Naturschutzerziehung durch Unterstützung von Einrichtungen

Neben der Bildung hat die SWC mit Hilfe ihrer Partner immer wieder Schulen und Gemeinden mit wichtiger Infrastruktur unterstützt. Zwischen 2012 und 2013 wurden vier Grundschulen repariert und ausgestattet. Allein im Jahr 2024 wurden vier 5.000-Liter-Wassertanks und eine solarbetriebene Pumpe an der Mafaune-Grundschule installiert, wovon mehr als 500 Schüler, 14 Mitarbeiter und 1.800 Gemeindemitglieder direkt profitierten. Die Instandhaltung von Bohrlöchern in mehreren Schulen und Dörfern (20 Maßnahmen im Jahr 2024) ermöglichte einen zuverlässigen Zugang zu sauberem Wasser und verbesserte die Gesundheit und den Schulbesuch. Weitere Maßnahmen waren die Umzäunung von Schulhöfen, die Spende von Büchern und Schreibwaren, die Bereitstellung eines Laptops für die Uteke-Grundschule sowie das Planieren von Straßen und Fußballfeldern, um den Zugang zu Schulen, Gesundheitseinrichtungen und Freizeitaktivitäten zu verbessern. Auch die Ernährung wird durch Spenden von nachhaltig geerntetem Fleisch und die Anlage von Gemeinschaftsgärten unterstützt, deren Überschüsse aufgekauft werden, um Einkommen für die lokalen Haushalte zu schaffen.

Diese Maßnahmen wurden durch die etablierten Partnerschaften von SWC mit Schulen und Gemeinden sowie durch finanzielle und technische Unterstützung von externen Partnern ermöglicht. Die Bereitschaft der lokalen Gemeinschaften zur Zusammenarbeit bei Schulgärten, Straßeninstandhaltung und Bohrlochreparaturen war für die Nachhaltigkeit der Verbesserungen entscheidend.

Bessere Schuleinrichtungen wirken sich direkt auf das Wohlbefinden und die Anwesenheit der Kinder aus. Wenn Schulen sauberes Wasser, sichere Strukturen und Erholungsmöglichkeiten bieten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Kinder in der Schule erfolgreich sind. Greifbare Vorteile wie eine bessere Gesundheit und Ernährung fördern auch das Vertrauen der Gemeinschaft in die Naturschutzorganisationen. Die Unterstützung der Fazilität hat gezeigt, dass Naturschutzbemühungen am effektivsten sind, wenn die Gemeinden direkte, alltägliche Verbesserungen ihrer Lebensqualität erfahren.

Naturschutzerziehung durch aktive Beteiligung

Seit 2012 hat die SWC Grund- und Sekundarschüler zu jährlichen Tagesausflügen in das Schutzgebiet eingeladen. Die Kinder konnten vom Aussterben bedrohte Tierarten wie das Spitzmaulnashorn beobachten und gleichzeitig an interaktiven Diskussionen über Klimawandel, Abholzung, Umweltverschmutzung, Schutz von Wildtieren und Verantwortung für die Gemeinschaft teilnehmen. An die Schulen wurden auch Poster über Säugetiere, Raubvögel, Amphibien und Schlangen verteilt, um das Wissen im Unterricht zu vertiefen. Das Programm begann mit vier Schulen (Chedutu-, Chinyika-, Maronga- und Uteke-Grundschulen) und wurde bis 2024 auf zehn Schulen ausgeweitet, wobei allein in diesem Jahr 381 Kinder und 41 Lehrer erreicht wurden. Insgesamt haben bis heute schätzungsweise 2 000 Jungen und Mädchen an dem Programm teilgenommen.

Der Erfolg dieses Bausteins wurde durch die langjährige Präsenz und Glaubwürdigkeit des SWC in der Region, die Bereitschaft der Schulleiter, sich an der Naturschutzerziehung zu beteiligen, und die logistischen Möglichkeiten, Schülergruppen im Schutzgebiet aufzunehmen, ermöglicht.

Kinder schon in jungen Jahren mit der Natur in Berührung zu bringen, fördert eine lebenslange Wertschätzung für den Naturschutz und schafft einen Ausgangspunkt für künftige Karrieren im Umweltschutz. Die Verknüpfung von Schulwissen mit realen Erfahrungen macht abstrakte Konzepte wie den Klimawandel oder die Krise der biologischen Vielfalt greifbarer. Außerdem wird ein Gefühl des Stolzes und der emotionalen Verbundenheit mit lokalen Ökosystemen gefördert.

