Festlegung eines Reglements, das die Wissenschaft in den Mittelpunkt der Rennaktivitäten stellt

Die Nachhaltigkeitscharta und der Verhaltenskodex der Ocean Race Teams wurden gemeinsam mit den Teams erarbeitet, um ein flottenweites Engagement für einen nachhaltigen Betrieb und die Unterstützung eines gesunden Ozeans zum Ausdruck zu bringen. Die Charta umfasst die Themen Interessenvertretung, Wissenschaft, Lernen und Betrieb. Sie soll alle Teams, Mitarbeiter und Segler dazu bringen, sich durch nachhaltiges Segeln, Team- und persönliches Handeln für den Ozean einzusetzen.

In Bezug auf die Wissenschaft müssen sich die Teams verpflichten, Folgendes zu tun:

  • Unterstützung einer wissenschaftlich fundierten Entscheidungsfindung.
  • sich an der Verbesserung des Wissens und des Verständnisses für unseren Ozean zu beteiligen.
  • Unterbringung wissenschaftlicher Ausrüstung an Bord.
  • Teilnahme an Segler- und Bürgerforschungsprogrammen.
  • Beitrag zum Jahrzehnt der Ozeanforschung der Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit The Ocean Race.

Durch die Aufnahme der Wissenschaft in eine Charta und die Verpflichtung der Teilnehmer, während der Teilnahme an einer Segelregatta verschiedene wissenschaftsbezogene Aktivitäten durchzuführen, wird die Wissenschaft als zentraler Wert in die Regattapraxis integriert. Dies ist einzigartig in der Welt des Sports, da es von den Teams und Athleten verlangt, dass sie neben ihrer sportlichen Verantwortung auch Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

  • Bewusstsein für den Klimawandel und die Bedeutung und Zerbrechlichkeit der Ozeane.
  • Der Wunsch, die Ozeane und die "Rennstrecke" des Segelns zu schützen.
  • Verständnis für die Bedeutung der Datenerhebung für die Klima- und Meeresforschung.
  • Wunsch, das Segeln und die Regatten über die sportlichen Ziele hinaus als Plattform für die wissenschaftliche Forschung zu nutzen.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel, jeder muss sich beteiligen und Verantwortung für eine bessere Zukunft für alle übernehmen.

Die Teams, Partner und Gastgeberstädte müssen frühzeitig einbezogen werden, und es ist notwendig, sie auf ihrem Weg zu unterstützen - nicht als nachträgliche Idee oder in letzter Minute. In jedem Team muss es jemanden geben, der sich der Nachhaltigkeit widmet und die Nachhaltigkeitscharta in seinem Team und seiner Abteilung pflegt. Es ist wichtig, den Arbeitsaufwand für die Aufrechterhaltung der Nachhaltigkeitscharta und unserer Nachhaltigkeitsziele nicht zu unterschätzen - setzen Sie genügend Ressourcen ein!

Bei einer Veranstaltung wie dem Ocean Race gibt es auch Herausforderungen aufgrund unvorhersehbarer Umstände, wie z. B. die Reparatur von Booten nach einem Mastbruch oder einer Kollision, die den Fußabdruck und die Umweltauswirkungen des Teams und des Rennens vergrößern können. Es ist wichtig, über zusätzliche Kapazitäten und Eventualitäten zu verfügen, um unvorhergesehene Umstände wie diese auszugleichen.

Eine einzigartige Rennstrecke, die Zugang zu geografisch extremen und datenarmen Gebieten auf den Ozeanen der Erde bietet

Die dem Ocean Race zugrunde liegende Prämisse, die Welt zu umrunden, bedeutet, dass das Rennen die Teilnehmer natürlich in einige der entlegensten Gebiete der Welt führt. Dies macht es zu einer einzigartigen Plattform für wissenschaftliche Forschung, da es Wissenschaftlern Zugang zu abgelegenen Gebieten wie dem Südpolarmeer rund um die Antarktis verschafft, die sonst kaum zugänglich wären. Schiffe, die außerhalb der regulären Schifffahrtsrouten fahren, spielen eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, wissenschaftliche Instrumente wie die Drifterbojen und Argo-Floats, die während des Rennens eingesetzt werden, an wenig erforschten Orten zu stationieren. Dies bietet seltene Gelegenheiten, Daten aus Teilen des Planeten zu sammeln, über die bisher nur wenige Informationen vorliegen. Damit ist das Rennen eine wichtige Plattform für die Sammlung von Daten, die sonst nicht zugänglich sind, und für die Schließung von Datenlücken, was zu einem besseren Verständnis unserer Ozeane beiträgt.

