Regierungsführung und interinstitutionelle Vereinbarungen auf verschiedenen Ebenen

Für die Schaffung und Entwicklung der PAMIC haben sich verschiedene Regierungsinstitutionen aus dem Umweltsektor zusammengetan und ein sehr fortschrittliches und innovatives Projekt entwickelt, das aus der Zusammenarbeit von drei Bundesbehörden und einem Privatfonds entstanden ist. Das INECC koordiniert den Bau der Pläne (PAMIC), das CONANP konsolidiert die Verwaltung und den Betrieb der ANPs, und das CONAFOR setzt das System der Zahlung von Umweltleistungen (PSA) des Biodiversitätsfonds um. Por su parte, el FMCN contribuye con su experiencia en el manejo de esquemas de financiamiento; mediante dichos arreglos interinstitucionales, se formaron dos fondos más para detonar effectos. Darüber hinaus umfasst der interinstitutionelle Koordinierungsplan ein Technisches Komitee des Projekts, das die Arbeit des C6 überwacht und leitet, eine Koordinierungsstelle des Projekts und zwei regionale Projektgruppen, die für die tägliche technische und logistische Koordinierung zuständig sind. Diese interinstitutionelle Koordinierung ist von entscheidender Bedeutung für die Erzielung größerer Erfolge in der Raumordnung, die auf kollektive Auswirkungen abzielt.

  • Sehr koordinierte Arbeit zwischen den Institutionen mit einer klaren Vision hinsichtlich der Nutzung von Finanzierungs- und Verwaltungsinstrumenten;
  • Interesse der Institutionen, sich mit ihren Erfahrungen und der Unterstützung, die sie durch ihre Sozial- und Förderprogramme an bestimmten Orten gewähren, zu beteiligen und beizutragen;
  • Recursos financieros e institucionales suficientes.

Die Bemühungen um eine interinstitutionelle Koordinierung wurden durch die Schaffung eines politischen Koordinierungsrahmens zwischen den Ebenen und Akteuren unterstützt, der durch formale Vereinbarungen zwischen den beteiligten Institutionen die "Spielregeln" für alle an dem Projekt beteiligten Akteure auf regionaler und lokaler Ebene transparent gemacht hat.Dieser Aspekt der institutionellen Formalität hat sich in der Praxis zu einem sehr dynamischen Planungsinstrument entwickelt, das die Entscheidungsfindung stärkt und jedem Akteur auf der Ebene, auf der er tätig ist, hilft, die verschiedenen Elemente der Planung und Verwaltung des Gebiets zu nutzen.Außerdem ist zu beobachten, dass das Vertrauen der Institutionen in die territorialen Prozesse auf lokaler Ebene zunimmt. Por ejemplo, al mejorar las decisiones de las instancias gubernamentales para aterrizar recursos de sus programas. CONAFOR hat diesen Weg bereits eingeschlagen, indem es in seinen Kriterien für die Vergabe von Aufträgen diejenigen Gebiete bevorzugt, die ein PAMIC haben. Este criterio es tener capital para esquemas de conservación.

Aufbau von Kapazitäten zur Gewährleistung des Ökosystemansatzes

Um die lokale Verwaltung am Sumpul-Fluss zu verbessern, war es von entscheidender Bedeutung, den Ökosystemansatz in die Landbewirtschaftung einzubeziehen und die lokalen Wasserverwaltungsstrukturen, die lokalen Behörden und die Landwirte entsprechend zu schulen. Gemeinsam setzen sie EbA-Maßnahmen zur Bewältigung von Dürre und Unbeständigkeit um, wie z. B. Bodenerhaltungsmaßnahmen, geschütztes Quellwasser und agroforstwirtschaftliche Systeme.

