Aufbau internationaler inter- und multidisziplinärer Teams

Der Einsatz dieser interdisziplinären und multidisziplinären Teams führt zu einem reichhaltigeren Dialog und erweitert den Umfang der Diskussion in einem Projekt wie Connecting Practice, während gleichzeitig unterschiedliche Kontexte und Ansätze für Erhaltungs- und Managementpraktiken hervorgehoben werden.

In allen Phasen von Connecting Practice wurden Anstrengungen unternommen, die Feldforschungsteams zu erweitern, um Teilnehmer mit unterschiedlichem beruflichen und Bildungshintergrund einzubeziehen, darunter Archäologen, Agronomen, Landschaftsarchitekten, Geografen, Ökologen, Anthropologen, Geologen, Natur- und Sozialwissenschaftler. In den meisten Fällen haben diese Fachleute zuvor für IUCN und ICOMOS gearbeitet oder mit ihnen zusammengearbeitet, oft mit dem Schwerpunkt Welterbe. In jeder Phase wurde mit den Verwaltern der Stätten, lokalen Denkmalschutzorganisationen und nationalen/regionalen Vertretern zusammengearbeitet und diese einbezogen.

Insbesondere in Phase III wurden größere Gruppen von Fachleuten und internationalen Partnern aus zeitgenössischen Bereichen einbezogen, um neue Facetten der Verbindung zwischen Natur und Kultur zu erforschen und Allianzen zwischen internationalen Kulturerbeprogrammen aufzubauen. Dazu gehörte auch die Einbeziehung von Fachleuten des GIAHS-Programms, nämlich eines Agraringenieurs und eines Ökologen, in die Feldforschungsteams.

Der Erfolg dieses Bausteins hängt von der direkten und konsequenten Interaktion zwischen multidisziplinären und interdisziplinären Partnerschaften und Beziehungen ab. Dazu gehört, dass lokale Anlaufstellen und Experten direkt einbezogen werden, dass Workshops als Plattformen für Diskussionen, laufendes Feedback zu den Aktivitäten und Überlegungen zu den gewonnenen Erkenntnissen genutzt werden, dass gemeinsame Aufgabenbeschreibungen erstellt werden, um die Zusammenarbeit zu fördern, dass an der Feldarbeit und den Diskussionen während der Besuche vor Ort teilgenommen wird und dass bei der Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts zusammengearbeitet wird.

  1. Die Gewährleistung eines vielfältigen Hintergrunds der Teilnehmer und Partner, einschließlich lokaler Vertreter, Standortmanager und Experten, ermöglicht eine ganzheitliche, sinnvolle Diskussion und ein besseres Verständnis des Standorts.
  2. Unterschiedliche Teams bieten verschiedene Ansichten und neue Perspektiven, die die Diskussionen bereichern und dazu beitragen, ein dynamischeres und ganzheitlicheres Bild einer ausgewählten Immobilie zu zeichnen.
  3. Workshops fördern die Zusammenarbeit, Diskussion und Interaktion. Zusätzlich zu den internationalen Connecting Practice-Workshops wurden Treffen vor Ort genutzt, um eine breitere Diskussion und vielfältigere Ergebnisse zu fördern.
  4. Gemeinsame Aufgabenbeschreibungen, die vor der Arbeit vor Ort entwickelt werden, schaffen einen gemeinsamen Fokus für spezifische Ergebnisse und Ziele. Das Verfassen gemeinsamer Berichte fördert die kollektive und kollaborative Diskussion unter den Teammitgliedern und ermöglicht es den Teilnehmern, unterschiedliche Ansichten zu äußern und ein gemeinsames und akzeptiertes Endprodukt zu unterstützen.
  5. Erkannte Synergien und Herausforderungen für ein harmonisiertes Konzept zur Erhaltung des Standorts sollten von allen Gruppen gemeinsam und gleichberechtigt genutzt und ausgetauscht werden, um kollektives Lernen zu ermöglichen.
Stärkung von IUCN-ICOMOS und anderen institutionellen Partnerschaften

