Multi-Stakeholder-Verwaltungsrat

Der Van Long-Verwaltungsrat hat das Mandat, Entscheidungen im VLNR zu treffen. Er ist ein Multi-Stakeholder-Verwaltungsrat und wurde im Jahr 2001 gegründet.

Es untersteht dem Mandat der Forstschutzbehörde der Provinz Ramsar (2018), die es als " Van Long Special-use Forest Management Board" bezeichnet.

Sie ist für die allgemeine Verwaltung der Erhaltung der biologischen Vielfalt und des Schutzes der natürlichen Ressourcen, für die Durchsetzung der Gesetze und für Naturschutzprojekte in Van Long zuständig, arbeitet aber auch mit den lokalen Gemeinschaften und Interessengruppen zusammen, um eine faire Vertretung und eine sinnvolle Konsultation zu Governance-Fragen sicherzustellen.

PARKVERWALTER UND TRADITIONELLE EIGENTÜMER EINIGEN SICH AUF EINE ZUSAMMENARBEIT

Die Grundsätze und ethischen Prinzipien der Anwendung eines kulturübergreifenden Ansatzes wurden von Anfang an festgelegt. Es war wichtig, dass es sich um einen von den Arakwal geleiteten Prozess handelte und dass sie ein starkes Mitspracherecht bei der Festlegung des Rahmens für die Zusammenarbeit hatten. Dazu gehörte, wer die Wissensträger waren, wie Informationen innerhalb der Arakwal-Gemeinschaft, innerhalb des gemeinsamen Managementteams und mit der breiteren Gemeinschaft der Nicht-Aborigines ausgetauscht werden konnten, wer ein Mitspracherecht bei der Festlegung von Prioritäten hatte, wie die Arakwal- und die breitere Byron Bay-Gemeinschaft eingebunden werden konnten und welcher Zeitrahmen für alle Beteiligten geeignet war. Arakwal-Ranger, die Arakwal-Gemeinschaft, Forscher und NPWS-Manager arbeiteten in einer Reihe von Workshops zusammen, um eine Vision und ein gemeinsames Ziel zu entwickeln. Gemeinsam entwickelten sie die Vision für die Orchidee und den sie umgebenden Lebensraum: "Diese Art und dieser Ort sollen auch in Zukunft in einem gesunden Zustand sein, und das Gebiet und seine Werte sollen von den Arakwal-Bewohnern gepflegt, erforscht und genutzt werden".

Alle Beteiligten engagierten sich für das Projekt und waren offen für neue Ideen und Erkenntnisse. Parkmanager, Arakwal-Ranger und die Arakwal-Gemeinschaft waren bereit, ihre bisherige Zusammenarbeit zu überprüfen und mit anderen zusammenzuarbeiten, um das bereits sehr erfolgreiche Programm zu verbessern. Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg dieses Projekts war die Zusammenarbeit mit Forschern von CSIRO, die ähnliche Ansätze mit indigenen Gemeinschaften in anderen Teilen Australiens erfolgreich angewandt hatten.

Obwohl der Arakwal NP bereits sehr gut und erfolgreich geführt wurde, gab es die Möglichkeit, neue Wege zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu gehen. Die Zeit, die man sich nahm, um Prinzipien und Ethik zu formulieren und zu diskutieren, schuf die Grundlage für Offenheit und Zusammenarbeit und ein Verständnis für die richtige Vorgehensweise im weiteren Verlauf des Projekts. Es gibt viele Möglichkeiten, die Ansichten und das Wissen indigener Völker in Wissenschaft und Management einzubinden, je nach Situation, daher war es wichtig, den Ansatz zu wählen, der in diesem Fall funktionierte.

Foren für mehrere Interessengruppen

CEJAD hat erkannt, dass Engagement sehr wichtig ist, wenn es darum geht, verschiedene Interessengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammenzubringen und so Ressourcen freizusetzen sowie Allianzen für eine sinnvolle partizipative Entwicklung zu schmieden.

Es wurden Foren in der Gemeinde abgehalten, um sicherzustellen, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit im Mittelpunkt des Plastikmülls im Meer steht, und um Gemeindegruppen dazu zu bringen, sich das Problem zu eigen zu machen und die Verantwortung zu übernehmen.