Verwendung der Mittel für die langfristige Verbesserung der Bedingungen im Streifendienst

Hauptziel der Crowdfunding-Kampagne war es, sechs Monatsgehälter für die 33 beurlaubten Frontliner zu finanzieren. Darüber hinaus wurden Mittel für die Bereitstellung von Lebensmittelpaketen für alle 59 Frontliner während ihrer 22-tägigen Schichten bereitgestellt und wichtige Patrouillenausrüstung beschafft, was einen langfristigen Nutzen über den Kampagnenzeitraum hinaus schafft.

Zu den begünstigenden Faktoren gehört die Verfügbarkeit von Mitteln, die über das ursprüngliche Ziel hinausgingen und die es ermöglichten, zunächst die Gehälter der Frontline-Mitarbeiter zu decken und dann die Ausrüstung zu beschaffen. Die Tatsache, dass die Mittel nicht vollständig zweckgebunden waren, trug ebenfalls zu diesem Ergebnis bei.

Crowdfunding eignet sich zwar am besten für spezielle Veranstaltungen oder kurzfristige Kampagnen - und ist als langfristige Fundraising-Strategie nur begrenzt wirksam -, kann aber so konzipiert werden, dass ein Teil der Mittel, auch wenn er gering ist, für Ergebnisse verwendet wird, die in der Zukunft Bestand haben werden. Dies erhöht die Gesamtwirkung der Kampagne und stärkt ihren Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt.

Katalysierung zusätzlicher Ressourcen durch soziales Engagement und Champions: die Tamaraw Society

Zur Unterstützung der Crowdfunding-Kampagne haben die philippinischen Parks und die Biodiversität im Juli 2020 die Initiative Tamaraw Society gestartet.

Die philippinischen Parks und die Biodiversität sind eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich dem Erhalt der biologischen Vielfalt des Landes durch Partnerschaften zwischen verschiedenen Interessengruppen widmet, die von Basisgemeinschaften bis hin zum Privatsektor reichen.

Die Tamaraw Society bestand aus einer Gruppe von Organisationen und Einzelpersonen, meist aus der jüngeren Generation, die sich verpflichteten, ihre eigenen Fundraising-Aktivitäten durchzuführen, um die Crowdfunding-Kampagne mit jeweils mindestens 400 USD (damals 20.000 PHP) zu unterstützen. Die 19 Teilnehmer, die als Champions bezeichnet werden, sammelten zusammen 7.789 USD (389.450 PHP). Sie führten Aktivitäten wie Online-Verlosungen von Filmkameras, Online-Verkäufe von Secondhand-Kleidung, Versteigerungen von digitalen Kunstwerken und den Verkauf von Waren wie Tamaraw-Taschen und -Shirts durch.

Ein entscheidender Faktor war die bereits vorhandene Erfahrung von Philippine Parks and Biodiversity bei der Durchführung von Initiativen auf der Basis von Champions. Die NRO hatte zuvor den privaten Sektor und einzelne Champions zur Unterstützung ihrer Programme als kreative Finanzierungsmethode aufgerufen, was die Umsetzung und den Erfolg der Tamaraw Society-Initiative unterstützte.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass kreative Finanzierungslösungen umfassendere Strategien, wie z. B. Crowdfunding, ergänzen können, indem die Zivilgesellschaft aktiv in ein gemeinsames Anliegen eingebunden wird.

Nutzung traditioneller und sozialer Medien als Marketinginstrumente zur Beschleunigung von Sensibilisierung und Ressourcenmobilisierung

Die Crowdfunding-Kampagne hatte eine starke Präsenz in den traditionellen und sozialen Medien. Tägliche Beiträge waren darauf zugeschnitten, den wirtschaftlichen Nutzen von Spenden zu erhöhen, und wiesen auf wichtige Ereignisse wie den Tamaraw-Monat, den Tod des letzten in Gefangenschaft gezüchteten Tamaraws, Kalibasib, und einen von Wilderern getöteten Tamaraw hin. Durch die Nutzung verschiedener Medienplattformen erreichte die Kampagne sowohl ein nationales als auch ein internationales Publikum und sprach verschiedene Altersgruppen an.

