Sicherstellung ausreichender Mittel für eine Mehrzweck-EBA-Lösung
Da diese Lösung verschiedenen Zielen dient und mehrere Ziele erfüllt, war es möglich, genügend Mittel von verschiedenen Parteien, Bereichen und Geldgebern zu erhalten, um die gesamte Durchführung des Projekts abzudecken. Im Falle der Schaffung des Phoenix-Sees waren dies Mittel für die Wasserwirtschaft vom Wasserverband, Mittel für die Ökologie aus dem ökologischen Förderprogramm des Landes, Mittel für die Stadtentwicklung von usw. Das Wasserwirtschaftsamt stellte zum Beispiel den Betrag zur Verfügung, der bereits für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens vorgesehen war. Dieses Becken wurde nicht mehr benötigt, da die Seenlösung bereits die erforderliche Hochwasserrückhaltefunktion erfüllte. Einige zusätzliche potenzielle Finanzierungsquellen wurden letztlich gar nicht genutzt, weil dies die Vermarktung der Grundstücke verlangsamt und das Projekt an bestimmte Auflagen gebunden hätte, die von den Entscheidungsträgern nicht gewünscht wurden.
Da die Lösung verschiedenen Zielen dient, konnte die Finanzierung durch eine Reihe von Parteien, Sektoren und Quellen gesichert werden. Die Vermarktung von Immobilien entlang des neuen Seeufers war ein finanzieller Aspekt, der von Anfang an berücksichtigt wurde, um die Projektumsetzung finanziell teilweise selbsttragend zu machen. Das Projektkonsortium achtete sehr auf das Timing, z. B. hinsichtlich der Fristen der verschiedenen Förderprogramme.
Die Ermittlung der verschiedenen Vorteile einer Lösung ist ein wichtiger Schritt im Planungsprozess, da sie die verschiedenen Sektoren und Interessengruppen aufzeigt, die potenziell an der Lösung beteiligt sein und von ihr profitieren können. Wenn die Aufmerksamkeit auf die potenziellen Vorteile gelenkt wird und dies mit einer soliden wissenschaftlichen Grundlage untermauert wird, mit der diese Parteien angesprochen werden können, kann die erfolgreiche Beschaffung von Mitteln aus einer Reihe von Quellen erleichtert werden. Innovative Finanzierungsansätze können auch "selbsttragend" sein und im Laufe des Projekts Mittel zur Finanzierung einiger der vorgesehenen Aktivitäten generieren.
Zertifizierung als grenzüberschreitendes Schutzgebiet
Der Trilaterale Park Pasvik-Inari erhielt 2008 die EUROPARC-Zertifizierung als grenzüberschreitendes Gebiet (TB) und wurde 2013 erneuert. Ziel der Zertifizierung ist es, 1) Prioritäten für die künftige grenzüberschreitende Arbeit festzulegen und 2) das nationale und internationale Profil der Parks und des TB-Gebiets als Ganzes zu stärken. Zu den Bewerbungsvoraussetzungen gehören eine gemeinsame langfristige Vision und Leitregeln für die künftige Zusammenarbeit sowie ein Aktionsplan (siehe Baustein 3), die für die weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit unerlässlich sind. Erste Vorschläge für die Vision und die Leitregeln wurden unter den Mitgliedern der Arbeitsgruppe verteilt, bevor sich der Lenkungsausschuss auf die endgültige Vision einigte: "Der Trilaterale Park Pasvik-Inari ist ein international anerkanntes Ziel für nachhaltigen Naturtourismus, das für seine Wildnis und seine natürlichen, kulturellen und historischen Werte bekannt ist. Die Förderung des Naturschutzes und des nachhaltigen Naturtourismus bewahrt die Grundwerte und trägt zu einer gesunden Entwicklung des Gebiets bei." Für die TB-Zertifizierung waren auch bilaterale und multilaterale Vereinbarungen zwischen Finnland, Norwegen und Russland erforderlich, in die Beiträge aus allen drei Ländern einflossen und die in finnischer Sprache ausgearbeitet und anschließend ins Englische, Norwegerische und Russische übersetzt wurden.
