Projektlenkungsausschuss zur Institutionalisierung von Partnerschaften

Das Projekt umfasst einen mehrschichtigen Rahmen zur Steuerung und Durchführung. Der Projektlenkungsausschuss bildet die höchste Ebene dieses Rahmens. Den Vorsitz des PSC hat der Principal Chief Conservator of Forests (Wildlife) des Madhya Pradesh Forest Department inne, und der Leiter des RBS FI führt den gemeinsamen Vorsitz. Weitere Mitglieder des PSC sind:

Vertreter der indischen Forstbehörden (der Direktor des Kanha-Tiger-Reservats, der Direktor des Pench-Tiger-Reservats und der Chief Conservator of Forests der Distrikte Mandla, Balaghat und Seoni);

Ein Vertreter der Nationalen Bank für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Regierung von Indien;

Betroffene Regierungsstellen der Regierung des Bundesstaates Madhya Pradesh, darunter das Ministerium für Bauernwohlfahrt und Landwirtschaft, das Ministerium für neue und erneuerbare Energien und das Ministerium für Tierhaltung;

Der Regional General Manager der Forest Development Corporation;

Der Hauptfunktionär/Vertreter der durchführenden CSO-Partner sowie der Organisationen der Zivilgesellschaft (einschließlich derjenigen, die das Projekt durchführen)

Das PSC tritt alle 6 Monate zusammen. Es beaufsichtigt die Umsetzung der Projektaktivitäten und fördert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Mitgliedern, um die Auswirkungen des Projekts zu verstärken. Es löst alle Herausforderungen.

Das PSC bringt die betroffenen Regierungsbehörden mit ihren jeweiligen Mandaten, Arbeitskräften und staatlichen Finanzmitteln mit den Organisationen der Zivilgesellschaft zusammen, die spezielle Fachkenntnisse im Bereich der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und in anderen Bereichen mitbringen. Dies erfordert die Bereitschaft der leitenden Regierungsbeamten, an einem solchen Forum teilzunehmen, und ein hohes Maß an technischem Fachwissen der teilnehmenden Organisationen der Zivilgesellschaft, die wertvolle Beiträge in das Multi-Stakeholder-Forum einbringen.

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Die Mitgliedschaft mehrerer Interessengruppen im PSC bietet eine wichtige institutionelle Plattform, um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu gewährleisten. Den Vorsitz des PSC hat ein hochrangiger Regierungsbeamter inne (der Chief Wildlife Warden des Bundesstaates Madhya Pradesh - ein hochrangiger Beamter der indischen Forstbehörde), was eine hervorragende Koordinierung zwischen den betroffenen Regierungsstellen und die Zusammenarbeit mit anderen Interessengruppen, die im Kanha-Pench-Korridor tätig sind, gewährleistet.

Die vielfältigen Mitglieder und die unterschiedlichen Interessengruppen mit ihren unterschiedlichen Kenntnissen und Sichtweisen tauschen ihre Erkenntnisse und Erfahrungen untereinander aus. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen können direkt mit den Vertretern der Regierungsbehörden interagieren, wodurch sichergestellt wird, dass ihre jeweiligen Programme zur Sicherung des Lebensunterhalts wirksam umgesetzt werden. Das PSC ermöglicht dem Projektteam auch den Dialog mit den zuständigen Regierungsstellen und stellt sicher, dass die laufenden Regierungsprogramme für das Projektgebiet genutzt werden können.

Der Ökosystemansatz in der Praxis

Im Rahmen eines ökosystemorientierten Ansatzes wird versucht, die Lebensgrundlagen und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme zu verbessern, um die Anfälligkeit der lokalen Gemeinschaften gegenüber den Herausforderungen unregelmäßiger Regenfälle, wechselnder Jahreszeiten, Stürme und daraus resultierender Ernteverluste zu verringern. Die geförderten EbA-Maßnahmen sind:

  • Wiederherstellung von Flussuferwäldern, um die Erosion der Flussufer bei extremen Stürmen und Sturzfluten zu verhindern. Dies wird mit jährlichen binationalen Aufforstungstagen gefördert und durch eine Studie über Wiederherstellungsmöglichkeiten an Flussufern begleitet.
  • In Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten wurde eine Agrodiversifizierung durchgeführt, um die Anzahl und Vielfalt der Nutzpflanzenarten, Obst- und Holzbäume auf den Anbauflächen zu erhöhen und sie mit Tieren zu kombinieren. Dadurch soll die Widerstandsfähigkeit des Systems gegen unregelmäßige Regenfälle und sich ändernde saisonale Muster verbessert werden. Das Modell wird vor Ort als "integrale Bauernhöfe" bezeichnet.
  • Lernen und Austausch durch ein Netzwerk widerstandsfähiger Landwirte mit Kenntnissen über EbA.
  • Organisation von Agrobiodiversitätsmessen zur Förderung und Rettung von endemischem Saatgut.

Das Modell beruht auf einem "Learning by Doing"-Ansatz und der Annahme iterativer Entscheidungen, bei denen kurzfristige Strategien angesichts langfristiger Unwägbarkeiten ermittelt werden. Durch Lernen und Bewertung können neue Informationen berücksichtigt werden und in die Politik auf verschiedenen Ebenen einfließen.

  • Der Klimawandel und insbesondere die veränderten Niederschlagsmuster sind Faktoren, die vielen Akteuren im Einzugsgebiet Sorgen bereiten, was ihre Bereitschaft erhöht, Maßnahmen zur Verbesserung der Wasser- und Ernährungssicherheit Priorität einzuräumen. Infolgedessen erklärten sich viele Landwirte bereit, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken in ihre Betriebe zu integrieren und sich diese vollständig zu eigen zu machen.
  • Das Modell der integralen Bauernhöfe erleichtert das Verständnis für den Wert von Ökosystemleistungen und trägt dazu bei, die Governance mit einem Ökosystemansatz zu untermauern.
  • Bei der Förderung des Dialogs über EbA müssen traditionelle und indigene Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Klimaschwankungen und natürliche Ressourcen berücksichtigt werden. Dies fördert nicht nur die Kohärenz bei der Auswahl von EbA-Maßnahmen, sondern ermöglicht auch die Erfassung von Elementen, die in die Maßnahmen der landwirtschaftlichen Beratungsstellen im Einzugsgebiet einfließen und die nationale und regionale Politik bereichern können.
  • Indigenes Wissen ist von grundlegender Bedeutung, wenn es darum geht zu wissen, welches Saatgut und welche Pflanzensorten am besten an den sozio-ökologischen Kontext angepasst sind. Die Organisation von Messen zur Agrobiodiversität für den Austausch und die Erhaltung von Saatgut endemischer Arten soll die Anpflanzung einheimischer Arten fördern. Einige sind widerstandsfähiger gegen klimabedingte Stressfaktoren; vielfältige landwirtschaftliche Nutzflächen und Agrarökosysteme schützen die Gemeinschaften vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels und sorgen für Ernährungssicherheit.
  • Die Aufforstungsaktionen haben sich als äußerst wertvolle Aktivitäten erwiesen, die bei den Kindern und Jugendlichen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sie dazu motivieren, diese Aktivitäten in Zukunft zu wiederholen.
Partizipative Governance für die Anpassung

Die Binationale Kommission für das Einzugsgebiet des Sixaola (CBCRS) musste die Beteiligung an der Verwaltung des Einzugsgebiets diversifizieren. Obwohl sie Akteure aus verschiedenen Sektoren und Regierungsebenen (national und kommunal) zusammenbrachte, fehlten noch einige Akteure (wie die Gemeinde Bocas del Toro, Panama, die 2016 beitrat). Die Verwaltung des CBCRS war noch nicht konsolidiert, da es sich um ein komplexes Gebilde handelte, das weder über ein binationales territoriales Planungsinstrument, mit dem die Bemühungen auf beiden Seiten der Grenze artikuliert werden konnten, noch über ein eigenes Budget verfügte. Im Rahmen eines umfassenden partizipativen Prozesses hat das CBCRS einen strategischen Plan für die grenzüberschreitende territoriale Entwicklung (2017-2021) ausgearbeitet und sein Projektportfolio erweitert. Durch die Förderung der Beteiligung an diesem Prozess und an binationalen Aktivitäten wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Zivilgesellschaft und die Gemeinden eine aktive Rolle bei der Umsetzung des Plans und der Anpassungsmaßnahmen übernehmen können. Insbesondere für Frauen, Jugendliche und indigene Völker, die normalerweise von der Entscheidungsfindung ausgeschlossen sind, wurde ein Raum geschaffen. Der CBCRS-Plan drängte auch auf mehr Gleichheit beim Zugang zu und bei der Nutzung von natürlichen Ressourcen, von denen die lokalen Gemeinschaften abhängen, und begünstigte so die Gruppen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, und schuf ein Gefühl der Eigenverantwortung.

