Integrierter Aktionsplan für Wassereinzugsgebiete

Die spezifischen Strategien für jedes Wassereinzugsgebiet werden in einem integrierten Aktionsplan für das Wassereinzugsgebietsmanagement festgelegt, der anpassungsfähig ist und sich auf einer wissenschaftlichen Grundlage entwickelt. Der Plan enthält spezifische Maßnahmen, die unter Beteiligung öffentlicher, privater und lokaler Interessengruppen umgesetzt werden sollen. Der Aktionsplan wird von lokalen Interessengruppen gemeinsam entwickelt und wird es den vorrangigen Wassereinzugsgebieten ermöglichen, ihre Funktionalität wiederzuerlangen und bessere Ökosystemleistungen zu erbringen, wie z. B. sauberes Wasser zur Unterstützung gesunder Mangroven, die der Klimaanpassung dienen.

  • Die Zusammenarbeit der lokalen Akteure.
  • Die Verpflichtung der lokalen Akteure zur Umsetzung der Aktionspläne.
  • Die Berücksichtigung bereits bestehender Bemühungen.
  • Ein lokaler Akteur, der den Prozess leitet.
  • In einigen der vorrangigen Wassereinzugsgebiete gibt es bereits Arbeiten. Die Aktionspläne sollten bestehende Bemühungen nicht ignorieren, sondern ein integratives Umfeld fördern, in dem sich alle Beteiligten willkommen fühlen.
  • Aktionspläne ermöglichen gesündere Wassereinzugsgebiete, da die Investitionen der verschiedenen Institutionen aufeinander abgestimmt sind.
Angleichung öffentlicher und privater Investitionen auf Landschaftsebene

Die Lösung wird durch eine Kombination aus Senkenfonds und Stiftungsfonds der Globalen Umweltfazilität (GEF) sowie durch entsprechende Mittel anderer Geber und öffentliche Mittel finanziert. Die Stiftungsgelder der GEF dienen der langfristigen Finanzierung des Erhaltungsbedarfs in den Küstenwassereinzugsgebieten und sind teilweise für den grundlegenden Betrieb der Schutzgebiete bestimmt. Öffentliche Mittel aus CONAFOR-Programmen und Mechanismen zur Abgeltung von Ökosystemleistungen verbessern die Vernetzung von Wassereinzugsgebieten. Zuschüsse finanzieren nachhaltige Waldbewirtschaftung und agrarökologische Projekte. Der Integrierte Aktionsplan für Wassereinzugsgebiete wird dazu beitragen, diese öffentlichen und privaten Investitionen auf der Landschaftsebene aufeinander abzustimmen.

  • Die Fähigkeit, Mittel von multilateralen, bilateralen und privaten Gebern zu beschaffen.
  • Ergänzende Mittel von drei öffentlichen Einrichtungen, die private Spenden ermöglichen.
  • Ein erfahrener, professioneller Verwalter des Treuhandfonds.
  • Die Koordinierung von Investitionen mehrerer Behörden auf Landschaftsebene ermöglicht größere Auswirkungen auf die Erholung und Funktionalität von Wassereinzugsgebieten.
  • Die Beschaffung von Mitteln für den Naturschutz ist wahrscheinlicher, wenn öffentliche und private Investitionen für ein gemeinsames Ziel eingesetzt werden.
  • Verschiedene Finanzierungsquellen mit unterschiedlichen Fristen (Stiftungsfonds und Tilgungsfonds) bringen Vorteile für die Erhaltungsziele.
Öffentlich-private Zusammenarbeit

Drei mexikanische Bundesbehörden sowie eine private Organisation arbeiten gemeinsam an der Erhaltung von vorrangigen Wassereinzugsgebieten. Dies wird durch eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit formalisiert, in der das gemeinsame Ziel, auf das alle hinarbeiten, festgelegt wird.

