Landwirtschaftliche Cluster

Das Clustering von landwirtschaftlichen Betrieben ist ein Verfahren, das für die Einrichtung neuer landwirtschaftlicher Tätigkeiten gewählt wurde. Ein Agrarcluster ist eine Gruppe von landwirtschaftlichen Einheiten, die an einem Standort zusammengeschlossen sind. Auf diese Weise sollten viele Hindernisse überwunden werden, mit denen einzelne Landwirte konfrontiert sind, z. B. hohe Transportkosten, schwankende Marktpreise und ein Mangel an technischen Kapazitäten, um Probleme zu lösen, die beim Einsatz relativ neuer landwirtschaftlicher Technologien auftreten.

Die landwirtschaftlichen Cluster in den Gemeinden Al Za'atari und Al Serhan im Gouvernement Al Mafraq (Nordjordanien) umfassen eine Reihe von 58 landwirtschaftlichen Einheiten, die an zwei Standorten mit einer Gesamtfläche von ca. 60.000 m² zusammengeschlossen sind. Auf diese Weise können die Erzeugnisse aller Landwirte gleichzeitig an große Abnehmer verkauft werden, wodurch die Transportkosten gesenkt werden und alle Komponenten von der Landwirtschaft bis zur Verwaltung die gleiche Qualität der Erzeugnisse erhalten.

Bei den landwirtschaftlichen Einheiten handelt es sich um Gewächshäuser, die mit internen erdelosen Kultursystemen ausgestattet sind und mit Solarenergie betrieben werden, während die Produkte über ein nach dem Projekt benanntes Spin-off-Unternehmen (Smart DESERT Company) verkauft werden. Alle Landwirte arbeiten nach denselben Arbeitsschritten, und die Bedingungen werden so weit wie möglich kontrolliert.

Die Gewächshäuser sind mit internen Systemen für erdlose Kulturen ausgestattet, die voll funktionsfähig sind und verschiedene Kulturen produzieren. Ein solches System ermöglicht das Auffangen des zurückfließenden Bewässerungswassers in Becken und bietet die Möglichkeit, dieses Wasser zur Bewässerung der umliegenden Bäume und einer offenen Anbauparzelle umzuleiten.

  • Tägliches Follow-up für Betrieb und Wartung
  • Marktverknüpfungen
  • Nach-Ernte-Aktivitäten
  • Die erdlosen Anbausysteme haben sich im Vergleich zur traditionellen geschützten Landwirtschaft als produktiver und wassersparender erwiesen.
  • Die Art der Bewirtschaftung in Clustern reduziert den Ressourcenverbrauch erheblich und maximiert die Produktion.
  • Praktische landwirtschaftliche Fertigkeiten werden optimal vor Ort vermittelt.
  • Bei der Auswahl der Kulturen sollten die agroökologischen Bedingungen im Zielgebiet und die Marktnachfrage berücksichtigt werden.
Schaffung der notwendigen Anreize, um den Erfolg grüner Anleihen zu fördern

Nach der Entwicklung des rechtlichen und regulatorischen Rahmens für die Ausgabe grüner Anleihen war es auch notwendig, Anreize zu schaffen, die ihre Attraktivität sowohl für Emittenten als auch für Investoren erhöhen. Auf Betreiben des BIOFIN und in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe wurden zwei wichtige Anreize geschaffen.

Erstens profitieren Investoren von einer 15-prozentigen Befreiung von der Quellensteuer auf grüne Anleihen, die an einer sambischen Börse notiert sind und eine Laufzeit von mindestens drei Jahren haben. Diese Maßnahme fördert Investitionen in Projekte mit positiven Umwelteffekten und beschleunigt die Mobilisierung von Ressourcen. Sie motiviert auch potenzielle Emittenten, die mit einer stärkeren Investorennachfrage und folglich mit höheren Renditen für ihre Anleihen rechnen können.

Zweitens hat die SEC die Registrierungsgebühren für grüne Anleihen in Sambia um 50 % gesenkt. Durch die Senkung der Emissionskosten steigert diese Maßnahme die Attraktivität des Marktes für Emittenten weiter.

Ein wichtiger Faktor ist die Unterstützung der Regierung und der Regulierungsbehörden für die Entwicklung eines Marktes für grüne Anleihen und ihre Bereitschaft, solche Anreize zu schaffen und zu genehmigen.