Beiträge in den sozialen Medien wurden von BIOFIN Global und Philippinen, UNDP Philippinen und verschiedenen Konten des Ministeriums für Umwelt und natürliche Ressourcen (DENR) gepostet und geteilt. Darüber hinaus wurde in den sozialen Medien ein nationales Tamaraw-Botschafterprogramm ins Leben gerufen, bei dem Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für die Kampagne geworben haben. Diese Kommunikationsstrategien erreichten die breite Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Philippinen.

Auch die traditionellen Medien unterstützten die Kampagne und berichteten in renommierten Nachrichtensendern wie Stand for Truth und GMA Digital Specials.

Schließlich wurde eine Werbe-E-Mail an über 2.000 Personen über die globale BIOFIN-Mailingliste verschickt, die sich an ein spezielles Publikum von Fachleuten und Partnern im Bereich der biologischen Vielfalt richtete.

Ein wichtiger Faktor war die etablierte Präsenz und das Ansehen des UNDP auf den Philippinen sowie seine Partnerschaft mit relevanten Akteuren wie dem DENR. Dies trug zur raschen Verbreitung der Kampagne in den sozialen Medien, zum schnellen Engagement von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und zum Vertrauen der Öffentlichkeit in die Initiative bei. Die Spende der Kongressabgeordneten Josephine Ramirez Sato in Höhe von 4.400 USD zum Start der Kampagne, die den höchsten Beitrag darstellte, war wichtig für die Dynamik der Kampagne.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass eine wirksame Marketingkampagne mehrere Medienplattformen nutzen und ihre Botschaften auf verschiedene Zielgruppen zuschneiden sollte. Während das Programm der Tamaraw-Botschafter wahrscheinlich dazu beigetragen hat, ein jüngeres Publikum und Nutzer sozialer Medien zu erreichen, waren die Anzeigen der Kampagne in den Printmedien bei einem älteren Publikum möglicherweise effektiver.

Die größte Herausforderung bei der Marketingstrategie bestand darin, dass es aufgrund von Reisebeschränkungen und Budgetbeschränkungen für die Einstellung von Fachpersonal nicht möglich war, neue Fotos und Videos vor Ort zu produzieren. Diesem Problem wurde durch die kreative Verwendung von bereits vorhandenem Material begegnet, z. B. Videoclips aus dem Dokumentarfilm Suwag o Suko aus dem Jahr 2019 und Fotos vom Biodiversitätscamp 2018 - einer Initiative von UNDP-BIOFIN und dem TCP, bei der Journalisten und Multiplikatoren im natürlichen Lebensraum der Tamaraws zusammenkamen, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit zu schärfen, Mittel für ihren Schutz zu mobilisieren.

Kali, der einzige in Gefangenschaft gezüchtete Tamaraw. (Bildnachweis: Gab Mejia)
Nutzung traditioneller und sozialer Medien als Marketinginstrumente zur Beschleunigung von Sensibilisierung und Ressourcenmobilisierung
Katalysierung zusätzlicher Ressourcen durch soziales Engagement und Champions: die Tamaraw Society
Verwendung der Mittel für die langfristige Verbesserung der Bedingungen im Streifendienst
Kali, der einzige in Gefangenschaft gezüchtete Tamaraw. (Bildnachweis: Gab Mejia)
Nutzung traditioneller und sozialer Medien als Marketinginstrumente zur Beschleunigung von Sensibilisierung und Ressourcenmobilisierung
Katalysierung zusätzlicher Ressourcen durch soziales Engagement und Champions: die Tamaraw Society
Verwendung der Mittel für die langfristige Verbesserung der Bedingungen im Streifendienst
Schritt 3 - Taktisches Wachstum

Schritt 3 - Taktisches Wachstum

Das ROS (Recreation Opportunity Spectrum) ist ein Instrument zur Klassifizierung von Tourismus- und Freizeitmöglichkeiten, das den Grad der Intervention anhand von drei Attributen misst: Biophysikalisch, soziokulturell und Management. Auf der Grundlage dieser Indikatoren werden fünf Klassen von Erlebnissen definiert: Unberührt, Natürlich, Halbnatürlich, Ländlich und Verstädtert.

Durch die Kombination der Berufung des Gebiets mit diesen Klassen können Manager ein Gefälle an Möglichkeiten entwerfen, das von Gebieten mit maximaler Natürlichkeit, minimaler menschlicher Präsenz und sehr geringer Besucherzahl (Klasse Pristine) bis hin zu Gebieten mit umfangreicher Infrastruktur, veränderten Landschaften, hoher Zugänglichkeit und starker menschlicher Interaktion (Klasse Urbanized) reicht.