Der Aufbau von Kapazitäten wurde an folgende Personen vermittelt:

  • >100 Landwirte durch einen "Learning by Doing"-Ansatz, um demonstrative Ergebnisse auf dem Feld zu erzielen. Die umgesetzten EbA-Maßnahmen konzentrierten sich auf die Ökosystemleistungen von Wasser und Boden, auf die Diversifizierung der Produktion und auf die Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels und der Klimaschwankungen (Winde und extreme Niederschläge) auf Pflanzen und Güter sowie auf die Verbesserung der Wasserinfiltration und -verfügbarkeit in dem Gebiet.
  • Wasserkommissionen wurden in Organisations- und Managementfähigkeiten sowie in integraler Wasserbewirtschaftung geschult, um ihr Verständnis für die Bedeutung der Ökosystemleistungen des Wassers zu verbessern.
  • Führungskräfte und Bäuerinnen wurden in Kommunikationsfähigkeiten geschult.
  • Gemeindebeamte nahmen an einer regionalen Schulung zur Anpassung an den Klimawandel teil und tauschten ihre Erfahrungen mit anderen 30 Kommunalverwaltungen in Mesoamerika aus.
  • Synergieeffekte mit bestehenden Projekten und lokalen Organisationen wie Plan Trifinio waren von entscheidender Bedeutung.
  • Der Erfahrungsaustausch trägt zu Schulungsprozessen bei und motiviert die Teilnehmer, sich an der Wasserpolitik zu beteiligen und den Lernwert der durchgeführten Maßnahmen zu erkennen.
  • Die Sicherstellung der Kapazitäten lokaler Organisationen ist der Schlüssel für die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen im Wasserbereich und stellt immer eine gute Investition dar.
Entwicklung eines flexiblen Governance-Rahmens für die Anpassung

Governance für die Anpassung erfordert flexible politische und rechtliche Rahmenbedingungen. Daher benötigten die Governance-Plattformen des oberen Teileinzugsgebiets Managementinstrumente, die es ermöglichen, die Anpassungsoptionen und Governance-Formen, die den größten sozio-ökologischen Nutzen bringen, zu bewerten und zu institutionalisieren. Die Geschäftsordnungen mehrerer ADESCO-Wasserkomitees und des binationalen Gemeinschaftskomitees des Teileinzugsgebiets wurden ausgearbeitet, wobei letzteres auch seinen Strategieplan (Fünfjahresplan) und seinen jährlichen Betriebsplan aktualisierte.

Der Prozess berücksichtigte neue Dynamiken und Trends im Teileinzugsgebiet sowie den EbA-Ansatz. Auch die Formulierung kommunaler Strategien wurde unterstützt (lokale Anpassungspläne für La Palma und San Ignacio, El Salvador). Da die Anpassung an den Klimawandel mit einer Reihe von Unwägbarkeiten in Bezug auf künftige Klimaauswirkungen und Entwicklungspfade verbunden ist, müssen diese Rahmen und Instrumente ständig weiterentwickelt werden, wobei die aus den Erfahrungen vor Ort und der Governance gewonnenen Erkenntnisse stets zu berücksichtigen sind. Auf diese Weise kann die Anpassung an den Klimawandel mit einem flexiblen Ansatz vorankommen und durch iterative Zyklen kurzfristige Strategien im Hinblick auf langfristige Unsicherheiten entwickeln.

  • Die ständige Präsenz und die Verwurzelung im Gebiet von Plan Trifinio ist ein wichtiger Faktor, der Flexibilität bei der Entscheidungsfindung und auch vertikale Skalierung ermöglicht. Diese trinationale Einrichtung arbeitet eng mit den Gemeinden zusammen und kennt das Gebiet gut, hat aber auch politisches Gewicht und Einfluss auf die Behörden, da sie Teil des zentralamerikanischen Integrationssystems ist und von den Vizepräsidenten und dem Präsidentendelegierten von drei Ländern (El Salvador, Guatemala und Honduras) geleitet wird.
  • Das Teileinzugsgebiet Sumpul verfügt über einen Integralen Managementplan, dessen Umsetzung allen Akteuren des Teileinzugsgebiets obliegt und der auf der Grundlage der mit EbA erzielten Fortschritte und der Stärkung der Governance für die Anpassung neu belebt werden könnte. Eine flexible Governance sollte die Überwachung, Bewertung und Aktualisierung dieses Integralen Bewirtschaftungsplans auf der Grundlage der Erfahrungen aus den durchgeführten Projekten vorsehen.
  • Die von den Governance-Plattformen des Teileinzugsgebiets ausgearbeiteten neuen Managementinstrumente sollten in Zukunft bewertet werden, um festzustellen, wie wirksam sie als Anpassungsmaßnahmen waren. Etwaige Anpassungen, die sich aus dieser Analyse ergeben, sind ein Zeichen für eine flexible Governance.
Multidimensionale Governance für die Anpassung der Wasserressourcen

