Gesicherte Grundbesitzverhältnisse für Baumpflanzungen

In einem dörflichen, partizipativen Genehmigungsverfahren werden den Haushalten einzelne Aufforstungsflächen mit definierten Nutzungsrechten und -pflichten zugewiesen, wobei die folgenden Schritte befolgt werden:

  1. Antragstellung bei den lokalen Forstbehörden durch Kleinbauern über freiwillige Nutzergruppen
  2. Konsultation auf Dorfebene, um umstrittenes Land im Vorfeld auszuschließen und um eine einstimmige Entscheidung über die künftige Zuweisung von Aufforstungsflächen zu treffen. Ergebnisse: Protokoll und Planskizze
  3. Verifizierung durch kommunale Entscheidungsträger & Bestätigung durch einen kommunalen Erlass
  4. Zuweisung von Land an die dörfliche Aufforstungsstelle auf der Grundlage eines Lastenheftes
  5. Kartierung der einzelnen Waldparzellen; die Grundstückseigentümer erhalten eine individuelle Karte mit GPS-Koordinaten, die vom Bürgermeister der Gemeinde unterzeichnet wird
  6. Registrierung der Grundstücke durch das Landamt; amtliche Überprüfung des Aufforstungsgrundstücks auf der Grundlage der Planskizze, des kommunalen Erlasses und der Eintragung in den lokalen Besitzplan.

Die Forstbehörden registrieren die Übertragung der Nutzungsrechte auf unbestimmte Zeit, einschließlich eines gleichberechtigten Zugangs und Vorteilsausgleichs für die Beteiligten. Die an dem Aufforstungsprogramm beteiligten Kleinbauernhaushalte besitzen ~3 ha. Dies ermöglicht es ihnen, 27 Jahre lang ohne weitere Investitionen etwa 2,6 t Holzkohle pro Jahr zu produzieren.

  • Verfügbarkeit von unfruchtbarem Land, das für andere Nutzungen nicht geeignet ist
  • Einbeziehung der Gemeinden (Gemeindeerlass über die Zuweisung von Flächen für die Aufforstung und die dezentrale Landbewirtschaftung)
  • Rechtlicher Rahmen, insbesondere die Bodenreform von 2005, die eine Landzertifizierung durch die Gemeinden ermöglicht
  • Die Verleihung individueller langfristiger Landnutzungsrechte stellt ein neues und beispielloses Maß an Besitzsicherheit, Motivation und Eigentum dar
  • Die Zahl der Buschbrände in den Aufforstungsgebieten ging zurück, da die Waldbesitzer ein Interesse daran haben, ihr Eigentum zu schützen.
  • Die Einkommen stiegen um ~40% im Vergleich zum Durchschnittseinkommen in ländlichen Gebieten. Für das landlose Drittel der bäuerlichen Haushalte auf dem Land ist der Anstieg noch deutlich höher.
  • Die Nutzergruppen sind selbstverwaltet und arbeiten eigenständig, wobei das Projekt, NRO und andere lokale Partner Schulungen und organisatorische Unterstützung (Satzungen, Verwaltung, Bildung von Ausschüssen, Datenbanken) bereitstellen.
  • Direkte finanzielle Unterstützung wird nicht geleistet.
  • Die Landnutzungsplanung trug dazu bei, die vielfältigen Landinteressen zu analysieren, zu bewerten und nach Prioritäten zu ordnen. Sie bildete die Grundlage für einen Konsultationsprozess, um umstrittenes Land im Vorfeld auszuschließen, und ermöglichte eine auf Konsens basierende Entscheidung über die Zuweisung und Größe von Grundstücken.
Langfristige Engagements und Partnerschaften