Der finnische Partner Metsähallitus war zuvor als Naturschutzgebiet zertifiziert worden und hatte gute Erfahrungen mit diesem Zertifizierungsverfahren. Der finnisch-russische Oulanka-Paanajärvi-Nationalpark erhielt 2005 das EUROPARC-Zertifikat, und finnische Mitarbeiter standen mit diesem Nationalpark in Kontakt, um die offiziellen Verfahren zur Erlangung der TB-Park-Zertifizierung zu klären. Die russischen Partner arbeiteten intensiv mit dem russischen Umweltministerium zusammen, um die Zertifizierung und ihre Vorteile zu begründen.
Die Koordinierung der Sammlung der erforderlichen Materialien von jedem Partner in drei Ländern war hilfreich für den Abschluss des Zertifizierungsverfahrens. Außerdem wurde der Antrag mit Hilfe eines Übersetzers während eines trilateralen Treffens ausgefüllt. Ein gut geplanter Zeitplan ist ebenso erforderlich wie die Kommunikation mit der zertifizierenden Organisation beim Ausfüllen des Antrags. Das Antragsformular selbst war einfach auszufüllen. Das grenzüberschreitende Zertifizierungsprogramm von EUROPARC war ein gutes Instrument für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, das von allen lokalen Partnern unterstützt wurde. Die Zertifizierungs- und Re-Zertifizierungsprozesse führen zu abgestimmten Bewertungen der Stärken und Schwächen der Zusammenarbeit im Vergleich zu anderen grenzüberschreitenden Schutzgebieten. Es hat auch zur Teilnahme an den jährlichen Treffen der europäischen grenzüberschreitenden Parks motiviert, wo viele Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ausgetauscht und diskutiert werden.
Kapazitätsaufbau zum Thema "Bauen mit der Natur" für Regierungsbeamte, den Privatsektor, Studenten und lokale Gemeinschaften
Um die Zielgruppe und andere Akteure in die Lage zu versetzen und anzuregen, eine aktive Rolle bei der Planung und Durchführung von Baumaßnahmen zu übernehmen, müssen Kapazitäten und Bewusstsein gestärkt werden. Es werden drei verschiedene Schulungsprogramme entwickelt und durchgeführt, die sich an die Regierung, den Privatsektor und die Gemeinden richten. Die Schulungen werden sowohl technische (z. B. Sanierung von Mangroven, Bau durchlässiger Dämme) als auch sozioökonomische (z. B. verbesserte Aquakultur, Diversifizierung des Lebensunterhalts) und institutionelle (IKZM, Organisation von Gruppen usw.) Themen behandeln.
Wir wenden eine adaptive Learning-by-Doing-Strategie für den Kapazitätsaufbau an, die regelmäßig mit den gewonnenen Erkenntnissen aktualisiert wird. Die Überwachung der Erholung der Küstensysteme ist von entscheidender Bedeutung. Die Anweisungen für die Planung, den Bau und die Überwachung der Projektdurchführung werden daher ständig aktualisiert. Zu den Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau gehören Kurse und praktische Schulungen, in denen die Teilnehmer die Philosophie des "Bauen mit der Natur" kennenlernen und ihre Konzepte anwenden.
-Regierung: 100 Personen (P.) aus Bezirks-, Provinz- und nationalen Regierungsbehörden (Fischereidienst, Wasserwirtschaftsdienst, Forstdienst, Umweltbehörde, öffentliche Arbeiten, Sekretariat, Produktionsbüro, Mangrovenarbeitsgruppe) werden in der Anwendbarkeit der Lösung geschult. Nach der Schulung sind die Behörden in der Lage, den Ansatz in der sektoralen und integralen Küstenzonenplanung weiter zu verinnerlichen; 500 p werden durch den Ansatz der Ausbildung von Ausbildern erreicht. -Privater Sektor: 50 Personen aus indonesischen Ingenieurbüros werden in der Planung und Umsetzung der Lösung geschult. Sie werden in der Lage sein, "Bauen mit der Natur"-Maßnahmen zu entwerfen und durchzuführen und diese gegen konventionelle Planungslösungen abzuwägen. 250 p. erreicht durch Training of Trainers Ansatz. -Gemeinden: 250 Personen aus 10 Gemeinden werden in der Umsetzung und Instandhaltung von Bauen mit der Natur-Maßnahmen geschult; die Aktivitäten der Landwirtschaftsschule erreichen indirekt alle Einwohner der 10 Gemeinden.