Connecting Practice ist das erste gemeinsam geführte Projekt von ICOMOS und IUCN im Rahmen der Welterbekonvention, das die Zusammenarbeit bei der Verknüpfung von Natur und Kultur auf institutioneller Ebene fördert, um ganzheitlichere, integrierte Ansätze für das Management und das Verständnis von Stätten zu unterstützen. Der Einsatz gemeinsamer Besuche vor Ort stellte eine deutliche Veränderung gegenüber früheren ICOMOS- und IUCN-Missionen dar und ermöglichte einen experimentelleren Ansatz zum Verständnis der Verbindung. Dazu gehörten Vor-Ort-Teams mit ICOMOS- und IUCN-Vertretern, die Erstellung gemeinsamer Aufgabenbeschreibungen, die koordinierte Planung und Organisation der Besuche vor Ort und die Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts, was zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen ICOMOS und IUCN auf institutioneller und lokaler Ebene führte.

In Phase III war die FAO mit ihrem Projekt "Global Important Agricultural Heritage Systems" beteiligt. Dies führte zu einer weiteren Vernetzung und Integration der internationalen Akteure und ermöglichte die Erkundung potenzieller Synergien mit anderen internationalen Schutzgebieten durch die Betrachtung von zwei Gütern, die sowohl GIAHS als auch Welterbestätten waren. Dies führte zu einer umfassenderen Diskussion und einem fachlichen Austausch über gemeinsame Erhaltungs- und Bewirtschaftungsprioritäten und -systeme, Herausforderungen und potenziell sich gegenseitig verstärkende Antworten.

Die Gewährleistung eines offenen Dialogs und des Informationsaustauschs zwischen allen Partnern und Mitarbeitern ist ein wesentlicher Bestandteil. Im Rahmen von Connecting Practice tragen die Beteiligung und Führung von ICOMOS und IUCN sowie das aktive Engagement von internationalen Netzwerken für Natur- und Kulturerbe in allen Aspekten des Projekts zum Dialog über das globale Erbe bei und helfen bei der Schaffung von operativen Instrumenten in professionellen Netzwerken und einzelnen Organisationen.

Zu den wichtigsten Lehren gehören:

1. die Erstellung gemeinsamer Aufgabenbeschreibungen und Ziele;

2. ein gemeinsamer Besuch für alle Teilnehmer (einschließlich ICOMOS- und IUCN-Vertreter, lokale Anlaufstellen, Standortmanager und andere institutionelle Partner);

3. die Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts, um einen fairen, gleichberechtigten Wissensaustausch zwischen den Natur-/Kultursektoren und den lokalen und internationalen Kollegen zu gewährleisten;

4. die Sicherstellung einer ausgewogenen Mischung aus verschiedenen Fachleuten aus den Bereichen Kultur und Natur sowie Teilnehmern, die über genaue Kenntnisse des WH-Systems verfügen, einschließlich des lokalen Standortmanagements.

Die Stärkung von Netzwerken für den Dialog und die Koordinierung fördert ein nachhaltiges Umdenken und einen dauerhaften Wandel von Einstellungen und Praktiken, insbesondere in den institutionellen Bereichen von ICOMOS und IUCN.

Das Erbe als gemeinsame Verantwortung

Als die öffentlich-private Partnerschaft die Ansätze zur Erhaltung verbesserte, wurde deutlich, dass die Herausforderungen, denen man sich vor Ort gegenübersah, durch den weiteren Kontext beeinflusst wurden. Es war von entscheidender Bedeutung, das Vesuvgebiet und die breitere sozioökonomische Dynamik als eine Quelle von Chancen und nicht von Bedrohungen zu erkennen, die das Management der Stätte stärken können. Das Erbe wurde zunehmend als eine gemeinsame Verantwortung betrachtet.

Eine Schlüsselinitiative war das Herculaneum Centre, ein gemeinnütziger Verein, der von der Denkmalschutzbehörde, der Gemeinde und einem Forschungsinstitut gegründet wurde, um ein Netzwerk lokaler, nationaler und internationaler Partner zu konsolidieren. Fünf Jahre lang wurde ein Aktivitätsprogramm durchgeführt, das darauf abzielte, neue Formen des Engagements für das Kulturerbe von Ercolano zu fördern. Die Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten, wurde innerhalb der Institutionen und der Zivilgesellschaft durch Forschungsnetzwerke, Gemeinschaftsprojekte und eine Vielzahl von Lernumgebungen verbessert.