Der langfristige Plan für OMY wird nicht nur von einem einzigen privaten Bauträger umgesetzt, sondern von einer Gruppe öffentlich-privater Interessengruppen in den lokalen Geschäftsvierteln gemeinsam initiiert. Der Rat für Gebietsentwicklung und -management von OMY, der sich 2016 aus 68 Grundstückseigentümern, 12 Beobachtern und 8 Sondermitgliedern zusammensetzte, gründete 1996 gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Tokio, dem Bezirk Chiyoda und der East Japan Railway Company den Beratenden Ausschuss für die Entwicklung des OMY-Gebiets. Als erste Gebietsmanagement-Initiative des Landes aktualisiert der Ausschuss seit 1998 regelmäßig die Leitlinien für Sanierungsmaßnahmen. In diesen Leitlinien sind acht Entwicklungsziele, die Schlüsselfunktionen von Zonen, Achsen und Knotenpunkten, Standards für die Gestaltung von Stadtvierteln sowie lokale Regeln für die Koordinierung des Stadtbilds, die Vernetzung öffentlicher Freiflächen und die Übertragung von FARs festgelegt. Darüber hinaus hat der Ausschuss eine Reihe von Gebietsmanagement- und Platzgestaltungsinitiativen ins Leben gerufen, wie z. B. einen kostenlosen Ringbusdienst, autofreie öffentliche Räume, die Gründung eines Stadtteilvereins und verschiedene städtische Veranstaltungen.

  • Rat für Gebietsentwicklung und Management von OMY (bestehend aus 68 Grundbesitzern, 12 Beobachtern und 8 Sondermitgliedern)
  • Koordinierung zwischen der lokalen Regierung, der Bezirksregierung und der Eisenbahngesellschaft
  • Legalisierung der Initiative zum Gebietsmanagement

Groß angelegte Sanierungsprojekte erfordern in der Regel eine komplexe und sorgfältige Koordinierung der Eigentumsrechte zwischen den verschiedenen Beteiligten. Das langfristige Engagement großer Bauträger und der Aufbau horizontaler Partnerschaften sind für generationenübergreifende Sanierungen und nachhaltiges Gebietsmanagement unerlässlich. Viele Details der Stadtplanung, des Betriebs und der Ortsgestaltung müssen auf lokaler Ebene initiiert und gesteuert werden.

Marktanreize für Verbesserungen des Sozialkapitals

Zusammen mit privaten Sanierungsprojekten beschloss die nationale Regierung, das alte rote Backsteingebäude des Tokioter Bahnhofs zu restaurieren, das ursprünglich 1912 erbaut und im Zweiten Weltkrieg durch Brandbomben beschädigt worden war. Die Restaurierung des symbolträchtigen Gebäudes sollte auch für die umliegenden Geschäftsviertel von großem sozialem und kulturellem Nutzen sein. Die Kosten für das Projekt wurden auf rund 50 Milliarden JPY geschätzt. Um sowohl die sozialen als auch die kommerziellen Ziele zu erreichen, wurde das Gelände des Bahnhofs von Tokio in großem Umfang als Zone für eine spezielle FAR-Befreiung ausgewiesen und es wurde gestattet, die ungenutzten FARs des historischen Backsteingebäudes auf die benachbarten Grundstücke für neue kommerzielle Hochhäuser zu übertragen. Die Restaurierung des Bahnhofsgebäudes, die zum Teil durch die Einnahmen aus der Übertragung von FARs finanziert wurde, wurde 2013 von einer Eisenbahngesellschaft erfolgreich abgeschlossen, die unter den Türmen mit zusätzlichen FARs auch zwei 205 Meter hohe Wolkenkratzer entwickelte und die Bodenwertsteigerung der verdichteten A-Bürogebäude zur Deckung der Eisenbahnfinanzierung reinvestierte. Um das Viertel weiter zu verbessern, plant die East Japan Railway Company in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Tokio für 2017 die Einrichtung eines multimodalen Verkehrsplatzes für regelmäßige Bus- und Taxidienste.