Kürzlich entwickelte Märkte für grüne Anleihen könnten von Anlegern, die eher mit traditionellen Anleihen und anderen Investitionen vertraut sind, als zu riskant empfunden werden. Die Schaffung von Anreizen sowohl für Emittenten als auch für lokale Anleger ist entscheidend, um ihre Risikotoleranz zu steuern und den Markt in seiner Anfangsphase zu stimulieren.

Kapazitätsaufbau und technische Unterstützung für Marktentwickler und Emittenten grüner Anleihen

Seit 2018 hat UNDP BIOFIN verschiedene Workshops zum Kapazitätsaufbau organisiert und die Entwicklung des Marktes für grüne Anleihen in Sambia unterstützt, indem es mit wichtigen Regulierungsbehörden des Finanzsektors zusammengearbeitet hat. Diese Aktivitäten haben maßgeblich zur Formulierung der Richtlinien für grüne Anleihen und der Börsenzulassungsregeln beigetragen und umfassten auch gezielte Schulungen für die SEC zur Prüfung und Genehmigung von Anträgen auf grüne Anleihen.

So wurde beispielsweise im Juli 2025 eine Reihe von Schulungen für Mitglieder der Arbeitsgruppe und andere wichtige Interessengruppen (z. B. Anlagemakler, Transaktionsberater, institutionelle Anleger usw.) abgehalten, um den Markt für die Emission grüner Anleihen in Sambia zu vergrößern. In den Sitzungen wurden Themen wie die Grundlagen grüner Anleihen, der Strukturierungsprozess und die Zulassungsvoraussetzungen behandelt.

Das BIOFIN hat auch technische Unterstützung für potenzielle Emittenten grüner Anleihen in Sambia geleistet. Im Jahr 2024 wurde ein globaler Aufruf gestartet, um fünf Unternehmen oder anderen potenziellen Emittenten maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten. Diese Unterstützung umfasst die Ausarbeitung von Rahmenwerken für grüne Anleihen, die Identifizierung geeigneter Projektpipelines, die Kontaktaufnahme mit Investmentbanken und die Einholung von Zweitgutachten für die Zertifizierung. Darüber hinaus werden Beratungsleistungen zur Anpassung von Anleihen an internationale Standards, zur Wirkungsberichterstattung und zur Marktpositionierung angeboten.

Zu den begünstigenden Faktoren gehören die Verfügbarkeit von Experten, die Workshops abhalten und fortlaufend Unterstützung leisten, eine angemessene Finanzierung der Aktivitäten und der Logistik, die Bereitschaft der Regierung und der Regulierungsbehörden, einen Markt für grüne Anleihen zu entwickeln, sowie die aktive Beteiligung der Finanzaufsichtsbehörden.

Während des Kapazitätsaufbaus und der technischen Unterstützung wurde festgestellt, dass die Finanzakteure die Grundsätze der Projektfinanzierung, die sich durch die Zusammensetzung der Garantien und die Risikoszenarien von typischeren Unternehmensfinanzierungstransaktionen unterscheidet, oft missverstanden haben. Auch die Vorteile grüner Anleihen im Vergleich zu herkömmlichen Staatsanleihen waren nicht allen Teilnehmern sofort klar. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass die Bemühungen zum Aufbau von Kapazitäten (1) die besonderen Merkmale der Projektfinanzierung im Detail erklären, (2) durch eine breit angelegte Sensibilisierungskampagne ergänzt werden und (3) sich auch auf die Vermittlung von Wissen über ökologische Nachhaltigkeit und damit verbundene Standards konzentrieren, um die Erwartungen der Investoren zu erfüllen.

Zusammenführung der wichtigsten Akteure im Rahmen der Arbeitsgruppe "Green Finance Mainstreaming

Die Entwicklung eines Marktes für grüne Anleihen in Sambia ist in den Aktivitäten der Green Finance Mainstream Working Group verankert, die Finanzaufsichtsbehörden, Standardisierungsgremien, Entwicklungspartner und andere wichtige Institutionen mit dem Ziel zusammenbringt, grüne Finanzierungen in die sambische Finanzlandschaft einzubinden. Zu den Mitgliedern gehören die Bank von Sambia, die SEC und die Renten- und Versicherungsbehörde (PIA). Darüber hinaus gehören der Arbeitsgruppe strategische Vertreter des Ministeriums für grüne Wirtschaft und Umwelt, des Ministeriums für Finanzen und nationale Planung, des sambischen Instituts der Wirtschaftsprüfer und des Worldwide Fund for Nature (WWF) Sambia an.