Multilevel- und multisektorale Governance für die Anpassung bedeutet, auf mehreren Ebenen und mit verschiedenen Sektoren zu arbeiten. Sie erfordert die Schaffung von Verbindungen für eine bessere Artikulation zwischen territorialen Akteuren.

Im oberen Teil des Teileinzugsgebiets des Sumpul-Flusses bedeutete dies eine enge Zusammenarbeit mit Basisorganisationen (auf Gemeindeebene), um ein Bottom-up-Management der Wasserressourcen zu entwickeln. Dies geschah durch die Unterstützung der Bildung von Wasserausschüssen, die mit den kommunalen Entwicklungsverbänden (ADESCOs), den Gemeinden und dem binationalen Gemeinschaftsausschuss verbunden sind.

Die Kapazitäten von 4 Wasserkomitees und ihren Versorgungssystemen wurden gestärkt und anschließend unter kommunaler Verwaltung formalisiert.

Darüber hinaus wurde das Binationale Gemeinschaftskomitee im Rahmen des Multi-Level-Governance-Ansatzes durch Umstrukturierungsberatung, Schulungen, neue Managementinstrumente und engere Verbindungen zu den Stadtverwaltungen gestärkt. Dieser Ausschuss kümmert sich nun um Wasserfragen in den Gemeinden, um Konflikte um die Wassernutzung zu vermeiden.

  • In Honduras gibt es einen Rechtsrahmen (Allgemeines Wassergesetz), in dem verschiedene Verwaltungsstrukturen für Wassereinzugsgebiete festgelegt sind, und in El Salvador gibt es die Regelung der ADESCO-Wasserausschüsse, die ein Mandat für die öffentliche Gesundheit haben.
  • Das Vorhandensein der binationalen Ausschüsse war von entscheidender Bedeutung, da die Arbeit nicht bei Null anfing, sondern sich vielmehr auf deren Stärkung bzw. Umstrukturierung konzentrierte.
  • Die Verknüpfung von Projekten und Organisationen in einem bestimmten Gebiet ist von grundlegender Bedeutung (z. B. zwischen IUCN und Plan Trifinio).
  • Die Stärkung bestehender lokaler und gemeinschaftlicher Strukturen ist von entscheidender Bedeutung, da diese in der Lage sind, die in dem Gebiet erzielten Fortschritte und Veränderungen trotz des Wechsels der lokalen Behörden aufrechtzuerhalten.
  • Die ADESCOs und der Binationale Gemeinschaftsausschuss übernehmen wichtige Vermittlungsaufgaben, da die Bewirtschaftung der Wasserressourcen aufgrund der unterschiedlichen Interessen, die bei diesem Thema aufeinandertreffen, zu Konflikten führen kann.
  • Die Verknüpfung der Projektanstrengungen in einem Gebiet ist von grundlegender Bedeutung (z. B. zwischen den Projekten AVE und BRIDGE), um durch koordinierte Projektpläne eine größere Wirkung und Effizienz zu erzielen.
  • Aus dem BRIDGE-Projekt im Einzugsgebiet des Goascorán-Flusses (El Salvador-Honduras) wurde die folgende Lehre gezogen, die auch in diesem Fall relevant ist:"Die Wasserdiplomatie folgt nicht unbedingt einem geraden Weg. Wirksame Strategien müssen mehrere Dimensionen und einen stufenweisen Ansatz umfassen, der die bestehenden und neu entstehenden Strukturen im Einzugsgebiet miteinander verbindet."
Der Ökosystemansatz in der Praxis