  • Gesetzliche und institutionelle Voraussetzungen für die Anwendung von Bonus-FAR-Regelungen erfüllt
  • Finanzierungsmechanismus zur Deckung eines großen Teils der Kapitalverbesserungskosten durch Erfassung des Bodenwerts

  • Solider Ansatz für die Bewertung von Grundstücken und Immobilien

Private Sanierungsprojekte könnten sowohl kommerzielle als auch soziale Ziele erfüllen, wenn für öffentliche Kapitalverbesserungen entsprechende Marktanreize geschaffen werden. Insbesondere sollten die Befreiung und die Übertragung zusätzlicher FARs nicht nur dazu dienen, die kurzfristige Rentabilität von Unternehmen zu erhöhen, sondern vielmehr dazu, öffentliche Mittel für die Verwaltung von Anlagen über den gesamten Lebenszyklus zu beschaffen.

Synthese von neuem und altem Stadtzentrum durch Koordinierung von Land und Verkehr

Der Bezirk kann bequem mit verschiedenen Verkehrsmitteln erreicht werden. Das wichtigste Verkehrsmittel ist die 2004 eröffnete Minato Mirai Line, die direkt mit dem Zentrum von Tokio verbunden ist. Zwei Hauptverkehrsadern und mehrere Verbindungsstraßen verbessern die Verkehrsanbindung und den geschäftlichen Zusammenhalt zwischen den beiden zentralen Bezirken von Minato Mirai 21 und den angrenzenden Gebieten in hohem Maße. Dank der hochwertigen Verkehrsinfrastruktur und -dienste können Geschäftsleute, Anwohner und Besucher problemlos zu den internationalen und nationalen Drehkreuzen in Tokio (z. B. den Flughäfen Haneda und Narita) gelangen. Darüber hinaus bilden Fußgängerbrücken, automatische Gehwege und unterirdische Pfade ein integriertes Fußgängernetz im gesamten Bezirk, das durch Überlandbusse, Wasserbusse und Fahrrad-Sharing-Systeme ergänzt wird.

  • Eine Querschnittsabteilung innerhalb der Stadt, die Planungs- und Koordinierungsabteilung (PCD) , die partizipatorische Ansätze, öffentlich-private Partnerschaften, sektor- und abteilungsübergreifende Koordinierung sowie flexible und kreative Lösungen für finanzielle und andere Fragen initiierte
  • Zusammenarbeit zwischen der Stadt und privaten Unternehmen (z. B. Eisenbahngesellschaften, Bus- und Taxiunternehmen, Bauträger) für innerstädtische Verkehrsanbindungen

Die innerstädtische Verkehrsanbindung und die Koordinierung der Flächennutzung sind von entscheidender Bedeutung für die Integration einzelner Geschäftsbezirke in ein wettbewerbsfähiges Wirtschaftscluster. Um internationale und inländische Geschäftsreisende anzuziehen, sind qualitativ hochwertige Verkehrsverbindungen zu und von Flughäfen und Hochgeschwindigkeitsbahnhöfen unerlässlich. Die Intercity- und Intracity-Verkehrsnetze sollten mit Fußgänger- und Fahrradverkehrssystemen über private Grundstücke und öffentliche Einrichtungen integriert werden. Das erweiterte nahtlose Verkehrssystem sollte durch die Koordinierung der verkehrsorientierten Flächennutzung und die Bereitstellung von städtischen Einrichtungen zwischen neuen und alten Stadtteilen unterstützt werden.

Öffentliche Initiative und langfristiges Engagement für die Entwicklung des Hafengebiets