Ein technischer Ausschuss mit Vertretern aller Institutionen wird gebildet und trifft Entscheidungen. Er trifft sich alle zwei Monate und unterstützt die Umsetzung des Projekts. In jeder Region wird auf lokaler Ebene eine partizipative Plattform eingerichtet, die es den lokalen Akteuren aus verschiedenen Bereichen ermöglicht, zusammenzukommen und über die zu fördernden Aktivitäten in den Wassereinzugsgebieten zu entscheiden.

  • Öffentliche und private Einrichtungen sind bereit, für ein gemeinsames Ziel zusammenzuarbeiten.
  • Ein technischer Ausschuss für die Entscheidungsfindung, in dem alle beteiligten Institutionen vertreten sind, tritt mehrmals im Jahr zusammen. Entscheidungen werden im Konsens getroffen.
  • Lokale Organisationen und Regierungen, die vom technischen Ausschuss als wichtige Interessenvertreter betrachtet werden, entwickeln gemeinsam die Aktionspläne für das integrierte Einzugsgebietsmanagement.
  • Durch die interinstitutionelle Zusammenarbeit werden die schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels in gefährdeten Küstengebieten bekämpft, indem eine angemessene Planung in den Wassereinzugsgebieten sichergestellt wird.
  • Der technische Ausschuss, dem Vertreter aller beteiligten Institutionen angehören, sorgt für Transparenz und eine angemessene Durchführung des Projekts.
Aufwertung von Riffen zum Schutz der Küsten
Deiche, Felsbrocken und andere harte Maßnahmen zum Küstenschutz sind zwar in einigen Gebieten der richtige Ansatz, aber sie sind auch sehr teuer, wartungsintensiv und zerstören die lebendige Küste, die wir alle so schätzen. Naturbasierte Lösungen versuchen, bauliche Strukturen und natürliche Systeme wie Riffe, Strände, Mangroven- und Küstenwälder sowie Wälder zu integrieren. Naturnahe Lösungen sind oft viel billiger und bieten auch einen größeren Nutzen, wie z. B. die Erzeugung von Nahrungsmitteln und schöne Orte für die Erholung der Menschen. Bei diesem Projekt sollen Riffstrukturen installiert werden, die Lebensraum für Fische und Korallen bieten, die Wellenenergie brechen und letztlich die Küstenerosion und Überschwemmungen verringern. Die Entwurfsphase umfasste detaillierte Vermessungen des Meeresbodens, die Modellierung der Wellenenergie anhand von Daten aus den letzten sechzig Jahren und Küsteningenieurwesen. Für die Installation einer ersten Gruppe von Strukturen wurden lokale Arbeitskräfte und Geräte eingesetzt. Die Installation dauerte insgesamt drei Wochen und stellt eines der wichtigsten Pilotprojekte der TNC zur Erprobung naturbasierter Lösungen für den Klimawandel dar.
- Verständnis der Gemeinschaft für die Bedeutung und den Nutzen der erfolgreichen Durchführung des Projekts; - Akzeptanz der Gemeinschaft, Beteiligung am Projektprozess und Übernahme von Verantwortung für das Projekt; - Einbeziehung und Beteiligung von Ministerien und Abteilungen der Regierung an den Projektprozessen; - Partnerschaften mit dem Roten Kreuz von Grenada und der NRO Grenada Fund for Conservation sowie anderen Gruppen der Gemeinschaft, die bei der Mobilisierung der Gemeinschaften und der Stärkung der Interessengruppen behilflich waren.
- Die Einbindung der Gemeinde und die Beteiligung in allen Phasen sowie Partnerschaften mit lokalen Organisationen und Gemeindegruppen waren entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung: - Die Genauigkeit der verfügbaren Bathymetriedaten (wir verwendeten satellitengestützte Daten, die jedoch zu Ungenauigkeiten und Verzögerungen bei der Installation führten; der Zugang zu LIDAR-Daten (Light Detection and Ranging) wäre ideal gewesen) - Angesichts des experimentellen Charakters dieses Blocks war die zeitliche Staffelung der Installation von entscheidender Bedeutung - Die Beschäftigung eines lokalen kommerziellen Tauchunternehmens und lokaler Taucher war während der Installation von entscheidender Bedeutung, da die Erfahrung der kommerziellen Taucher und ihre Kenntnis der lokalen Gegebenheiten von unschätzbarem Wert waren.