Das Vertrauen der lokalen Partner schuf Bedingungen, die zehn Jahre zuvor unvorstellbar waren, für die Wiederbelebung eines schwierigen Stadtviertels, das an die als Via Mare bekannte archäologische Stätte angrenzt.

Nach Abschluss des Programms des Zentrums wurde diese Tradition der Zusammenarbeit von der neuen Behörde für das Kulturerbe von Herculaneum mit Unterstützung der Packard Foundation und anderer Partner fortgeführt.

Viele Initiativen, darunter das Zentrum und die Via Mare, bauten auf den frühen Bemühungen der Teammitglieder des Herculaneum Conservation Project auf. Die positiven Ergebnisse, die sich aus der Verknüpfung mit laufenden lokalen Initiativen und dem Bau von Brücken zwischen getrennt arbeitenden Realitäten ergaben, begannen, langfristige Strategien für die Verwaltung der Stätte und der Umgebung zu formen.

Seit 2004 hat eine Reihe von Reformen in der italienischen Gesetzgebung mehr Möglichkeiten für die traditionell starren und verschlossenen öffentlichen Denkmalschutzbehörden geschaffen, um effektiv mit anderen zusammenzuarbeiten.

  • Die Gründung einer ersten Partnerschaft wirkte als Katalysator für viele weitere, die zu einem umfassenden und sich selbst tragenden Netzwerk führten. In Ercolano kann ein Teil des lebendigen Panoramas lokaler Vereinigungen und Genossenschaften, die in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden sind, direkt mit den fünf intensiven Jahren des Herculaneum-Zentrums und den seitherigen Initiativen zur Konsolidierung dieser Fortschritte in Verbindung gebracht werden. Die Betonung neuer Formen der Interaktion an den Stätten des Kulturerbes ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung.

  • Das Erreichen von Menschen außerhalb der Stätte führte zu einem größeren Nutzen für Herculaneum in Form von politischer und sozialer Unterstützung für seine Erhaltung, zusätzlichen Ressourcen und Einbeziehung in die strategische Programmierung.

  • Eine Institution des öffentlichen Kulturerbes muss in ihrem Mandat das Konzept der "Zusammenarbeit mit anderen" verankern, auch wenn dies noch nicht in den gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen verankert ist. Eine Institution des öffentlichen Kulturerbes erfüllt ihren Zweck wirklich, indem sie Beiträge von - und Vorteile für - ein breiteres Netzwerk von lokalen, nationalen und internationalen Akteuren ermöglicht.

WSR-Nominierungsprozess

Jedes Jahr nimmt Save The Waves ein neues World Surfing Reserve aus Surfergemeinden in aller Welt auf. Das Bewerbungsverfahren erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand für die lokalen Gemeinschaften, und ihre Anfrage basiert auf den folgenden Kernkriterien:

1) Qualität und Beständigkeit der Welle(n);

2) Wichtige Umweltmerkmale;

3) Kultur und Surfgeschichte;

4) Verwaltungskapazität und lokale Unterstützung;

5) Vorrangiges Schutzgebiet

Jede Bewerbung wird von einem unabhängigen Vision Council geprüft, der sich aus Fachleuten aus den Bereichen Naturschutz, Wirtschaft, Gemeinnützigkeit und Surfen zusammensetzt. Sobald das World Surfing Reserve auf der Grundlage der strengen Kriterien ausgewählt wurde, durchläuft es den Stewardship Planning Process und die anderen Bausteine, um das World Surfing Reserve formell einzuweihen.

  • Hohe Punktzahl bei den WSR-Kriterien (siehe oben)
  • Ausgezeichnete lokale Unterstützung und Kapazität zur Durchführung von Schutzprojekten
  • Ausgezeichnete Kommunikation zwischen Save The Waves und dem beantragenden World Surfing Reserve
  • Lokale Unterstützung ist für eine erfolgreiche Bewerbung unerlässlich
  • Für das Programm ist die Beteiligung einer Vielzahl von Interessengruppen erforderlich
Stewardship-Planungsprozess

Ein Local Stewardship Council (LSC) ist der Hauptvertreter eines World Surfing Reserve und für die Umsetzung des Local Stewardship Plans zuständig. Der LSC arbeitet mit der Save The Waves Coalition zusammen, um ihr Surf-Ökosystem zu schützen, zu verwalten und zu verteidigen.