Mit der Einrichtung der Arbeitsgruppe wurde eine regelmäßige Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Regierungsstellen und Experten geschaffen, die ein günstiges Umfeld für die Entwicklung und wirksame Umsetzung von Lösungen für die grüne Finanzierung fördert. Viele dieser Lösungen sind von Natur aus multidisziplinär, von rechtlichen Anforderungen bis hin zu technischem Fachwissen, und hätten ohne diese gemeinsamen Bemühungen möglicherweise nicht entwickelt werden können.

Zu den Faktoren, die dies ermöglichen, gehören die Bereitschaft der Beteiligten, sich an der Arbeitsgruppe zu beteiligen und ihr Zeit zu widmen, die Anerkennung der Verflechtung des grünen Finanzwesens und der Bedeutung des Themas sowie die Verfügbarkeit von Mitteln zur Unterstützung der laufenden Aktivitäten der Gruppe.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Schaffung von Governance- und Kooperationsstrukturen für die Entwicklung von Märkten für grüne Anleihen und andere Finanzlösungen entscheidend ist. Unabhängig von der Umsetzungsebene, ob national oder subnational, sind diese Lösungen in der Regel multidisziplinär, und ihre Umsetzung verläuft nicht nur reibungsloser, wenn es eine Zusammenarbeit gibt, sondern auch, wenn eine spezielle Plattform mit klaren Verfahren für das laufende Engagement vorhanden ist.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, umfassendere Fortschritte im Finanzsystem in Betracht zu ziehen, die zwar nicht zwingend für die Ausgabe grüner Anleihen erforderlich sind, aber deren Kreditwürdigkeit stärken dürften. In Sambia verfolgt die Arbeitsgruppe auch ergänzende Lösungen, die die Entwicklung des Marktes für grüne Anleihen unterstützen, einschließlich Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Stabilität, der Kreditwürdigkeit und der Marktinfrastruktur. Dazu gehören Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Stabilität, der Kreditwürdigkeit und der Marktinfrastruktur. Beispiele hierfür sind die Entwicklung der nationalen Strategie und des Umsetzungsplans für grüne Anleihen in Sambia sowie die Entwicklung einer Taxonomie für grüne Anleihen, eines Kennzeichnungssystems und eines Berichtssystems.

Schaffung der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für grüne Anleihen in Sambia

Die Entwicklung von Gesetzen und Vorschriften war die Grundlage für die Schaffung eines Marktes für grüne Anleihen in Sambia. Die Leitlinien für grüne Anleihen 2019 sind das wichtigste Ergebnis dieses Prozesses und bilden den rechtlichen Rahmen für die Emission grüner Anleihen in Sambia. Sie wurden offiziell verabschiedet und im Einklang mit den Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) entwickelt, einem freiwilligen Protokoll für die Emission grüner Anleihen.

Die Richtlinien decken die Anforderungen für die Emission grüner Anleihen umfassend ab, einschließlich der Beauftragung eines unabhängigen externen Gutachters und der Einreichung eines detaillierten Rahmens für grüne Anleihen bei der Securities and Exchange Commission (SEC). In diesem Rahmen müssen die Kriterien für die Projektauswahl, die Verwendung der Mittel, die Verwaltung der Erlöse (die durch den Verkauf der Anleihen eingenommenen Mittel) und die Erreichung der Umweltziele erläutert werden. Zusammen fördern diese Elemente die Transparenz, die Rechenschaftspflicht und das Vertrauen der Investoren.

Ergänzend zum Leitfaden wurden auch die Listing Rules für grüne Anleihen entwickelt, die den Emittenten einen detaillierten Weg zur Listung grüner Anleihen an der Lusaka Securities Exchange (LuSE) aufzeigen. Sie legen auch Verfahren für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit grüner Anleihen und die Berichterstattung über die Auswirkungen fest und tragen so zu einem geordneten Markt bei.

