Einrichtung und Arbeit des Verwaltungsausschusses für den Iratapuru-Fonds zur Unterstützung der COMARU bei der Verwaltung der Mittel

Nach der Verabschiedung des Bundesgesetzes 13.123/2015 führte Natura Gespräche mit der Regierung von Amapá (SEMA/AP) und der Gemeinde São Francisco do Iratapuru (vertreten durch COMARU und die Bio-Rio Association), die zu einem Nachtrag zu der Vereinbarung führten, mit der der Natura-Fonds für die nachhaltige Entwicklung traditioneller Gemeinschaften eingerichtet wurde, der später in Iratapuru-Fonds umbenannt wurde. Bei diesen Gesprächen wurde deutlich, dass die COMARU bei der Verwaltung der Mittel, die vom Natura-Konto auf ihr eigenes Konto übertragen werden, unterstützt werden muss, da es sich um erhebliche Beträge handelt. Es wurde ein Verwaltungsausschuss für den Iratapuru-Fonds eingerichtet, der sich aus fünf stimmberechtigten Institutionen (COMARU, Bio-Rio, SEMA/AP, Natura und Jari Foundation) und zwei beratenden Mitgliedern (RURAP und SEBRAE/AP) zusammensetzt. In den Vereinbarungen wurden die Zusammensetzung des Fonds, die Häufigkeit der Mittelübertragungen, die Antragskriterien und die Anforderung festgelegt, dass die finanzierten Projekte mindestens einen der 21 Aktionsbereiche betreffen müssen, wobei der Zugang über öffentliche Ausschreibungen erfolgt.

Der Erfolg des Ausschusses beruhte auf folgenden Faktoren:

  1. Immobilisierung des Fondskapitals in langfristigen Investitionen, wobei nur die Zinsen verwendet werden, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten;
  2. Zugang durch drei jährliche Ausschreibungen, zwei für RDSI-Gemeinschaften und eine für Forschungseinrichtungen;
  3. Finanzierung eines Exekutivsekretariats zur Unterstützung des Ausschusses durch den Fonds selbst.

Im Laufe der Jahre hat die Arbeit des Verwaltungsausschusses des Iratapuru-Fonds wertvolle Erkenntnisse über die Herausforderungen und Wege zur Stärkung der kommunalen Verwaltung und zur Gewährleistung einer größeren Transparenz bei der Verwendung der Ressourcen gebracht. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören:

  1. Gemeinschaftsbasierte Einrichtungen benötigen kontinuierliche Unterstützung, um ihr Finanzmanagement zu verbessern;
  2. Ständige Schulungen oder die Einstellung qualifizierter Fachkräfte sind für die Vorbereitung wettbewerbsfähiger Projekte und den Zugang zu Fondsmitteln unerlässlich;
  3. Die Investitionen haben Auswirkungen, die über die produktive Infrastruktur hinausgehen und einen erheblichen sozialen Nutzen schaffen, wie z. B. die Unterstützung der Ausbildung der Kinder von Rohstoffgewinnern, von der Schule bis zum Studium;
  4. Die Stärkung der Kontrollmechanismen erwies sich als notwendig: Obwohl nur COMARU das Konto verwalten kann, wurde auch dem Exekutivsekretariat und den Ausschussmitgliedern Zugang zu den Kontoauszügen gewährt, um eine größere Transparenz und kollektives Vertrauen zu gewährleisten.
Übertragung der direkten Verwaltung des Bankkontos des Fonds: die Mittel wurden vom Konto von Natura auf ein von COMARU verwaltetes Konto übertragen

Die Übertragung der direkten Verwaltung des Bankkontos des Fonds war ein Meilenstein bei der Stärkung der Autonomie der Gemeinschaft COMARU. Zuvor unterstanden die Mittel der Verwaltung von Natura, die die eingereichten Vorschläge bewertete und genehmigte. Mit dieser Änderung übernahm die Genossenschaft die direkte Kontrolle und legte gemeinsam mit dem Verwaltungsausschuss Kriterien, Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen und Prioritäten für die Antragstellung fest. Dieses Arrangement förderte eine größere Transparenz, soziale Beteiligung und institutionelle Stärkung und stellte sicher, dass die Vorteile die lokalen Gemeinschaften um das Rio Iratapuru Sustainable Development Reserve (RDSI) und die Partnerinstitutionen gerechter erreichen.