  • Die Gemeinschaften sind bereit, sich am Dialog, am Lernen, an der Suche nach Lösungen und an gemeinsamen Aktionen zu beteiligen. Die meisten Akteure im Einzugsgebiet sind besorgt und vom Klimawandel betroffen, da übermäßige Regenfälle Überschwemmungen verursachen.
  • Um eine breite Beteiligung zu erreichen, war die integrierende Rolle des CBCRS als binationale Governance- und Dialogplattform und der (Talamanca-Caribe Biological COrridor Assotiation) ACBTC als lokaler Entwicklungsverband unerlässlich.
  • In der Anpassungspolitik kann eine effektive Beteiligung Planungs- und Entscheidungsprozesse bereichern und zu Ergebnissen führen, die von allen Beteiligten akzeptiert werden.
  • Die Koordinierung von Projekten und Initiativen wie die Zentralamerikanische Strategie für ländliche Entwicklung (ECADERT), die das erste Projekt des CBCRS finanziert hat, tragen zur Ausweitung und Nachhaltigkeit der Maßnahmen bei.
  • Die gesellschaftliche Beteiligung und die Stärkung der organisatorischen Kapazitäten durch die Identifizierung von Sprechern und Führungspersönlichkeiten (unter Jugendlichen, Frauen und Männern) ist ein wichtiger Faktor für die Konsolidierung dieser Prozesse und damit auch der Governance-Strukturen.
  • Die Förderung der Beteiligung der Öffentlichkeit verbessert den Dialog und die Bewertung und Einbeziehung von (technischem und traditionellem) Wissen sowie die Einbeziehung von Erfahrungen aus jedem Sektor.
  • Künftige Bemühungen sollten sich mit der Frage befassen, wie der Agrarsektor (z. B. Bananen oder Kakao) stärker in die Governance-Agenda für Anpassung einbezogen werden kann.
Mehrdimensionale Governance für die Anpassung erreichen

Die Binationale Kommission für das Einzugsgebiet des Sixaola-Flusses (CBCRS) fungierte als multidimensionale (sektorübergreifende und mehrstufige) Governance-Plattform für das Einzugsgebiet. Die CBCRS bringt Vertreter verschiedener Regierungsebenen und Sektoren (einschließlich indigener Völker und des lokalen Privatsektors beider Länder) zusammen, musste jedoch eine effektivere vertikale und horizontale Integration erreichen. Die Ausarbeitung des Strategieplans für grenzüberschreitende territoriale Entwicklung (2017-2021) hatte den Effekt, dass die interinstitutionelle und sektorübergreifende Koordinierung und Zusammenarbeit gefördert, Dialoge über nationale Rahmenbedingungen und lokale Bedürfnisse angestoßen und EbA gefördert wurden.

Auf lokaler Ebene wurden EbA-Maßnahmen wie die Diversifizierung der Landwirtschaft mit integralen Betrieben und Aufforstungsaktionen umgesetzt. Ziel war es, über die individuellen Auswirkungen hinaus, die Erkenntnisse auf die Ebene des Einzugsgebiets zu übertragen, wie z. B:

  • das Projektportfolio des CBCRS
  • die Koordinierung binationaler Aktivitäten, wie z. B. Messen zur Agrobiodiversität.
  • der Verband der Erzeuger des biologischen Korridors, der den Erfahrungsaustausch und die gegenseitigen Kontakte (Erzeuger, Gemeinden) erleichterte
  • Die vorherige Existenz des CBCRS (seit 2009), das unter das Kooperationsabkommen zur Entwicklung der Grenzen zwischen Costa Rica und Panama fällt, war ein entscheidender Faktor, da der Zweck dieser binationalen Struktur (Erreichen einer besseren grenzüberschreitenden Koordinierung und Führung für eine gute Regierungsführung und die ganzheitliche Entwicklung des Beckens) vollständig mit dem Ziel der Verbesserung der Anpassungskapazitäten an die Auswirkungen des Klimawandels im Becken übereinstimmte.
  • Multidimensionale Governance ist ein zentraler Bestandteil der Anpassungsfähigkeit. Sie basiert auf der vertikalen Integration verschiedener Interessengruppen (lokal, subnational, national, regional) durch die Schaffung und/oder Stärkung von Institutionen, an denen Einrichtungen mehrerer Ebenen beteiligt sind. Sie wird mit der horizontalen Integration sektoraler Behörden (öffentlich, privat, Zivilgesellschaft) kombiniert, um isolierte Ansätze bei der Verwaltung und Entscheidungsfindung zu verringern und die Ermittlung von gegenseitigem Nutzen und Synergien zwischen den Sektoren und ihrem Anpassungsbedarf zu ermöglichen.
  • Bei der Anpassung ist die Einbeziehung der Kommunen von entscheidender Bedeutung, da sie ein Mandat für das Gebietsmanagement haben, aber auch Verantwortung für die Umsetzung nationaler Anpassungsstrategien und -programme (z. B. NDCs, NAPs).
  • Der Austausch unter Gleichgesinnten (z. B. Treffen zwischen Kommunalverwaltungen) ist ein wirksames Mittel, um das Interesse an den "natürlichen Lösungen" zu wecken, die die Ökosysteme bieten.
  • Die Verknüpfung der Projektbemühungen in einem Gebiet ist von grundlegender Bedeutung (z. B. zwischen AVE und BRIDGE in Sixaola), um durch eine koordinierte Arbeitsagenda eine größere Wirkung zu erzielen.
Wiederbelebung der Governance für die Anpassung

Um wirksam zu sein, muss die Anpassungspolitik mehrdimensional und partizipatorisch sein, d. h. Landwirte, Gemeinden, Ministerien und andere öffentliche Einrichtungen in der Region, Gemeindevorsteher, öffentliche Gesundheitsdienste und Pädagogen müssen in die Wasserbewirtschaftung und Anpassungsprozesse einbezogen werden. Am Sumpul-Fluss wurde dies insbesondere durch "Action Learning"-Prozesse und die Wiederbelebung des binationalen Gemeinschaftsausschusses des Teileinzugsgebiets erreicht. Die Arbeit und die lokale Legitimität des binationalen Komitees wurden durch die Einbeziehung von Gemeinschaftsgremien bereichert, die jahrelang unzusammenhängend waren und denen es an Beteiligung mangelte, wie z. B. den Wasserkomitees, die in jeder Gemeinde eine wichtige Rolle spielen. Außerdem wurden neue Verwaltungsinstrumente geschaffen, die Führungsrolle und die aktive Beteiligung von Jugendlichen und Frauen innerhalb des Binationalen Ausschusses gefördert sowie Schulungen und Erfahrungsaustausch zum kollektiven Lernen durchgeführt. Weitere Beiträge zur Governance kamen von Erzeugern, die EbA-Maßnahmen in ihren Betrieben umsetzten (und nun als Sprecher für die Vorteile solcher Maßnahmen fungieren), und von Gemeinden (La Palma und San Ignacio), die den EbA-Ansatz durch die Formulierung von lokalen Anpassungsplänen in ihre Politik integrierten.