  • Bündnisse: Die Bildung von Allianzen hat dazu beigetragen, den Fortbestand der Kunststoff-Wertschöpfungskette zu sichern und Vermarktungsplattformen für Kunststoffabfallprodukte zu entwickeln.
  • Engagement der Interessengruppen: Die Einrichtung von Plattformen und Foren ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, verschiedene Interessengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammenzubringen und die Zustimmung der Partner zu erhalten, um so Ressourcen freizusetzen und Allianzen für eine sinnvolle partizipative Entwicklung zu schmieden. Es wurden Foren in der Gemeinde abgehalten, um sicherzustellen, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit im Mittelpunkt der Entwicklung steht.
  • Es muss eine ordnungsgemäße Dokumentation mit abgerundeten und von allen genehmigten Aktionspunkten erfolgen, um die Verantwortlichkeit zu verbessern.
  • Verstärkung und Sichtbarkeit der Mitglieder, damit sie sich für die Bewirtschaftung von Kunststoffabfällen einsetzen und als Botschafter auftreten können.
  • Verknüpfen Sie die Schulung mit Finanzierungsquellen für die Nachhaltigkeit der Unternehmungen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, sowie mit kontinuierlichen Mentorenschaften und Coaching-Sitzungen, einschließlich Table Banking.
  • Die Zusammenarbeit muss im Mittelpunkt des Engagements stehen, um Abfallbewirtschaftungsinitiativen zu erleichtern.

Infrastrukturelle Entwicklung

Um zu verhindern, dass Plastikmüll an die Strände und in die Meeresumwelt gelangt, ist und bleibt die Investition in Abfallsperren, Fallen und andere technische Lösungen eine Priorität.

Die Abfallsperren und -fallen arbeiten effizient, wenn das Personal für die Installation und Wartung geschult ist und mit den Gemeinden zusammenarbeitet, um die Verschmutzung der Flüsse an der Quelle zu verhindern.

  • Die Instandhaltung der Infrastruktur ist das Kernstück der Entwicklung.
  • Ausbildung und Kapazitätsaufbau sollten kontinuierlich erfolgen.
  • Das Engagement der Gemeinschaft muss im Mittelpunkt der Verwaltung stehen.
Ermittlung von Mechanismen zur langfristigen Finanzierung von Schutzgebieten und der Erhaltung von Korallenriffen

Das Institut für Fischerei im Golf und in der Karibik (GCFI) leistete 2015 technische Hilfe bei Treffen von Interessengruppen zur Erörterung nachhaltiger Finanzierungsstrategien für Meeresschutzgebiete in den TCI.

Mögliche Strategien wurden in Absprache mit den Interessenvertretern unter Verwendung des Eco2Fin-Rahmens der Firma Wolfs formuliert, einem Ansatz zur Bewertung aktueller und potenzieller Finanzierungsströme auf der Grundlage kontextspezifischer Bedingungen. Diese Bewertung zeigte die Vielfalt der von Touristen erhobenen Gebühren und Steuern sowie das Fehlen von zweckgebundenen staatlichen Einnahmen für das Schutzgebietsmanagement. Sie kam auch zu dem Schluss, dass tourismusbezogene Einnahmen ungenutzte Möglichkeiten zur Finanzierung von Meeresschutzgebieten bieten, da diese wichtige touristische Werte wie Korallenriffe enthalten.

Eine anschließende Analyse des TCI-Rechtsrahmens lieferte Empfehlungen für mögliche Mechanismen zur Aufstockung der Haushaltsmittel und zur Zweckbindung von Erhaltungsmitteln für Meeresschutzgebietsmanager wie den DECR. Zu den strategischen Schritten, die für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Mechanismen formuliert wurden, gehörte die Entwicklung eines Business Case für eine höhere Finanzierung von Schutzgebieten und wichtigen Ökosystemen wie Korallenriffen.

  • Die Bereitschaft der Akteure aus verschiedenen Sektoren zur Zusammenarbeit und zur Teilnahme an Sitzungen war eine wesentliche Voraussetzung für die Erzielung von Ergebnissen, die anschließend übernommen werden konnten.
  • Ein unterstützender Tourismussektor war ebenfalls ein wichtiger Aspekt.
  • Juristisches Fachwissen war erforderlich, um machbare Mechanismen innerhalb des bestehenden Rechtsrahmens zu ermitteln.
  • Externe Finanzmittel und Sachleistungen für Folgemaßnahmen waren der Schlüssel zur Unterstützung der Umsetzung der Empfehlungen.