Ecoranger-Programm und DEA-Anreizprogramm für Landnutzer
Das NRM-Programm der DEA für Landnutzer und die Kofinanzierung durch die CSA-Geber ermöglichen es der CSA, die Rodung fremder Flächen in vorrangigen Einzugsgebieten zu finanzieren. Anschließend werden Öko-Ranger eingestellt, die mit den Landwirten zusammenarbeiten, das Weiden des Viehs kontrollieren und sicherstellen, dass die Rotationsweidehaltung durchgesetzt wird. Sie halten die Gebiete frei von Fremdkörpern, helfen beim Schutz des Viehs durch mobiles Kraalieren, sammeln Daten über Vieh und biologische Vielfalt, überwachen den Zustand der Steppe und bestimmen, wann ein Gebiet für die Beweidung gesperrt werden muss. Sie sorgen auch dafür, dass die Ruhezonen eingehalten werden, und melden diejenigen, die sich nicht daran halten. Sie sorgen auch für den Schutz der Artenvielfalt vor Wilderei. Ökoranger spielen auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, zu verhindern, dass gebietsfremde invasive Pflanzen wieder auftauchen, und sind für das Ausreißen von Setzlingen verantwortlich, die nachwachsen. Sie sind auch dafür verantwortlich, degradierte Gebiete zu sanieren, in denen sich Erosionsdämme bilden. Zu den Anreizen für die Landbesitzer gehören nicht nur Ecoranger, sondern auch Impfungen und der Zugang zu Märkten durch Auktionen. Quellen und Bäche, die ausgetrocknet waren, begannen wieder zu fließen, nachdem diese Maßnahmen umgesetzt worden waren.
-Die traditionelle Führung und die Gemeinde spielten eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung, ohne ihre Unterstützung wäre dies nicht erfolgreich gewesen. Ein Prozess der Mobilisierung der Gemeinde im Hinblick auf die Bedeutung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung und der Bewirtschaftung des Wassereinzugsgebiets - Die Finanzierung von DEA NRM für die Rodung von Weideflächen ermöglichte die Bereitstellung von Weideflächen - Die Finanzierung durch DEA NRM und Gebermittel für die Bewirtschaftung von Weideflächen durch Ecoranger gewährleistete die Nichtrückgabe von Weideflächen sowie die Sicherstellung einer nachhaltigen und produktiven Bewirtschaftung.
-Der Zustand des Viehbestands verbessert sich innerhalb eines Jahres nach der Einführung dieses Ansatzes. Der Marktzugang für ländliche Gemeinden hat einen großen Einfluss auf den Lebensunterhalt und ihr Engagement für das Programm. Die gerodeten Flächen müssen ständig überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Nachwachsen von Vieh bekämpft wird. -Finanzielle Ressourcen sind für die Umsetzung dieser EbA-Initiative aufgrund des Armutsniveaus in diesen Gemeinden sehr wichtig. Die Umsetzungsarbeit sollte auf den Wissenssystemen der Einheimischen basieren (Unterstützung bei der Gestaltung der Rotationsweiden). Der Fokus auf Weideflächen zum Nutzen der ländlichen Viehbestände war entscheidend.