Die Mitglieder des LSC arbeiten vor Ort und mit der lokalen Gemeinschaft an der Durchführung von Aktivitäten, die zur langfristigen Erhaltung des Reservats führen und die Tradition des Surfens und der Erholung am Meer feiern und ehren. Der Stewardship-Planungsprozess bringt das LSC und wichtige Mitglieder der Gemeinschaft zusammen, um die kritischen Bedrohungen der Region zu erfassen und langfristige Ziele für den dauerhaften Schutz zu entwickeln.

Der Stewardship-Planungsprozess folgt im Allgemeinen der Gliederung in "Measures of Success", die den Aufbau eines konzeptionellen Modells, die Entwicklung eines Managementplans, der Ziele, Maßnahmen und Zeitpläne auf der Grundlage der zu behandelnden Bedrohungen festlegt, umfasst.

Zu den begünstigenden Faktoren gehören:

  • Ein gut entwickelter Local Stewardship Council
  • Unterstützung durch die lokale Regierung oder Gemeinde
  • Karten der Region und der Küstenlinie
  • Ein gut entwickeltes Inventar von Umweltbedrohungen
  • Ein komfortabler Raum für Treffen

Aus diesem Projekt haben wir unter anderem gelernt:

  • Der Aufbau von Beziehungen zwischen den Beteiligten ist entscheidend
Koalitionsbildung

STW hat sich als führendes Unternehmen im Bereich Surferschutz und Koalitionsbildung bewährt. Wir schaffen strategische Koalitionen, um in den World Surfing Reserves Schutzprojekte durchzuführen, die echte Auswirkungen haben. Bei der Auswahl der Partner vor Ort finden wir gemeinsame Interessen, füllen Kapazitätslücken auf der Grundlage unserer Stärken und setzen uns gemeinsame Ziele, um an den Orten, an denen wir arbeiten, eine überragende Wirkung zu erzielen. Durch diese Arbeit hat sich STW einen guten Ruf für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit lokalen Partnern auf der ganzen Welt erworben.

In den World Surfing Reserves und in Bahia de Todos Santos haben wir eine Koalition zwischen lokalen Surfern, Umwelt-NGOs, lokalen Behörden, Unternehmen, Künstlern und Nachbarschaftsgruppen aufgebaut, um eine ganzheitliche Vision für den Schutz und die Aufwertung der Region und der Küste zu schaffen.

Zu den unabdingbaren Voraussetzungen für diesen Baustein gehören die Entwicklung einer Beziehung zwischen Save The Waves und den Verantwortlichen für das World Surfing Reserve, der Zusammenhalt der Gemeinschaft und die Kapazität des World Surfing Reserve sowie ein inklusiver und vielfältiger Prozess der Einbindung von Interessengruppen, der viele Stimmen an den Tisch bringt.

Wir haben in den Jahren der Koalitionsbildung viele Lektionen gelernt.

1) Die Gemeinschaften müssen im Mittelpunkt eines jeden Naturschutzprojekts stehen, sonst wird es nicht funktionieren.

2) Eine Koalition muss eine breite und vielfältige Gruppe von Akteuren in der Gemeinde umfassen.

(3) Eine Koalition muss die Macht gleichmäßig verteilen und auch einen lokalen Führer oder eine Institution haben, auf die man sich einigen kann.

Die Anwendung eines komplexen Systemansatzes zur Bewältigung einer Naturschutzherausforderung führt zur Verbesserung mehrerer SDGs

Keine Art existiert in einem Vakuum. Unzählige interagierende Kräfte wirken auf ihr Schicksal ein, und zwar auf Ebenen, die weit über ihr unmittelbares ökologisches Umfeld hinausgehen. Dies anzuerkennen bedeutet, den Fokus von der Art allein auf das gesamte System (ökologisch, sozial, politisch, wirtschaftlich), in dem sie leben, zu verlagern. Es bedeutet auch, die Ungewissheit zu akzeptieren, die sich aus diesen Wechselwirkungen ergibt, "die sich gleichzeitig auf das größere System auswirken und von diesem geformt werden" (Canney, 2021). Das bedeutet, dass vorgefasste Lösungen nur sehr geringe oder gar keine Chancen haben, wirklich erfolgreich zu sein.