  • Das Vorhandensein des Binationalen Ausschusses (seit 2012) ist ein entscheidender Faktor, da es nicht notwendig war, bei Null anzufangen, sondern eine bestehende Struktur durch eine Umstrukturierung gestärkt werden konnte, nachdem eine Diagnose der Abläufe und der wichtigsten Akteure/Führungspersönlichkeiten vorgenommen wurde.
  • Damit die Wasserkomitees im Binationalen Komitee zu einem gemeinsamen Verwaltungsmodell mit einer einzugsgebietsweiten Vision beitragen können, müssen sie zunächst ihre eigenen Organisations- und Verwaltungskapazitäten verbessern, um dann besser in der Lage zu sein, sich für ihre Gemeinden einzusetzen und sie zu vertreten.
  • Biophysikalische Studien und spezifische technische Informationen über Wasserressourcen und EbA erleichterten die Bewusstseinsbildung, die Motivation zur Teilnahme, die Verabschiedung von Vereinbarungen und die Durchführung gezielter Maßnahmen, was wiederum dazu beitrug, die Streuung von Ressourcen zu vermeiden.
  • Die Steigerung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Governance-Prozessen erfordert ständige Bemühungen über viele Jahre hinweg, die oft die Dauer von Kooperationsprojekten übersteigen. Daher ist es zweckmäßig, einerseits die Synergien zwischen den Projekten zu maximieren und andererseits die Präsenz und Begleitung in dem Gebiet durch aufeinanderfolgende Projekte aufrechtzuerhalten.
Fähigkeiten zur Erleichterung

Für eine wirksame Umsetzung ist ein hochqualifizierter und erfahrener Moderator erforderlich, der mit verschiedenen Interessengruppen wie Schülern, Lehrern und Gemeindemitgliedern zusammenarbeitet.

1. Nutzung des vorhandenen Moderators

2. Nutzung einer bestehenden Einrichtung

3. Nutzung des Multistakeholder-Ansatzes

1. bei der Zusammenarbeit mit vielen Interessengruppen sollte das institutionelle Interesse berücksichtigt werden

2. Es braucht Zeit, bis die Mitarbeiter vor Ort diesen Prozess verstehen, Erfahrungen sammeln und Vertrauen fassen können.

Integrierte Landnutzungsplanung

Dabei handelt es sich um einen integrativen und partizipatorischen Prozess, den Schulgemeinschaften nutzen, um die Gestaltung des gesamten Schulgeländes und des Lebensmittelwaldes nach ihren Bedürfnissen zu entwickeln.

Er beinhaltet die Zusammenarbeit mit allen Schulgemeinschaften/Stakeholdern (Schüler, Lehrer, Eltern, Umgebung und lokale Führungskräfte).

1. Nutzung der lokal verfügbaren Ressourcen

2. Einbeziehung von Schülern, Lehrern und Eltern, was zu einem generationsübergreifenden Lernen führt

3. Nutzung der vorhandenen institutionellen Strukturen und Systeme

4. Gemeinsame Verantwortung

5. Sie basiert auf den Bedürfnissen der Gemeinschaft

1. verbesserte Arbeitsbeziehungen zwischen den Beteiligten

2. Es ist ein guter Ansatz, um andere soziale Probleme in den Gemeinden anzugehen, wie z.B. die negative Einstellung der Jugendlichen zur Landwirtschaft, Jugendarbeitslosigkeit und Kriminalität.

Herausforderungen

1. Es braucht Zeit, um sich zu etablieren, weil man die verschiedenen Interessengruppen mobilisieren und sensibilisieren muss.

2. Negative Einstellung gegenüber der Landwirtschaft in der Schule.

3. Unzureichende Zeit für außerschulische Aktivitäten in den Schulen

Überarbeitung des allgemeinen Managementplans des Parks, um Aspekte der Klimaresilienz einzubeziehen

Dieser Block befasst sich mit der Überarbeitung des Bewirtschaftungsplans, um Aspekte der Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu integrieren.

Während des nationalen Validierungsworkshops, der im Dezember 2017 in Lusaka zwischen dem Department of National Parks and Wildlife und dem Lake Tanganyika Development Programme (dem Geldgeber der GMP-Überprüfung) und anderen wichtigen Interessenvertretern stattfand, wurde vereinbart, dass der Nsumbu-GMP im Jahr 2018 überarbeitet wird, um Aspekte des Klimawandels einzubeziehen, indem Informationen aus der genehmigten Klimawandelstrategie zusammengetragen werden. Des Weiteren wurde vereinbart, dass die Klimawandelstrategie des Parks dem überarbeiteten GVP als Anhang beigefügt werden soll.