Bildung und Stärkung von Allianzen für Kommunikation, Kapazitätsentwicklung und Umsetzung, einschließlich Finanzierung
Erfolgreiche EbA-Planung und -Umsetzung braucht starke Allianzen - zwischen verschiedenen öffentlichen Sektoren und Ebenen, mit dem Privatsektor, mit der Zivilgesellschaft und mit Forschungseinrichtungen. Das Projekt stärkt bestehende Partnerschaften und unterstützt die Bildung neuer Partnerschaften. Diese Allianzen sind der Nährboden für Bewusstseinsbildung und Kommunikation in Bezug auf EbA (Ergebnisse sind z.B. eine Multimedia-Strategie, Videos und anderes Informationsmaterial) und gemeinsame Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau wie z.B. Trainingskurse. Ein konkretes Ergebnis ist die Gründung des "Climate, Ecosystems and Communities Knowledge Network", das die Suche nach EbA-Lösungen für die Wiederherstellung des Virgen Coastal Lake und seines Kanalsystems in Cartagena vorantreibt. Der Bildungssektor hat den EbA-Ansatz in die Bildungsprogramme aufgenommen. Auf diese Weise bringen die Beteiligten komplementäre Kompetenzen und Kenntnisse, finanzielle Ressourcen sowie Kontakte und Netzwerke zusammen. Die verschiedenen Initiativen haben bereits das Interesse des Hafensektors, von Vertretern der Tourismusbranche und des Nationalen Industrieverbands geweckt, um nur einige zu nennen. Gemeinsam mit nationalen und regionalen Akteuren wird derzeit eine breit angelegte Finanzierungsstrategie für EbA erarbeitet.
*Plan 4C als allgemeiner Rahmen und Grundlage für die Entscheidungsfindung. *EbA-Maßnahmen sind in die bestehende Gesamtanpassungsstrategie eingebettet und kein Selbstzweck *Bereitschaft zur Zusammenarbeit über institutionelle Grenzen hinweg zur Verbesserung der Umweltfaktoren und des menschlichen Wohlergehens.
*Die Ausweitung der Maßnahmen und die Wiederherstellung der hydrologischen Dynamik des Virgen-Küstensees erfordern ein koordiniertes Vorgehen der staatlichen Institutionen, der lokalen Gemeinschaften und des Privatsektors in Verbindung mit der Schaffung geeigneter Anreize. *Allianzen und eine starke Zusammenarbeit sind ein wichtiger Erfolgsfaktor, da sie dazu beitragen, die notwendigen technischen und finanziellen Ressourcen zu mobilisieren. Ein strategischer Ansatz für die Entwicklung von Kapazitäten im Bereich EbA bei den Projektpartnern ist entscheidend, um ein gemeinsames Verständnis für die Kernprobleme, die zugrunde liegenden Ursachen und Optionen sowie das Interesse an Maßnahmen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Eine wirksame Kommunikation der Vorteile von EbA ist erforderlich, um die Beteiligung und das Engagement der verschiedenen Interessengruppen sicherzustellen. *Stärkung der lokalen Kapazitäten, damit Behörden, der Privatsektor, die Wissenschaft und die Gemeinden bessere Entscheidungen zum Schutz der Ökosysteme und zur Verringerung der Anfälligkeit für den Klimawandel treffen können.
Abstimmung der Aktivitäten auf den bestehenden nationalen und subnationalen Rahmen für die Anpassung an den Klimawandel
Der allgemeine Rahmen für die Anpassung an den Klimawandel in Cartagena de Indias ist der "Plan 4C". Cartagena: Competitive and Climate Change Compatible" (2014). Es handelt sich um eine langfristige Vision und einen Rahmen für Planung und Maßnahmen, um bis 2040 eine klimaverträgliche Entwicklung zu erreichen. Das Projekt unterstützt direkt den interinstitutionellen technischen Ausschuss, indem es den Dialog zwischen seinen verschiedenen Mitgliedern, z. B. Vertretern der öffentlichen Verwaltung, des Privatsektors, der NROs, der Bildungs- und Forschungseinrichtungen, erleichtert. Maßgeschneiderte Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau fördern ein gemeinsames Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen von EbA. Indem die Umsetzung ausgewählter EbA-Maßnahmen als gemeinsamer Lernprozess unterstützt wird, fließen die Ergebnisse in die strategische Weiterentwicklung des Plan 4C sowie des nationalen Rahmens für (ökosystembasierte) Anpassung an den Klimawandel ein. Die erwarteten Auswirkungen konkreter EbA-Maßnahmen - wie etwa die Wiederherstellung von Kanälen und Wasserläufen - sollen kurz- und mittelfristig wirtschaftliche, soziale und ökologische Vorteile bringen und so zu einem praktischen Konzeptnachweis beitragen.