Partizipativer Waldbewirtschaftungsplan
  • Der partizipative Managementplan soll die lokale Gemeinschaft bei der nachhaltigen Bewirtschaftung der Mangrovenwälder innerhalb des LMMA unterstützen.
  • Unter Verwendung einer ausgedruckten, hochauflösenden Google Earth-Karte wird von jedem betroffenen Dorf (vorgeschlagenes Projektgebiet für das Mangroven-Kohlenstoffprojekt) ein erster Entwurf eines Bewirtschaftungsplans mit den Grenzen der Mangrovenzonen (Kernzone, Wiederaufforstungsgebiet und Gebiet für nachhaltigen Holzeinschlag) erstellt.
  • Wenn alle betroffenen Dörfer innerhalb des LMMA die Zonierung abgeschlossen haben, werden die Daten aus der Google Earth-Karte digitalisiert und zur Validierung auf eine große Leinwand projiziert. Delegierte aus jedem Dorf werden eingeladen, an einem Workshop zur Validierung der Mangroven-Zonierung teilzunehmen. Für die Validierung müssen mindestens vier Personen aus jedem betroffenen Dorf teilnehmen. Idealerweise werden sowohl Männer als auch Frauen von den Dorfbewohnern gewählt, von denen sie glauben, dass sie ihre Meinung am besten wiedergeben können (Dorfälteste, Dorfchef).
  • Jede Gemeinschaft legt die Regeln und Vorschriften für die einzelnen Mangrovenzonen fest, vereinbart sie und setzt sie um.
  • Dies geschieht im Rahmen einer großen Dorfversammlung. Die Unterstützungsorganisation erleichtert den Prozess, bis das lokale Gesetz vom Gericht ratifiziert wird.
  • Eine lokale Übereinkunft oder ein Gesetz ermöglicht es den Gemeinden, die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen zu regeln;
  • Die Fähigkeit der unterstützenden Organisation, den Mangrovenbewirtschaftungsplan in den bestehenden LMMA-Bewirtschaftungsplan einzubinden;
  • Die Fähigkeit des Ausschusses zur Durchsetzung der Gesetze, die Dina durchzusetzen und die Bußgelder in ihrer jeweiligen Zone ohne Unterstützung/Eingaben der Regierung zu zahlen;
  • Die Abgrenzung der Bewirtschaftungszone ermöglicht es den Gemeinden, die Grenzen der Mangrovenbewirtschaftung vor Ort zu beobachten.
  • Die unterstützende Organisation muss mit den Gesetzen der Regierung vertraut sein, da die lokalen Gesetze/Übereinkommen (z. B. Dina) nicht im Widerspruch zu den nationalen Gesetzen stehen dürfen. Es hat sich als effektiv erwiesen, die zuständigen Regierungsvertreter in die Ausarbeitung der Dina (lokales Gesetz) auf Dorfebene einzubeziehen, um die Ratifizierung zu erleichtern.
  • Stellen Sie sicher, dass die Dörfer, die sich den Mangrovenwald teilen, im Rahmen von Dorfversammlungen/Workshops konsultiert werden, um einen Kompromiss für die Abgrenzung der Mangrovenwälder zu finden. Bei der Abgrenzung des Waldes muss ein Delegierter des Dorfes der AOI dem technischen Personal der Hilfsorganisation helfen, um sicherzustellen, dass die Markierungen/Schilder an der richtigen Stelle angebracht sind.
  • Die Farbe der Markierungen/Schilder, die für die Abgrenzung verwendet werden, sollte innerhalb des LMMA einheitlich sein (z.B. die Farbe Rot für die Kernzonengrenze sowohl für das Meeresgebiet als auch für den Mangrovenwald).