In Minato Mirai 21 begann die Stadt Yokohama 1983 mit drei großen Erschließungsprojekten: Landgewinnung (73,9 ha) durch die Stadt; Landneuordnung (101,8 ha) durch eine halbstaatliche Agentur für den Wohnungsbau; und Verbesserung der Hafenanlagen (77,9 ha) durch die Stadt und die nationale Regierung. Die tatsächliche Projektdurchführung hat viel länger gedauert als ursprünglich geplant. In der Tat sind viele große Grundstücke in Minato Mirai 21 aufgrund gelegentlicher Marktschocks und aufeinander folgender wirtschaftlicher Abschwünge in Japan und Asien in den letzten Jahrzehnten lange Zeit nicht mit privaten Immobilien bebaut worden. Um die unbebauten Grundstücke zu nutzen, erlaubt die Stadt als Projekteigentümerin eine zeitlich begrenzte Nutzung der Flächen für gewerbliche Aktivitäten mit zum Teil festen Pachtlaufzeiten von bis zu 10 Jahren. Infolge dieser Übergangsregelung ist die Entwicklung privater Gebäude im Bezirk vorangeschritten, so dass mehr als 80 Prozent der Flächen sowohl für die dauerhafte als auch für die vorübergehende Nutzung genutzt werden.

  • Querschnittsabteilung innerhalb der Stadt, die Abteilung für Planung und Koordinierung (PCD), die partizipative Ansätze, öffentlich-private Partnerschaften, sektor- und abteilungsübergreifende Koordinierung sowie flexible und kreative Lösungen für finanzielle und andere Fragen initiierte
  • Projektverantwortung des Stadtoberhaupts und der Beamten

  • Gesetze und Vorschriften, die die kollektive Bereitstellung von Grundstücken für Investitionsprojekte ermöglichen

Die Entwicklung von Hafengebieten in großem Maßstab erfordert in der Regel umfangreiche Vorabinvestitionen in die öffentliche Infrastruktur (z. B. Landgewinnung, Straßenneubau, Bau von U-Bahnen auf weichem Untergrund), während das Ausmaß privater Investitionen und Erschließungen langfristig von der Dynamik des Marktklimas abhängt. Es ist von entscheidender Bedeutung, die langfristige Verantwortung zwischen öffentlichen und privaten Partnern zu regeln. Vor allem die Stadtverwaltung als Hauptgrundstückseigentümer muss flexibel günstige Bedingungen für den Verkauf und/oder die Verpachtung von Grundstücken anbieten und die Schuldendienstzahlungen während der Übergangszeit verwalten.

Die Extrameile gehen

Wenn der kreative Prozess erst einmal begonnen hat, Ideen zu Plänen geworden sind und hohe Erwartungen an das, was erreicht werden kann, bestehen, steht der Verband vor dem Dilemma, entweder schnell zu profitieren, indem alle verfügbaren Produkte gefangen werden (allerdings zu einem niedrigeren Preis pro Einheit), oder langfristig zu profitieren, indem eine Fangbeschränkung festgelegt wird, um die Verfügbarkeit hochwertiger Produkte zu gewährleisten (die besser bewertet werden und es der schwarzen Muschelpopulation ermöglichen, ihren Lebenszyklus zu erfüllen).
Da die zweite Alternative den Mitgliedern vernünftiger erschien, mussten sie ein Instrument zur Verwaltung der Fangbeschränkung entwickeln. Die Lösung bestand darin, die Fanggröße 2 Millimeter über der gesetzlichen Fanggrenze festzulegen und einige Vorschriften in die Geschäftsordnung aufzunehmen. Das heißt, dass man von einigen verrückten Ideen zu einer disziplinierten Umsetzung mit starken Sanktionen (Geldstrafen und Aussetzung der Fischereirechte der Mitglieder) überging, die von der Gesamtheit der Mitglieder befürwortet wurde.

Starke Gemeinschafts- und Assoziationsprinzipien ermöglichten es, ausgereifte Entscheidungen zu treffen, auch solche, die als zu restriktiv empfunden wurden.

Die Gewissheit, dass sie ihre Lebensweise ändern müssen, um eine bessere Zukunft zu erreichen.

Zuversicht in ihre Vorschläge und keine Angst vor der Unsicherheit ihrer Entscheidungen.

Die disziplinierte Umsetzung ist ein Schlüsselfaktor.