Im März 2019 ist die Überarbeitung des GVP im Gange und wird voraussichtlich gegen Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Zu den wichtigsten Faktoren für diese BB gehören:

  1. Sensibilisierung der Interessengruppen für die Auswirkungen des Klimawandels und Anpassungsstrategien für Schutzgebiete
  2. Effektive Moderation des GMP-Überprüfungsprozesses durch qualifizierte Experten
  3. Effektive Beteiligung der Interessengruppen am Überprüfungsprozess

Um die Aspekte des Klimawandels besser zu berücksichtigen, ist es nach den bisherigen Erkenntnissen entscheidend, dass:

  1. Der Planungsrahmen für die Bewirtschaftung von Schutzgebieten muss so angepasst werden, dass er den Klimawandel berücksichtigt. Dies würde die Integration des Klimawandels während der GMP-Entwicklung und nicht erst bei der Überprüfung ermöglichen.
  2. Überprüfung der bestehenden Bedrohungen der biologischen Vielfalt unter Berücksichtigung des Klimawandels.
  3. Überarbeitung der Managementobjekte, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu berücksichtigen.
Gemeinschaftliche Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in Wäldern und agroforstwirtschaftlichen Systemen

Die im Teileinzugsgebiet durchgeführten EbA-Maßnahmen konzentrierten sich auf die Ökosystemleistungen von Wasser und Boden, auf die Diversifizierung der Produktion und auf die Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels auf Nutzpflanzen und Gemeinschaftsgüter. Gemeinsam mit >100 Erzeugern aus dem oberen Teil des Teileinzugsgebiets wurden Obst- und Holzbäume in Agroforstsysteme eingeführt, die an 7 Wasserquellen grenzen, und der ökologische Landbau wurde gefördert, so dass die Familien ihr Einkommen diversifizieren und die Anfälligkeit ihrer Ernten, ihrer Produktionsinfrastruktur und ihrer Häuser, die von starken Winden betroffen sind, verringern konnten. In Kombination mit Boden- und Wasserschutzpraktiken (Bewässerungsgräben in Hanglage, Verzicht auf Verbrennung und Einarbeitung von Ernterückständen) hat dies dazu beigetragen, die durch extreme Regenfälle verursachte Bodenerosion zu verringern und die Feuchtigkeitsspeicherung in den Pflanzen, die Bodenfruchtbarkeit sowie die Wasserinfiltration und -bindung in dem Gebiet zu verbessern. Die EbA-Maßnahmen führen nicht nur zu widerstandsfähigeren Agrarökosystemen, sondern erhöhen auch die Verfügbarkeit von Wasser, wovon mehr als 400 Familien in dem Teileinzugsgebiet profitieren. Diese Maßnahmen haben das Bewusstsein für die Notwendigkeit ökosystemorientierter und anpassungsfähiger Ansätze für das Gebietsmanagement angesichts des Klimawandels geschärft.

  • Die Verbesserung des Zustands der Böden ist nicht nur ein Mittel zur Steigerung der Produktivität, sondern trägt mittelfristig auch dazu bei, die Abwanderungstendenz in der Landwirtschaft zu verringern, da sie sicherstellt, dass die Familien über viele Jahre hinweg dieselben Parzellen bewirtschaften können. Dieser Einflussfaktor begünstigt die Übernahme von Bodenschutzmaßnahmen durch die Familien.
  • Plan Trifinio hat vor Jahren ein Anreizsystem für Waldbesitzer eingeführt, um zu ihrem Schutz und damit zum Wasserrückhalt im Einzugsgebiet beizutragen.
  • Die gestaffelte Anpflanzung von Nutzpflanzen mit Obst- und Holzbäumen ist eine sehr wirksame Methode, um das Bewusstsein für die Vorteile der Verbindung von Bäumen und Nutzpflanzen zu schärfen. So wird greifbar, wie Agroforstsysteme dazu beitragen können, die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen und das Familieneinkommen zu diversifizieren.
  • Die Umsetzung von Agroforstsystemen und bodenschonenden Praktiken sollte eine Diversifizierung der Anbauprodukte und Einkommenssteigerungen in kurzer Zeit (Verwendung von Grundgetreide, Avocado usw.) und nicht nur mittel- und langfristig (Verwendung von Kiefern und Zypressen) ermöglichen. Um dies zu verwirklichen, ist eine gemeinsame Planung zwischen dem Erzeuger und dem technischen Berater erforderlich.
  • Es ist wichtig, die Grundbesitzverhältnisse an den Wasserquellen zu berücksichtigen. Die Gemeinden sind in der Regel nur Eigentümer der Wasserquellen, nicht aber der sie umgebenden Grundstücke. Dies bedeutet, dass mit den Eigentümern der Wälder und Grundstücke, die die Wasserquellen umgeben, zusammengearbeitet werden muss, um diese Ländereien zu schützen und/oder wiederherzustellen und die Verlegung von Wasserleitungen zu ermöglichen, die die Gemeinden mit Wasser versorgen.
Action Learning" und Monitoring zur Erweiterung der Kapazitäten und des Wissens