  • Die dem Ocean Race zugrunde liegende Prämisse, die Welt so schnell wie möglich zu umrunden, bedeutet, dass das Rennen die Boote unweigerlich in Gebiete führt, die nur selten befahren werden.
  • Die Gestaltung der Rennstrecke (Etappen, Zwischenstopps usw.) bestimmt, wohin die Boote fahren.
  • Rennsegelboote ermöglichen den Zugang zu einigen der entlegensten Meere der Welt sowie zu Gebieten außerhalb der üblichen Schifffahrts- und Forschungsrouten.

Die Route des Rennens mit Zwischenstopps in verschiedenen Ländern stellte eine logistische Herausforderung dar, sowohl was den Transport der wissenschaftlichen Ausrüstung zu den Zwischenstopps als auch den Rücktransport von Proben, Material und Instrumenten zu den wissenschaftlichen Partnern betrifft. So unterlagen die Sendungen je nach Herkunfts- und Zielland unterschiedlichen Einfuhrbedingungen und Zollgebühren.

Die Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort half bei der Beschaffung der Ausrüstung, dem Transport der Ausrüstung durch eine Person und der sorgfältigen Zusammenarbeit mit dem Zoll vor, während und nach dem Transport. Die Logistik für ein internationales wissenschaftliches Experiment muss im Voraus gut geplant werden, und alle Verwaltungsarbeiten für den Versand von Ausrüstung und Proben usw. müssen im Voraus erledigt werden.

Partizipative und interinstitutionelle Diagnostik von städtischen Kostenhügeln

Die Interventionsmethode basierte auf einer raschen Analyse der Ergebnisse. Die Analyse basierte auf einer bibliografischen Überprüfung, Interviews mit den Hauptakteuren und partizipativen Versammlungen zur Validierung der Analyse.

Diese Analyse zeigte, dass die fünf Humedale eine Vielzahl von Gefahren aufweisen, die in direkte Gefahren (die sich direkt im biologischen Umfeld des Humedals auswirken) und indirekte Gefahren (die sich auf die direkten Gefahren auswirken) eingeteilt werden können.

Las amenazas directos son:

  • Desmonte/deforestación (Cambio de uso de suelo)
  • Rückstände im Wasser und an seinen Rändern
  • Vertimiento de aguas negras y grises crudas
  • Verunreinigung durch Chemikalien (Düngemittel, Pestizide usw.)
  • Agotamiento de mantos acuíferos
  • Ablagerung von Sedimenten
  • Relleno o depósito de escombros
  • Entwässerung
  • Eutrofizierung
  • Auswilderung von Tier- und Pflanzenarten
  • Einführung exotischer Arten
  • Verschmutzung des Wassers

Indirekte Gefahren sind:

  • Crecimiento urbano sin considerar aspectos ambientales (incluyendo asentamientos irregulares)
  • Schlecht geplante Entwicklung von Immobilien und Hotels
  • Bau von Objekten/Infrastrukturen an den Grenzen des Feuchtgebiets
  • Apertura von Sendern und Wegen (einschl. relleno)
  • Wenig nachhaltige Agrar- und Landwirtschaftsaktivitäten
  • Schlecht gepflegter Tourismus
  • Schlecht bewirtschaftete Wasseraufbereitungsanlagen
  • Fehlender oder unzureichender Service bei der Basenrückgewinnung und Abwasserentsorgung
  • Ableitung von Wasser in die Kanalisation
  • Unregelmäßige oder schlecht geplante Abflüsse und Regenfälle
  • Defizite in der interinstitutionellen Zusammenarbeit und mangelnde Kompetenz bei der Bewirtschaftung von Feuchtgebieten
  • Betonung der freiwilligen Politik auf städtisches, industrielles und touristisches Wachstum, weniger auf den Schutz der Feuchtgebiete
  • Fehlen von Mitteln für die Bewirtschaftung von Feuchtgebieten
  • Débil aplicación de las leyes y limitados esfuerzos de control para cumplimiento de normativa
  • Straflosigkeit derjenigen, die die Vorschriften nicht einhalten
  • Especulación de la tierra/aumento precios
  • Pobreza en asentamientos aledaños al humedal
  • Pesca para autoconsumo de comunidades marginales aledañas al humedal

In der Analyse wurden auch die ökologischen Leistungen identifiziert , die die städtischen Feuchtgebiete für die Bevölkerung erbringen, und die in der Folge vorgestellt werden:

  • Schutz vor Überschwemmungen
  • Erholung und Fremdenverkehr
  • Bereitstellung von Nahrungsmitteln (recursos pesqueros)
  • Reinigung des Wassers und Behandlung von Rückständen
  • Forschung, Umwelterziehung und Überwachung von Ökosystemen und Artenvielfalt
  • Moderación de eventos climáticos extremos
  • Lokale Senkung der Umwelttemperatur

El servicio ecosistémico de provisión de agua fue mencionado durante los talleres como un servicio ecosistémico importante; Dennoch hat die Analyse gezeigt, dass aufgrund der hohen Verschmutzungsgrade sowohl direkt im Wasser als auch in den angrenzenden Gewässern die meisten städtischen Gewässer die Fähigkeit verloren haben, Wasser für den menschlichen oder tierischen Konsum bereitzustellen. El servicio ecosistémico de provisión de alimentos (recursos pesqueros) se ha comprometido y puede generar riesgos a la salud a las personas (intoxicación), afectando principalmente a familias vulnerables por su bajo poder económico.

