapazitäten und die Finanzierung der Initiativen sichergestellt werden, um die Konsistenz der Daten und Informationen zu fördern.
  • Das Fehlen von ausschließlich dem Monitoring gewidmeten Einrichtungen ist ein Hindernis, das die Wirksamkeit des Programms einschränkt, da es von Ressourcen abhängt, die für andere Aktivitäten bestimmt sind.
  • Es ist wichtig, einen strengen wissenschaftlichen Ansatz zu verfolgen, der Beobachtung, Fragenformulierung, Erarbeitung von Hypothesen und Problemanalyse umfasst.
  • Es ist wichtig, die gewonnenen Daten mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu teilen und zu veröffentlichen, um zu gewährleisten, dass die Informationen angemessen analysiert und genutzt werden.
  • Die Durchführung einer effizienten Fotoidentifizierung von Arten ist aufgrund ihrer Verlagerung schwierig, weshalb alternative Methoden der Datenerfassung wie die Gewinnung von Genetikmustern angewandt werden müssen.

Es ist notwendig, auf der Grundlage der erhobenen Daten Bewirtschaftungsempfehlungen zu erarbeiten, um die Bewirtschaftung der Meeresressourcen zu verbessern.

Drohnen im Naturschutz: Bessere Überwachung und Ressourcenmanagement

Eine wichtige Errungenschaft des Projekts ist die Einrichtung einer neuen technologischen Einheit innerhalb des Landwirtschaftsministeriums, die die Drohnentechnologie für eine effizientere Überwachung der landwirtschaftlichen Praktiken und ihrer Auswirkungen auf die biologische Vielfalt nutzen wird. Diese Einheit wird auch Umweltbehörden und -organisationen bei der Verbesserung des Biodiversitätsmanagements unterstützen.


Um diese Initiative in die Tat umzusetzen, hat das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Ökofonds die Beschaffung von zwei Drohnen und eine umfassende Schulung für die allererste Drohnen-Betreibereinheit innerhalb des Ministeriums sichergestellt. Darüber hinaus hat das Projekt eine Zusammenarbeit zwischen dieser Einheit und dem öffentlichen Unternehmen für die Verwaltung von Nationalparks (PENP) sowie den Managern der Naturparks Komovi und Orjen aufgebaut, um sicherzustellen, dass die relevanten Interessengruppen Zugang zu wichtigen Überwachungsdaten und Analysen erhalten.

  • Strategische sektorübergreifende Zusammenarbeit: Koordinierte Bemühungen zwischen den Ministerien (Ökologie, Land- und Forstwirtschaft) und dem Ökofonds sorgten für ein einheitliches Konzept zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen.
  • Integration von Technologie: Durch die Beschaffung von Drohnen, Computern und Lizenzen wurden fortschrittliche Instrumente für Qualitätskontrolle, Feldüberwachung und transparente Abläufe eingeführt.
  • Internationale Unterstützung: Die Abstimmung mit den GEF 7-Projektzielen und -Finanzierungen lieferte wichtige Ressourcen und Richtlinien für die Umsetzung innovativer Lösungen.
  • Technologie steigert die Effizienz: Der Einsatz von Drohnen und digitalen Systemen verbessert die territoriale Abdeckung, senkt die Betriebskosten und erhöht die Präzision bei der Überwachung der biologischen Vielfalt.
  • Kollaborative Rahmenwerke fördern den Erfolg: Starke Partnerschaften und ressortübergreifende Koordination schaffen Synergien, die für die Bewältigung komplexer Umweltprobleme unerlässlich sind.
  • Kapazitätsaufbau ist der Schlüssel: Investitionen in moderne Ausrüstung müssen mit Schulungen und institutionellen Kapazitäten einhergehen, um eine effektive Nutzung und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
OPERATIONALISIERUNG DER NATIONALEN KOMMISSION FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Die Einsetzung der Nationalen Kommission für nachhaltige Entwicklung Togos im Rahmen der AFR100-Initiative fand am 8. Februar 2023 in Lomé im Hôtel La Concorde statt. An der Veranstaltung nahmen 53 Vertreter der Öffentlichkeit, von Organisationen der Zivilgesellschaft, des Parlaments, religiöser und traditioneller Führer sowie internationaler Institutionen teil, die in Togo tätig sind.

Den Vorsitz der Sitzung führte der Generalsekretär des Ministeriums für Umwelt und Waldressourcen. Vertreter aller Fachministerien nahmen an der Sitzung teil. Die Rede des Geschäftsführers von AUDA-NEPAD, Dr. Nardos-Bekele Thomas, wurde von Ousseynou Ndoye, dem AFR100-Regionalkoordinator für West- und Zentralafrika, verlesen. Die Rede von GIZ-F4F wurde von Simon Lange von GIZ-F4F verlesen. Der Generalsekretär verlas die Rede des Ministers für Umwelt und Waldressourcen.