Im Rahmen eines ökosystemorientierten Ansatzes wird versucht, die Lebensgrundlagen und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme zu verbessern, um die Anfälligkeit der lokalen Gemeinschaften gegenüber den Herausforderungen unregelmäßiger Regenfälle, wechselnder Jahreszeiten, Stürme und daraus resultierender Ernteverluste zu verringern. Die geförderten EbA-Maßnahmen sind:

  • Wiederherstellung von Flussuferwäldern, um die Erosion der Flussufer bei extremen Stürmen und Sturzfluten zu verhindern. Dies wird mit jährlichen binationalen Aufforstungstagen gefördert und durch eine Studie über Wiederherstellungsmöglichkeiten an Flussufern begleitet.
  • In Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten wurde eine Agrodiversifizierung durchgeführt, um die Anzahl und Vielfalt der Nutzpflanzenarten, Obst- und Holzbäume auf den Anbauflächen zu erhöhen und sie mit Tieren zu kombinieren. Dadurch soll die Widerstandsfähigkeit des Systems gegen unregelmäßige Regenfälle und sich ändernde saisonale Muster verbessert werden. Das Modell wird vor Ort als "integrale Bauernhöfe" bezeichnet.
  • Lernen und Austausch durch ein Netzwerk widerstandsfähiger Landwirte mit Kenntnissen über EbA.
  • Organisation von Agrobiodiversitätsmessen zur Förderung und Rettung von endemischem Saatgut.

Das Modell beruht auf einem "Learning by Doing"-Ansatz und der Annahme iterativer Entscheidungen, bei denen kurzfristige Strategien angesichts langfristiger Unwägbarkeiten ermittelt werden. Durch Lernen und Bewertung können neue Informationen berücksichtigt werden und in die Politik auf verschiedenen Ebenen einfließen.

  • Der Klimawandel und insbesondere die veränderten Niederschlagsmuster sind Faktoren, die vielen Akteuren im Einzugsgebiet Sorgen bereiten, was ihre Bereitschaft erhöht, Maßnahmen zur Verbesserung der Wasser- und Ernährungssicherheit Priorität einzuräumen. Infolgedessen erklärten sich viele Landwirte bereit, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken in ihre Betriebe zu integrieren und sich diese vollständig zu eigen zu machen.
  • Das Modell der integralen Bauernhöfe erleichtert das Verständnis für den Wert von Ökosystemleistungen und trägt dazu bei, die Governance mit einem Ökosystemansatz zu untermauern.
  • Bei der Förderung des Dialogs über EbA müssen traditionelle und indigene Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Klimaschwankungen und natürliche Ressourcen berücksichtigt werden. Dies fördert nicht nur die Kohärenz bei der Auswahl von EbA-Maßnahmen, sondern ermöglicht auch die Erfassung von Elementen, die in die Maßnahmen der landwirtschaftlichen Beratungsstellen im Einzugsgebiet einfließen und die nationale und regionale Politik bereichern können.
  • Indigenes Wissen ist von grundlegender Bedeutung, wenn es darum geht zu wissen, welches Saatgut und welche Pflanzensorten am besten an den sozio-ökologischen Kontext angepasst sind. Die Organisation von Messen zur Agrobiodiversität für den Austausch und die Erhaltung von Saatgut endemischer Arten soll die Anpflanzung einheimischer Arten fördern. Einige sind widerstandsfähiger gegen klimabedingte Stressfaktoren; vielfältige landwirtschaftliche Nutzflächen und Agrarökosysteme schützen die Gemeinschaften vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels und sorgen für Ernährungssicherheit.
  • Die Aufforstungsaktionen haben sich als äußerst wertvolle Aktivitäten erwiesen, die bei den Kindern und Jugendlichen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sie dazu motivieren, diese Aktivitäten in Zukunft zu wiederholen.
Partizipative Governance für die Anpassung