Die Mobilisierung und die koordinierten Bemühungen aller relevanten Interessengruppen auf den Kapitalmärkten und der Aufsichtsbehörden, wie der SEC und der LuSE, sind für die Entwicklung und Verabschiedung der Richtlinie und der zugehörigen Vorschriften von wesentlicher Bedeutung.

Die Entwicklung grüner Anleihen auf der Grundlage klarer Gesetze und Vorschriften, transparenter und rechenschaftspflichtiger Mechanismen und der Einhaltung internationaler Standards ist entscheidend für die Schaffung von Vertrauen bei den Anlegern und folglich für den Erfolg der Anleihe bei der Mobilisierung von Ressourcen für Klima- und Biodiversitätsprojekte. Dies ist besonders wichtig für Länder, in denen ein niedrigeres Kreditrating die wahrgenommene Kreditwürdigkeit der Anleihe beeinträchtigen könnte.

Darüber hinaus ist die Entwicklung eines Marktes für grüne Anleihen ein zeitaufwändiger Prozess, der das Engagement zahlreicher Interessengruppen und laufende Konsultationen erfordert. Daher ist es wichtig, die Erwartungen der Beteiligten zu steuern und für jede Phase ausreichend Zeit einzuplanen.

Schließlich wurde festgestellt, dass für eine wirksame Emission grüner Anleihen zwar unabhängige Prüfer erforderlich sind, dass aber diese Fachkenntnisse vor Ort nicht vorhanden sind. Gleichzeitig ist die Beauftragung ausländischer Prüfer kostspielig und zeitaufwändig. Daher ist es wichtig, dass die Initiativen zur Entwicklung der Märkte für grüne Anleihen auch Initiativen zur beruflichen Weiterbildung einheimischer unabhängiger Prüfer umfassen.

4. der Aufbau von Kapazitäten von CBOs im Bereich der Ökosystem-Governance und der Führungsrolle von Frauen

Schulungen zum Prozess der Mangrovenrenaturierung, einschließlich der Entwicklung von Mangrovenbaumschulen an den Projektstandorten, und zur Steuerung des Ökosystems statteten die Leiter der CBOs mit den Fähigkeiten und dem Selbstvertrauen aus, die Ressourcen integrativ und effektiv zu verwalten. Dies verbesserte ihre Entscheidungsfindung, stärkte die Beteiligung der Gemeinschaft und trug zur erfolgreichen Entwicklung von Mangrovenbaumschulen und zur Umsetzung von Schutz- und Governance-Lösungen bei.

  1. Praktische Schulungen zur Mangrovenrenaturierung, zur Entwicklung von Baumschulen und zur Steuerung des Ökosystems vermittelten den CBO-Leitern die nötigen Fähigkeiten für ein effektives und integratives Ressourcenmanagement.
  2. Die kontinuierliche Unterstützung durch lokale Führungskräfte, Regierungsbeamte, WIOMN-Teammitglieder und technische Experten gewährleistete eine angemessene Anleitung, die Verfügbarkeit von Ressourcen und die Nachbereitung während der Umsetzung.
  3. Die rechtliche Anerkennung und das Vertrauen in die CBOs stärkte ihre Autorität und ihr Vertrauen in die Führung von Schutzmaßnahmen und die Durchsetzung von Maßnahmen der lokalen Verwaltung.
  1. Die Schulung der lokalen Bevölkerung in Bezug auf den Schutz und die Bewirtschaftung der Mangroven, einschließlich des Wiederherstellungsprozesses, ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die besten Praktiken für eine erfolgreiche Mangrovenwiederherstellung umgesetzt werden.
  2. Kontinuierliche Überwachung und Anleitung von VNRCs, CoFMAs und CBOs durch Mangroven-Experten sind unerlässlich, um beste Praktiken für den Schutz und das Management der Mangroven zu gewährleisten.
  3. Wenn die Erhaltung und Bewirtschaftung der Mangroven in die Hände der lokalen Gemeinschaften gelegt wird, wird die Eigenverantwortung sichergestellt, was das Erreichen der Schutz- und Bewirtschaftungsziele erleichtert.
3. die Unterstützung bei der Registrierung von Community-Based Organizations (CBOs) und der Einrichtung lokaler Verwaltungsstrukturen