Partizipative Kartierung für das Management

In Zusammenarbeit mit den Gemeinden wird eine partizipative Kartierung durchgeführt, um räumliche Muster (Landnutzung, Landbesitz, Art der Bodenbedeckung sowie historische Veränderungen und Trends) und den Zustand und die Nutzung der Mangrovenressourcen im Projektgebiet zu verstehen. Google Earth-Bilder, die das gesamte Gebiet abdecken, werden zusammen mit Fragebögen verwendet, um die Wahrnehmung der Ressourcennutzung durch die Gemeinschaft zu bewerten. Alle Interessengruppen (Landwirte, Holzfäller, Brennholzsammler, Holzkohleproduzenten, Kalkhersteller, Älteste und Fischer), die durch Interviews mit Schlüsselinformanten identifiziert wurden, werden in diese Übung einbezogen und es wird eine Ressourcennutzungskarte für das AOI erstellt. Sie werden in Aktivitätsgruppen eingeteilt, wobei die Anzahl der Personen in jeder Gruppe mindestens 5 betragen sollte. Für jede Gruppe wird nur eine Person bestimmt, die die Grenzen der einzelnen Landnutzungsarten auf der Karte einzeichnet. Im Idealfall wird jede Gruppe von einem Mitarbeiter der Hilfsorganisation unterstützt. Jede Gruppe setzt sich aus Personen unterschiedlichen Geschlechts und Alters zusammen (männlich und weiblich/jung und alt), die bereits in den jeweiligen Aktivitäten aktiv sind (in der Regel über 15 Jahre alt).

  • Eine hochauflösende Google Earth-Karte des Gebiets ist verfügbar und enthält bekannte Orientierungspunkte (z. B. Schulgebäude, Kirche), um das Lesen in der Gemeinde zu erleichtern.
  • Die Fragebögen für die Interessengruppen, mit denen zusätzliche Informationen über die Ressourcennutzung gesammelt werden sollen, sind verfügbar und in den lokalen Dialekt übersetzt, um Verwechslungen zu vermeiden.
  • Stellen Sie sicher, dass das Dorf im Voraus informiert wird, und erkundigen Sie sich am besten bei der Gemeinde, wann die Übung stattfinden soll (bei Nipptide, wenn sie nicht zum Fischen gehen, oder bei Springflut, wenn sie vom Fischen zurückkommen);
  • Die Kartierungsübung sollte zwischen 2 und 3 Stunden dauern, um sicherzustellen, dass sich die Beteiligten auf die Aktivitäten konzentrieren können.
  • Die Mitarbeiter der unterstützenden Organisation sollten mit dem lokalen Dialekt vertraut sein und wissenschaftliche/sehr technische Begriffe vermeiden.
  • Vor dem Einzeichnen der Grenzen auf der Karte muss der Konsens zwischen den Gruppen gewahrt werden.
  • Der Moderator muss in der Lage sein, eine schnelle Analyse der von der Gemeinschaft während der Übung gegebenen Informationen vorzunehmen.
Partizipative Theorie der Veränderung
  • Das partizipative Konzeptmodell und die Strategieentwicklung zielen darauf ab, die treibenden Kräfte und Ursachen für den Verlust der Mangroven zu ermitteln und mögliche Strategien/Lösungen zu identifizieren, die zur Verringerung der Bedrohung der Mangroven und zur Förderung einer nachhaltigen Nutzung der Mangroven eingesetzt werden können.
  • Am Ende der Übung hat die Gemeinschaft ein Konzeptmodell entwickelt. Dieses Modell zeigt die Ursachen für den Verlust der Mangroven in ihrer Gemeinde und die zusätzlichen Faktoren, die zu diesem Verlust beitragen.
  • Sie identifizieren eine/mehrere Lösung(en) und arbeiten die Aktivitäten durch, die sie umsetzen müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen, indem sie eine Theorie des Wandels aufstellen.
  • Die Übung wird mit den Gemeindemitgliedern in einem Fokusgruppenformat durchgeführt. Die Entwicklung des Konzeptmodells und der ToC wird mit verschiedenfarbigem Papier und Kreide abgeschlossen.
  • Im Anschluss an die partizipativen Treffen werden das endgültige Konzeptmodell mit den Bedrohungsbewertungen und die ToC-Modelle mit der Software MiradiTM (2013) digitalisiert.