Die Binationale Kommission für das Einzugsgebiet des Sixaola (CBCRS) musste die Beteiligung an der Verwaltung des Einzugsgebiets diversifizieren. Obwohl sie Akteure aus verschiedenen Sektoren und Regierungsebenen (national und kommunal) zusammenbrachte, fehlten noch einige Akteure (wie die Gemeinde Bocas del Toro, Panama, die 2016 beitrat). Die Verwaltung des CBCRS war noch nicht konsolidiert, da es sich um ein komplexes Gebilde handelte, das weder über ein binationales territoriales Planungsinstrument, mit dem die Bemühungen auf beiden Seiten der Grenze artikuliert werden konnten, noch über ein eigenes Budget verfügte. Im Rahmen eines umfassenden partizipativen Prozesses hat das CBCRS einen strategischen Plan für die grenzüberschreitende territoriale Entwicklung (2017-2021) ausgearbeitet und sein Projektportfolio erweitert. Durch die Förderung der Beteiligung an diesem Prozess und an binationalen Aktivitäten wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Zivilgesellschaft und die Gemeinden eine aktive Rolle bei der Umsetzung des Plans und der Anpassungsmaßnahmen übernehmen können. Insbesondere für Frauen, Jugendliche und indigene Völker, die normalerweise von der Entscheidungsfindung ausgeschlossen sind, wurde ein Raum geschaffen. Der CBCRS-Plan drängte auch auf mehr Gleichheit beim Zugang zu und bei der Nutzung von natürlichen Ressourcen, von denen die lokalen Gemeinschaften abhängen, und begünstigte so die Gruppen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, und schuf ein Gefühl der Eigenverantwortung.

  • Die Gemeinschaften sind bereit, sich am Dialog, am Lernen, an der Suche nach Lösungen und an gemeinsamen Aktionen zu beteiligen. Die meisten Akteure im Einzugsgebiet sind besorgt und vom Klimawandel betroffen, da übermäßige Regenfälle Überschwemmungen verursachen.
  • Um eine breite Beteiligung zu erreichen, war die integrierende Rolle des CBCRS als binationale Governance- und Dialogplattform und der (Talamanca-Caribe Biological COrridor Assotiation) ACBTC als lokaler Entwicklungsverband unerlässlich.
  • In der Anpassungspolitik kann eine effektive Beteiligung Planungs- und Entscheidungsprozesse bereichern und zu Ergebnissen führen, die von allen Beteiligten akzeptiert werden.
  • Die Koordinierung von Projekten und Initiativen wie die Zentralamerikanische Strategie für ländliche Entwicklung (ECADERT), die das erste Projekt des CBCRS finanziert hat, tragen zur Ausweitung und Nachhaltigkeit der Maßnahmen bei.
  • Die gesellschaftliche Beteiligung und die Stärkung der organisatorischen Kapazitäten durch die Identifizierung von Sprechern und Führungspersönlichkeiten (unter Jugendlichen, Frauen und Männern) ist ein wichtiger Faktor für die Konsolidierung dieser Prozesse und damit auch der Governance-Strukturen.
  • Die Förderung der Beteiligung der Öffentlichkeit verbessert den Dialog und die Bewertung und Einbeziehung von (technischem und traditionellem) Wissen sowie die Einbeziehung von Erfahrungen aus jedem Sektor.
  • Künftige Bemühungen sollten sich mit der Frage befassen, wie der Agrarsektor (z. B. Bananen oder Kakao) stärker in die Governance-Agenda für Anpassung einbezogen werden kann.
Mehrdimensionale Governance für die Anpassung erreichen

Die Binationale Kommission für das Einzugsgebiet des Sixaola-Flusses (CBCRS) fungierte als multidimensionale (sektorübergreifende und mehrstufige) Governance-Plattform für das Einzugsgebiet. Die CBCRS bringt Vertreter verschiedener Regierungsebenen und Sektoren (einschließlich indigener Völker und des lokalen Privatsektors beider Länder) zusammen, musste jedoch eine effektivere vertikale und horizontale Integration erreichen. Die Ausarbeitung des Strategieplans für grenzüberschreitende territoriale Entwicklung (2017-2021) hatte den Effekt, dass die interinstitutionelle und sektorübergreifende Koordinierung und Zusammenarbeit gefördert, Dialoge über nationale Rahmenbedingungen und lokale Bedürfnisse angestoßen und EbA gefördert wurden.