Die formelle Registrierung von CBOs und die Einrichtung strukturierter lokaler Verwaltungssysteme - ein Netzwerk von VNRCs oder CoFMAs - verschaffte den Gemeinschaften rechtliche Anerkennung und ein klares Mandat. Dieser Prozess ermöglichte die Zusammenarbeit zwischen VNRCs oder CoFMAs bei der Archivierung von Mangrovenschutz- und -managementzielen, der Durchsetzung lokaler Verordnungen und der nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen. Außerdem wurden die Transparenz, die Rechenschaftspflicht und der Zugang zu staatlicher und geberbezogener Unterstützung verbessert und die Gemeinden in die Lage versetzt, die Verantwortung für die Schutzmaßnahmen zu übernehmen.

  1. Die aktive Beteiligung der Gemeindemitglieder durch demokratische Wahlen, Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen förderte das Vertrauen, die Legitimität und das Engagement für die Verwaltungsstrukturen. Diese lokale Eigenverantwortung war für die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen und die Einhaltung der Verordnungen von entscheidender Bedeutung.
  2. Nationale forstpolitische Maßnahmen und Gesetze sowie Gesetze der Kommunalverwaltungen bildeten die rechtliche Grundlage für die Anerkennung von CBOs und die Einrichtung gemeindebasierter Verwaltungsstrukturen. Regierungsbehörden, Ministerien und Rechtsorgane unterstützten die Registrierungs- und Durchsetzungsprozesse.
  1. Die Einbindung der Gemeinschaft durch Wahlen, Schulungen und Bewusstseinsbildung schuf Vertrauen und Eigenverantwortung, die für eine wirksame Verwaltung und die Einhaltung von Satzungen unerlässlich sind.
  2. Unterstützende institutionelle Rahmenbedingungen, die durch nationale Politiken, Gesetze und Verordnungen gestützt werden, ermöglichten die Registrierung von CBOs sowie die Durchsetzung und gemeinschaftsbasierte Verwaltung.
2. die Entwicklung von Mangrovenbewirtschaftungsplänen

Die Entwicklung von Mangrovenbewirtschaftungsplänen für Dörfer und Shehias in den Bengo-Projektgebieten war für die Umsetzung nationaler Gesetze in wirksame lokale Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Mangroven in Tansania von entscheidender Bedeutung. Die Pläne boten einen strukturierten, standortspezifischen Rahmen, der die Wiederherstellung, den Schutz und die sinnvolle Nutzung der Mangrovenökosysteme anleitete und die gesetzlichen Vorgaben mit praktischen, kontextspezifischen Maßnahmen in Einklang brachte. Der partizipatorische und integrative Ansatz war ein Schlüssel zur Archivierung gut entwickelter Mangrovenbewirtschaftungspläne, die die lokalen Gemeinschaften, einschließlich Frauen und Jugendliche, aktiv in den Entwicklungsprozess einbeziehen. Die Pläne erleichterten die Zonierung für den Schutz, die nachhaltige Nutzung und die Wiederherstellung auf der Grundlage wissenschaftlicher und traditioneller Kenntnisse. Außerdem ermöglichen diese Pläne eine systematische Überwachung, Durchsetzung und ein anpassungsfähiges Management. Durch die Verankerung der Schutzbemühungen in lokal zugeschnittenen und von den Gemeinden unterstützten Plänen wurde sichergestellt, dass die Mangrovengesetze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern vor Ort sinnvoll umgesetzt werden, um langfristige ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile aus den Mangroven zu ziehen.