El tercer elemento que se analizó fueron los actores que inciden en la gestión de los humedales urbanos costeros:

Actores públicos a nivel federal: Secretaría de Medio Ambiente y Recursos Naturales, Secretaría de Desarrollo Agrario, Territorial y Urbano, Dirección General de la Zona Federal Marítimo-Terrestre y Ambientes Costeros, Comisión Nacional del Agua, Comisión Nacional de Áreas Naturales Protegidas, Procuraduría de Protección al Ambiente, Secretaría de Marina y Armada de México, Secretaría de Turismo, Petróleos Mexicanos, Fondo Nacional para el Fomento al Turismo.

Öffentliche Akteure auf Landesebene

  • QUINTANA ROO: Secretaría de Medio Ambiente del estado de Quintana Roo, Procuraduría de Protección al Ambiente del estado de Quintana Roo.,Secretaría de Desarrollo Territorial Urbano Sustentable del estado de Quintana Roo, Universidad Autónoma de Quintana Roo, Secretaría de Desarrollo Turístico del estado de Quintana Roo, Comisión de Agua Potable y Alcantarillado del estado de Quintana Roo, Coordinación Estatal de Protección Civil del estado de Quintana Roo.
  • VERACRUZ: Secretaría de Medio Ambiente de Veracruz, Secretaría de Desarrollo Social de Veracruz, Universidad Veracruzana, Procuraduría de Medio Ambiente del estado de Veracruz.
  • BAJA CALIFORNIA SUR : Secretaría de Planeación Urbana, Infraestructura y Movilidad del Estado de Baja California Sur, Secretaría de Turismo, Economía y Sustentabilidad del estado de Baja California Sur, Comisión de Agua Potable y Alcantarillado del estado de Baja California Sur, Universidad Autónoma de Baja California Sur

Kommunale Akteure: Stadtverwaltung von Bacalar in Quintana Roo; Stadtverwaltungen von Veracruz, Boca del Río und Medellín in Veracruz; Stadtverwaltung von Los Cabos in Baja California Sur, Instituto Municipal de Planeación der Stadt Veracruz.

Privatwirtschaftliche Akteure: Empresas hoteleras, operadores turísticos, grupo Metropolitano de Agua y Saneamiento de Veracruz.

Kommunale Akteure: Ejido Bacalar, Ejido Buenavista, Ejido Juan Sarabia, Ejido La Península, Ejido Aarón M. Fernández, Ejido Pedro A. de los Santos, Ejido Laguna Guerrero, Ejido Boca del Río, Ejido Medellín, Ejido Las Palmas. Fischereigenossenschaften, Asociación de Hoteles de Los Cabos

Wissenschaftler und Forscher:Instituto Tecnológico de México (Campus Chetumal/Campus Veracruz/Campus Los Cabos), El Colegio de la Frontera Sur, Instituto de Ecología, A. C; Centro de Investigaciones Biológicas del Noroeste S. C.

Andere Akteure der Zivilgesellschaft (OSC): Agua Clara, Ciudadanos por Bacalar A. C., Centinelas del Agua A. C., PRONATURA Península de Yucatán A. C., Amigos de Sian Ka'an A. C, ECOPIL A. C., PARES, A.C, Los Cabos Coast Keepers, Organización para la Sustentabilidad y la Conservación del Medio Ambiente.

Auf der anderen Seite führt die Zersplitterung der Zuständigkeiten der staatlichen Akteure (Bund, Länder und Gemeinden) in Bezug auf die Feuchtgebiete dazu, dass die Erhaltung, der Schutz und die Wiederherstellung dieser Ökosysteme koordinierte Anstrengungen und gemeinsame Maßnahmen erfordern. Die Gemeinden, die für die Bewirtschaftung von Wasserläufen, die Wasserversorgung und die Planung der Bodennutzung zuständig sind - Zuständigkeiten, die direkt mit den Hauptbedrohungen für die Feuchtgebiete verbunden sind -, erkennen die städtischen Feuchtgebiete nicht als ihre Zuständigkeit an und lassen Möglichkeiten für ihre Pflege ungenutzt verstreichen.