Auf lokaler Ebene wurden EbA-Maßnahmen wie die Diversifizierung der Landwirtschaft mit integralen Betrieben und Aufforstungsaktionen umgesetzt. Ziel war es, über die individuellen Auswirkungen hinaus, die Erkenntnisse auf die Ebene des Einzugsgebiets zu übertragen, wie z. B:

  • das Projektportfolio des CBCRS
  • die Koordinierung binationaler Aktivitäten, wie z. B. Messen zur Agrobiodiversität.
  • der Verband der Erzeuger des biologischen Korridors, der den Erfahrungsaustausch und die gegenseitigen Kontakte (Erzeuger, Gemeinden) erleichterte
  • Die vorherige Existenz des CBCRS (seit 2009), das unter das Kooperationsabkommen zur Entwicklung der Grenzen zwischen Costa Rica und Panama fällt, war ein entscheidender Faktor, da der Zweck dieser binationalen Struktur (Erreichen einer besseren grenzüberschreitenden Koordinierung und Führung für eine gute Regierungsführung und die ganzheitliche Entwicklung des Beckens) vollständig mit dem Ziel der Verbesserung der Anpassungskapazitäten an die Auswirkungen des Klimawandels im Becken übereinstimmte.
  • Multidimensionale Governance ist ein zentraler Bestandteil der Anpassungsfähigkeit. Sie basiert auf der vertikalen Integration verschiedener Interessengruppen (lokal, subnational, national, regional) durch die Schaffung und/oder Stärkung von Institutionen, an denen Einrichtungen mehrerer Ebenen beteiligt sind. Sie wird mit der horizontalen Integration sektoraler Behörden (öffentlich, privat, Zivilgesellschaft) kombiniert, um isolierte Ansätze bei der Verwaltung und Entscheidungsfindung zu verringern und die Ermittlung von gegenseitigem Nutzen und Synergien zwischen den Sektoren und ihrem Anpassungsbedarf zu ermöglichen.
  • Bei der Anpassung ist die Einbeziehung der Kommunen von entscheidender Bedeutung, da sie ein Mandat für das Gebietsmanagement haben, aber auch Verantwortung für die Umsetzung nationaler Anpassungsstrategien und -programme (z. B. NDCs, NAPs).
  • Der Austausch unter Gleichgesinnten (z. B. Treffen zwischen Kommunalverwaltungen) ist ein wirksames Mittel, um das Interesse an den "natürlichen Lösungen" zu wecken, die die Ökosysteme bieten.
  • Die Verknüpfung der Projektbemühungen in einem Gebiet ist von grundlegender Bedeutung (z. B. zwischen AVE und BRIDGE in Sixaola), um durch eine koordinierte Arbeitsagenda eine größere Wirkung zu erzielen.
Wiederbelebung der Governance für die Anpassung

Um wirksam zu sein, muss die Anpassungspolitik mehrdimensional und partizipatorisch sein, d. h. Landwirte, Gemeinden, Ministerien und andere öffentliche Einrichtungen in der Region, Gemeindevorsteher, öffentliche Gesundheitsdienste und Pädagogen müssen in die Wasserbewirtschaftung und Anpassungsprozesse einbezogen werden. Am Sumpul-Fluss wurde dies insbesondere durch "Action Learning"-Prozesse und die Wiederbelebung des binationalen Gemeinschaftsausschusses des Teileinzugsgebiets erreicht. Die Arbeit und die lokale Legitimität des binationalen Komitees wurden durch die Einbeziehung von Gemeinschaftsgremien bereichert, die jahrelang unzusammenhängend waren und denen es an Beteiligung mangelte, wie z. B. den Wasserkomitees, die in jeder Gemeinde eine wichtige Rolle spielen. Außerdem wurden neue Verwaltungsinstrumente geschaffen, die Führungsrolle und die aktive Beteiligung von Jugendlichen und Frauen innerhalb des Binationalen Ausschusses gefördert sowie Schulungen und Erfahrungsaustausch zum kollektiven Lernen durchgeführt. Weitere Beiträge zur Governance kamen von Erzeugern, die EbA-Maßnahmen in ihren Betrieben umsetzten (und nun als Sprecher für die Vorteile solcher Maßnahmen fungieren), und von Gemeinden (La Palma und San Ignacio), die den EbA-Ansatz durch die Formulierung von lokalen Anpassungsplänen in ihre Politik integrierten.