  • Bundesgesetz 13.123/2015 und Dekret 8.772/2016, die Rechtsklarheit schaffen;
  • die Konsolidierung von COMARU als legitime Gemeinschaftsorganisation;
  • Strategische Partnerschaften mit SEMA/AP, Natura, Bio-Rio, Jari Foundation und RURAP;
  • Ein partizipatorischer Verwaltungsausschuss, der eine gemeinsame Verwaltung gewährleistet;
  • Verfügbarkeit ausreichender finanzieller Mittel, um das Modell aufrechtzuerhalten.
  • Die direkte Verwaltung stärkte die Autonomie der Gemeinschaft und das Vertrauen in die Fondsverwaltung;
  • Eine wirksame Autonomie erforderte eine Verwaltungs- und Finanzschulung für COMARU;
  • Öffentliche Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen vergrößerten die Reichweite, erforderten aber Kommunikation und den Aufbau von Kapazitäten für wettbewerbsfähige Vorschläge;
  • Die Immobilisierung des Fondskapitals und die ausschließliche Verwendung von Zinsen garantierten Nachhaltigkeit, erforderten jedoch Geduld und Verständnis der Gemeinschaft;
  • Der Ausgleich unterschiedlicher Interessen im Verwaltungsausschuss hat gezeigt, dass klare Governance-Regeln und transparente Entscheidungen unerlässlich sind;
  • Künftige Replikationen sollten in kontinuierliche Schulungen, die institutionelle Stärkung von Gemeinschaftsorganisationen und Überwachungsmechanismen investieren, um langfristige Wirkungen zu gewährleisten.
Unterstützung von Unternehmen und kontinuierliche Verbesserung

Es soll den Unternehmen die Umsetzung verantwortungsvoller Praktiken durch einen schrittweisen, technischen und kooperativen Übergang erleichtern, wobei die Einhaltung der Grundsätze des Siegels weiterhin gefordert wird.

Um dieses Ziel zu erreichen, muss jedem Unternehmen ein individueller Unterstützungsplan angeboten werden, der Sozialisierungssitzungen, interne Schulungen, Beratung und technische Besuche vorsieht. Außerdem muss nach 12 Monaten eine Bewertung der Einhaltung des Siegels vorgenommen werden, und je nach den Ergebnissen müssen Anpassungen vorgenommen werden.

  • Der Förderplan muss an die Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens angepasst werden.
  • Es müssen regelmäßige Evaluierungen durchgeführt und Feedbackgespräche geführt werden.
  • Die Anpassungszeiten des Handelspartners müssen flexibel gehandhabt werden, ohne die Grundsätze des Siegels zu gefährden.
  • Technische Unterstützung ist wichtig, da sie ein langfristiges Engagement der Unternehmen fördert.
  • Es ist Geduld erforderlich, denn in manchen Fällen räumen Unternehmen den notwendigen betrieblichen Veränderungen keine Priorität ein, weil sie keine unmittelbaren Vorteile sehen.
  • Es ist von strategischer Bedeutung, von Anfang an die Reputations- und Geschäftsvorteile der Allianz mit dem Siegel zu kommunizieren.
Gemeinschaftsorientierter Ansatz mit Schwerpunkt auf Eigenverantwortung und Kompetenzentwicklung für heutige und künftige Generationen

Neben dem Cash-for-Work-Programm wurden lokale Gemeindeorganisationen gegründet, die gemeinsame Aktivitäten organisieren und als Plattform für die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Koh Tao und der lokalen Bevölkerung dienen. Es wurden fünf Gemeindeorganisationen gegründet: Koh Tao Fisherfolk Group; Sairee Taxi Boat Group; Mae Haad Taxi Boat Group; Koh Tao Women Group; und Koh Tao Youth Group.