Die Rotation der Verantwortung für die Verwaltung ermöglicht es den meisten von ihnen, die Bedeutung der Kontrollfunktion zu verstehen und sich gegenseitig zu respektieren, was das Unruhepotenzial verringert.

Kooperative Vernetzung

Die Vereinigung Las Huacas hat ein kooperatives Netzwerk mit verschiedenen Verbündeten aus dem privaten und öffentlichen Sektor aufgebaut und eine Partnerschaftsvereinbarung mit GEOGES C.Ltda. (Umweltberatungsagentur) geschlossen, die daran interessiert ist, mit der alten Bevölkerung zusammenzuarbeiten, um die Kultur und Traditionen zu bewahren und die optimalen Bedingungen für die Entwicklung und Erhaltung der Mangroven wiederherzustellen.
Die Vereinbarung bringt die technischen Fähigkeiten der Agentur in den Verband ein, um Unterstützung bei der Entwicklung, Umsetzung und Überwachung des Managementplans zu erhalten. Die Vereinbarung diente auch als Rahmen für die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen - Gemeinde, Verband -, um die organisatorischen Aspekte beider Institutionen zu stärken sowie alternative Initiativen der Produktion oder der Selbstständigkeit vorzuschlagen und zu entwickeln, und die kritische Analyse von Kooperationsinitiativen Dritter.

Den richtigen Partner finden, relative Ziele und Visionen (gilt für beide Seiten).

Völliges Engagement für die Zusammenarbeit, mit voller Beteiligung der Mitglieder an den geplanten Aktivitäten.

Langfristiges Follow-up, um Daten zu erstellen und zu registrieren, die eine zukünftige Entscheidungsfindung ermöglichen.

Die aktive Beteiligung an der Ermittlung von Problemen und am Planungsprozess ermöglicht ein besseres Verständnis der Probleme und realistischere Wege zu ihrer Bewältigung.

Der Prozess des Ausprobierens und Scheiterns ist auch notwendig, um die verschiedenen Dynamiken zu verstehen, die zu diesem Zeitpunkt wirken, und um erfolgreiche nächste Schritte zu entwickeln.

Entwicklung einer Wertschöpfungskette für den Honigexport

Die Wertschöpfungsketten für den Honigexport wurden nach dem folgenden schrittweisen Ansatz entwickelt:

  1. Auswahl der Kooperativen
  2. Schulung der Modellbauern in Qualitätsmanagement vor und nach der Ernte, Bio-Zertifizierung und internes Kontrollsystem, Rückverfolgbarkeitssystem zur Erfüllung der EU-Qualitätsparameter
  3. Bereitstellung von lebensmitteltauglicher und qualitätsverbessernder Ausrüstung (Verpackungs- und Verarbeitungsgeräte, Solarlampen, lebensmitteltaugliche Honigbeutel, Pressen usw.)
  4. Bereitstellung von technischem Fachwissen aus Deutschland für Kleinbauern, ihre Kooperativen und Verbände bei der Honigverarbeitung und der Erfüllung der Exportanforderungen (z. B. Kontrolle des Wassergehalts des Honigs)
  5. Unterstützung der Verbände bei der Erlangung einer Exportlizenz, eines Bio-Zertifikats und eines Risikomanagement-Zertifikats sowie anderer notwendiger Anforderungen der äthiopischen Regierung, um den Exportprozess durchzuführen
  6. Kommunikation mit Veterinären und anderen Kontrollbehörden auf EU-Ebene durch die deutschen Partner, um den zukünftigen Import von äthiopischem Honig zu ermöglichen
  7. Ständige Überwachung und Begleitung von Honigverbänden, Laboren und Behörden während des Exportverfahrens
  8. Kontaktaufnahme mit der Reederei durch deutsche Partner und Vorbereitung der Honigexportlogistik
  • Vertrauen zwischen lokalen Bauernverbänden und internationalen Unternehmen und Beratern
  • Deutliche Nachfrage nach hochwertigem Honig durch die Wirtschaft in Deutschland
  • Höhere Nachfrage nach Bio-Honig in Europa aufgrund geringerer Exportraten aus Lateinamerika und Asien, da die Honigproduktion zunehmend die inländische Nachfrage deckt
  • Nutzungsbeschränkungen für BR-Pufferzonen gemäß der UNESCO
  • Lokale Kleinbauern, die sich in Gruppen für partizipative Waldbewirtschaftung (PFM) engagieren, erhalten offizielle Waldnutzungsrechte und direkten Zugang zu den Produkten
  • Das Zusammenspiel von lokalem Fachwissen und internationalem Know-how führte zu einem erfolgreichen Aufbau von Wertschöpfungsketten. Es war von entscheidender Bedeutung, sehr detaillierte Schulungen mit den Erzeugern durchzuführen, insbesondere in Bezug auf die Nachbearbeitung, um eine hohe Qualität des Honigs zu erreichen.
  • Die lokalen Preise für Honig sind hoch, was die Preisverhandlungen für den internationalen Käufer schwierig machte.
  • Die gesamte Wertschöpfungskette vom Erzeuger an der Basis bis zum Verladen der Kaffeesäcke auf ein Schiff für den Überseemarkt liegt in der Hand der Erzeuger und ihrer repräsentativen Dachstrukturen. Dies ist ein einzigartiges Beispiel dafür, dass Basisstrukturen zu globalen Geschäftspartnern geworden sind.
  • Die Einhaltung der EU-Qualitätsstandards erfordert eine ständige Kontrolle der Honigproduktionsmethoden. Die Erzeuger haben die Qualitätsnormen größtenteils erfüllt und 42 Tonnen Honig geliefert. Der Rest des Honigs wurde an lokale Händler für den lokalen Markt oder andere Zwecke verkauft, was zu zusätzlichen, aber geringeren Einnahmen führte als der exportierte Honig.
Entwicklung einer Wertschöpfungskette für Wildkaffee

Das Geschäftsmodell basiert auf dem Handel, der Wertschöpfung und der Vermarktung von Wildkaffeespezialitäten auf dem europäischen Markt, die in den ursprünglichen Kaffeewäldern handgepflückt werden. Die Entwicklung der Wertschöpfungskette umfasste die folgenden Schritte:

  1. Aufbau und Stärkung der Zusammenarbeit mit lokalen Bauern
  2. Identifizierung geeigneter Sammelgebiete auf der Grundlage der Verfügbarkeit von Ressourcen, der Notwendigkeit des Schutzes von Waldkaffee und der Zugänglichkeit.
  3. Schulung in a) Ernte (Pflücken + Trennen); b) Handhabung nach der Ernte (Trennen, Trocknen, Sortieren und Verteilen auf Trockenbetten)
  4. Schulung zur Nutzung der zentralen Trocknungsstation auf Genossenschaftsebene, Standortauswahl und Schulung zur Einrichtung von Hochbeeten
  5. Schulung zu Zertifizierungsanforderungen (Bio-Wildsammlung und Fair-Trade-Zertifizierung ) und Aufbau eines internen Kontrollsystems
  6. Beratung und Unterstützung von Kooperativen und Verbänden bei der Erfüllung der Zertifizierungsstandards
  • Deutliche Nachfrage nach hochwertigem Wildkaffee bei Verbrauchern und Unternehmen
  • Wachsende Nachfrage nach Spezialitätenkaffee, der fast 10 % des weltweiten Verbrauchs ausmacht und rasch Marktanteile gewinnt
  • Verlässliche Partnerschaft zwischen Gewerkschaften und Orignal Food
  • Erfolgreiche Beispiele für starke und exportierende Kaffeegewerkschaften in Äthiopien, die ihren Mitgliedern Vorteile bringen
  • Nutzungsbeschränkungen für BR-Pufferzonen gemäß UNESCO
  • Lokale Kleinbauern, die sich in PFM-Gruppen engagieren, erhalten offizielle Nutzungsrechte an den Waldgebieten und direkten Zugang zu Waldprodukten
  • Begrenzte Finanzierungsquellen sind das Hauptproblem für die Produktion und den Export größerer Mengen von Wildkaffee. Lokale Banken vergeben nur begrenzt Kredite an Verbände und Erzeuger.
  • Der Einsatz zentraler Trocknungsstationen ermöglicht eine erfolgreiche Trennung von Waldkaffee von Halbwald- und Gartenkaffee und eine erhebliche Qualitätsverbesserung.
  • Die gesamte Wertschöpfungskette ist im Besitz der Erzeuger und ihrer Dachverbände. Dies ist ein einzigartiges Beispiel dafür, dass Basisorganisationen zu globalen Geschäftspartnern geworden sind.
  • Immer mehr Kleinbauern werden in den Handel einbezogen, und das Exportvolumen von zertifiziertem Wildkaffee steigt ständig;
Die Bedeutung der Erhaltung