  • Das Vorhandensein des Binationalen Ausschusses (seit 2012) ist ein entscheidender Faktor, da es nicht notwendig war, bei Null anzufangen, sondern eine bestehende Struktur durch eine Umstrukturierung gestärkt werden konnte, nachdem eine Diagnose der Abläufe und der wichtigsten Akteure/Führungspersönlichkeiten vorgenommen wurde.
  • Damit die Wasserkomitees im Binationalen Komitee zu einem gemeinsamen Verwaltungsmodell mit einer einzugsgebietsweiten Vision beitragen können, müssen sie zunächst ihre eigenen Organisations- und Verwaltungskapazitäten verbessern, um dann besser in der Lage zu sein, sich für ihre Gemeinden einzusetzen und sie zu vertreten.
  • Biophysikalische Studien und spezifische technische Informationen über Wasserressourcen und EbA erleichterten die Bewusstseinsbildung, die Motivation zur Teilnahme, die Verabschiedung von Vereinbarungen und die Durchführung gezielter Maßnahmen, was wiederum dazu beitrug, die Streuung von Ressourcen zu vermeiden.
  • Die Steigerung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Governance-Prozessen erfordert ständige Bemühungen über viele Jahre hinweg, die oft die Dauer von Kooperationsprojekten übersteigen. Daher ist es zweckmäßig, einerseits die Synergien zwischen den Projekten zu maximieren und andererseits die Präsenz und Begleitung in dem Gebiet durch aufeinanderfolgende Projekte aufrechtzuerhalten.
Fähigkeiten zur Erleichterung

Für eine wirksame Umsetzung ist ein hochqualifizierter und erfahrener Moderator erforderlich, der mit verschiedenen Interessengruppen wie Schülern, Lehrern und Gemeindemitgliedern zusammenarbeitet.

1. Nutzung des vorhandenen Moderators

2. Nutzung einer bestehenden Einrichtung

3. Nutzung des Multistakeholder-Ansatzes

1. bei der Zusammenarbeit mit vielen Interessengruppen sollte das institutionelle Interesse berücksichtigt werden

2. Es braucht Zeit, bis die Mitarbeiter vor Ort diesen Prozess verstehen, Erfahrungen sammeln und Vertrauen fassen können.

Integrierte Landnutzungsplanung

Dabei handelt es sich um einen integrativen und partizipatorischen Prozess, den Schulgemeinschaften nutzen, um die Gestaltung des gesamten Schulgeländes und des Lebensmittelwaldes nach ihren Bedürfnissen zu entwickeln.

Er beinhaltet die Zusammenarbeit mit allen Schulgemeinschaften/Stakeholdern (Schüler, Lehrer, Eltern, Umgebung und lokale Führungskräfte).

1. Nutzung der lokal verfügbaren Ressourcen

2. Einbeziehung von Schülern, Lehrern und Eltern, was zu einem generationsübergreifenden Lernen führt

3. Nutzung der vorhandenen institutionellen Strukturen und Systeme

4. Gemeinsame Verantwortung

5. Sie basiert auf den Bedürfnissen der Gemeinschaft

1. verbesserte Arbeitsbeziehungen zwischen den Beteiligten

2. Es ist ein guter Ansatz, um andere soziale Probleme in den Gemeinden anzugehen, wie z.B. die negative Einstellung der Jugendlichen zur Landwirtschaft, Jugendarbeitslosigkeit und Kriminalität.

Herausforderungen

1. Es braucht Zeit, um sich zu etablieren, weil man die verschiedenen Interessengruppen mobilisieren und sensibilisieren muss.

2. Negative Einstellung gegenüber der Landwirtschaft in der Schule.

3. Unzureichende Zeit für außerschulische Aktivitäten in den Schulen