  • Die Ankündigung der Planung wird den Dorfvorstehern vor der Übung zugesandt;
  • Hohe Beteiligung und Anwesenheit aller Interessengruppen während der Übung; die Teilnehmer sollten sich über den Zweck der Übung im Klaren sein;
  • Der Moderator der unterstützenden Organisation verfügt über ausreichende Fähigkeiten und ist mit dem Konzept der Modellübung vertraut und in der Lage, die Menschen zu motivieren, ihre Ideen zu äußern;
  • Die unterstützende Organisation ist in der Lage, sich an den lokalen Kontext anzupassen (unter Verwendung der verfügbaren Materialien).

Um die Zurückhaltung der Gemeinde zu überwinden und den Dialog zwischen den Gemeinden zu verbessern, wird empfohlen, zwei gemeindebasierte Vermittler aus dem Dorf einzustellen, die die Theorie der Veränderung unterstützen. Es ist besser, Personen zu engagieren, die bereits in der LMMA-Verwaltung tätig sind (Ausschuss zur Durchsetzung des Dinas, Mangrovenausschuss, Frauengruppe). Die gemeindebasierten Moderatoren werden einen Tag vor der partizipativen Theorie des Wandels von den technischen Mitarbeitern der Unterstützungsorganisation geschult. Freiwillige aus der Gemeinde sollten eingeladen werden, die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit zu präsentieren, um zu ermitteln, inwieweit die Gemeinde das von ihnen entwickelte Konzeptmodell akzeptiert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die wichtigsten Interessengruppen sowie Frauen und junge Menschen, die andernfalls möglicherweise an den Rand gedrängt werden, vertreten sind. Falls erforderlich, sollten Frauen und Männer in verschiedenen Gruppen getrennt werden, um eine offene Diskussion zu ermöglichen.

Wiederaufforstung von Mangroven durch Gemeinden
  • Die Wiederaufforstung von Mangroven in zuvor abgeholzten oder geschädigten Gebieten trägt dazu bei, den Gesundheitszustand der Mangroven zu verbessern und die von den Mangrovenökosystemen erbrachten Leistungen zu steigern.
  • Das Gebiet für die Wiederaufforstung wird von der lokalen Gemeinschaft während der partizipativen Mangroven-Zonierung festgelegt.
  • Bei den lebendgebärenden Mangrovenarten (die Samen produzieren, die auf der Pflanze keimen) (z. B. Rhizophora spp.) erfolgt die Wiederaufforstung durch Vermehrung und bei den nicht lebendgebärenden Mangrovenarten (z. B. Avicennia marina, Sonneratia alba) durch die Anlage von Baumschulen. Die Dichte sollte eine Vermehrung/Pflanze pro Quadratmeter betragen, um sicherzustellen, dass sie genügend Platz haben, um richtig zu wachsen.
  • Die Überwachung der Neupflanzung erfolgt innerhalb von drei bis vier Monaten nach der Neupflanzung. Dabei wird die Zahl der lebenden/abgestorbenen Pflanzen auf den Probeflächen ermittelt. Die Anzahl der Probeflächen (5 m x 5 m) hängt von der Größe der neu bepflanzten Fläche ab, es sollten jedoch mindestens drei Wiederholungen durchgeführt werden. Die Mitglieder der Gemeinschaft werden in die Überwachungsaktivitäten einbezogen.
  • Das Aufforstungsgebiet wird von der Gemeinde während des partizipativen Zonierungsprozesses festgelegt, und die Pflanzung erfolgt, wenn Mangrovensamen/Pflanzen verfügbar sind (abhängig von der Fruchtsaison).
  • Das technische Personal unterstützt die örtliche Gemeinschaft bei der Aufforstung der Mangroven (es ist mit der Ökologie der Mangroven und ihrer Anpassung an den Klimawandel vertraut);
  • Das Saatgut wird einen Tag vor der Wiederbepflanzung geerntet und ausgewählt, da es manchmal in der Nähe des Ortes, an dem die Wiederbepflanzung stattfindet, nicht verfügbar ist.