Obwohl die Erhaltung, der Schutz und die Wiederherstellung der städtischen Feuchtgebiete für die Akteure von großer Bedeutung sind, ist die Gesamtheit der mit den städtischen Küstenfeuchtgebieten verbundenen Probleme oft so schwerwiegend, dass sie zu einer Lähmung von Prozessen führen. Diese Situation behindert den Beschluss von Entscheidungen, die gesellschaftlich kaum akzeptiert oder durchführbar sind (vor allem wegen der geringen oder fehlenden wirtschaftlichen und/oder personellen Mittel für ihre Entwicklung und Umsetzung), die politisch wenig sinnvoll sind oder aus anderen Gründen nicht umgesetzt werden können. Die Akteure, sowohl öffentliche als auch private, handeln unkoordiniert und unzureichend, um den institutionellen Zuständigkeiten und Interessen gerecht zu werden, und obwohl sie sich der Bedeutung der Koordinierung bewusst sind, ist die fehlende gemeinsame Arbeit immer noch ein Hindernis für eine angemessene Verwaltung des Humankapitals.

  • Die Einbindung von öffentlichen und privaten Akteuren, Kommunen, ONG und Universitäten ist für den Diagnoseprozess von entscheidender Bedeutung, um ein vollständiges Bild der aktuellen Realität und des lokalen Kontextes zu erhalten.
  • Im Rahmen der Diagnose mit mehreren Akteuren wurden gegensätzliche Vorstellungen über den aktuellen Stand und die Erwartungen an künftige Schritte ermittelt.
  • La complejidad de la situación de los humedales urbanos costeros causo que la fase de diagnóstico tomo más tiempo que lo esperado.
  • La problemática asociada a los humedales urbanos costeros es, a menudo, tan abrumadora/ agobiante que conlleva a la paralización de procesos
  • Die Durchführung einer raschen Analyse der Situation der städtischen Küstenhumusgebiete, wie sie ursprünglich angedacht war, reicht nicht aus, um die umfassenden und vielfältigen Probleme dieser Ökosysteme zu lösen. Nur mit einer umfassenden partizipativen und interinstitutionellen Humandiagnose erhält man ausreichende Informationen für die Planung von Maßnahmen.
  • Al haber múltiples actores con incidencia y competencia sobre los humedales urbanos costeros la problemática de la falta de coordinación fue una constante mencionado por todos los actores.
Baustein 4 - Kooperation zwischen NOCs und lokalen Naturschutzorganisationen als Voraussetzung für den Erfolg

Das IOC verlangt, dass alle Projekte des Olympischen Waldnetzes "in Zusammenarbeit mit den zuständigen Experten und Behörden entwickelt und umgesetzt werden". Alle sechs Projekte, die derzeit Teil des Netzes sind, tragen dieser Forderung nicht nur Rechnung, sondern machen sie zu einem Eckpfeiler ihrer Umsetzung.

Das Projekt in Papua-Neuguinea beispielsweise beinhaltet eine Partnerschaft zwischen der NOC, den lokalen Gemeinden, der nationalen Fischereibehörde und der Behörde für Naturschutz und Umwelt. Das slowenische Projekt wird in Partnerschaft mit der staatlichen slowenischen Forstgesellschaft durchgeführt, das spanische mit dem Umweltministerium und dem Verband der spanischen Gemeinden, während das portugiesische Projekt die technische Unterstützung des staatlichen Instituts für Natur- und Waldschutz (ICNF) und der Vereinigung Abramud e Sentido Verde genießt.

Die Forderung nach Partnerschaften zwischen NOCs und Umweltexperten stellt sicher, dass die im Rahmen des olympischen Waldnetzwerks durchgeführten Projekte im Hinblick auf den Naturschutz so relevant und effektiv wie möglich sind. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Experten und Organisationen wird auch sichergestellt, dass das Netzwerk nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf die lokalen Gemeinschaften, in denen die Projekte durchgeführt werden, einen bedeutenden Einfluss ausüben kann. Darüber hinaus wird das lokale Interesse an der Umweltarbeit und die Eigenverantwortung dafür gefördert.

  • Vom IOC festgelegte Kriterien, die vorschreiben, dass NOC-geführte Projekte, die Teil des olympischen Waldnetzes sein wollen, "in Zusammenarbeit mit den zuständigen Experten und Behörden entwickelt und umgesetzt werden müssen".
  • Umweltkenntnisse und Fachwissen der lokalen Organisationen.
  • Interesse lokaler Umweltorganisationen am (Kommunikations- und Engagement-) Potenzial der olympischen Bewegung.