Die Unterstützung von Erzeugern bei der Umsetzung von EbA-Maßnahmen, die ihre Produktionsverfahren verbessern und die Widerstandsfähigkeit von Agrarökosystemen erhöhen, führt zu einem "Action Learning"-Prozess, der es anderen Akteuren ermöglicht, die Vorteile dieser Maßnahmen zu erkennen, und die Voraussetzungen für ihre Nachhaltigkeit und Ausweitung schafft.

  • Die sozio-ökologische Anfälligkeit von Gemeinschaften und ihre Lebensgrundlagen werden auf partizipative Weise untersucht, um dann EbA-Maßnahmen und deren Standorte zu priorisieren.
  • Die Erzeuger erhalten technische Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von EbA-Maßnahmen (Verbesserung von Agroforstsystemen), die durch ihr traditionelles Wissen ergänzt wird.
  • Es werden Schulungen und Erfahrungsaustausch zu den Themen grenzüberschreitende Zusammenarbeit, integrierte Bewirtschaftung von Wasserressourcen, EbA, politische Rahmenbedingungen und Gesetzgebung zu Wasser und Klimawandel sowie politische Einflussnahme und Kommunikation durchgeführt.
  • Die Überwachung der Lebensmittel- und Wassersicherheit wird mit 14 Familien durchgeführt.
  • Die Verwaltungs- und Managementkapazitäten der mit der Bewirtschaftung von Wasserressourcen befassten kommunalen Einrichtungen werden gestärkt.

Der Zuwachs an Fähigkeiten und Wissen stärkt das Sozialkapital und trägt zur Stärkung der Gemeinschaft und zur Wertschätzung von Ökosystemleistungen und deren Bewirtschaftung zum Nutzen aller bei.

  • Der Klimawandel und insbesondere die Verfügbarkeit von Wasser sind Faktoren, die den Akteuren im Teileinzugsgebiet Sorge bereiten, was ihre Bereitschaft zum Dialog, zum ständigen Lernen, zur Suche nach Lösungen und zu gemeinsamen Aktionen erhöht.
  • Plan Trifinio führt seit Jahren Schutzmaßnahmen in dem Gebiet durch und arbeitet eng mit lokalen Erzeugern und Akteuren zusammen. Die Institution hat auch viel Erfahrung mit partizipativen Prozessen, was ein weiterer Faktor für erfolgreiche "Action Learning"-Prozesse ist.
  • Um Veränderungen auf Landschaftsebene zu erreichen, muss die Arbeit zunächst an der Basis, auf Gemeindeebene, ansetzen. Zu diesem Zweck war die Stärkung der Kapazitäten der Wasserkomitees, die Teil der kommunalen Entwicklungsverbände (ADESCOs) sind, von entscheidender Bedeutung, damit sie den Umfang ihrer Maßnahmen über die Anforderungen der Abwasserentsorgung hinaus erweitern können.
  • Der Erfahrungsaustausch (z. B. mit Akteuren aus dem Einzugsgebiet des Goascorán und mit anderen ADESCOs aus anderen Teilen des Einzugsgebiets) war ein wirksamer Mechanismus, um das kollektive Lernen zu verstärken und die Vorteile der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aufzuzeigen.