Die Gemeinden erhielten Schulungen zur Einführung von Finanzlösungen für die biologische Vielfalt, zu finanziellen und digitalen Kenntnissen sowie zu anderen Fertigkeiten wie Fischverarbeitung und Färben von T-Shirts. Die Einheimischen begannen, Gemeinschaftsorganisationen zur Koordinierung von Säuberungsaktionen einzusetzen, und verpflichteten sich, weiterhin an der Beseitigung von Müll im Meer und der Strandreinigung zu arbeiten.

Im Rahmen des Cash-for-Work-Programms wurden die Bootsfahrer auch in der Mülltrennung geschult. Im Anschluss an das Programm unterbreiteten sie der Stadtverwaltung von Koh Tao einen Vorschlag zur Aufstellung von Mülltrennungsbehältern auf ihren Touristenbooten.

Darüber hinaus förderte KTB Aktivitäten für die Schüler der Baan Koh Tao School, die sich auf finanzielle Bildung, Integration und Wissensmanagement konzentrierten. Ein kleines Studio für den Koh Tao Kids Channel (TaoNoi Channel) wurde eingerichtet, um Wissensinhalte für Schüler zu erstellen. Außerdem unterstützte KTB Fischer finanziell bei der Anschaffung von Fischsammelgeräten.

Bereitschaft der Einheimischen, sich zu beteiligen, bereits bestehende Identifikation in Gruppen, die als Grundlage für die Bildung von Gemeinschaftsorganisationen dienen (z. B. Fischer, Bootsfahrer usw.), personelle und finanzielle Ressourcen für die Bildung der Organisationen und Bereitschaft der lokalen Regierung, mit den Organisationen zusammenzuarbeiten.

Die Stärkung der Eigenverantwortung und das Eingehen auf die spezifischen Bedürfnisse und Qualifikationsdefizite der einzelnen Untergruppen innerhalb der Zielbevölkerung waren entscheidend für die Gründung von Gemeindeorganisationen. Durch die Organisation in formellen Verbänden erhalten die lokalen Gemeinschaften einen strategischen Ansatzpunkt, um mit der lokalen Regierung und anderen Organisationen in Kontakt zu treten. Die Einreichung eines Vorschlags für die Gemeinde des Unterbezirks Koh Tao zur Finanzierung der Aufstellung von Behältern für die Mülltrennung ist ein deutliches Beispiel dafür.

Darüber hinaus hat das Projekt die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gruppen erleichtert. So hat sie beispielsweise dazu beigetragen, eine Lösung zwischen Tauchern und Fischern zu finden, indem sie in Zusammenarbeit mit der örtlichen Regierung Meeresgebiete in Zonen eingeteilt hat. Die Tauchergruppe beteiligte sich auch an der Sammlung von Meeresmüll und spielte dabei eine wichtige Rolle.

Cash-for-Work-Programm zur Verknüpfung von finanzieller Unterstützung mit positiven Umwelteffekten

Die Crowdfunding-Kampagne sammelte Mittel für die Bereitstellung von Geldtransfers für Taxiboot- und kleine Fischerbootfahrer, die aufgrund der COVID-19-Pandemie als eine der am stärksten gefährdeten Gruppen identifiziert wurden (weitere Informationen finden Sie in Baustein 1). Zu diesem Zweck wurde ein Cash-for-Work-Programm aufgelegt, bei dem befristete Geldtransfers an die Bereitstellung von Arbeitskräften für den entsprechenden Zeitraum geknüpft sind. Die Bootsfahrer wurden für drei Monate angestellt, um Strände zu reinigen, Meeresmüll zu sammeln, den gesammelten Abfall zu recyceln und die lokale Gemeinschaft für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu mobilisieren.

Auf diese Weise trug die Kampagne nicht nur dazu bei, den Lebensunterhalt der Bootsfahrer während der Pandemie zu sichern, sondern schärfte auch ihr Bewusstsein für den durch nicht nachhaltige Praktiken verursachten Verlust der biologischen Vielfalt und ihr Engagement dafür. Dieses Engagement stärkte das Verantwortungsgefühl der Einheimischen für die Kampagne und ihre eigene Insel und diente als zusätzliche Motivation für den Erhalt und die Wiederherstellung der Artenvielfalt und förderte eine Verhaltensänderung nach dem Ende des Programms "Geld für Arbeit".