Die Bereitstellung grundlegender Standards und Leitlinien half den NOCs, die richtigen Partner und (Geschäfts-)Lösungen vor Ort zu finden. Dank dieses lokalen Ansatzes konnten die NOCs von nationalen/lokalen Experten angeleitet werden, um die beste Lösung im Hinblick auf den Mehrwert für Ökosysteme und lokale Gemeinschaften zu finden.

Baustein 2 - Festlegung von Grundsätzen für die Aufnahme von Projekten der Nationalen Olympischen Komitees in das Olympische Waldnetzwerk

Der IOC-Exekutivrat hat mehrere Grundsätze genehmigt, die die NOCs erfüllen müssen, um dem Olympischen Waldnetzwerk beizutreten.

Um in das Netzwerk aufgenommen zu werden, muss ein NOC Einzelheiten zur Überprüfung und Genehmigung durch das IOC einreichen, die auf diesen spezifischen Kriterien/Grundsätzen basieren. Der Überprüfungsprozess wird gemeinsam mit Umweltexperten koordiniert, die dem NOC ihr Feedback geben und die Möglichkeit haben, bei Bedarf einen Vor-Ort-Besuch durchzuführen.

Die Projekte müssen:

  • Einen Beitrag zur Verbesserung des Klima- und Naturschutzes und der Widerstandsfähigkeit leisten;
  • Sie müssen die lokalen Gemeinschaften unterstützen und in Partnerschaft mit ihnen durchgeführt werden;
  • in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachleuten und Behörden entwickelt und umgesetzt werden; und
  • über einen langfristigen Instandhaltungsplan verfügen.

Diese Prinzipien helfen den NOCs bei der Entwicklung ihrer Projekte und stellen sicher, dass alle Projekte, die Teil des Netzwerks sind, einen Beitrag zum Klima- und Naturschutz leisten. Die Grundsätze stellen auch sicher, dass die Projekte bestimmte Merkmale und Kooperationsstrukturen aufweisen, die die lokale Wirkung und die langfristige Lebensfähigkeit der Projekte gewährleisten sollen.

  • Kenntnis und Verständnis der Faktoren, die für die Planung und Durchführung erfolgreicher Naturwiederherstellungsprojekte wichtig sind.
  • Praktische Erfahrungen des IOC mit der Durchführung des Olympischen Waldprojekts.
  • Zusammenarbeit zwischen Sport- und Naturschutzexperten.

Grundsätze "auf dem Papier" zu haben, bedeutet nicht automatisch, dass sie von den NOCs von Anfang an perfekt umgesetzt und eingehalten werden.

Der Bewerbungsprozess für diese Initiative ist ein Lern- und Verbesserungsprozess, bei dem die NOCs unter Anleitung des IOC und von Umweltexperten angeleitet werden können, um letztendlich alle Anforderungen der Initiative zu erfüllen und qualitativ hochwertige Projekte mit greifbarem Mehrwert und gemeinsamem Nutzen für die Ökosysteme und die lokalen Gemeinschaften zu schaffen und umzusetzen.

Baustein 1 - Nutzung einer bestehenden Initiative (Olympic Forest) als Vorlage für die Nationalen Olympischen Komitees, um ihre eigenen Projekte zur Wiederherstellung der Natur zu initiieren.

Das olympische Waldprojekt des IOC - eine in Mali und Senegal gestartete Wiederaufforstungsinitiative - weckte das Interesse der Nationalen Olympischen Komitees, die den Wunsch äußerten, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen und ähnliche Projekte in ihren eigenen Ländern durchzuführen.

Aufgrund dieses Interesses rief das IOC das Olympische Waldnetzwerk ins Leben, in dem die NOCs auf dem ursprünglichen Olympischen Waldprojekt aufbauen können, indem sie eigene Initiativen zur Wiederherstellung bestehender Wälder, Wildtierkorridore, küstennaher Wassereinzugsgebiete und Ökosysteme konzipieren und umsetzen sowie Projekte zur regenerativen Landwirtschaft durchführen.

Das Netzwerk baut auf der Olympischen Waldinitiative des IOC auf und erweitert sie, um die Arbeit der olympischen Bewegung, die zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Erhaltung der Natur beiträgt, bekannt zu machen. Es zeichnet lokale Projekte aus, die von NOCs nach bewährten Verfahren und im Rahmen des IOC durchgeführt werden. Das IOC unterstützt die NOCs (Anleitung, technische Beratung bei der Bewerbung für das Netzwerk, Workshops, Webinare und in einigen Fällen Finanzierung), nimmt ihre Projekte entgegen und bewertet sie anhand spezifischer Kriterien. Dank ihrer weltweiten Büros unterstützt die IUCN das IOC bei der Bereitstellung von technischem Feedback zu den Projekten, der Durchführung von Vor-Ort-Besuchen und der Überprüfung der von den NOCs bereitgestellten technischen Unterlagen.