Da wir nicht wussten, was wir tun sollten, war das Projekt gezwungen, zu fragen, zu beobachten und zuzuhören und die Antwort durch den Kontext bestimmen zu lassen. Im Laufe der Jahre bedeutete dies, den sozial-ökologischen Kontext zu verstehen, um wichtige Interventionspunkte zu identifizieren, an denen kleine Eingriffe relativ große Auswirkungen haben können, "ein höheres Maß an Flexibilität zu planen, um auf Unerwartetes zu reagieren, Chancen zu ergreifen und sich an veränderte Umstände anzupassen" (idem), und auf verschiedenen Ebenen und mit einer Vielzahl von Interessengruppen zu arbeiten, um die Ziele zu erreichen. Obwohl der Schwerpunkt ursprünglich auf den Elefanten lag, hat dieser Ansatz in der Tat mehrere Vorteile gebracht und zur gleichzeitigen Lösung vieler Probleme beigetragen, von der Zerstörung des Ökosystems bis hin zu gefährdeten Lebensgrundlagen, Jugendarbeitslosigkeit, lokaler Regierungsführung und sozialen Konflikten.

Sich die Zeit nehmen, die Theorie komplexer Systeme wirklich zu verstehen und zu verinnerlichen, und versuchen zu erkennen, wie einfache, "kontrollierbare" Lösungen unvorhergesehene Folgen haben, wenn sie auf komplexe Situationen angewandt werden.

Sich die Zeit nehmen, um ökologische und soziale Kompetenz aufzubauen.

Konzentration auf Netzwerke, Verbindungen und Dynamik anstelle von einzelnen Einheiten und einfachen Ursachen und Wirkungen.

Eine Vorlaufphase, in der das Problem in seinem weiteren Kontext untersucht wird.

Eine gastgebende Organisation (WILD Foundation), die bereit war, einen unkonventionellen (und daher riskanten) Ansatz für den Naturschutz zu unterstützen.

Seien Sie bereit, keine Antwort zu haben und zuzugeben, dass Sie nicht wissen, was zu tun ist.

Hinterfragen Sie immer wieder, warum ein Phänomen auftritt, und suchen Sie nach den eigentlichen Ursachen.

Suchen Sie das Verständnis eines Spektrums von Disziplinen, Perspektiven und Einzelpersonen und erkennen Sie an, dass es sich dabei nur um Teilinterpretationen handelt.

Respektieren Sie jeden, auch diejenigen, die gegen Sie handeln.

Seien Sie flexibel, passen Sie sich der örtlichen Situation an - wenn ein Ansatz nicht funktioniert, suchen Sie nach den Gründen und versuchen Sie es so lange, bis Sie die Lösung gefunden haben. In dynamischen Umgebungen müssen Lösungen immer wieder überprüft werden.

Wenn Sie wollen, dass jemand etwas tut, schaffen Sie ein Umfeld, das diese Handlung fördert, damit Sie keine Ressourcen für die Durchsetzung aufwenden müssen.

Seien Sie sehr transparent und ehrlich in Ihren Beweggründen und erwarten Sie dasselbe von den Menschen, mit denen Sie zusammenarbeiten, um Vertrauen aufzubauen. Handeln Sie aus echter Motivation heraus und lassen Sie sich von den örtlichen Gegebenheiten leiten und nicht von "Blaupausenlösungen".

Ein ausgewogenes Verhältnis von verschiedenen Disziplinen und sich ergänzenden Fähigkeiten im Team. In diesem Fall hatte der Direktor einen naturwissenschaftlichen Hintergrund mit einigen sozialwissenschaftlichen Erfahrungen, während der Feldmanager ein Sozialanthropologe mit einer gewissen Wertschätzung für die Naturwissenschaften war.