Bereitschaft der Einheimischen, sich an der Arbeit zu beteiligen, sowie wirksame Kommunikationskampagnen, um die Mobilisierung der Teilnehmer am Cash-for-Work-Programm und für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu erhöhen.

Bargeld-für-Arbeit-Programme haben das Potenzial, Anreize für Verhaltensänderungen mit langfristiger Wirkung zu schaffen, indem sie die dringend benötigte finanzielle Unterstützung mit Sensibilisierungsmaßnahmen und dem Aufbau von Fähigkeiten kombinieren. Diese Programme fördern auch die Eigenverantwortung der Teilnehmer, die im Austausch für ihr Einkommen eine sinnvolle Arbeit verrichten.

Technologie und Innovation zur Schaffung digitaler Plattformen, die zugänglich und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten sind

Die Krungthai Bank (KTB), ein wichtiger Partner der Crowdfunding-Kampagne "Koh Tao Better Together", entwickelte eine einfach zu bedienende elektronische Spendenplattform, die in das thailändische Steuersystem integriert ist. Das Innovationslabor der Bank bot an, die E-Spenden-Plattform zu entwickeln. Über einen QR-Code konnten die thailändischen Bürger schnell, transparent und nachprüfbar spenden. Die Plattform ermöglicht es den thailändischen Spendern, ihre Spendeninformationen automatisch an das Finanzamt zu übermitteln, damit sie von der Steuer abgesetzt werden können. Das UNDP entwickelte auch eine weitere E-Spenden-Plattform für internationale Spender.

Die KTB war der erste Spender der Kampagne und steuerte 30 % des Fundraising-Ziels bei. Darüber hinaus verpflichtete sich die Bank, die verbleibenden Spenden zu übernehmen, falls das Ziel nicht erreicht würde, was aufgrund des Erfolgs der Kampagne nicht notwendig war.

Darüber hinaus bot die KTB den Bootsfahrern Schulungen zu digitalen Finanzdienstleistungen an.

Der wichtigste Faktor, der dies ermöglicht, ist der Aufbau effektiver öffentlich-privater Partnerschaften, um das Fachwissen der einzelnen Beteiligten zu nutzen. Durch die Kombination des finanziellen Fachwissens von BIOFIN, der Innovationskraft von KTB, der Erfahrung der Raks Thai Foundation bei der Einbindung lokaler Gemeinschaften und der Rolle der Regierung bei der Beaufsichtigung von Finanzdienstleistungen war es möglich, eine geeignete E-Spenden-Plattform zu entwickeln und zu verbreiten und die Kampagne durchzuführen.

Eine weitere wichtige Voraussetzung sind wirksame Kommunikationsstrategien, um die Öffentlichkeit für die E-Spenden-Plattform zu sensibilisieren und ihr den Zugang zu erleichtern.

Es ist unerlässlich, Partnerschaften und sektorübergreifendes Engagement zu fördern, um globale und lokale Herausforderungen anzugehen, die von Natur aus multidisziplinär sind - von finanziellen Zwängen inmitten einer globalen Gesundheitskrise bis hin zu Biodiversität und der Zerstörung von Ökosystemen.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, Lösungen zu entwickeln, die den Fortschritten bei Innovation und Digitalisierung Rechnung tragen. Wenn sie gut konzipiert sind, haben digitale Tools das Potenzial, eine große Zahl von Menschen zu erreichen (d. h. das Spendenziel zu übertreffen) und Prozesse zu vereinfachen (d. h. die elektronische Spendenplattform mit dem Steuersystem zu verbinden). Ebenso wichtig ist die Schulung der lokalen Bevölkerung im Umgang mit diesen digitalen Instrumenten, um einen gerechten und gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen.

Community Building - Schaffung eines global anpassbaren Modells für die Herstellung von Faserpads

Während Sparśa in Nepal als Pilotunternehmen dient, reicht das Ziel von NIDISI weit über ein Land hinaus. Jahrelange Vernetzung mit Praktikern, Akademikern, Sozialunternehmern und NROs hat uns gezeigt, dass viele Projekte im gesamten Globalen Süden mit Naturfasern arbeiten - Banane, Sisal, Wasserhyazinthe, Bambus - doch die meisten stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Wie kann man Fasern effizient verarbeiten, die Produktqualität sicherstellen, den Marktzugang sichern und finanziell nachhaltige Sozialunternehmen aufbauen? Deshalb haben wir das Sparśa Blueprint Project ins Leben gerufen, das eine globale Gemeinschaft für den Wissensaustausch über die Herstellung kompostierbarer Kissen schafft.