  • Die anfängliche Planung und Durchführung eines Aufforstungsprojekts durch das IOC
  • Das Interesse der Nationalen Olympischen Komitees an der Umweltarbeit
  • Der Wunsch der ursprünglichen Durchführungsorganisation (d. h. des IOC), ihr ursprüngliches Projekt auszuweiten und die Organisationen zu unterstützen, die diese sekundären Projekte vorantreiben
  • Der Geist der Zusammenarbeit, der von der Olympischen Bewegung gefördert und durch die Organisationsstruktur des IOC erleichtert wird (NOCs als Bestandteile der Olympischen Bewegung unter der Leitung des IOC)
  • Gute Kommunikation zwischen dem IOC und den NOCs

Die Festlegung klarer Leitlinien und Kriterien für diese Art von Initiativen ist von entscheidender Bedeutung, um die Vervielfachung von Projekten minderer Qualität mit geringem Mehrwert und Nutzen für den Naturschutz und die lokalen Gemeinschaften zu vermeiden. Mit gutem Beispiel voranzugehen trägt dazu bei, die Olympische Bewegung zu einer ordnungsgemäßen Planung und Vergabe zu bewegen.

Auf bestehenden binationalen Plattformen stehen

Drei binationale Kommissionen (Kanada und USA) spielen eine Rolle beim Schutz und bei der Wiederherstellung der Großen Seen, darunter die Great Lakes Commission (GLC), die Great Lakes Fishery Commission (GLFC) und die International Joint Commission (IJC). Speziell für die Großen Seen wird die Arbeit der IJC durch das Great Lakes Water Quality Agreement (GLWQA) unterstützt. Auch wenn keine dieser Kommissionen explizit eine Agenda für Schutzgebietsnetzwerke vertritt und vorantreibt, haben sie gemeinsame Ziele und verfügen über Kapazitäten, die solche Netzwerke unterstützen können.

Zu diesem Zweck sucht das Great Lakes Protected Areas Network (GLPAN) weiterhin nach Möglichkeiten, PCAs zu profilieren, seine Netzwerkziele zu erreichen und Naturschutzthemen zu behandeln, indem es auf diesen Plattformen vertreten ist. Insbesondere die GLWQA hat spezifische Anhänge, die sich mit vorrangigen Themen befassen, die auch für PKA von Bedeutung sind, wie Lebensraum und Arten, Klimawandel, invasive Arten im Wasser, Wissenschaft und seeweites Management. Die Beteiligung an der GLWQA ist ein wirksames Mittel, um den Naturschutz in großem Maßstab anzugehen, und stellt angesichts der Kapazitäten und der Unterstützung der Partner durch die Zusammenarbeit eine erhebliche Investitionsrendite dar. Genauer gesagt sind "Seeweite Aktions- und Managementpläne" (im 5-Jahres-Rhythmus für jeden der 5 Großen Seen) und "Kooperative Wissenschafts- und Überwachungsinitiativen" zwei GLWQA-Initiativen, die PKA und PKA-Netzwerke nutzen und dazu beitragen können, die Erhaltungsbemühungen voranzutreiben.

  • Die Mitglieder von GLPAN arbeiten entweder für eine der jeweiligen Kommissionen oder sind aktiv in GLWQA-Ausschüssen tätig.
  • Die Bemühungen der GLWQA und der GLFC zu Themen wie invasive aquatische Arten, Klimawandel, Lebensraum und Arten sowie Wasserqualität sind von Natur aus kooperativ und werden auf einer Ebene umgesetzt.
  • Auch wenn sich andere Plattformen/Foren mit dem Schutz und der Wiederherstellung befassen, müssen die PKA darauf vorbereitet sein, ihre eigenen Themen und Bedenken zu äußern, d.h. sie dürfen nicht davon ausgehen, dass andere sie vertreten werden.
  • Es gibt Agenturen, die sich auf politischer Ebene mit dem Schutz und der Wiederherstellung der Großen Seen befassen und die die Gelegenheit begrüßen, mit den PKAs vor Ort zu arbeiten.
Aufbau eines binationalen Netzwerks von Schutzgebieten an den Großen Seen

In den Großen Seen gibt es über 650 Küsten- und Süßwasserschutzgebiete, die von mehr als 40 Behörden betreut werden. Vor der Gründung des Great Lakes Protected Areas Network (GLPAN) im Jahr 2019 gab es kein Forum oder Netzwerk, das einen direkten Dialog oder eine Zusammenarbeit zwischen den Schutzgebieten in den Großen Seen ermöglichte.