  1. Das Vorhandensein nationaler Politiken, Gesetze, Strategien und Richtlinien, einschließlich der Forstpolitik und -gesetze für das tansanische Festland und Sansibar, bildete eine solide rechtliche und institutionelle Grundlage für eine effektive lokale Planung und Umsetzung.
  2. Die aktive Beteiligung lokaler Gemeinschaften, einschließlich Ältester, Frauen, Jugend und lokaler Führungspersönlichkeiten, schuf ein Gefühl der Eigenverantwortung, stellte sicher, dass die Pläne auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt waren, und förderte die Einhaltung der Vorschriften und die langfristige Verwaltung.
  3. Die Unterstützung durch staatliche Stellen (z. B. die Tanzania Forest Services Agency, lokale Behörden), Entwicklungspartner und Nichtregierungsorganisationen erleichterte die technische Anleitung, die Mobilisierung von Ressourcen und die Koordination zwischen den Beteiligten.
  4. Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme für Gemeinden und lokale Führungskräfte verbesserten das Verständnis für die Werte der Mangroven, die gesetzlichen Bestimmungen und nachhaltige Praktiken und befähigten sie, Maßnahmen zu ergreifen.
  1. Ein unterstützender rechtlicher und institutioneller Rahmen bot Legitimität und Orientierung für ein effektives gemeinschaftsbasiertes Ressourcenmanagement sowohl auf dem tansanischen Festland als auch auf Sansibar.
  2. Die umfassende Beteiligung aller Gruppen der Gemeinschaft (Älteste, Frauen, Jugendliche und Führungspersönlichkeiten) fördert die Eigenverantwortung und gewährleistet lokal relevante und nachhaltige Pläne.
  3. Die Zusammenarbeit mit der Regierung, Nichtregierungsorganisationen und Entwicklungspartnern stärkt gemeindebasierte Initiativen durch technische Unterstützung, Mobilisierung von Ressourcen und verbesserte Koordination der Beteiligten.
  4. Schulungen und Bewusstseinsbildung stärken die Kapazitäten und das Vertrauen der Gemeinschaft und ermöglichen eine fundierte Entscheidungsfindung und eine aktive Beteiligung an den Erhaltungsmaßnahmen.
1. rechtliche Verankerung und Ermächtigung von VNRC und CoFMAs

Die nationale Forstpolitik, die Forstgesetze und -richtlinien sowie das Kommunalverwaltungsgesetz bieten Möglichkeiten für die Beteiligung der Gemeinden an der Bewirtschaftung und Erhaltung der Waldressourcen, einschließlich der Mangroven, durch die Einrichtung von Dorfausschüssen für natürliche Ressourcen (Village Natural Resource Committees - VNRCs) und Vereinbarungen zur gemeinsamen Waldbewirtschaftung (Collaborative Forest Management Agreements - CoFMAs). In Zusammenarbeit mit Dorfvorstehern, Shehia-Führern und Forstbeamten wurden mit Unterstützung der Staatsanwaltschaft Anstrengungen unternommen, um VNRCs oder CoFMAs in Gebieten einzurichten, in denen es bereits Initiativen gab, und solche zu erneuern, die nicht mehr aktiv waren. Die Leiter der neu gegründeten oder erneuerten VNRCs und CoFMAs wurden in demokratischen Wahlen bestimmt. Dieser Transformationsprozess ermöglichte es den Gemeinschaften, Führungspersönlichkeiten ihrer Wahl zu wählen und sie rechtlich mit dem Mandat zum Schutz der Mangroven zu versehen.

  1. Die aktive Zusammenarbeit zwischen der tansanischen Forstbehörde (TFS), dem Forstministerium für das tansanische Festland und Sansibar, den Kommunalverwaltungen (Dorf- und Shehia-Räte), den Bezirkskommissaren für die Bezirke Kilwa und Mkoani, den zuständigen Ministerien, Staatsanwälten und NRO gewährleistete institutionelle, rechtliche und technische Unterstützung.
  2. Die Einbeziehung der Bevölkerung durch Dorfversammlungen, demokratische Wahlen und Schulungen förderte das Vertrauen und das Gefühl der Eigenverantwortung der Gemeindemitglieder.
  3. Unterstützende rechtliche Rahmenbedingungen wie das nationale Forstgesetz von 2002 (Nr. 23 von 2002) und das sansibarische Forstgesetz von 1996 (Nr. 10 von 1996) bildeten die Grundlage für die formelle Anerkennung von Waldgemeinschaften (Community Forest Associations, CFAs) und die Förderung einer strukturierten Beteiligung der Gemeinden an der Waldbewirtschaftung.
  4. Gut definierte Verwaltungsstrukturen und beobachtbare Restaurierungsergebnisse stärkten die Rechenschaftspflicht und förderten das Engagement der Gemeinschaft.
  5. Initiativen zum Kapazitätsaufbau verbesserten die Effektivität von Führungskräften, Verwaltungsstrukturen und die Fähigkeit, Ressourcen zu mobilisieren.
  1. Die konsequente und frühzeitige Einbeziehung von Interessengruppen fördert das Vertrauen, schafft Glaubwürdigkeit und erleichtert eine reibungslose Projektdurchführung.
  2. Governance und Rechenschaftspflicht innerhalb der lokalen Verwaltungsinstitutionen werden durch offene Wahlen und klar definierte Zuständigkeiten gestärkt.
  3. Ein nachhaltiger und kontextbezogener Kapazitätsaufbau ist für die Entwicklung einer starken und effektiven kommunalen Führung unerlässlich.
  4. Rechtliche Anerkennung und formale Organisationsstrukturen geben den lokalen Managementinstitutionen die Autorität und die Mittel für den Zugang zu Rechten und Ressourcen.
  5. Nachweisbare Erfolge bei der Wiederherstellung steigern den Enthusiasmus der Gemeinschaft und festigen das langfristige Engagement für den Naturschutz.
Öffentliche Ausschreibungen des Iratapuru-Fonds für die Auswahl von Gemeinschafts- und Forschungsprojekten