Der Blueprint ist der Ort, an dem Sparśas technisches Know-how, Forschung und Entwicklung sowie die Erfahrungen aus dem Sozialgeschäft zur Nachahmung freigegeben werden. Er dokumentiert Maschinen-CAD-Dateien, Beschaffungsstrategien, Finanzplanungsmodelle und Ansätze zur Öffentlichkeitsarbeit, schafft aber auch Raum für Dialog und gemeinsame Entwicklung. Die Vernetzung von Projekten auf der ganzen Welt ermöglicht es lokalen Innovatoren, voneinander zu lernen und das Modell an ihre eigenen Kontexte und Faserpflanzen anzupassen.

Erster Baustein der Journey of Community Building: Creating a Globally Adaptable Blueprint Model for Fibre Pad Manufacturing - wird im September 2025 auf der PANORAMA-Plattform veröffentlicht, und eine vollständige Lösungsseite wird im November 2025 folgen. Dort werden wir die gesammelten Erfahrungen aus Jahren des Aufbaus von Netzwerken über Kontinente hinweg teilen, einschließlich der Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit Unternehmern an der Basis, akademischen Partnern wie dem Prakash Lab der Stanford University und LGP2 vom INP-Pagora in Grenoble, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Regierungen. Die Skalierung unseres Projekts wird als Ausgangspunkt für die Replikation dienen und anderen helfen, ihre eigenen faserbasierten Pad-Unternehmen zu gründen.

  • Starke globale Partnerschaften: Jahrelange Vernetzung und Zusammenarbeit mit Praktikern auf der ganzen Welt, Aufbau von Vertrauen und Verbindungen.
  • Open-Source-Engagement: Das gesamte Wissen (CADs, SOPs, Lektionen) wird offen geteilt, um Zugangsbarrieren zu verringern.
  • Unterstützung und Legitimität durch Geber: Die Unterstützung von Institutionen wie der Kulczyk-Stiftung, der GIZ, der PANORAMA-Plattform und der IUCN stärkt die globale Sichtbarkeit.
  • Gemeinschaft der Praxis: Praktiker, Gründer und Akademiker bilden ein lebendiges Netzwerk, das über Dokumente hinaus Erfahrungen austauscht.
  • Die Skalierung von Sparśa zu einem global anpassungsfähigen Modell erfordert einen offenen Wissensaustausch, die Anpassung an verschiedene Faserpflanzen und Märkte und den Aufbau starker Netzwerke in verschiedenen Ländern.
  • Netzwerkarbeit ist eine langfristige Investition: Der Aufbau von Vertrauen über Länder und Sektoren hinweg dauert Jahre, schafft aber eine solide Grundlage für die Replikation.
  • Wissen muss kontextbezogen sein: Designs und Geschäftsmodelle müssen an lokale Fasern, Märkte und kulturelle Normen angepasst werden.
  • Globale Zusammenarbeit fördert die Innovation: Durch die Vernetzung von Projekten entstehen neue Lösungen, die eine einzelne Initiative allein nicht erreichen könnte.
  • Einsicht der Geber/Partner: Wer den Blueprint unterstützt, unterstützt nicht nur ein Projekt - er investiert in eine skalierbare, globale Bewegung für Menstruationsgerechtigkeit und plastikfreie Produkte.
Verwendung der Mittel für die langfristige Verbesserung der Bedingungen im Streifendienst

Hauptziel der Crowdfunding-Kampagne war es, sechs Monatsgehälter für die 33 beurlaubten Frontliner zu finanzieren. Darüber hinaus wurden Mittel für die Bereitstellung von Lebensmittelpaketen für alle 59 Frontliner während ihrer 22-tägigen Schichten bereitgestellt und wichtige Patrouillenausrüstung beschafft, was einen langfristigen Nutzen über den Kampagnenzeitraum hinaus schafft.