Gute Praktiken und Empfehlungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Raumplanung im Seeverkehr

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Archipien im Bereich PEM kann von den Erfahrungen anderer Prozesse profitieren, die in anderen Bereichen durchgeführt wurden, weshalb wir versucht haben, gute Praktiken und Erfahrungen zusammenzutragen, die als Referenz dienen können. Als Informationsquellen dienten Arbeiten, die in den umfangreichen, international verfügbaren Datenbeständen vertieft wurden. Die Kriterien, die zum Filtern, Auswählen und Analysieren der Texte verwendet wurden, standen im Zusammenhang mit den einzigartigen und besonderen Problemen Makaronesiens (Insellage, Ultraperipherie usw.).

Die ausgewählten Lerninhalte wurden nach transnationalen strategischen Aspekten für das PEM und die transnationale Zusammenarbeit geordnet. Jedes Thema konnte aus einer oder mehreren vorangegangenen Lektionen bestehen, die immer nach dem gleichen Schema aufgebaut waren: Zusammenfassung der Lektionen, ausführliche Analyse und Verweise auf weitere Informationen, Verweise auf gute Praktiken, die mit diesen Lektionen verbunden sind, und eine Analyse ihrer Anwendbarkeit in Makaronesien. Dies ermöglichte es, Empfehlungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Makaronesien abzugeben, die sich zunächst auf allgemeine Fragen und dann auf die Bereiche bezogen, die mit den grenzüberschreitenden strategischen Fragen zusammenhängen.

  • Es gibt immer mehr internationale Datengrundlagen über gute Praktiken im Bereich der öffentlichen Verwaltung, die Informationen enthalten, in denen die Erfahrungen anhand von exportierbaren Kriterien und Methoden analysiert und verarbeitet werden.
  • Diese bereits verarbeiteten Datengrundlagen bilden den Ausgangspunkt für eine Arbeit, die vervollständigt werden muss, indem diese Erkenntnisse mit den Besonderheiten der internationalen PEM-Zusammenarbeit in der jeweiligen Region abgeglichen werden.
  • Das Bemühen, diese Lektionen in konkrete Empfehlungen für die Region umzuwandeln, war positiv.
  • Die transfronteristische Zusammenarbeit im Rahmen der PEM muss von anderen Erfahrungen, die an anderen Orten gemacht wurden, profitieren und von ihnen lernen.
  • Diese Erfahrungen müssen für die Besonderheiten Makaronesiens neu interpretiert werden, damit sie in diesem Land repliziert werden können, so dass es sich um einen vollständigen Prozess handelt.
  • Partir de lecciones previas puede ahorrar ciclos de gestión-aprendizaje-mejora, arrancando desde etapas más maduras.
  • Es empfiehlt sich, die Erfahrungen nicht nur aus PEM-Initiativen, sondern auch aus anderen Kooperationsinitiativen der beteiligten Länder zu nutzen.
  • Diese Arbeit trägt dazu bei, die derzeit zwischen diesen Ländern bestehenden Kooperationsmechanismen zu verbessern, ohne dass neue, speziell auf die PEM ausgerichtete Mechanismen geschaffen werden müssen.
  • Die Grenztypen können sehr unterschiedlich sein und verschiedene Szenarien der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit komplexen Situationen darstellen.
  • Es ist von grundlegender Bedeutung, konkrete Empfehlungen und Orientierungen für die Bewirtschaftung zu geben, die sich an den besonderen Merkmalen der jeweiligen Meeresregion orientieren.
Beteiligung des Privatsektors

In der Vergangenheit nutzten die Meeresschildkröten viele verschiedene Strände auf den Con Dao-Inseln zur Aufzucht. Aufgrund des Drucks der wirtschaftlichen Entwicklung mussten sie sich jedoch auf wenige Strände innerhalb des Nationalparks zurückziehen. Als die Con Dao Resort Co. Ltd. (Six Senses) ihr Geschäft aufnahm, war Dat Doc einer der übrig gebliebenen Strände. Mit dem neuen Geschäftsmodell ist der Strand gut geschützt und wird regelmäßig von den Mitarbeitern des Unternehmens gereinigt. Nach einigen Jahren, Anfang 2018, kehrten die Meeresschildkröten zur Eiablage an den Dat Doc zurück. Im vollen Bewusstsein der Bedeutung des Schutzes der Meeresschildkröten wandten sich die Direktoren an die Parkmanager, und mit der Zustimmung von Ba Ria-Vung Tau PPC wurde ein gemeinsames Projekt initiiert, das darauf abzielt, die Brutstätten der Meeresschildkröten am Strand von Dat Doc wiederherzustellen und zu erhalten.