Der CNDD ist ein Dekret, das vom Präsidenten der Republik Togo, dem Premierminister und mehreren Fachministerien in Togo unterzeichnet wurde. Dies zeugt von einem sehr hohen Niveau der Mittelverwendung und ist einzigartig im Rahmen der AFR100-Initiative. Darüber hinaus gibt es weitere Verwaltungserlasse zur Einrichtung von Ausschüssen auf regionaler (CRDD) und kommunaler Ebene (CCDD). Die Operationalisierung des CNDD erfolgte durch die Artikel 3 und 4 des Regierungsdekrets zur Gründung des CNDD.

21. FLR-ERFOLGE DER PARTNER IN TOGO

  1. Politische Beteiligung an FLR durch hochrangige Behörden.
  2. Durch FLR-Aktivitäten werden grüne Arbeitsplätze für Frauen, Jugendliche, Erwachsene und Minderheiten geschaffen.
  3. Organisation einer jährlichen Wiederaufforstungskampagne in Togo.
  4. Organisation einer nationalen Kampagne zur Bekämpfung von Waldbränden und zur Sensibilisierung der Bevölkerung.
  5. Das Ziel, bis 2030 1 Milliarde Bäume zu pflanzen, wie vom togolesischen Präsidenten empfohlen.
  6. Im Jahr 2022 hat die Union of NGOs of Togo 826.665 Bäume auf 428 Hektar gepflanzt (59 %) und damit das Ziel von 1.412.740 Bäumen auf 1423 Hektar (30 %) erreicht.
  7. 279 Unternehmensentwicklungspläne (Geschäftspläne) wurden für Gemeinden ausgearbeitet.
  8. Konsolidierung von 30 Wertschöpfungsketten im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen und agroforstlichen Produkten.
  9. Bewertung der FLR-Möglichkeiten auf nationaler Ebene.
  10. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 3.303.024 Pflanzen produziert und 4500 Hektar durch das nationale Wiederaufforstungsprogramm mit finanzieller Unterstützung der Regierung und unter Beteiligung der nationalen Interessengruppen wiederhergestellt.
  11. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 5.207.250 Pflanzen produziert und 8256 Hektar wiederhergestellt.
  12. Die durchschnittlichen Einnahmen der an der Wertschöpfungskette von Honig, Parkia biglobosa, Sheabutter und Brennholz beteiligten Haushalte stiegen um 25 %.

22. FLR-HERAUSFORDERUNGEN IN TOGO

  1. Eigentumsfragen und Konflikte zwischen Kleinbauern, Viehzüchtern, Fischern und Schutzgebietsverwaltern
  2. Degradierung und Verringerung der Waldfläche aufgrund der steigenden Nachfrage nach Brenn- und Nutzholz und unkontrollierten Bränden
  3. Mangel an finanziellen Mitteln für die Durchführung von Wiederherstellungsmaßnahmen in großem Maßstab
  4. Mobilisierung von Interessengruppen zur Überwachung der Umsetzung von AFR100
  5. Sensibilisierung und Stärkung der Kapazitäten für die besten FLR-Praktiken
  6. Ausarbeitung einer nationalen Strategie für FLR in Togo
  7. Pflege und Überwachung der gepflanzten Setzlinge
  8. Wassermanagement in Baumschulen
  9. Integration des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel sowie der Wiederherstellung von Waldlandschaften in kommunale Entwicklungspläne
  10. Klimarisiken und Waldbrände
  11. Hohe Abhängigkeit der Gemeinden von den Waldressourcen
  12. Schwache Wettbewerbsfähigkeit von NROs bei der Mobilisierung von Treuhandgeldern
  13. Vorherrschaft der Biomasse als Hauptenergiequelle
  14. Versäumnis, Transhumanzkorridore zu realisieren oder zu respektieren
  15. Überweidung und ungeeignete landwirtschaftliche Praktiken
  16. Unkontrollierte Verstädterung und Bevölkerungsexplosion

23. EMPFEHLUNGEN FÜR DIE EINSATZFÄHIGKEIT DER NATIONALEN KOMMISSION FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

1. Das Ministerium für Umwelt und Waldressourcen sollte in Zusammenarbeit mit der Statistikabteilung die Führung übernehmen, um alle relevanten Informationen über FLR auf nationaler Ebene zu sammeln. Das heißt, dass das Umweltministerium als Sammelstelle für alle auf nationaler Ebene gesammelten Daten dienen wird, um die Regierung über die Fortschritte bei der Erreichung der Zusage von 1400000 Hektar degradierter Wälder und Ländereien im Rahmen der AFR100-Initiative zu informieren. Diese auf nationaler Ebene gesammelten Daten werden dann an das AFR100-Sekretariat weitergeleitet, um ein zentrales Archiv zu schaffen, dem alle AFR100-Länder folgen werden.

2. Um private Investoren und Finanzinstitutionen für Investitionen in FLR zu gewinnen, müssen Win-Win-Geschäftsmodelle ausgearbeitet und auf nationaler Ebene verbreitet werden.

3. Um einen vollen Erfolg der Wiederherstellung durch Baumpflanzungen zu gewährleisten, ist es sehr wichtig, dass das Ministerium für Umwelt und Forstressourcen die von den Gemeinden bevorzugten Baumarten erfragt und das Pflanzmaterial herstellt, das an die Gemeinden verteilt wird. Dies wird die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen, da sich die Gemeinden um alle gepflanzten Bäume kümmern werden, da es sich um Bäume von ökologischem, sozialem und wirtschaftlichem Wert handeln wird.