Die Verwendung von ROS ermöglicht es den Planern, das Ökotourismusprogramm durch die Definition zu gestalten:

  1. Zonierung
  2. Klassen von Erlebnissen
  3. Umgebungen
  4. Aktivitäten
  5. Infrastruktur
  6. Dienstleistungen
  7. Vorschriften

Dieser taktische Schritt setzt die strategische Vision in konkrete Managemententscheidungen um und stellt sicher, dass die Entwicklung des Ökotourismus diversifiziert, kohärent und auf die Prioritäten des Naturschutzes und die Erwartungen der Besucher abgestimmt ist.

Der Erfolg von Schritt 3 hängt von zuverlässigen Ausgangsdaten und einer klaren strategischen Vision ab, die als Grundlage für taktische Entscheidungen dient. Die Beteiligung von Interessengruppen ist entscheidend für die Definition geeigneter Erlebnisklassen und die Akzeptanz von Zoneneinteilung und Vorschriften. Technisches Wissen über das Spektrum der Freizeitmöglichkeiten (Recreation Opportunity Spectrum, ROS) in Verbindung mit Feldbeurteilungen hilft, globale Standards an lokale Gegebenheiten anzupassen. Institutionelle Unterstützung und langfristige Überwachung sind ebenfalls entscheidend für eine nachhaltige Umsetzung.

Die wichtigste Voraussetzung für Schritt 3 ist die Erkenntnis, dass der wichtigste Faktor das Erlebnis ist, das Sie bieten wollen. Zoneneinteilung, Infrastruktur, Aktivitäten und Dienstleistungen werden alle in diesem Zusammenhang definiert. Der Erfolg hängt davon ab, dass sich die Beteiligten auf die gewünschten Erlebnisse einigen, das Spektrum der Freizeitmöglichkeiten (Recreation Opportunity Spectrum - ROS) mit zuverlässigen Daten anwenden und die institutionelle Unterstützung und Überwachung sicherstellen, damit die Erlebnisse authentisch, machbar und nachhaltig bleiben.

Schritt 2 - Strategische Definition

Schritt 2 - Strategische Definition
Mit der Definition des Tourismus-Attraktivitäts-Indexes wird es möglich, die grundlegenden Prinzipien festzulegen und die Grundlagen zu schaffen, die die gesamte Entwicklung des Projekts leiten werden. In dieser Phase geht es vor allem darum, die Berufung des Gebiets zu verstehen und seine Positionierung auf dem Tourismusmarkt zu stärken. Dazu gehört, dass man lernt, wie man authentische und unvergessliche Erlebnisse für die Besucher gestaltet, wobei der Schwerpunkt auf Verzauberung, Erholung und Umweltinterpretation liegt.

Der Prozess beinhaltet die Festlegung, welche Erholungsmöglichkeiten am besten geeignet sind und welche Arten von Erlebnissen Vorrang haben sollten, um sowohl den Schutzzielen als auch den Erwartungen der Besucher gerecht zu werden. Die Grundsätze der Umweltinterpretation sind hier von wesentlicher Bedeutung, da sie sicherstellen, dass die Erlebnisse sinnvoll, lehrreich und ansprechend sind.

In der Praxis erfordert dieser Schritt:

  1. Analyse der Herausforderungen und Möglichkeiten des Gebiets;
  2. Erarbeitung einer gemeinsamen Vision der gewünschten Zukunft;
  3. Festlegung der wichtigsten Besuchersegmente und -profile, die angesprochen werden sollen.

Durch die Abstimmung von Berufung, Möglichkeiten und Interpretation wird in diesem Schritt die strategische Grundlage für einen nachhaltigen Ökotourismus geschaffen.