* Bestehender solider Rahmen für die (ökosystembasierte) Anpassung an den Klimawandel * Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Wahrnehmung von Zuständigkeiten und Aufgaben * Beteiligung und Engagement des Privatsektors bei der Ausarbeitung des Klimaschutzplans von Cartagena * Jüngste Klimaauswirkungen in der Region, die die Entwicklung von Rahmenwerken und Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels fördern.
*Um langfristiges Interesse und Engagement aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, Maßnahmen mit kurzfristigem Erfolg einzubeziehen. Um langfristige Auswirkungen - über die Lebensdauer eines Projekts hinaus - anzugehen, ist die Abstimmung jeder Projektaktivität mit den bestehenden Rahmenwerken und Planungsinstrumenten die bevorzugte Option. Die Sozialisierung und Abstimmung von Programmzielen, Fortschritten und Ergebnissen mit bestehenden Rahmenwerken sollte in bereits bestehenden Räumen auf lokaler Ebene erfolgen (z.B. Technischer Ausschuss für Klimawandel in Cartagena).
Sozioökonomische Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Landnutzung
Dieser Baustein umfasst die Entwicklung und Einführung einer nachhaltigen Aquakultur und die Diversifizierung der Lebensgrundlagen (Algenanbau, Krabben- und Garnelenzucht). 10 Gemeinschaftsgruppen werden durch Feldschulen für Landwirte und durch die Bereitstellung von Ressourcen für die Einführung neuer Aquakultur-Managementpraktiken und die Diversifizierung der Lebensgrundlagen unterstützt. -Diese verbesserten Praktiken werden 300 Hektar Land für 300 Haushalte direkt revitalisieren (auf der Grundlage einer konservativen Schätzung von 1 Hektar pro Haushalt) und die durchschnittliche Produktivität der Aquakultur um 50 % steigern, indem die Teichanlage und -bewirtschaftung angepasst, der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden reduziert, die Dienstleistungen der Mangroven wie die Wasserreinigung optimal genutzt und der Lebensunterhalt diversifiziert wird. Ausgehend von den Erfahrungen in Indonesien und Vietnam wird erwartet, dass die Einnahmen aus den Teichen bis zum Jahr 5 auf 5000 EUR ha steigen. -Gemeinschaftsfonds werden eingerichtet, die i) die Einsparungen aus der gesteigerten Produktivität der Teiche (5 %) zur Unterstützung der langfristigen Instandhaltung des Küstengürtels und der Ausweitung von Maßnahmen zur nachhaltigen Landnutzung über die Projektlaufzeit hinaus absorbieren; ii) die staatliche Unterstützung für lokale Gemeinschaften für den Küstenschutz und die nachhaltige Landnutzung absorbieren können.
Die Gemeinden haben das volle Eigentum an den verbesserten Aquakultur-Produktionssystemen und der Hardware, die während und nach dem Projekt installiert wird. Das zurückgewonnene Land wird als gemeindebasiertes Schutzgebiet verwaltet (wie zwischen den Gemeinden und der lokalen Regierung vereinbart), mit Möglichkeiten zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen. Der wiedergewonnene Mangrovengürtel wird nach indonesischem Recht formell in den Besitz der Regierung übergehen.