Wissenschaftler, die das Gebiet vor der Sperrung überwacht haben, schätzen, dass die Biomasse in dem Gebiet seit der Sperrung um 500 % zugenommen hat. Das Gebiet, das zuvor mit Seeigeln bedeckt war, ist nun ein blühender Hotspot der biologischen Vielfalt, in dem das Gleichgewicht wiederhergestellt ist. Die Ältesten berichten von neuen Arten in der MPA, die es seit Menschengedenken nicht mehr gegeben hat. Die Korallen, die zuvor von menschlichen Füßen zerstört wurden, haben sich schnell erholt, und das Lagunengebiet ist jetzt als eines der besten Schnorchelziele an der kenianischen Küste bekannt. Einheimische und internationale Schüler kommen hierher und lernen in unserem lebenden Meeresklassenzimmer. Die Schildkröten ernähren sich ungestört von den Seegraswiesen, und die Zahl der Nester hat deutlich zugenommen. Das Gebiet hat sich von einer Meereswüste in ein Meeresparadies verwandelt und ist weltweit ein wichtiges Modell, das zeigt, wie eine arme Gemeinschaft zur Erhaltung der Natur beitragen und gleichzeitig davon profitieren kann. Größere und bessere Fänge außerhalb der MPA haben dafür gesorgt, dass die dauerhafte Schließung unterstützt wird.

Die MPA hätte ohne den Glauben und die Weitsicht der Fischer in dem Gebiet und die Akzeptanz, dass positive Veränderungen selbst unter schwierigen Umständen möglich sind, nicht zustande kommen können. Das lokale Wissen der Ältesten sorgte dafür, dass ein geeigneter Standort für die Schließung ausgewählt wurde. Auch die wissenschaftliche Forschung unterstützte diese Wahl, da sie das größte Potenzial für langfristige Verbesserungen bot. Regelmäßige Informationen über Verbesserungen innerhalb des MPA haben dazu beigetragen, die Überzeugung zu festigen, dass das Gebiet als Brutgebiet erfolgreich ist.

Dass die Natur widerstandsfähig ist und sich erstaunlich schnell erholen kann, wenn man sie in Ruhe lässt. Das Erkennen von Bedürfnissen und die Förderung der Bereitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen, können die Lebensgrundlagen verbessern. Die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für das Gebiet auf der Grundlage von Forschungsergebnissen und lokalem Wissen vor Beginn des Projekts war ein entscheidender Faktor für den Erfolg des MPA. Die Gemeinschaft muss ständig über die Verbesserungen im MPA informiert werden und auf dem Laufenden gehalten werden. Die Analyse der Informationen kann genutzt werden, um die sozioökonomischen Auswirkungen zu relativieren. Die Bedeutung der Kommunikation unserer Fortschritte an die Gemeinde war etwas, das wir verbessern mussten. Wenn die Gemeinschaft die Vorteile von Veränderungen versteht und sieht, ist sie verständlicherweise eher bereit, diese zu akzeptieren.