Die Mitglieder des GLPAN sind Einzelpersonen oder Vertreter von Behörden, die beruflich mit dem Schutz der Großen Seen und/oder dem Management von Schutzgebieten zu tun haben. In der Regel handelt es sich bei den Mitgliedern um leitende Mitarbeiter, die Expertenwissen, relevante Informationen und Kapazitäten zur Erreichung der GLPAN-Ziele beisteuern können, darunter:

  • Beitrag zur Erhaltung und zum Schutz der Küsten und Ökosysteme der Großen Seen durch ein kollaboratives Netzwerk von Menschen und Orten;
  • Bereitstellung einer Plattform zur Verbesserung der Kommunikation und des Wissensaustauschs zwischen den Schutz- und Erhaltungsgebieten der Großen Seen
  • Aufbau von Partnerschaften und Unterstützung von Projekten, die für die GLPAN-Mitglieder von Interesse sind;
  • das Bewusstsein und die Wertschätzung für die Schutzgebiete der Großen Seen in der Öffentlichkeit und bei anderen nationalen und binationalen Naturschutzinitiativen zu erhöhen; und,
  • als regionaler Knotenpunkt für das nordamerikanische Netzwerk für Meeresschutzgebiete (NAMPAN) zu dienen.
  • Die Mitgliedschaft bei GLPAN ist freiwillig und wird nicht finanziert. Es gibt zwar eine Organisationsstruktur und einen Zweck, aber der informelle Charakter fördert Kollegialität und Flexibilität.
  • Das Netzwerk konkurriert nicht mit anderen Schutzgebietsnetzwerken in den Großen Seen, sondern die Mitglieder haben im Wesentlichen einen Bedarf erkannt und erfüllt.
  • Das Abkommen über die Wasserqualität der Großen Seen (einschließlich der Seenpartnerschaften) ist eine Plattform, die GLPAN nutzen kann, um Initiativen und Interessen voranzutreiben, falls erforderlich.
  • Die Pandemie hat die Teilnahme an virtuellen Videokonferenzen normalisiert und ermöglicht.
  • Zu Beginn der Gründung arbeiteten die Mitglieder gemeinsam an einer GIS Story Map"Great Lakes, Great Protected Areas". Dies war nicht nur eine Erfahrung und Gelegenheit zur Zusammenarbeit, sondern half GLPAN auch, seine Identität zu definieren.
  • Einige Mitglieder sind der Meinung, dass der informelle Kontext einen offeneren Raum für Dialog und Austausch schafft, ohne die Formalitäten, die manchmal mit der Vertretung der eigenen Behörde in einem internationalen Forum verbunden sind (für diese Art von Arbeit gibt es einen Mechanismus, wenn es nötig ist).
  • Geplante Treffen (vierteljährlich) mit eingeladenen Rednern tragen dazu bei, das Interesse und die Dynamik von GLPAN aufrechtzuerhalten.

Überprüfung - Ermittlung von Brandherden und Optionen für Veränderungen

Sobald wir ein gemeinschaftliches Team für das Management von Waldbränden gebildet haben, untersuchen wir die lokalen Probleme mit Waldbränden und ermitteln Optionen für Veränderungen, indem wir eine Reihe von partizipativen Methoden anwenden. Unser Ziel ist es, ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie und warum Brände in jeder Gemeinde entstehen und welche positiven und negativen Auswirkungen Brände haben, die aus verschiedenen Gründen und in verschiedenen Gebieten entstehen. Wir empfehlen, verschiedene Personen zu befragen, darunter Mitglieder des Community Wildfire Management Teams, andere Dorfvorsteher und Älteste, Frauen, Jugendliche und lokale Behörden.

Wenn wir die Ursachen und Auswirkungen von Waldbränden verstanden haben, führen wir eine Gemeindekartierung durch, um räumlich zu bestimmen:

  • wo Brände am ehesten entstehen und warum;
  • potenzielle Brandschneisen oder Kontrolllinien in der Landschaft;
  • die Lage von Wasserquellen;
  • die Lage von Zugangsstraßen und -wegen;
  • vorrangig zu schützende Gebiete (z. B. hochwertige Wälder und Wiederaufforstungsgebiete); und
  • die Fähigkeit der Gemeindemitglieder, Brände sowohl durch Vorbeugungs- als auch durch Unterdrückungsmaßnahmen zu kontrollieren.

Diese Brandkarten halfen jeder Gemeinde bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Vorbeugung, Erkennung und wirksamen Bekämpfung von Waldbränden.