wird später hinzugefügt
Gemeinsame naturnahe Forschung und Überwachung
Ein Ziel der gemeinsamen naturbezogenen Forschung und Überwachung (2007, 2011 und 2015) war die Harmonisierung der unterschiedlichen nationalen Methoden. Eine harmonisierte Methodik erleichtert den Datenaustausch, die Verwaltung und die Interpretation, um die Parkverwaltungsstrategien zum Schutz dieser Populationen zu unterstützen. Zu den Zielarten/-gruppen gehörten diejenigen, die in den Parks von Bedeutung für das Management sind: Braunbär, Steinadler, Wasservögel, Schmetterlinge und Ameisen. Der Braunbär wird hier als wichtiges Beispiel hervorgehoben, da er den Lebensunterhalt der Rentierzüchter, die wichtige Interessengruppen im Pasvik-Inari-Gebiet sind, beeinträchtigt. Bären werden in allen drei Ländern gejagt, und die geschätzte Größe der Bärenpopulation wird bei der Festlegung der Anzahl der Jagdlizenzen zugrunde gelegt. Moderne Methoden zur Entnahme von DNA-Proben liefern die beste Schätzung der Anzahl der Bären in der grenzüberschreitenden Bärenpopulation. Die Haare für die DNA-Analyse wurden mit Hilfe von Haarfangstationen gesammelt, die über das gesamte Gebiet verteilt waren. Darüber hinaus wurden Anwohner, insbesondere Jäger und Mitarbeiter im Außendienst, aufgefordert, Kotproben zu sammeln. Die Ergebnisse sind von Jahr zu Jahr vergleichbar, da durchgehend die gleiche Methodik angewandt wird.
Die Zusammenarbeit mit dem parallel laufenden Forschungsprojekt (das gemeinsam von einer finnischen Universität und der Regierung durchgeführt wird) über die DNA von Großraubtieren war für den Informationsaustausch wichtig. Auch bei den Wasservogelzählungen, die in den Sommern 2006 und 2007 entlang des Pasvik-Flusses durchgeführt wurden, wurde Fachwissen ausgetauscht. Finnische Experten konnten von norwegischen und russischen Kollegen lernen, die eine lange Tradition in der bilateralen Wasservogelüberwachung haben. Darüber hinaus führte ein russischer Ameisenexperte eine Ameisenerhebung in allen drei Ländern durch.
Ein partizipatorischer Prozess zur Entwicklung der DNA-Probenahme und der Methoden zur Schätzung der Bärenpopulation war der Schlüssel, um sicherzustellen, dass die Beteiligten die Populationsschätzungen als gültig akzeptieren würden. Die Methodik der Feldarbeit und der Laboranalyse wurde von mehreren Experten in einem Workshop diskutiert, und mehrere Institutionen halfen bei den Feldtests. Vor der Erprobung der Methode in Finnland wurde eine öffentliche Informationsveranstaltung in einem örtlichen Dorf organisiert. Alle Interessengruppen (z. B. Grenzbehörden, Rentierzüchter, Jagdverbände und die Anwohner) wurden über die Studie informiert. Während eines Workshops mit Forschungseinrichtungen und Umweltbehörden, die sich mit der Naturüberwachung befassen, präsentierten und diskutierten die Teilnehmer die laufenden Forschungsarbeiten in den einzelnen Ländern sowie die jüngsten Erfahrungen mit DNA-Probenahmen, Populationsschätzungen (Größe und Struktur der Population, Kälbersterblichkeit), Bärenjagd und Konflikten zwischen Bären und Menschen. Der Workshop führte zu einer engen Zusammenarbeit zwischen den Institutionen in der Braunbärenforschung.
Kommunikation mit dem Personal grenzüberschreitender Schutzgebiete
Die beiden Nationalparkdirektoren trafen sich vier- bis fünfmal im Jahr, um unter anderem den Stand der Überwachung und Entfernung invasiver Pflanzen zu besprechen. Gemeinsam ermöglichten sie die Finanzierung des Projekts und die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen. Darüber hinaus trafen sich andere Mitarbeiter beider Parks bei Bedarf, um Informationen über die Überwachung und Beseitigung auszutauschen.