4. Das Ministerium für Umwelt und Waldressourcen muß alle Gebiete Togos, in denen kürzlich Bäume gepflanzt wurden, überwachen, um die Überlebensrate und die Gründe für das Scheitern zu ermitteln.

5. Alle sektoralen Ministerien müssen ihre Vertreter für die CNDD/AFR100-Initiative benennen.

6. Der ständige Sekretär des CNDD/AFR100 sollte derselbe bleiben wie der ständige Sekretär des CNDD bei dessen Gründung.

7. Das Umweltministerium sollte die Führung in der CNDD/AFR100-Initiative übernehmen.

Deckung des sozioökonomischen Bedarfs durch alternative Einkommensquellen

Mit diesem Baustein werden die Aktivitäten der Farmer Field School (FFS) auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften abgestimmt, indem nachhaltige Optionen für den Lebensunterhalt eingeführt werden. Durch die Vermittlung von Kenntnissen über Agroforstwirtschaft, diversifizierte Kulturen und andere kommerzielle Unternehmen helfen die FFS den Bauern, die Bodengesundheit zu verbessern, die Ernteerträge zu steigern und Alternativen zu nicht nachhaltigen Praktiken wie der Holzkohleproduktion zu finden. Dieser Ansatz bietet wirtschaftliche Anreize zur Einführung nachhaltiger Praktiken und zeigt, dass FLR sowohl das ökologische als auch das wirtschaftliche Wohlergehen verbessern kann.

Die finanzielle und logistische Unterstützung durch die Projektpartner ermöglicht die anfängliche Umsetzung von agroforstwirtschaftlichen und einkommensschaffenden Maßnahmen. Schulungen zu alternativen Lebensgrundlagen durch FFS zeigen den wirtschaftlichen Wert nachhaltiger Praktiken auf und machen sie für die Landwirte attraktiver.

Die Abstimmung der FLR-Aktivitäten auf die lokalen wirtschaftlichen Bedürfnisse ist für den langfristigen Erfolg entscheidend. Wenn die Landwirte bessere Erträge und höhere Einkommen sehen, sind sie eher bereit, nachhaltige Praktiken anzuwenden. Wenn sichergestellt wird, dass die Wiederherstellungsmaßnahmen zu einer unmittelbaren Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen, sind die Gemeindemitglieder motiviert, sich aktiv an FLR zu beteiligen.

Integration von traditionellem Wissen und nachhaltigen Praktiken

FFS kombiniert traditionelle Landbewirtschaftungspraktiken mit nachhaltigen FLR-Techniken, so dass die Gemeinschaften auf ihrem vorhandenen Wissen aufbauen können. Diese Integration respektiert die kulturellen Praktiken und fördert die Akzeptanz, was den Übergang zu einer nachhaltigen Landbewirtschaftung erleichtert. Dieser Schritt ist auch wichtig, wenn die Gemeinschaften Vergleiche zwischen dem, was sie lernen, und ihren eigenen Kenntnissen/Fähigkeiten/Praktiken anstellen.

Ein Schlüsselelement für den Erfolg der FFS ist die Integration von traditionellem Wissen, die durch einen offenen Dialog mit den Ältesten und den Inhabern des Wissens vor Ort erreicht wird. Moderatoren und Projektleiter werden ermutigt, bestehende Landnutzungspraktiken zu verstehen und zu respektieren, was dazu beiträgt, diese Praktiken mit modernen nachhaltigen Techniken zu verbinden. Dieser kultursensible Ansatz erleichtert die Akzeptanz neuer Methoden und erhöht gleichzeitig deren Wirksamkeit, indem er auf vertrauten Praktiken aufbaut. Die Unterstützung durch die Projektpartner stellt sicher, dass traditionelle Methoden respektiert und mit ökologischen Wiederherstellungstechniken kombiniert werden, was sowohl die Akzeptanz in der Gemeinde als auch die praktische Relevanz erhöht.

Die Kombination traditioneller und moderner Praktiken macht FLR relevanter für lokale Kontexte. Wenn die Wiederherstellungstechniken mit vertrauten Praktiken übereinstimmen, ist es wahrscheinlicher, dass die Gemeinschaften sich an FLR-Aktivitäten beteiligen und diese annehmen, weil diese Methoden zugänglich und praktisch sind. Wenn das lokale Wissen die Grundlage für den Wiederherstellungsansatz bildet, fühlen sich die Gemeinschaften als Partner und nicht als passive Empfänger von Hilfe. Dieses Gefühl der Eigenverantwortung ist für die langfristige Bewirtschaftung wiederhergestellter Gebiete von entscheidender Bedeutung, da sich die Gemeinschaften persönlich für die Pflege und den Schutz dieser Landschaften verantwortlich fühlen. Zu den traditionellen Kenntnissen gehören oft auch bewährte Methoden, die gut an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind, wie z. B. bestimmte Pflanzzyklen oder an die jahreszeitlichen Witterungsbedingungen angepasste Wassersparpraktiken.