Die Anwendung einfacher und strukturierter Ansätze sowie die externe Moderation ermöglichten eine flüssige Kommunikation zwischen den Beteiligten. Die zugrunde liegende Analyse des Governance- und sozioökonomischen Kontexts trug dazu bei, Optionen zu ermitteln, die von Anfang an die Unterstützung der Beteiligten finden konnten.

Argumente für die Aufstockung der Mittel für das Management von Schutzgebieten und Korallenriffen

Der DECR ist einer der wichtigsten Verwalter von Schutzgebieten in den TCI. Als Regierungsbehörde ist der DECR auf Finanzmittel angewiesen, die im Rahmen eines regelmäßigen Haushaltszyklus zugewiesen werden. Obwohl die Regierung eine Reihe von Gebühren und Steuern erhebt, die mit naturabhängigen Sektoren wie dem Tourismus verbunden sind, ist keine dieser Zahlungen für die Verwaltung von Schutzgebieten vorgesehen. Stattdessen fließen diese Mittel in den konsolidierten Fonds, aus dem sie auf die öffentlichen Einrichtungen umverteilt werden.

Für den DECR war es von grundlegender Bedeutung, sich für die Verwaltung von Schutzgebieten stark zu machen: 1. die Aufstockung der Mittel im Rahmen des regulären Haushaltszyklus und 2. die Zweckbindung eines Teils der naturbezogenen Einnahmen.

Um den DECR bei dieser Aufgabe zu unterstützen, finanzierte der GCFI technische Hilfe bei der Schätzung des Haushaltsbedarfs und der Haushaltslücken für ein grundlegendes und optimales Schutzgebietsmanagement. Darüber hinaus wurde eine Bewertung des touristischen Werts der Natur auf der Grundlage bestehender Studien durchgeführt.Durch den Vergleich dieser Zahlen konnte der DECR den Behörden zeigen, dass eine Aufstockung der Mittel finanziell vertretbar war, da sein Betriebsbudget im untersuchten Jahr (2015/2016) 25-mal kleiner war als der Mehrwert der Natur für den Tourismus und 30-mal kleiner als die naturbezogenen Tourismuseinnahmen für die Regierung.

  • Aktive Beteiligung von DECR-Mitarbeitern in verschiedenen Funktionsbereichen, um den spezifischen Budgetbedarf zu ermitteln.
  • Verfügbarkeit von Zahlungsbereitschaftsstudien in Nachbarländern und -gebieten mit ähnlichen Besucherprofilen.
  • Verfügbarkeit von Informationen aus der Touristenbefragung.

Die aktive Beteiligung verschiedener DECR-Vertreter an der Vorbereitung des Business Case war aus folgenden Gründen von grundlegender Bedeutung:

  • Die Mitarbeiter in Schlüsselpositionen sollten ein gutes Verständnis der im Business Case dargestellten Informationen und der verwendeten Methoden haben, damit diese in Zukunft verwendet und aktualisiert werden können.
  • Das Personal in Schlüsselpositionen sollte auch in der Lage sein, den Geschäftsplan den Beteiligten wirksam zu vermitteln.
  • Wenn ein Mitarbeiter die Einrichtung verlässt, sollten die anderen am Prozess beteiligten Mitarbeiter in der Lage sein, die Informationen intern weiterzugeben.
Partnerschaften

Schaffung dynamischer Wertschöpfungsketten für Kunststoffabfälle durch Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeindegruppen (Jugendliche, Frauen) und dem Hotelgewerbe. Gemeindegruppen sammeln und sortieren den Abfall. Der Wert von Partnerschaften ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die Kreislaufwirtschaft zu rationalisieren und sicherzustellen, dass Synergien gebündelt werden.

Die Zusammenarbeit mit Hotels bei der Beschaffung von wiederverwertbaren Abfällen und die Schulung des Hotelpersonals im Hinblick auf eine optimale Abfallentsorgung war ein Faktor, der die Organisation der Sammlung, Lagerung und Transportlogistik von Kunststoffabfällen in Watamu, Malindi und Kilifi beschleunigte.