In der Regel war mindestens ein Mitarbeiter von Podyjí NP an dem gemeinsamen Projekt beteiligt, der Deutsch sprach, ansonsten wurde Englisch gesprochen, um die Sprachbarriere zu überwinden.
Das Projekt hat den zusätzlichen Wert der grenzüberschreitenden Kommunikation im Bereich des Naturschutzes aufgezeigt. Ohne den Austausch und die gegenseitig bereichernde Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark Thayatal und dem Nationalpark Podyjí wäre das Projekt nicht so erfolgreich gewesen. Beide Nationalparks nahmen die Erfahrung mit für zukünftige Herausforderungen und Projekte, dass Zusammenarbeit positiven Austausch und gegenseitiges Lernen ermöglicht.
Integrierte Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften im GBR
Die integrierte Einhaltung der Vorschriften ist ein Schlüsselkonzept, das zu einer wirksamen Bewirtschaftung des GBR beiträgt. Um die Einhaltung der Vorschriften zu erreichen, wird eine Reihe von Strategien angewandt, die ein weitaus breiteres Spektrum als nur Überwachung oder Durchsetzung umfassen (siehe Tabelle 1). Der Ansatz zur Einhaltung der Vorschriften im GBR wird heute als Weltstandard anerkannt. Es wird von einer gemeinsamen Field Management Compliance Unit (FMCU) umgesetzt, die sich aus geschulten und kompetenten Beamten der Regierungen Australiens und Queenslands zusammensetzt, die eng zusammenarbeiten. Die FMCU spielt eine zentrale Rolle bei der Koordinierung des Einsatzes aller verfügbaren Ressourcen zur Einhaltung der Vorschriften im gesamten GBR. Die Durchführung der Feldaktivitäten erfolgt durch eine Reihe wichtiger Partnerbehörden, darunter der Queensland Parks and Wildlife Service, die Queensland Boating and Fisheries Patrol, der Queensland Police Service und das australische Border Protection Command (BPC). Die Planung der Patrouillen basiert auf nachrichtendienstlich gewonnenen Informationen und gewährleistet eine maximale Aufdeckung sowie eine abschreckende Wirkung. Das BPC ist der wichtigste Anbieter von Luftoperationen zur gezielten Überwachung aus der Luft. Die BPC-Besatzungen werden vom FMCU in der Aufdeckung von Verstößen in Meeresparks und der anschließenden Beweissicherung geschult.
Zu den Schlüsselfaktoren für den Gesamterfolg bei der Einhaltung der Vorschriften im GBR gehören: - jährliche und operative Pläne für die Einhaltung der Vorschriften, die auf die strategischen Ziele und Prioritäten der Behörde abgestimmt sind; - umfassende Betriebshandbücher und Leitlinien, die durch genehmigte Commonwealth-Standards untermauert werden; - wirksames Informations-/Informationsmanagement (einschließlich umfassender Analysen und Bedrohungs-/Risikobewertungen); - enge Zusammenarbeit mit Staatsanwälten, einschließlich der Bereitstellung umfassender Unterlagen.
- Durchsetzung und strafrechtliche Verfolgung sind nicht immer das Mittel der Wahl, und je nach Bedrohung, menschlichem Verhalten und Umweltauswirkungen können auch andere, geeignetere Strategien zur Einhaltung der Vorschriften (z. B. Aufklärung, Ermahnung, Verwarnung oder Bekanntmachung von Verstößen) eingesetzt werden. Ziel ist es, eine bewusste Selbstregulierung der Mehrheit der Nutzer zu erreichen, so dass die begrenzten Ressourcen auf die Nutzer mit den größten Auswirkungen, die sich nicht an die Vorschriften halten, konzentriert werden können. - Eine gute Aufklärung/Information kann ein Schlüssel für eine gute Einhaltung der Vorschriften sein.Die Höhe der Geldstrafen, die derzeit im GBR verhängt werden, ist für viele Fischereisünder nicht abschreckend; bei Wiederholungstätern wird verstärkt auf das Prinzip "Three strikes and you're out" zurückgegriffen.