Nach drei Jahren der Umsetzung hat das Unternehmen ca. 38.000 USD in folgende Aktivitäten investiert: ein Sensibilisierungsprogramm, die Verbesserung der Bruthabitate für Meeresschildkröten, die Einrichtung eines 50 m² großen Brutteichs mit Zaun und CCTV-System sowie regelmäßige gemeinsame Patrouillen von Parkrangern und Mitarbeitern des Unternehmens (1.044 Arbeitstage, Umsiedlung von 10 Nestern, 678 Eiern und Freilassung von 464 Babyschildkröten). Das Unternehmen verpflichtet sich, in den nächsten 5 Jahren ca. 70.000 USD für dieses Programm bereitzustellen.

- Neues Bewusstsein des öffentlichen und privaten Sektors für die Erhaltung der biologischen Vielfalt

- Neue staatliche Strategien zur Sozialisierung der Erhaltung der biologischen Vielfalt

- Ein aufgeschlossenes Unternehmen, das bereit ist, in die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu investieren

Mit einer neuen umweltfreundlichen Einstellung der Wirtschaft ist dieses Projekt das erste Projekt zum Schutz der Meeresschildkröten in Vietnam, an dem ein Tourismusunternehmen beteiligt ist. Dies ist ein gutes Beispiel für die Rolle des Privatsektors bei der Sozialisierung von Investitionen in den Naturschutz. Der Erfolg dieses Projekts hat sowohl dem Schutzgebiet als auch dem Unternehmen Vorteile gebracht, da die gut erhaltenen Lebensräume für Schildkröten auch wichtige touristische Produkte darstellen, die mehr Besucher anziehen, die die Dienstleistungen des Unternehmens in Anspruch nehmen.

Das Tool zur Betriebsanalyse

Das Betriebsanalyse-Tool ermöglicht eine Bewertung der Rentabilität des Betriebs. Es bietet Eingabemasken für verschiedene Betriebsausgaben und -einnahmen und berechnet automatisch die Gewinnspanne des Betriebs. Es zeigt auch auf, welche fixen und variablen Kosten am stärksten ins Gewicht fallen und wo Einsparungen einen erheblichen Einfluss haben könnten. Das Tool erstellt eine Betriebsergebnisrechnung, die einem Kreditinstitut vorgelegt werden kann. Das Tool ist nützlich für:

  • Bestimmung des aktuellen Rentabilitätsniveaus (Basislinie vor der Investition);
  • Bestimmung der voraussichtlichen Rentabilität der Investition (Projektion nach der Investition).

Verfügbarkeit von Daten über Anbaumuster, Bewässerungstechniken, Pumpensysteme, andere verfügbare Pumpenalternativen, Markt, aktuelle Kreditprodukte für potenzielle SPIS-Kunden,Wasser- und Energieversorgungssystem in der Region, Unterstützungs-/Beratungsstrukturen und Subventionsprogramme in der Region, langfristige Umweltverträglichkeitsprüfung; jährliche Neubewertung der Rentabilität des Betriebs

Ein solarbetriebenes Bewässerungssystem (SPIS) ist in der Regel eine langfristige Investition, um die Betriebskosten zu senken oder die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern oder beides. Dies erfordert ein Verständnis des landwirtschaftlichen Betriebes als Unternehmen in Bezug auf alle Kosten und Einnahmen.

Selbst wenn die Rentabilität des landwirtschaftlichen Betriebs bestätigt wird, bedeutet dies nicht automatisch, dass eine Investition in ein SPIS die sinnvollste Wahl ist. Dies gilt insbesondere, wenn andere Pumpentechnologien auf dem Markt verfügbar sind. Eine Diesel- oder netzgekoppelte Elektropumpe kann sinnvoller sein, wenn das Wasser nur für eine begrenzte Zeit im Jahr gepumpt werden muss. Das Payback-Tool kann Sie bei dieser Entscheidung unterstützen.