Zu den begünstigenden Faktoren gehört die Verfügbarkeit von Mitteln, die über das ursprüngliche Ziel hinausgingen und die es ermöglichten, zunächst die Gehälter der Frontline-Mitarbeiter zu decken und dann die Ausrüstung zu beschaffen. Die Tatsache, dass die Mittel nicht vollständig zweckgebunden waren, trug ebenfalls zu diesem Ergebnis bei.

Crowdfunding eignet sich zwar am besten für spezielle Veranstaltungen oder kurzfristige Kampagnen - und ist als langfristige Fundraising-Strategie nur begrenzt wirksam -, kann aber so konzipiert werden, dass ein Teil der Mittel, auch wenn er gering ist, für Ergebnisse verwendet wird, die in der Zukunft Bestand haben werden. Dies erhöht die Gesamtwirkung der Kampagne und stärkt ihren Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt.

Katalysierung zusätzlicher Ressourcen durch soziales Engagement und Champions: die Tamaraw Society

Zur Unterstützung der Crowdfunding-Kampagne haben die philippinischen Parks und die Biodiversität im Juli 2020 die Initiative Tamaraw Society gestartet.

Die philippinischen Parks und die Biodiversität sind eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich dem Erhalt der biologischen Vielfalt des Landes durch Partnerschaften zwischen verschiedenen Interessengruppen widmet, die von Basisgemeinschaften bis hin zum Privatsektor reichen.

Die Tamaraw Society bestand aus einer Gruppe von Organisationen und Einzelpersonen, meist aus der jüngeren Generation, die sich verpflichteten, ihre eigenen Fundraising-Aktivitäten durchzuführen, um die Crowdfunding-Kampagne mit jeweils mindestens 400 USD (damals 20.000 PHP) zu unterstützen. Die 19 Teilnehmer, die als Champions bezeichnet werden, sammelten zusammen 7.789 USD (389.450 PHP). Sie führten Aktivitäten wie Online-Verlosungen von Filmkameras, Online-Verkäufe von Secondhand-Kleidung, Versteigerungen von digitalen Kunstwerken und den Verkauf von Waren wie Tamaraw-Taschen und -Shirts durch.

Ein entscheidender Faktor war die bereits vorhandene Erfahrung von Philippine Parks and Biodiversity bei der Durchführung von Initiativen auf der Basis von Champions. Die NRO hatte zuvor den privaten Sektor und einzelne Champions zur Unterstützung ihrer Programme als kreative Finanzierungsmethode aufgerufen, was die Umsetzung und den Erfolg der Tamaraw Society-Initiative unterstützte.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass kreative Finanzierungslösungen umfassendere Strategien, wie z. B. Crowdfunding, ergänzen können, indem die Zivilgesellschaft aktiv in ein gemeinsames Anliegen eingebunden wird.

Zusammenarbeit bei der Erhaltung von Meeresschutzgebieten.

Die sektorübergreifende Zusammenarbeit wird bei der Erhaltung von Meeresschutzgebieten gefördert, einschließlich Maßnahmen zur Verringerung der Meeresverschmutzung und der nicht nachhaltigen Fischerei, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Galapagos-Nationalpark und dem Meeresschutzgebiet Hermandad. Im Jahr 2025 bekräftigte TUNACONS sein Engagement für den Schutz der marinen Wanderrouten und die Förderung der nachhaltigen Fischerei in diesen Schlüsselgebieten, wobei auch die Wissenschaft und Organisationen wie die Fundación Jocotoco in die Schutzmaßnahmen einbezogen werden. Es wurden Sensibilisierungskampagnen entwickelt, um die Verbundenheit und das Zugehörigkeitsgefühl der verschiedenen Gemeinschaften zu diesen Meeresgebieten zu stärken und eine entfernte Wahrnehmung in ein aktives Engagement für ihren Schutz zu verwandeln.

Festlegung von Maßnahmen zur Verringerung der negativen Auswirkungen der Meeresverschmutzung und Zusammenarbeit mit Verfahren für nachhaltige Fischereipraktiken in MPA.

Der Aufbau von Prozessen in Zusammenarbeit mit lokalen Fischereiorganisationen erfordert Zeit und Fachwissen in der Fischerei.