Es ist sinnvoll, sinnvolle Partnerschaften durch den Aufbau von Kapazitäten und die Schaffung von Anreizen für die Kreislaufwirtschaft durch Schulungen, Dialog und Engagement für die Beteiligten zu schaffen, um ihre Wirkung zu maximieren.

Partnerschaften

Partnerschaften waren sehr wichtig, um die Akzeptanz der Interessengruppen und die Eigenverantwortung für das Projekt zu gewinnen. Der Vorschlag der Partnerschaften zielte darauf ab, das Eigentum an den Ökopunkten zu dezentralisieren, die Sammelquoten zu erhöhen und eine nahtlose nachhaltige Wertschöpfungskette für Kunststoffabfälle zu entwickeln.

In den letzten 12 Monaten ging 3R verschiedene Partnerschaften mit unterschiedlichen Interessengruppen ein. Eine dieser Partnerschaften war die mit der Nichtregierungsorganisation ParCo, die zwei Öko-Punkte einrichtete, um Kunststoffabfälle von den örtlichen Müllsammlern entgegenzunehmen und aufzukaufen.

Die kontinuierliche Einbeziehung der Interessengruppen wurde als wichtige Plattform für die Klärung von Problemen zwischen den an der Umsetzung des Projekts beteiligten Partnern genannt

  • Eine gemeinsame Planung ist unabdingbar, um Synergien zu nutzen und die Verantwortung für die Zukunft zu verteilen.
  • Durch die Zusammenarbeit wurden die Lücken und Möglichkeiten zur Stärkung von Aspekten der Abfallwertschöpfungskette ermittelt und die von den einzelnen Akteuren benötigte Unterstützung bereitgestellt.
  • Eine Partnerschaft ist nur ein Mittel. Kontinuierliche Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung, um Partnerschaften stark und robust zu halten und ihre Ziele zu erreichen.
Kenntnis der biologischen Bedürfnisse der Arten

Ohne ein Verständnis der bedrohten biologischen Prozesse wäre es unmöglich gewesen, Lösungen zu entwickeln. So waren beispielsweise Kenntnisse über die Notwendigkeit von Dünenstrukturen und die Bedeutung der einheimischen Flora als Stabilisatoren oder über die Auswirkungen des Salzgehalts auf die Eier, die Saisonabhängigkeit der Nistplätze usw. von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des schrittweisen Ansatzes.

Mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Arbeit mit dieser Spezies sowie ein Jahrzehnt Erfahrung in der Arbeit mit Industriepartnern und das Verständnis ihrer Grenzen, Triebkräfte, betrieblichen Zwänge und innerbetrieblichen Umweltrichtlinien waren wichtig für die Entwicklung der Lösung.

Die Industrie hatte bereits einen vorläufigen Plan. Der Plan berücksichtigte nicht die Biologie der betroffenen Arten. Durch die Anpassung des Plans, um sicherzustellen, dass es nur minimale Kostenunterschiede gab, und durch praktische, umsetzbare Bodenarbeiten konnte die Lösung den Budgetvorgaben entsprechen und gleichzeitig eine Lösung bieten, die für die Regulierungsbehörde und die Meeresschildkröten akzeptabel war.

Offener Dialog mit Geschäftspartnern

Eine offene, transparente Diskussion über die biologischen Bedürfnisse und Zwänge sowie über Lösungsmöglichkeiten für die Herausforderungen war ein wichtiger Baustein in diesem Prozess.

Die persönliche Beziehung zum Geschäftsführer des Unternehmens und die mehrjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den Akteuren der Branche in diesem Land boten eine Plattform, auf der wir eine Umweltlösung aufbauen konnten.

Entscheidend waren professionelle Beziehungen, die auf Vertrauen und Verständnis basierten. Entscheidend war auch das wissenschaftliche Wissen, das die Entwicklung der Lösung ermöglichte und das die Biologie des Lebensraums sowie die Bedürfnisse und Einschränkungen des Lebensraums berücksichtigte, die bei einem "Business as usual"-Ansatz entstanden wären.