Der Erfolg von Schritt 2 hängt davon ab, dass ein klarer Index für die touristische Attraktivität als Grundlage zur Verfügung steht und dass die Interessengruppen einbezogen werden, um die Berufung des Gebiets und seine Marktpositionierung zu definieren. Um eine gemeinsame Vision zu entwickeln und die Ziele des Naturschutzes und des Tourismus aufeinander abzustimmen, ist eine starke Moderation erforderlich. Die Kenntnis von Besucherprofilen, Gemeinschaftswerten und Interpretationsprinzipien stellt sicher, dass die Angebote und Erlebnisse sowohl authentisch als auch realisierbar sind und so Eigenverantwortung und langfristige Nachhaltigkeit schaffen.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus Schritt 2 zeigen, dass bei der Festlegung der strategischen Ausrichtung eines Ökotourismusprojekts Ehrgeiz und Realismus in Einklang gebracht werden müssen. Eine klare Vision hilft, die Beteiligten zu motivieren, aber wenn die Ziele zu weit gefasst oder von den lokalen Kapazitäten abgekoppelt sind, besteht die Gefahr, dass die Strategie unerreichbar ist. Die aktive Beteiligung von Managern, Gemeinden und Tourismusakteuren ist unerlässlich, um die wahre Berufung des Gebiets zu erkennen und sicherzustellen, dass man sich die Vision zu eigen macht. Eine weitere Herausforderung ist die Überbetonung der Infrastruktur, ohne vorher zu klären, welche Erlebnisse Vorrang haben sollten. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass dieser Schritt auf einer strategischen Ebenestattfindet - die Planungsollte nicht durch zu viele Details eingefroren werden, die zu späteren Phasen gehören. Wir raten dazu, in partizipative Workshops zu investieren, die Grundsätze der Auslegung anzuwenden und eine stufenweise Vision zu entwickeln, um die Strategien praktisch und anpassungsfähig zu halten.

Schritt 1 - Allgemeine Bewertung

Schritt 1 - Allgemeine Bewertung
Der Erfolg eines Ökotourismusprojekts hängt von den Merkmalen des Gebiets und dem Kontext ab, in dem es sich befindet. Der Tourismus-Attraktivitäts-Index (IAT) ist das Instrument, mit dem Sie Ihr Gebiet und sein Umfeld, d.h. die touristische Destination, charakterisieren werden. Diese Charakterisierung ermöglicht es Ihnen, eine Angebots- und Nachfrageanalyse durchzuführen und Ihre aktuelle und potenzielle touristische Attraktivität zu verstehen, die entlang einer Skala variieren kann.

Indem Sie Ihre Attraktivität und die Faktoren, die sie beeinflussen, verstehen, können Sie Strategien definieren, um sie zu erhöhen oder besser zu qualifizieren, und somit:

- Ihr Besucherprofil zu definieren oder zu diversifizieren
- die Anzahl der Besuche zu erhalten oder zu erhöhen
- einen Mehrwert schaffen und die durchschnittlichen Besucherausgaben erhöhen
- die Saisonalität zu verbessern

Der Erfolg von Schritt 1 - Allgemeine Bewertung - hängt davon ab, dass aktuelle Basisinformationen über das Gebiet und die Besucherzahlen vorliegen und dass ein klarer methodischer Rahmen wie der Tourismusattraktivitätsindex (IAT) angewandt wird. Durch die Einbeziehung von Managern, Gemeinden und Interessenvertretern wird sichergestellt, dass die Analyse sowohl den Naturschutz als auch die Marktrealitäten widerspiegelt. Die technische Kapazität zur Bewertung von Angebot und Nachfrage, die Integration in umfassendere Planungsstrategien und die Einrichtung von Überwachungsmechanismen sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen.

Die wichtigsten Erfahrungen zeigen, wie wichtig es ist, mit klaren, zuverlässigen Daten zu beginnen. Die Verwendung des Tourismus-Attraktivitäts-Index (IAT) bietet eine Struktur, aber seine Effektivität hängt von genauen Basisinformationen und dem Beitrag der Interessengruppen ab. Wir haben auch gelernt, dass es nicht ausreicht, sich nur auf Umweltaspekte zu konzentrieren; die Einbeziehung sozialer und wirtschaftlicher Faktoren ist unerlässlich, um ein vollständiges Bild des touristischen Potenzials zu erhalten. Für die Nachahmung raten wir, die technischen Begriffe zu vereinfachen, um den Prozess auch für Nichtfachleute zugänglich zu machen, und ein regelmäßiges Feedback von Gemeinden und Entscheidungsträgern sicherzustellen. Auf diese Weise wird die Bewertung nicht nur zu einem Diagnoseinstrument, sondern auch zu einem Prozess, der Eigenverantwortung schafft und zu realistischen, gemeinsamen Strategien für die Entwicklung des Ökotourismus führt.