  • Der beste Zeitpunkt für die Wiederaufforstung der Mangroven sollte im Voraus mit den Gemeindemitgliedern abgesprochen werden und muss bei Niedrigwasser während der Springflut erfolgen.
  • Die Förderung der freiwilligen Mangrovenaufforstung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie ohne externe finanzielle Unterstützung fortgesetzt werden kann. Die Teilnehmer könnten mit Sachleistungen (Erfrischungen und Kekse) motiviert werden, wenn die Aktivitäten abgeschlossen sind, damit sie nicht nach Geld fragen müssen. Die Einnahmen aus den Kohlenstoffzahlungen können eine Finanzierungsquelle für die langfristige Wiederaufforstung sein.
  • Wenn das Vermehrungsmaterial nicht in der Nähe des Ortes verfügbar ist, an dem die Aufforstung stattfindet, kann es anderswo gesammelt werden.
  • Die Überwachung der Wiederaufforstung ermöglicht die Bewertung der Überlebensrate der Mangrovenaufforstung. Die Gemeindemitglieder werden in die Überwachungsmaßnahmen einbezogen, damit sie erkennen können, welche Auswirkungen sie haben, und so ihre Begeisterung für die Wiederaufforstung aufrechterhalten.
Partizipative Überwachung
  • Die partizipative Überwachung zielt darauf ab, durch eine sozial integrierte Ressourcenbewertung ein besseres Verständnis für den Zustand der natürlichen Ressourcen und die Auswirkungen anthropogener Aktivitäten in den lokalen Gemeinschaften zu entwickeln.
  • Der partizipative ökologische Überwachungsprozess beginnt mit einer ersten Dorfversammlung, um den Zweck der Aktivitäten zu erläutern, Indikatorarten und Überwachungsstandorte auszuwählen und ein lokales Überwachungsteam zusammenzustellen.
  • Die lokalen Überwachungsteams werden entweder von den Gemeindemitgliedern auf Dorfebene ernannt oder gewählt oder können aus Freiwilligen bestehen. Sie sollten jedoch zumindest lesen/schreiben und zählen können. Ein lokales Überwachungsteam besteht aus fünf Personen pro Dorf und setzt sich aus Männern und Frauen zusammen.
  • Die Überwachungsmethode wurde von der unterstützenden Organisation entwickelt und ist so einfach gestaltet, dass sie für jedermann zugänglich ist, unabhängig vom Bildungsniveau (einfache Zählung der gefällten Stümpfe, um den Kohlenstoffverlust zu ermitteln; Messung der Baumhöhe mit Hilfe von abgestuften Stangenhölzern, um die Biomasse und den Kohlenstoffgehalt der Bäume zu messen).
  • Die lokalen Beobachter wurden vor der Durchführung der Feldarbeit von den technischen Mitarbeitern der Hilfsorganisation in der Methode geschult.
  • Die unterstützende Organisation hilft der Gemeinde bei der Ermittlung der relevanten Indikatoren, d. h. der wichtigsten natürlichen Ressourcen oder Zielarten, die nützliche Informationen liefern, damit die örtliche Gemeinde die Wirksamkeit des bestehenden Managements erkennen kann;
  • Die unterstützende Organisation bietet technische Hilfe bei der langfristigen Überwachung und baut die Kapazitäten der lokalen Beobachter auf.
  • Die entwickelte Überwachungsmethode muss ein wirksames Mittel sein, um den Küstengemeinden die Vorteile der Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen zu verdeutlichen. Die Anzahl der abgeschnittenen Stümpfe oder die Anzahl der Mangrovenschlammkrabbenlöcher könnte ein guter Indikator sein, um der Gemeinschaft die Wirksamkeit des Mangrovenmanagements deutlich zu machen.
  • Die Verbreitung der Überwachungsergebnisse hilft den Gemeinden, den Zustand ihrer Ressourcen und die Menge an Kohlenstoffvorräten in ihren Mangrovenwäldern zu verstehen. Die unterstützende Organisation muss die Kernaussagen der Überwachungsergebnisse definieren (die Kohlenstoffvorräte im Mangrovenreservat sind viel höher als im unbewirtschafteten Mangrovenwald).