Die öffentlichen Ausschreibungen des Iratapuru-Fonds sind ein entscheidender Schritt zur Demokratisierung des Zugangs zu Ressourcen, der es den Gemeinden rund um das Rio Iratapuru Sustainable Development Reserve (RDSI) und den Forschungseinrichtungen ermöglicht, transparent und gleichberechtigt miteinander zu konkurrieren. Seit 2019 werden jährliche Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht, die sich auf die Stärkung der Gemeinden, die Verbesserung der produktiven Infrastruktur, die Förderung der Bildung, die technische Ausbildung und die Unterstützung der angewandten wissenschaftlichen Forschung konzentrieren. Das Verfahren umfasst mehrere Stufen: eine umfassende Verbreitung der Aufforderung, Schulung und Unterstützung der Gemeinschaften bei der Ausarbeitung von Vorschlägen, eine strenge technische Analyse durch den Verwaltungsausschuss, kollektive Beratungen und die anschließende Überwachung der genehmigten Projekte. Diese Regelung stärkt nicht nur die Autonomie der Gemeinschaften und fördert lokale Innovationen, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Region, indem sie zur nachhaltigen Entwicklung, zur Stärkung der Institutionen und zur Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Aufwertung der traditionellen Lebensgrundlagen beiträgt.

Der Erfolg der Aufforderungen wird durch Schlüsselfaktoren gewährleistet:

  1. Die Rolle eines partizipativen Verwaltungsausschusses, der für die Festlegung klarer Kriterien und die Bewertung der Vorschläge zuständig ist;
  2. Finanzielle Stabilität, die durch die Erträge aus dem Hauptkapital des Fonds gewährleistet wird;
  3. Ausbildungsmöglichkeiten, die die technischen Kapazitäten der Gemeinden und der vorschlagenden Einrichtungen stärken;
  4. Transparente Verfahren in allen Phasen, von der Auswahl bis zur Durchführung und Berichterstattung über die unterstützten Projekte.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen aus den öffentlichen Aufrufen des Iratapuru-Fonds gehören:

  1. Verbesserte Transparenz und gestärktes Vertrauen der Gemeinschaft, was allerdings eine klare, zugängliche und kontinuierliche Kommunikation erfordert;
  2. Der vorherige Aufbau von Kapazitäten ist von entscheidender Bedeutung, da weniger erfahrene Gemeinschaften Schwierigkeiten haben, die technischen Anforderungen ohne angemessene Unterstützung zu erfüllen;
  3. Die genehmigten Projekte haben erhebliche Auswirkungen, wie z. B. Verbesserungen in den Wertschöpfungsketten, Stärkung der Institutionen und verbesserter Zugang zu formaler Bildung;
  4. Im Bereich der Forschung wurden durch die Aufforderungen angewandte Studien zur biologischen Vielfalt gefördert, die zum RDSI-Management und zur Wertschätzung des traditionellen Wissens beitragen;
  5. Ähnliche Initiativen sollten ein Gleichgewicht zwischen technischen Kriterien und den Realitäten der Gemeinschaft sicherstellen, um Zugangsbarrieren zu vermeiden und eine gerechte Verteilung der Vorteile zu gewährleisten.