Eine erfolgreiche Überprüfung von Waldbrandproblemen erfordert:

  • Der Abschluss von Baustein 1 - Einbindung von Gemeinden und Behörden vor Beginn des Überprüfungsprozesses.
  • Die Einholung eines breiten Spektrums von Ansichten über Waldbrände in jeder Gemeinde, da die Gemeinden unterschiedliche Ursachen, Reaktionen und Einstellungen zu Waldbränden haben.
  • Zu verstehen, warum es zu Waldbränden kommt, insbesondere wenn sie zum Nutzen einiger Menschen angezündet werden, ist entscheidend für die Bewältigung ihrer schädlichen Auswirkungen.

Bei der Untersuchung der Ursachen und Folgen von Waldbränden am Tonle-Sap-See haben wir Folgendes gelernt:

  • Waldbrände werden von Menschen verursacht, und die meisten werden absichtlich angezündet.
  • Heißes, trockenes Wetter ist eine wichtige Ursache für Waldbrände. Und Wind ist der wichtigste Faktor bei der Ausbreitung von Feuer.
  • In Gemeinden ohne Feuerlöschgeräte sind Niederschläge der wichtigste Faktor beim Löschen von Bränden.
  • Wir empfehlen, den jährlichen CBFiM-Plan jeder Gemeinde auszudrucken und gut sichtbar auszuhängen, damit er als ständige Erinnerung an den Umgang mit Waldbränden und die geplanten Aktivitäten dient.

Engagement der Gemeinschaft und der Regierung

Zunächst ermitteln wir eine geeignete Gemeinde - eine Gemeinde, die vom Feuer bedroht ist und den Willen hat, das Problem anzugehen, und idealerweise über eine etablierte Gemeindegruppe verfügt. Am Tonle-Sap-See haben wir mit kommunalen Fischereiorganisationen (CFi), kommunalen Schutzgebietsorganisationen (CPA) und Dörfern zusammengearbeitet, um CBFiM umzusetzen. Die Einbindung einer formellen Gemeindeorganisation mit einer anerkannten Struktur hat mehrere Vorteile, darunter eine anerkannte Gemeindeführung, Managementkapazitäten, finanzielle Ressourcen wie Bankkonten und die Anerkennung durch die lokalen Behörden. Zunächst lassen wir uns von den örtlichen Regierungsbehörden beraten, welche Gemeinden über die notwendigen Kapazitäten für die Teilnahme an CBFiM verfügen. Dann treffen wir uns mit Gemeindevorstehern, um ihre Unterstützung zu gewinnen, bevor wir uns mit Frauen-Spargruppen in Verbindung setzen, die uns finanziell unterstützen können. Auf dieser Grundlage entwickeln wir ein Team für das Management von Waldbränden in der Gemeinde, das sowohl in die Dorf- als auch in die Gemeindebehörden integriert werden sollte. Das Brandbekämpfungsteam der Gemeinde bildet die Grundlage des CBFiM.

Die erfolgreiche Einrichtung von CBFiM erfordert:

  • Eine engagierte Gemeinschaft mit ausreichenden Managementkapazitäten und die Unterstützung der lokalen Behörden.
  • Das Vorhandensein einer etablierten Gemeinschaftsgruppe, wie z. B. einer Gemeinschaftsfischerei oder eines Gemeinschaftsschutzgebietes, ist zwar nicht unbedingt erforderlich, bietet aber eine Struktur, auf der CBFiM angepasst und aufgebaut werden kann.
  • Starke Unterstützung durch die lokalen Behörden auf Dorf-, Gemeinde- und Bezirksebene.

Bei der Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Regierung haben wir gelernt, dass:

  • Da es sich bei den Führungspersönlichkeiten der Gemeinden, wie z. B. den Mitgliedern des CFi und des CPA-Ausschusses, in der Regel um ältere Männer handelt, regen wir an, das Managementteam für Waldbrände durch die Einbeziehung von Frauen und jüngeren Menschen zu diversifizieren.
  • Frauen spielen eine wichtige Rolle, da sie traditionell die Haushaltsfinanzen verwalten und die Feuerschutzgruppe an die Vorbereitung auf die Feuersaison erinnern können.
  • Jüngere Mitglieder sind zwar oft schwer zu gewinnen, bringen aber mehr Energie in die harte körperliche Arbeit der Brandbekämpfung ein.
  • Die frühzeitige Unterstützung durch die lokale Regierung hilft dabei, sie in den gemeinschaftlichen Managementplan einzubinden, der durch das Engagement auf Bezirks- und Provinzebene mitentwickelt werden kann.
  • Die kontinuierliche Unterstützung der Regierung wird durch häufige Treffen des Fischerei-Koordinierungsteams aufrechterhalten, das die Gemeinden und die Regierung zusammenbringt, um Fischereifragen einschließlich Waldbränden zu diskutieren.