  • Das lokale Überwachungsteam wird nicht bezahlt, erhält aber ein tägliches Essensgeld, wenn es die Waldinventur und die Kohlenstoffüberwachung durchführt. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Kohlenstoffgutschriften sollen die langfristigen Überwachungsaktivitäten gesichert werden.
Visualisierung der Auswirkungen des Klimawandels
Die Visualisierung potenzieller Auswirkungen ist ein leistungsfähiges Instrument, das Gemeinschaften hilft, ihre Anfälligkeiten zu verstehen und künftige Szenarien und Kompromisse in Betracht zu ziehen. Dies ist wichtig, um zu Veränderungen zu motivieren, die zur Verringerung der Risiken einer Gemeinschaft notwendig sind, und um die Entscheidungsfindung im Bereich Klima- und Katastrophenrisikomanagement zu unterstützen. Computergestützte Karten sind nicht immer das effektivste Mittel der Kommunikation. Auf nationaler Ebene haben wir eine Reihe von Visualisierungstools für Fachleute entwickelt, darunter webbasierte Karten sowie elektronische und gedruckte Karten. Auf lokaler Ebene arbeiteten wir mit den lokalen Partnern Grenada Fund for Conservation und Grenada Red Cross zusammen, um die Gemeinden durch Haushaltsbefragungen und partizipative 3D-Kartierung (P3DM) einzubinden. Mit diesen Instrumenten konnten wir das Wissen und die Sichtweisen von fast 400 Gemeindemitgliedern einbeziehen und Gefährdungsbeurteilungen auf Standortebene sowie Visualisierungstools erstellen. Zur Erleichterung des kommunalen Inputs und der Visionsfindung arbeiteten wir außerdem mit einer Raumplanungsfirma zusammen. Mit Hilfe der ausgeprägten grafischen Fähigkeiten des Planungsbüros wurde eine visuelle Darstellung einer Reihe von Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundenen potenziellen Maßnahmen erstellt, die zu einer klimaresistenten Grenville Bay beitragen würden.
- Verständnis der Gemeinschaft für die Bedeutung und die Vorteile einer erfolgreichen Umsetzung - Akzeptanz, Beteiligung und Eigenverantwortung der Gemeinschaft - Beteiligung und Mitwirkung der Regierung - Partnerschaften mit dem Roten Kreuz von Grenada und der Nichtregierungsorganisation Grenada Fund for Conservation (Mobilisierung der Gemeinschaften, Stärkung der Interessengruppen, Sicherstellung der Entwicklung eines Aktionsplans für die Klimaanpassung) - Zugang zu Daten über die Auswirkungen des Klimawandels (über lokales Wissen und/oder quantitative Modellvorhersagen).
- Der oben beschriebene Prozess auf Standortebene war entscheidend für die Entwicklung mehrerer gezielter, lokal relevanter Vorschläge: - Die Anwendung eines partizipatorischen Prozesses stärkte die Beteiligung der Gemeinschaft, die für die Auswahl lokal relevanter Optionen entscheidend ist, die am besten mit der Vision der Gemeinschaft von den gewünschten aktuellen und zukünftigen Ergebnissen übereinstimmen. - Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gruppen (Ingenieuren, Raumplanern und lokalen Nichtregierungsorganisationen wie dem RC und GFC) erleichterte die Integration verschiedener Kenntnisse und die Prüfung einer Reihe von Optionen, die den Gemeinden und Entscheidungsträgern helfen werden, einen sachkundigen Weg in die Zukunft zu wählen. Der Aufbau von Kapazitäten und die Zusammenarbeit mit den Gemeinden an Pilotstandorten erfordert einen erheblichen Einsatz von Zeit und Ressourcen: Die partizipative 3D-Kartierung ist ein leistungsfähiges Instrument zur Erfassung von Gemeindewissen und zur Anregung von Diskussionen, erfordert aber auch geschulte Moderatoren und die Mobilisierung der Gemeinden zur Umsetzung.